Beiträge von BiniFlows

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Sorry, dass ich euch sooo lange warten lass, aber lasst eure Wut bitte bei meinem
    Laptop und Internet-Zugang aus!!!^^



    Kapitel 13



    „Die Veränderung einer Nacht“




    „Hey…“ Lucia zuckte zusammen. Ash saß auf seinem Bett und starrte Lucia an. „Hey…“, erwiderte das Mädchen
    zaghaft. „Geht’s dir wieder besser?“, fragte Ash tonlos, „Hat Edward dich geheilt?“ Der Sarkasmus in seiner Stimme war diesmal nicht zu überhören. „Nein, ich meine, er… wir haben noch ein bisschen gequatscht“ Lucia war diese Situation unangenehm.
    Ash stand langsam auf, den Blick nicht von Lucia abgewendet und kam auf sie zu.
    In seinen Augen lag etwas Unergründliches, das Lucia nicht deuten konnte. „Tut mir Leid, Ash. Aber ich bin heute etwas
    zerstreut!“ Sie wich seinem Blick aus.
    „Das kann schon mal passieren, wenn man fast die ganze Nacht alleine unterwegs ist“, flüsterte er argwöhnisch.
    „Ich war ja nicht alleine-“ „Cullen hat dich begleitet, nicht war?“ Das war keine Frage, das war eine Feststellung.
    Bittere Verachtung lag in seiner Stimme. Er nannte Edward schon beim Nachnamen. „Sorry, Ash. Das hat sich wirklich nur spontan
    ergeben!“, lenkte Lucia ein und fasste zur Bekräftigung Ashs Hand.
    Sofort wurden Ashs Augen wieder weich und seine Pupillen flackerten. „Ich will, naja, eigentlich hatte ich nur ein bisschen Angst, dass Edward… dein Freund ist“, flüsterte er kaum hörbar. „Nein, er ist… nur ein Kumpel“ Lucia fühlte sich
    immer noch unwohl und machte einen kleinen Schritt zurück, aber ohne Ashs Hand loszulassen.

    „Hast du wieder was von Gary gehört?“, versuchte sie das Thema zu wechseln. Überrascht sah Ash sie an.
    „Nein, er verschanzt sich die ganze Zeit in seinem Zimmer und lässt keine
    durch, der zu ihm will. Sogar Misty hat keine Chance! Und wenn er dann mal
    rauskommt, dann vollgepackt mit seinem Laptop und eine paar kompliziert
    aussehenden Messgeräten. Meistens verschwindet er ohne sich umzudrehen in den Wald“
    „Okay… Ich sollte aber jetzt etwas schlafen, ich muss morgen noch auf den Fußballplatz!“ Lucia befreite sich aus Ashs Griff.
    „Du kommst auch? Cool, dann kann ich endlich mal sehen, wie du dich im Sport so schlägst!“, grinste Ash schelmisch.
    „Aber du solltest wissen, dass Edward auch mitkommt!“, wandte Lucia mit neuerwachtem Selbstbewusstsein ein.

    Ash knirschte mit den Zähnen. „Schon okay…“, murmelte er. Schmunzelnd verschwand das Mädchen im Bad. So etwas
    wie Eifersucht kannte sie von Ash gar nicht. Nur so etwas wie Konkurenzkampf; das war ja in seinem Geschäft schon ganz normal,
    aber bis jetzt hatte er sich mit jedem immer prächtig verstanden.

    Ash saß auf seinem Bett und fütterte Pikachu mit Pokemon-Futter. Das kleine gelbe Pokemon qietschte vergnügt,
    seine Backen waren prall gefüllt. „Schmeckt`s dir, Pikachu?“ Lucia kniete sich frisch gewaschen auf den Boden.
    „Pika, pika, pi!“, stimmte Pikachu zu. Ash lächelte verlegen.

    „Okay, ich hau mich dann mal auf`s Ohr. Gute Nacht, Ash“ „Schlaf gut!“ Der Junge streckte sich und gähnte.
    Lucia kroch unter ihre Decke und legte sich auf die Seite, mit dem Gesicht zur Wand.

    Ash hatte sich anscheinend schon gewaschen, er knipste das Licht aus und rollte sich ebenfalls in seine
    Decke ein, Pikachu auf dem Bauch.

    Obwohl sie totmüde war, konnte Lucia nicht einschlafen. Unruhig wälzte sie sich hin und her, die
    heutigen Ereignisse gingen ihr nicht mehr aus dem Kopf. Edwards Verhalten im Wald, seine eiskalte Haut,
    seine Augen die die Farbe wechselten und die Tatsache, dass er mit Pokemon reden konnte.

    Ein weiterer Punkt war seine Schnelligkeit. Kein normaler Mensch schaffte es, aus dem Stand auf einen 7m
    hohen Baum zu springen, schon gar nicht innerhalb von Sekunden.

    Irgendetwas stimmte mit ihm nicht, da war sich Lucia absolut sicher. Außerdem war sein Gesicht perfekt
    geformt, seine Haare waren zwar auf den ersten Blick immer wild durch einander,
    aber wenn man genauer hinsah, konnte man in dem kupfernen Wirrwarr eine Struktur erkennen.

    Eigentlich war Edward die Schönheit in Person. Er sah fast noch besser aus als Drew, aber das durfte sie
    Maike nicht auf die Nase binden. Lucias Augen wurden schwer, sie hörte Ash leise schnarchen.

    Es war, als würde die Welt zusammensacken, sich in milchige Töne verwandelte…
    Lucia war wieder im Wald hinter dem Pokemon-Center. Das Sonnenlicht drang durch die Baumwipfel schien auf den moosigen Waldboden.
    Ein Knacken. Sie fuhr herum.

    Hinter ihr lehnte Edward lässig an einer Fichte und lächelte sie süß an. Sein Hemd war aufgeknöpft, ein süßer Duft ging von seiner blassen,
    perfekt geformten Brust aus. Er lächelte immer noch. Seiner schneeweißen Zähne blitzten im Sonnenlicht.
    Seine Augen waren allerdings statt dem gewohnten stahlblau, nachtschwarz.
    Tiefe, dunkellila Augenringe zeichneten sein ebenso blasses Gesicht.

    Auch wenn er lächelte, konnte man eine gewisse Anspannung erkennen, die Sehnen drahten aus den Muskeln etwas hervor.
    Lucia lächelte vorsichtig zurück. Edward kam näher, seine Schritte waren lautlos und
    anmutig. Er streckte die Hand aus, und zog Lucia zu sich. Das Mädchen erschauderte.
    Seine Brust war eiskalt und hart. Edwards süßer Atem blies ihr ins Gesicht.

    „Schon wieder verlaufen?“, fragte er mit seiner samtenen Stimme. „Ich weiß nicht, wovon du sprichst“, flüsterte Lucia kaum
    hörbar. „Ist ja auch egal. Es ist zu spät, um zurück zu gehen!“ Er lachte finster.
    Dann strich er Lucia mit den kalten Fingern über das Gesicht. „Du riechst ziemlich gut, weißt du das?“ Er kicherte.
    Lucias Herz schlug schneller und ungleichmäßig. Ihr Atem kam stockend und stoßweise aus der Lunge. Edwards
    Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen, seine Zähne funkelten.
    Lucia befreite sich aus seinem Griff und wich ein paar Schritte zurück. Ihre Beine liefen automatisch, bis sie schließlich rannte.
    Edward jedoch hatte keine große Mühe, mit ihr Schritt zu halten. Er holte sie innerhalb von Sekunden wieder ein
    und versperrte ihr den Weg. „Warum denn so eilig?“, hauchte er. Lucia riss sich los, stürzte in die andere Richtung, tiefer in den Wald hinein.

    Tief in ihrem Unterbewusstsein fürchtete sie Edward, diese Angst trieb sie an, weiter zu laufen.
    „Es ist sinnlos, wegzulaufen!“ Edward kniete wie ein Raubtier in einem Baumwipfel, bereit zum Sprung. „Bitte…“ Lucia konnte sich
    nicht mehr bewegen. Edward stieß ein heiseres Lachen aus und sprang grazil auf den Boden.
    „Als ob du dich wehren könntest!“, schrie er und riss ohne große Anstrengung eine Wurzel aus dem Boden.
    „Als ob du gegen mich eine Chance hättest!“ Ein bedrohliches, wildes Knurren kam tief aus seiner Brust. „Du wirst
    mir nicht weh tun!“ Verzweifelt versuchte Lucia sich zu bewegen. „Du weißt nicht, was ich bin! Du musst mich fürchten, Lucia! Ich bin das gefährlichste Raubtier, dass es gibt!“ Edwards Kiefer spannten sich an. „Ich weiß nicht, was du bist! Aber ich vertraue dir, du tust mir nichts!
    Bleib hier!“, schrie Lucia.
    Edward krümmte sich auf einmal, sank auf den Boden. „Edward!“ Die Tränen rannen an Lucias Wangen herunter.

    „Tut mir Leid… Ich will dir nicht wehtun“, keuchte Edward „aber ich muss neue Energie sammeln!“. Seine Augen wurden wieder etwas
    wärmer. „Was brauchst du, Edward! Ich will dir doch nur helfen!“

    Edward lächelte kühl. „Ich glaube nicht, dass du das willst…. Hnggg!“ „Neein! Bleiib hier!“ Lucia musste hilflos zusehen, wie Edward
    verschwand. „Bleib, hier! Lass mich nicht allein!!“ Ihre Stimme versagte... „Neeeeeiiiiin!!!“

    Schweißgebadet fuhr Lucia hoch. „Alles okay?“ Ash saß neben ihr auf dem Bett, ein Glas Wasser in der
    Hand. Er sah sehr besorgt aus. „Was… was ist denn passiert?“ Lucia atmete schwer.

    „Du hast angefangen, zu schreien. Immer wieder „Lass mich nicht allein!“ und so was… Anscheinend hast
    du schlecht geträumt!“ Ash strich ihr durch das schweißnasse Haar. „Hier. Trink erstmal was!“
    Er hielt Lucia das Glas hin. Mit einem Zug war es auch schon leer.

    Es war, als hätte dieser Traum eine Denkblockade gelöst. Drei Wörter schossen ihr durch den Kopf:
    Kalthäutig. Geschwindigkeit. Raubtier.
    Ihr leerer Blick schien Ash zu irritieren. „Es ist bereits um 6 Uhr morgens. Willst du noch etwas
    schlafen?“ Lucia starrte ihn entgeistert an. „Wie kann ich schlafen, wenn mir
    gerade aufgefallen ist, dass mit einem Freund von mir etwas überhaupt nicht stimmt?!“, fuhr sie ihn an.

    Dann schlug sie die Decke zur Seite, stürzte ins Bad, zog sich in rasender Geschwindigkeit an und schenkte
    dem völlig verwirrten Ash nicht auch nur ein müdes Lächeln. Lucias Gedanken
    waren jetzt nur noch bei ihm. Edward. Was ist er? Existiert er wirklich?

    Als sie dann vor seinem Zimmer stand, begann ihr Herz zu rasen. Sie hob die Hand, um zu klopfen.
    „Schon wach?“, fragte eine raue Stimme hinter ihr. „Edward… Ich, ich hätte da ein paar Fragen an dich!“ Lucia bemühte sich,
    ihre Stimme selbstbewusst klingen zu lassen. Edward runzelte die Stirn.

    „Die Antworten musst du dir erst erkämpfen!“ „Wie meinst du das?“ „Wie gesagt. Du musst kämpfen. Mit deinen
    Pokemon!“, wiederholte er. „Ein Pokemon-Kampf?“ „Meine Antworten haben schon
    ihren Preis!“ Edward verschränkte die Arme. „Aber wir spielen doch gleich Fußball… Können wir das nicht auf ein ander Mal verschieben?“,
    fragte das Mädchen. „Dann müssen deine Fragen auch verschoben werden!“, sagte er
    schnippisch. „Nein, das geht nicht. Ich muss jetzt mit dir reden! Tu es für mich!“, widersprach Lucia.
    Der Kupferschopf seufzte. „Na schön. Schieß los!“,grummelte er.

    „Komm mit!“ Sie nahm ihn an die eiskalte Hand und ging mit ihm aus dem Center raus in den Wald…

    *Professor Eich - Fahne schweng*
    Tja, so viel gibts da wohl nicht zu sagen...
    Meine erste Edition war die Gelbe, also muss ich meinen ersten Professor auch unterstützen!^^
    Professor Eich ist einfach der Beste, er stärkt Ash immer den Rücken und hilft ihm aus der Patsche, wenn es mal nicht
    so gut läuft. Sein Talent als Dichter bringt bisschen Humor in "Pokemon", er hat außerdem ein Dragoran!


    Wenn es Professor Eich nicht gäbe, dann wäre ich jetzt wohl ein Lind-Fan.
    Den finde ich aber eigentlcih nur cool, weil ich mal zufällig über die Trainer-Karte "Professor Linds Trainingsmethoden"
    gestolpert bin. Ich lach mich jedes Mal halb krank über das Bild auf der Karte!^^ :assi: :assi: :assi:

    Ganz klar ein MAMPFAXO!!!
    Den lieben langen Tag fressen, dann wieder bisschen schlafen, fressen, schlafen... Was will man mehr?!
    Nebenbei kann Mampfaxo so gut wie alle Techniken erlernen, oder es kann Metronom, und wenn es mal satt
    und ausgeschlafen ist, dann kann es keiner mehr bremsen!^^


    Sollte ich aus irgendeinem Grund kein Mampfaxo werden, dann trag ich mich in die METAGROSS-Liste ein.
    Das Stahl-Pokemon hat, weil es ja aus 4 Tanhel (=2 Metang) besteht, 4 Gehirne!!! Ein helles Köpfchen eben!
    Metagross sieht dazu noch richtig cool aus, seine Attacken (Kometenhieb!!!!) sind auch nicht zu verachten!

    Okay, für die, die es noch nicht wissen:
    ICH BIN JETZT *MUNCHLAX*, EHEMALS KAKASHI97!


    Dann kommt hier für euch Kapitel 12!






    Kapitel 12



    „Wishmaker“




    Edwards Gesichtszüge wurden hart und abwesend. Verkrampft grub er seine Hände in die Jackentaschen. „Weiß
    Professor Eich von deiner Fähigkeit?“, fragte Lucia.

    „Nein… Niemand hat je davon erfahren, außer meine Familie und… du!“, antwortete der Junge, den Blick starr
    auf den Weg gerichtet. „Deine Familie ist dein einziger Ansprechpartner, oder?“
    „So kann man es sagen…“ „Hast du Geschwister?“, hakte Lucia vorsichtig nach.
    „4… Emmet, Rosalie, Jasper und Alice“, antwortete Edward tonlos. „Aber genau
    genommen sind wir nicht verwandt… Carlisle, also mein Pflege-Vater, hat uns
    adoptiert zusammen mit seiner Frau Esme“, fügte er zögerlich hinzu.

    Lucia nickte stumm. Auf einmal stolperte das Mädchen über einen herausstehenden Ziegelstein auf dem
    Bürgersteig. Blitzschnell schoss Edwards Hand nach vorne und packte Lucia sanft am Arm.

    Sie zuckte zusammen. Seine Hand war eiskalt. „Danke…“, murmelte sie. „Keine Ursache“ Edward zog seine Hand
    wieder zurück und vergrub sie wieder in seiner Jackentasche.

    Nach 10 Minuten unerträglicher Stille kamen sie am Pokemon-Center an. „Ich sollte dich noch auf
    dein Zimmer bringen, auf die Gefahr hin, dass du die Treppe herunterfällst…“
    Edwards Stimme war weich wie Samt. Seine Augen waren wieder stahlblau.

    „Hey Lucia!“ Cynthia kam die Treppe herunter. „Hey Cynthia!“ Lucia stellte sich vor Edward.
    „Oh… Du musst Edward Cullen sein! Ich hab schon viel von dir gehört!“, begrüßte ihn Cynthia.
    „Freut mich sie kennen zu lernen, Cynthia. Ich hätte nicht gedacht, den Champ von Sinnoh irgendwann mal
    zu treffen!“ Der kupferhaarige Junge lächelte. „Bitte sag du zu mir!“, lachte
    die blonde Trainerin. „Eigentlich hätte ich heute mit Troy joggen gehen sollen,
    aber ich hatte heute noch so viel zu tun, wegen morgen! Also hat mich Troy
    morgen Vormittag zum Fußball spielen verdonnert!“ Cynthia kicherte. „Aber
    allein hab ich gegen ihn keine Chance! Habt ihr vielleicht Lust?“

    „Wir Mädels müssen doch zusammenhalten! Ich werde dich unterstützen… Und was ist mit dir?“ Unsicher
    schaute Lucia zu ihm rüber. „Ich glaube, dass ist keine so gute Idee…“ Er räusperte sich.

    „Ach komm schon! Ich brauch noch ein paar Jungs für mein Team!“ Troy kam durch ebenfalls die Treppe
    herunter. „Sie sind der Champ von Hoen, richtig?“ „Richtig erkannt! Ich bin
    Troy!“ Er hielt Edward die Hand zum Gruß hin. „Edward Cullen, freut mich sehr!“
    Der Kupferschopf lächelte hart.

    „Komm schon, Edward! Ich brauch unbedingt Verstärkung, wenn ich gegen ein reines Frauen-Team spielen
    muss!“ Troy klopfte ihm auf die Schulter. „Ich… ich weiß nicht so recht“ „Wir
    sind alle keine Profis! Macht nichts, wenn du nicht der Pele von morgen bist!“,
    lachte Cynthia, während sie Troy in den Arm nahm. Edwards Blick wanderte durch
    die Runde und blieb an Lucia heften.

    Das Mädchen spürte die Intensität seines Blickes und guckte sofort betreten auf den Boden.
    „Okay, von mir aus“, seufzte er schließlich. „Cool! Dann sehen wir uns morgen so gegen 10 auf dem Platz
    hinter dem Center!“ Begeistert ballte Troy die Faust. Dann trat er Hand in Hand
    mit Cynthia in die kühle Nacht hinaus. „Gut… Ladies first!“ Edward lies Lucia
    den Vortritt. Mit eleganten Schritten folgte er ihr die Treppe hinauf.
    An ihrem Zimmer angekommen hielt das Mädchen inne.

    „Und du kommst Morgen wirklich zum Spiel?“ „Naja… Ich habe zugesagt!“, schmunzelte er.
    Lucia sah ihm noch einmal tief in die Augen. Edwards Gesicht hatte eine neue Faszination in ihr geweckt,
    nach der sie regelrecht süchtig wurde. So langsam konnte sie Maike ja
    verstehen, was es heißt, sich in den Augen eines Menschen zu verlaufen. Dazu
    gehörte natürlich auch die Peinlichkeit, wenn man jemanden unentwegt anstarrt.
    Edward lachte in sich hinein und fuhr sich mit der blassen Hand durch die
    kupfernen Haare. „Du solltest dich jetzt etwas ausruhen!“ Aus seiner Kehle
    drang ein tiefes Lachen, dass fast schon bedrohlich klang. „Ja… Das ist
    wahrscheinlich nach so einem Tag das Beste“, flüsterte Lucia. Dann schloss sie
    die Zimmertür auf und verabschiedete sich von Edward mit einem flüchtigen „Gute
    Nacht, bis Morgen!“, um nicht noch länger im Bann seiner Augen zu stehen.

    -wieder bei Maike und Drew-
    „Ich denke, ich werde dich jetzt zurück ins Pokemon-Center bringen!“, beschloss Drew und löste sich aus
    Maikes Umarmung. Das braunhaarige Mädchen seufzte. Endlich hatte es gefunkt,
    sie wäre gern noch länger mit ihm alleine gewesen. Ganz der Gentleman hob Drew
    sie wieder auf den Rücken seines Libelldras und schwang sich dann gekonnt
    ebenfalls auf das „Gefährt“. „Diesmal vertraue ich dir voll und ganz, also halt
    mich fest!“ Maike schmunzelte. „Keine Sorge, ich habe noch nie ein Mädchen
    fallen gelassen!“, lachte Drew und strich sich etwas arrogant eine Haarsträne aus dem Gesicht.

