7. Max, Jojo, Max.
Die Vier kamen am Abend in Jubelstadt an. „Müssen wir hier halten? Ich hab keine Lust auf…“ „ROBIN!!!“ Robins Mutter kam ihnen entgegen. „MUM!“, rief Robin entsetzt. „Dein… dein Vater…“, keuchte sie. „Ja?“ „Er darf jetzt endlich seine Expedition zum roten Garados machen!“ Robin erschrak für einen kurzen Moment. Fasste sich aber schnell wieder. „Du meinst, er kommt im Fernsehen?“ „Genau!“, nickte sie atemlos. „Mum, ich find das total klasse, aber wir wollen noch rechtzeitig in Flori ankommen…“, erklärte Robin schnell und ließ ihre Mutter auf dem Bürgersteig stehen. „Warte! Dein Vater hat noch was für dich!“, rief sie ihr hinterher. Robin drehte sich um und knallte gegen Lucius, der direkt hinter ihr lief. „Sorry!“, murmelte sie und ging zurück zu ihrer Mutter. „Was denn?“ „Ein Pichu!“ „Woher hat er ein Pichu?“ „Beim Studio ist es aufgetaucht und es schien stark zu sein. Was sagst du?“ „Danke!“, freute Robin sich und schnappte den Pokeball aus der Hand ihrer Mutter. „Pichu, komm raus!“ Eine kleine Babymaus kam aus dem Ball. „Cool! Ich wollte schon immer so ein Pokemon!“ „Robin! Wir müssen jetzt gehen!“, drängte Simon sie. „Was denn? Ich komm ja schon!“ Robin ließ Pichu zurück in seinen Ball und lief den anderen hinterher. „Tschüss Mum!“
„Ein Pichu ist doch kein richtiges Pokemon!“, sagte Simon sauer. Doch Robin grinste ihn nur an und antwortete: „Sagte Herr Brummbär, oder Herr Niemand-Liebt-Mich!“ „Halt die Klappe!“ Simon hielt an und tat so als würde er seine Schuhe binden. Die drei gingen weiter. Auf einmal fielen sie alle in ein Loch, außer Simon, der gerade seine Klettschuhe versuchte zu binden. „Hey! Was soll denn das?“, rief Lucius. „Aua! Robin nimm deinen Hintern von mir!“, ärgerte sich Cleo. „Geht nicht! Das Loch ist zu eng!“, antwortete Robin entnervt. „Simon hol uns hier raus!“, befahl sie ihm. „Geht nicht, das Loch ist zu tief!“ „Hab ich euch… he wer seid ihr denn?“, fragte ein Mädchen, das vom Baum gesprungen kam. Es hatte einen Art Raumanzug an. Ihre Haare waren lang und dunkelblau. „Wie meinst du das?“, fragte Simon verwirrt. „Das geht euch nichts an!“, antwortete sie sauer. „Wieso sind diese drei in meine Falle getappt?“ „Weil jeder Idiot hier Reinfliegen würde!“, rief Robin sauer hoch. „Hm, gut, dann gebt mir eure Pokemon, und nichts wird passieren.“, forderte das Mädchen. „Was?!“ Robin stemmte sich am Rand des Loches hoch und stand neben Simon. “das kansst du vergessen!” “Genau!”, rief Lucius, der auch aus dem Loch gekrochen kam und Cleo hochzog. „Was soll das?“, fragte das Mädchen wütend. „Einer Jojo Shawn wie ich es bin, wird keine Forderung verweigert! Los Luxio!“ Ein kleiner Löwe kam aus ihrem Pokeball. „Du willst kämpfen? Gut! Los Pichu!“, rief Robin herausfordernd und ließ ihr Pichu aus dem Ball. „Pichu???“, fragte Simon geschockt. „Wieso? Ist das schlimm?“ „Ja! Chilli wäre viel effektiver als dein Pichu!“, erklärte Lucius Robin. „Pichu muss sich erst entwickeln, um richtig starke Elektroattacken einzusetzen!