Beiträge von Lone Wolf

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    Ursprünglich hatte Falkar vorgehabt, ganz locker zu diesem seltsamen Schiff zu gehen, vielleicht noch ein paar Umwege einzubauen, sodass es so aussah, als würde er rein zufällig dort vorbei kommen. So lief er langsam und leicht schlendernd los, vorerst dem Weg folgend, der weiter in die Stadt hineinführen würde.
    Sehr schnell beschlich ihn jedoch ein ungutes Gefühl, etwas in seiner Umgebung war nicht so, wie es sein sollte. Äußerlich merkte man ihm nichts davon an, dass er begann, eben jene Umgebung Detail für Detail ganz genau zu untersuchen. Während er alles vor sich betrachtete verfeinerte sich sein Gefühl und er war sich sicher verfolgt zu werden. Nun erhaschte er während scheinbar zufälligen Kurven Blicke auf die Personen, die hinter liefen, prägte sie sich ein und verglich bei der nächsten Kurve wieder die hinter ihm laufenden. Tatsächlich, es gab eine Person, die ihm zwar nicht direkt auf den Fersen klebt, aber jedem seiner Wege folgte und dabei immer den gleichen Abstand einhielt. Eine komplett in schwarz gehüllte Person...
    Wer so auffällig gekleidet war, musste doch damit rechnen, erkannt zu werden, oder? Wie auch immer, mal sehen was das gibt.
    Mit diesem Gedanken wand sich Falkar nun wieder langsam Richtung des Brunnens. Mal sehen, wie weit sein Verfolger gehen würde.


    Es interessierte den Finsteren nicht wirklich wohin sein Ziel ging, jedoch bekam er nach und nach das Gefühl als sei er aufgefallen. Aber auch dies war Dark egal. Würde sein Ziel gereitz sein, bestünde die Möglichkeit, das es Dark angriff oder Fehler macht und er dadurch die Chance auf einen Kampf bekommen würde. Ausserdem hätte er wohl auch keine Schuld an einem solchen Kampf, da sein Ziel ihn ohne sichtbaren Grund angegriffen hätte und er sich lediglich verteidigt hat.
    Da sich Dark auf Diadem nach seinen verbleibenden Erinnerungen nicht auskannte wusste er auch nicht wirklich wo hin ihn der Mann, den er verfolgte, brachte, jedoch schien die Anzahl der Menschen um ihn herum abzunehmen, was wiederrum auch für ihn sehr gut war. Weniger Zeugen würden es ihm einfacher machen. Jedoch brauchte der Kämpfer immer noch ein Grund für einen Übergriff, zumindest solange irgendjemand auch nur Zufällig zuschauen könnte.
    Da es ihm nun egal war ob ihn sein Ziel bemerken würde oder nicht begann er den bisher relativ gleich gehaltenen Abstand auf einige Meter zu verkürzen. Sollte also der Mann das Bedürfnis verspüren ihn anzugreifen, hätte er die Chance auf einen Angriff und Dark müsste ihm immer noch gut ausweichen oder abwehren können. Insofern denn sein Ziel eine Nahkampfwaffe trug.


    Langsam kam die Person nun sogar näher? Was genau bezweckte sie? Hatte sie vor, ihn anzugreifen, oder hatte die Annäherung einen anderen Grund?
    Was auch immer es war, Falkar war sich sicher, dass es sich nicht mit reinen Worten regeln ließe und da er so oder so gerade keine Lust auf ein Gespräch hatte, schloss er diese Möglichkeit komplett aus. Vielmehr griff er zu einer der vielen Taschen seiner Weste und holte neben einem kleinen Stück Papier eine Magnuskarte hervor, die er hinter dem Papier versteckt in der Hand hielt. Den Zettel, auf dem einige belanglose Kleinigkeiten notiert waren, steuerte er auf den Brunnen zu, dessen Umrandung er vor einigen Stunden beinahe umgerannt hätte.
    Dieses Mal lief er ganz bewusst auf diese Umrandung zu, stets darauf achtend, sein Tempo nicht zu steigern. Erst als er das Mäuerchen erreicht hatte, sprang er schnell darüber und begann, über den Grund des Brunnens zu laufen. Seine Stiefel hielten seine Füße sogar die erste Zeit trocken, doch seine Hose und vom umher spritzenden Wasser auch die Unterkante seines Gewandes waren sofort durchnässt. Auf halber Strecke zum Rand der Insel schaute er über seine Schulter nach seinem Verfolger, bevor er wieder nach vorne sah und kurz bevor er über den Rand sprang seine metallnen Flügel entfaltete.
    Er flog nicht gerne mit diesen mechanischen Schwingen, doch nun brachten sie ihn auf einen der Felsvorsprünge, die grob aus der Insel herausragten, unweit der Kante, auf dem er landete und nun die Magnuskarte in seiner Hand verwandelte. Aus ihr wurde eine wie die Flügel gold-metallen glänzende Armbrust, die bereits gespannt war und auf die er nun aus seinem Köcher einen Bolzen legte. Die Waffe im Anschlag wartete er darauf, dass sein Verfolger auftauchen würde.


    Zuerst merkte es Dark der Person nicht an, das diese sich irgendwie Bedroht oder gereizt fühlte. Sie steuerte weiter auf den Brunnen zu. Erst im letzten Moment sprang sie über den Rand. "Ich habe echt gehofft das ich nicht ins Wasser muss... Wenn die anderen Merken, das meine Kleidung nass ist wird es schwer werden, vor ihnen geheim zu halten, das ich draußen war. Egal! Diese Chance kann ich mir jetzt nicht entgehen lassen!"
    Da der finstere Krieger aber auch etwas darauf achten wollte nicht aufzufallen stellte er sich erst einmal nur an den Rand des Brunnens und beobachtete die Umgeben, besonderst die Menschen, da er auf einen Moment wartete, in dem nach Möglichkeit niemand in der Nähe war um ebenfalls über den Rand zu springen. Sein Ziel würde jetzt wohl nicht mehr so leicht abhauen, da konnte er sich diese Zeit gönnen.
    Ein paar Minuten vergingen bis schließlich auch Dark über die Umrandung sprang und wieder die Verfolgung aufnahm. Da der Mann in dieser Zeit alles mögliche hätte machen können und er nicht in den erst bessten Hinterhalt laufen wollte entschied der Finstere sich jetzt schon seine Kette zu ziehen, wenn auch noch ohne Klingen und Dornen. Diese konnte er immer noch dann erscheinen lassen, wenn er sie einsetzten wollte und vielleicht könnte er mit einer kleinen Überraschung in der Hinterhand seine Siegeschancen erhöhen.
    Schließlich erreichte der Finstere den Rand der Insel...


    Mehrere Minuten passierte rein gar nichts und Falkar hörte auf, permanent auf die Kante zu zielen, über die er gesprungen war. Er beobachtete sie jedoch weiterhin und hielt die Armbrust auch weiterhin mit beiden Händen, jeder Zeit bereit, sie wieder in die Höhe zu reißen. Während er wartete, merkte er, wie langsam das Wasser auch bis in den letzten Winkel seiner Stiefel gekrochen war. Es war nicht gerade angenehm, doch solange er sich nicht absolut sicher war, dass sein Verfolger verschwunden war, konnte er dies ohne weiteres ausblenden.
    Und nun schob sich auch langsam eine Person über die Kante, eine komplett schwarz gekleidete Person... Ohne auch noch nur eine Sekunde zu warten, hob Falkar wieder seine Armbrust und zielte mit auf dem Schaft liegender Wange auf den Fremden, der eine Kette in der Hand hielt. „Komm sofort hier runter!“, forderte er ihn mit einer Stimme auf, in der keinerlei Regung lag. „Komm hier her, aber mir nicht zu nahe. Ich schieße äußerst selten vorbei und will wissen was du von mir willst.“


    "Du willst wissen, was ich von dir will?" Dark schaute sich kurz um ob Personen in der Nähe waren oder man sie hören würde, aber bei einem Kampf an der Klippe könnte er die Leiche gut entsorgen und von ein paar Schreien sollte wohl auch niemand angezogen werden, insbesonderst wenn man die Quelle nicht sehen konnte und durch Wasser laufen müsste um zu ihr zu gelangen. Also breitete auch Dark seine pechschwarzen Schwingen aus und flog zu dem Mann hinunter.
    Schon wärend dessen er auf einen Vorsprung dicht neben dem mit dem Mann glitt wechselte er die Hand, in der er die schwarze Kette hielt. Wie dies auf seinen Gegner wirken mochte war ihm egal. Vermutlich würde er diese Geste sogar als eine freundschaftliche Geste an sehen, jedoch hatte der Finstere ganz andere Pläne als ein nettes Gespräch mit dem Mann zu führen.
    "Dein Leben!" Meine Dark nur kühl und ohne irgendeine weitere Vorwarnung schlug er mit seine rechten freien Hand nach dem Mann. Diese hatte er mit Hilfe seiner Magie mit Finsternis überzogen und zu seiner eigenen Verwunderung musste der Verfolger feststellen, das die Finsternis bei diesem Angriff nun nicht mehr, wie bisher üblich, nur seine Hand wie eine Mischung zwischen einem Handschuh und Nebel umschloss sondern eher aussah wie die Klaue eines Raubtieres und die Finternis fast seinen gesammten Unterarm verhüllte.
    "Und ich hasse es, wenn man mir Befehle erteilt!"

    Dass der Fremde ihm Folge leisten würde, hatte Falkar von vorn herein nicht gedacht, dass er jedoch so nah bei ihm landete und offen zugab, dass er nach seinem Leben trachtete, damit hätte er auch wieder nicht gerechnet. Mit der Feststellung, dass er es hasse, wenn man ihm Befehle erteile, schlug er mit einer in Dunkelheit gehüllten Klaue nach Falkar.
    Da dieser sich mental jedoch bereits auf einen Kampf vorbereitet und seine Sinne in dieser Richtung geschärft hatte, konnte er noch rechtzeitig seine Armbrust herumschwenken und den Hieb mit dem dicken Bogen blocken. Noch während er vom Schwung des Angriffs zurückwich, nahm er einen kleinen Griff an der Seite der Armbrust in die linke Hand, zog ihn zur Sehne und rammte ihn nach vorn, wo er ihn in eine weitere Kerbe nach unten gleiten lies. Mit dieser Bewegung erschien aus unter dem Bogen ein verhältnismäßig wuchtiges Bajonett, dass nun mit der gesamten Armbrust direkt auf den Fremden gerichtet war. „Noch eine falsche Bewegung und es könnte unangenehm werden.“, warnte er, sich bereits darauf vorbereitend, dass der Fremde dieser Anweisung wohl kaum Folge leisten würde.


    Das der andere ohne seine Chronos Magie den Angriff Blockte und anschließend zurückwich entteuschte Dark etwas. Jedoch wusste er nun über seinen Gegner bescheit. Er war keines Falls ein Anfänger im Kampf und auch die Waffe schien einige Tricks auf Lager zu, haben wie das Bajonett. Jedoch sollte es für den Finsteren nicht sonderlich schwer werden den Angriff abzuwehren, wenn der Mann denn zu sticht oder nach Dark schlägt. Mit der nun analysierten Situation konnte er wieder etwas anfangen, auch wenn der Kampf wohl nicht so einfach wie erwartet werden würde.
    Dem neuen Wunsch seines Gegenübers, das er keine falsche Bewegung machen sollte würde er wohl auch kaum nachgehen. Wie sollte Dark denn sein Ziel erreichen, wenn er Friedlich mit jemandem spricht? Es gäbe zwar die Möglichkeit, das er diesen Mann irgendwie als einen Verbündeten gewinnen würde, aber das ist eher unwarscheinlich, nach der jetztigen Situation zu urteilen, und wie viel ihm später das Ziel noch nützen würde steht auch in den Sternen. Jemand aus der Gruppe auf seine Seite zu ziehen wäre da wesentlich vorteilhafter. Aber darüber wollte er jetzt nicht nachdenken, schließlich war er in einem Kampf.
    "Ich weiß nur leider nicht, das du als "falsche Bewegung" definierst und wie soll ich dich bitte umbringen, ohne mich zu bewegen?" Wärend er dies sprach kam er stetig seinem Gegner näher, bereit einen Angriff mit dem Metall um seiner linken Hand abzuwehren. Um sicher zu gehen, das keine Risse oder Schnitte in seine Jacke kamen, würde er wohl diese auch im letzten Moment sein Arm hoch ziehen, da es sonst zu unangenehmen Fragen auf dem Schiff kommen konnte.


    Nicht sehr begeistert davon, dass sein Gegner immer näher kam, blieb Falkar zuerst unbeeindruckt stehen, bevor er sich mit Hilfe seiner noch immer entfalteten Schwingen in die Luft hievte und rückwärts wieder einiges an Abstand zwischen sie beide brachte.
    Zwar hatte er die Armbrust keine Sekunde gesenkt und auch den Fremden permanent über die Kante im Auge behalten, doch trotzdem nahm Falkar sich nun noch wenige Sekunden Zeit, noch einmal ganz gewissenhaft zu zielen, da er wohl kaum zum Nachladen kommen würde. Dann spannte er die Hand am Abzug an und gab dem Bolzen noch etwas seiner Chronosmagie mit auf den Weg, als er sich löste. Mit atemberaubenden Tempo flog er nun auf den seinen Gegner zu. „Du hast es nicht anders gewollt.“, kommentierte er ohne jede Anteilnahme.


    Mit der Annahme, das sich der Verfolgte nun auf einen Nahkampf einlassen würde, lag der Finstere leider falsch, da nun sein Gegner Abstand zu Dark vergrößerte und nach einer kurzen Pause einen Bolzen auf ihn schoss. Da er nun unmöglich ohne seine eigene Chronosmagie das mit Magie beschleunigte Geschoss abwehren konnte, blieb ihm nichts anderes Übrig als die Zeit um ihm herrum zu verlangsamen und so noch mit Hilfe des schwarzen Metallschildes den Bolzen abzuwehren. Zwar versetzte ihm dieser dennoch einen Rückstoß, aber prallte letztendlich ohne auch nur eine Delle im Schild verursacht zu haben von ihm ab.
    "Dann darf ich dir wohl auch mal meine Waffe vorstellen." Er wechselte nun wieder die Kette von der linken in die rechte Hand, bevor er mit der noch ohne Klingen und Stacheln versehenen Kette nach seinem Gegner zu schlagen.


    Kurz seinen Flügelschlag aussetzend sackte Falkar gerade noch rechtzeitig unter der Kette hinweg, bevor er sich dazu entschloss, dass dies so keinen Sinn hätte. Er war nunmal ein Fern- und kein Nahkämpfer, es machte also keinen großen Sinn, den Kampf unter diesen Bedingungen fortzuführen. Wenn er dieser Person irgendwann in der Stadt wieder über den Weg lief, würde sie einen Bolzen zwischen den Schulterblättern stecken haben, bevor sie auch nur bemerkte, wie ihr geschah, doch nun war es Zeit für einen taktischen Rückzug. „Tut mir Leid.“, meinte er nur kurz, als er seinen Sturz auffing und schnell wieder an Höhe gewann. Bevor sein Gegner etwas erwidern oder reagieren konnte, wand er ihm den Rücken zu und erzeugte direkt vor ihr einen gleißend hellen Lichtblitz, der ihm einen Moment Zeit verschaffen sollte.
    Sofort darauf flog er so schneller er konnte und durch ein wenig seiner Chronosmagie noch weiter beschleunigt wieder über die Kante und über den Brunnen, bevor er auf dem Pflaster landete, seine Waffe und auch die Schwingen wieder verschwinden lies. Noch ein kleinen Stück bewegte er sich beschleunigt fort, bevor er unter den Menschen auf einen normalen Laufschritt zurückgriff, mit dem er bis zu dem seltsamen Schiff lief, dass sein Ziel gewesen war.
    Hier nutze er dann ein weiteres Mal seine Schwingen, um an Bord zu kommen. Es war zwar alles andere als unauffällig gewesen, doch er bezweifelte, dass ihm jemand folgen würde


    Damit das sein Gegner ihm ausweichen würde hatte Dark gerechnet, zwar wieder ohne Chronosmagie, aber der Finstere war auch noch lange nicht an seine Grenzen gestoßen. Noch ein paar Angriffe und er würde den Mann so weit haben, das er ihm mit seiner Magie ausweichen musste.
    Leider kam es nie dazu da nun der Verfolgte, nach der er dem Angriff nach unten ausgewichen war, an seinem Verfolger vorbei nach oben schoss und dabei einen grellen Blitz erzeugte. Dem finsteren Krieger bekam dieser gar nicht gut, zwar würde ihm Wind noch etwas mehr ausmachen, aber auch das Licht war nicht gerade sein Freund und die Finsternis, die in seine Seele eingedrungen war mochte das Licht ebenso wenig. Letztendlich hatte der Angriff des Ziels es geschafft Dark zu blenden und bevor er selber noch über die Kante des Vorsprungsstolperte und blind in die Tiefe stürzen würde setzte er sich hin und wartete bis er wieder einiger maßen sehen konnte.
    Seine Kopfschmerzen waren wärend des Kampfes verflogen, wie dem Finsteren nun auffiel und so ging er sich schließlich zurück zum Schiff. Zum Glück begann seine Kleidung schon zu trocknen, daher wollte er sie nicht noch einmal nass machen und flog auch über das Becken mit Wasser, bevor er wieder etwas unauffälliger in den Menschenmengen des Marktplatzes verschwand.
    Am Schiff angekommen Flog er nach möglichst leise an Bord, für den Fall, das die anderen zurück gekehrt waren und noch nicht gemerkt hatten, das er ebenfalls fehlte. Je weniger er erklären musste desto besser. Zu seinem Glück war anscheinend noch niemand zurück und so entschied sich Dark wieder in Shadows und sein Zimmer zu gehen.


    Sobald er das Schiff betreten hatte, bewegte sich Falkar wieder leise, wenn auch nicht gerade langsam fort. Mit der Zeit hatte er einen guten Kompromiss zwischen Geschwindigkeit und Unauffälligkeit gefunden, auf den er auch nun zurückgriff.
    Mit einem schnellen Blick erfasste er den großen Raum in dem er sich nun befand und musste feststellen, dass sich hier weder jemand aufzuhalten schien noch etwas von Interesse zu sehen war. Die Küche erregte zwar durchaus sein Interesse, aber solange niemand da war, der in ihr etwas zubereiten konnte, war sie bedeutungslos, sodass Falkar erst einmal in den folgenden Gang weiterlief, in dem er leise drei der Türen öffnete. Hinter der ersten fand er eine schlichtes Zimmer mit zwei Betten vor, das zweite war ähnlich gebaut, wenn auch leicht verwüstet und das letzte wiederum war in einwandfreiem Zustand und erinnerte an das erste. Falkar wusste selber nicht so ganz genau, wonach er suchen sollte, war sich jedoch sicher, dass nichts von dem, was er in diesen Zimmern finden würde, zu den Dingen zählen würde, die das Risiko, dass er einging, rechtfertigen würden und so erklomm er am Ende des Ganges die Leiter, über die er in einen weiteren fast leeren Raum. Doch was gab es schon hier zu finden? Nichts, dachte Falkar sich und durchschritt ihn auf eine Tür am Ende zu.
    Diese führte dann auch zu einem deutlich interessanteren Bereich des Schiffes, allem Anschein nach befand er sich im Lagerraum. Mit einem leichten Grinsen schritt Falkar auf die dort lagernden Vorräte zu und machte sich daran, alles ganz genau zu untersuchen, immer auf der Suche nach etwas ungewöhnlichen.


    OT: Zusammen mit prime-dialga entstanden.

    So, nachdem es bereits mehrfach Nachfragen gab, nun noch einmal offiziel:
    Ab sofort wird auch Flinn Fletcher mit seinem Charakter Hanbei Usage bei uns mitspielen.
    Tut mir Leid, Leute, wegen der Verwirrung, ich hatte vergessen das rechtzeitig anzukündigen.


