Verächtlich hatte Moritz durch die Nase ausgeatmet, als Antwort auf alles und jeden, das es wagte, ihn anzusprechen. Äußerst einfache Lösung. Erforderte weder große Worte, noch bot sich das Risiko, irgendwie nett zu wirken, und damit alles zu zerstören.
Shyreen drehte sich, als Moritz es fertigbrachte, sie näher zu betrachten, einem jungen zu, der wohl schon von Anfang an in der Gruppe gewesen war, aber nie auffällig reagierte. Moritz konnte nicht genau hören, was der Junge da genau von sich gegeben hat, aber es war nichts freundliches, ganz bestimmt nicht. "Hey", er war schon fast in der Unterhaltung, seine zähne fühlten sich unpräzise an, und seine Augen folgten nur verzögert den bewegungen seines Kopfes, "Was ist mit den Kindern eigentlich los?", die Tonlage ließ sich schwer kontrollieren, ebenso die Lautstärke seines Geredes. Moritz hielt es für sicherer, die Unterhaltung einfach abzubrechen, in die er sich selbst gerade so elegant eingebracht hatte. Er winkte ab, machte kehrt, tat zwei Schritte, und knöpfte den Mantel seiner Ausgehuniform auf. Es war heiß geworden. Mit einigen Schwierigkeiten bekam er den Mantel von seinen Schultern. Ihm fiel jedoch auf, dass das Sportabzeichen, das er bekommen hatte, nicht an der Jacke seiner Uniform befestigt war, sondern nur am Mantel. Mit mangelnder Feinmotorik fummelte Moritz am Bordeuxroten groben Filzstoff des Mantels herum, ohne das kleine Abzeichen vom Bereich über der Tasche entfernen zu können.
Einige ungeschickte Handgriffe, die alles andere als unauffällig waren, später, hielt er sein Abzeichen in der Hand, dachte aber weit genug, um festzustellen, dass er den Orden niemals an seine Jacke frimeln konnte. Nicht in diesem Zustand. Schnell verschwand das Stoff-Blech-Konstrukt in seiner Jackentasche. Den Schweren Mantel legte er sich einfach über die Schulter, wohl darum bedacht, dass man das Dienstgradabzeichen noch sah, und ihn nicht mit einem Unteroffizier verwechselte. Als er die zwei Schritte, die er zuvor weggegangen war, wieder auf die Gruppe zumachte, bemerkte er, dass der Mantel ihn behinderte. Er Öffnete seinen Rucksack, stellte zwei große Flaschen von den gestohlenen hochprozentigen Alkoholika auf den Boden, und quetschte seinen Mantel in den Rucksack. Gerade als er sich erheben wollte, die beiden Flaschen schon in der Hand, bemerkte er ein Kabel in den leicht morschen Holzverkleidungen des Bodens.
Das Kabel führte zu einer nicht allzu weit entfernten Säule, an der das Kabel sich hohschlängelte, bis auf etwa 1,50m Höhe. Dort befand sich gut sichtbar ein Lichtschalter. Moritz lachte laut, und schrie mit unkontrollierter Stimme in Richtung der Gruppe: "ICH HAB LIIIICHT!" Das hätte er auch eleganter ausdrücken können, aber im großen und Ganzen war er verständlich. So ziemlich jeder der Gruppe sah ihn nun an. Voller Stolz betätigte der eleganz gekleidete Soldat den Schalter.
Nichts passierte. Absolut nichts. War da gelächter zu hören? Ein Säufzen? War da jemand genervt? Moritz blickte Shyreen an, und die Gruppenmitglieder, die um sie herum standen, er nahm eine Stelle zwischen den dreien als Ziel, holte mit der Hand aus, in der sich die Flasche befand, bereit, sie zu werfen, und entweder das kleine Grüppchen auseinanderzusprengen, oder jemanden direkt zu treffen. Als er seine Hand nach Vorn schleuderte verpasste er den richtigen Moment, loszulassen. Die Flasche traf den Boden mit einer Atemberaubenden Kraft. Die Bodendielen wurden auseinandergerissen, splitterndes Holz erreichte beinahe die Meterweit entfernten Trainer und Weggefährten. So locker, wie sich die Flasche durch das Holz fraß, so abrupt wurde sie vom festen Stein des Fußbodens, welcher sich unter den Dielen befand, abgebremst. Unter Moritz rechtem Stiefel wurde es Matschig, der Alkohol griff das alte Holz an. Es roch nach gutem Weinbrand.
Der Soldat knirschte mit den Zähnen. Er schüttelte verächtlich den Kopf, eigentlich eine Geste, die jeder andere bei seinem Anblick machen würde. Anschließend holte er luft, achtete darauf, dass er seinen Mund weit genug öffnete, um nicht zu lallen, verständlich zu klingen: "Wenn es hier kein licht gibt, das Aggregat aber läuft..... dann muss es hier eine andere Maschine geben. Das finden wir heraus." Mit seinem ausgeprägten Fallschritt setzte sich der Fahnenjunker wieder an die Spitze der Gruppe, ohne sich ein Kommentar anzuhören, er stapfte auf die nächste, ziemlich gut sichtbare Treppe zu.
Hihihi, wird auf jeden Fall lustig. Nutzt am besten das Geschoss hier für Gespräche dergleichen, ihr müsst mir nicht gleich folgen, wenn ihr das denn wollt^^ Also jetzt den Beziehungs-Krimskrams abklären, mit meinem Charakter streiten, was auch immer, ab der nächsten Etage gehts wieder bisschen schneller und hefitger zu, aber wir müssen ja nicht gleich hoch, wie gesagt