“ „Oh, na ja… egal! Wir zeigen es ihr! Oder Pichu?“ „Pichu!“, stimmte das gelbe Pokemon zu.„Luxio, Biss!“, befahl Jojo ihrem Pokemon. „He! Wir waren noch nicht so weit“, rief Robin sauer. Pichu wurde heftig von Luxio gebissen. „Pichu! Komm setzt Donnerwelle ein!“, rief Robin Pichu aufmunternd zu. Ein paar Blitze schossen aus Pichus Backen, aber alle verfehlten Luxio. „Pichu! Versuch es mal mit Bitterkuss!“ Diesmal wurde Luxio getroffen und taumelte verwirrt umher. „Und jetzt Donnerschock!“, befahl Robin übermütig. Pichu sammelte seine ganze Energie und setzte so einen gewaltigen Donnerschock ein, sodass Jojo und ihr Luxio in das Loch hinter ihnen sprangen, um den Blitzen zu entkommen. „Super!“, freute sich Robin. Aber anstatt auch zu jubeln, fiel Pichu erschöpft um. „Pichu!“, rief Robin entsetzt. „Keine Sorge!“, beruhigte Lucius sie, „wenn wir das Pokemon-Center erreichen, kümmert Schwester Joy sich um es.“ Deshalb beeilten die vier sich schnell nach Flori zu kommen.
„Ihr seid gerade rechtzeitig gekommen. Ein paar Minuten später hätten wir Pichu nicht mehr helfen können.“, sagte Schwester Joy zu den Vieren und gab Robin den Pokeball von Pichu. „Danke!“, bedankte sich Robin und setzte sich zu einem Mädchen auf die Couch. „Alles okay?“, fragte Robin sie, da das Mädchen, sein Gesicht unter einer Kapuze verhüllt, geknickt dasaß. „Mein Luxio hat eine gebrochene Pfote, mehr nicht…“, murmelte es. „oh, dein armes Luxio“, rief Cleo aus. Sie hatte sich auf einen Sessel gegenüber der Couch gesetzt. „Ich bin Robin. Das ist Cleo und die beiden Jungs sind Lucius und Simon“, stellte sie vor. „Hi, ich bin Max“, sagte das Mädchen und sah auf. Ihre Kapuze rutschte runter und hervor kamen kurze rote Haare. Sie waren nass vom Regen der draußen vom Himmel fiel. „Kennen wir uns?“, fragte Simon Max und schaute ihr direkt in ihre roten Augen. Max wurde rot und antwortete knapp: „Ich geh mal zu Luxio. Es müsste gerade mit der OP fertig sein.“ Schon war sie weg. „Habt ihr ihre Haare gesehen?“, fragte Cleo abschätzend, „total strubbelig.“ „Cleo! Die Haare waren NASS! Aber sie sahen aus, als ob sie aufgeladen wären“, bemerkte Robin und stand auf. Sie gingen in ihre Zimmer, Lucius, Simon und Robin teilten sich eines, während Cleo anscheinend ihr eigenes brauchte. „Diese Max war seltsam!“, dachte Simon laut. „schon, aber wir kennen sie ja nicht richtig.“ Simon und Robin saßen auf dem oberen Bett, während Lucius auf seinem Bett unter ihnen lag. „Ich glaube ich weiß, an wen dich Max erinnert hat“, meinte Lucius, „an dieses Mädchen, ich glaube sie hieß Jojo.“ „Meinst du diese Verrückte im Raumanzug?“ „Ja, genau die!“ „Stimmt! Jetzt wo du’s sagst, fällt es mir wieder ein!“, sagte Simon und ließ sich nach hinten fallen. „Aber Max hatte kurze rote Haare, während Jojo lange, dunkelblaue Haare hatte“, bemerkte Robin und ließ sich neben Simon fallen. „Es gibt die verschiedensten Arten von Perücken“, erklärte Lucius, „außerdem waren ihre Haare statisch aufgeladen. Vielleicht von einer starken Elektro-Attacke…“ „Du meinst doch nicht, dass… dass Max diese Jojo ist, oder?“, fragte Robin entsetzt, da Max ganz nett für sie zu sein schien. „Möglich ist es! Die beiden sehen vom Gesicht her, haargenau gleich aus!“, sagte Lucius und stand auf. „Was wird das?“, fragte Simon und schaute Lucius skeptisch an. „Wir finden heraus, ob es stimmt!“ Robin richtete sich auf und sprang vom Bett. „Das muss ich genau wissen! Wartet hier auf mich!“