    Ein einsamer Wolf

    Während die beiden Lupaner so dastanden und sich anknurrten, begann auf der Seite der Gegner ein Zweibeiner zu sprechen. Registriert wurde er zwar von beiden Kontrahenten, doch Dolchzahn beachtete ihn überhaupt nicht und auch der andere Lupaner schnaubte nur einmal verächtlich, bevor er einem weiteren wutentbrannten Angriff Dolchzahns entgegen stand. Dieser schoss wie ein Pfeil auf seinen Gegner zu und stieß sich einen Schritt vor ihm mit den Vorderläufen vom Boden ab, sodass er nun mit weit aufgerissenen Kiefern von oben nach dem ungeschützten Kopf des anderen Lupaners schnappte. Damit hatte er wohl nicht gerechnet, denn er stand breitbeinig und wartend da, sodass er es nicht mehr komplett schaffte, auszuweichen und Dolchzahn einen Fetzen seines Ohres erwischte.
    Durch Dolchzahns noch immer vorhandenen Schwung rumpelten beide daraufhin zusammen und verloren den Boden unter den Pfoten. Es entstand ein sich windendes Knäul, das einen Meter weit kullerte, bevor Dolchzahn versuchte, aufzustehen und zurückzuweichen. Sein Gegner hatte da allerdings andere Pläne und anstatt wieder auf die Beine zu kommen, verwendete er die Zeit, die Dolchzahn damit zubrachte, darauf, sich einmal herumzuschmeißen und ihm in dem Moment in dem er sich entfernen wollte, in den rechten Hinterlauf zu beißen.
    Von dem plötzlichen Schmerz und dem Ruck, mit dem er nicht weiter vorankam kurz überrumpelt, brauchte Dolchzahn eine Sekunde, bevor er sich umdrehte. Dabei rissen die Zähne seines Gegners immer tiefere Wunden, doch mit den Schmerzen überkam Dolchzahn bereits wieder eine erste Welle der Wut, die Ausweglosigkeit oder Schmerzen in einem Lupaner auslösten und so versuchte er, seine Fänge in das Fleisch seines Gegners zu graben, vergaß dabei jedoch die Rüstung seines Gegners. Ein Stück Leder war alles, was er zwischen die Kiefer bekam, doch trotzdem klappen diese sofort zu. Einmal warf er sogar den Kopf hin und her, bevor er wieder locker lies.
    In diesem Moment öffnete auch der fremde Lupaner seine Kiefer wieder und Dolchzahn wich nun hinkend zurück, wie er es schon zuvor vorgehabt hatte. Während sein Gegner nun auch wieder aufstand beobachtete er ihn nur. Er konnte, wie er ausprobierte, zwar noch auf seinem Hinterlauf stehen, doch bezweifelte er, dass er ihn noch komplett verwenden konnte und somit fiel die Offensiv aus. Zwar behagte dies Dolchzahn nicht, da er schon immer eher offensiv gekämpft hatte, doch konnte er noch klar genug denken, um den Vorteil zu sehen, den er seinem Gegner mit einem Vorstoß geben würde.
    Lange musste er jedoch auch nicht inaktiv bleiben, da auch sein Gegner niemand zu sein schien, der lange zögerte und gleich wieder auf ihn zu rannte. Dolchzahn versuchte zu erahnen, was sein Gegner vorhatte, doch die Erkenntnis kam dann letztendlich zu spät. Gerade noch versuchte er zurückzuweichen, als sein Gegner nun nach seinen Vorderläufen schnappen wollte.
    Diesem Angriff konnte Dolchzahn dabei sogar noch ausweichen, doch war er aufgrund seines verletzten Laufes wirklich langsamer, sodass er nun einige Male nur mit Ausweichen beschäftigt war und einige oberflächliche Bisswunden einstecken musste. Mit jedem einzelnen Tropfen Blut und jeder neuen Wunde wurde Dolchzahn dabei zorniger, sodass er beim nächsten Angriff seines Gegners einen großen Schritt genau in die Kiefer dieses hinein machte. Ich krieg' dich koste es, was es wolle!, dachte er dabei festentschlossen.
    Letztendlich verwirrte er seinen Gegner mit dieser Aktion soweit, dass dieser seinen Angriff abbrach und dem nun folgenden Kopfstoß Dolchzahns auswich.
    In dem Moment, in dem Dolchzahn jedoch seinen Kopf wieder auf normale Höhe anhob, spürte er einen Druck auf seinen Hals. Er versuchte, sich zu drehen, doch damit verstärkte sich der Druck nur. Ein erstauntes Winseln ausstoßend drehte er den Kopf und sah gerade noch rechtzeitig wie der andere Lupaner orthogonal zu ihm stand, bevor dieser den Druck seiner Kiefer auf Dolchzahns Hals noch ein wenig erhöhte, bevor er ihn zu Boden zwang, indem er sich einfach hinlegte.
    Während er nun mit der Seite auf dem Boden aufkam, spürte Dolchzahn, wie sich etwas in ihm regte, von dem er dachte, es würde nicht länger existieren. Die Machtlosigkeit dieser Situation verletzte seinen wenn auch nur schwach doch noch vorhandenen Stolz und so versuchte er mit seinen Läufen, den Gegner von sich weg zu drücken. Dies war allerdings nicht von großem Erfolg gekrönt, da er so stand, dass nur hin und wieder eine Kralle über den von Leder geschützten Bauch kratzte ohne Schaden zu verursachen.
    Einmal kurz lockerten sich die Kiefer, die Dolchzahns Hals umklammert hielten, darauf, doch als sie sich sofort wieder schlossen, hatte sein Gegner nur noch mehr Haut zwischen ihnen, die er nun zusammen drückte. Dies wiederholte sich zweimal, wobei Dolchzahn beim ersten Mal schon spürte,wie ihm langsam die Luft abgeschnitten wurde und begann beim zweiten Mal zu keuchen. Doch obwohl er noch immer fast genug Luft bekam, drückte der andere Lupaner ihm auch die Schlagadern zu, weshalb Dolchzahn nun recht schnell die Sicht verschwamm. Gleichzeitig spürte er, wie langsam die Kraft aus seinem Körper wich. Seine Bewegungen wurden langsamer und Panik kam in ihm auf. So wie sein Gegner ihn gepackt hatte, konnte er rein gar nichts unternehmen und in wenigen Sekunden würde er wahrscheinlich das Bewusstsein verlieren. Nein, das darf nicht passieren! Nicht jetzt.
    Doch weder seine verzweifelten Gedanken, noch sein gurgelndes Knurren oder seine letzten Versuche sich zu wehren konnten etwas daran ändern, dass er bald komplett still am Boden lag und wie er es befürchtet hatte, ohnmächtig war.


    OT: Ich weiß, nicht sehr kreativ, nachdem bereits zwei andere bewusstlos geworden sind, aber es gab keine andere vernünftige Lösung, den Kampf zu beenden.

    Nachdem er noch einmal durchgeatmet hatte, zog Ra'jeron einen kleinen Schlüssel aus einer der Taschen seines Brustgürtels, mit dem er die Holztür aufsperrte, vor der er und seine Begleiterin standen. Ohne ein Wort zu sagen öffnete er die Tür und schaute diese einmal an. Einmal warf er kurz als Aufforderung ihm zu folgen den Kopf in Richtung Eingang, bevor er durch ihn in einen düsteren, nur von einer Öllampe auf dem quadratischen Tisch in der Mitte ein wenig erhellten Raum ohne Fenster trat. Dort wartete er neben er Tür, bis auch seine Begleiterin eingetreten war und sah sich dann noch einmal in dem verlassenen Gässchen um, bevor er mit einem knappen „Gleich wieder da.“ auf die zweite Tür des nur wenige Schritte langen Raumes zu steuerte. Wie auch die Außentür musste er auch diese zuerst mit dem Schlüssel öffnen, bevor er möglichst unbefangen in den Gastraum trat.
    Einen Moment lief er planlos umher und sah sich um, als würde er jemanden suchen. Erst als der Wirt, ein recht kleiner, aber trotz seines fülligen Bauches recht kräftig gebauter Mensch mit heller Haut und schwarzen Haaren, auf ihn zu kam, setzte er sich an einen freien Tisch. „Wie lange noch? Bald muss ich einen Aufpreis für den Raum draufschlagen.“, begrüßte der Wirt Ra'jeron sobald er sich ihm gegenüber gesetzt hatte ohne Umschweife, wenn auch nicht sonderlich laut.
    Es geht bald los.“, entgegnete das Wolfswesen mit einem Brummen. „Hier drin bekommst du's nicht mit, aber die Sonne ist fast untergegangen. Du weißt was zu tun ist.
    Eigentlich wollte er daraufhin in den gemieteten Privatraum zurückkehren, doch als der Wirt vor sich hinmurmelte „Ich habe noch immer das Gefühl, dass mir das nur Ärger machen wird.“ nahm er seine letzte Goldmünze aus der Tasche, in der er auch die Rune verstaut hatte und drückte sie dem Wirt auf die Brust, bevor er sich umdrehte und die Münze vor dem nun grinsenden Mann zu Boden fiel. Elender Halsabschneider. Aber immerhin kann er die Schnauze halten.
    Daraufhin wieder in den Raum zurückgekehrt, bemerkte er, dass sich die Rappterpero mittlerweile auf einer der wild zusammengewürfelten Sitzmöglichkeiten, die um den Tisch herumstanden, niedergelassen hatte. Einen Moment zögerte er im Laufen, da dies eigentlich der Platz gewesen war, auf den er sich hatte setzten wollen, die Hintertür genau im Rücken. Normalerweise hätte er dies auch zu Worte gebracht, doch da er die schon von Natur aus reizbare Rappterpero nicht doch noch dazu bringen wollte, es sich anders zu überlegen, setzte er sich nun auf einen Stuhl mit abgebrochener Lehne, der auf dem Platz links des Dinowesens stand.
    Kurz überlegte er, ob er bereits mit ihr reden sollte, oder noch auf die anderen warten sollte, entschied sich dann jedoch schnell dafür, das es besser wäre, zu versuchen, das oberflächliche Vertrauen, das zu existieren schien, zu vertiefen. „Worin besteht eigentlich deine Begabung als Magieblut? Auf deine körperlichen Merkmalen kann ich mir nicht so ganz einen Reim bilden, weil ich mich da absolut nicht auskenne.“, fragte er sie vorsichtig.
    Doch schon nach einer groben Erklärung klopfte es dreimal, wobei nach dem ersten eine kurze Pause war und die letzten beiden Klopfer sehr schnell aufeinander folgten. Das war das verabredete Zeichen, mit dem der Wirt einen ersten Kandidaten in den kleinen Raum drängte.
    Ra'jeron musterte ihn so gut es in dem spärlichen Licht ging einmal von oben bis unten, hieß ihn mit einem Nicken willkommen und meinte nur mit rauer Stimme „Setz dich, wenn du willst.“, eine Prozedur, die sich im Laufe der nächsten halben Stunde regelmäßig wiederholte, bis auch der letzte Kandidat seinen Weg hierher gefunden hatte.


    OT: So, ab jetzt könnt ihr dann mit euren Briefen zum Wirt gehen, der euch dann in den Raum schieben wird. Die Zeit, bis alle da sind, kann gerne mit Interaktionen gefüllt werden.
    Der Raum ist ca. 3,5,x3,5m groß, mit einem quadratischen 2x2m Holztisch in der Mitte, um den herum verschiedene Hocker / Stühle stehen. Alle mit normalen Augen können nicht alles erkennen, da wie ja bereits beschrieben nur eine kleine Öllampe auf dem Tisch steht und es neben der und Rikas leuchtenden Adern (hier in der Anmeldung unter "Charakter" -> "Aussehen" genauer erklärt) keine anderen Lichtquellen gibt.

    Fest gewillt, auch den letzten Tag noch ein Schatten der Stadt zu bleiben, lief er von der Gaststädte aus zu erst einige Minuten ziellos durch die Stadt, lief immer wieder mit erhöhtem Tempo durch Quergassen und verschwand darauf wieder in der Masse. Erst als er sich sicher war, dass ihm niemand mehr gefolgt sein konnte, bewegte er sich zielstrebig auf den Stadtrand zu.
    Hier gab es zwar mehr Wachen, doch er hatte mittlerweile gelernt, wie er ihnen aus dem Weg gehen konnte und so war es hier, mit deutlich weniger Bürgern deutlich ruhiger und er hatte noch einmal Zeit über das nachzudenken, was er vorhatte. Die größte Frage war noch immer, was er den Kandidaten erzählen würde, gegeben den Fall, sie würden überhaupt kommen. Besonders bei ein Kandidat, oder besser eine Kandidatin machte ihm dabei Sorgen. So, wie er die Rappterpero bisher einschätzte, würde sie sich wohl kaum durch einen einfachen Brief überzeugen lassen und war schwer aufzufinden. Das hieß, er hatte nur noch bis in den späten Nachmittag zeit, sie sowohl aufzuspüren, als auch davon zu überzeugen, ihm zu vertrauen. Dann könnte er versuchen, sie davon zu überzeugen, ihm zu folgen, mit etwas Glück...
    jetzt befand er sich immerhin in den Bereichen der Stadt, in denen er sie an meisten beobachtet hatte. Es gab zwar keine festen Muster in ihren Bewegungen, aber die Randgebiete hatte sich doch häufiger aufgesucht als die Kerngebiete, wenn sie denn in der Stadt war. Aus diesem Grund suchte er sich nun eine geeignete Hauskante, an der die Fenster sehr nah an der Kante waren und einige blanke Steine herausragten, an denen er sich nun hochziehen konnte. So war er in kaum zwanzig Sekunden auf dem Dach des zweistöckigen Hauses angelangt. Es war zwar an sich alles andere als unauffällig, sich über die Dächer fortzubewegen, doch solange er geduckt auf der Mitte der Dächer lief und nur hin und wieder an die Kanten ging, um hinunterzuspähen, waren die Chancen entdeckt zu werden fast null.
    So war er knapp zwei Stunden unterwegs, ohne auch nur eine Spur, die auf die Rappterpero hindeuten würde, zu finden. Und begann bereits zu hoffen, dass sie die Stadt nicht verlassen hatte. Er wurde bereits immer schneller und risikofreudiger, als er seine Suche von den Dächern aus fortsetzte und so kam es letztendlich, wie es kommen musste: Er rannte fast schon an der Dachkante entlang, als eine Bürger zu ihm aufblickte, der ihn gehört hatte. „Da oben ist einer!“, rief er sofort laut durch die Straßen, woraufhin Ra'jeron sofort noch schneller zu laufen begann, von Dach zu Dach sprang und sich, sobald er ein paar Häuser weit ohne Sichtkontakt zu irgendjemand gelaufen war, an einer geeigneten Stelle auf den Boden zurück zu schwingen. Gelandet war er dabei in einer dunklen Gasse, in der er nun wieder langsamer laufend, versuchte seinen Puls zu senken.
    Es ist nicht passiert! Ich bin ein wenig unvorsichtig geworden, aber das passiert, wenn man dauernd unter Spannung steht. Jetzt bin ich aber wieder nur ein Schatten...
    Mit diesen Gedanken lief er langsam um einige Ecken, bis er auf eine ihm bekannte Straße kam. Sich immer wieder umsehend orientierte er sich von hier aus noch ein letztes Mal in Richtung der letzten Häuserreihe. Wenn er sie jetzt nicht finden würde, dann würde er es in der Nacht noch einmal versuchen und wenn er sie dann nicht fand, war sie wohl schon wieder aus der Stadt.
    Mit seinen gespitzten Sinnen bemerkte er dann allerdings plötzlich eine Stimme, die ihm entfernt bekannt vorkam. Die Stimme klang zornig, aber ähnlich wie die eines Wesens, das er beobachtet hatte... „Ja und du kennst die Antwort, also verzieh dich.“ Nein. Das konnte doch nicht sein, die Stimme klang so geladen, wie es von einer Rappterpero zu erwarten war und sogar noch gereizter, als die, mit der sie auf dem Markt ihre Armbänder verkauft hatte. Doch mit wem redete sie da?
    Und wie lange willst du mich noch warten lassen?“, frage eine hämische Stimme daraufhin, die Ra'jeron nun ganz und gar nicht bekannt war und daraufhin ihr eine scheinbar hoffnungslose Situation darlegte. Am Ende versuchte er noch, die Rappterpero davon zu überzeugen, dass er ihre einzige Chance wäre. Bevor Ra'jeron jedoch auch nur befürchten konnte, dass sie ihm folgen würde, brüllte ihm das Dinowesen eine Abfuhr entgegen.
    Während ihr Gegenüber meinte „Na wenn du nicht willst, muss ich dich eben mit Gewalt überzeugen.“ trat Ra'jeron um eine Ecke und konnte gerade noch sehen, wie die Angesprochene daraufhin mit einem fauchenden Schrei wie eine Ramme auf dem Menschen zustürmte.
    Bevor sie ihn jedoch erreichen konnte, kam sie ruckartig zum Stehen, gefangen in einer Blitzkugel, die ihr scheinbar Schmerzen zufügte, da sie einen Schrei ausstieß.
    Schon in dem Moment beschleunigte Ra'jeron seinen Schritt, er würde es nicht zu lassen, dass jemand seinen Kandidaten auch nur ein Haar krümmt. Als der Mensch darauf hin höhnisch fragte „Na, wie lange wirst du durchhalten?“, begann Ra'jeron zu rennen, wobei er seine Waffen aus dem Gürtel zog. Die Axt in der rechten und das Kurzschwert in der linken Pfote brüllte er dem Menschen entgegen „Lange genug, dass du deinen Kopf verlierst.“, doch der schaute ihn nur einmal kurz an, bevor er sich an die Rappterpero wandte. „Netter Versuch.
    Gleichermaßen verwirrt und verärgert, erreichte das Wolfswesen daraufhin seinen erklärten Feind und zog sogleich sein Kurzschwert einmal über den Arm des Menschen. Es lag kein Schwung hinter diesem Hieb, doch er reichte er aus, um durch die vielen Tuchschichten zu schneiden und eine Wunde zu reißen, die den Magier einmal aufschreien ließ, bevor er Hals über Kopf die Flucht in die Stadt antrat. Ein paar Schritte verfolgte verfolgte Ra'jeron ihn knurrend und axtschwingend, doch auch wenn er ihn liebend gerne verfolgt und wohl auch eingeholt hätte, besann er sich darauf, dass es im Moment wichtigeres zu tun gab.
    Nicht mehr rennend, aber noch immer schnell laufend kehrte er zu dem Dinowesen zurück, dass mittlerweile in die Knie gegangen war und sie abstützte. Bei einem genaueren Blick offenbarten sich auch noch einige Verbrennungen, die Ra'jeron sofort unbewusst dazu brachte, den kohlegeschwärzten Verband der rechten Pfoten mit der linken zu fassen.
    Bis auf einen Meter näherte er sich dem Wesen, bevor er seine Waffen wegsteckte und nachdem er sich einmal vorsichtig umgesehen hatte, hinhockte. „Der ist erstmal weg. Geht's dir einigermaßen?“, frage er mit einem Hauch von Verständnis in der Stimme.


    Obwohl sie sich nicht körperlich angestrengt hatte, ging Rikas Atem schwer, als plötzlich die Donnerkugel um sie verschwand. Doch die Rappterpero konnte noch nihct einmal erleichtert sein, als sie sich auf die Knie sinken ließ und sich mit den Klauenhänden am Boden abstützte, selbstverständlich war sie davor einen Schritt zurückgetorkelt, um ja nicht noch einmal von der Runenfalle erwischt zu werden. Erst als die Stimme des Wolfswesen, welches ihr gerade zur Hilfe gekommen war, neben ihr erklang hob sie den Kopf und warf ihm einen Blick zu, der angesichts ihrer tief unter der ausgeprägten Stirnplatte liegenden, beinahe weißen Raubtieraugen etwas grimmiger als gewollt ausfiel. "Werds schon überleben.", gab sie knapp zur Antwort und breitete ihre von der Elektrizität verkrampften Flügel aus, um diese zu entkrampfen.


    Sieht ganz so aus.“, meinte Ra'jeron daraufhin mit einem anerkennenden Nicken. „Ich habe keine Ahnung, was das für ein Typ war, aber wenn es wirklich stimmt, was er über dich gesagt hat, dann wüsste ich vielleicht was für dich.“, versuchte er vorsichtig, wenn auch mit wie immer fast schon knurrender Stimme, langsam an sein Gegenüber heranzutreten. „Ich weiß nicht, inwiefern du auf Gerüchte achtest, aber ist dir in letzter Zeit in dieser Stadt was zu den Attentaten untergekommen?“. Ra'jerons Blick war dabei auf die Stadt gerichtet, zum einen, um Ausschau nach Ärger zu halten, zum anderen, da mit das Dinowesen nicht das Gefühl hatte, er wäre genauso, wie der Mensch, den er gerade vertrieben hatte, der sie ständig angesehen hatte.


    "Ich habe davon gehört.", gab Rika zurück und packte mit einer Klaue eine nahe Hauswand, um sich daran hochzuziehen, "Aber die meisten Leute wissen nicht wirklich, was sei darüber halten sollen." Es war schwer gewesen, nichts davon mitzubekommen, wo sich doch der Drang nach Antworten oft in die Träume der Bewohner Serels schlich.


    Mit der Antwort fast schon zufrieden nickte Ra'jeron ein weiteres Mal, bevor er sich nun der Rappterpero direkt zuwandte. „Was würdest du tun, wenn einige dieser Gerüchte wahr wäre. Wenn es jemanden gäbe, der Leute wie dich sucht?“ Fast schon musste Ra'jeron grinsen, als er dies so formulierte. Aber er wollte lieber nicht zu schnell zur Sache kommen, sondern erst einmal ein wenig Vertrauen aufbauen.


    "Ich habe eigentlich recht wenig Interesse an den Attentaten. Wie du ja mitbekommen hast, habe ich gerade eigenen Probleme.", antwortete Rika schlicht, verengte allerdings die Augen leicht, als sie seine Aussage von vorhin anschnitt, "Warum hast du eigentlich meine Unterhaltung mit diesem Menschen belauscht?" Inzwischen hatte sich ihr Atem wieder beruhigt und mit ihm das konstante Pochen ihrer leuchtenden Male.