    Dann stieg Libelldra zum klaren Sternenhimmel hinauf. Der Mond hatte wieder etwas abgenommen, die
    Vollmondnächte waren zu Maikes Erleichterung endlich vorbei. „Ist dir kalt?“,
    fragte Drew etwas besorgt. „Nein, mir ist richtig warm ums Herz!“, antwortete
    das Mädchen und lehnte sich wieder gegen Drews Brust. Sein Herzschlag war nicht
    ganz regelmäßig, er ging schneller als normal.

    „Bist du aufgeregt?“ „Ein bisschen…“, gab Drew zu. Schließlich waren sie am Pokemon-Center angekommen und
    Libelldra legte wie immer eine butterweiche Landung hin.

    „Willkommen zurück, Ma`am!“ Drew half Maike mit extrem übertriebener Höflichkeit auf den Boden, ehe er sein
    Drachen-Pokemon zurückrief.

    Schwester Joy blickte von ihrem Computer auf, als die Beiden hereinkamen. Drew hatte seinen Arm leicht um
    Maikes Schulter gelegt. Die braunhaarieg Koordinatorin lief rot an, als
    Schwester Joy sie mit einem komischen Grinsen musterte. Sie zwinkerte ihnen zu
    und vertiefte sich wieder in ihre Arbeit, die aus einem Berg von Ordnern und
    Kartons bestand.

    In ihrem Zimmer angekommen lies sich Maike aufs Bett fallen. Sie kickte ihre Ballerinas in die Ecke und
    sah Drew amüsiert dabei zu, wie dieser seufzend seine Krawatte lockerte.

    „Du fühlst dich nicht wirklich wohl in Anzug und Krawatte, oder?“ Maike kicherte. Drew lächelte
    gequält. „Nicht wirklich, nein. Aber wenn es dir gefällt?“ „Wegen mir ganz du
    in Lumpen aufkreuzen, mich würde das nicht stören!“, lachte Maike. Während Drew
    seine Anzugjacke auszog, purzelte sein lila iPod Nano auf den Boden. „Du
    schleppst den wohl überall mit hin!“ Maike hob den MP3-Player auf und schaltete
    ihn ein. „Ich glaube nicht, dass du die Musik kennst!“ Drew setzte sich neben sie.

    „Debussy?“ Ungläubig starrte das Mädchen auf den Bildschirm. Das hätte sie wirklich nie von Drew erwartet.
    Normalerweise hätte sie gedacht, er würde mehr auf Rock oder Hip-Hop stehen,
    aber dass passte ja überhaupt nicht in die Reihe. „Und? Kennst du Debussy?“,
    fragte Drew interessiert.

    „Ja. Aber ich hätte nie geglaubt, dass du solche Musikrichtungen magst!“ „Meinst du, ich bin so ein
    Heavy Metal – Freak? Tut mir Leid, da musst du zu Harley gehen!“ „Harley hört
    Heavy Metal?!“ Etwas schockiert starrte Maike ihn an. Drew grinste. „Ist ja
    auch egal!“ Er zuckte zusammen.

    „Schau mal da! Eine Sternschnuppe! Hast du dir was gewünscht, Maike?“ Das Mädchen sah ihn an.
    „Ich brauch mir nichts mehr zu wünschen!“, flüsterte sie, „ mein größter Wunsch ist heute Abend in
    Erfüllung gegangen!“ Ihre Augen glänzten, während sie ihm noch einmal durch das
    etwas verschwitzte Haar strich. Drew lächelte verkrampft und spannte seine
    Muskeln an. „Sorry, aber ich bin es nicht wirklich gewohnt, mit einem Mädchen
    alleine zu sein!“, räusperte er sich unbeholfen.

    Maike schmunzelte. „Ich hab noch ein paar DVDs dabei, wir könnten noch ein bisschen Fernsehen gucken!“,
    lenkte Drew ein. „Von mir aus. Ich zieh mir nur noch etwas anderes an!“ Maike
    verschwand mit ihrem Nachthemd ins Bad. Drew knotete seine Krawatte auseinander
    und kickte seine Schuhe genau wie Maike in die Ecke. Seufzend setzte er sich
    auf die rote Ledercouch vor dem Fernseher und durchsuchte seinen Rucksack nach
    ein paar guten Filmen. „Und? Was hast du dabei?“ Frisch gewaschen tappte Maike
    vom Bad auf ihn zu. „Naja, ich hätte „17 again“ dabei. Hast du den schon
    gesehen?“, fragte Drew. „Nein, ich hab`s nicht geschafft ins Kino zu gehen!“
    Maike lies sich auf dem Sofa nieder, während der grünhaarige Junge die DVD
    einlegte und den Film startete.

    Maike konnte sich allerdings nicht wirklich auf die Handlung konzentrieren. Drews Anwesenheit machte sie
    nervös. Drew verzog den ganzen Film über keine Miene. Er saß regungslos auf der
    Couch und zuckte zusammen, wenn sich Maike bewegte. Als der Streifen zu Ende
    war, erhob sich der Junge mit einem Seufzer. „Und? War es co-“ Er unterbrach
    sich. Maikes Atem ging langsam und regelmäßig, ihre Augen waren geschlossen.
    „Oh Mann…Wenn ich sie ins Bett trage, dann wacht sie wahrscheinlich auf!“ Drew
    kratzte sich am Kopf. Schließlich schnappte er sich eine Decke und legte sie
    Maike über, damit sie nicht fror. Vorsichtig legte er sich neben sie und
    starrte unbeholfen in ihr friedliches Gesicht. Plötzlich bewegte Maike sich und
    legte sich schlaftrunkend auf Drews Brust.

    „Na klasse…“ Drew versuchte zu lächeln. Dann fielen auch ihm die Augen zu…
    -bei Lucia-
    Erschöpft lehnte sich Lucia an den Türrahmen. Das konnte alles gar nicht sein, es schien, als wäre Edward
    nicht on dieser Welt. Er war irgendwie gruselig, aber irgendwie wurde Lucia
    genau von dieser Eigenschaft angezogen. Sie wollte nur noch bei ihm sein, auch
    wenn sie sich dagegen sträubte.

    Ash hatte sie jetzt völlig vergessen. Wenn sie ehrlich war, war der Drang, ihm nahe zu sein, durch Edward
    abgeebbt worden. Seine Nähe war ihr plötzlich wichtiger geworden, als ihre Liebe zu Ash.

    Nach langem Überarbeiten kommt hier Kapitel 11!




    Kapitel 11



    „Mit den Augen eines Pokemon“




    Lucia hatte sich mittlerweile von ihrem Schwindelanfall erholt. Ihr Kopf brummte, sie fühlte sich,
    als hätte jemand ihre Gedanken mit einem Hammer platt gedrückt.
    Ash sah sie besorgt an. „Geht es dir gut?“, fragte er vorsichtig. „Mir ist nur ein wenig schwindelig, Ash“
    Lucia drehte sich um. Edward war weg. In ihr regte sich ein tiefes Verlangen,
    ihn wieder zu sehen. Sein Verhalten war anziehend. Sie konnte sich das alles
    nicht erklären, das Erlebnis im Wald, der scheinbar ständige Farbwechsel seiner
    Augen. „Sollen wir lieber wieder zurückgehen?“ Ash riss das Mädchen aus ihren
    Gedanken. „Tut mir Leid, Ash…“ Lucia schaute dem schwarzhaarigen Jungen direkt
    in die Augen. Dann drehte sie sich um und ging. Ash sah ihr hinterher.

    Lucia beschleunigte ihr Tempo, bis sie schließlich rannte. Sie musste Edward finden, koste es was es
    wolle! Nur wo soll ich anfangen zu suchen? Normalerweise taucht er immer dann
    auf, wenn man es nicht erwartet. Aber in diesem Moment wünschte sie sich nicht
    sehnlicheres, als ihn zu sehen.

    Ich muss in den Wald… Egal, ob es schon dunkel ist!
    -bei Drew und Maike-
    „Libelldra, bereite dich zur Landung vor!“, befahl Drew seinem Pokemon. Libelldra legte die Flügel an und
    schoss mit hoher Geschwindigkeit auf die Dächer Fleetburgs. „Halt dich fest,
    Maike!“ Drews Augen leuchteten in ihrem typischen smaragdgrün. Er war ganz in
    seinem Element.

    Das Drachen-Pokemon bremste kurz vor dem Boden ab und glitt dann butterweich auf dem Pflaster des
    Bürgersteigs, bis es zum stehen kam. „Gute Landung, Kumpel!“. Drew half Maike
    auf den Boden.

    „Drew, ich will jetzt endlich wissen, wo wir hingehen!“, beschwerte sich die braunhaarige Koordinatorin mit
    gespielter Empörung. „Du kannst es kaum noch erwarten, oder?“ Drew kicherte.

    Er nahm wieder Maikes Hand und bog mit ihr in eine Gasse ein. „So… Madam, hier kommt ihre Überraschung!“.
    Als sie um die nächste Ecke bogen wurde Maike geblendet. Vor ihr streckte sich
    ein großes, hellerleuchtetes Gebäude in den Himmel. Der Weg zur Einganstür war
    mit weißem Kies ausgelegt, kleine Palmen waren zu beiden Seiten wie eine Allee
    aufgestellt. Teelichter flackerten im abendlichen Wind, die auf kleinen
    Marmor-Plattformen standen.

    [font='&quot']-Zum fliegenden Sinnoher[/font][font='&quot']–[/font] war auf einer goldenen Platte vor dem Eingang eingraviert.
    „Das… das ist nicht dein Ernst, Drew!“ Maike verschlug es die Sprache. „Das ist mein voller Ernst,
    Maike!“ „Aber… aber der Fliegende Sinnoher ist das…“ „…teuerste Gourmet-Restaurant von ganz Sinnoh, ich weiß.
    Aber schließlich will ich, dass du diesen Abend nie vergisst! Komm!“.

    Als die beiden Top-Koordinatoren das Restaurant betraten, wurden sie sofort von einem Kellner
    begrüßt: „Willkommen in unserem beschaulichen, kleinen Restaurant!“. Klein ist gut, dachte Maike.

    „Darf ich sie zu ihrem Tisch geleiten?“ Der Mann führte Drew und Maike zu einem kleinen aber stilvollen
    Tisch in einer ruhigen Ecke. Ganz der Gentleman zog er Maike den Stuhl raus und
    zündete die roten Kerzen an. Dann reichte er den Beiden die Speisekarte und
    reichte ihnen einen Aparativ in Form eines Pflaumensaftes. „Der geht
    selbstverständlich aufs Haus!“, lächelte er.

    Die Auswahl der Vorspeise war schwieriger als der jährliche Winterschluss-Verkauf in Schleiede.
    20 Vorspeisen aus den verschiedensten Ländern warteten darauf gegessen zu werden.
    „Hast du schon was?“, fragte Drew unbeholfen. „Nein… Du?“ „Ich glaube, ich nehm die Scampi…“.
    „Haben sie schon gewählt?“ Wie aus dem nichts war der Kellner mit Tablett und Schürze erschienen.
    Doch bevor er die Bestellung aufnahm, bat er Drew noch um ein Autogramm, da seine Tochter ein sooo großer
    Fan von ihm sei. Hastig kritzelte der grünhaarige Junge seinen Namen auf ein
    Stück Papier, dass ihm der Kellner reichte.

    Der Abend verging eigentlich wie im Flug. Maike starrte unentwegt in Drews smaragdgrüne Augen.
    Den Top-Koordinator schien das zu amüsieren. Er lachte in sich hinein und machte Witze.
    Diese Stimmung wurde immer wieder durch die Vorspeise, Hauptgang und Dessert unterbrochen.
    Gegen 11 Uhr rief Drew den Kellner zu sich und bezahlte. Im Vorbeigehen steckte er ihm noch etwas
    Trinkgeld zu, als er mit Maike das Lokal verlies. Die kalte Nachtluft schlug ihnen ins Gesicht.

    „Willst du sofort nach Hause, Maike?“ „Nein…Was hast du denn noch vor?“ Drew lächelte.
    „Ich weiß es nicht…“ Er nahmn Maikes Hand. „Aber ich!“ Maike beugte sich vor und gab ihm einen Kuss auf die
    Wange. Drew wurde rot. Er schmunzelte und kratzte sich verlegen am Kopf.

    „Das… war das eben dein Ernst?“, flüsterte er dann unsicher. „Irgendwie schon…“ „Oh…Das ist…cool!“
    Jetzt beugte sich Drew zu Maike und küsste sie auf die Wange.

    Als er von ihr ablassen wollte, hielt ihn Maike fest. Ihre Augen schimmerten.
    Die Beiden kamen sich wieder näher. Drews Herz raste, als ihm Maike durchs Haar strich.
    Er schloss die Augen. Sekunden verstrichen als sich ihre Lippen berührten, der Kuss war einer der
    schönsten Momente in seinem Leben. Plötzlich gab es einen kurzen Blitz und ein
    Fotograf rannte mit seiner Kamera in die schützende Nacht hinaus.
    Erschrocken ließen die Koordinatoren voneinander ab.

    „Warum können die uns nicht einfach mal in Ruhe lassen!“ „Wir sind berühmt… Fotografen leben von unseren
    Fotos und Schlagzeilen…“ „Schon klar, Maike… Aber ich hasse es, dass jeder
    Moment meines Lebens in Form von Bildern festgehalten wird!“ Verträumt blickte
    Drew in den Sternen-Himmel empor. „Und vor allem nicht solche Momente…“ Maike
    legte ihren Kopf auf nach hinten auf Drews Schulter. Der Top-Koordinator
    lächelte und legte seine Hand um ihre Hüften.

    -bei Lucia-
    Der Wald wirkte unheimlich. Vorsichtig kämpfte sich Lucia durch das dichte Unterholz bis zu dem Platz, an
    dem Regirock aufgetaucht war. Der feuchte Boden war eiskalt. Mit den Fingern
    fuhr Lucia an der Rinde der Fichte entlang, die Edward als Lehne gedient hatte.
    Nichts.

    Der Mond schimmerte durch die Baumwipfel und irgendwo in der Ferne rief ein Hoothoot.
    „Warum bist du hier…“ Erschrocken fuhr Lucia zusammen. Eine kalte, raue Stimme. Edward....
    Das war keine Frage, das hörte sich eher wie eine Mischung aus Feststellung und Drohung an.
    Lucia drehte sich um. Edward hatte seine kalten Augen auf sie gerichtet. Giftgrün.
    Seine Haare waren perfekt frisiert, das Hemd vorschriftsmäßig zugeknöpft. Seine Turnschuhe schienen
    blitzblank zu sein, obwohl das nasse Gras extrem abfärbte. Ein Windstoß kam
    auf, der seine geöffnete Lederjacke verwegen nach hinten wehen lies. „Warum
    bist du hier…“, wiederholte er genauso kalt und eintönig. „Ich…ich habe dich gesucht!“ Lucia lies nicht einschüchtern.

    „Du kannst dich erinnern?“ Edwards Stimme bebte. „Warum sollte ich mich denn nicht erinnern können?“
    „Warum hat es bei dir nicht funktioniert…“ Er schien in Gedanken versunken zu sein.

    „Ich bring dich erstmal zurück zum Pokemon-Center!“ Sein Blick wurde wieder so kontrollierend.
    Widerwillig ließ sich Lucia von Edward aus dem Wald führen. Kaum waren sie wieder in der Zivilisation,
    benahm sich der kupferhaarige Junge wieder normal. „Und wie ist es mit Ash gelaufen?“, fragte er plötzlich
    . „Ähm… nicht so gut!“ „Du bist früher gegangen… Warum?“ Lucia horchte auf.

    Woher wusste er das? „Ich… ich wollte dich sehen!“ Lügen brachten
    das Mädchen jetzt auch nicht weiter. Edward zog eine Augenbraue hoch. „Ach
    ja?“, fragte er neugierig. „Das hat noch kein Mädchen zu mir gesagt!“, fügte er
    lächelnd hinzu. „Also… Eigentlich habe ich nur ein paar Fragen an dich“, begann
    Lucia mit ihrem Kreuzverhör. Edward schenkte ihr ein zuckersüßes Schmunzeln.

    Und genau dieses Schmunzeln verhinderte das Verhör. „Wie alt bist du überhaupt?“ Mit dieser Frage
    verdrängte das Mädchen den eigentlichen Grund. „Ich bin… 16“, antwortete er.
    „Ah ja… Und woher kommst du?“ „Ist das wichtig?
    Aber wenn du es unbedingt wissen willst… ähm…Neuborkia!“ Edward grinste
    erneut. „Du kommst aus Johto?“ „Ja…“ „Und was machst du sonst so?“ Lucia kam
    sich albern vor. Ihre Fragen hörten sich an, als kämen sie aus einem Fragebogen
    zum Kennen lernen aus der 1. Klasse. Aber Edward schien das nicht zu stören. Er
    amüsierte sich. „Nun ja… Ich bin eben der Assistent von Professor Eich, ich
    lese gerne und…ähm … ja, das war`s!“. Still liefen die die Beiden nebeneinander
    her. „Ich habe mitbekommen, dass sich die Farbe deiner Augen ändert… Hat das
    was zu bedeuten?“, fragte Lucia schließlich. Edwards Gesicht spannte sich an. „Das
    kommt dir nur so vor…!“, antwortete er leise. „Und was hast du neulich mit
    Regirock gemacht? Warum ist es einfach so verschwunden?“, sprudelte es aus dem
    Mädchen nur so heraus. „Also pass auf… Es bringt anscheinend nichts, in deiner
    Gegenwart zu lügen… Ich kann mit Pokemon kommunizieren!“, antwortete er knapp.
    „Du kannst mit Pokemon reden?“ Entgeistert starrte Lucia ihn an. „Ich kann über
    den Geist mit ihnen „reden“. Also ich unterhalte mich per Telepathie mit ihnen!“.

    „Warum… ich meine, wieso, dass ist doch-“ „-unmöglich, ich weiß. Auch wenn diese Gabe für die
    Pokemon-Forscher unter uns nützlich zu sein scheint, ist es für mich eine
    Belastung“, gab er zu.

    „Es ist manchmal sehr hart die Dinge mit den Augen eines Pokemon zu sehen“.

    Wie zu 90% versprochen kommt hier Kapitel 10!






    Kapitel 10





    „Kälte und Liebe“





    Lucia beschloss, noch einen
    kleinen Spaziergang zu machen. Sie brauchte dringend frische Luft, egal woher. Als
    sie noch in Zweiblattdorf gewohnt hatte, war sie immer in den Wald, nahe des
    Sees der Wahrheit gegangen. Die feuchte, frische Luft und der Duft von Pilzen
    und Moos. Da konnte man wunderbar abschalten. Hier gab es jedenfalls nur das
    Meer und die Vollmondinsel.

    Auf einmal erinnerte sie sich an Edward. Sie wusste nicht warum, aber sie musste plötzlich an ihn denken.
    Seine stahlblauen Augen und diese kupferbraunen Haare.

    Das Mädchen ging auf einem kleinen Pfad östlich des Pokemon-Centers in Richtung eines kleinen Wäldchens,
    dass nicht annähernd so groß war, wie das in Zweiblattdorf.

    Der Weg schlängelte sich durch verwachsene Ebenen, vorbei an Fichten und Tannen.
    -Betreten dieses Waldes auf eigene Gefahr- Ein ziemlich heruntergekommenes Schild bohrte sich in den
    moosigen Boden. Doch Lucia beachtete den Hinweis gar nicht und ging immer
    tiefer in den Wald hinein. Ein umgestürzter Baumstamm blockierte den Weg. Lucia
    setzte sich in den Schatten von ein paar Farnen und guckte verträumt in die
    Baumkronen. Was Ash wohl gerade macht…

    „Ziemlich ungewöhnlich, hier draußen jemanden zu treffen!“ Eine angenehm raue Stimme riss das Mädchen aus
    ihren Gedanken. Neben ihr lehnte ein Junge mit stahlblauen Augen an einer
    Fichte.
    Eindeutig Edward. „Warum ungewöhnlich?“, fragte Lucia etwas verdutzt über Edwards urplötzliches
    Auftauchen. „In diesen Wald verirrt sich nur sehr, sehr selten ein Mensch“,
    antwortete er den Blick auf den Boden gerichtet. „Und warum bist du hier?“ Die
    Neugier erwachte in dem Mädchen.

