Nachdem das Schiff endlich fahrt aufgenommen hatte und Kapitän Fry die Gruppe vorerst entließ, lehnte sich Temari erschöpft im hinteren Bereich des Decks an die Brüstung um sich etwas auszuruhen. Die körperliche Arbeit an Bord eines Schiffes war sie nicht gewohnt. So bemerkte sie auch erst mal nicht, was sich weiter vorne tat. Erst als der Kampflärm anstieg, wurde sie aufmerksam und beschloss nachzusehen.
Sie sah, wie ein riesiges Flupokémon über den Schiff seine Kreise zog und die Pokémon ihrer Freunde angriff. Ein Fritzelblitz, versetzte dem Flugpokémon gerade Wegs einen ordentlichen Elektroschlag, sodass es Richtung Boden stürzte. Bevor das Ibitak nach Fritzelblitzs Attacke wieder aufsteigen konnte, war die Gelegenheit für Temari e mit ihrem Nachtara anzugreifen, um es noch mehr zu schwächen, gekommen. „Komm raus, Nachtara“, rief die junge Koordinatorin. Kurz darauf erschien ihr Pokémon. „Setz deinen Ruckzuckhieb gegen Ibitak ein, volle Kanne!“, brüllte Temari. Nachtara setze zum Sprung an. Und traf das gegnerische Pokémon mit einem ordentlichen Schlag an der Seite, sodass es noch mehr ins wanken kam. „Das hast du gut gemacht Nachtara“, rief das Mädchen ihrem Partner zu.
Als Nachtara seine Attacke ausgeführt hatte, wandte es sich bereits siegessicher von Ibitak ab. Dabei bemerkte es erst, dass dieser nach ihm schnappte, als er es erwischte. Nachtara fauchte vor Zorn. Es zappelte wie wild umher. Doch Ibitak lies es nicht los. „Oh, nein. Lass meinen Partner wieder los“, reif Temari verzweifelt. Da musste eben Glumanda ran. Sie griff in ihren Rucksack. Holte einen Pokeball heraus und warf ihn in die Luft. „Los Glumanda, rette Nachtara!“ Das riesige Vogelpokémon hielt währenddessen immer noch Nachtaras Schweif in seinem Schnabel und wollte nun mit ihm davon fliegen. „Beeil dich, Glumanda. Sonst haut Ibitak noch mit Nachtara ab.“ Glumanda stellte sich gerade auf, streckte seine Arme nach hinten und holte einmal, zweimal tief Luft, bevor schließlich, einen Hagel glühender Brocken aus seinen Mund Richtung Himmel schoss. Nachtara bemerkte die Attacke von seinem Freund unten auf dem Schiff, wie sie näher kam. Nun wippte es hin und her, seinen schweif immer noch in Ibitaks Schnabel eingeklemmt. Es wippte so stark, dass es sich schließlich an einen von Ibitaks Füßen festklammern und zu schnappten konnte. Daraufhin öffnete das Vogelpokémon vor Schreck oder Schmerzen, man konnte es nicht genau sagen, seinen Schnabel. Nachtara fiel Richtung Schiff, drehte einen Salto in der Luft und landete unversehrt auf allen vieren auf dem Boden als wer nichts gewesen. Die kleinen, glühenden Hagelbrocken trafen Ibitaks linken Flügel.
„Nachtara geht es dir gut?“, wollte Temari wissen und rannte zu ihrem Freund. Nachtara nickte. Es war alles in Ordnung. „Da bin ich ja beruhigt, dass dir nichts passiert ist“, lächelte sie und umarmte ihr Pokémon. Dann schaute sie mit Erstaunen nach ihrem Rucksack, der sich plötzlich auf ihren Schultern zu wackeln begann. „Kann es denn sein?“ Sie nahm den grünen Rucksack von den Schultern, schaute hinein und holte ein leuchtendes Ei heraus. „Glumanda, Nachtara, kommt schnell her. Es ist soweit. Das Ei schlüpft!“ Fasziniert betrachtete Temari, wie das Ei in ihren Händen immer mehr Risse bekam, bis die Schale schließlich zerbrach und ein kleines Pichu in ihren Armen saß.
Der nächste kann dann bitte Ibitak kreischend wegfliegen lassen^^. ~Sheewa