Beiträge von Bastet

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    Ich bin eindeutig gegen die Todesstrafe, denn wer die Todesstrafe über jemanden verhängt ist nicht besser als der Mörder selbst und macht sich doch selbst zum Mörder. Generell halte ich nicht viel davon, wenn die Menschen 'Gott' spielen wollen und über Leben oder Tod entscheiden. So etwas steht keinem Menschen zu.


    Außerdem finde ich die Todesstrafe sinnlos. Wie soll sich beispielsweise ein Mörder mit seiner Tat auseinandersetzen, wenn ihm keine Zeit gelassen wird es zu realisieren?

    [Post Nummer 21]


    Ja, bei dem Post bin ich erst. Allerdings wollte ich dir bis hierhin nicht meinen Kommentar vorenhalten. Du sagst in deinem Profil, dass du Schriftstellerin werden willst. Veröffentliche ein Buch und ich bin wohl Eine der Ersten, die es kaufen werden. Dein Schreibstil ist mitreißend, dein Arkani glaubwürdig dargestellt.


    Die Story fesselt mich, obwohl ich bemerke, die ersten Posts sind recht kurz und auch das letzte Kapitel, bei dem ich bin, für meinen Geschmack etwas kurz. Jedoch ist es für ein Forum irgendwie besser so, alleine wegen der Darstellung, deswegen schweige ich darüber.


    Ja, ich liebe diese Geschichte und finde es schade, dass es hier nicht so eine Art Favoritenliste wie auf Fanfiktion.de gibt. Du wärst als Erste drauf. ^_~

    Trainingskampf


    Amaya begutachtete ihren Begleiter fortwährend kritisch - Ob er ein guter Trainer war? Zugegeben glaubte sie dies nicht. Eventuell kämpfte er manchmal aus Leidenschaft zu den Pokemon, doch einen professionellen Kampf traute sie ihm nicht zu. Auf der anderen Seite jedoch hatte Ken gesagt, er wäre Koordinator. Doch wenn sie Papinella, den süßen Schmetterling, so betrachtete, dann kamen in ihr wieder Zweifel auf - Was konnte man mit dieser halben Portion von Pokemon denn schon anfangen, wenn es wirklich hart auf hart kam?


    „Sag mal, kannst du kämpfen?“ Sie wandte sich zu ihm um.
    Amaya musste dies einfach testen, und was wäre dafür besser geeignet als ein Kampf statt nur darüber zu reden? Außerdem war es eine gute Gelegenheit Absol seine Strafe abarbeiten zu lassen.
    „Vor dir steht Hoenns zukünftiger Topkoordinator“, erwiderte Ken lächelnd und in Amayas Augen recht kindisch.
    Er jagte irgendwelchen Träumen, Hirngespinster, hinterher.
    „Achja?“, gab Amaya unglaübig, fast schon spöttisch, zurück.
    Ohne ihm Zeit für eine Reaktion zu lassen, hatte sie rasche zwei Pokebälle aus ihrer Tasche genommen. Gespielt nachdenklich sah sie zwischen ihnen und ihren Begleiter hin und her.
    „Du willst kämpfen?“, stellte dieser fest.
    „Also ich würde es deine Fähigkeiten austesten wollen nennen!“ Ihr arroganter Unterton in der Stimme war nicht zu überhören.
    Sie selbst war jahrelang regelrecht gedrillt worden zu kämpfen. Amaya verlor nicht einfach gegen selbst ernannte Trainer. Koordinator wurde in ihren Augen bloß jemand, der sein fehlendes Talent als Trainer mit schönen Aufführungen zu verschleiern versuchte. Außerdem lag ihr Kampfvermögen bei ihrem Mentor.
    Zwölf Jahre lang, seit dem Kleinkindalter, war sie animiert worden zu kämpfen. Ein Kind mit drei, vier Jahren musste man erst zwingen, doch mit dem Alter kam der Ehrgeiz und der Gefallen daran. Selbst wenn sich Pokemon verletzten...wer scherte sich schon darum? Es gab so viele Pokemon auf der Welt und jedes von ihnen war so leichtsinnig für seinen Trainer seine Gesundheit, in Extremfällen gar sein Leben, aufzugeben. Amaya sah in Pokemon dumme und ebenso loyale Wesen. Wenn sie nicht intelligent genug waren um zu sehen, dass sie für Menschen eigentlich bloß Kampfmaschinen waren, dann konnte man sie aufgrund dessen ausnutzen.


    Bevor er erwidern konnte – eine Erwiderung hätte sie nicht geltend werden lassen-warf sie die beide Bälle vor sich. Der Lichtstrahl, der sich öffnenden Pokebälle, formte ein Hundemon und ein Absol. Das Licht der einfallenden Mittagssonne umschmeichelte Hundemons hundeartigen Körper, genauso wie die bedrohlich aussehenden, gebogen Hörner auf seinem Kopf. Absols schneeweißes Fell sowie dessen anmutige Katzengestalt wurden durch das leicht rötliche Licht hervorgehoben und ließ die Schattenkatze noch schöner aussehen als zuvor. Kens Blick haftete unruhig wie auch bewundernd auf den beiden Unlichtpokemon.