    „Ich bin hier, weil ich hier sein muss“ „Du musst hier sein? Warum?“ „Ich habe sozusagen eine Mission… Aber
    das ist jetzt nicht wichtig!“ Er beugte sich zu der Koordinatorin herunter.

    Lucia stutzte. Seine Augen… Sie waren grün. „Was… deine Augen…“ „Kümmere dich nicht um meine Augen… Vertrau
    mir einfach!“, flüsterte Edward. Blitzschnell packte er Lucia und sprang mit
    ihr auf einen der nächstgelegenen Bäume. Keine Sekunde zu früh. Dort, wo die
    Beiden noch einen Augenaufschlag zuvor gesessen waren, fing der Boden an zu
    beben. Ein tiefer Riss zog sich quer über den Waldboden, dann splitterte die
    trocken Erde auf und aus dieser Explosion schälte sich ein gigantischer
    Schatten hervor. „Regirock?!“ Lucia konnte es kaum fassen. Aber noch weniger
    konnte sie es fassen, dass Edward sie gerade mit einem 7-meter hohen Sprung auf
    einen Baum gerettet hatte.

    „Was hat das alles zu bedeuten?“ „Mach dir keine Sorgen, Lucia! Vertrau mir…Solang du mir vertraust,
    passiert nichts…“ Edwards Gesicht verhärtete sich. Sein konzentrierter Blick
    schien Regirock regelrecht zu durchbohren. Das Pokemon werte sich mit einem Hyperstrahl.

    Edward wich aus und sprang auf eine zugewachsene Fichte, als die mächtige Attacke den Baume zerstörte. Das
    Holz zersplitterte in alle Richtungen. Lucia blickte in Edwards Augen. Braun.

    Jetzt waren sie braun. Und in ihnen flackerte so eine unglaubliche Intensität, dass es richtig brannte, ihm
    in die Augen zu sehen. Das Mädchen wandte den Blick wieder ab.

    Und noch mal schien Edward angespannt auf Regirock zu starren, man konnte spüren, dass die Luft von diesem
    Blick brannte. Regirock krümmte sich, es erzitterte. Dann durchfuhr ein
    heftiger Lichtschub das legendäre Pokemon und es verschwand Augenblicklich.
    Edward rieb sich die Augen.

    Dann sprang er vom Baum herunter und setzte Lucia wieder auf dem moosigen Boden ab.
    Sein Gesicht verzerrte sich. Er vergrub sein es in den Händen. „A..Alles okay bei dir?“, fragte Lucia
    vorsichtig. „Schon gut…“ Der kupferhaarge Junge nahm die Hände wieder vom
    Gesicht weg und schaute Lucia wieder in die Augen. Sie waren wieder grün. „Was
    ist mit deinen Augen los…“

    „Kümmere dich nicht darum…Vergiss das einfach!“ Edward stand auf. „Du solltest dich jetzt lieber
    auch auf den Heimweg machen!“ Er verschwand hinter einer riesigen Tanne.
    „Warte, Edward! Ich muss…“ Verwirrt machte sich Lucia auf den Weg zum
    Pokemon-Center zurück. Was sie da gerade erlebt hatte, konnte man sowieso
    niemandem erzählen. Das würde niemand glauben. Es war wohl besser, wenn sie es
    erstmal für sich behielt. Als sie am Center ankam, sah sie Ash und Misty auf
    einer Bank sitzen. „Lucia, wo warst du denn so lange?“, fragte Ash etwas
    ungeduldig. „Spazieren…Sorry, Ash, ich zieh mich nur noch schnell um“,
    entgegnete das Mädchen hastig.

    „Lass dir Zeit!“, rief ihr Ash hinterher. Lucia nahm die erstbesten Klamotten aus ihrem Schrank und
    stellte irgendwas mit ihren Haaren an, sodass es halbwegs ordentlich aussah.

    Sie konnte Edward nicht vergessen. Sein kaltes Gesicht, seine raue Stimme und diese Augen, die ständig
    ihre Farben wechselten. Das war nicht normal. Und das wusste er auch selber.

    Bei der nächsten Gelegenheit würde sie den Assitente von Professor Eich zu Rede stellen.
    Ash wippte unruhig auf und ab, als Lucia die Treppe herunter kam. „Du siehst toll aus, Lucia!“, wagte er
    einen unbeholfenen Versuch. „Danke, Ash…“ Die Beiden verliesen das Center.

    „Irgendwie bist du heute so still, Lucia. Geht’s dir gut?“, fragte Ash besorgt. „Nein… Schon gut!“,
    erwiderte das Mädchen knapp. Das Erlebnis mit Edward ging ihr nicht mehr aus
    dem Kopf.

    Ash ging schweigend neben ihr her. Man sah ihm an, dass ihn Lucias Schweigen verunsicherte und auch etwas
    verwirrte.

    Plötzlich kam ein aufgebrachter Gary Eich um die Ecke geschossen, eine schwarze Mappe unter dem
    Arm. Neben ihm lief kein anderer als…Edward, der scheinbar mühelos mit dem
    jungen Professor Schritt hielt. Wild gestikulierend verabschiedete sich Gary
    mit einem unwirschen Handschlag.

    Lucias Herz machte gegen ihren Willen einen kleinen Sprung.
    „Hey, Edward!“, begrüßte Ash den Jungen mit einem freundschaftlichen Lächeln. „Guten Tag“, erwiderte Edward
    förmlich wie immer. „Und was hat Gary gesagt?“, wollte Ash wissen.

    Edward sah den Pokemon-Trainer eindringlich an. Dann sagte er: „Der junge Professor war
    ziemlich ungehalten, mich zu treffen. Anscheinend war ich ihm nicht
    sympathisch“. Er grinste.

    „Also mir bist du voll und ganz sympathisch!“, bekräftigte ihn Ash, während Lucia unruhig auf der Stelle
    tänzelte. „Und was habt ihr noch vor heute?“, fragte Edward höflich mit einem
    Schuss Neugier in der rauen Stimme. „Nun ja… Eigentlich wollte ich Lucia zum
    Essen einladen!“ Ash räusperte sich.

    Edward lachte in sich hinein. Dann sah er Lucia direkt in die Augen, sodass dem Mädchen etwas schwindelig wurde.
    Seine Augen. Für kurze Zeit wurden sie pechschwarz, dann wechselten sie wieder
    zu dem typischen stahlblau. „Vergiss es…“, hauchte Edward Lucia zu. Nach diesem
    Satz spürte Lucia ein heftiges Stechen in ihrem Kopf, ihr Blick verschwamm. In
    Trance lehnte sie sich gegen Ash, um nicht umzukippen. Eine angenehme Wärme
    ging von ihm aus. „Dann wünsche ich euch noch viel Spaß!“ Edward drehte sich um
    und bog mit eleganten Schritten in Richtung Pokemon-Center ab.

    -bei Maike-
    Gedankenverloren wühlte Maike in ihrem Koffer nach eine paar hübschen Klamotten.
    Dann entdeckte sie ganz unten
    einen blaues Stück Stoff durchschimmern. Das ist doch nicht…

    -Hallo, meine Schatz! Ich denke, du
    wirst es noch brauchen… (Vielleicht wegen Drew?!) Mum-

    Ein Zettel klebte auf Maikes blau-weißem Lieblings-Kleid, dass sie bei ihrem 3. Großen Festival in Johto
    getragen hatte. Ihre Mutter hatte mal wieder ihren siebten Sinn aktiviert und
    das Kleid heimlich in den Koffer ihrer Tochter gepackt. Es war bereits halb 7.
    Höchste Zeit, sich fertig zu machen.

    Pünktlich um 8 erschien Drew. Er hatte seinen neuen Anzug an, eine rote Servierte in der Brusttasche.
    Anscheinend konnte er seine Krawatte inzwischen selber binden. Seine Haare waren zu einem Scheitel über dem
    rechten Auge gekämmt, seine Haare im Nacken hatte er mit Gel aufgestellt.
    (Guckt euch mein Profil-Bild an! Genau diese Frisur
    meine ich!)
    Sein umwerfendes Outfit wurde
    durch ein charmantes Lächeln abgerundet. Maike hatte sich ihr blau-weißes Kleid
    angezogen, dazu ein farblich passendes Kopftuch und ein paar blaue Ballerinas.
    „Du siehst umwerfend aus!“ Drew zauberte eine wunderschöne rote Rose in seine
    Hand. „Da sieht ja diese Rose ganz schön alt aus!“, lachte er. „Danke… Aber du
    siehst auch nicht schlecht aus! Gehst du morgen so zu Cynthias Party?“, fragte
    Maike hoffnungsvoll.

    „Wenn es dir gefällt? Meine Frisur hat mich 1 ganze Stunde gekostet!“ Drew schmunzelte.
    Maike stellte die Rose noch schnell ins Wasser, dann folgte sie Drew aus dem Center.
    „Wo gehen wir überhaupt hin, Drew?“ „Lass dich überraschen!“, antwortete der Koordinator geheimnisvoll.
    „Libelldra, komm raus!“ Das Drachen-Pokemon befreite sich aus seinem Pokeball.

    „Darf ich bitten?“ Drew reichte Maike seine Hand und half ihr beim Aufsteigen. Dann sprang auch er
    scheinbar mühelos auf den Rücken seines Pokemons. „Soll ich dich wieder
    festhalten, oder traust du dich alleine zu fliegen, Maike?“ „Ich will lieber
    kein Risiko eingehen!“ „Na dann… Halt dich aber trotzdem gut fest. Oder
    vertraust du mir voll und ganz?“ „Sollte ich dir vertrauen?“ „Na ja… Du gehst
    mit mir alleine zum Essen… Es wäre angebracht!“, lächelte Drew. „Dann vertraue
    ich dir!“ Maike lehnte sich an Drews Brust. „Los, Libelldra!“. Mit kräftigen
    Flügelschlägen erhob sich Libelldra in die abendliche Luft. Maike versuchte ihre
    Gedanken zu sammeln. Endlich… So viele Jahre hatte sie auf diesen Moment
    gewartet. Drew schien ihr langsam aber sicher, seine Gefühle zu zeigen.

    Jut, die ganzen SAs sind etz fast weg, Grund genug, mal wieder mehr Zeit in meine FS zu investieren!
    Hier kommt das Kapitel 9 mit einem ganz besonderen Typ: Edward Cullen!
    Mehr über ihn erfahrt ihr im kurzen Einleitungsteil, als viel Spaß!!





    Kapitel 9




    „Edward“





    Bevor es weitergeht, möchte ich euch noch schnell einen neuen Charakter vorstellen: Edward!
    Ich bin zurzeit voll im Twilight-Fieber, les grade die „Bis(s)-Romane“ und bin ganz angetan von Edwards
    Charakter. Mein Edward sieht dem echten ziemlich ähnlich. Ob er ein Vampir ist,
    wird
    noch nicht verraten…




    Edward



    Edward ist ein mysteriöser Junge, über den nicht viel bekannt ist.
    Er scheint viel Talent in Sachen Pokemon-Forschung zu haben, arbeitet seit kurzer Zeit bei Professor Eich
    im Labor in Ashs Heimatstadt Alabastia.

    Edward ist ziemlich verschlossen, kann aber auch sehr zuvorkommend und höflich sein.
    Dies und sein geheimnisvolles und süßes Aussehen verhelfen ihm zu einem hohen Rang in den Augen der Damen.
    Edward kleidet sich relativ simpel, aber ordentlich. Er trägt Jeans und
    meißtens ein weißes Hemd, dazu eine schwarze Lederjacke.

    Edward hat nur in seine Pokemon Magnayen und Kramshef volles Vertrauen.





    Der Nachmittag zog sich in die Länge wie türkischer Honig, der zu lange gelagert wurde.
    Ash konnte es kaum erwarten, wieder bei Lucia zu sein. Verträumt half er Rocko, verschiedene Zutaten zu
    verarbeiten. „Ist mit dir alles OK, Ash? Du wirkst so abwesend!“, fragte Rocko
    verschmitzt. Er wusste genau, was los war. Allerdings wollte er es von seinem
    Kumpel höchstpersönlich hören. „Ach nichts… nichts…“, antwortete Ash. Er schien
    geistig sehr weit weg zu sein. „So, so…“, kicherte Rocko. Die beiden arbeiteten
    still nebeneinander her.

    „Entschuldigt mich. Ich bin mit einem gewissen Gary Eich verabredet. Haben sie eine Ahnung, wo er sich
    gerade aufhält?“, fragte plötzlich ein kühle Stimme. Ash und Rocko drehten sich
    um.
    Hinter ihnen stand ein etwa 16-jähriger Junge mit kupferbraunen Haaren und stahlblauen, harten Augen.
    „Äh… Dann musst du also Edward sein. Du wurdest von Professor Eich geschickt,
    stimmt`s?“, fragte Ash vorsichtig. „Das ist richtig“, antwortete Edward knapp.
    „Freut mich! Ich bin Ash Ketchum!“ Ash hielt dem Assistent von Professor Eich
    die Hand hin. „Ebenfalls“ Edward nahm den Gruß zögernd an. Ash zuckte zusammen.
    Edwards Hand war eiskalt, sein Druck hart und abweisend. Rocko begrüßte den
    Neuankömmling mit gemischten Gefühlen.

    „Gary, ich meine der junge Professor Eich ist gegen Mittag zu Forschungen aufgebrochen. Leider weiß
    niemand, wo hin er gegangen ist“, gab Ash gezwungen förmlich Auskunft. „Oh…
    Aber Professor Eich hat mich doch angekündigt. Es ist nicht besonders höflich,
    seine Gäste warten zu lassen“, erwiderte Edward. Ash meinte, ein Schmunzeln
    über sein hartes Gesicht huschen zu sehen.

    „Er ist heute… etwas gereizt“, versuchte Ash, den kupferhaarigen Jungen bei Laune zu halten.
    „Verstehe…“ Edward wandte sich von den beiden ab. „Aber du könntest doch mit uns abhängen, bis Gary noch
    nicht da ist!“, schlug Ash vor. „Tut mir Leid. Ich hab noch etwas zu
    erledigen“, entgegnete Edward. „Na dann… Bis später!“, rief Ash ihm hinterher,
    als der Gehilfe von Professor Eich sich in Richtung Pokemon-Center bewegte.
    „Komischer Kerl!“, stellte Rocko fest. „Irgendwie schon… aber er scheint viel
    Wissen über Pokemon zu besitzen!“ Die beiden Freunde machten sich wieder an die
    Arbeit.

    Lucia ging währenddessen zu den Bildtelefonen im Empfangsbereich des Centers. Sie wollte ihr Mum anrufen,
    damit sie noch heute an ihr Kleid kam.

    Schwester Joy füllte irgendwelche Formulare aus, als das Mädchen am Tresen „anklopfte“.
    „Kleinen Moment, Lucia! Bin gleich fertig!“, lächelte sie. „Edward, ich bräuchte noch eine Unterschrift als
    Bestätigung!“. Lucia schaute sich um. Ein Junge mit kupferfaarbigen Haaren kam
    elegant auf sie zu. „Darf ich?“, fragte er mit höflicher Stimme schob Lucia
    sanft zur Seite.
    Seine stahlblauen Augen wanderten konzentriert über die Zeilen des Formulars. Dann zückte er einen
    Stift und setze schwungvoll und ordentlich seine Unterschrift auf das weiße Papier.

    „Vielen Dank für ihre Geduld, Schwester Joy“ Edward packte die Unterlagen fein säuberlich in einen
    aufgeschlagenen Ordner und steckte diesen dann in seinen schwarzen Rucksack.

    „Dein Zimmer ist im 1.Stock, Edward. Wenn du noch irgendwas brauchst, melde dich einfach hier unten am
    Tresen!“ „Das werde ich machen“, entgegnete der Junge. Dann schulterte er
    seinen Rucksack und lief die Treppe hinauf. „Was kann ich für dich tun,
    Lucia?“, fragte Schwester Joy.

    „Ähhm… War das der Assistent von Professor Eich, der Gary ein paar Sachen bringen sollte?“ „Ja, das ist
    Edward Cullen. Er scheint ein ganz netter junger Mann zu sein. Er drückt sich
    sehr wortgewandt aus!“ Schwester Joy kicherte.

    „Eigentlich wollte ich nur mal telefonieren. Könnten sie mir bitte eine Telefon-Karte ausstellen?“, bat
    Lucia. „Natürlich! Hier bitte schön!“ Schwester Joy drückte dem Mädchen eine
    Karte in die Hand.

    -wieder bei Maike und Drew-
    Drew hatte seine schmerzenden
    Füße in einen Schale mit Eiswürfeln gestellt.

    Die Abkühlung tat gut. Er war einfach nicht für das stundenlange Herumrennen in sämtlichen Boutiquen
    geschaffen. „Geht’s dir schon wieder besser?“, fragte Maike kichernd.

    „Haha…“ Drew trocknete seine Füße ab und zog seine Sneaker-Socken wieder an.
    „Ich glaube, nein, ich bin mir sicher, dass ich im Wettbewerbsgeschäft besser aufegehoben bin!“
    „Willst du damit sagen, dass ich eine schlechte Koordinatorin bin?“, fragte Maike argwöhnisch.
    Drew, dem der bedrohliche Unterton in Maikes Stimme nicht entgangen war, antwortete lächelnd:
    „Das habe ich nicht gesagt. Aber jeder Mensch auf dieser Welt hat seine eigenen Missionen.
    Eine deiner Mission zum Beispiel ist die Eigenschaft, Menschen zu verändern. Du hast so eine natürliche
    Art, die jeder mit dir teilen möchte!“ „Liest du seit neuestem mein Horoskop?“
    Maike setzte sich auf ihr Bett. „Nein…Aber ich kenne dich jetzt schon so lange,
    dass ich das einfach weiß. Meine Mission ist es, ein Top-Koordinator mit Herz
    und Seele zu werden. Das ist Tradition in meiner Familie. Jedes
    Familien-Mitglied ist Koordinator gewesen. Meine Mutter hat auch meinen Vater
    bei einem ihrer Wettbewerbe kennen gelernt.“, begann Drew zu erzählen.

    „Dann sind deine Eltern ja sicher mächtig stolz auf dich!“, sagte Maike, als Drew sich mit zu ihr auf das
    Bett setzte. Der grünhaarige Junge zuckte jedoch nur mit den Achseln. „Ich weiß
    es nicht…“, entgegnete er zerknirscht. „Und es ist mir auch egal….“, wischte
    Drew das Thema vom Tisch.

    Maike sah ihn schweigend an. Diesen kalten Gesichtsausdruck, diese Gefühlskälte, dass kannte man nicht von
    dem Top-Koordinator und Mädchenschwarm, Drew. In diesem Moment war er für Maike
    fremd, kein Kumpel, den man schon über 4 Jahre kennt, in den man inzwischen
    hoffnungslos verliebt ist. Dann entspannten sich Drews Gesichtszüge wieder,
    seine Augen hatten wieder dieses freche, süße Flackern. „Hast du einen
    Freund?“, fragte er urplötzlich. Erschrocken sah Maike ihn an. „Neiin…? Warum?“
    „Naja… Dann kann ich dich ja heute zum Essen einladen, oder?“ Drew schmunzelte frech.

    „Wirklich? Ähh… ich meine…“
    „Heute Abend so gegen 8, ja?“ „Von mir aus?“ „Klasse!“ Drew sah so aus, als
    wollte er vor Freude in die Luft gehen. Dies verhinderte allerdings seine
    extrem ausgeprägte Selbstbeherrschung und seine Eigenschaft, seine Gefühle zu
    verbergen, wenn er es wollte.

    Und genau um diese Selbstbeherrschung beneidete Maike ihn auch so sehr.
    Mit einem Lächeln erhob sich der grünhaarige Koordinator. „Ich muss noch schnell was erledigen! Bis später!“
    Er verlies mit eiligen Schritten das Zimmer. Maike starrte ihm ungläubig nach.