    Es war ihr also aufgefallen. „Hm, eine berechtigte Frage.“ antwortet er, leicht in Gedanken. „Ich beobachte dich bereits seit deiner Ankunft hier. Ich habe dich beim Energie aufnehmen, beim Handeln und streiten mit den Wachen und auch so im Auge gehabt. Das heute war allerdings in der Tat nur ein zufälliges Aufeinandertreffen.“ Langsam schritt er neben das Dinowesen, bevor er leise und leicht angespannt weitersprach. „Ich bin dieser jemand, über den geredet wird. Auch wenn die Attentate nicht deine Probleme sind, sind sie meines.“ An dieser Stelle machte er eine kleine Pause, beugte sich herab und griff die Rappterpero unter dem Arm, bevor er sie langsam aber stetig aufrichtete und erst wieder losließ, als er sicher war, dass sie halbwegs sicher stand. „Wenn du mir jedoch hilfst, kann ich vielleicht dir helfen.


    Die Augen des Saurierhybriden verengten sich argwöhnisch, als er ihre Magie ansprach, ließ es aber Zu, dass er ihr nun endgültig aufhalf. "Was weißt du über meine Magie?", war das einzige, was er zu hören bekam. Den Wachen, die sie einmal aufgegabelt hatten, hatte sie erzählt, sie würde sich von der Stille der Nacht ernähren und sonst kein einziges Mal inden letzten Tagen ihre Illusionen eingesetzt, wie konnte er also davon wissen? Die undefinierbaren, leuchtenden Magiewogen, die sie in sich aufnahm konnten theoretisch von allem stammen.


    Es ist wohl kaum zu übersehen, dass du ein Magieblut bist. Ansonsten habe ich nur vermutet, dass du dich Nachts genährt hast, weil andere Magieblute, mit denen ich zutun hatte, sich dabei ähnlich verhalten haben.“, versuchte er sich zu erklären, bemüht darum, jetzt nicht doch noch zu großes Misstrauen auf sich zu ziehen. Er stand weiterhin neben ihr und hatte den argwöhnischen Blick geradezu spüren können. „Ich kann es mir nicht erlauben, jemanden zu vertrauen, den ich nicht vorher beobachtet habe, tut mir Leid.“, fuhr er fort, bevor er seinem Gegenüber in die Augen sah. „Ich weiß ein paar Sachen, muss aber noch einige herausfinden, wenn du mir dabei helfen würdest, könnte ich dir jeder Zeit einen Platz bieten, an dem du nicht verfolgt oder fortgejagt wirst. Wenn du willst ...


    "Ist das alles, was für mich herausspringen würde?", wollte Rika gelangweilt wissen und ließ wieder einen ihrer fauchenden Laute erklingen. Ohne Vorwarnung richtete sie sich plötzlich zu voller Größe auf, was immer noch relativ mickrig war, und rammte im nächsten Augenblick ihren Kopf gegen die nächste Hauswand, wo eine ansehnliche Delle im Stein zurückblieb.


    Von dieser Aktion nicht gerade überrascht, machte Ra'jeron trotzdem einen Schritt rückwärts, nur für den Fall der Fälle. „Hm, es kann für dich durchaus auch mehr herausspringen. Gold dürfte es genug zu bekommen geben, aber am ehesten wäre es wahrscheinlich eine Reise, die viele Möglichkeiten bieten würde. Zwar auch einige Gefahren, aber du müsstest dich nicht mit einem Menschen abgeben, keiner Armee beitrete, was nebenbei gesagt Langeweile pur ist und bräuchtest nicht zu befürchten, in der Gosse zu enden.“ Kurz schaute er das Loch in der Wand an. „Ich habe selber nicht viel und kann auch nicht viel bieten, aber es wäre doch sicher besser als nichts.


    Was ihr Gegenüber nicht ahnen konnte, war, dass die Schwarzhaarige gar nicht ihre heftige Reaktion auf ihn bezogen hatte, vielmehr ließ sie der Gedanke nicht los, wie dreist ihr ewiger Verfolger diesmal geworden war. "Dieser verfluchte Bastard.", zischte sie halblaut und ballte wütend eine Klaue zur Faust, "Wenn er es das nächste mal wagt, mir über den Weg zu laufen, bring ich ihn noch um..." Ruckartig wandte sie sich wieder dem Wolfswesen zu, als wäre sie sich jetzt wieder seiner Anwesenheit bewusst geworden. "Gold interessiert mich nicht, was ich zum Leben brauche, verdine oder jage ich mir.", stellte sie klar, "Was würdest du überhaupt von mir wollen?"


    Ihre Feindschaft dem Menschen gegenüber ließ Ra'jeron unkommentiert, da er darüber nicht genau Bescheid wusste und ihn eine Diskussion darüber wohl kaum zum Ziel führen würde. Also überlegte er sich schnell, wie er es am besten formulierte, bevor er wieder leicht gedämpft und mit wachsam wanderndem Blick erklärte. „Ich weiß etwas über die Gefüge, die da gearbeitet haben und eine sehr persönliche Angelegenheit treibt mich immer weiter. Es gibt Ziele, die ich nicht selbst erreichen kann. Es gibt Kreise, für die ich besser tot wäre und alleine kann ich mich nicht ewig verstecken oder fliehen, ich muss auf dem direktesten Wege herausfinden, wie alles zusammengehört.“ Den Blick in Richtung Stadtzentrum fügte er mit einem Seufzer hinzu. „Ich muss in den Königspalast und brauche Rückendeckung.


    Rika betrachtete in eine Sekunden bevor sie mit den Schultern zuckte. "Deine Gründe interessieren mich nicht.", gab sie bekannt, "Aber ich habe ohnehin weder einen Ort, wo ich hingehen könnte, noch ein Ziel, also, warum eigentlich nicht? Du solltest nur wissen, dass ich weg bin, sollte ich die Lust verlieren. Und ich werde dich ohne Gnade töten, solltest du mich daran hindern wollen." Was sie dem anderen Humanoiden allerdings verschwieg, war die Tatsache, dass sie sich schon lange nicht mehr mit einem andern Wesen richtig unterhalten hatte, ohne dass es zu einem Streit gekommen war. Seine Versprechungen lockten sie wenig, immerhin hatte der Magier ähnliches versprochen. "Allerdings sollte dir auch klar sein, dass du dann ebenfalls dieses nervige Anhängsel nicht wieder loswirst."


    Damit kann ich leben. Auch hätte ich kein Problem damit, für etwas umgebracht zu werden, für das ich es verdient habe.“, eröffnete er, bevor er die Rune vom Boden aufhob und in einer der Taschen, die vor seiner Brust verliefen verstaute. Vielleicht könnte sie ja noch einmal nützlich sein. „Du warst jedoch nicht das einzige Wesen, das ich beobachtet habe, für einige anderen habe ich für heute Abend ein Treffen organisiert, dahin müssten wir dann jetzt langsam aufbrechen.“ Mit den Worten wies er bereits die Gasse entlang und wartete nur noch darauf, dass auch seine gerade gewonnene Begleiterin sich in Bewegung setzte.


    Schweigend liefen sie daraufhin bis zum Hintereingang vom „Schwankenden Fass“, wo Ra'jeron noch einmal kurz verweilte.


    OT: Das war das, wovon Sheewa gesprochen hatte und das mit ihr zusammen entstanden ist. ^^
    Sobald auch die letzten dann eingestiegen sind, wird es auch weitergehen.

    Noch während sich die doch nicht ganz Fremde zum Gehen wandte und sein Vorgesetzter ein wenig perplex dastand, stahl sich Falkar leise davon. Er würde sich nur eine weitere Moralpredigt des Offiziers anhören müssen und darauf hatte er nach der Genugtuung seinen Vorgesetzten einmal so zappeln zu sehen beim besten Willen keine Lust. Bei nächster Gelegenheit würde er sich wohl anhören können, dass er sich erst zu entfernen habe, wenn ihm das gestattet wurde, doch ob es dies oder etwas anderes war, was er sich würde anhören müssen, war ja letztendlich egal. Also entfernte er sich lieber immer schneller werdenden Schrittes und steuerte, sobald er die Kaserne betreten hatte, zielstrebig auf die Kantine zu. Nachdem sie in den frühen Morgenstunden aufgebrochen waren, hatte er spekuliert, was heute auf dem Speiseplan stehen würden, doch während er durch die Gänge lief, änderten sich seine Gedanken.
    Sein Magen knurrte und es war ihm egal, was er auf den Teller bekam, Hauptsache, es war genug. So schaufelte er seine Portion Auflauf geradezu in sich hinein, während er den bisherigen Tag noch einmal im Kopf durchging: Als erstes, direkt nachdem er den protestierenden "Spezialisten", die ihm sein Kommandant zur Seite gestellt hatte, befohlen hatte, hier zu bleiben und die Schützen, die er selbst sich ausgesucht hatte, aus dem Schlaf gerissen und zum schnellen Ausrüsten bewegt hatte, waren sie in Richtung Schloss aufgebrochen. Auf seiner Karte hatte er sich einen Sektor ausgesucht, den er noch nicht genauer unter die Lupe genommen hatte und als sie dort angekommen waren, hatte er seine Begleiter gefragt, wo die Positionen waren, von denen aus die wichtigsten Durchgänge am einfachsten zu kontrollieren sein würden. Er vertraute ihren Einschätzungen, doch wollte alles lieber selber nochmal in Augenschein nehmen und hatte sich so auf die verschiedensten Weisen Wege an die vorgeschlagenen Schützennester auf Dächern und in Privathäusern geschaffen, was nicht selten den Argwohn der Bewohner und kurz bevor er zurückgekehrt war, auch den eines Ritter von Diadem erweckt hatte. Letzterer hatte ihn aufgefordert, sofort die Wohnung zu verlassen, die Falkar durch ein offenes Fenster betreten hatte. Nach einige schnellen Blicken durch den Raum war er dieser Anweisung dann auch gefolgt und hatte den Ritter gefragt, wie ernst er seine Aufgaben eigentlich nehme und was er bereit wäre zu tun, um diesen nachzukommen. Natürlich hatte dieser dies nicht sonderlich gut aufgefasst, woraufhin eine lautstarke Diskussion entbrannt war. Während Falkars Begleiter jedoch nur daneben standen und beinahe verängstigt von einer Seite zur anderen schauten, waren zwei weitere Ritter nicht so zimperlich, als sie vorbeikamen und hatten Falkar von ihrem Kameraden weggetrieben, nachdem sie sich bereits Drohungen entgegen geschmissen hatten. Dann war dieses komische Schiff gekommen und er zur Kaserne zurückgekehrt.
    Hm, dieses Schiff, das so ganz anders war, als alle Flugmaschinen des Imperiums, mit denen er vertraut war. Jetzt lag es im Hafen, gar nicht mal so weit weg... Langsam packte ihn die Neugier und so begab er sich, nachdem er seinen Essplatz verlassen hatte, in eines der Zimmer, von dem aus er einen guten Blick in Richtung der Anleger hatte. Durch ein Fenster betrachtete er mit versteinertem Gesicht das riesige, doch sehr lebendig aussehende Schiff. Wie es wohl von innen aussah. Und was hatte es geladen? War es vielleicht ein Militärschiff? Man hatte ihm zwar aufgetragen, keinen Streit mit den Bewohnern von Diadem vom Zaun zu brechen, doch was sollte schon passieren, wenn er sich unauffällig verhielt?
    Wenn er dieses Mal unentdeckt bleiben und vielleicht sogar noch brauchbare Informationen sammeln konnte, dann bestünde die Möglichkeit, dass er mal einen Tag seine Ruhe haben könnte, wenn er nichts finden würde, dann würde auch niemand etwas davon erfahren und sollte er doch auffallen, tja, was sollte schon groß passieren?
    So entschlossen betrachtete er das Schiff noch einige Zeit auf's Fensterbrett gelehnt, bevor er den Inhalt seiner Taschen kurz prüfte und Richtung Ausgang marschierte. Regungslos ging er dabei an einem der beiden Soldaten vorbei, die ihn am Morgen begleitet hatten und der ihn nun fragend und auffordernd zugleich anschaute.
    Ohne weitere Begegnungen dieser Art erreichte er den Marktplatz, über den er nun langsam auf sein Ziel zu schritt, am Überlegen, wie es wohl am unauffälligsten sein würde, an Bord zu kommen.

    Es war ruhig an diesem Nachmittag auf den Zinnen der Mauern, die den Königspalast umgab. Der Wind pfiff an dem dicken Bollwerk vorbei und an undichten Stellen durch es hindurch, doch mehr als das zusammen mit dem Klappern der Rüstungen der Wachen, die Teil der Königsgarde waren und dann gelegentlich vom Marktplatz durchdringende Durcheinanderrufen der Händler war nicht zu hören. Es war einer der ewig gleichen Tage, an denen einzelne Personen oder kleine Gruppen ans Tor kamen, um Einlass baten und nach einer Kontrolle und wenn sie einen vernünftigen Grund dafür hervorbringen konnten, von schwer gerüsteten Gardisten in den Vorhof geführt wurden.
    Doch die Ruhe wurde durchbrochen, als man bis zu den Außenmauern eine gedämpfte Explosion vernehmen konnte und sehr kurz darauf die Türen der Gardisten- und Wachenquartiere aufflogen und sämtliche Mitglieder beider Gruppen voll ausgerüstet sich im Palast verteilten. Kaum einer wusste, was überhaupt geschehen war, doch die Befehle waren eindeutig und so wurden beide der hintereinander angebrachten Tore geschlossen, Bogen- und Armbrustschützen bezogen Stellung auf der Mauer, Suchtrupps durchkämten jeden Winkel nach Personen, die dort nicht hingehörten und Magier und Ärzte eilten ins Zentrum des Palastes.


    In Serel selbst bekam davon niemand etwas mit, auf dem Markt versuchen die Händler weiterhin, sich gegenseitig mit ihren Angeboten zu übertönen, Diebe versuchten in dem Getümmel ihr Glück, während auch in den Wohnvierteln jetzt, in der Erntezeit, frohe Geschäftlichkeit waltete. Es war die Zeit des Überflusses, in der man auch Geld hatte, sein Haus noch einmal auf den Winter vorzubereiten und Vorräte anzulegen. Auch war es eine friedliche Zeit, da jeder so mit seinen eigenen Dingen beschäftigt war, dass er keine Zeit hatte, sich Feinde zu machen und die Wachen hatten kaum etwas zu tun, außer Kleinkriminelle, für die dies ebenso eine Blütezeit war, in Schach zu halten.
    Auch in den anderen Königreichen wartete man bereits auf die langersehnten Getreidelieferungen, weshalb es fast überall ähnlich wie in Serel zuging. Noch zumindest...


    Als Ra'jeron aufwachte starrte er einen Moment in den grauen Himmel, unter dem er rücklings auf dem feuchten Boden lag. Mit diesem Abend waren bereits vierzehn Tage vergangen, seit dem Tag, der alles verändert hatte. Er hatte nicht gut geschlafen und somit war auch der Muskelkater nicht verschwunden, den er nun schon mehrere Tage mit sich herumschleppte. Es war für einen Za'edal durchaus ein leichtes lange und ausdauernd zu laufen, doch er war bereits seit einer Woche nur von Sonnenuntergang bis wenige Stunden nach Sonnenaufgang am Laufen und hatte nur unregelmäßig Nahrung zu sich genommen, was immer mehr seinen Tribut forderte.
    So richtete er sich langsam auf, schüttelte einmal sein fast komplett schwarzes, vier Zentimeter langes Fell und entfernte den gröbsten Dreck aus ihm, bevor er in einem langsam Trott den nächsten Nachtmarsch begann. Immerhin würde er bald sein Ziel erreicht haben, in der Ferne konnte man in den letzten Sonnenstrahlen bereits die groben Konturen Serels betrachten. Höchstens ein nachtaktives Tier würde ihn sehen können und auch nur einen vorn übergebeugten schwarzen Schatten vor einem langsam auch immer dunkler werdenden Hintergrund sehen können.


    Kurz vor Ende der Nacht erreichte Ra'jeron die äußeren Bezirke von Serel, wo er misstrauisch von den Wachen begutachtet wurde. „Halt! Was wollt ihr in Serel?“, wurde er von einer Wache angesprochen, die in der Mitte einer Dreiergruppe stand, die ihm mit drei gesenkten Lanzen den Weg versperrten.
    Im ersten Moment schreckte Ra'jeron daraufhin zusammen, doch er hatte sich bereits etwas zurechtgelegt, für eine solche Situation. „Ich bin nur auf der Durchreise.“, verkündete er mit seiner rauen und fast schon knurrenden Stimme. „Ich suche eine Gaststädte und möchte morgen auf den Markt.
    Doch das beeindruckte die Wache wenig. „Ihr seht nicht aus wie ein Flüchtling aus den anderen Städten. Ihr habt nichts bei euch und seid bewaffnet.
    In diesen Zeiten wohl nur verständlich, in denen Plünderungen stattfinden und Chaos herrscht.“, entgegnete der Wolf-Humanoide daraufhin und blickte sich einmal prüfend in alle Richtungen um.
    Wir sind einem Bürgerkrieg auch ohne Fremde mit Waffen schon nah genug.“ Die Wachen machten keine Anstalten, Ra'jeron durchzulassen, sodass er sich in dem Moment, indem sie geschlossen einen Schritt auf ihn zumachten, herumdrehte und mit schnellen Schritten durch Seitengassen rannte. Ihm brannten zwar die Beine, doch musste er keine Lanze und keine Metallrüstung mit schleppen, sodass er sie schnell abgehängt hatte.
    Die Eindrücke, die er dabei von der Stadt sammelte, waren nicht gerade die besten: Manche Häuser waren abgebrannt, Türen eingetreten, aus den Fenstern wurde er mit einer Mischung aus Feindschaft und Zorn beobachtet und selbst jetzt, wo niemand auf den Straßen war, konnte er die Unruhe und die drohende Gefahr spüren.
    Sicher war es hier beim besten Willen nicht, doch war es in der Tat eine perfekte Umgebung für seine Zwecke. Hier würde er die Leute finden, die er suchte und sollte gleichzeitig auch endlich das Gebiet verlassen haben, in dem er Gefahr lief, dass man ihn finden würde.


    Etwas länger als eine Woche war er nun schon in Serel und die allgemeine Lage in der Stadt spitzte sich immer weiter zu, doch gleichzeitig war er auch dem Grund seines Aufenthalts hier immer näher gekommen. Die gesamten Tage über war er in und um der Stadt unterwegs gewesen und hatte Ausschau nach Individuen gehalten, die für seine Zwecke nützlich sein könnten. Nun hatte er entschieden, dass er lange genug gewartet hatte und schrieb die letzten schmierigen Worte auf den kleinen gelblichen Zettel, bevor er sich vom Pult erhob, mit seinem auf- und abwippenden Gang zur Tür ging, sie soweit öffnete, dass er einmal den Wolfskopf hindurchrecken konnte und dann in den Gastraum der Kneipe ging. Hier setzte er sich an den Tisch, an dem sich einige Boten versammelt hatte, reichte ihnen je einen Zettel und eine Beschreibung und mögliche Aufenthaltsorte eines Adressaten.
    Einer nachdem andern verließen die Boten daraufhin die Kneipe und wenige Minuten später machte sich auch Ra'jeron selber auf den Weg, bis zu dem Treffen wollte er noch weiterhin so unauffindbar bleiben, wie er es bisher gewesen war. Zwar waren einige Gerüchte über ihn aufgekommen, weil er zu Anfang nicht vorsichtig genug gewesen war und der ein oder andere hatte nach ihm gesucht, doch bisher hatte er es geschafft, sich in den vielen Schatten, die der sich ankündigende Bürgerkrieg warf, bestens zu verstecken gewusst.



    Inhalt der Briefe


    Sicher hast du von den Gerüchten gehört, dass sich jemand in dieser Stadt herumtreibt, der was zu den Attentaten wissen soll. Glaubst du diesen Gerüchten?
    Diesen Jemand gibt es wirklich und ich habe dich beobachtet. Wenn du wissen willst, was an den Gerüchten wahr ist und was die vielen Münder erfunden haben, komm heute Abend bei Sonnenuntergang ins „Schwankende Fass“, eine kleine Gaststätte im nördlichen Teil der Stadt. Setzt dich an den Tressen und sobald der Wirt zu dir kommt, zeig ihm unauffällig diesen Zettel.
    Das ist der einzige Weg zu mir zu kommen und wahrscheinlich deine einzige Chance, Antworten auf mehr als die Frage zu finden, was an den Gerüchten wahr ist, insofern ihr gewillt seid, ein gewisses Risiko einzugehen.


    ~R'J

    OT: So, damit geht es jetzt ganz offiziell los.
    Eure Startposts sollten jetzt beinhalten, wie euer Charakter nach Serel oder in die Nähe dieser Stadt kommt und von den Gerüchten hört, dass sich in Serel eine Person herumtreibt, die einiges über die Attentate zu wissen und etwas zu planen scheint und nach einigen Tagen an einem Morgen von einem Boten einen der oben gezeigten Briefe erhält. Sobald dann alle da sind, wird es langsam Abend werden. Bis dahin sind auch schon erste Interaktionen möglich, bei denen ihr jedoch daran denken solltet, dass ihr noch mehr oder weniger ganz normale Bürger seid.
    Im Informationstopic findet ihr im ersten Post noch ein paar Informationen zur Stadt und im zweiten die angekündigte Charakterübersicht, sowie die Formatierungsregeln.