Sie schlich aus dem Zimmer, um Cleo nicht bei ihrem Schönheitsschlaf zu wecken. „Chilli komm raus!“, flüsterte sie. „Was ist?“, fragte es müde. „Entschuldige, aber wir müssen etwas herausfinden!“ Da wurde Chilli hellwach. „Was denn?“ „Ob Max Jojo ist!“ „Häh?“ Das Pokemon legte den Kopf schief. „Wir haben einen Verdacht!“, erklärte Robin knapp und schlich weiter. An der Rezeption, dort wo Schwester Joy immer stand, war niemand. „Kannst du dich irgendwie in den Computer reinloggen?“, fragte Robin ihr Chelast. „Klar! Aber nimm bitte Abstand!“, warnte Chilli sie. „Gut!“ Das braunhaarige Mädchen ging ein paar Schritte zurück. Plötzlich glühten Chillis Augen kurz auf und Robin fühlte sich unwohl in Chillis Nähe. Dann wurden sie wieder normal und der Drucker druckte alle Daten über diese Max aus. Dort stand auch, welches Zimmer Max hier im Pokemon-Center besetzte. Robin beschloss in Max’ Zimmer zu gehen.Max’ Zimmer war leer. Nur ein einsamer Rucksack lag auf dem Bett. Leise ging Robin zum Rucksack. Sie durchwühlte ihn und fand ein paar Pokebälle, ein Stück Brot, Kleidung und einen Rahmen. Der Rahmen war Schlicht, nur aus Holz. In dem Rahmen war ein Foto, auf dem ein schwarzhaariger Junge mit Cappie und einem Pikachu auf der Schulter grinste. Robin lies es sein, da keine Hinweise auf Max’ Identität zu finden waren.Zurück im Zimmer betrachteten Simon und Robin das Bild von Max und versuchten sich genau an das Gesicht von Jojo zu erinnern. Lucius war eingeschlafen und lag auf seinem Buch über Pokemon aus Sinnoh.„Sie haben eine gewisse Ähnlichkeit, aber ich kann es nicht so genau sagen. Wir bräuchten ein Bild von Jojo!“, sagte Simon und setzte sich wieder auf das obere Bett. „Dieser Anzug, den diese Jojo anhatte, der kam mir irgendwie bekannt vor. Ich habe ihn mal im Fernsehen gesehen…“, überlegte Robin und setzte sich neben Simon. „Im Fernsehen?“ „Ja, ich glaube in den Nachrichten! Es ging um ein Team Galaktik, glaube ich…“ „Stimmt! Die Leute die festgenommen wurden hatten auch solche Anzüge an“, stimmte Simon zu. „Also ist diese Jojo von Team Galaktik?“, fragte Robin ungläubig. „Ja und wenn Max und Jojo dieselben sind, dann ist Max kriminell… wir könnten sie festnehmen lassen und… Robin?“ Robin hatte sich an Simon Schulter gelehnt und war eingeschlafen. „Toll! Jetzt habe ich mal eine gute Idee und alle schlafen“, schimpfte Simon leise, während er sich vorsichtig hinlegte. Robins Körper kippte nach hinten und sie lagen Schulter an Schulter auf dem Bett. „Gute Nacht, Simon…“, murmelte Robin leise und lächelte ihn halbschlafend an. „Gute Nacht, Robin…“, sagte Simon und deckte sich und Robin zu.