    -wieder bei Lucia-
    „Natürlich schick ich dir das Kleid hoch!“ „Danke, Mum!“ „Gibt es denn auch schon einen Begleiter?“, fragte
    Lucias Mum verschwörerisch. „Begleiter?! Ähm… Was meinst du damit?“

    „Naja, ich meinte so was wie einen Jungen an deiner Seite!“ „Einen Jungen? Naja… Eigentlich wollte ich
    alleine gehen…“ „Du hast Ash noch nicht gefragt, stimmt`s?“ „Wie kommst du den
    auf Ash?!“

    „Mach mir doch nichts vor, meine Kleine! Ich weiß, dass es zwischen dir und ihm mächtig gefunkt hat!“
    Lucias Mum kicherte. „Wer hat dir das gesagt… Ähm… Ich meine natürlich… Wer
    behauptet so was?!“ „Ich hab da so meine Quellen aus dem Sandkasten…“. Lucias
    Augen verenget sich: „Kenny!“.

    „Da sag ich jetzt nichts dazu… Also, mach`s gut, meine Süße!“ Lucias Mum beendete das Gespräch
    vorsorglich, sodass ihre Tochter gar nicht mehr Luft holen konnte, um zu fluchen.


    Kapitel 10 kommt zu 90% am Freitag!! 8-)

    Danke für die ganzen Kommis, freut mich wirklich!!!
    Ohne lange Vorgeschichten kommt hier Kapitel 8!!



    Kapitel 8



    „Feuer, Blitz und Eis“




    Lucia war immer noch damit
    beschäftigt, ihre Haare zu bändigen. Sie wollte nicht immer auf Impoleons Hilfe
    zurückgreifen. „Okay, dann muss ich nur noch meine Mum anrufen, dass sie mir
    das blaue Kleid von Rockos Geburtstag schickt. Als sie das Bad verlies, sah sie
    Ash auf seinem Bett sitzen. „Morgen, Ash! Geht’s dir gut?“ „Mmmhh…“ „Du klingst
    so müde!“ „Ich… war gestern… die ganze Nacht bei… Gary. Forschungen un so…“ Der
    Junge rieb sich die Augen.

    „Ich bin in der Stadt, falls du irgendwas brauchst“ Lucia verlies das Center in Richtung Innenstadt.
    Gemütlich schlenderte sie durch die Straßen. Da Ash, Lucia, Maike, Drew und die anderen inzwischen
    berühmt waren, lagen natürlich immer ein paar Paparazos auf der Lauer.

    Aus den Augenwinkeln heraus vernahm das blauhaarige Mädchen die Blitzlichter.
    Sollten sie doch fotografieren, sie hatte nichts zu verbergen. Beim Shoppen war sie ganz in
    ihrem Element. Eine Sonnenbrille. Das war das heutige Objekt der Begierde.
    Lucia schaute sich beim New Yorker, bei C&A, H&M, Apollo-Optik und auch
    beim K&L um. Keine Modelle, die ihr sofort ins Auge stachen.

    Die Fotografen immer dich auf den Fersen, machte sie einen letzten Abstecher zum Peek und Cloppenburg. Die
    Auswahl war hier nicht besonders groß, aber es gab ein paar wirklich süße
    Brillen.

    Eine weiße „Paris-Hilton“-Brille hatte es ihr besonders angetan. Nach kurzem Betrachten im
    Spiegel nickte Lucia zufrieden.

    Mit ihrem neuen Besitz in der Tasche machte sich die Koordinatorin auf den Weg zurück zum Pokemon Center. Was
    wird Ash wohl zu der Brille sagen? „Hey, Lucia!“

    -wieder bei Maike und Drew-
    Drews Füße schmerzten. 3 Stunden Shoppen. Das war einfach nur eine Qual.
    Trotz Verletzung am Knie zeigt Maike noch lang keine Erschöpfung. Sie hatte immer noch kein passendes
    Kleid gefunden, war aber immer noch in Shopping-Laune.

    Natürlich waren auch bei Drew und Maike die Paparazis nicht weit. Eine Horde Fan-Girls rannte auf einmal
    kreischend auf die beiden, eigentlich nur auf Drew, zu. „Oh, oh… Los, wir hauen
    ab!“ Drew nahm Maike an der Hand und lief mit ihr ein eine der engen Gassen.
    Das war natürlich ein gefundenes „Fressen“ für die schlagzeilen-hungrigen
    Fotografen und Reportern. Sie knipsten, was das Zeug hielt.

    Vor allem die Szene, bei der Drew und Maike Hand in Hand losrennen wollten, würde spätestens morgen auf
    jeder Titelseite erscheinen „ Drew und Maike: Das neue Traumpaar von Hoen!“.

    „Puh… Das war jetzt knapp!“
    Drew setzte sich auf eine Parkbank. Irgendwie hatten sie es geschafft, durch
    das Gassenwirwarr von Fleetburg in den Park zu gelangen. Maike hielt Drews Hand
    immer noch fest. Der grünhaarige Junge lächelte. Dann gingen sie Hand in Hand
    zum Pokemon-Center zurück.

    -zurück zu Lucia-
    „Hey, Lucia!“ „Misty?! Was machst du denn hier?“ Die rothaarige Arenaleiterin grinste. „Ich besuche meinen
    Freund. Ich muss mal prüfen, ob er seine Arbeit auch richtig macht!“ Die beiden
    Mädchen betraten das Center. Gerade richtig, um noch zu sehen, wie Drew und
    Maike händchenhaltend nach oben gingen. „Oh… Maike hat es anscheinend
    geschafft…“, seufzte Lucia. „Was geschafft?“
    „Naja… Die Sache mit Drew…“
    „Ach so… Es ist schön, wenn man sich das erste Mal verliebt!“ Misty schaute
    verträumt an die Wand. „Kann ich mir gut vorstellen…“ „Du stehst doch auf Ash,
    oder?“, fragte Misty. „Äh… Ich find ihn nett… und lustig… und süß und… ja, du
    hast Recht…“, gab Lucia zu. „Dann mach dich doch an ihn ran! Sonst ist es
    irgendwann zu spät. Glaub mir, ich spreche aus Erfahrung!“ „Ja schon… aber ich
    glaub, ich kann den ersten Schritt nicht machen… Ich hab…Angst…“ „Hey… Du
    brauchst doch keine Angst zu haben! Ash ist sehr einfühlsam und hilfsbereit.
    Ein richtig netter Kerl eben. Als ich mich dann von ihm und Rocko getrennt
    habe, hat mir jeden Tag etwas gefehlt. Ash kann allerdings auch ein echter
    Hitzkopf sein, aber er ist relativ schnell zu erobern. Zugegeben, ich war
    früher auch mal in ihn verliebt, aber das ist laaange her.“ Misty legte ihren
    Arm um Lucia. „Du hast ja Recht… Das hat mir Maike auch schon gesagt!“,
    flüsterte die Koordinatorin. „Du scheinst dir ja echt viele Gedanken zu
    machen…“ „Misty!“ Plötzlich kamen Gary und Ash die Treppe herunter. „Mein
    kleines Evoli!“ Misty und Gary fielen sich in die Arme. Es gab jetzt erstmal
    einen langen Begrüßungs-Kuss. Ash bekam eine Umarmung, wurde etwas rot dabei.

    Das Klingeln eines Handys zerriss die Begrüßungs-Harmonie. Gary fingerte sein iPhone aus der engen
    Hosentasche. –icq- Neue Mitteilung von
    $Gedicht-Master Eich$
    (icq-Name von Samuel Eich).

    „Gary, ich habe beunruhigende Neuigkeiten. Sie kommen
    von den Orange-Inseln, auf denen zurzeit ein starker Schneesturm herrscht. Ich
    habe schon so einen Verdacht, woran das liegen könnte.“

    „Kommt mit nach oben, Leute!“ Alle 4 rannten zurück in Garys Zimmer. Der Laptop war noch immer an, icq
    aktiviert. Gary schaltete die Web-Cam ein, sofort erschien das Gesicht seines
    Großvaters.

    „Hey, Opa! Was ist los?“ „Gary, es- Oh, hey Ash! Und Misty und Lucia sind auch da! Wie schön.“.
    Der Professor räusperte sich.
    „Nun ja… Ich habe von Professor Iby ziemlich schlechte Nachrichten bekommen.
    Sie ist ja für den Bereich nahe den Orange-Inseln zuständig. In letzter Zeit
    spielt dort das Wetter verrückt, wie damals, als Ash der Auserwählte war“.
    „Verstehe. Und ihr wisst, woran das liegt, oder?“ „In der Tat, Gary! Gestern
    wurde Lavados auf der Insel des Blitzes gesichtet!“ Eich sah sehr ernst aus.
    „Dann…ist Zapdos anscheinend nicht mehr da. Was ist mit Arktos?“ „Arktos soll
    sich noch immer friedlich auf der Insel des Eises befinden. Wobei es natürlich
    die Insel des Feuer einnehmen wird, solange Lavados nicht da ist!“, berichtete
    der Professor. „Nebenbei… Ich habe eine Theorie, warum zurzeit so viele legendäre
    Pokemon auftauchen. Wie du ja weißt, leben Pokemon sehr stark im Einklang mit
    der Natur, sie wollen sie schützen. Wenn irgendwas aus dem Gleichgewicht gerät,
    dann sind die Pokemon sehr unruhig und wollen das Problem sofort aus der Welt
    schaffen. Jedes der legendären Pokemon hat seine Aufgabe, die die Natur
    zusammen hält. Groudon zum Beispiel, ist für das Land zuständig, Kyogre für das
    Wasser. Auch Dialga und Palkia spielen mit ihrer Kontrolle über Zeit und Raum
    die wahrscheinlich wichtigste Rolle in der Pokemon-Welt. Ohne Raum und Zeit
    kann kein Lebewesen existieren, die Welt wäre nicht vorhanden. Manchmal geht es
    aber auch den legendären Pokemon schlecht, sie kommen ihrer Aufgabe nicht mehr
    nach oder man versucht sie mit Gewalt zu fangen, wobei sie sich verletzen. Wenn
    dies geschieht, können die kleineren Pokemon nichts mehr ausrichten, also
    müssen die Legendären auferstehen, um die Natur wieder ins Gleichgewicht zu
    bringen!“ Professor Eich nahm erstmal einen großen Schluck Tee aus einer
    kleinen Tasse. „Deine Theorie ist gar nicht mal so schlecht, Opa. Wenn es
    tatsächlich so wäre, dann müssten die Elemente Zeit und Raum im Unreinen
    liegen. Wir sollten den Kraterberg unters-“ „Ist schon erledigt, mein
    Kleiner!“, unterbrach ihn Eich Senior. „Nenn mich nicht „Kleiner“!“ Gary
    knirschte mit den Zähnen. „Tut mir Leid, Gary. Auf jeden Fall werde ich euch
    einen Boten schicken, der euch die Werte überbringt!“ „Einen Boten?“, fragte
    Gary leicht verwirrt. „Ich habe seit neuestem einen weitern Assistent im Labor.
    Er hatte sowieso vor, für eine paar Forschungen nach Sinnoh zu reisen!“.

    Gary schaute seinen Großvater etwas skeptisch an. „Bist du dir sicher, dass du einem deiner Gehilfen diese
    wichtigen Ergebnisse anvertrauen willst?“ „Er ist absolut vertrauenswürdig. Sein
    Name ist Edward“ „Edward? Klingt etwas komisch…“ „Edward ist auch bisschen
    anders. Aber er hat viel Talent, ein guter Pokemon-Forscher zu werden! Der
    Junge hat bisher von keinem Professor eine Ausbildung bekommen. Ziemlich
    unverständlich, meiner Meinung nach. Er hat vielleicht mehr Talent als ich
    meiner Zeit!“ Professor Eich lächelte stolz. „Schön… Sag ihm, er soll sich
    beeilen!“ „Werde ich tun, Gary! Grüße Professor Eibe von mir, wenn du ihn
    siehst!“ „Mmmhh…“, knurrte Gary zum Abschied und klappte den Computer zu.
    „Tsss… Edward… Mehr Talent:..“, stieß er verächtlich aus.

    „Ist da etwa jemand eifersüchtig?“ Misty gab ihrem Freund einen sanften Stoß. „Ich? Eifersüchtig?!
    Das ich nicht lache! Ich habe es nicht nötig, meine kostbare Zeit mit so einem
    kleinen Assistenten zu verbringen!Schließlich bin ich ein eigenständiger
    Forscher mit dem höchsten Rang, dem eines Professors!“, schnaubte er gereizt.
    Dann packte er seinen Aktenkoffer und stopfte ein paar wissenschaftlich
    aussehende Geräte hinein und verlies das Zimmer. „Klarer Fall von Eifersucht!“,
    lachte Ash. Er stand auf und wollte gerade gehen, als Misty Lucia zunickte.
    Diese verstand sofort.

    „Ähm… Ash? Hast du jetzt irgendwas vor, Ash?“, fragte das blauhaarige Mädchen hastig.
    „Sorry, Lucia! Ich hab Rocko versprochen, ihm beim Pokemon-Futter zubereiten zu helfen!“, erklärte der
    Junge. „Ach so…“ „Aber… wir sehen uns am Abend?“ „Äh… Wenn du willst?“ „Okay!
    Bis dann!“ Ash verlies mit einer Siegermine das Zimmer. „Ich glaube, ich hab
    gerade mein erstes Date klargemacht…“ Ungläubig betrachtete Lucia ihre Hände.
    „Gut gemacht!“ „Danke, Misty!“

    So Leute, frisch aus dem Urlaub wieder da! Dann wollen wir mal wieder durchstarten!!
    Wer glaubt, ich hätte im Urlaub nur auf der faulen Haut gelegen, der hat sich gewaltig geschnitten!
    Ich hab 5 neue Kapis in voller Länge geschrieben, hier kommt das nächste! Viel Spaß!








    Kapitel 7





    „Wie schreibt man einen Liebesbrief?!“







    -Mach deine Web-Cam an, mein kleines Evoli! ♥ - von ♥Water-Kasumi♪- (Nick-Name von Misty)
    „Mein kleines Evoli??!“ Ash musste sich extrem zusammenreißen, um keinen Lachanfall zu bekommen. Mit rotem
    Kopf funkelte ihn Gary böse an. „Na und… Ich hab wenigstens einen Spitznamen!“, rechtfertigt er sich.
    Dann aktivierte er seine Web-Cam und es erschien wenige Sekunden später Mistys besorgtes Gesicht auf dem Bildschirm.
    Sie löffeltegerade einen großen Becher Pfirsich-Eis in sich hinein. „Hey, Misty!“, begrüßte Ash seine ehemalige Reisegefährtin.

    „Hi, Ash! Schön dich mal wieder zu sehen!“ „Bekomm ich den keine Begrüßung?“ Mit gespielter Empörung
    schaute Gary auf den Boden. „Tut mir Leid, Gary! Bin ich froh, dass es dir gut geht…“

    „Warum soll es mir denn nicht gut gehen?“ Misty schob sich den nächsten Löffel Eis in den Mund.
    „Denkst du, ich guck keine Nachrichten? Ich weiß, dass es in Fleetburg heftige Unwetter gibt, und ich weiß
    auch von Professor Eich Senior, dass Kyogre sein Unwesen treiben soll!“
    Triumphierend wedelte Misty mit dem Zeigefinger. „Und weißt du was? Ich komme
    mit dem nächsten Hubschrauber höchstpersönlich nach Fleetburg, um dich zu
    besuchen, mein Süßer!“ „Wie bitte?! Du kommst hierher?“ „Hast du was dagegen?
    Ich hab es satt hier herum zu sitzen, während du durch die Welt ziehst und
    deine Abenteuer erlebst!“ Sie schüttelte den Kopf. „Aber du kannst doch deine
    Arena nicht einfach alleine lassen! Was ist mit den Herausforderern?“ „Gary
    Eich, ich werde kommen und du wirst mich nicht davon abhalten! Willst du mich
    etwa nicht bei dir haben?!“ „Doch! Ich will dich doch immer bei mir haben, du
    bist doch das Wichtigste für mich auf der ganzen Welt!“, lenkte Gary hastig
    ein. Wenn seine Freundin erstmal dachte, er wolle keine Zeit mit ihr
    verbringen, dann könnte er sich die ganze Sache hier an den Hut schmieren. Die
    Stammpauken, die dann kamen, hätte sogar Godzilla nicht unbeschadet
    überstanden. „Na also! Bis dann! Hab dich lieb!“ Misty loggte sich aus.

    „Das hat gesessen!“ Ash pfiff durch die Zähne. Misty hatte Gary anscheinend voll im Griff.
    „Warte es nur ab, Ash! Wenn du und Lucia erstmal ein Paar seid, hast du auch nichts
    mehr zu melden!“ Bei dem Wort „Lucia“ schoss Ash das Blut in den Kopf. Das
    hatte er ja fast vergessen.

    Er brauchte immer noch einen Plan, wie er Lucia von seinen Gefühlen überzeugen konnte.
    „Es ist zwar die altmodischste Methode überhaupt, aber ich würde vorschlagen, du
    schreibst ihr einen Liebesbrief!“ Gary fuhr den Laptop herunter. „Einen
    Liebesbrief?! Ich soll ihr einen Liebesbrief schreiben? Vergiss es, auf so ein
    kitschiges Niveau sinke ich auf keinen Fall!“ „Du hast doch nur wieder Angst,
    Ash!“, fiel ihm Gary ins Wort. „Ich hab keine Angst… ich… um ehrlich zu sein,
    weiß ich nicht mal, wie so was geht…“, gab Ash kleinlaut zu. „Das kriegen wir
    schon hin, Kumpel! Ich kenn mich mit Mädchen aus. Ich weiß, was Mädchen wollen,
    was sie denken und was sie fühlen!“
    Etwas arrogant strich sich Gary ein durch die dunkelbraunen Haare. Er war ja schon
    immer von Mädchen umjubelt und angefeuert worden, außerdem las er sehr gern
    Liebesromane. Das durfte allerdings keiner wissen, und schon gar nicht die
    Mädels, sonst wäre sein Ruf als charmanter Draufgänger futsch. Dann holte er
    ein Papier und einen Kugelschreiber aus seinem Aktenkoffer.

    „Also, Ash… Fang einfach mal an, deine Gefühle aufzuschreiben! Wir werden uns Schritt
    für Schritt vorarbeiten!“ Etwas unbeholfen nahm Ash den Stift in die Hand.
    „Schreib einfach mal drauf los! Blätter haben wir genug!“, munterte Gary ihn
    auf. Schließlich fing Ash an zu schreiben…

    -bei Drew und Maike- (Contestshipping wird jetzt mehr mit einbezogen^^!)
    Maike war immer noch käseweiß im Gesicht. Sie versuchte aufzustehen. Gut, es tat etwas
    weh, aber sie auftreten. „Hey, Maike… Geht’s dir wieder besser?“ Drew ging
    sofort zu ihr.

    Er war die ganze Zeit über neben der Trage gesessen, auf der Maike lag. „Was… was
    ist überhaupt passiert?“, fragte Maike noch etwas benommen. „Du hast über 2
    Stunden geschlafen. Kannst du gehen?“ Drew legte sich Maikes Arm um die
    Schulter. „Ich stütz dich!“, lächelte er. „Ddd… Danke…“ Maike lächelte zurück.
    Die beiden gingen auf ihr, so ein Zufall, gemeinsames Zimmer.

    Drew knipste das Licht an. Es war bereits 11 Uhr nachts. Maike setzte sich auf ihr
    Bett und betrachtete ihr bandagiertes Bein. „Ähm… Drew? Wie bin ich eigentlich
    hierher gekommen? Lucia hat mich ja bestimmt nicht getragen…“ „Nun ja…“ Drew
    räusperte sich. „Ich… ich hab dich ins Pokemon-Center getragen…Dann hat dich
    Schwester Joy verarztet und hat mich gebeten… äh… bei dir zu bleiben, falls du
    irgendwann mal aufwachst…“ Maike nahm ihren ganzen Mut zusammen. „Das… das… das
    war wirklich süß von dir…“ „Meinst du wirklich?“ Der grünhaarige Junge bekam
    eine rosa Färbung im Gesicht. Plötzlich klopfte es an de Tür. „Äh… Hey, Leute!
    Ich bin`s, Cynthia. Ich weiß, es ist spät, aber ihr seid doch noch wach, oder?“
    Drew öffnete die Tür. „Komm rein“, sagte er dann knapp.