    Charakterübersicht


    Hier ist einmal eine Überrsicht über die aktuellen Mitspieler, wobei der Forenname des Spielers immer mit seiner Anmeldung verknüpft ist und die Farbe des Namens seines Charakters der Charakterfarbe entspricht. Zu späterem Zeitpunkt werden wahrscheinlich noch Besonderheiten folegen.


    Lone Wolf (Leiter) - Ra'jeron (lieber nur Jeron)
    Rasse: Za'edal (humanoid)
    Waffen: Kurzschwert und Axt
    Magie: Schwache Kenntnisse normal und Runen


    Sheewa (Co-Leiterin) - Rika
    Rasse: Rappterpero (humanoid / Magieblut)
    Waffen: Natürlicher Dornenkranz
    Magie: Illusionen


    drsnake - Sasami
    Rasse: Gaikotsu (humanoid / Magieblut)
    Waffen: 3m-Kette, Klauen, Zähne
    Magie: Gedankenmagie


    Dragonfire - Heidemarie Schnaufer, Spitzname: Heidi
    Rasse: Saloncarm (humanoid)
    Waffen: Zauberstab
    Magie: Runen


    Fafnir - Iella
    Rasse: Mensch / Magieblut
    Waffen: keine
    Magie: Heilung / Verwirrung


    Kamek - Amarius Undas (wird von Freunden Marius genannt)
    Rasse: Mensch
    Waffen: Zauberstab
    Magie: Elementarmagie (Eis & Blitz)


    Raven - Nickolas Henkan
    Rasse: Mensch
    Waffen: Metallstab mit Runen
    Magie: Barrieren & Runen


    Cairne - Sigan (langes a)
    Rasse: Ricyt (animalisch)
    Waffen: zwei Kaputzenkatar
    Magie: schwache Heilmagie


    Karasu - Mondauge vom Clan der Gipfelkreiser, bzw. Schattenschwinge vom Vollmondzyklus. Sie stellt sich meist mit „Mondschwinge“ vor.
    Rasse: Nachtkinder / Mondkinder (animalisch / Magieblut)
    Waffen: Krallen & "Klingenschwingen"
    Magie: Nicht ausgeprägt


    Destiny Moon - Sayun
    Rasse: Murluk (animalisch)
    Waffen: Zähne, Krallen, lähmender Speichel, in der Haut versteckte Giftdrüsen
    Magie: Verstärkung


    Espeon - Cireas
    Rasse: Xyrona (animalisch)
    Waffen: Krallen & Zähne
    Magie: keine Befähigung


    prime-dialga - Saka
    Rasse: Mensch / Magiblut
    Waffen: Katana
    Magie: Kristall-Magie


    Regeln


    Es soll zwar alles so frei wie möglich ablaufen, aber ganz ohne Regeln geht nun mal nicht auf dieser Welt, also gibt es auch bei diesem RPG ein paar, wobei sie quasi nur die Formatierung betreffen:


    • Geschrieben wird aus der dritten Person.
    • Alles, was ein Charakter sagt, kommt in wörtliche Rede und die jeweilige Charakterfarbe. Verben wie "sagte" und "schrie", sind dabei nicht Pflicht, sorgen aber für ein besseres Bild eures Charakters.
    • Gedanken können wahlweise in indirekter Rede oder kursiv in Charakterfarbe dagestellt werden.
    • Die Charakterfarbe von NPCs, ist im Allgemeinen schwarze Fettschrift

    So;
    soeben habe ich im Anmeldetopic die Liste der Spieler gepostet, doch bevor wir nun beginnen können, gibt es noch eine wichtige Angelegenheit zu klären: Und zwar haben wir (Sheewa und ich) uns entschieden, dass dieses RPG mit Charakterfarben an den Start gehen soll, um einen besseren Überblick zu bieten. Das heißt, jeder von euch sollte sich jetzt eine der Standard-Farben des Farbwählers des Editors aussuchen und zu seiner Charakterfarbe machen.
    Folgende Farben sind dabei schon belegt:
    ff00ff durch Sheewa und
    666666 durch mich, sowie
    660000 für einen späteren NPC


    Sucht euch jetzt einfach jeder eine Farbe aus, doch denkt daran, dass ihr diese das gesamte Spiel über behalten werdet.


    Vor dem letztendlichen Start werde ich noch im Informationstopic ein paar grundlegende Regeln ergänzen und eine PN verschicken, in der ich noch einmal ein paar Informationen geben werde.


    Ein einsamer Wolf

    So, einige Zeit lang kommen jetzt schon Anmeldungen und mittlerweile ist es soweit, dass der Start des RPGs in greifbare Nähe rückt. Deshalb möchte ich noch einmal bei allen bedanken, die sich angemeldet haben. Neben Sheewa und mir werden dabei folgende Spieler die Startaufstellung bilden:
    drsnake, Dragonfire, Fafnir, Kamek, Raven, Cairne, Karasu, Destiny Moon und Jaroda the Assassin


    Ihr anderen seid nicht raus, sonder kommt vorerst auf die Warteliste, bis alles bereit ist, dass auch ihr einsteigen könnt und sich eine passende Lücke findet.


    Eine Übersicht über die Charaktere wird bald in einem Post im Informationstopic ergänzt werden.


    Ein einsamer Wolf

    Solange es halbwegs in die Welt passt und du es vernünftig beschreiben kannst, kannst deine Rasse auch außergewöhnliche Merkmale haben. Solange es halbwegs logisch ist und wie gesagt passt, kannst du quasi einbringen, was du willst. Solltest du dir bei irgendetwas nicht sicher sein, ob es passt, kannst du mir gerne eine PN schicken, dann können wir uns das zusammen mal ansehen.


    Ein einsamer Wolf

    Ja, es gibt bereits eine wolfsähnliche Rasse. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, dass auch zwei solcher wolfsähnlichen Rassen existieren könnten. Die einzige Bedingung dafür wäre, dass sich diese zweite deutlich von der bereits vorhandenen unterscheidet. Es muss ganz klar erkennbar sein, dass es sich um eine andere Rasse handelt und auch Verhalten und Eigenschaften sollte nicht allzu ähnlich sein.
    Wenn du darauf achten würdest, könntest du gerne eine zweite wolfsähnliche Rasse erstellen. Wenn es nicht zu weit von deinen Vorstellungen abweicht könntest du ja vielleicht auch überlegen, eine animalische Rasse zu spielen, da es so noch unwahrscheinlicher wäre, dass deine Rasse am Ende der bestehenden ähneln würde und momentan die Animalischen in der Gruppe noch ein wenig in der Unterzahl sind. Letztendlich liegt die Entscheidung allerdings bei dir und du kannst natürlich auch einen Humanoiden erstellen.


    Ein einsamer Wolf

    So, dann mehrere Antworten, die hoffentlich alles beantworten:
    1. Ja, es wird Charakterfarben geben bezüglich dieses Themas werde ich vor Spielbeginn noch eine PN rumschicken.
    2. Es ist keine Pflicht, dass ein Charakter tiefer verwoben sein muss, ist jedoch gerne gesehen. Jeder, der eine Idee hat, wie man die Gegebenheiten seiner Rasse oder die Vergangenheit seines Charakters einbringen könnte, kann uns gerne davon erzählen, dann würden wir schauen, wie und wann sich das ganze eventuell einbauen ließe. Dabei sind sowohl kleine, nur den eigenen Charakter, aber auch ganze Rassen oder die Handlung betreffende Verwicklungen und Entwicklungen möglich. Gerade wenn es jedoch eventuell einen Einfluss auf die Handlung nehmen könnte, wäre es jedoch gut, die Idee noch nicht zu weit auszuarbeiten, sondern schon etwas früher mit uns zu reden, weil es sich dann deutlich besser passend machen lässt.
    3. Neben den Tieren und Pflanzen gibt es auf Gremia auch Arten, die sich in den teilweise einzigartigenn Gebieten unter besonderen Einflüssen entwickelt haben, was sowohl Flora als auch Fauna betrifft. Wie auch Verwicklungen können diese nach Absprache auch gerne eingebracht werde. Solange die jeweilige Art nach Gremia passt, ist das sogar auch durchaus erwünscht.
    4. Es wird Aktionen sowohl am Tag, als auch in Nacht und Zwielicht geben, drinnen und draußen, da viele der angedachten Aktionen nur zu einer dieser Zeiten möglich sind. Wie die Auswirkungen auf die einzelnen Charaktere sind, ist dabei den einzelnen Spieler überlassen. Nur sollte keines der Tag-Wesen die gleichen Vorteile wie am Tag auch in der Nacht genießen können und umgedreht. Im Endeffekt entscheidet sich dass dann aber an Rasse und Charakter.


    Hoffe mal, ich konnte alles ausreichend beantworten.


    Ein einsamer Wolf

    Juhu, gleich zwei, die gerne animalische Charaktere spielen möchten. Freut mich, ihr beiden. ^^


    Ich beantworte eure beiden Fragen mal zusammen, weil sie ja im Endeffekt ja den gleichen Kern haben: Die Grenze zwischen Animalischen und Humanoiden ist nicht fest definiert, sondern eher fließend. Als Faustregel könnte man allerdings nehmen: Man steht in einiger Entfernung zu einem Angehörigen eurer Rasse und denkt, wenn man ihn sieht "Tier" und bemerkt erst, wenn man näher geht, dass es sich doch um einen Animalischen handelt, habt ihr ganz sicher einen Animalischen.
    Am wichtigsten wäre mir halt, dass der gesamte Körperbau mehr an den eines Tieres erinnert und eventuelle menschliche Merkmale erst auf den zweiten Blick erkennbar sind.
    Bei Vogelwesen wäre es dann natürlich okay, wenn sie auf zwei Beinen laufen würden, ist ja bei Vögeln auch normal.
    Bei an Tiere, die normalerweise nicht zweibeinig laufen, müsste man dann im Einzelfall schauen, ob sie aufrecht gehen könnten. Ich sag mal: Vom Prinzip ja, wenn ihr gesamter restlicher Körperbau, durch beispielsweise Läufen statt richtigen Beinen und entsprechender Kopf- und Körperform zusammen mit Fall und Hörnern dann noch immer deutlich nach einem Tier aussieht.
    Einzelheiten können auch menschlich wirken (wie zum Beispiel zweibeiniger Gang), wenn das Gesamtbild weiterhin tierisch wirkt.
    Wenn ihr ganz sicher sein wollt, könntet ihr mir auch gerne den Körperbau eurer Rasse vorab einmal grob erläutern, dann könnten wir nochmal mehr ins Detail gehen.


    Ein einsamer Wolf

    Am nächsten Morgen schreckte Dolchzahn, wie schon die Tage zuvor von einem Donnerschlag geweckt, in die Höhe, lies sich jedoch noch einmal wieder gegen Emnori sinken, bis diese ihrerseits aufstand. Dabei leckte sie ihm einmal über den Kopf, was er mit einem gegen ihre Zunge gedrückten Kopf beantwortete. Während sich Emnori daraufhin schüttelte, kam auch schon Diana, die ihm endlich den Verband abnahm und noch einmal nach der darunter gelegenen Schulter sah. Ein weiteres Mal fuhr sie mit ihrer heilenden Magie darüber, bevor sie meine "Mehr kann ich nicht tun. Hoffen wir, dass wir auf dem Rückweg nicht mehr in Kämpfe verwickelt werden." und Dolchzahn sich mit einem tiefen Senken des Kopfes bedankte. Nun steckte er noch seinen Dolch ein, den er am Vorabend nur neben sich liegen lassen hatte.
    Während der darauf folgenden Abreise trat er nicht von Emnoris Seite und beide liefen genauso gedankenverloren nebeneinander her. Worüber die Raubkatze nachdachte, wusste er nicht, doch auch wenn es ihn interessierte, fragte er nicht nach, sondern ging nur weiter seinen eigenen Gedanken nach. Was bedeutet es, dass sie keine Lupanerin ist? Was würden andere Lupaner wohl davon halten? Habe ich alles richtig gemacht? Es waren Fragen über Fragen, die durch seinen Geist trieben und nach Antworten schrien, die er selbst sich nicht geben konnte.
    Die sich nährenden Feinde beachtete er auch erst, als ihre Anführerin von Rocco als "Lady Shiba Matusi" bezeichnet wurde. Diese schickte nun jedem Mitglied der Truppe einen ihrer Kämpfer entgegen, wobei sich Dolchzahn mit steifem Schritt ein weiterer Lupaner nähert. Das war vorherzusehen gewesen. Ein Lupaner hätte es sich unter Zwang nicht nehmen lassen, in einer solchen Situation gegen seinen Artgenossen zu kämpfen. Beide anwesenden Lupaner hätten ihren Kampf so verlagert, dass sie sich untereinander hätten bekämpfen können, wäre sie anders zugeteilt worden und so machten sie nun mit gefletschten Zähnen und bedrohlichem Knurren einige Schritte aufeinander zu, bevor sie in etwas fünf Metern Entfernung voneinander stehen blieben und noch einmal intensiv anknurrten. Dolchzahn bereitete sich dabei bereits taktisch auf den Kampf vor, in dem er sich überlegte, wie er seinem Gegner wohl am besten zu Leibe rückte, da dieser eine Lederrüstung trug, eines dieser feigen Teile. Er hätte zwar aufstehen und einfach mit seinem Dolch auf seinen Gegner einstechen können, doch das wäre kein ehrbarer Kampf gewesen. Lupaner kämpften untereinander stets auf vier Pfoten und ohne Waffen. Eigentlich zwar auch ohne Rüstungen, doch Dolchzahn hatte nicht vor, sich selbst auch unehrenhaft zu verhalten, nur weil es sein Gegenüber tat.
    Stattdessen fuhr ihm in dem Moment, in dem er der Anspannung nicht mehr standhalten konnte und auf seinen Gegner losstürmte, eine Gedanke durch den Kopf. Ich wollte doch wissen, was ein Lupaner wohl von meiner Gefährtin halten würde. Vielleicht kann ich ihn ja zu einer Antwort bringen., überlegte er, wobei sofort, als das erste Mal zwei Kieferpaare nur haarscharf neben dem jeweils anderen Lupaner zusammenschlugen, klar war, dass er seinen Gegner zuerst kampfunfähig machen musste, bevor er sich um Fragen an ihn kümmern konnte.
    Also warf er sich sofort wieder herum, als er seinen Gegner passiert hatte und wich dem von diesem nachgesetzt Biss durch einen Sprung zur Seite aus. Dabei stelle er erfreut fest, dass dies keine Schmerzen mehr in ihm auslöst und er vorallem wieder kraftvoll auftreten konnte. Davon vorerst zufrieden gestellt machte er einen neuerlichen knurrenden Schritt auf seinen Gegner zu, aus dem heraus er ruckartig nach diesem schnappte.
    In Sachen Flinkheit und Reaktion schien er Dolchzahn allerdings kaum nachzustehen und entkam Dolchzahns Fängen, wie dieser selbst zuvor, wenn auch ein wenig knapper. Dies nutze Dolchzahn aus und sprang immer wieder hinter seinem Gegner her, der seinen Bissen immer weniger locker entkommen konnte, bis Dolchzahn seine Zähne im Bauchbereich in die Rüstung grub.
    Er konnte sie zwar nicht durchdringen, doch schloss er seine Kiefer mit ganzer Kraft, was seinem Gegner einen leisen Laut des Schmerzes entlockte. Dieser Sieg war jedoch nur von kurzer Dauer, da Dolchzahns Gegner sich nun zu Boden fallen lies, was eine Drehung in Dolchzahns Hals hervorrief, die ihn veranlasste, seine Kiefer wieder zu öffnen und sich einen Schritt zurückzuziehen.
    Kaum zwei Sekunden später stand dann auch der andere Lupaner wieder auf den Beinen und wage einen weiteren Vorstoß gegen Dolchzahn, dem die Fänge knapp über die Seite ratschten, jedoch keinen Schaden verursachten.
    Nun waren beiden Lupaner gleichermaßen gereizt und starrten sich für einen Moment hasserfüllt in die Augen, während sie sich neuerlich anknurrten.

    So;
    jetzt kommt auch gleich noch mein eigener Charakter. In einem extra Post, damit ich nachher vernünftig verlinken kann.
    Und jetzt freue ich mich auf eure Charaktere. ^^


    [tabmenu][tab=Charakter]
    Name: Ra'jeron (sprich: Ra'dscherohn), er bevorzugt es jedoch, nur Jeron genannt
    Geschlecht: männlich
    Wesensform: humanoid
    Rasse: Za'edal (sprich: Sa'ädahl)
    Alter: 20
    Königreich: Nordlanden
    Eigenschaften: vorsichtig; schwer zu überzeugen; ruhig; unberechenbar; zielstrebig; launisch; wenn gereizt: äußerst aggressiv
    Aussehen: Ra'jeron ist für einen Za'edal aus den Nordlanden mit seinen 1,60m im gebückten Gang verhältnismäßig klein gewachsen, doch wenn er sich ganz aufrichtet, erreicht er immerhin eine Größe von 1,85m. Sein typisch dichtes, leicht struppiges Fell ist von der Grundfarbe her schwarz, doch an seinen Seiten und auf dem Rücken finden sich auch ein wenig Grau, das jedoch nie Überhand nimmt. Diese Musterungen sind jedoch die einzigen auffälligen Färbungen, die an Ra'jeron auffallen, wenn er auch einen dunkelgrauen Sprenkel am Hals hat, den man jedoch nicht sieht, solange er gebeugte läuft.
    Unter diesem Fell sind die für die Rasse typischen kräftigen Oberschenkel erkennbar, die in beinahe genauso kräftige Unterschenkel übergehen. Das Bild dieser muskulösen Beine wird weiter durch ebenfalls massige Schultern ergänzt, zu denen die recht dünnen Arme ebenso wenig zu passen scheinen wie Ra'jerons schmale Hüften.
    Um diese Hüften windet sich nur ein stabiler Stoffgürtel, der, um einen weiteren quer über seine rechte Schulter verlaufendes Band ergänzt, das einzige „Kleidungsstück“ darstellt, über das Ra'jeron verfügt. An diesen Gürteln hängt sein gesamtes Habe, bestehend aus seinen Waffen, die er beide an der rechten Seite trägt und drei Taschen am Gürtel und zwei weiteren an dem Band vor seiner Brust und seinem Bauch.
    Ra'jerons Kopf entspricht genau dem, an das man denkt, wenn man an einen Za'edal denkt. Auf einen massigen, auf einem kurzen Hals sitzenden Hinterkopf mit spitzen, oben aufsitzenden Ohren folgt eine schmal zulaufenden, von einer ledrigen Nase abgeschlossene Schnauze, an deren Seiten leichte dunkelbraune Zeichnungen erkennbar sind. Diese bilden einen unter der Schnauze von vorne rechts nach hinten links verlaufenden Streifen und einen über dem rechten Auge liegenden Flecken, der sanft mit dem sonst schwarzen Fell verläuft und zu den trüb goldenen Augen passt.
    Haut: Schwarzes Fell am ganzen Körper, an den Seiten und auf dem Rücken teilweise gemischt mit Grau. Darunter aschgraue Haut.
    Geschichte: Viel ist über über Re'jerons Vergangenheit nicht bekannt, doch lässt sich mit Sicherheit sagen, dass er aus den Nordlanden stammt. In seinem Heimatdorf ist er jedoch bereits mehrere Jahre nicht mehr gesehen worden und auch wenn ein fast vollkommen schwarzer Za'edal schon etwas besonderes ist, gibt es niemand, der sicher sagen könnte, ihm begegnet zu sein.
    Waffen: Im Kampf verlässt sich Ra'jeron auf eine einhändige Streitaxt und und ein silbern glänzendes Kurzschwert. Das Letztere verwendet er dabei fast ausschließlich zum Blocken, beziehungsweise Ableiten gegnerischer Hiebe, während er mit der Streitaxt sowohl Vorhand- als auch Rückhand-Schläge vollführt, sobald sich die Möglichkeit dazu bietet.
    Vom Aufbau her besteht die Streitaxt dabei aus einem 60cm langen hölzernem Schaft, der neben dem einhändigen Gebrauch auch einen zweihändigen ermöglicht. Am oberen Ende sitzt ein wie ein V mit zusammengequetschter Spitze geformter Kopf, der auf der einen Seite über eine runde handlange Schneide und auf der anderen Seite über einen vierkantigen Dorn verfügt. Sollte ein Gegner über eine Ketten- oder Stahlrüstung verfügen, kann Ra'jeron mit diesem sogar an nicht ungeschützten Stellen ohne Probleme die Rüstung seines Gegners durchdringen und dank der Dornlänge von knapp zehn Zentimetern gefährliche Verletzungen verursachen.
    Das Kurzschwert hat ebenfalls eine Länge von 60cm und verfügt über einen eine kleine Querstange zwischen Klinge und Griff um wenigstens minimalen Handschutz zu bieten. Sowohl dieser Handschutz, als auch das Schwert sind aus dem gleichen, nicht glänzenden Metall gefertigt, das eine mausgraue Färbung aufweist. Der Griff ist in dunkles Holz und gefasst und mit Leinenstoff umwickelt.
    Im waffenlosen Kampf kommen zu Ra'jerons Fäusten noch die natürliche Waffe der Za'edal und wenn er eine Chance bekommt, kann er mit seinem kräftigen Gebiss tiefe Wunden reißen.
    Magiefähigkeiten: So geschickt jedoch sein Umgang mit Schwert und Axt ist, so ungeschickt stellt er sich bei der Verwendung von Magie an. Durch seine Rasse verfügt er zwar von Natur aus schon über nur geringe Magiefähigkeiten, doch nicht einmal die kann er richtig nutzten, obwohl er doch den ein oder anderen Zauber wirken kann. Diese wenigen haben jedoch eins gemeinsam: Es handelt sich nur um Zauber zur vorübergehenden Veränderung eines Gegenstandes oder einer Person, wie zum Beispiel durch erhitzen des selbigen, die immer einer Naturgewalt ähneln. Zudem verfügt er über grundlegende Kenntnisse der Runenkunst und kann einige seiner Zauber auch in Runen nutzbar machen. Es handelt sich dabei jedoch nur um schwache Runen und es sind ebensolche, die dazu neigen, ungewünschte Nebenwirkungen zu haben, da er sie meist leicht verschmiert.
    Besonderheiten: Auf Grund seines schwarzen Fells ist die für Za'edal typische Abneigung gegenüber hohen Temperaturen bei Ra'jeron besonders stark ausgeprägt. So lange es um ihn herum kühl ist, genießt er die Strahlen der Sonne und wie sie manchmal sein dickes Fell durchdringen, doch sobald die Temperaturen zu weit über dem Gefrierpunkt liegen, ist er ganz und gar nicht mehr froh, wenn die warmen Strahlen sein Fell aufheizen. Solange er diesen Bedingungen ausgesetzt ist, wird er sehr träge und macht nur das nötigste, doch sobald es wieder kühler wird, wird er automatisch wieder aktiver.
    Ansonsten ist es schwer Ra'jeron mit Worten zu beleidigen, da im das gesprochene Wort nicht viel bedeutet. Auf Taten und offen gezeigte Verachtung reagiert er jedoch sofort und ohne Umschweife, was meist bedeutet, dass er, insofern er in der Lage dazu ist, den, der ihn beleidigt hat, harsch zurecht weißt oder zur Rechenschaft zieht. Er hat zwar insgesamt keine sonderlich guten Umgangsformen, doch wenn er schlecht gelaunt ist, bleibt selbst von diesen schlechten fast nichts übrig.


