Wie gesagt... ich wäre einfach zu neugierig wie sich Wissenschaft und Gesellschaft entwickeln.
Das wäre auch mein hauptsächliches Interesse. Ist halt wie bei einer TV-Serie, wo man auch wissen will, wie es weitergeht.
Späte Antwort, aber eben das. Man hat so viel Zeit so viele Skills zu lernen und etliche Orte zu besuchen, wieso sollte einem je langweilig werden. Zudem muss man nicht ewig passiv bei diesen Entwicklungen zusehen, sondern hat so viel Zeit sich fortzubilden, dass man sich auch sehr aktiv einbringen kann.
Wenn ich unsterblich wäre und mir würde es je langweilig werden die Erde zu bereisen oder Skills zu lernen, kreuz ich bei ESA, NASA, irgendwen außer Elon Musk lol (jetzt in diesem Fall nichtmal aus moralischen Gründen, sondern weil SpaceEx halt nichts kann was andere nicht besser können), auf und sag: Oh hi, ich hab dieses Problem in der Raumfahrt gelöst, dass Menschen eine derart kurze Lebensspanne haben. xD
Man dreht halt schnell durch, wenn man vollkommen allein ist, also hoffe ich findet sich noch eine andere, unsterbliche Person(en) mit denen auch halbwegs gut auszukommen ist und man sich zwischendurch in einen Cryoschlaf versetzen lassen kann.
Ich finde btw, dass unsere Gesellschaft dieses "ewige Trauern" auch zu sehr romantisiert. Sicher kann man in der Anfangsphase nach jemandes Tod trauern, aber auf lange Sicht hinweg kann man Menschen in guter Erinnerung behalten und neue Beziehungen, welcher Art auch immer, eingehen und ich vermisse halt Menschen nicht wirklich so sehr, die nicht aktiv in meinem Leben sind und ich fühle mich deshalb halt auch nicht wirklich schlecht. ^^'
Außerdem bin ich ohnehin ein Mensch, dem es zwar wichtig ist einen engen Freundeskreis und so zu haben, aber ich hab auch kein Problem neue Freundschaften zu schließen und ich hab noch nie gefühlt "ich könnte ohne diese eine bestimmte Person nur sehr schwer weiterleben".
Ich würde im Gegenzug auch nicht wollen, dass Freund*innen oder (Ex)Partner*innen ewig an meinem Tod trauern würden oder wenn die Beziehung zu ihnen zerbricht, und finde dieses "ich kann ohne dich nur sehr schwer weiterleben" für mich sowieso eher nervig weil ich es halt sehr... possessiv finde. Manchen mag sowas gefallen, mir halt nicht.
Glaube auch nicht, dass ich dem Schließen neuer Beziehungen überdrüssig werden würde. Wie gesagt gibt es auch sehr viel zu lernen, man hat auch wirklich Zeit alles von bestimmten Themen zu lernen, und zu sehen und es ist spannend mitzuerleben wie sich die Welt entwickelt bzw daran mitwirken kann und wenn ich davon genug habe, kreuze ich irgendwann bei der NASA auf "I volunteer as tribute" lol.
Diese Standardantworten (oder auch dieses Klischee in Storys, auch wenn es halt zu manchen Charakteren und deren Persönlichkeit gut passt) von "Unsterblichkeit ist ein Fluch, weil andere Menschen sterben" find ich oft recht langweilig.
Ich würde gerne mal von einem Unsterblichen lesen "ja also ich trauere schon um gewisse Personen, aber ich sitz an meinen siebten PhD und wir haben hier wieder ein interessantes Projekt, also bin ich gut beschäftigt."
Ich denke auch, dass man freier von der Mehrheitsgesellschaften und gesellschaftlichen Erwartungen im Allgemeinen ist und dann entscheiden kann, inwiefern man sich für sie interessiert oder nicht.
Wenn mir die Menschheit tatsächlich zu dumm wird, yeete ich mich dann halt ins All und kann dort alle Wunder des Universums beobachten und vielleicht trifft man interessante Wesen. xD