    „Ich will euch auch gar nicht lange in euerer Zweisamkeit stören, aber ich muss euch
    dringend was fragen! Also… Ich werde doch am Samstag ein Turnier zu meinem
    Geburtstag veranstalten… Da kann ja jeder x-beliebige mitmachen, aber ich hab
    geplant, noch eine kleine Party hinterher zu veranstalten, mit Leuten, die mir
    wichtig sind. Ihr kommt doch, oder?“ Maike suchte Drews Blick.

    Doch der Junge schaute nur auf den Boden. „Ähh… sicher doch… Klar komm ich!“ „Und
    was ist mit dir, Maike?“ Cynthia legte dem Mädchen die Hand auf die Schulter.
    „Geht klar…“, murmelte Maike etwas kleinlaut. „Na dann… Aber vergesst nicht,
    euch was Hübsches zu Anziehen zu besorgen! Das lautet ja „Schwarz zu Blau“! Am
    besten ihr zieht euch nicht beide in derselben Farbe an, das sähe nebeneinander
    ziemlich schräg aus!“ Sie zwinkerte den beiden verschmitzt zu. Drew versuchte
    zu lächeln, aber das einzige, was er zustande brachte, war eine komische
    Grimasse. Cynthia zog die Tür hinter sich ins Schloss. Am Samstag? Heute ist
    Donnerstag und ich hab kein blaues Kleid, ein schwarzes schon gar nicht. Maike
    schrieb in ihren geistigen Kalender auf den Freitag „Shoppen“.

    „Oh Mann… Das heißt dann wohl, dass ich mir noch `nen Anzug besorgen muss…“ Drew
    schaute auf seine Füße. „Willst du… vielleicht mitkommen, Maike? Ich glaub, ich
    hab keine Ahnung vom Shoppen…“ „Klar helf ich dir!“ Maike lachte ihn an. „Okay,
    dann kann jetzt ja nichts mehr schief gehen, da ich eine echte Modezarin bei mir
    habe!“, witzelte Drew. Bei mir habe. Maike wurde rot. So was hatte Drew noch
    nie gesagt.

    -Ammnächsten Morgen- (Zeitsprung)
    Das Unwetter hatte nachgelassen. Die Sonne schien wieder.
    Nachdem Maike im Bad fertig war, machten Drew und sie sich auf den Weg nach Fleetburg.
    In der Innenstadt gab es alle möglichen Geschäfte. „Ich denke, ich werde mir `nen
    schwarzen Anzug kaufen…Mal schauen, ob es hier paar gescheite Boutiquen gibt!“
    Maike fand sich natürlich in Fleetburg sehr gut zu Recht, es war ja nicht ihr
    erster Shoppingtrip, hier in Sinnoh.

    „Wir sollten erstmal zu Tommy Hilfiger gehen!“, schlug sie vor, während Drew ziellos
    durch die Gegend lief.

    Das Geschäft am Ende der Straße war relativ leer. Staunend betrachtete Drew die
    ganzen Anzüge, Smokings und Jacketts in den Regalen. Für ihn sahen die
    schwarzen Klamotten alle gleich aus.

    Aber Maike konnte in jedem der Modelle mindestens 3 Unterschiede erkennen.
    „Wir müssen auch aufpassen, dass die Krawatte dazu passt!“ Sie drückte dem
    grünhaarigen Jungen einen schwarzen Anzug und eine dunkelblaue, eine rote und
    eine schwarze Krawatte in die Hand und schob ihn in Richtung Kabine. Den Anzug
    konnte Drew noch problemlos anziehen, jedoch waren seine Kenntnisse in Sachen
    „Krawatten-Knoten“ sehr miserabel.

    Vorsichtig lugte er aus seiner Umkleide. „Bist du fertig?“, fragte Maike etwas ungeduldig.
    „Nun ja… Ich bin mir noch nicht so sicher, welche Krawatte ich nehm-“ „Du kannst
    keinen Krawatten-Knoten, stimmts?!“ Maike kicherte. Dann band sie dem Jungen
    mit ein paar schnellen Handgriffen die Krawatte um den Hals. „Wow… Wo hast du
    das gelernt? Du bist doch ein Mädchen!“ Drew pfiff anerkennend durch die Zähne.
    „Hab ich von meiner Mum. Und die hat es von meinem Dad, oder besser gesagt, sie
    hat es wegen meinem Dad gelernt. Der kann es nämlich auch nicht!“ Das
    braunhaarige Mädchen schmunzelte. „Und? Was sagst du?“, fragte Drew dann ein
    wenig unsicher.

    „Sieht echt… toll aus. Allerdings ist deine Frisur etwas verwuschelt…“ „Meine Haare…
    Tja, da muss ich halt morgen noch mal ran!“, lachte Drew. Sie bezahlten und
    gingen wieder hinaus auf die Einkaufstraße. „So… Dann werd ich jetzt mal nach
    einem blauen Kleid gucken!“ „Wenn es dir nichts ausmacht, komm ich mit, Maike!“
    So ein Angebot konnte Maike natürlich nicht ablehen.

    -Zurück im Pokemon-Center-
    Ash war die ganze Nacht über bei Gary gewesen. Die Bilder und Grafiken gingen ihm
    nicht mehr aus dem Kopf. Es war, als ob jemand sie in sein geistiges Auge
    eingebrannt hatte.

    Cynthia war natürlich auch bei ihnen gewesen. Ash hatte noch einen Smoking von der
    Abschlussfeier nach der Sinnoh-Liga zu Hause. Seine Mum würde ihn ihm bestimmt
    schicken. Er betrat sein Zimmer.

    Kapitel 6





    „Die Uhr tickt“







    „HEEEEYY, ASSHH!“ Ein völlig
    aufgebrachter Gary Eich rannte den Strand hinunter, ohne Rücksicht auf seine
    Marken-Schuhe zu nehmen, was er aber sonst immer tat. Ein schlechtes Anzeichen,
    dachte Ash. Aber es kam noch verrückter: ein normaler Mensch würde ja noch vor
    dem Wasser stehen bleiben, darauf verzichtete der junge Professor heute
    allerdings. Mitsamt Jeans und Pullover stürmte er ins Meer, packte Ash an den
    Schultern und zog aus dem Wasser. „Los, los los! Komm, beeil dich!“ „Was zum
    Geier ist hier überhaupt los? Wieso rennst du so spät noch draußen rum, gehst
    mit Klamotten ins Wasser, platzt mitten in einen der romantischsten Momente
    meines ganzen Lebens und lässt mir nicht mal Zeit, mir trockene Sachen
    anzuziehen!!!!!“, protestierte Ash. Aufgebracht wollte sich er aus Garys Griff
    befreien. „Tut mir Leid, Kumpel! Aber diese Sache ist so wichtig, da kann und
    darf ich keine Zeit verlieren! Und außerdem sollen die Mädels ruhig mal deinen
    schmächtigen Oberkörper sehen!“ Auch wenn Gary es eilig hatte, für einen Scherz
    war immer Zeit.

    „Na hör mal…“ Ash konnte sich nicht verkneifen an sich herunter zu sehen. Zugegeben, er war nicht von oben
    bis unten mit Muskeln bepackt, aber für einen 15-jährigen war das, fand er,
    eben ein durchschnittlicher Oberkörper.

    Das Wasser lief noch an seinen Beinen herunter, als Gary mit ihm ins Pokemon-Center stürzte.
    Schwester Joy schlief mit dem Kopf auf dem Tresen und gab leise Schnarchgeräusche von sich.
    Die Hitze machte ihr doch ganz schön zu schaffen.
    Ash und Gary liefen den Gang entlang. Aus manchen Zimmern drang dumpfes Gelächter oder der Ton eines
    Fernsehers. Hastig schloss Gary die Tür auf und klappte sein Notebook auf.
    Unruhig tippte er mit den Fingern auf der Tastatur herum, während der Computer
    hochfuhr. „Ähh… Gary? Hättest du eventuell und zufällig ein Handtuch parat? Es
    wird langsam bisschen ka…“ Noch bevor Ash den Satz beendet hatte, landete schon
    eine Handtuch in seinem Gesicht. „Los, jetzt setz dich doch endlich mal hin!“
    Genervt klickte sich Gary durch sämtliche Dateien. „Also, pass auf!“ Er öffnete
    einen Video-Ordner.

    - bei Lucia, Maike und Drew -
    Enttäuscht sackte Lucia auf ihr Handtuch. Das wäre die Chance gewesen, Ash etwas näher zu kommen. Immer
    musste sie irgendetwas stören. „Naja… Bei der nächsten Gelegenheit die sich
    bietet, sag ich Ash, dass ich ihn mag!“ Plötzlich fing es an zu regnen. Wo man
    vorher noch die untergehende Sonne gesehen hatte, kamen mächtige Gewitterwolken
    auf. Der Regen wurde stärker. Lucia packte hastig ihre Sachen und die von Ash
    in ihren Rucksack. Drew stürzte aus dem Wasser. Er würde es nicht zulassen,
    dass sein Markenpullover, der ihn ganze 210 Pokedollar gekostet hatte, jetzt
    durch Regen ruiniert wurde. Maike hüllte sich in ihr Handtuch und nahm ihren
    Rucksack auf den Rücken.
    „Das ist seltsam…“
    Nachdenklich starrte Drew zum Horizont. Der Regen, der auf ihn einprasselte,
    schien ihm auf einmal nichts mehr auszumachen. „Was ist seltsam?“ Maike schaute
    ihn von der Seite an. „Das ist kein normaler Regen, Maike. Ich bin mir sehr
    sicher, dass hier jemand Regentanz eingesetzt hat… Und zwar einen ziemlich
    starken… Oder… Nein, das kann nicht sein!“ „Meinst du etwa, dass Kyogre etwas
    damit zu tun hat?“ Maike hielt die Luft an. „Es wäre möglich… In den Legenden
    wird Kyogre als das Pokemon beschrieben, das die Meere erschaffen hat. Es kann
    Sintfluten und gewaltige Unwetter beschwören. Meistens tut es das, um Groudon
    zu verschrecken!“ Lucia sah aufs Meer hinaus. „Dann sollten wir so schnell wie
    möglich von hier verschwinden!“ Drew packte sein Zeug und rannte los. „Beeilt
    euch!“ Maike und Lucia konnten ihm nur schwer folgen. Der Regen peitschte ihnen
    ins Gesicht, verschlechterte die Sicht. Drew war nur noch durch seine grünen
    Haare zu erkennen. In einer Kurve rutschte Maike plötzlich aus und stieß mit
    dem Knie gegen ein Auto. Blut lief an ihrem Bein herunter. „Oh mein Gott!
    Maike, wir brauchen dringend ein Pflaster!“ „Es tut nicht so weh, Lucia. Ich
    glaub ich kann weite… AUA!“ Maike sackte auf den Boden zurück. „DREW, WO BIST
    DU?!“ Der Wind verschluckte Lucias Schreie. Anscheinend war Drew zu weit weg,
    um sie zu hören. Was sollte sie nun machen? Die Poketch! Genau! Ich werde ihn
    mal anfunken! Hastig kramte sie ihren Poketch raus und tippte etwas wirr darauf
    herum. Maike war blass. Sie konnte Blut einfach nicht ausstehen. „Jetzt mach
    schon, send endlich diese doofe Nachricht!!!!“

    Drew war gerade im Pokemon-Center angekommen, als sein Poketch zu surren begann.
    -Von Lucia-
    Drew, du musst mir unbedingt helfen! Maike hat sich
    verletzt und ich glaub, ihr wird gleich schlecht

    wegen dem ganzen blut. Ich kann sie nicht tragen und
    sie kann auch nicht mehr aufstehen!!

    Hilf mir!
    „Maike…“ Drew rannte wieder
    in den Regen hinaus. Hoffentlich hält sie durch!

    Die Pfützen wurden immer größer und es ging ein stärkerer Wind. Drew kämpfte sich durch die Straßen. Um alles
    in der Welt würde er Maike helfen!

    Lucia versuchte, die Wunde zu stillen. Sie hatte in ihrer Tasche noch ein paar Tempos gefunden.
    Maike verzerrte das Gesicht.
    „Drew kommt gleich, Maike! Halt noch etwas durch!“ „Es geht schon…“ In diesem
    Moment kam Drew um die Ecke. „Maike, geht’s dir noch gut?!“ Besorgt kniete er
    vor den beiden Mädchen nieder. „Es blutet immer noch! Wir sollten sie so
    schnell wie möglich ins Pokemon-Center bringen!“ Lucia stand auf. „Okay! Los,
    Maike! Ich trag dich…“ Drew hievte Maike vorsichtig auf seinen Rücken. „Danke,
    Drew… Hab dich lieb…“ Anscheinend war Maike nicht mehr ganz bei vollem
    Bewusstsein, sonst hätte sie das nie gesagt. Drew schoss das Blut in den Kopf.

    Der Regen prasselte immer noch wie wild auf das Dach, als sie wieder ein Mal im Pokemon-Center ankamen.
    Schwester Joy regte sich und starrte die Drei etwas unsicher an. Es kam ja
    soooo oft vor, dass Leute in Badesachen und klatschnass mitten in der Nacht im
    Center aufkreuzten.

    „Kann ich euch irgendwie helfen?“ „Sie können uns nicht helfen, sie MÜSSEN uns helfen!“
    Drew war furchtbar aufgeregt und hibbelig, was man von ihm nicht wirklich gewohnt war.
    Nachdem Lucia und er Schwester Joy die ganze Sache extrem gekürzt geschildert hatten, wurde Maike
    sofort behandelt. Drew wich nicht von ihrer Seite. Lucia konnte sich ein
    Grinsen nicht verkneifen.

    Der supercoole Drew… Arrogant und überheblich, wenn es um Wettbewerbe ging, aber jetzt sah man den Jungen,
    der sich um seine Freundin sorgte (Nicht DIE Freundin, ich mein die Kumpel-Freundin^^).
    „Der Verband muss alle 2 Tage gewechselt werden. Aber sonst geht es ihr gut.
    Sie hat anscheinend nur einen kleinen Schock!“ Man konnte richtig sehen, wie
    sich die Gesichtszüge von Drew entspannten. „Ich geh dann mal…“ Lucia lies die
    beiden Koordinatoren allein zurück, in der Hoffnung, mit Ash noch ein wenig
    allein zu sein. Vorsichtig schloss sie die Zimmertür auf. Schade…

    Ash war nicht da. Etwas traurig setzte sie sich auf ihr Bett und kramte in ihrer Reisetasche.
    Ein Foto, dass Ash, Rocko und sie nach der Sinnoh-Liga zeigte. Ash lachte fröhlich in die Kamera, auch wenn
    er eben ganz unglücklich das Finale gegen Cynthia verloren hatte.

    Eine Träne rollte Lucias Gesicht herunter, sie drückte das Foto an sich.
    -wieder bei Ash und Gary-
    „Und was soll ich jetzt
    daraus deuten?“ Verwirrt blickte Ash auf den Bildschirm.

    „Das sind die Messungen der Meeresbewegug! Also etwa die Stromstärcke. Hier ist sie im normalen
    Zustand… Und hier hat sie sich deutlich verändert!“ Gary klickte eine 2. Datei auf und minimierte sie so,
    dass man die beiden Bilder zum Vergleich sehen konnte. „Für mich ist da kein
    Unterschied!“, sagte Ash. „Da ist ein seehhr großer Unterschied dazwischen,
    Herr Ketchum!! Richtig beängstigend!“

    Gary zoomte die Bilder heran, tippte irgendwas auf der Tastatur und dann färbten sich ein paar Flächen auf
    dem Bildschirm rötlich. „Siehst du? In der 2. Messung ist die Strömung deutlich
    stärker, Ash!“ Dieser guckte angestrengt auf die Grafik. Tatsächlich. „Und
    genau das ist der Punkt! Die heftigen Regengüsse, die starke Strömung! Alles
    weißt auf Kyogre hin. Es bereitet sich anscheinend schon auf den Kampf mit
    Groudon vor, da bin ich mir Dank der Messungen sicher! Dann die Erscheinung von
    Rayquaza. Es kommt nur auf die Erde, um den Konflikt zwischen Groudon und
    Kyogre zu schlichten! Es ist nur noch eine Frage der Zeit, dass die Katastrophe
    beginnt!“

    Gary raufte sich die Haare. Noch nie in seiner Trainer-Laufbahn war er so aufgeregt, schon gar nicht in
    seiner Professor-Karriere. Da nützte auch der weiße Kittel nichts, den der
    junge Eich wie ein Heiligtum hegte und pflegte. Plötzlich blinkte die
    icq-Anzeige. „Oh, Mann… Ich hab jetzt absolut keine Zeit und vor allem keine Nerven
    für ein Pläusch-!“ Er brach den Satz ab.

    „Oh, oh! Freundinnen-Alarm!“, witzelte Ash. „Naja… Wenigstens GIBT es bei mir Freundinnen-Alarm!“, konterte
    Gary. Er konnte es überhaupt nicht leiden, wenn man seine Beziehungen schlecht
    machte oder über sie lachte. Gespannt öffnete er seinen icq-Account.



    Sorry, wegen des Wartens... Hab Mathe lernen müssen... Hat sich allerdings auch sehr gelohnt!!!

    Nur eine kleine vorwahrnung:
    Mit den nächsten kapis kann es bissel länger dauern, da ich jetzt fleißig platin zock!
    ihr könnts euch überlegen:
    wenn die kapis regelmäßig kommen sollen, dann werden sie gekürzt!
    oder sollen sie so lang bleiben wie bisher, dann dauert es halt länger!

    Kapitel 5 (kleines
    Jubiläum, juhu!!“)





    „Neue Pläne für Team Rocket“





    Bevor es mit Ash und Lucia weitergeht, kommt erstmal ein ganzes Kapi über Team Rocket,
    sorry, dass ich die vergessen hab!! Nur noch `ne kurze Beschreibung, dann geht’s schon los!!




    Team Rocket



    Sie versuchen nach wie vor, Ashs Pikachu zu stehlen. Leider konnten sie weder Pikachu noch irgendein
    anderes nützliches Pokemon für ihren Boss Giovanni fangen.

    Im Moment sind sie auf dem Weg von Kanto nach Sinnoh,
    um Ash zu folgen, den sie auch in Kanto stets terrorisiert haben, ohne Erfolg.

    Jessie nimmt noch immer an Wettbewerben teil, konnte aber seit Trostu noch kein weiteres Band ergattern,
    was ihrem Selbstbewusstsein allerdings nicht schadet.

    James und Mauzi bügeln ihr den Weg gerade, wo es nur geht. Die Beiden sind immer so hingerissen, wenn
    Jessie wieder eine ihrer „Jugenderinnerungen“ bekommt.

    Team Rocket reist mit folgenden Pokemon:
    Pantimimi, Palimpalim, Venuflibis, Vipitis, Yanmega und Woingenau.







    „Wo sind die letzten
    Reisbällchen?“ Jessie durchwühlte den ganzen Ballon nach etwas Essbarem.

    „Die hast du gestern alle gegessen… Falls du dich noch erinnern kannst!“, antwortete James müde.
    „Ach wirklich?“ Jessie durchbohrte Mauzi mit einem kritischen Blick. „James hat Recht! Du hast unsere
    auch mit verdrückt“ Mauzi scharrte mit den Krallen am Korb des Ballons entlang.

    „Kümmer dich lieber mal um einen Plan wie wir Pikachu fangen können!“ „Mit leerem Magen ist so was aber
    gaaanz schlecht! Besorgt also mir auf der Stelle was zu futtern, ihr
    Möchtegern-Ganoven!“

    James sah sie mitleidig an. Jessie hatte wohl ganz vergessen, dass sie sich hier über dem Meer befanden.
    Vielleicht war ihr auch der Erfolg zu Kopf gestiegen.

    „Habt ihr euch eigentlich schon mal überlegt, ob der Boss uns nicht schon längst rausgeschmissen hat?“
    Ein Faust landete in James Gesicht. „Niemand, aber auch wirklich niemand,
    schmeißt uns und vor allem mich, einfach so raus!!“ „Aber Jessie, wir haben dem
    Boss in den vielen Jahren noch gar nichts gebracht… Cutch und Cassidy, äh, ich
    meine Lutch und Cassidy, nee, es waren Butch und Cassidy. Die sind auch schon
    erfolgreicher als wir! Jeden Job,den uns der Boss gegeben hat, haben wir
    vermasselt. Wir sind in 5 Jahren nicht mal mit ein paar Knirpsen fertig
    geworden… Wenn ich der Boss wäre, hätte ich uns schon längst gefeuert!“ Ein
    zweiter Schlag landete in seinem Gesicht.