    [tab=Rasse]
    Name: Za'edal (sowohl Singular als auch Plural; sprich Sa'ädahl)
    Wesensform: humanoid
    Körperbau: Za'edal haben einen aufrechten, wenn auch leicht nach vorne gebeugten Körper, wobei sie auf zwei Beinen stehen und dazu zwei Arme haben. In groben Zügen erinnert der Körperbau dabei an den eines Menschen, doch schon auf den ersten Blick bemerkt man einen der größten Unterschiede. Ein Za'edal verfügt unabhängig der Jahreszeit über ein 4cm langes Fell, das seinen gesamten Körper bedeckt. Der einzige Bereich, an dem es kürzer ist, ist der Wolfskopf mit den darauf sitzenden, spitzen Ohren. An diesen, im Gesicht und an der länglichen Schnauze ist das Fell nur ungefähr einen Zentimeter lang. Während hinter der Schnauze im Gesicht zwei meist gelbe oder grüne Augen sitzen, befindet sich an der Spitze der Schnauze, die mit einigen spitzen Zähnen bestückt ist, eine schwarze, ledrige Nase, die leicht glänzt, da sie normalerweise immer leicht feucht ist.
    Dieser ganze Kopf sitzt nun auf recht schmalen Schultern, an denen seitlich im Verhältnis zum Körper recht kurze Arme sitzen, die in einer Mischung aus Hand und Pfote enden. Diese sind fast genauso breit, wie sie lang sind und verfügen über vier mit Krallen bestückte Finger und einen leicht gebogenen Daumen, der ebenfalls in einer Kralle endet. Die Oberseiten dieser Hände sind mit Fell bedeckt, während die Handfläche und die Unterseite der Finger wie die Nase schwarz und ledrig sind.
    Der Oberkörper eins Za'edal ist in etwa genauso breit wie tief, wobei er zu den Hüften hin dann etwas flacher wird, dabei jedoch seine Breite behält. Die Beine, in denen der Rumpf mündet, bestehen aus kräftigen Oberschenkeln und im Vergleich dazu recht dünnen Unterschenkeln. Das Zusammenspiel ihrer Gelenke gibt den Za'edal einen leicht auf- und ab-wippenden Gang, der von ihren federnden, mit je vier Lederballen besetzten Pfoten nur noch verstärkt wird. Diese Pfoten haben meist einen einfachen Braunton, während das Fell am Rest des Körpers im Normalfall gemustert ist. Die Farben, aus denen sich diese Musterungen und Zeichnungen zusammensetzten, sind verschiedene Braun- und auch Grautöne, sowie Schwarz und Weiß. Zum Bauch hin dünnen diese Muster jedoch aus, sodass jeder Za'edal entlang der vertikalen Mitte seines Körpers einen breiten Streifen, der nur aus seiner Hauptfellfarbe besteht, hat. Diese Farbe hat auch die buschige Rute, die eine Verlängerung ihrer Wirbelsäule darstellt und wenn sie gerade nach unten hängt, bis auf halbe Höhe der Unterschenkel reicht.
    Die Körpergröße eines Za'edal variiert je nachdem, in welchen Gebieten er aufgewachsen ist, wobei die Nordlande die größten Exemplare hervorbringen. Diese haben dann bis zu den Ohrenspitzen eine Höhe von bis zu zwei Metern in ihrem gebeugten Gang und fast zweieinhalb Metern, wenn sie ihre Wirbelsäule gerade ausrichten. Die wenigen aus den anderen Königreichen stammenden Za'edal kommen selten über eine gebückte Höhe von anderthalb Metern.
    Nahrung: Za'edal sind von Natur aus Jäger, die jedoch neben Fleisch auch fast sämtliche pflanzlichen und tierischen Nahrungsmittel essen und verdauen können. Das einzige, was sie nur widerwillig essen oder auch vollkommen verweigern, sind sämtliche Arten von gekochten und gebratenen Gerichten. Sie essen zwar vieles, aber alles nur roh.
    Lebensspanne: Die Lebensspanne der Za'edal variiert je nach Lebensraum. In den Nordlanden sind sie zwar harten Bedingungen ausgesetzt, doch sind dies Bedingungen, an die ihr Körper angepasst ist, sodass sie hier bis zu fünfzig Jahre alt werden können. Besonders zu warme Sommer in den anderen Königreichen wirken sich negativ auf ihre Gesundheit aus und verkürzen die Lebensspanne von nicht in den Nordlanden lebenden Za'edal auf maximal vierzig Jahre.
    Geistesstärke: In manchen Lebenssituationen könnte man Za'edal zwar allgemein als brillant bezeichnen, doch beschränkt sich dies wirklich nur auf wenige Bereiche. Von ihrem Geist her ähneln Za'edal mehr den Animalischen als den Menschen, da sie die meisten Entscheidungen instinktiv treffen. Wenn es jedoch um die Jagd, den Kampf zwischen zwei Individuen oder taktische Entscheidungen geht, ist ein Za'edal den Angehörigen anderer Rassen oft einen Schritt voraus, da sie hier all ihre Instinkte mit einem, wenn er denn mal verwendet wird, recht scharfen Verstand zusammenbringen. Für besondere Magiefähigkeiten reicht diese Intelligenz allerdings nicht, sodass Za'edal nur wenig Magie sammeln können und damit auch nur einfache Zauber formen können.
    Verhalten: Za'edal sind allem Fremden gegenüber sehr misstrauisch und verhalten sich generell sehr vorsichtig. Wenn ein Za'edal an einem Ort vollkommen entspannt ist, dann kann man davor ausgehen, dass dieser wirklich sicher ist. Doch auch wenn sie sehr vorsichtig sind, sind sie keinesfalls feige, sondern stellen sich jeder Bedrohung für das Rudel, ohne an mögliche Konsequenzen zu denken. Persönlichen Gefahren dagegen treten sie nur entgegen, wenn niemand anders dadurch in Gefahr gerät. Im Allgemeinen stehen andere in der Mentalität eines Za'edal immer über dem Selbst, solange diese Anderen ihm etwas bedeuten.
    Sie sind eine Rasse, die anderen kühl und ein wenig distanziert gegenübertritt und versucht, Streit aus dem Weg zu gehen, doch wenn dies nicht gelingt, sind sie in erster Reihe dabei, für Gerechtigkeit nach dem Prinzip „Auge um Auge und Zahn um Zahn“, beziehungsweise einigen Ehrenprinzipen auszuüben, wobei sie sich nicht viel aus offiziellen Gesetzen machen.
    Doch wenn sie auch versuchen, Streit zu vermeiden, so sind sie, wenn eine Situation eskaliert oder sie anderweitig in einen Kampf geraten, gnadenlose Gegner. Sie lassen nie von einem Feind ab, solange nicht einer der Kämpfenden entweder tot ist oder seine Aufgabe signalisiert. Nach der Auffassung der Za'edal liegt es im Falle einer Aufgabe in der Hand des Siegers, zu entscheiden, was mit dem Verlierer geschehen soll. Meist endet eine solche Situation in der Verbannung, je nach Rahmensituation aber manchmal auch mit der Tötung des Verlierers.
    soziale Natur: Wenn es in einer Stadt oder einem Dorf zwei Za'edal gibt, dann kann man sich sicher sein, dass sie im gleichen Haus leben oder zumindest Nachbarn sind. Za'edal suchen nämlich immer die Nähe anderer ihrer Rasse und so rotten sie sich in jeder Siedlung, in der sie leben, zusammen und leben in der Nähe der jeweils anderen. Ein solches Rudel umfasst im Normalfall bis zu dreißig Mitglieder, werden es mehr, so bildet sich an einem weiteren Punkt in der entsprechenden Stadt ein weiteres Rudel. Für gewöhnlich sind es kleine Plätze oder Straßenzüge, die sie dann komplett bewohnen und in denen sie dann auch nicht gerne Fremde haben. Sie sind zwar den meisten anderen Rassen gegenüber neutral gesinnt, doch verfügen sie auch über ein starkes territoriales Denken, was von Zeit zu Zeit immer wieder zu Problemen mit anderen Rassen führt. Doch trotz dieser Eigenschaft kommt es selten zu Konflikten zwischen den einzelnen Rudeln, da sie nie ohne Erlaubnis eines Mitglieds das Kerngebiet eines anderen Rudels betreten und sämtliche andere Bereiche Gremias als neutrales Gebiet ansehen.
    Sobald sie dann einen Lebenspartner gefunden haben, machen sie kaum mehr etwas, ohne diesen und auch die Aufzucht des Nachwuchs ist Aufgabe beider Eltern, wobei es je nach Paar unterschiedlich ist, wer den Jungen was beibringt.
    Was Außenstehende jedoch im Vergleich zu all dieser offensichtlichen Nähe, die zwischen Za'edal herrscht, nicht wissen, ist, dass dieses annähernd reibungsfreie Miteinander nur deshalb so reibungsfrei ist, da es unter Za'edal feste Hierarchien gibt. Der Platz, den ein Za'edal darin einnimmt, erkennt er instinktiv, wenn er sich unter Artgenossen befindet und zeigt ihn daraufhin dadurch, wie weit er vorgebeugt ist, wobei tiefer gebeugt tiefer gestellt bedeutet. Die Dominanz, die über diesen Platz entscheidet ist angeboren und von sämtlichen Faktoren, die sie bei anderen Rassen beeinflussen unabhängig. So kann es durchaus passieren, dass ein muskelbepackter Soldatenführer kleinlaut Anweisungen von einem jüngeren Halbstarken hinnimmt.
    Herkunft: Ursprünglich stammen die Za'edal aus den Nordlanden, an die sie körperlich mit ihrem dichten Fell und einiger Zähigkeit bestens angepasst sind. Es gibt jedoch mittlerweile mit Ausnahme Redons fast überall versprengte Rudel, wobei die Hauptpopulation noch immer in den Nordlanden vertreten ist.
    Lebensraum: Wie die meisten Völker und Rassen der Nordlande bevorzugen auch Za'edal das Leben in Dörfern, wenn man auch von Zeit zu Zeit Rudel antreffen kann, welche sich auf Wanderschaft befinden und ein Nomadenleben führt.
    Besonderheiten: Einen Za'edal zeichnet vor allem seine empfindliche Nase und die ebenso feinen Ohren aus, während auch eine ausgeprägtes Pflichtbewusstsein zu ihren Stärken zählt. Es ist zwar eine andere Frage, ob sie eine Aufgabe annehmen, da sie im Normalfall nur auf das Rudel oder ihren Lebenspartner bedacht sind, doch wenn ein Za'edal einer ihm übertragenen Aufgabe nachgeht, dann kann man sich sicher sein, dass er diese auch zu Ende bringt.
    Zudem verfügen Za'edal über eine ausdrucksstarke Körpersprache, die anderen Angehörigen ihrer Rasse mehr als nur den Gemütszustand eines Individuums verrät. Mit Außenstehenden reden sie jedoch nicht über diese Sprache, sodass ausschließlich sie selbst sie verstehen können.
    Zu den Schwächen der Za'edal zählt ihre absolute Unnachgiebigkeit. Haben sie zu einem Thema einem Standpunkt, so lassen sie sich von niemandem etwas anderes einreden, selbst wenn ihr Standpunkt falsch ist.
    Vorlieben: Eine Grundvoraussetzung dafür, dass ein Za'edal zufrieden ist, ist eine niedrige Temperatur. Sie sind von ihrem Körperbau daran angepasst, unter winterlichen Bedingungen zu leben und auch in ihrer Mentalität hat sich eine deutliche Wertschätzung für diese entwickelt.
    Ansonsten mögen sie andere Wesen, die ihre Faszination für die Jagd teilen, solange diese ebenso schonend mit der Natur umgehen, wie es Za'edal tun. Außerdem ist es vor allem die Geborgenheit des Rudels und die Bindung an einen Lebenspartner, die Za'edal anziehen.
    Abneigungen: Zu den Dingen, die Za'edal absolut nicht ausstehen können, zählen in erster Linie zu hohe Temperaturen und aus Leder hergestellte Produkte. Hohe Temperaturen können sie nicht ausstehen, da sie nicht schwitzen können und kein passendes Sommerfell haben. Zwar dünnt ihr Fell mit steigenden Temperaturen ein wenig aus, doch bieten die paar Haare mehr oder weniger keine ausreichende Anpassung.
    Leder verachten sie, da sie es unwürdig empfinden, etwas aus der Haut eines Lebewesens herzustellen. An der Verwendung von Wolle und der Herstellung von sämtlichen tierischen Lebensmitteln finden sie keinen Anstoß, doch die Herstellung von Leder empfinden sie geradezu als Totenschändung.[/tabmenu]

    Hier ist nun auch noch das Diskussionstopic. Hier könnt ihr nun Fragen jeder Art stellen, die Sheewa und ich euch dann beantworten.
    An dieser Stelle möchte ich allerdings auch noch mal auf das Anmelde- und das Informationstopic verweisen, in denen ich versucht habe, möglichst viele inhaltliche Fragen zu klären.


    Auch wenn ihr mal für einen längeren Zeitraum nicht da oder generell nicht in der Lage zu posten und nicht erreichbar seid, möchte ich euch auch bitte, euch hier abzumelden.


    Ein einsamer Wolf

    So;
    willkommen zu meinem RPG, in diesem Topic findet ihr alle Information zur Erstellung eines Charakters, allgemeine Informationen findet ihr im Informations-Topic.


    Charaktererstellung:


    [tabmenu][tab=Generell]Bei der Charaktererstellung gibt es noch ein paar Kleinigkeiten:
    Zum einen stehen die verschiedenen Wesensformen mit den jeweils anderen immer in einem grundlegenden Verhältnis, das entweder Sympathie oder Antipathie beinhaltet. Es verhält sich ähnlich wie mit den bekannten Gruppierungen nach Elementen, nur dass diese Gruppierung hier nach der Art des Wesens stattfindet. Bei der Erstellung einer Rasse solltet Ihr also darauf achten, dass sie ganz grob in dieses Schema passt. Die Verhältnisse sehen wie folgt aus:
    [Blockierte Grafik: http://dl.dropbox.com/u/1655287/Gremia-RPG/Wesen.png]
    Dabei sind diese Verhältnisse allerdings keine in Stein gemeißelten Gesetze, sondern nur eine grobe Grundlage dessen, wie die sozialen Verhältnisse in Gremia aussehen. Deshalb solltet ihr euch zwar im Groben daran halten, könnt aber die Intensität, mit der euer Charakter mit Vorurteilen durchsetzt ist, selbst aussuchen.
    Ansonsten sollte eure Charakteren nicht zu übermächtig sein, da sonst während des Spieles keine Steigerungsmöglichkeiten mehr wären. Ihr könnt durchaus meisterhaft im Umgang mit dem Schwert sein, dann aber auch nur damit und nicht nebenbei auch noch ein perfekter Bogenschütze und über alle Maßen geschickter Diplomat. Sucht euch irgendetwas aus (muss keine Kampfkunst sein, das Leben besteht nicht nur aus Kämpfen), das euer Chara besonders gut beherrscht und spezialisiert ihn darauf. Je mehr Talente Ihr ihm gebt, desto weniger gut sollte euer Charakter allerdings in den einzelnen sein. Pflicht ist eine Spezialisierung zwar nicht, wenn auch durchaus zu empfehlen.
    Abschließend möchte ich euch bitten, keine bereits existierenden Rassen, wie Orks oder Zwerge zu nutzen, da diese sich mit den Steckbriefen zwar beschreiben ließen, aber weder nach Gremia passen, noch sonderlich spannend wären. Ihr könnt sie zwar als Vorlage nutzen, aber es sollten schon deutliche Unterschiede erkennbar sein.


    [tab=Wesensformen]Wie ich ja bereits mit der Grafik gezeigt habe, gibt es verschiedenen Wesensformen. Da dies ein System ist, dass so noch nicht existiert, werde ich hier noch einmal sowohl grob erläutern, was so der grobe Rahmen als auch die Vorzüge beziehungsweise Nachteile der einzelnen Formen wären.


    Menschen:
    Was man unter einem Menschen versteht muss ich denke ich mal nicht erklären, weshalb ich direkt zu ihrer Rolle in Gremia komme.
    Menschen stellen 50% der Bevölkerung dar und stellen sowohl die vier Könige als auch sämtliche höheren Verwaltungsangestellten. Damit sind sie also die herrschende Rasse und fühlen sich als Menschheit des Öfteren als den anderen Wesensformen gegenüber höhergestellt. Entwickelt hat sie diese Vormachtstellung dadurch, dass sie im Schnitt deutlich intelligenter sind als die anderen Wesensformen angehörenden Rassen, was sie sowohl geeigneter für die Politik, die sie entwickelt haben, macht als auch dazu führt, dass sie den Großteil der mächtigeren Magier darstellen. Ihre körperlichen Fähigkeiten sind dafür verglichen mit den anderen Formen allerhöchstens Durchschnitt, da sie beispielsweise mit ihren Sinnen denen der teilweise tierischen anderen Formen deutlich unterlegen sind.
    Wenn Ihr also einen Menschen spielen wollt, bietet es sich an, einen Magier zu spielen, da Menschen auf diesem Gebiet durch ihre Intelligenz sich sehr weit entwickeln können. Ansonsten sind sie allerdings recht durchschnittlich, weshalb Ihr, wenn Ihr einen Menschen spielen wollt, schon etwas besonders überlegen solltet, da ihr nur den Charakter habt, den ihr interessant gestallten könnt, da an der Rasse „Mensch“ keine Änderungen möglich sind.


    Humanoide:
    Unter Humanoiden versteht man sämtliche Wesen mit einem menschenähnlichen Körperbau und auch menschenähnlichem Verhalten, die jedoch auch über deutlich tierische Merkmale verfügen. Dazu zählt alles, von nur ein paar Federn bis hin zu einem Fell, Reißzähnen oder Flügeln. Das einzig wirklich wichtige ist, dass ein Humanoider immer auf zwei Beinen läuft. Die Geistesstärke und damit auch die Fähigkeit Magie zu wirken schwankt bei Humanoiden sehr stark, je nachdem, ob sie eher menschlich oder tierhaft, wobei die, die Menschen ähnlicher sind im Normalfall über einen stärker ausgeprägten Geist verfügen.
    Unabhängig davon leben sie meist in die menschlichen Strukturen vollständig eingegliedert, wenn sie auch oft über zusätzliche eigene Regeln und Strukturen verfügen. Ihre Talente sind dabei so variabel wie ihr Aussehen und während einige der menschlicheren Rassen auch zu recht mächtigen Magiern taugen, gibt es unter den auf diesem Gebiet nicht so begaben Rassen auch einige, die dafür über deutlich höhere Körperkraft, schärfere Sinne oder sonstige körperliche Vorteile wie Flügel oder Krallen verfügen.
    Das Spektrum an Möglichkeiten ist also bei Humanoiden sehr weit und Ihr könntet sowohl humanoide Magier, kräftige Kämpfer, leichtfüßige Diebe als auch natürliche Jäger erstellen. Dabei solltet Ihr dann allerdings darauf achten, dass sowohl das Verhalten des Charakters als auch seine körperlichen Voraussetzungen sich nicht beeinträchtigen oder im Wege stehen sollen, es sei den, das ist so gewollt. Nur um ein Beispiel zu nennen würde sich eine schmal gebaute, sehr geschickte Rasse kaum dazu eignen, einen Hammerschwinger zu spielen, dafür jedoch sehr gut für einen Taschendieb.
    Der Hauptpunkt ist halt, die Ausprägung des Verstandes der Rasse, ob sie sich eher wie ein Mensch oder wie ein Tier verhält.


