RPG:
Magnayen öffnete ihre Augen und fasste einen Entschluss: Ich muss ihnen helfen! Mit diesen Worten und halb ausgeruhtem Körper schlich sie erneut in das Zimmer. Sie ging leise um das Kryppuk herum, packte das Nachtara vorsichtig am Nacken und schleppte es hinter dem Geist in einen anderen Raum mit einem großen Spiegel. Sie legte das Unlicht Pokemon vorsichtig auf den Boden, als plötzlich die Ringe anfingen, zu verglühen, oder anders ausgedrückt: sie wurden langsam schwarz. „Oh nein … komm schon, komm wieder zu dir!“ rief die Wölfin aufgeregt und versuchte, das Nachtara wieder wach zu bekommen. Tatsächlich öffnete er seine Augen, wenn auch nur zu Schlitzen. Dann schoss eine kleine Sternschnuppe über den Liegenden, welche ihren Staub auf seinem Fell hinterließ und seine Wunden kurierte. Langsam erhob sich das Nachtara wieder und sie versuchte ihn dabei zu stützen.
-Flashback-
Langsam öffnete sie ihre Augen wieder und sah auf den Boden. Die Holzbretter gingen normalerweise durchgängig über den Grund, doch als ihr Blick weiter zur Tür schweifte verschwanden die Platten nacheinander und grünes Gras zeigte sich. Die Wand wurden langsam zu Bäumen und deren Zweigen, doch anstatt alles in einem saftigen Grün zu sehen wie bei dem perfekten Sommertag, hatte das Gras einen trockenen, dunklen Ton angenommen, die Bäume besaßen schon schwarze Rinde und brannten an den Kronen. Langsam ging ihr Blick Richtung Tür. Nun verblassten auch die Bäume und bildeten eine Feuerwand, die undurchdringlich erschien und die Wiese brannte teilweise ebenfalls oder besaß kaum noch nennenswerte Grünstücke. Am Ende des „Raumes“, wo eigentlich die Tür stehen sollte, befand sich ein Wesen. Das Unlicht Pokemon wusste genau, wen es vor sich hatte, nämlich IHN. ER drehte der Wölfin den Rücken zu und starrte auf den brennenden Wald, als würde ER auf etwas warten. Langsam stieg das Magnayen von dem Bett und ging auf IHN zu. Sie spürte, wie das Bett nun auch von dem Feuer verschlungen wurde, wie die gesamte Lichtung. „Warum? Warum tust du das?“ fragte sie mit sowohl vorwurfsvoller als auch besorgter Stimme. Das Pokemon drehte sich um und sah die Wölfin an. ER war so groß wie drei Magnayen übereinander, SEINE Federn besaßen zum einen einen rot-schwarzen Ton, zum anderen einen Gräulichen und SEINE blauen Augen stachen zwischen den Brand, Asche und Rauch Farben hervor. Ein hinterhältiges Lächeln spiegelte sich auf SEINEM Gesicht wieder und ER hob seine Faust. Doch kurz bevor ER zu schlagen wollte, hielt IHN eine Stimme zurück und es erschien hinter IHM eine große, schwarze Kreatur mit schemenhaften Flügeln. Die Flügel umschlossen den Brand und alles wurde schwarz um sie herum. Kurz darauf wachte Magnayen auf. Sie war eingeschlafen!
-Flashback Ende-