    „DU BIST ABER NICHT DER BOSS!!! Außerdem find ich, dass Giovanni, äh, ich meine der Boss, sowieso etwas
    mehr Dankbarkeit zeigen sollte!“ „Und wofür, bitteschön? Dass wir sein Geld
    immer zum Fenster rausgeworfen haben, unsere Angriffe auf Pikachu
    fehlgeschlagen sind und dass wir weder die Hoen-Region noch die Sinnoh-Region
    belagert“ Mauzi tippte sich an den Kopf. Wäre gut möglich, dass sie schon lange
    nicht mehr zu Team Rocket gehörten. James schluckte. Darüber hatte er auch
    schon nachgedacht. Das Leben als Diebe verlangte einfach einen zu hohen Preis,
    dafür, dass man nie erfolgreich war. Überall verkleiden, mit dem Ballon
    flüchten und dann von Pikachu einen Donnerblitz zu kassieren war nicht wirklich
    angenehm. Er könnte zum Beispiel seinem Kindes-Wunsch, Modedesigner werden,
    endlich nachgehen. Nachdem er von seinen Eltern zu viel Druck einstecken
    musste, hatte er sein Studium schweren Herzens hingeschmissen und war auf die
    Team Rocket-Akademie gegangen. Schließlich sagte er: „Sieh es ein, Jessie. Es
    macht keinen Sinn mehr mit uns. Team Rocket und wir passen einfach nicht
    zusammen. Wir sollten alle ein neues Leben anfangen, getrennt. Es ist schwer zu
    verstehen, aber es ist am besten so! Tut mir Leid, es muss sein!“

    Jessie sah ihn an. Sie wusste, James und Mauzi recht hatten. Sie gab sich einen Ruck: „Es ist zwar
    nicht meine Art, aber machen wir diesen letzten Versuch zum besten unserer bald
    beendeten Laufbahn! Einer für alle…“ Sie hielt den beiden Jungs ihre Hand zum
    High-Five hin. „…und alle für einen!“ Ihre Hände schlugen aufeinander. Man
    konnte es nicht sehen, aber James spürte, dass Jessie innerlich mit sich
    kämpfte. „Hey… Das packen wir schon! Du wirst bestimmt eine großartige
    Koordinatorin, wir werden dich immer anfeuern!“ Er kämpfte mit den Tränen und
    legte Jessie die Hand auf die Schulter.

    „Hey seht mal! Da ist der Hafen von Fleetburg!“ rief Mauzi erleichtert und ablenkend. „Plan Z, „Schnappt
    euch Pikachu“ beginnt!“ James lenkte den Ballon über die Schiffe hinweg.

    „Okay Mauzi! Hol die atombetriebene-Pikachu-Fangkanone raus!“ „Wir haben aber keine
    atombetriebene-Pikachu-Fangkanone, Jessie!“ „Hatten wir nicht mal eine?“ „Doch,
    aber die wurde von Pikachu pulverisiert, genauso wie die
    carbonat-versiegelte-Glaskapsel!“ „Was ist mit dem Gummi-Fangnetz?“ „Ist bei
    dem letzten Inferno draufgegangen!“ „Der Rocket-Robo 2000?“ „Explodiert“ „Die
    Stahl-Fangarme?“ „Sind noch im letzten Ballon!“ „Und wo ist der?“ „Geplatzt wie
    die 230 anderen Mauzi-Ballons! Und wir haben auch keine Verkleidungen,
    Gummianzüge, Schutzbrillen und andere Kanonen, Pistolen und sonstige Geräte!“
    „Und vor allem keine Kohle!“, mischte sich James ein. „Was ist mit deiner
    Kron-Korken-Sammlung?“ „Ohhhh nein! Die ist schon 245-mal für sinnloses
    Material draufgegangen, das sowieso nur in die Luft geht! Außerdem musste ich
    sie dann jedes Mal alleine, ich betone, alleine wieder klauen!“ James schnaubte
    verächtlich.

    „Wieso fordern wir die Knirpse nicht einfach zu einem Kampf heraus, direkt?“ „Und dann marschieren wir
    ohne Maskierungen in die Staatsschatzkammer und kündigen einfach so an, dass
    wir schon die Central-Bank ausgeraubt haben, und nun werden wir die Kröten hier
    ausleeren!“, alberte Jessie ironisch. „Ihr versemmelt doch die Kämpfe, ich hab
    damit nichts zu tun!“, beschwerte sich Mauzi lautstark. „Ach ja, dann müssen
    wir dich im Kampf eben einsetzen, du verwöhntes Floh-Hotel!“, konterte Jessie
    mit dunkelrotem Kopf. Sie konnte es gar nicht leiden, wenn man ihre Fähigkeiten
    im Pokemon-Kampf kritisierte. „Floh-Hotel?! Ich zeig dir gleich mal ein
    Flohhotel, und zwar ein wütendes! Komm her, meine Krallen Ritsch und Ratsch freuen
    sich schon auf ein Familien-Treffen!!“ Mauzi fuhr seine langen, spitzen Krallen
    aus. „Erzähl das Vipitis!“, fauchte Jessie zurück. „Ähh… Leute! Ich stör nur
    ungern eure kreative Diskussion, aber so langsam müssen wir…“ „KLAPPE“, schrien
    Mauzi und Jessie gleichzeitig und verfielen wieder in ihre „kreative
    Diskussion“, wie James es nannte. Es war halt nicht immer einfach…

    Trotz allem steuerte James den Ballon dicht über den erleuchteten Straßen von Fleetburg vorbei.
    Das bunte Treiben weckte traurige Erinnerungen in ihm, die eigentlich schon ganz tief in seinem Inneren
    vergraben waren, sich aber doch aus der Schlucht wieder erhoben.

    Seine Eltern hatten ihn nie ins Nacht-Leben gelassen, weil für sie die Schule und seine Bildung wichtiger
    gewesen waren. Er wurde rund um die Uhr bewacht, hatte dutzende Privatlehrer
    und Erzieher, die ihm die Härte des Lebens, wie sein Vater sagte, beibringen
    sollten.
    Sehr selten durfte er mit seinem heißgeliebten Fukano spielen, oder mit anderen Kindern.
    Diese Erinnerungen krochen immer weiter hinauf, schnürten ihm mit
    einer unsichtbaren Schnur die Kehle zu. Er schluckte immer schneller, um diesen
    Druck loszuwerden. Seine Augen wurden feucht, das Bild unter ihm verschwamm,
    seine Seele bäumte sich gegen seinen Verstand auf.

    Die Energie, die bei diesem Kampf entstand, drückte gegen seinen Mund, wollte raus.
    James versuchte vergeblich, diesen Druck zu erdrücken, die Erinnerungen wieder in die Schlucht zu
    verbannen, wo sie hergekommen waren und sie dann endgültig zu vernichten. Er
    konnte nicht mehr.

    Der Schrei löste sich und ging dann in ein Schluchzen über, dass Jessie und Mauzi aus ihrem Streit riss.
    James krallte sich in den Korb des Ballons. „Alles in Ordnung? Du weinst ja
    James!“ James wischte sich rasch die Tränen aus den Augen und gewann
    schließlich den Kampf gegen seine Erinnerungen. Allerdings konnte er sie nicht
    vernichten, er drückte sie nur wieder in die Schlucht zurück, wo sie wie ein
    Tiger hin und er lief und darauf lauerte, wieder anzugreifen.

    „Sind das da unten nicht die Knirpse?! Moment mal, dass sind Maike, Drew, Lucia und Ash, inklusive Pikachu!“
    Mauzi grinste durch das Fernglas. „Gib mal her! Ohhh… Anscheinend hat es
    zwischen ihnen gefunkt! Das ist ja sooooo romantisch!!!“ Noch bevor Jessie in
    eine Jugend-Erinnerung verfallen konnte, riss ihr Mauzi das Glas schon wieder
    aus der Hand. „Liebe hin oder her… Wenn Ash jetzt so sehr mit Lucia beschäftigt
    ist, wird er kaum noch ein Auge auf Pikachu werfen! Oh, da kommt jemand auf die
    Knirpse zu!“ Gespannt sah Team Rocket auf den Strand herunter.




    Sorry, wegen des langen Wartens!!

    Jaaa, sorry, die Zeichen sind echt keine Absicht, ich hab irgendwie Hyperlink aktiviert...
    Und sorry, Pokemanic ich wollt dir schon ne pn schreiben, allerdins erst, wenn ich das Kapi überarbeitet hab... SORRY!!!
    Auf jeden Fall danke für die Kritik, leider kann es mit den nächsten Kapis bissel länger dauern, is ja wieder Schule! (bäh)
    Nur zur Info:
    Das fünfte Kapi dreht sich ausschließlich um Team Rocket, es wird als noch ned verraten, wer Ash und Lucia stört!! (hihi!!)
    Lest fleißig weiter!!
    bb

    Kapitel 4






    „Schwärmereien und Probleme“






    Lucia holte tief Luft: „Ich muss dich unbedingt was fragen… Was für ein Gefühl hast du, wenn du an Drew
    denkst, oder mit ihm redest und wenn du ihn siehst?“. Maike hätte sich vor Schreck bald an ihrem Eis verschluckt. Sie sah sich nach allen Seiten um, schließlich antwortete sich leicht stockend:
    „Ich hab inzwischen schon
    eingesehen, dass meine Ausreden nichts bringen… Also geb ich es hiermit
    offiziell zu: Es stimmt, dass ich Drew mag… Sehr sogar, um genau zu sein! Immer
    wenn ich ihn seh oder an ihn denk, hab ein kribbelndes Gefühl in der
    Magengrube… Ich werde in seiner Gegenwart oft rot und kann fast nur stotternd
    mit ihm reden…Es ist mir auch immer peinlich, wenn sich mein Blick sich in seine
    smaragdfarbenen Augen verfangen hat und ich mich nicht mehr abwenden kann… Er
    hat so eine coole Ausstrahlung und wenn er sich dann immer die Haare aus dem
    Gesicht streicht, sein Grinsen…“ „Ja… ich glaub, ich habs begriffen!“, stoppte
    Lucia den Redefluss ihrer Freundin.
    „Ich habs schon wieder getan…
    Wie konnt ich bloß so selbstsüchtig sein!“ Maike raufte sich die Haare. „Ich
    nehm mir immer vor, nicht mehr von Drew zu schwärmen, fange aber immer wieder an…

    Weißt du Lucia, ich hab mir für diesen Sommer etwas für mich ganz wichtiges vorgenommen…
    Ich will herausfinden, wie Drew wirklich zu mir steht! Er hat mir zwar immer Rosen geschenkt, aber er war
    gegenüber mir viel zu oft arrogant und überheblich! Wenn er dann immer dieses
    selbstgefällige Grinsen auf der Backe hat, könnt ich ihn… ihn… ich würde ihn am
    liebsten… du weißt schon…“ „in der Luft zerreißen?“, beendete Lucia den Satz.
    „Ich würde ihn am liebsten… KÜSSEN!“ Maike sah auf einmal gar nicht mehr wütend
    verträumt zum Himmel hinauf. Lucia hingegen dachte, sie hatte sich verhört.
    Grade eben sah es noch so aus, als ob Maike Drew dafür zum Mond schießen würde
    und dann erlebte sie anscheinend auf einmal einen Gefühlswandel und sagte
    seelenruhig, dass sie ihn am liebsten küssen würde!

    Dieser Drew musste ja ein ganz toller Hecht sein, denn Maike konnte jeden aufs übelste verwünschen, nur bei
    ihm gelang ihr das nicht so richtig.

    „Glaubst du, dass Ash mich mag?“ sprudelte es plötzlich aus Lucia heraus. Nicht gerade überrascht sah
    Maike sie an. „Natürlich mag er dich! Ist doch offentsichtlich! Du willst mich
    im Großen und Ganzen fragen, ob ich Erfahrung hab mit so was hab, stimmts?“ „Du
    hast mich durchschaut… Ich weiß wirklich nicht, wie ich mit Ash reden soll!“
    „Tut mir echt Leid, aber ich kann dir auch nicht weiterhelfen… Ich hab ja
    selber so ein Problem… Da sagen Jungs immer, wir sind kompliziert!“

    „Ihr seid auch kompliziert!“ Drew stand mit einem Kopfschütteln vor Maike, die ausnahmsweise ganz bleich im
    Gesicht. „Ooookaayy…..? Wie lang stehst du schon in unserer Nähe?“ „Keine
    Sorge. Ich bin grade erst gekommen… Hab schon nichts von euren Geheimnissen
    mitbekommen!“ Drew grinste Maike an. Ein soo süßes Grinsen, dass Maike beinah
    weggeschmolzen wäre. „Eigentlich soll ich euch nur sagen, dass wir heut Abend
    noch mal zum Strand gehen… Ihr geht doch sicher mit, oder? Und nehmt eure
    Badesachen mit, könnte nass werden!“ Er drehte sich um, ohne die Antwort
    abzuwarten.

    Maike starrte ihm mit offenem Mund hinterher. Dann stand sie wortlos auf. „Hey warte mal! Wo willst du hin?“
    „Zum Shoppen! Ich brauch noch einen Bikini, mein alter sieht nun wirklich nicht
    mehr schön aus!“ „Aber den hast du dir doch erst vor 2 Wochen gekauft!“
    „Höchste Zeit, einen neuen zu kaufen!“ Lucia seufzte. Manchmal verstand sie
    Maike wirklich nicht. Und das alles nur wegen einem Jungen… Sie fasste sich ein
    Herz und trabte geduldig von einem Geschäft zum nächsten, um Maike Tipps zu
    geben. Schließlich hatten sie Erfolg. Maikes Wahl fiel auf einen weiß-blauen
    Bikini mit Hawai-Blumen. Voller Stolz gingen die 2 zurück zum Pokemon-Center.

    Ash und Drew standen schon fix und fertig da.Gary und Rocko hatten anscheinend wichtigere Dinge zu tun,
    sodass die Beiden alleine waren. Genauer genommen hatten sie sich nur ihre
    Badehosen unter die Jeans-Bermuda gezogen, was ziemlich schräg aussah. Drew
    fragte Maike etwas nervös, ob er ihr irgendwas tragen soll. Maike bat ihn
    allerdings nur um etwas Zeit zum Umziehen.
    Nachdem sich die beiden Girls
    in Windeseile umgezogen hatten, bewegt sich das Vierergespann in Richtung
    Strand.
    Da es nun wieder langsam dunkel wurde, gingen die meisten Leute nach Hause.
    „Ich wird mal das Wasser testen!“ Prüfend hielt Drew den Fuß ins Meer. „Nicht zu kalt und nicht zu warm!
    Genau richtig!“ Er zog sein T-Shirt, Hose und Schuhe aus. „Du hast `ne neue Badehose?“, platzte es plötzlich aus Maike heraus. Drew sah sie an. „Denkst du wirklich, dass ich zwei Wochen lang immer dieselbe Badeshorts trage?!“ Die
    beiden passen wirklich zusammen, dachte Lucia.

    „Also kommt, das Wasser ist noch schön!“ Drew war als erster im Wasser, tauchte unter und blieb erstaunlich lange unter
    Wasser, sodass Maike anfing, sich riesige Sorgen zu machen und tauchte dann
    prustend wieder auf. Ash nahm die völlig perplexe Lucia an der Hand und folgte
    Drew ins kühle Nass.
    Zaghaft lief Maike ihnen hinterher. Ihr ging das Wasser bis zum Bauch, als Drew plötzlich neben ihr
    auftauchte. „Warum bist du heute so zurückhaltend?“, fragte er mit etwas Sorge in der Stimme.
    „Ach nichts… Ich genieß nur den Sonnenuntergang…“ Drew sah zum Horizont. Es sah wirklich zu schön aus. Ash
    begann mit Lucia zu tauchen. Die Unterwasserwelt war hier wirklich einmalig, es tummelten sich so viele verschiedene Pokemon auf dem Meeresgrund.
    Lucia dachte, es wäre Zufall, aber irgendwie zog sie und Ash eine ungeheure Kraft mitten in einen
    Liebiskus-Schwarm. Die herzförmigen Pokemon umkreisten sie und es schien so, als würden die Wasser-Pokemon Ash und Lucia zuzwinkern. Es wäre auch zu schön gewesen, wenn dieser Moment von nicht gestört würde, doch Lucia musste an die Oberfläche, um Luft zu holen. Ash tauchte mit ihr auf. Im Licht der untergehenden Sonne sah Lucia doch immer noch am schönsten aus, dachte er.

    „Ich muss dir was sagen…“, fing der Junge etwas unbeholfen an. Er hatte sich eigentlich fest vorgenommen
    nicht zu stottern, es klappte aber nicht.

    >Ich wusste lange nicht, was es heißt, jemanden zu haben, den man auf eine ganz bestimmte Art und Weise
    mag… bis du kamst… Lucia, du bist mir sehr, sehr wichtig, wichtiger als alles
    andere auf der Welt. Ich hab seid längerem ein kribbelndes Gefühl in der
    Magengegend, wenn ich an dich denke, mit dir rede und so weiter… Früher hätte
    ich mir nie denken können, das alles mal zu einem Mädchen zu sagen, das mir
    sehr am Herzen liegt! Lucia, ich…< Das war Ash im Kopf hundertmal durchgegangen,
    es laut zu sagen brachte er aber wieder mal nicht fertig. Lucia sah ihn mit
    glänzenden Augen an, das machte ihn noch nervöser. Doch auch dieser Moment
    wurde gestört:

    „HHHHHEEEEEEY, AAAAAAASSSHHH!!“




    Das war Kapi 4!!!

    THANKS, THANKS, THANKS...............THANKS UND NOCHMAL THANK YOU ALL!!!!!!!!!!! :thumbsup: :thumbsup: :assi: :assi: :assi: :assi: :assi: :assi:
    Toll, dass meine 1. FS SOOOOOOOOOOO gut ankommt, hab echt ned damit gerechnet!!
    Ich schreib so schnell wie möglich weiter, Kapi 4 ist schon in Bearbeitung!
    Bitte lest weiterhin mit und gebt mir ruhig ordentlich Kritik!


    Wie gesagt: Wem ich per PN Bescheid geben soll, bitte bei mir melden oder ins Kommi schreiben!

    Nach etwas längerem Warten kommte hier Kapi 3! Viel Spaß!






    Kapitel 3





    „Zufall?“







    Ich überlass dir den ersten Angriff! Wirst später froh sein, überhaupt angegriffen
    zu haben!“, witzelte der Junge. „Tut mir Leid, Ash Ketchum! Ich werde dich
    nicht verschonen!“ rief Lucia.
    „Keifel, Eisstrahl!“ Keifel
    packte eine ungeheure Druckwelle in diesen Angriff. Ash grinste. „Gewaldro,
    weich mit Ruckzuckhieb aus, dann setz Laubklinge ein!“ Mit gekonnten Sprüngen
    wich das Pflanzen-Pokemon dem eisigen Strahl aus und ehe sich Keifel versah,
    landete eine riesige Laubklinge auf seiner Schnauze und es wurde nach hinten
    geschleudert. „ Keifel, nein!! Dieses Gewaldro ist irre schnell!“ Lucias
    Pokemon richtete sich unter Anstrengung wieder auf. Es schnaufte.

    „Bist du sicher, dass du weitermachen
    kannst?“, fragte Lucia unsicher. „Keifel, Keifel!“, grunzte das Boden-Pokemon
    trotzig. „Der Wille von Keifel ist überwältigend! Trotzdem beende ich das ganze
    jetzt! Gewaldro, bereite dich auf einen Solarstrahl vor!“ Ash schaute
    angespannt dabei zu, wie Gewaldro das Sonnenlicht absorbierte. Plötzlich begann
    Keifel zu rennen. „Los, Keifel! Das ist unsere Chance! Bodycheck!“, feuerte
    Lucia ihr Pokemon an. „Das Keifel noch soo viel Energie hat, ist komisch… Egal!
    Gewaldro weich aus, dann volle Power Solarstrahl!“ Ash wunderte sich.