    Animalische:
    Wie auch schon die Humanoiden stellen Animalische Rassen mit sowohl menschlichen als auch tierischen Merkmalen dar, wobei bei den Animalischen die tierischen überwiegen.
    Ansonsten stellen sie die Eigenschaften und Besonderheiten der Humanoiden in den stärker tierischen Bereich weitergeführt dar. Das heißt, Animalische bewegen sich im Normalfall auf vier Beinen fort und können entweder vom Prinzip her Tiere mit menschenähnlichem Geist sein, oder auch über wenige menschliche Talente und Eigenschaften verfügen.
    Das Führen von Waffen ist jedoch bei eher tierischen Charakteren allerdings logischer Weise etwas komplizierter, weshalb Ihr euch gut überlegen solltet, ob Ihr eure Rasse mit einigen menschlichen Merkmalen ausstattet und ihr so eine Möglichkeit einbaut, wie euer Charaktere eine Waffe führen kann oder eher auf natürliche Waffen wie Reißzähne, Krallen, Hörner und was es sonst noch gibt zurückgreifen wollt.
    Magisch begabt sind Animalische allerdings nur sehr eingeschränkt und so könne ein Charakter zwar über Grundkenntnisse verfügen, sollte der Geist stark genug ausgeprägt sein, doch als Hauptfähigkeit ist keine der Magiearten geeignet.


    Magieblute:
    Magieblute nehmen in bei all dem eine Sonderrolle ein, da sie sich aus anderen Rassen heraus entwickeln. Genaueres zu Magiebluten und ihrer Entstehung findet ihr im entsprechenden Tab, hier werde ich nur ihre Besonderheiten erwähnen.
    Wie auch schon die Menschen verfügen Magieblute über einen sehr ausgeprägten Geist, wodurch sie mächtige Magier hervorbringen können. Die Geistesstärke liegt bei ihnen jedoch nicht in ihrer ursprünglichen Wesensform verankert, sondern rühren von ihrer Veränderung zu einem Magieblut her. Ansonsten entsprechen die Besonderheiten dann aber wieder der ursprünglichen Rasse und der Wesensform, der diese angehört hat.


    [tab=Magieblute]So nun noch ein paar Worte zu den Sonderfällen. Magieblute können bei jeder Rasse auftreten und somit jede Rasse als Grundlage haben, aber keine eigene Rasse darstellen. Das heißt, dass Ihr, wenn Ihr ein Magieblut erstellt, zuerst eine normale Rasse entwerft, der euer Chara ursprünglich angehören soll und dann im Charaktersteckbrief beschreibt, wie sich euer Chara verändert hat, als er ein Magieblut wurde.
    'Doch wie wird man zu einem Magieblut?', dürfte jetzt die große Frage sein, die jedoch schnell beantwortet ist. Bei sehr wenigen Neugeborenen ist von Geburt an ein sehr seltenes Talent vorhanden, das auf keinem anderen Weg erlangt werden kann. Sie können sich von magischer Energie, also den Auren, die jede Art von Magie umgeben, ernähren. Zuerst machen sie dies nur unbewusst, doch früher oder später kommt bei jedem Magieblut der Tag, an dem es herausfindet, dass es dies tut und ab diesem Tag verspüren sie neben dem normalen Hunger nach Nahrung auch einen nach eben dieser magischen Energie, die sie von nun an selber auswählen und verspeisen müssen.
    Je nachdem, von welcher Art der magischen Energie sie sich daraufhin ernähren, beginnt in ihnen daraufhin eine Veränderung, sowohl geistiger, als auch körperlicher Art. Die Vorlieben der Magiearten, die verspeist werden und damit auch die Veränderungen richten sich dabei nach der Natur der jeweiligen Person. Besonders temperamentvolle Person entwickeln so oft mit zerstörerischer Magie zusammenhängende Veränderungen wie flammende Haare oder dergleichen, während besonders ruhigen, ausgeglichen Personen zum Beispiel eine teilweise Steinhaut oder generell die Umgebung nicht beeinflussende Veränderungen zu teil werden. Neben diesen der verspeisten Magie entsprechenden Veränderungen findet auch ein geistige Veränderung statt, bei der zwar nicht die Intelligenz eines Magieblutes, sondern nur seine Magiefertigkeit langsam ansteigt.


    [tab=Magie]


    Hier sind noch einmal einige Erläuterungen zu den verschiedenen Arten der wirkbaren Magie, beziehungsweise ihrer Funktionsweise.


    „normale“ Magie:
    Die gewöhnliche Magie ist das, was jeder unter dem Begriff der Magie, Zauberei oder Hexerei kennt: Das Werfen von Feuerbällen, sprechen von Sprüchen, aufbauen von Barrieren und Beeinflussen anderer Wesen und der Umgebung.
    In Gremia funktioniert Magie so, dass ein Magier für einen Zauber erst einmal zwei Grundlagen benötigt: magische Energie und Vorstellungskraft. Die magische Enegie muss dabei vor dem Wirken des Zauber gesammelt werden und kann zwei Quellen haben: Zum einen kann ein Magier Teile seiner Körperkraft nutzen, um sie in magische Energie umzuwandeln, was in ungefährlichen Maßen jedoch nur sehr wenig ist, zum anderen kann er sich, sobald er es gelernt hat, Energie aus einer ganz Gremia umgebenden Aura roher Energie ziehen. Diese Energie sammelt er daraufhin in seinem Geist, der je ausgeprägter er ist, umso mehr Energie fassen kann. Noch ist das allerdings kein Zauber, jetzt kommt der wichtigste Teil, der, bei dem der Magier sich in den Geist ruft, was genau sein Zauber bewirken soll. Hierbei kommt es jedoch nicht auf eine normale Sicht an, sondern der Magier muss sich auch vorstellen können, was genau die Energie dabei machen muss, wo sie sich lang bewegen und welche Form sie annehmen muss. Hierbei spielt ebenfalls die Geistesstärke eine Rolle, da sie geistig schwächere Wesen komplexere Zauber nicht vorstellen und somit diese auch nicht wirken können. Sobald diese Vorstellung des Zaubers nun ebenfalls im Geist des Zauberers ist, kann er die magische Energie aus seinem Geist entlassen, die darauf genau dem vorgegebenen Muster folgen wird.
    Das Wissen über die Vorstellung der Wege der Magie kann entweder im jahrelangen Selbststudium unter Lebensgefahr oder den Bibliotheken Redons erlangt werden.


    Runenmagie:
    Die Runenmagie funktioniert nach einem sehr ähnlichem Grundprinzip, wie auch die gewöhnliche, nur das einige Schritte anders ablaufen.
    Es existiert eine magische Schrift, die die Anweisungen, die ein Magier normalerweise in seinem Geist von dem Zauber, den er wirken möchte, entwickelt, in Schriftzeichen fassen kann. Werden diese Schriftzeichen in bestimmten, den Mustern im Kopf ähnelnden Mustern zusammengefügt, bildet sich etwas, dass als Rune bezeichnet wird. Diese Rune kann auf Papier geschrieben, in Holz geritzt oder auf jede beliebige Art und Weise gezogen werden. Werden dabei jedoch einzelne der Schriftzeichen falsch angeordnet, verschmiert oder vertauscht, kann das die Wirkung einer Rune sehr stark beeinflussen und fehlerhafte Runen haben schon viele Magier das Leben gekostet oder zu anderen unschönen Folgen geführt.
    Ist eine Rune dann fertig gezogen ist sie erst einmal nichts weiter als das geometrische Muster, dass sie darstellt, was jedoch den Vorteil hat, dass man sie wegpacken und wieder herausholen kann, wenn man sie benötigt. Soll eine Rune nämlich aktiviert werden, muss ein Magier wie für einen gewöhnlichen Zauber Energie sammeln, statt diese dann zu formen jedoch in die entsprechende Rune leiten, die darauf exakt das macht, was in ihr niedergeschrieben ist. Dabei verbraucht jedoch auch die Rune selbst ein wenig Magie, sodass die Wirkung einer Rune immer schwächer ist, als die eines vergleichbaren normalen Zaubers.
    Die Schriftzeichen der magischen Sprache kann nur in Runenstadt in Redon erlernt werden, wohingegen einmal gezogene Runen von jedem, der sie in die Finger bekommt aktiviert werden können.


    [tab=Anmeldebogen]


    Charakter:


    Name:
    Geschlecht:
    Wesensform: (Mensch; humanoid; animalisch; Magieblut)
    Rasse: (die Rasse, die Ihr unter „Rassen“ entwerft, solange Ihr kein Mensch seid)
    Alter: (es sollten keine Kinder sein)
    Königreich: (Nordlande [Krieger / Jäger, abgehärtet, offen]; Silvas [Handwerker / Bauern, geschickt, ausgeglichen]; Redon [Magier, gebildet, nicht aus der Ruhe zu bringen]; Foris [Mienenarbeiter / Schmiede, erfinderisch, ausdauernd])
    Eigenschaften: (Eigenschaften aber möglichst auch ein paar Stärken und ruhig auch Schwächen)
    Aussehen: (Achtet bitte besonders auf die Ausprägung rassetypischer Merkmale)
    Haut: (oder Fell / Schuppen / ... ; Farbe; wie beschaffen)
    Geschichte: (So grob, wie euer Chara vor den Attentaten gelebt hat und wie sich das Leben für ihn nach ihnen verändert hat)
    Waffen: (Beschränkt euch auf eine Hauptwaffe [zum Beispiel ein Kampfstab oder zwei Sai] und eventuell eine kleine Zweitwaffe [nichts größer als ein Dolch])
    Magiefähigkeiten: (beherrscht euer Chara den Umgang mit Magie? [wenn ja, dann sollte das „Woher“ als kleiner Punkt mit in die Geschichte.]; was ist sein Hauptgebiet? [Heilung, Manipulation der Realität, Elementar-Magie, ...]; wie mächtig ist er?)
    Besonderheiten: (was ist typisch für den Chara; persönliche Vorlieben und Abneigungen)


    Rasse:


    Name:
    Wesensform: (humanoid; animalisch)
    Körperbau: (vierbeinig / zweibeinig; geflügelt; kräftig / schmächtig; groß / klein, …; bitte geht besonders noch einmal auf den Kopf ein)
    Nahrung: (sollte zum Körperbau passen)
    Lebensspanne: (brauche ich wohl nicht erklären)
    Geistesstärke: (wie intelligent ist diese Rasse, je intelligenter, desto höhere Magiefertigkeiten)
    Verhalten: (besonders wilde Wesen, oder eingebildete, immer schreckhaft, ... ; wie sind sie normal)
    soziale Natur: (leben sie in Gruppen, als Einzelgänger und wie gestaltet sich ihr Miteinander)
    Herkunft: (wo hat sich diese Rasse zu erst entwickelt; gab es besondere Ereignisse in der Geschichte der Rasse)
    Lebensraum: (Städter; Dörfler; Nomaden; ...)
    Besonderheiten: (Stärken und Schwächen der Rasse, gute Nase, Augen oder vergleichbares)
    Vorlieben: (allgemeine Vorlieben der Rasse; Wetter, Verhaltensweisen oder Materialien beispielsweise)
    Abneigungen: (Gegenteil von Vorlieben)


    [tab=Beispiel]Das hier ist ein kleiner Beispielcharakter, der nur zeigen soll, was man bei welchem Punkt schreiben sollte. Vom Umfang her soll er dabei jedoch keinen Maßstab darstellen, da manche mit weniger Worten mehr ausdrücken können, als andere mit weniger. Bedeutend weniger sollte es allerdings auch nicht sein.


    Charakter:


    Name: Krummflügel
    Geschlecht: männlich
    Wesensform: Magieblut
    Rasse: Temer
    Alter: 20
    Königreich: Nordlande
    Eigenschaften: keine Kälteempfindlichkeit, aufmerksam, ängstlich, freundlich, genügsam, zurückhaltend, wenn gereizt äußerst aggressiv
    Aussehen: Mit einer Länge von 2 Metern ist Krummflügel zwar ein verhältnismäßig großer Temer, doch hat er einen Schönheitsfehler: Wie sein Name bereits vermuten lässt, ist sein linker Flügel nicht ganz gerade, sondern neigt sich zum Ende hin nach unten. Abgesehen von diesem kleinen Fehler sind seine hell- und dunkelbraun gefleckten Flügel in einem einwandfreien Zustand und auch sein Federkleid weit keine Mängel auf, sondern glänzt in der Sonne und liegt immer perfekt. Dafür steht jedoch das borstige fahlbraune Fell seiner Beine in alle Richtungen ab, insofern es noch nicht verfilzt ist. Mit dem Fell an seinem Kopf dagegen hat er kein Problem, da an seiner Stelle eine graue, glasähnliche Schicht seinen Kopf bedeckt. Dies ist Teil seiner magischen Veränderung, deren anderer Bestandteil eine zwischen seinen Ohren befindliches gläsernes Auge ist. Dieses Auge besteht hat genau die gleiche Knopfaugenform wie Krummflügels normale Augen.
    Haut: siehe Aussehen
    Geschichte: Bereits seit seiner Kindheit, in der sich sein krummer Flügel gebildet hat, lebte der Temer ein wenig isoliert. Er ging zwar freundlich, wenn auch ängstlich auf andere zu, doch schauten alle immer zuerst auf seinen Flügel. Er fand zwar einige Freunde, doch hielt es keinen von denen lange in ihrer Heimat. Wie Krummflügel nämlich schnell herausfand, war es nicht normal, dass ein Temer so gut mit der Kälte in den nördlichsten Gebieten der Nordlande kam. Er kümmerte sich jedoch nicht weiter darum, sondern lebte viele Jahre nur mit flüchtigen Kontakten sowohl zu Angehörigen seiner eigenen Rasse, als auch zu denen anderer Rassen als Jäger. Er jagte nur so viel, wie er für sich selbst brauchte und hin und wieder ein Tier mehr, mit dem er den Humanoiden-Jäger „bezahlte“, damit er auf dessen Speicher leben konnte.
    Als vor kurzen jedoch im Anklang der Attentate auch in seinem Dorf die Vorboten eines Bürgerkriegs Einzug hielten, verlies er es kurzer Hand und fliegt seit dem von Stadt zu Stadt, auf der Suche nach einem Ort, an dem es etwas ruhiger ist.
    Waffen: entfällt, da rassetechnisch nur die Zähne als Waffen bestehen
    Magiefähigkeiten: Wenn er auch ein magisches Wesen ist, so ist er auf Grund seines beschränkten Geistes trotzdem nicht befähigt Magie im großen Masse zu wirken. Instinktiv beherrscht er zwar einen Zauber, mit dem er einen kleinen Gegenstand wie einen Apfel mit einer glasigen Schicht überziehen kann und kann Lichtzauber wirken, doch für mehr reicht es auch nicht.
    Besonderheiten: Krummflügel ist trotz seines fehlgebildeten Flügels ein sehr ausdauernder Flieger, was seinen Teil dazu beiträgt, dass er ein guter Jäger ist. Ebenso hilft ihm sein drittes, magisches Auge, da dieses zwar nicht besonders scharf sieht, aber seiner Sicht eine Art Hervorhebung von Bewegungen hinzufügt, mit Hilfe derer er sehr schnell selbst kleinste Tiere aufgespürt hat.


    Rasse:


    Name: Temeren (ein Temer)
    Wesensform: animalisch
    Körperbau: Temeren sind geflügelte, vierbeinige Wesen, denen anstelle von Haut eine Mischung aus Federn und Fell wächst. Sie sind in etwa vier Mal so lang, wie sie breit sind, wobei sie eine typische Länge von 1,80 Metern und eine Schulterhöhe von 50 cm erreichen. Ihre Statur ähnelt der einer Katze, jedoch mit breiteren Schultern. An diesen Schultern entlang laufen nämlich die Muskelstränge, die zu den starren Flügeln der Temeren führen. Es sind mit Federn bestückte, D-förmige Flügel mit einer Spannweite von fast zwei Metern, die, wenn sie gerade nicht benutzt werden, auf den Rücken gelegt werden. Dieser Rücken ist wie der gesamte Rumpf ebenfalls gefiedert. Nur der längliche Kopf und die dünnen, in Krallen endenden Beine sind von einem borstigen Fell bedeckt, das meist die gleiche Farben aufweist wie das Federkleid. Die breiten Schultern sind jedoch das einzige, das an einem Temer kräftig gebaut sind. Die Beine sind so dünn, dass man denken müsste, die würden unter dem Gewicht des Körpers zusammenbrechen. Einzig der Kopf, der auf einem leicht verlängerten Hals sitzt und in die Länge gezogen ist, verfügt über weitere kräftige Muskeln. Den Kiefern eines Temers hält wenig stand, wenn er sein Raubtiergebiss darin vergräbt. Neben den Kiefern befinden sich an diesem Kopf zwei seitliche Augen und zwei kleine, spitze Ohren, die beim Fliegen nach hinten abgeklappt werden können.
    Nahrung: Temeren sind Beutegreifer, die auf der Jagd nach Hasen und ähnlichen auf ihre Größe passenden Beutetieren oft stundenlang am Himmel kreisen. Haben sie dann eine geeignete Beute gefunden, so legen sie ihre Flügel an und fallen praktisch aus dem Himmel, wobei sie sehr hohe Geschwindigkeiten erreichen. Erst kurz vor dem Boden breiten sie ihr Flügel wieder aus und versuchen ihre Beute noch immer im Sturzflug mit ihrer Schnauze zu packen zu bekommen.
    Lebensspanne: Gewöhnlich werden Temeren nicht älter als dreißig Jahre.
    Geistesstärke: Wenn sie auch bei der Jagd sowohl Windverhältnisse als auch Verhalten der Beute gut voraussehen können, so basiert dies, wie die meisten Handlungen auf Instinkt. Neben all diesen Instinkten verfügen Temeren allerdings auch über einen geringen Intellekt, der es ihnen ermöglicht einfache Probleme zu lösen und sehr schwache Zauber zu wirken.
    Verhalten: Temren sind als besonders ruhige Wesen bekannt, die niemanden etwas zu Leide tun, solange es nicht um ihren Nachwuchs oder bereits erlegte Beute geht. Sie beherrschen die allgemeine Sprache, verständigen sich aber untereinander durch verschiedene hohe Schreie, die auch in der Luft weit zu hören sind.
    soziale Natur: Die meiste Zeit über leben leben Temeren als Paare in Gruppen anderer Animalischer. Ihrer eigenen Rasse gegenüber verhalten sie sich meist freundschaftlich, solange sie sich auf neutralem Grund befinden. Sobald allerdings ein Pärchen allerdings ohne Erlaubnis in den Lebensraum oder das Jagdgebiet eines anderen eindringt, kommt es meist zu Revierkämpfen, die in der Regel jedoch selten blutig werden. Mit ihrem Lebenspartner finden sich junge Temeren meist erst kurz vor der Hälfte ihrer Lebensspanne zusammen, da sie in dieser Hinsicht sehr wählerisch sind. Mit dem einmal gefundenen Partner leben sie dann jedoch stets bis an ihr Lebensende und legen zwei bis drei mal je zwei Eier. Anderen Rassen gegenüber sind Temeren zu meist auch recht offen eingestellt, sogar die Humanoiden fürchten sie weniger als die meisten Animalischen.
    Herkunft: Ursprünglich hat sich diese Rasse in den Gebirgen Foris gebildet, in denen sie ihre Jungen in in Felslöchern gelegenen Höhlen aufgezogen haben, doch mittlerweile sind sie auf fast ganz Gremia anzutreffen, da sie in jeder Region andere passende Beutetiere gefunden haben. Nur in Redon sind sie wie alle nicht von dort stammenden Lebewesen auf importierte Lebensmittel angewiesen, weshalb man in Redon nur wenige Temeren findet.
    Lebensraum: Städte meiden sie, da hier Kontakt mit Menschen unausweichlich wäre, während sie meist in den Randgebieten kleinerer Dörfer in der Umgebung anderer Animalischer leben.
    Besonderheiten: Temeren haben eine für sie typische Furch vor Flammen und Blitzen, die sie jeweils auf schlechte Erfahrungen, die sie in der Vergangenheit mit beidem gemacht haben zurückzuführen sind. Von jeder Art von Feuer halten sie immer respektvoll Abstand und sobald Blitze über den Himmel zucken, suchen sie einen Ort, an dem sie sich verkriechen können, bis das Gewitter vorüber ist.
    Vorlieben: Besonders mögen Temeren Wärme, sei es an Sommertagen oder vor einem Kamin, zu dem sie jedoch auch immer einen gewissen Abstand einhalten. Wenn es ihm zu kalt ist, so ist ein Temer stets schlecht gelaunt.
    Abneigungen: Kälte und zu laute Orte können Temeren dagegen gar nicht ab. Ebenso mögen sie keine Wesen, die mit Pfeil und Bogen oder Armbüsten auf die Jagd gehen, da es in ihrer Auffassung zur Jagd dazugehört, seine Beute von Hand zu erlegen.


