Marina rieb sich den Rücken, nachdem sie mit einem lauten Geräusch auf dem festen Boden angekommen war, und sah sich neugierig um. "Wo bin ich?",fragte sie sich neugierig, als sie festellte, dass sie sich zusammen mit einigen anderen Jugendlichen, unter welchen auch Anastasia war, an einem ihr fremden Ort befand. Lange wurde Marina mit ihrer Frage allerdings nicht alleine gelassen, denn ein kleines, weißes, vierbeiniges Wesen mit einem ziemlich runden Körper kam auf sie zu und sagte knapp: "Ich kann dir sagen, wo du hier bist. Du bist nämlich in der Digiwelt." Sofort erschrak sie. Sie hatte weder solch eine Antwort erwartet, noch die Tatsache, dass dieses kleine Ding, welches aussah, wie ein Plüschtier, überhaupt sprechen konnte. "Digiwelt?", wiederholte das Mädchen mit einem fragenden, leicht zittrigen Ton. "Ja, Digiwelt", bestätigte das kleine Wesen freudig, bevor es fortfuhr: "Und ich bin Tokomon, ein Digimon." Marina sah das Wesen, welches sich als Tokomon bezeichnete, schief an. "Digimon? Digiwelt? Und kleine, sprechende, lebende Plüschtiere...?" Sie konnte dem, was Tokomon gesagt hatte, nicht wirklich folgen. Dieses schüttelte jedoch nur den Kopf: "Marina, wir sind doch keine Plüschtiere! Wir sind Digimon! Und ich bin dein Partner!" Bei diesem Satz weiteten sich ihre Augen. Woher wusste Tokomon denn, wie sie hieß? Hatte sie ihm ihren Namen etwa schon verraten...? "Nein, das kann doch nicht möglich sein, ich habe ihn nicht ausgesprochen, nachdem ich in dieses komische leuchtende Ding hineingesprungen bin...", bemerkte das Mädchen nun ziemlich verwirrt. "Und was meint es mit "Partner"? Naja, alle hier scheinen irgendwelche Digimon am Hals zu haben, da bin ich ja zum Glück nicht die einzige!", beruhigte sie sich schließlich. "Ich kann dir sagen, was ich mit Partner meine...", sagte Tokomon, nachdem es Marina einige Zeit zum Nachdenken gegeben hatte. "Du wurdest nämlich auserwählt, um diese Welt zusammen mit Digimon und anderen Menschen zu retten! Sie ist nämlich in Gefahr..." Nun hatte Marina einige Mühe, nicht sofort wütend zu werden, doch sie versuchte, so ruhig wie möglich zu bleiben, da sie Tokomon, welches sich ziemlich zu bemühen schien, nicht unterbrechen wollte. Dennoch fand sie es merkwürdig, was ihr das kleine Wesen dort erzählte. "Ich muss zusammen mit anderen die Welt retten? ICH? Wieso denn ausgerechnet ich?" "Nun, weil du eben auserwählt wurdest, antwortete Tokomon, "ich glaube, dass es etwas mit deinen Charaktereigenschaften zu tun hat, dass gerade du auserwählt wurdest. Aber ganz sicher bin ich mir nicht." Marina seufzte nur. "Bei dieser Frage kannst du mir wohl auch nicht wirklich helfen...", stellte sie seufzend fest, denn sie hatte gehofft, dass Tokomon ihr auch diese Frage beantworten konnte. Dieses schüttelte jedoch nur den Kopf, enttäuscht darüber, dass es seinem Partner bei dieser frage nicht wirklich helfen konnte. Um Marina etwas abzulengen, wechselte es schnell das Thema, indem es bemerkte: "Ich glaube, die anderen Digiritter sind gerade auf der Suche nach Feuerholz. Wollen wir ihnen nicht nachgehen?" Zu Tokomons Verwunderung war Marinas erste Reaktion ein Kopfschütteln. "Noch nicht", meinte sie knapp. "Ich denke, es ist besser, wenn wir vorerst hier bleiben. Immerhin kenne ich hier bis auf Anastasia niemanden, und von daher lohnt es sich wahrscheinlich auch nicht, wenn wir den anderen jetzt schon folgen. Außerdem sind sie wahrscheinlich schon viel zu weit weg..." Das Digimon sah seinen Partner verwundert an. "Na gut, wenn du meinst...", stimmte es schließlich, wenn auch nicht wirklich glücklich über diese Entscheidung, zu. "Ich kann dich ja irgendwie auch verstehen, immerhin scheinst du ja noch nie hier gewesen zu sein... na gut, dann warten wir eben etwas hier." Zufrieden darüber, dass Tokomon ihr gegenüber kein unglaublicher Sturkopf war, ging sie schließlich, gefolgt von ihrem Digimonpartner, zu Anastasia.