    Gewaldro wich dem Bodycheck gekonnt aus und feuerte seinen Solarstrahl direkt ab. Keifel wurde schwer
    getroffen, es lag am Boden und konnte nur noch ein leises und erschöpftes
    Grunzen von sich geben. „Keifel, geht es dir gut?“ Besorgt rannte Lucia zu
    ihrem Pokemon. „Puuh.. es scheint ihm gut zu gehen… Es ist nur sehr erschöpft“
    Sie rief Keifel zurück. „Dein Keifel war echt klasse! Es war nur etwas zu
    langsam“, lobte Ash das Mädchen. „Danke, Ash. Aber ich habe ja noch nicht
    verloren! Jetzt bist du dran, Schlapor!“ Mt einem gekonnten Sprung befreite
    sich Schlapor aus dem Ball.

    „Gewaldro, komm zurück! Du hast klasse gekämpft!“, rief Ash sein Pokemon zurück. Dann nahm er einen
    anderen Pokeball vom Gürtel: „Du bist dran, Skorgro!“ Lucia grinste. Dieses
    Skorgro kannt sie nur allzu gut. „Diesmal bin ich dran! Los Skorgro, Kopfnuss!“
    Mit hohem Tempo raste das Flug-Pokemon auf Schlapor zu. „Bleib stehen,
    Schlapor! Warte bis Skorgro da ist!“, gab Lucia ihrem Pokemon Anweisung.
    Skorgro kam immer näher. „Jetzt, Schlapor! Spring auf Skorgro drauf!“, ief
    Lucia. Schlapor saß nun auf Skorgros Rücken und lies sich nicht abschütteln.
    „Jetzt Eisstrahl!“ Lucias Augen glänzten ein tiefgefrorenes Skorgro krachte auf
    den Boden, unfähig sich zu bewegen. „Beende es mir Irrschlag!“ Lucias Augen
    glänzten. Skorgro konnte nicht mehr weiterkämpfen und Schlapor zwinkerte Pikachu zu, sodass sein
    Kopf eine rötliche Färbung annahm. „Du bist genau so stark, wie du hübsch
    bist!“, lachte Ash vorsichtig. „Du bist so süüß!“, platzte es aus Lucia heraus
    und im nächsten Moment wurde ihr klar, dass sie das eben laut gesagt hatte. Mit
    hochrotem Kopf hielt sie sich dem Mund zu. „Das ist sooo niedlich, wenn dir
    etwas peinlich ist!“ Ash kratzte sich verlegen am Kopf.

    „Hört auf zu flirten! Das hier ist ein Kampf, kein Date!!“ Rocko fuchtelte aufgeregt mit seinen 2 Fahnen
    herum. „Das sagt der richtige!“, konterte Ash. Er ging zu Lucia hinüber, die da
    stand und versuchte, ihren roten Kopf zu verbergen. Der Junge rief sein Skorgro
    zurück: „Du hast klasse gekämpft, Skorgro!“.

    „Weg da! Haut ab, schnell!“, schrie es plötzlich aus dem Himmel. Entgeistert starrten Ash, Lucia und Rocko
    empor. Ein grünliches Ding flog im Sturzflug in ihre Richtung! „Jetzt macht!
    Geht zu Seite, oder ihr seit gleich sein Mittagessen!“, kam es noch mal aus der
    Höhe. Lucia wollte rennen, stolperte aber über ihre eigenen Füße, fiel auf Ash,
    der mittlerweile neben ihr stand, und riss ihn mit sich auf den Boden. Die
    beiden zogen den Kopf ein, als das Pokemon über sie hinweg brauste und in einer
    gewaltigen Staubwolke landete. Auf einmal wurde der Himmel dunkel. Ein
    riesengroßes Pokemon flog mit einem markerschütternden Schrei über das Pokemon
    Center. Es feuerte eine Hyperstrahl-Attacke ab und schaute sich suchend um.
    „Das gibt es doch nicht!“, flüsterte Ash wie paralysiert.

    „Erst Kyogre und jetzt…. Jetzt sehen wir Rayquaza!“ Auch Lucia hielt den Atem an. Rocko starrte mit
    offenem Mund in den Himmel empor, wo Rayquaza noch mal einen letzten Schrei
    loslies und mit einem Rauschen hinter den Hügeln verschwand. „Dieses Vieh hätte
    uns fast gefressen!“ Maike klopfte sich den Staub von den Klamotten. „Lucia, du
    kansst jetzt wieder von mir runter gehen. Es ist alles in Ordnung!“, witzelte
    Ash und wurde rot. Ruckartig stand Lucia auf und half ihm mit, (noch röter
    geht’s gar nicht) rotem Kopf auf die Beine. „Hey, Maike! Schön dich zu sehen!“,
    rief er seiner alten Freundin zu. „Ist alles OK bei dir?“ Mit einem
    Hustenanfall kam Drew hinter dem völlig erschöpften Libelldra hervor. „Nnnn..
    Natürlich!“, antwortete Maike rasch. „Dann ist es ja gut! Libelldra hätte uns
    doch fast verloren…“ Etwas rot schaute er auf den Boden. „Du hast mich doch
    fest gehalten… Ich konnt ja gar nicht runterfallen…“ Maike war etwas näher zu
    Drew getreten. „Ich hätt dich auch nicht losgelassen…“, murmelte dieser und
    schaute mit rötlichem Kopf auf den Boden. „Oh nein… Jetzt fangen schon die
    nächsten an mit Flirten… Und das Schlimmste ist… Ich kann nicht mitmachen!!“

    Am Boden zerstört sackte Rocko auf den Boden, stand aber sofort wieder auf. „Und jetzt wissen wir ganz
    sicher, dass Groudon auftauchen wird. Rayquaza verlassen nie die Ozonschicht,
    außer…
    „….Groudon und Kyogre kämpfen
    miteinander. Dann kommt es herunter um das Gleichgewicht der Welt wieder
    herzustellen!“, tönte es besserwisserisch aus Richtung Pokemon Center.

    „GARY?! Was machst du denn
    hier?“, stieß Ash hervor. „Nun ja… Ich bin hier, um mir das Turier anzusehen.
    Und außerdem… heiße das jetzt Professor Gary
    Eich!“ Er begrüßte Maike, Drew, Rocko und Lucia lässig. „Aber du kannst
    weiterhin Gary zu mir sagen!“, gewährte er Ash großzügig, fing dann aber
    lauthals an zu lachen. Als er sich dann einigermaßen wieder beruhigt hatte,
    nahm er seinen Kumpel zur Seite. „Es gibt da etwas, dass mich beunruhigt… Hör
    zu: Ich war doch in der letzten Zeit in Fiore, um die Glurak-Statue zu
    untersuchen. Nebenbei hab ich die Erdbewegung im Tempel gemessen. In den ersten
    Tagen gings ja noch, aber nach und nach hat die Bewegung zugenommen.

    Dann habe ich rausgefunden, dass sich die Werte, je tiefer man sich im Tempel befindet, erhöhen.
    Meine Abenteuer-Lust hat mich gepackt, und ich bin immer tiefer vorgedrungen. Plötzlich hat mich eine
    Erschütterung von den Beinen gerissen. Und dann sah ich es…“ Gary hielt kurz
    inne. Er schien völlig aufgelöst zu sein. „Was flüstert ihr denn da?“, fragte
    Lucia neugierig. „Ach nichts… Ash schwärmt mir grade vor, wie hübsch du doch
    bist und…AUA!“ Noch bevor Gary den Satz beenden konnte, traf ihn Ashs Fuß am
    Schienbein. Dann packte er ihn an der Schulter und zerrte ihn noch weiter weg.
    „Wieso hast du das getan?! Das war soo peinlich!“ „Ich wollte dir nur helfen.
    Denkst du, ich hab nicht mitbekommen, dass du sie magst? Ach was sag ich, dass
    du dich in sie verliebt hast?!“, zwinkerte Gary verschwörerisch. Ash holte tief
    Luft um etwas zu erwidern, aber es fiel ihm keine Ausrede ein. „Na gut, du hast
    recht… Ich hab mich in sie verliebt… Trotzdem hab ich irre viel Angst…“,
    räusperte er sich. „Vor was bitteschön hast du denn Angst?“ „Vielleicht mag sie
    mich ja gar nicht so richtig… Wenn ich sie dann frage ob sie mit mir was Essen
    gehen will, serviert sie mich ab…“ „Hast du keine Augen im Kopf? Natürlich mag
    sie dich! Ist sie vorhin denn nicht rot geworden? Ach komm, du weißt es genau
    so gut wie ich! Also frag sie so schnell wie möglich!“ „Ich trau mich nicht so
    recht…“ „Bist du ein Mann oder eine Memme? Sonst hast du doch auch so viel Mut,
    aber wenn es um Mädchen geht, ziehst du den Kopf ein!“ „Das ist doch gar nicht
    wahr!“ Ash musste sich aber eingestehen, dass es stimmte. „Los, Jungs! Wir
    gehen ein Eis essen!“, rief Maike die beiden.

    „Schon gut, wir kommen!“,
    murmelte Ash und trabte nachdenklich hinter Gary her. Sollte er es wirklich
    wagen? Er nahm sich zusammen. Gary hatte Recht! Ich hab es bis jetzt mit jedem
    aufgenommen, also werde ich jetzt nicht an einem Mädchen scheitern! Aber wie
    soll ich sie am besten ansprechen? Ash begann wieder zu grübeln. Lucia merkte,
    dass er sich wegen irgendetwas Gedanken machte. Schließlich nahm sie ihren
    ganzen Mut zusammen. Während die Anderen schon vorausgingen, lies sie sich zu
    Ash nach hinten fallen. „Ähm… Ash ich muss dich was fragen…“, fing sie
    stotternd an, „…hast du das vorhin ernst gemeint?“ „Was soll ich ernst gemeint
    haben?“, hakte der Junge nach. „Dass ich süß bin und so…“, murmelte Lucia. „Ach
    das…“ Ash schluckte. Das war die Chance! Jetzt bloß nichts vermasseln! „Ja…
    Irgendwie schon.. Ähh.. Ich meine ja… das war mein voller Ernst!“ Lucia sah ihn
    an, dass ihm richtig schwummrig wurde. Dieser Blick…

    „Wo bleibt ihr denn?“ zerriss die Stille. Erschrocken sahen die beiden Drew an, als ob er ein Alien wäre.
    „Geht’s euch gut?“, fragte er verwirrt. „Jaa… Alles in Ordnung… Wir gehen wohl
    besser…“, stieß Ash hervor. Er beschleunigte sein Tempo und war noch vor den
    anderen in der Eisdiele.

    Nachdem sich alle ein Eis gekauft hatten, sahen sie sich den Hafen mal näher an. Ash, Drew, Gary und
    Rocko schienen sich alle wahnsinnig für die Wingull und Finneon im Hafenbecken
    zu interessieren.

    Maike und Lucia sahen ihnen amüsiert dabei zu. „So ist es wenn aus Männern wieder kleine Jungs werden…“
    Maike lachte verschmitzt. Auch Lucia konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.

    Dann erinnerte sie sich an
    das Gespräch mit Ash. „Maike, kann ich kurz mal mit dir reden?“

    „Immer doch!“, antwortete die braunhaarige Koordinatorin. Die Beiden setzten sich auf eine Bank.

    Weiter gehts mit Kapi 2!







    Kapitel 2



    „Die Legenden erwachen“





    „Kyogre….“ Ash starrte wie hypnotisiert auf den Bildschirm.
    „Ist Kyogre nicht dieses legendäre Pokemon, was angeblich die Meere erschaffen
    hat?“ Lucia rückte näher zu Ash.
    „Genau… Ich habe es schon höchstpersöhnlich und in voller
    Größe angetroffen, damals in Hoenn. Es lebt normalerweise in den Tiefen des
    Meeres, kommt nur herauf, wenn es gegen Groudon kämpft.“ Ash konnte sich noch
    gut an Team Magma bzw. an Team Aqua erinnern.
    „Genau. Wenn man von der alten Legende ausgeht, dann muss
    irgendwann Groudon auftauchen. Wenn die zwei vor der Küste aufeinander
    losgehen, gäbe es eine riesen Katastrophe!!“. Maike war kaum noch zu halten.
    Aber sie hatte Recht. Wenn es zum Kampf kommen würde, dann…. Ash erschauderte
    bei dem Gedanken, was dann passieren würde.
    „Ash, ich muss Schluss machen! Wir sind in Morgen bei euch“
    Maike wollte ihren Laptop schon zuklappen. „Warte mal! Wer `WIR`?“, fragte Ash
    verwirrt.
    Maike wurde rot. Sie sah sich nach allen Seiten um, rückte
    ganz nah an den Computer und murmelte: „Du wirst es nicht glauben, Drew nimmt
    mich auf seinem Libelldra mit nach Fleetburg. Er hat mich sogar selber gefragt,
    ob ich mit will.“ Maike wäre am liebsten vor Stolz geplatzt (Jaja, unsere Maike^^).
    „Läuft da was?“, fragte Ash mit einem verschwörerischen Unterton. „Nnnn… Nein..
    Natürlich nicht! Wie kommst du darauf, dass ich Drew mag?!“, begann Maike künstlich
    zu lachen. „Es ist doch offensichtlich, Maike. Du wirst in seine Gegenwart
    immer rot, stotterst wenn du mit ihm redest und himmelst ihn aus der Ferne
    an!“, konterte Ash trocken. „Vielleicht ein bisschen… Aber nur ein bisschen…“,
    nuschelte Maike in ihren nicht vorhandenen Bart. Dann klappte sie den Laptop
    zu. Lucia hatte noch gar nicht gewusst, das Maike sooo für Drew
    schwärmt. Eigentlich hatte sie Drew noch nie persönlich getroffen, wusste aber,
    dass er ein Top-Koordinator war.
    Die Sonne ging langsam unter, als Ash und Lucia an Rockos
    Zimmertür klopften.
    Stille. Noch ein Klopfen. Nichts. „Er ist anscheinend nicht
    da…“ Nachdenklich kratzte Ash sich am Kopf. „Ist aber nicht so schlimm. Gehen
    wir eben alleine zum Strand.
    Die 2 schlenderten über die Promenade. Auch am Abend war
    hier noch der Bär los.
    Da die meisten Leute jetzt feierten hatten Ash und Lucia den
    Strand ganz für sich allein (Uiuiuiu^^). Sie legten ihre Handtücher auf den
    noch warmen Sand, der von unzähligen Muschelscherben übersäht war. Am Abend war
    es angenehm kühl. Nervös zupfte Lucia an ihrem Handtuch. Mit Ash allein am
    Strand? Eigentlich das Schönste, was sie sich vorstellen konnte. „Was liegt
    denn da vorne?“ Ash rappelte sich auf und ging ans Wasser runter. Lucia folgte
    ihm. Im Sand lag ein rosanes Pokemon, das einem Herzen glich. „Das ist ein
    Liebiskus!“, rief Ash erstaunt, „die sind noch seltener als ein vierblättriges
    Kleeblatt!“.
    Er holte seinen Pokedex raus. Dieser knackte und surrte
    bereits: „Liebiskus, das Rendezvous-Pokemon. Wer es sieht, wird mit ewiger
    Liebe gesegnet sein“ Die Blicke von Ash und Lucia trafen sich. Es schien, als
    würde die Zeit stehen bleiben und der Horizont mit dem Meer verschwimmen. Lucia
    wünschte sich, dass dieser Moment nie zu Ende gehen soll. Es verstrichen ewig
    lange Sekunden… Ash fand als erster wieder zu sich und schaute mit hochrotem
    Kopf auf den Boden. Umständlich verstaute er seinen Pokedex in der Jackentasche
    und trug das Liebiskus wieder ins Meer zurück. „Ich denke, wir sollten wieder
    zurückgehen…“
    Als sie das Center erreichten, war es stockdunkel. Ash
    versuchte, das Licht anzuknipsen, welches aber nicht reagierte. „So ein Mist!“,
    fluchte er. In den Gängen war es noch dunkler als draußen, man konnte die Hand
    vor Augen nicht sehen. „Halt dich an mir fest, Lucia! Sonst verirrst du dich
    noch!“ Zaghaft nahm Lucia Ashs Hand. Gut, dass es hier so dunkel war. Da sah
    man wenigstens den tomatenroten Kopf von ihr nicht. Die beiden irrten durch die
    Gänge.
    „Ich kann nicht mal die Zimmernummern lesen!“, flüsterte Lucia,
    „was ist, wenn wir das falsche Zimmer aufsperren?!“ Auch Ash hatte nicht den
    blassesten Schimmer, welches Zimmer das richtige war. „Voltilam, komm raus!“
    Das kleine Elektro-Schaf erschien verschlafen aus seinem Ball. „Wir brauchen
    deine Hilfe! Los, setz die Blitz Attacke ein!“, flüsterte Lucia. Ein gellendes
    Licht erhellte den Flur, sodass Ash und Lucia erstmal für kurze Zeit blind
    waren. Nachdem sich ihre Augen einigermaßen an das Licht gewöhnt hatten,
    suchten sie fieberhaft nach ihrem Zimmer. „Hier drüben ist es!“ Ash fuchtelte
    mit dem Schlüssel herum, das Schloss ging knackend auf. „Ich hoffe, wir haben
    niemand geweckt!“.
    Am nächsten Morgen wurde Lucia durch einen Donnerschock
    geweckt. „Pachirisu, Pachirisu!“
    Das kleine Eichhörnchen hüpfte aufgebracht auf Lucias Bauch
    hin und her und verteilte seine Elektro-Attacken. „Was zum Geier ist los,
    Pachirisu?! Schau dir meine Haare an!“ Genervt schlug das Mädchen die Decke
    beiseite. Pachirisu deutete aufgebracht auf die Uhr. Es war halb 11! Dann
    schoss es Lucia seinen Futternapf vor die Füße. „Oh mein Gott! Sorry,
    Pachirisu, ich wusste nicht, dass es schon so spät ist!“ Sie rannte ins Bad,
    machte aber auf der Schwiele kehrt. „Moment mal… Wie kommst du eigentlich aus
    allein aus deinem Ball? Ich kann mich nicht erinnern, dass ich dich gerufen
    habe!“ „Morgen, Lucia! Hast du endlcih ausgeschlafen? Oder hat Pachirisu dich
    geweckt?“ Ash stand grinsend in der Zimmertür.
    „Morgen Ash… Sag mal, wie lang bist du schon wach?“, fragte
    das Mächen vorsichtig.
    „Nun ja, ich bin halb 8 aufgewacht und um 8 war ich unten
    beim Frühstück. Und wenn du es genau wissen willst, bist du die letzte!“, sagte
    er schnippisch. „Ich bin gleich fertig, muss mich nur noch waschen, duschen,
    anziehen, meine Haare machen, frühstücken…“ „Lass dir ruhig Zeit… Maike und
    Drew sind auch noch nicht da…“ Ash verlies das Zimmer.
    „Das war ja soooo peinlich!“ Lucia rief Impoleon aus dem Ball. „Leichte Aquwelle auf
    meine Haare!“.
    Eine halbe Stunde später stand sie fix und fertig angezogen
    unten bei Ash und Rocko.
    „Sorry, Jungs.“ Das Mädchen bekam eine rote Nasenspitze.
    „Ist schon OK. Passiert jedem Mal!“, tröstete sie Rocko. „Da du jetzt endlich
    wach bist, können wir ja mal wieder einen Trainigskampf machen!“ Ash war schon ganz hibbelig. „Von
    mir aus…“
    [font='&quot']Die Wiese hinter dem Center eignete sich hervorragend dafür. Rocko
    übernahm die Rolle des Schiedsrichters. „Jeder darf drei Pokemon einsetzen! Der
    Trainer, dessen Pokemon nicht mehr weiterkämpfen können, hat verloren! Seid ihr
    bereit?“ Ash und Lucia nickten. „Gut! Dann geht es jetzt los!“ gab Rocko das
    Startsignal. „Keifel, du bist dran!“ Lucias Pokemon befreite sich grunzend aus
    dem Ball. „Soso… Du setzt also Keifel ein… dann wähle ich dich, Gewaldro!“
    Entschlossen schleuderte Ash den Pokeball. [/font]


    Soo, das wars erstmal! Nicht so lang wie das erste, ich finds aber auch nicht schlecht!