    [tab=Warteliste]Hier befinden sich alle, deren Charaktere soweit angenommen sind, die jedoch noch nicht sofort einsteigen können.
    Momentan wäre das:

    [/tabmenu]

    Generelle Informationen


    [tabmenu][tab=Welt]Der Kontinent Gremia besteht aus vier Gebieten: Den staubigen Wüsten des Süd-Ostens, den rauen Gebirgen des Westens, den landwirtschaftlichen Flächen und Wäldern des Nord-Ostens und den frostigen Nordlanden. Diese vier Gebiete ergänzen sich gesellschaftlich zu einer großen Einheit und auch wenn es sich eigentlich um vier einzelne Königreiche handelt, so existieren in den einzelnen Königreichen nicht einmal große Armeen, sondern eigentlich nur verschiedene Garden zum Schutz nach innen. Ja, zwischen den Königen herrscht ein geradezu freundschaftliches Verhältnis und in 100 Jahren ist es bisher nicht einmal vorgekommen, dass im jährlich abgehaltenen Königsrat auch nur eine Drohung ausgesprochen worden wäre. Einen nicht gerade geringen Einfluss darauf hatte allerdings die Tatsache, dass keines der Reiche ohne die anderen auf die Weise weiterexistieren könnte, wie es es jetzt tut.
    Sollten die Nordlande aus dem Bündnis herausfallen, so würden die Garden sämtlicher Reiche schnell Probleme damit bekommen, ihre Reihen geschlossen zu halten, da neben etwa der Hälfte allen Fleisches auch fast alle Kämpfer aus den Nordlanden stammen.
    Doch auch die Nordlande würden Probleme bekommen, sollte sich Silvas, die Wald- und Wiesen-Gebiete des Nord-Ostens, zurückziehen, da fast jegliches Holz aus Silvas stammt und es keine andere Region gibt in der man in großem Maße Getreide anbauen könnte.
    Ähnlich verhält es sich mit den aus Foris stammenden Metallen, da sich außerhalb der Gebirge keine einzige Erzader finden lässt. Sämtliches Rohmetall und auch viele aus ihm hergestellte Produkte, wie Handwerksmaterial, Werkzeug und Waffen, stammen von hier.
    Redon, die weitläufigen, aber kaum besiedelten Wüstengebiete sind die einzigen, die keine Handelsgüter im klassischen Sinne aufweisen können, da die unwirtschaftlichen Sand- und Felswüsten selbst Wasser nur sehr selten freigeben. Sind Nahrung und alle Rohstoffe außer Stein zwar Mangelware, so befindet sich in Redon das gesammelte magische Wissen von Generationen und es gibt keinen anderen Ort, an dem man mehr magisch hochbegabte Wesen finden würde, als in den Bibliotheksstädten, die meist nach dem Inhalt ihrer Bibliotheken benannt sind.
    Diese Abhängigkeit von den jeweils anderen Königreichen hat zwischen den vier Völkern im Lauf der Zeit zu einer Verbundenheit entstehen lassen, die dazu geführt hat, dass das Wort „Grenzen“ seine Bedeutung verlor und nicht mehr für eine Abgrenzung, sondern nur noch für einen Übergang steht.
    Als einzige Kontrollinstanzen unter den vier Königen, die in ihren Palästen, die in den zentralsten Städten der jeweiligen Reiche gelegen sind, residieren, gibt es noch eine Hand von Fürsten und Großgrundbesitzern, die jedoch keinen sonderlichen Einfluss haben und überwiegend nur mit Verwaltungsaufgaben betraut sind. Neben den Königshäusern existiert somit nur eine weitere Institution, die Einfluss auf die Bevölkerung ausüben kann und das ist der in ganz Gremia vertretene Orden der Alten, eine geistliche Vereinigung, die die Macht der alten Götter predigt, in einer Zeit, in der diese vor 500 Jahren das letzte Mal durch Gremia gewandert sind. Besonders die nichtmenschlichen Rassen haben ihren Glauben an die Götter zwar nicht verloren, aber ersuchen Hilfe eher bei Naturgeistern, als bei den Göttern. Genau dieser Entwicklung will der Orden entgegenwirken, indem er versucht, die Bewohner Gremias zu einem gottesfürchtigen Leben zu bewegen. Inoffiziell ist er außerdem ein vorzüglicher Informationsdienst, der manchmal seine ganz eigenen Ziele hat.


    [tab=Karte][Blockierte Grafik: http://dl.dropbox.com/u/1655287/Gremia-RPG/Karte.jpg]


    [tab=Geschichte]So ausgeglichen das Leben auf Gremia allerdings gewesen sein mochte, als es noch vier Könige gab, so chaotisch ist es nun, als alle vier Machthaber einem synchronen Attentat zum Opfer fielen. Alles deutet darauf hin, dass es sich um eine von langer Hand geplante Aktion gehandelt hat, da es unwahrscheinlich ist, dass es die jeweils aus vier Personen bestehenden Gruppen geschafft hätten, unbemerkt in die vier Paläste einzudringen, den jeweiligen Thronsaal zu erreichen und den dort vorzufindenden Herrscher mit einem magieerfüllten Pfeil zu töten. In drei Königreichen erschütterte darauf eine magische Explosion die Wände der Paläste, mit der sich die Attentäter dem Zugriff der Wachen entzogen, indem sie sich selbst in die Luft jagten. Nur in Foris gab es keine solche Explosion und auch der Pfeil, der den König traf, war nicht magieerfüllt. So kam es, dass der sterbende König von Foris in seinem letzten Willen einen Nachfolger bestimmen konnte, während die anderen drei Königreiche nun führungslos waren. Was mit den Königsmördern von Foris geschehen ist, weiß niemand, da diese Information selbst wenn sie bekannt gewesen wäre, in der sofort auf die Attentate folgenden Unruhe untergegangen wäre. Niemand wusste, was er machen sollte, als die Jahrhunderte alte Struktur zerfiel, da es vorgesehen war, dass ein König einen Nachfolger bestimmte und die separat tagenden Ältestenräte zu keinem Entschluss kommen konnten, wer für die Nachfolge geeignet wäre. Seit einem Monat dauert dieser Zustand bereits an und einige Adelige haben sich in den von ihnen kontrollierten Gebieten zu Alleinherrschern aufgeschwungen, woran sich die Bevölkerung nun spaltet. Die einen befürworten diese Entwicklung, da sie ein geordnete Struktur wollen, die anderen wollen niemand anders als ihrem König untergeben sein. Es droht ein Bürgerkrieg in den Nordlanden und in Silvas, während in Redon in den Bibliotheksstädten weiterhin Frieden herrscht. Hier machen sich allerdings bereits erste Vorboten eines Wettstreites um die Position der mächtigsten Stadt deutlich.
    Das einzige Reich, in dem das Leben fast genauso weitergeht, wie vor den Attentaten, ist Foris. Zwar hat sich Furcht vor einem Ende der Friedenszeit breit gemacht, doch reicht diese nicht, um das Volk misstrauisch auf die deutlich gesteigerte Waffenproduktion und den Stopp sämtlicher Exporte reagieren zu lassen. Momentan kann Hycanus, der aktuell einzige König auf Gremia, so ungestört und offen eine Armee aufstellen, die zwar nicht aus den Kriegern der Nordlanden, sondern denen seines eigenen Landes besteht, aber größer ist als alles, was seit der Zeit der großen Kriege jemals die Bezeichnung „bewaffnete Truppen“ getragen hat.


    [tab=Wesen]Bewohnt ist Gremia von einer großen Anzahl verschiedener Wesen und Rassen. Den Großteil der Bevölkerung stellen allerdings mit fast der Hälfte Menschen dar, während sich der Rest auf mehr oder weniger menschenähnliche Wesen verteilt, die sich unterschiedlich gut untereinander und mit den Menschen vertragen. Grob lässt sich zwischen drei Kategorien unterscheiden:
    Einmal gibt es humanoide Wesen, die über einen menschenähnlichen Körperbau verfügen, dann allerdings sehr verschiedene animalische oder generell nichtmenschliche Merkmale aufweisen. In den Nordlanden beispielsweise leben Humanoide mit Fell und Reißzähnen, die sich an das Leben als Jäger und die klirrende Kälte angepasst haben, während es in den Bergen geflügelte Humanoide gibt, die klein und stämmig sind, um mit den knapperen Nahrungsmittel klar zu kommen. Der Intellekt dieser Humanoiden schwankt sehr stark. Manche von ihnen sind deutlich intelligenter als Menschen, andere verfügen nur über eine in Teilgebieten ausgeprägte Intelligenz.
    Weiterhin gibt es dann noch animalische Wesen, die über einen fast menschlichen Verstand verfügen und auch einige humanoide Talente aufweisen können. Im Allgemeinen gleichen sie jedoch sowohl vom Körperbau als auch von ihrem Verhalten her oft eher Tieren, wenn es auch durchaus hochintelligente animalische Rassen gibt. Aus diesem Grund werde auch quasi alle Animalischen meist als mehr oder weniger vollwertige Bürger angesehen.
    Die dritte und kleinste Gruppe stellen Wesen, die eine Verschmelzung von Lebewesen und Magie darstellen. Diese treten in wahrlich mannigfaltiger Form auf. Es gibt Humanoide unter ihnen, die aus belebtem Gestein bestehen, was eine der selteneren, fast rein magischen Formen darstellt. Gewöhnlichere Formen sind Menschen, Humanoide oder Animalische, deren Körper Energie sowohl aus Nahrung als auch aus Magie beziehen. Je nachdem, welche Magie sie absorbieren entwickeln sie besondere magische Ausprägungen, beispielsweise brennende Haare und Brandfestigkeit. Bei der Geburt lässt sich ein solches „Magieblut“ nicht von einem normalen Wesen unterscheiden, da seine Entwicklung erst im Lauf der Zeit stattfindet, wenn der Verzehr von Magie nicht mehr unbewusst stattfindet, sondern bewusst gesteuert wird.
    Zwischen diesen vier Gruppen existieren komplizierte Beziehungen, da sich Wesen der gleichen Gruppe selbst wenn sie sehr unterschiedlichen Rassen angehören, meist freundlich gegenüber stehen, Wesen aus anderen Gruppen allerdings oft mit Argwohn betrachtet werden. Neben einigen rassebedingten Feindschaften gibt es allerdings selten größere Auseinandersetzungen.
    Neben diesen zivilisierten Wesen gibt es auch noch Naturgeister, schemenhafte Erscheinungen, die sehr alt werden und über hohe magische Fertigkeiten verfügen. Sie haben keine feste Form, sondern verändern sich im Laufe der Zeit, bis sie verblassen. Das kann sowohl dadurch herbeigeführt werden, dass sie zu alt geworden sind, oder dadurch dass sie sich von ihrem Bezugspunkt gelöst haben. Je nach Art sind Naturgeister beispielsweise an Waldgebiete oder Quellen gebunden und verblassen, sobald diese absterben oder versiegen. Manchmal geschieht es allerdings auch, dass sich Naturgeister anpassen können, wenn sich ihr Bezugspunkt verändert. So wurden in der Zeit vor dem Frieden bereits öfters Naturgeister auf Schlachtfeldern gesichtet, da sie weiterhin an das Metall gebunden waren, aus dem Rüstungen und Waffen gefertigt waren.
    Die Tierwelt spiegelt die Artenvielfalt der ganzen Welt wieder, doch haben die teils sehr extremen Lebensbedingung zu einigen ungeahnten Evolutionen geführt und auch der Einfluss von Magie hat einige neue Arten entstehen lassen.


    Magie
    Magie ist etwas, dass es in drei Formen gibt. Die natürlichste Art der Magie ist die statische Magie, die an Dinge oder Gebiete gebunden ist, Verzauberungen sozusagen. Diese Magie hat eine konstante Wirkung, die meist Einfluss auf Lebewesen und Gegenstände in ihrem Wirkungsbereich auswirkt. So gibt es beispielsweise eine Quelle, deren Wasser, wenn man es trinkt, eine magische Wundheilung bewirkt, eine Wald, der jedes Geräusch dämpf und ein seltenes Metall, dass Lebewesen langsam die Kraft raubt, wenn es mit ihnen in Berührung kommt. Magieblute gehören allerdings nicht zu dieser Art der Magie, da sie die Magie, die sie beinhalten, nähren müssen. Solche magischen Einflüsse, die von etwas ausgehen, lassen sich nicht künstlich erzeugen, sondern treten von alleine auf und verschwinden irgendwann auch wieder, wenn man die physikalische Form des magischen Materials verändert hat. Für meist 100 bis 200 Jahre behalten allerdings aus dem Holz des stillen Waldes gefertigte Möbel die Angewohnheit jedes Gespräch zu dämpfen und aus dem verzehrenden Metall werden Fesseln hergestellt, um besonders gefährliche Gefangene unter Kontrolle zu halten.
    Eine weitere Form der Magie ist jene, die bewusst gewirkt wird. Diese ist von Grund aus nicht an Talente einer Person gebunden, da jedes Wesen Magie sammeln und diese nutzen kann. Je nachdem, wie ausgeprägt allerdings der Geist eines Wesens ist, entscheiden sich dann die Fähigkeiten eines Wesens, Magie zu wirken. Die meisten Tiere können so kaum Magie verwenden, während magische Wesen, die nicht selten hochintelligent sind, auch mächtige Zauber wirken können. Zum Wirken von Magie muss allerdings erst einmal Energie gesammelt werden, die sowohl aus dem Körper des Magiewirkenden, aber auch der alles umgebenden magischen Aura stammen kann. In den meisten Fällen nutzen Magier die zweite Energiequelle, da es kräfteraubend ist, wenn man einen Zauber mit seiner eigenen Energie speist. Zuerst füllt sich mit dieser Energie der Geist des Wesens, das ihr, sobald es genug angesammelt hat, eine neue Form gibt. Dabei hat jeder Magier seine eigene Art und Weise, diese Form zu erzeugen. Manche sprechen selbst entwickelte Sprüche, die ihnen dabei helfen, anderer vollführen bestimmte Gesten und wieder andere konzentrieren sich einfach nur. Grenzen sind dieser Magie dann kaum gesetzt, da die rohe Energie in jede Form gebracht werden kann, die zu verstehen der Magiewirkende fähig ist.
    Die dritte Form stellt die Runenmagie. Bei ihr werden Schriftzüge in der magischen Sprache geschrieben, die die Anweisungen enthalten, die ein Magier der Energie normalerweise über seinen Geist mitteilt. Diese Schriftzüge werden daraufhin mit der auf normalem Wege gesammelten rohen Energie geflutet, sodass sie die gewünschte Wirkung entfalten. Man sollte allerdings nicht glauben, dass es sich hier um eine Kunst handelte, in der man auf einfachem Wege Dinge erreichen könnte, die man mit seinem Geist zu erschaffen nicht fähig ist. Der kleinste Schreibfehler kann die Wirkung einer Rune bereits ins komplette Gegenteil umkehren und schon viele Magier haben sich selbst verletzt oder getötet, da nicht perfekten Runen eine unerwartete Wirkung auf sie zurückgeworfen haben. Ein weiterer Nachteil dieser Kunst, der sie meist nur für besonders mächtige Magier interessant macht, ist, dass man stets zusätzliche Energie benötigt, um die Runen zum Leben zu erwecken, sodass jeder Rune mit mehr Energie geflutet werden muss, als ein vergleichbarer Zauber kosten würde. Dafür lassen sich Runenzauber, solange sie Energie, die auch aus mehr als einer Quelle stammen kann, zugeführt bekommen, zeitlich unbegrenzt aufrecht erhalten, was besonders für Magiervereinigungen von Interesse ist, da es diesen ungeahnte Möglichkeiten eröffnet.
    Alles in allem ist das Wirken von Magie beider Arten allerdings eine Übungssache, die entweder einem jahrelangen Selbststudium unter Lebensgefahr oder ebenso langes Training unter den Lehrmeistern und in den Bibliotheken Redons bedarf, um zu mehr zu taugen, als eine Kerze zu entzünden, oder einen Stein zu bewegen.


    [tab=Handlung]In dieser Krisenzeit sind jedoch nicht alle damit beschäftigt, auf einen Bürgerkrieg hinzuarbeiten, sich für den Wettstreit um die mächtigste Stadt zu rüsten, beim Bau einer gigantischen Armee zuzuschauen oder ihr gar beizutreten. Einige hinterfragen die offizielle Aussage, dass die Königsmörder aus persönlichen Gründen heraus gehandelt hätten und warum das einzige Reich, das zur Zeit durch einen scheinbaren Fehler der Attentäter über einen Herrscher verfügt, nun eine Armee aus dem Boden stampft und dabei sogar den Export gestoppt hat. Manche sehen in diesen auf sie nicht nach Zufällen wirkenden Verkettungen eine Bedrohung, andere wiederum sind nur darum bemüht, ihren Nutzen aus der Situation zu ziehen, indem sie das Chaos ausnutzen um sich auf die ein oder andere Weise zu bereichern.
    Einigen Wesen, die einer dieser beiden Gesinnung angehören, kommt das Gerücht unter, dass es Personen gibt, die scheinbar mehr über all diese Geschehnisse wissen. Der Orden der Alten soll darin verstrickt sein und es gibt eine Person, die nicht mit dem Orden in Verbindung zu stehen scheint und trotzdem noch mehr zu wissen scheint, als sie zugibt. Angeblich habe sie sogar etwas vor, das entweder das alte Gefüge wiederherstellen oder es endgültig zerschlagen könnte und würde sich gerade nach geeigneten Mitstreitern oder notfalls auch Söldnern umsehen. Davon, dass diese Person keinen sonderlich glaubwürdigen und erst recht keinen vertrauenswürdigen Eindruck macht, lassen sie sich nicht abschrecken und bekommen, als sie versuchen, sie aufzuspüren, einen anonymen Zettel zugespielt. Daraufhin werden diese Wesen dann herausfinden, dass es sich bei den Gerüchten nicht nur um leeres Geschwätz handelt, diese Person wirklich etwas vorhat und tatsächlich Unterstützung sucht.
    Es wird eine Suche nach den wahren Beweggründen der Königsmörder geben. Auf dieser Suche werden sie allerdings auf einige unerwartete Feinde treffen, die ebenfalls mehr wissen als der Schnitt des Volkes, jedoch das Ziel haben, diese Informationen nach Möglichkeit geheim zu halten, da sie scheinbar mit dem Grund der Umstände zusammenhängen. Auf der Suche nach weiteren Personen, die etwas wissen und dabei den Gruppierungen, denen sie angehören einen Strich durch die Rechnung zu machen, kann es dann auch schnell passieren, dass alle Beteiligten mehr oder weniger auf einer verschwimmenden Grenze zwischen Recht und Unrecht wandeln werden.
    Nebenbei wird es noch Möglichkeiten geben, das Chaos entweder für die eigenen Zwecke zu nutzen oder mit ihm aufzuräumen und wenigstens einem kleinen Teil des Kontinents wieder Ordnung zu geben. Der Nutzen, den man allerdings für sich selbst ziehen könnte, wäre genauso enorm wie der Spielraum für ehrenwerte Taten. Doch was ist der beste Weg, das eigentliche Ziel zu erreichen?[/tabmenu]


    Spieltechnische Informationen


    [tabmenu][tab=Bekannte Organisationen / wichtige Personen]
    Hier werden für die Handlung wichtige Gruppierungen und Individuen aufgelistet.


    Der Orden der Alten
    Oft auch einfach nur der „Orden“ genannt, stellt er die einzige religiöse Gruppierung auf ganz Gremia dar, die in jeder Stadt und jedem etwas größerem Dorf vertreten ist.
    Allgemein versucht er auf friedliche Art und Weise die Bewohner Gremias zu einem gottesfürchtigen Leben zu bewegen und prophezeien, dass die Götter bald wieder über die Erde wandeln würden, wie in alten Zeiten. Der Großteil seiner Anhänger besteht aus Menschen und stellt gut die Hälfte der Bevölkerung dar. Neben diesen Anhänger gibt es jedoch noch direkte Mitglieder, die Priester, Verwaltungsangestellte und die letztendlich einem „Sprecher“ unterstehende Anführerschaft darstellen.
    In seinen Aktionen bleibt der Orden, obwohl er in allen vier Königreichen vertreten ist, stets neutral und wobei seine Lehren die ein oder andere politische Einstellung seiner Anhänger doch beeinflusst.
    Der Sprecher hochpersönlich hatte sowohl über seine Priester als auch in Schreiben an die Ältestenräte der vier Königreiche sein Bedauern über die Attentate zum Ausdruck gebracht und die seinem Orden angehörenden Fürsten dazu aufgefordert, für Ordnung zu sorgen, solange sich die Königreiche in dieser „überaus bedrohlichen Situation“ befänden.


    Die Ältestenräte
    Die Ältestenräte stellen Gremien bestehend aus sämtlichen Beratern des Königs und von ihm persönlich bestimmten Vertrauten da, die eigentlich die Aufgabe haben, ihn bei seinen Entscheidungen zu unterstützen und sich ums Tagesgeschäft kümmern.
    In der Momentanen Situation sind sie in den drei königslosen Reichen die höchste Instanz, die momentan jeweils damit beschäftigt ist, hinter verschlossenen Türen geeignete Nachfolger für die ermordeten Könige zu suchen.
    Waren die „Ältesten“ normalerweise auch immer mal in den Hauptstädten oder auch kleineren Dörfern unterwegs und haben sich ein eigenes Bild der Situation im Land gemacht, haben sie seit den Attentaten die Königspaläste nicht verlassen.
    Warum das jedoch auch in Foris der Fall ist, weiß keiner, da über den Ältestenrat die königlichen Gemäuer nicht mal ein Gerücht verlässt. Auch gab es seit den Attentaten keine öffentliche Bekanntgabe ihrer Entscheidungen mehr.


    Hycanus


    In diesem muskulös gebauten Menschen findet man den momentan einzigen König von ganz Gremia, wenn auch sein Herrschaftsbereich auf Foris begrenzt ist. Über ihn ist nicht viel bekannt, außer dass seine Position an der Spitze der Herrschaft nicht unumstritten ist. Viele stellen ihn in Zusammenhang mit den Attentaten und spitze Zungen behaupten im Dunkeln sogar, er wäre in sie verwickelt. Andere Gerüchte behaupten jedoch auch, er sei ein direkter Gesandter der Götter, der eine neue Ordnung einführen soll.
    Was im Gegensatz zu jeglichen im Dunkeln kursierenden Behauptungen jedoch handfest ist, ist der Erlass zur Aushebung der wachsenden Armee von Foris, unter der sich seine Unterschrift und Siegel befinden. Über den Zweck dieser Truppen ist jedoch genauso wenig bekannt, wie über denjenigen, der sie autorisiert hat. Selbst der Großteil der forisianischen Bevölkerung kennt kaum mehr als seinen Namen.


    Markus Sextan


    Als Mitglied im Rat der 5 von Silvas lastet große Verantwortung auf den Schultern des eher klein gewachsenen, grauhaarigen Mannes, der sich meist nur mit einer einfachen Robe kleidet und selbst auf Schuhwerk verzichtet. Man sollte sich jedoch nicht von seinem trüben Gesicht und leicht gebückten Äußeren täuschen lassen, um einen wehrlosen alten Mann handelt es sich bei Markus keinesfalls, wie seine kraftvolle, wenn auch recht hohe Stimme schon unmissverständlich klar macht. Seine Macht ist jedoch mehr von weniger offensichtlicher Art, insofern, als das er ein sehr mächtiger Magier ist, der einigen Mündern, die ihn in Aktion gesehen haben wollen, zufolge selbst die kompliziertesten Zauber ohne auch nur mit der Wimper zu zucken oder danach Erschöpfung zu zeigen ausführt. Er selbst sag nicht zu seinen Fähigkeiten und über seine Studien ist auch nicht mehr bekannt, außer, dass sie hinter verschlossenen Türen stattfinden. Seiner allgemeinen Schweigsamkeit und seltenem Verlassen seines Kloster in der Nähe von Serel zum Trotz ist er recht weit bekannt und unter der Bevölkerung durchaus beliebt, als ein Jemand, der trotz Machtposition und großem magischen Können nicht arrogant geworden ist, sonder stets hilfsbereit und freundlich geblieben ist.
    Er ist zudem ein geschickter Verhandlungspartner, der es selbst in schier aussichtslosen Situationen schon geschafft hat, Einigungen herbeizuführen. So wird er von Zeit zu Zeit als Berater bei diplomatischen Verhandlungen hinzugezogen, auch wenn er persönlich immer wieder seine politische Neutralität betont.


    [tab=Erkenntnisse]
    Hier werde ich zum nachlesen mit der Zeit alles ergänzen, was unsere Gruppe herausgefunden hat.


    Gespräch mit Ältestenrats-Mitglied aus Serel

    • Vier Könige mit magischen Pfeilen getötet
    • Attentäter waren Vierer-Gruppen

      • Ausgestoßene des Ordens der Alten
      • Einer mit Bogen, zwei bewaffnete „Wachen“, einer ohne Ausrüstung
      • Haben sich Ergreifung durch Selbstmord mit Explosion entzogen


    [tab=Wichtige Orte]
    Hier werden Städte und Gebiete, die wir mit der Zeit durchreisen oder von denen wir erfahren werden und die eine besondere Bedeutung haben ergänzt. Ebenfalls werden sie auf der Karte ergänzt werden.


    Serel
    Die überwiegend aus Holz und Stein gebaute Hauptstadt Silvas'. Zwar gab es bisher noch keine Auseinandersetzungen, doch die Hauptstadt ist eines der größten Pulverfässer und steht sehr kurz vor einem Bürgerkrieg, sodass die Stimmung sehr angespannt ist. Viele verlassen die Stadt bereits in de Hoffnung anderswo sicherer zu sein und die einzigen Reisenden, die nicht nur auf der Durchreise sind, sondern hier bleiben, sind zwielichtige Subjekte, die versuchen aus dem ganzen Chaos ihren Nutzen zu ziehen. Die Stadtwachen sind mit der Situation heillos überfordert und versuchen nur, Mord und Totschlag zu vermeiden, während die Königsgarde im gesamten Palast in permanenter Alarmbereitschaft ist und jeden angreift, der sich nicht sofort, wenn er dazu aufgefordert wird sich von den Mauern des Palastes entfernt.


    Eichenlaub-Kloster


    Das Eichenlaub-Kloster ist eines der größten Kloster in Silvas und im Westen seiner Hauptstadt Serel gelegen. Nicht allzu weit von der Stadtgrenze erheben sich die verschiedenen Gebäude des Klosters, die alle ihren filigranen Baustil teilen. Aus überwiegend hellgrauen und teilweise weißem, aber immer perfekt behauenen Stein und Holz errichtet erstrecken sich die Quartiere, Forschungsanstalten, Trainingsstätten und spirituellen Einrichtungen soweit, dass man sich fast schon zwischen ihnen verlaufen könnte. Verzierungen sucht man jedoch vergeblich, einzig das namensgebende Zeichen des Orden, das Eichenlaub findet man sowohl in verschiedene Gebäude gemeißelt als auch im Herbst auf den Wegen verteilt. Das gesamte Kloster ist nämlich übersät von kleinen und großen Eichen, die sich jedoch perfekt in das Bild der Steingebäude einfügen.
    Bekannt ist das Kloster weniger für seine Persönlichkeiten, auch wenn sein Administrator Markus Sextan durchaus weithin bekannt ist, als für sein sehr naturbezogenes Leben und Wirken. Forschung und Lehren sind an diesem Ort zumeist auf Harmonie basierend und darauf bedacht, gutes für beides die Natur und die Menschen zu tun.


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    Hier sind noch mal ein paar kleine Stichpunkte zu den Besonderheiten der Magieblute. Eventuell wird hier noch der ein oder andere Punkt ergänzt, sollte es irgendwann in irgendeiner Hinsicht Unklarheiten geben.


    • Ein Magieblut ernährt sich immer nur von einer Art von Magie
    • Die verzehrte Energie stammt nicht aus Magie direkt, sondern aus einer Aura, die jede Art von Magie umgibt
    • Sobald diese Energie verzehrt wurde, wurde sie im Körper aufgenommen und es kann kein Einfluss auf sie genommen werden
    • Aus dieser Magie speist sich zum einen die magische Veränderung des Magieblutes als auch die daraus resultierenden Fähigkeiten
    • Mit der Zeit geht die im Körper befindliche Energie dabei zu Neige, was sich wie folgt äußert:
      • Nach drei Tagen kommt ein Hunger vergleichbar mit dem nach normaler Nahrung auf
      • wenn nun nicht für Nachschub gesorgt wird, äußert sich das wie normaler Nahrungsentzug in Schwächung
      • dabei werden auch die magischen Fähigkeiten, die aus der Veränderung resultieren schwächer
      • nach zu langer Zeit kann diese Schwächung auch zum Tod führen
    • Ist die Magie einmal verzehrt, ist sie weder vom Magieblut selbst noch jemand anders beeinflussbar, abgesehen davon, wenn das Magieblut sie für seine Fertigkeiten verwendet, was jedoch instinktiv und nicht bewusst geschieht
    • Diese Art der Energie und das gesamte damit zusammenhängende System ist vollkommen autark von dem der normalen Magie

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    Während Emnori Dolchzahn immer weiterputzte sprach Diana mit ihr über das Gift, mit dem Emnori außer Gefecht gesetzt worden war, doch Dolchzahn hörte nur am Rande zu. Nachdem er sich an das gute Gefühl, dass sich während des Geputzwerdens in ihm ausgebreitet hatte, gewöhnt hatte, drehte wieder die Frage, wie er das verdient hatte in seinem Kopf im Kreis. Er wollte Emnori am liebsten danach fragen, doch nicht, solange die anderen in der Nähe waren und nicht, solange er Emnoris und Dianas Gespräch dazu hätte unterbrechen müssen. Also blieb er solange ohne Ton und Bewegung liegen, bis Diana und und Emnori geendet hatten und Linos angetrottet kam. Nun hob er kurz den Kopf und schaute dem Werog entgegen, der daraufhin wortlos seinen Dolch neben ihn legte, dem Dolchzahns Blick folgte und auch einen Moment fixiert hielten, als er bereits auf dem Boden lag. Er wollte sich gerade bedanken, als Linos nur noch kurz Emnori sagte, dass auch er sich freue, dass sie wieder da ist und schon wieder weg ging.


    Die Raubkatze schnurrte leise bei Linos Worten. Inzwischen war das Feuer des Räuberlagers fast erloschen und die Gruppe beschloss auf dieserkünstlichen Lichtugn die Nacht zu verbringen. Die Feuerwesen kümmerten sich gemeinsam mit Linos um ein Lagerfeuer, während Rocco allerhand essbares aus einem Leinensack zog. Auch Emnori verspürte leichten Hunger, was wohl an den kräftezährenden Ereignissen des Tages lag. Doch sie hielt es für keine gute Idee hier jagen zu gehen, wo immernoch die ein oder andere Dyrade mit ihrem Blasrohr im Baum sitzen konnte. Die Erlebnisse an diesem Tag hatten ihr gereicht und ließen sie vorsichtig werden. In der Gruppe fühlte sie sich sicher, immerhin hatten diese Wesen viel riskiert, um sie zu retten, aber allein jagen gehen? Rocco schien das ebenfalls für keien Option zu halten, denn er zog einen halben Hirsch aus dem Beutel und legte ihn vor die Zaeckran. Auch, wenn sie gewöhnlich frisches Fleisch bevorzugt hätte, schnurrte sie den Anführer dankbar an, bevor sie die Zähne in dem Fleisch versenkte und es näher zu sich zog, sodass auch Dolchzahn es erreichen konnte, ohne sich aufrappeln zu müssen. Wenn sie, die nur alle paar Tage Nahrung benötigte, schon Hunger verspürte, musste der angeschlagene Wolf bestimmt auch shcon ein nagendes Geräusch verspühren. Kurz zog sie in seine Richtung die Nase in die Luft, als würde sie ihm zunicken, dann vertiefte sie sich in das Wild, welches leider schon kalt war.


    Tatsächlich war Dolchzahn beim Anblick des Hirsches bereits das Wasser im Maul zusammengelaufen, doch hatte er es nicht gewagt auch nur daran zu denken, seine Zähne in ihn zu schlagen. Wie schon zuvor verwirrte ihn Emnoris Geste zu tiefst, sodass er noch einen Moment zögerte bevor er zaghaft einen erste kleinen Brocken herausriss und grob zerkaute bevor er ihn hastig herunterschlang. Darauf hin von seinem Hunger getrieben machte er sich daran, sich immer weiter vorzuarbeiteten, bis Emnoris Kopf sich dabei seinem eigenen näherte und er vorsichtig ein kleines Stück zurückwich, um ihr nicht im Weg zu sein.


    Diese bemerkte sein Zurückweichen aus den Augenwinkeln und legte die Ohren an. leicht verstimmt hob sie den Kopf und blickte den Kameraden einige Augenblicke fest an. Arg viel weiter würde er ohnehin nicht zurückweichen können, da er noch immer zwischen ihren massigen Vorderpranken lag. Ein beinahe ärgerliches Schütteln mit dem Kopf beendete von Emnoris Seite aus die unangenehme Stimmung und die Katze beugte sich zu ihm herab und fuhr mit der rauen Zunge sanft über seinen Nasenrücken. Anschließend widmete sie sich kommentarlos wieder ihrem Abendessen.


    Einen Moment zögerte Dolchzahn daraufhin noch, dann fing auch er wieder an zu fressen, wobei er nun er weiterhin darauf achtete, Emnori nicht im Weg zu sein, wenn er sich auch nichtmehr zurückzogen, wenn ihr Kopf sich seinem wieder nährte. So langsam verstand er wirklich nichts mehr.
    Nach dem schweigsamen Abendessen leckte er sich dann langsam und bedächtig die Schnauze sauber und bemerkte dabei einige Schritte, die sich ihnen nährten. Mit einem schnellen Blick konnte er diese Blicke als Diana identifizieren, die nun bei ihnen angekommen war und Emnori kraulte.
    Daraufhin beugte sie sich zu ihm herunter und begann ohne auf eine Antwort auf ihre Frage, wie es ihm ginge zu warten ihn zu untersuchen. Dabei musste Dolchzahn feststellen, dass es ihm momentan egal war, dass sie dabei wirklich jede seiner Verletzungen und somit Schwächen zu Gesicht bekam. Er lies es einfach über sich ergehen und empfand die während ihrer magischen Behandlung langsam immer weniger werdenden Schmerzen sogar als deutlich angenehm. Der einzige Moment, als er etwas einwenden wollte, als Diana begann einen Verband um die Slabe zu wickeln, die sie auf seine linke Schulter verteilt hatte. Bevor er jedoch etwas hätte sagen oder sich wegziehen können, meinte sie „Nur über Nacht!“ und Dolchzahn senkte den Kopf und lies nun auch das geschehen.
    Bevor Diana daraufhin ihre Hände zurückziehen konnte, leckte er ihn noch einmal dankbar darüber, da er erst jetzt, wo sie gelindert waren, komplett spürte, wie stark seine Schmerzen gewesen waren.


    Nori beobachtete zufrieden, wie sich die Baumfrau um Dolchzahn kümmerte. Sie selbst war praktisch die ganze Zeit über bereit, das Wolfswesen sofort mit einem strafenden Blick ruhigzuhalten, sollte er sich gegen ihre Behandlung wehren. Als er aber keine Andeutungen diesbezüglich unternahm, entspannte sie sich wieder und wartete still mit halbgeschlossenen Augen darauf, dass sie feritg wurde. "Danke!", maunzte die Raubkatze der Dyrade leise zu, als diese sich wieder erhob.


    Eine Minute legt Dolchzahn darauf hin noch einmal seinen Kopf auf den Boden, bevor er ihn wieder leicht anhob und in die Ferne starrte. Nun, da kein Ohr in der Nähe war, das es nichts anging, suchte er nach Worten, mit denen er seine Gedanken ausdrücken konnte. „Warum ...“, fing er mit leiser Stimme an, bekam jedoch vorerst kein weiteres Wort mehr heraus, weil seine Kehle wie zugeschnürt und jedes einzelne weitere Wort kostete ihn Überwindung. „Wie habe ich ...“ fing er mit leicht zitternder Stimme neu an. „... all das verdient? Wieso bist du so gut zu mir, obwohl ich dich ...“, wieder wurde seine Kehle trocken und er kämpfte mit sich. „... verraten habe?


    Die Zaeckran blickte einige Sekunden auf den Wolf hinab, dann erhob sie sich und streckte sich ausgiebig, wobei sie ihr Maul beim Gähnen zu eindrucksvoller Größe öffnete. Anschließend packte sie die Reste ihres gemeinsamen Males, viel mehr als ein Haufen Knochen hatten die beiden nicht übrig gelassen, und schleifte diese ein paar Schritte zur Seite, damit sie sie nicht störten. Schnell versetzte sie dem Haufen noch einen letzten Stoß mit der Pfote und trottete zu Dolchzahn zurück. Dort legte sie sich dicht neben ihn, sodass ihr Bauch ihm zugerollt war nud rolte sich ein wenig um ihn zusammen. -der -blick, mit dem sie ihn nur bedachte, war weich.
    "In meinen Augen hast du mich nicht verraten.", stellte sie sanft klar, "Im Gegenteil, du hast dein Leben riskiert, um zu verhindern, dass diese Räuber mich wegschaffen konnten und bist dabei auch noch selbst gefangen worden." Ein tiefes schnurren mischte sich unter ihre Worte. "Noch nie in meinem Leben hat ein anderes Wesen etwas vergleichbares für mich getan und noch vor wenigen Wochen hätte ich nicht einmal gewagt, davon zu träumen, dass ein anderes Wesen irgendwann einmal etwas für mich tun könnte, geschweige denn für mich sein Leben riskieren würde. Wie könnte ich dir also böse sein, weil du dachtest das Gift hätte seinen eigentlichen Zweck erfüllt?"


    Als die riesige Raubkatze sich um den den Lupaner zusammenrollte, beschleunigte sein Puls deutlich. Während Emnori ihm dann auch noch eröffnete, dass sie ihm überhaupt nicht böse war, brannten sämtliche Gefühle in Dolchzahn durch und die Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit, die sich durch ihn gefressen hatte rang mit mit jedem von Emnoris sanften Worten durch ihn schwappenden Wellen der Erleichterung und Freude. Noch bevor Emnori wieder schwieg, begann er leicht zu zittern und war einfach nur überwältigt von dem, was er da gerade hörte.
    Erst nachdem er seinen Kopf daraufhin so gut es ging in ihrem Fell vergraben hatte, drangen einige tonlose, wie er selbst zitternde Worte aus ihm heraus. „Und ich habe gedacht, du würdest mich fortjagen. Dabei bist du doch ...“ Weiter konnte er nicht mehr sprechen, die endgültige Erkenntnis, dass Emnori noch lebte und ihn nicht verjagt hatte raubte ihm die Sprache.


    "Nein, fortjagen würde ich dich nie.", versicherte ihm die Zaekran und hob die rechte Vorderpfote, um zwischen ihren beiden Vorderläufen den an sie gekuschelten Lupaner ansehen zu können, "Ich habe noch nicht einmal an etwas vergleichbares gedacht."


    Dolchzahn blickte ihr darauf sofort in die Augen und war gefangen darin, während er nun langsam die Sprache wiederfand. Er wusste ganz genau was er jetzt sagen wollte, bekam es allerdings nicht so ganz über sich, es in Worte zu fassen, sodass er unruhig hin und her wankte, während er leicht betreten wieder zu sprechen begann. „Ich... Du... Ähm... Ich hatte mir solche Sorgen gemacht, weil, weißt du... Normalerweise wollte ich es dir erst richtig beweisen und nicht...“ Einen Moment schwieg er, senkte den Blick und atmete tief ein, bevor er Emnori wieder in die Augen sah und allen Mut zusammenfasste für die kaum hörbaren Worte, die er nun formte. „Das ist zwar... seltsam, aber ich... ich habe dich zu meiner Gefährtin gewählt.“ Daraufhin schwieg er und senkte auch seinen Blick wieder. Es gab tausend weitere Erklärungen die er aussprechen wollte, doch er fand keine passenden Worte und hatte nicht die leiste Ahnung, wie Emnori regieren würde.


    Im ersten Moment wusste die junge Zaeckran gar nicht, was sie darauf antworten sollte. Mit so einem Geständnis hatte sie nicht gerechnet. Doch nach einigen Augenblicken überwand sie ihre Überraschung. Sie mochte den Lupaner, mehr, als sie je ein anderes Wesen gemocht hatte. Nun beugte sie den Hals und neckte den großen Kopf durch die eigenen Vorderpfoten hindurch Dolchzahn entgegen und stieß seine Nase kurz mit der ihren an, bevor sie ihren Kopf leicht an ihm rieb. Ein tiefes Schnurren erklang in ihrer Kehle.


    Danach zog sie den Kopf wieder zurück und ließ die Pfote wieder zurück auf die andere sinken. Ohne aufhören zu Schnurren, rollte sie sich nun volends zusammen und bettete ihren eigenen Kopf auf ihre Vordertatzen. Eine weile war das gleichmäßige, katzenhafte Brummen noch zuhören, nachdem sei die Augen geschlossen und einen tiefen, glücklichen Seufzer ausgestoßen hatte.


    Nun quasi umgeben von der Zaekran umgeben war er nun gleichzeitig glücklich als auch wieder in Gedanken versunken. Er hatte noch nie davon gehört, dass ein Lupaner eine Angehörige einer anderen Rasse als Gefährtin gewählt hatte und er verstand selber noch immer nicht ganz, was ihn dazu getrieben hatte. Doch als er nach ein paar Minuten langsam wieder ruhiger wurde und die Erschöpfung ihn erneut übermannte, schob er seine Gedanken vorerst beiseite und legte sich nieder, wobei sein Kopf damit an Emnoris Bauch zu liegen kam und schloss langsam die Augen. Das alles fühlte sich zwar seltsam und fremd, doch gleichzeitig auch gut an. Um alles andere würde er sich später Gedanken machen.


    OT: Wie man sieht, Zusammenarbeit mit Sheewa.