    Erstmal danke für dei ganzen Kommis!!
    Wegen der Absätze... Es ist so:
    Mein Word spinnt zur Zeit ein wenig, die Absätze sind nicht beabsichtigt!! Wenn ich die Story kopier, dann siehts halt so aus...
    Ich werde das so schnell wie möglich formatieren und die paar Rechschreibfehler ausbessern!!
    Lest bitte fleißig weiter und gebt mir ruhig Kritik!


    PS. Wer benachrichtigt werden will, so balds weiter geht, bitte per PN mitteilen!
    thx

    Ich hab mich entschlossen, eine Fanstory zu schreiben... Macht richtig Bock!
    Dei Chara-Vorstellung könnte etwas lang werden, die Story sool ja auch etwas länger werden...
    Ohne weiters Gelaber kommen wir zur Charavorstellung und dem 1 Kapitel!
    Viel Spaß, ich brauch unbedingt Kritik!









    Ash und Lucia – Im Schatten der Legenden






    Charakter-Vorstellung:






    Lucia


    Die 14-jährige Koordinatorin aus Zweiblattdorf hat sich vor
    2 Jahren von Ash und Rocko getrennt und ist nach Hoen und Johto gereist. In
    Johto hat sie es bis zum Großen Festival geschafft, unterlag aber im Halbfinale
    Drew, der sich im Finale dann auch gegen Maike durchgesetzt hat. Sie hat schon
    lange ein Kribbeln im Bauch, wenn sie an Ash denkt.
    Ihren Look hat Lucia kaum geändert, sie trägt immer noch
    einen Minirock, Stiefel und einen modischen Schal, hat allerdings, statt ihrer
    Mütze, ein rotes Kopftuch auf, welches sie von Maike bekommen hat.
    Ihr Team besteht aus Impoleon, Schlapor, Pachirisu,
    Ambidiffel, Keifel und Voltilam, das sie sich in Johto gefangen hat.




    Ash


    Der 15-jährige Trainer aus Alabastia konnte bis her noch
    keinen Liga-Sieg verbuchen, scheiterte in Johto und Sinnoh ganz knapp im
    Finale. Trotzdem ist er inzwischen nicht nur in Sinnoh bekannt, auch in Johto
    und Hoen redet man oft von ihm. In seiner Heimat Kanto ist Ash schon längst
    eine Berühmtheit, hat auch eine große (weibliche) Fanschar.
    In den letzten 2 Jahren war er bei seiner Mutter in Alabastia und hat Prof. Eich
    im Labor geholfen und allerlei Botengänge für ihn absolviert.

    Ash hatte bis jetzt noch keine Freundin, was er unbedingt ändern will.
    Erfindet Lucia süß, weiß aber nicht genau, ob er sie „nur“ als seine
    Reisekameradin ansehen soll.
    Außerdem hat er neue Klamotten: eine rote Kapuzen-Jacke, Vans, enger anliegende Jeans
    und ein weißes T-Shirt. Ashs Haare sind kürzer, er trägt keine Kappe mehr.

    Sein Team wechselt er regelmäßig durch, aber Pikachu hat nach wie vor seinen
    Stammplatz auf Ashs Schulter.






    Rocko


    Der18-jährige Züchter lebt wieder in Marmoria City, seit er sich von Ash und Lucia
    getrennt hat.

    Er führt die Arena, züchtet Pokemon, bekocht seine Geschwister. Er führt ein
    richtiges Familienunternehmen. Seine Freundin Holly greift ihm unter die Arme
    wo sie nur kann.
    Da Rocko nun eine feste Beziehung hat, ist Toxiquak erstmal seinen Job los. ^^
    Der Arena-Leiter verbringt die meiste Zeit mit seinen gezüchteten Pokemon, will
    immer noch mehr dazulernen. Sein Team wechselt ständig.

    Rocko macht sich nicht allzu viele Gedanken über sein Aussehen, trägt immer die für
    Züchter typische Uniform.






    Maike


    Die 15-jährige Top-Koordinatorin ais Blütenburg konnte bisher über 15 Bänder
    sammeln und hat das Große Festival in Kanto gewonnen. Zurzeit hilft sie ihrem
    Vater in der Arena.

    Maikes größte Schwäche ist nach wie vor Drew. Ihre Freundschaft hat sich in den
    letzten 3 Jahren vertieft, wird aber immer von Rivalität überschattet. Maike
    ist sich nicht sicher, wie Drew über sie denkt. Zwar hat er ihr immer Rosen
    geschenkt, hat aber immer noch durch seine arrogante Art Maikes Meinung
    geändert. Dennoch setzt Maike alles daran, herauszufinden, wie Drew wirklich zu
    ihr steht.

    Ihr Team besteht, da sie nicht wirklich viele Pokemon gefangen hat, aus Lohgock,
    Turtok, Papinella, Glaziola und Mampfaxo, dem Maike einen Ewigstein gegeben
    hat, damit es sich nicht entwickelt.

    Maike kleidet sich sehr modisch, trägt Chucks, ein grünes Kopftuch, langärmliches Top
    und die kurzen Hosen, die sie schon in Hoen, Kanto, Johto und Sinnoh getragen
    hat.
    Um den Hals trägt sie das halbe Terrakotta-Band und eine Kette mit einem D, was
    sie allerdings immer unterm T-Shirt trägt.



    Drew


    Der 15-jährige Top-Koordinator aus Lavrue City hat bislang „nur“ das Große Festival
    in Johto gewonnen. Er ist immer noch etwas arrogant und selbstsicher.

    Harley und er sind inzwischen gute Freunde geworden, treffen sich häufig.
    Drew ist an Maike interresiert, genießt es förmlich, wenn sie seinetwegen rot wird.
    Er ist sehr damit bemüht, Maike sein Gefühle zu übermitteln, was ihm aber sehr
    schwer fällt.

    Sein Team besteht aus Roserade, Libelldra, Absol, Maskeregen, Arkani und Tyracroc,
    welches ihm in Johto als Karnimani über den Weg gelaufen war.

    Drew trägt einen rot-schwarz-karierten Kapuzen-Pullover, Jeans und eine Kette, mit
    einem grünen D.






    Gary


    Der 15-jährige Pokemon-Forscher aus Alabstia hält sich zurzeit in Fiore auf.
    Er arbeitet im Dschungel-Relikt an der Entschlüsselung der Inschrift an der
    Glurak-Statue.

    Er hat eine 1-jährige Beziehung mit Misty, die in Azuria City immer noch als
    Arena-Leiterin tätig ist.

    Sein Team besteht aus seinem treuen Nachtara und seinem Star-Pokemon Turtok, das
    kaum von seiner Seite weicht.

    Gary ist nicht mehr so überheblich wie früher und will in die Fußstapfen seines
    Großvaters, Prof. Samuel Eich treten.

    Sein Outfit besteht mittlerweile aus Jeans, ES (Schuhmarke), gestreiftem Pullover
    und einem weißen Kittel, auf den er sehr stolz ist.






    Misty


    Die 14-jährige Arena-Leiterin aus Azuria City gehört nun endlich auch zum
    Wasserbalett ihrer 3 berühmten Schwestern. Misty ist seit 1nem Jahr die
    Freundin von Gary, sie vermisst ihn sehr, wenn er auf Forschungsreise ist.

    Trost bekommt sie von ihren Pokemon Garados, Entoron, Golking, Marill, Quaxo und
    Starmie, die sie immer dabei hat.

    Misty ist immer noch sehr gut mit Ash und Rocko befreundet.
    Sie trägt ein knielanges Shirt, Röhren-Jeans und Turnschuhe. Sie hat außerdem ein
    Armband, auf dem die Buchstaben M, A, R und G stehen. (Das steht für Misty,
    Ash, Rocko und Gary)






    Cynthia


    Die 20-jährige Trainerin ist Champ von Sinnoh, kommt ursprünglich aus Elyses, wo
    auch ihre Großmutter lebt. Cynthia interressieren die alten Mythen der
    legendären Pokemon.

    Sie ist sehr gerne auf dem Kraterberg, um die Höhlenzeichnungen zu entziffern.
    Dabei wird sie stets von ihren Pokemon Roserade, Lucario, Gastrodon, Knackrack,
    Krypuk und Milotic begleitet.

    Cynthia kleidet sich genau so wie vorher, alles schwarz, bis auf ihr Herz und ihre
    Seele. ^^





    Nebencharaktere




    Max



    Der 12-jährige Bruder von Maike ist mit Prof. Eibe in Blizzach, um im Tempel zu
    forschen.

    Sein 1. Pokemon war ein Bummelz, sein Team ist aber auf Letraking, Kapilz und
    Shnebedeck gewachsen.

    Er trägt immer noch eine Brille, ein Polo-Hemd, Knickerbocker und Turnschuhe.




    Troy



    Der 21-jährige Champ von Hoen ist seit kurzem in Sinnoh, um seine Freundin Cynthia
    zu besuchen.

    Er hilft ihr bei den Vorbereitungen des Turniers in Sonnewik, was zu Ehren von
    Cynthias Geburtstag veranstaltet wird. Er hat diesmal „nur“ sein heiß geliebtes
    Stollos und sein Panzaeron dabei.

    Die Kleidung von Troy hat sich nicht verändert.








    Kapitel 1



    „Das Wiedersehen“






    Ungeduldig lief Lucia am Hafen hin und her. Warum muss
    dieses dumme Schiff so spät kommen? Das Mädchen schaut inzwischen alle 2
    Minuten auf die Uhr am Hafeneingang.
    Vielleicht war das ja auch nur die Aufregung, Ash nach 2
    Jahren endlich wieder zu sehen.
    Die Warterei ging Lucia auf die Nerven. Sie setzte sich auf
    eine Bank und starrte auf das glitzernde Meer hinaus. Über ihr kreisten Wingull
    und Pelipper, und ganz weit draußen sah man die Fontänen von Wailmer.
    Die Sonne krachte auf den Dock. Am Morgen ging die
    Temperatur noch so einigermaßen,
    aber um die Mittagszeit war es unerträglich heiß, hier in
    Fleetburg. Da half auch die kühle Brise vom Meer nicht, da half nur ein kühles
    Eis!!
    Das Mädchen ging in die Eisdiele, die gleich am Kai lag. Das
    Geschäft hatte eine ungeheuergroße Auswahl an Eissorten, sodass Lucia sich
    nicht gleich entscheiden konnte.
    Schließlich nahm sie zwei Kugeln Zitrone und setzte sich
    unter einen Sonnenschirm.
    „Achtung eine Durchsage: Die Fähre von Kanto über nach
    Sinnoh hat 1 Stunde Verspätung“, krächzte es aus einem der Lautsprecher.
    Lucia wäre vor Schreck bald vom Stuhl gekippt. Wie bitte?!?!
    1 Stunde Verspätung!?!
    Deprimiert ging sie ans Hafenbecken und lies ihre Füße ins
    Wasser baumeln.
    Sie blickte in den wolkenlosen Himmel hinauf… Plötzlich
    vernahm sie einen dunklen Punkt, der mit rasender Geschwindigkeit auf sie
    zukam. Sie konnte noch die Umrisse eines Pokemon erkennen, bevor sie sich mit
    einem Sprung auf eines der Boote vor dem fliegenden Etwas retten konnte. Das
    orange Pokemon bremmste scharf ab und glitt dann ganz sanft auf den Boden, wo
    es schließlich zum Stehen kam.
    „Puuh… Das war noch mal knapp, Glurak!! Aber noch eine
    Stunde auf diesem Schiff hätte ich nicht überlebt! Rocko, du kannst jetzt
    loslassen, wir sind da!“ Ash sprang mit einem großen Satz von Gluraks Rücken.
    Er hatte wie immer Pikachu auf der Schulter, und versuchte, einen verkrampften
    Rocko auf den Boden zu hieven.
    „Aaa.. Ash…, bist du das?!“ Lucia kam von ihrem Rettungsboot
    auf Ash zu.
    Dieser drehte sich ruckartig um. „Hey, Lucia!! Schön dich
    wieder zu sehen!“ Er umarmte das Mädchen zur Begrüßung. Lucia wurde rot. Sie
    hätte Ash am liebsten gar nicht mehr los gelassen.
    Die Sonne brannte nach wie vor auf den Hafen. Ash hatte sein
    T-Shirt schon durchgeschwitzt, Rocko hatte klatschnasse Haare und Lucia lief
    der Schweiß am Gesicht wie ein Wasserfall herunter. Die Sommer in Fleetburg
    waren genau so warm, wie die Winter in Blizzach kalt.
    Wenn man in Blizzach war, wünschte man sich im sonnigen
    Fleetburg zu sitzen, genauso umgekehrt. Die Eisdielen kamen mit dem Eismachen
    gar nicht mehr nach, die Schwimmbäder und Strände waren hoffnungslos überfüllt,
    es gab keinen Platz im Schatten, an dem sich nicht schon mindestens 10 Leute
    tummelten. Sommer. Die eigentlich schönste Zeit im Jahr.
    Die Lagerfeuer am Strand, das Meer, bis in die Nacht draußen
    sein, die Illumise und Volbeat leuchten am nächtlichen Himmel. All das stellten
    sich Ash und seine Freunde unter `Sommer` vor. Aber hier in Fleetburg war es
    das glatte Gegenteil.
    Lucia, Ash und Rocko gingen ein Stück an der Promenade
    entlang. Glurak trottete hinter ihnen her. „Ash, was ist das eigentlich für ein
    Pokemon?“ „Ach richtig! Du kennst Glurak noch gar nicht!“ Ash klopfte dem
    Feuer-Pokemon auf den kräftigen Rücken. „Ich hab es in Kanto gefangen und dann
    trainiert… Es war zwar nicht immer brav, aber ich könnte trotzdem nicht ohne
    es!“ Lucia sah Ash an. Seine Art hatte sich nicht verändert. Er war immer noch
    so wie früher. Ein Lächeln huschte ihr über den Mund. „Im Pokemon- Center ist
    bestimmt noch ein Plätzchen frei…“ Rocko krabbelte fast schon auf allen vieren.
    „Wegen der Hitze oder wegen Schwester Joy?!“, fragte Lucia kritisch. „Keine
    Sorge, Rocko hat inzwischen eine feste Freundin, die Joys interessieren ihn nicht
    mehr…“ Ash begann zu lachen. Ein richtiges Lachen, das man nur von ihm erwartete.
    Rocko wurde vor Stolz noch 3 cm größer.
    „Sie ist so schon und frisch wie die Morgenröte, zart wie
    eine Lilie im Sommerwind und…“
    „Es reicht schon wieder, Rocko!“, fiel Ash seinem besten
    Freund ins Wort. Wenn Rocko einmal im Schwärmen war, hörte er nicht so
    schnell wieder auf.
    Als sie am Pokemon-Center ankamen, sahen sie eine erschöpfte
    Schwester Joy auf einer Bank sitzen. Ein Chaneira fächerte ihr Luft zu. „Geht
    es ihnen gut, Schwester Joy?!“, fragte Lucia besorgt. Die Krankenschwester sah
    zu ihr auf. „Wenn man Schweißausbrüche und Erschöpfung im Sommer eine Krankheit
    nennt, dann bin ich in der Tat krank…“ Sie wischte sich den Schweiß von der
    Stirn. „Die meisten Menschen sind zu dieser Zeit am Strand oder im Freibad… Ich
    kann aber hier nicht weg, falls ein Notfall kommen würde“ Joy sackte noch
    tiefer auf die Bank. „Chaneira, Chaneira!“ Das rosane Pokemon wollte sie
    trösten. „Schon gut, Chaneira!“ Schwester Joy erhob sich mit einem
    leisen Ächzen. „Was kann ich für euch tun?“, fragte sie dann mit einem
    gequälten Lächeln. „Wir hätten gern Zimmer“ „Es sind leider nur noch 2 Zimmer frei, in einem sind 2
    Betten. Dieser Sommer treibt mich noch in den Wahnsinn!“ Die Krankenschwester
    durchsuchte krampfhaft die Schubladen nach den Zimmerschlüsseln. „Kann ich ihnen
    helfen, Schwester Joy?“, fragte plötzlich eine bekannte Stimme. „ Nein, sie
    brauchen mir nicht helfen, Cynthia. Entspannen sie sich doch einfach nur im
    schönen Fleetburg“. „Ich bin es einfach nicht gewohnt, nichts zu tun… Bei
    meinem Job bin ich immer beschäftigt!“ Das Mädchen lies sich mit einem Seufzer
    auf einen Stuhl fallen. „Hi, Cynthia!“ Ash setzte sich zu ihr. „Ash? Ich hätte
    dich beinah nicht mehr erkannt! Du bist gewachsen!“. Cynthia umarmte Ash. „
    Unser Kampf war einfach weltklasse!“ Sie sah auf und erblickte Lucia und Rocko.
    „Hallo, ihr zwei!“
    Nach zwei weiteren Umarmungen hatte Schwester Joy die
    Schlüssel gefunden und führte Ash, Lucia und Rocko in den 2. Stock hinauf. Die
    Treppen knarrten unter ihren Füßen.
    Rocko entschied sich umgehend für das Einzelzimmer, so könne
    er besser mit seiner Freundin reden, argumentierte er. Ash ließ sich auf sein
    Bett fallen. Er war völlig durchgeschwitzt.
    „Ich glaub, ich geh erstmal duschen!“ Er packte ein Handtuch
    und frische Sachen und verschwand im Bad. Lucia ging auf den Balkon hinaus. Von
    hier aus konnte man direkt aufs Meer schauen. „Komm raus, Schlapor!“ Das
    hasenähnliche Pokemon erschien auf dem Balkongeländer. „Schau dir das an! Ist
    das nicht traumhaft schön?!“ Doch Schlapor hatte kein Interesse an dem schönen
    Ausblick, es hatte gerade nur Augen für Pikachu, das auf Ashs Bett saß und sich
    genüsslich einen Apfel ins Maul schob. „Daher weht der also der Wind!“. Lucia
    konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Warum gehst du Pikachu nicht einfach
    begrüßen?“ Sie schob das zitternde Schlapor durch die Tür. „Hey,
    Pikachu! Hier ist jemand, der dir gern `Hallo` sagen möchte!“. Überrascht
    schaute Pikachu zu ihr auf. „Pika, pika!“, begrüßte es das schüchterne Pokemon
    hinter Lucias Beinen. Schalpor wurde so rot wie eine Tomate, als Pikachu im das
    Pfötchen schüttelte. Ash kam aus dem Bad. „Oh Mann… Jetzt geht’s mir eindeutig
    besser!“ Er nahm das Hadtuch von den Schultern und kramte ein MacBook aus
    seinem Rucksack. Lucia klappte die Kinnlade herunter. Ein MacBook!!
    „Sorry, aber ich muss meiner Mum schreiben, dass ich gut
    angekommen bin…“ Er klickte sich durchs Internet (Kommentar von mir: Mütter
    sind halt so!!). „Eine Mail von Maike, grade eingetroffen!“ Ash öffnete
    gespannt die Nachricht: –Geh in icq-
    „Mehr steht da nicht?!“ Ash klickte auf den icq-Account (Ihr
    wisst was icq ist, oder?)
    Der Computer surrte und zeigte das Login-Portal an. Ash
    loggte sich ein. -1 Freund ist on-.
    „Ash, ich muss dir unbedingt was zeigen, du wirst es nicht
    glauben!“, war das erste Kommentar von Maike, „mach deine Web-Cam an!“, folgte
    darauf. Nachdem Ash die Kamera am Deckel seines Laptops aktiviert
    hatte, meldete dich Maike.
    „Hey, Maike!“ Ash freute sich seine alte Freundin zu sehen.
    „Wir können später quatschen, sie dir das mal an!“ Sie schwenkte ihren Computer
    aufs Meer (Maike ist auch auf einer Fähre nach Fleetburg, sorry). Ein riesiges
    Pokemon schwamm neben dem Boot her.


    Soo, das war das 1. Kapi (formatiert in mühevoller Kleinarbeit), ich hoffe euch hats gefallen!