    „Wir kämpfen bis eines der Pokemon besiegt ist, okay?“
    „Ich weiß nicht Amaya“, flüsterte ihr Begleiter unsicher.
    „Angst dich zu blamieren?“
    Ein protestierendes ‚nein’ kam zu Antwort und hatte zugleich den Kampfgeist des Jungen geweckt.
    „Na gut, Entoron und Galoppa. Ihr seid dran“, rief er aus und ließ sodann das einem Kappa ähnlichem Wasserpokemon frei und das Feuerpferd hervortreten.


    „Los geht’s! Absol Klingensturm, Hundemon Solarstrahl!“
    Die sichelartige Energieaura raste unbarmherzig auf ihre Gegner zu. Das Sonnenlich bündelte sich in Hundemons Maul, jederzeit bereit auf seine Gegner gezielt zu werden.
    „Galoppa, Feuersturm! Entoron, Psystrahl!“
    Der züngelnde Feueratem verbündete sich mit Energiestrahl des Kampfpartners. Zu einem einheitlichen Strahl geworden hielt die Attacke den Gegnerischen stand. Eine riesige Staubwolke, entstanden aus der Explosion zusammentreffender Energien, hatte sich über das Kampffeld gelegt.


    „Galoppa, Entoron passt auf!“, wurden die Pokemon ermahnt.
    Aus der Staubwolke heraus kam plötzlich ein feuriger Ball, fast eines Meteoriten gleich, geschossen, dessen Innerstes in einem Schwarlilaton hervorstach.
    „Halt, mit Hydropumpe dagegen“, rief Ken rasch Entoron zu.
    Ein Schwall aus Wasser hätte den eigenartigen Feuerball löschen müssen, dennoch blieb dieser bestehen. Nun verstand der Koordinator, mit welcher Attacke er es hier zu tun hatte. Noch besser gesagt mit welchen Attacken. Seine Pokemon standen einer Kombination aus Spubkall und Feuersturm entgegen, sahen dabei bewundernd den Metoriten an.
    Verbissen versuchte das Wasserpokemon den Spukball abzuwehren. Doch die Geistattacke war ungewöhnlich stark. Aus der sich bereits etwas aufgelösten Staubwolke kam ein Eisstrahl hervorgeschossen. Zu Kens Verwunderung war dieser auf den Spukball gerichtet. Offenbar wollte seine Gegnerin eine weitere Explosion hervorrufen.


    „Okay, Entoron lass die Hydropumpe und setz Schutzschild ein! Galoppa Bodycheck.“
    Für einige Sekunden sah ihn das Feuerpferd aus zwei klugen Rubinen verwundert an. Ihr sonst so liebevoller Trainer schickte sie in das Ungewisse, dennoch war ihr Vertrauen in ihn stärker als ihre Unsicherheit. Da sich die Rauchwolke langsam aufzulösen begann, sah nicht nur sie sondern auch ihr Trainer minimale Konturen seiner Gegner.
    Eine magische Barriere, aus grünlicher Aura einen Kreis um Entoron bildend, schützte den Kappa vor weiterne Angriffen.


    „Absol Klingensturm“, hörte er seine Gegnerin durch die Staubwolke rufen.
    „Galoppa, Sprungfeder und Feuerwirbel.“
    Zu Amayas Überraschung entging das Feuerpferd geschickt der sichelartigen Energie und begab sich hoch in die Lüfte. In ihrem Maul bündelte sich ein gleißender Flammenatem, der im richtigen Moment sich seinen Weg zu den Gegnern suchen würde.
    „Absol, Eisstrahl!“, rief Amaya ihren Pokemon siegessicher zu.
    Die eisige Energie hielt den Flammen stand. Der sich langsam auflösende Rauch wich entstander Nebel.
    „Hundemon, Spukball.“
    „Ausweichen“, gab Ken zurück.
    Der Koordinator hatte schon gehofft in einigen Minuten wieder klar seine und vor allem ihre Pokemon erblicken zu können, doch nun trennte ihn und Galoppa eine dichte Schicht Nebel, welche seine Niederlage bedeuten würde, wenn er nicht sobald etwas dagegen unternahm. Wie eine trennende Schicht legte sie sich zwischen ihm und seinen Pokemon.
    "Papinnellla?", fragte der Schmetterling, welcher es sich schon wieder auf Kens Kopf bequem gemacht hatte.
    „Natürlich schaffen wir das!“, versicherte er ihr und nahm sie zu sich auf den Arm.
    „Entoron, Psystrahl in diese Richtung.“ Er zeigte auf den Punkt, an dem Absol seines Achtens war.
    Ein durch das Licht der Abendsonne gefäbrter Strahl verließ den Stirndiamenten des Kappa.
    Sieben Gestalten, sieben Silhouetten der Schattenkatze, zeichneten sich für einige Momente im Nebel ab. Eine Doppelteamattacke! Absol hatte sechs identische Trugbilder von sich erzeugt.
    Sodann entfesselte Absol eine sichelartige Energie, einen Klingensturm.
    Durch den Nebel hindurch erklang ein dumpfes Geräusch und kurz darauf wieherte Galoppa. Natürlich war ihrem Trainer klar, dass sein Pokemon getroffen wurde, jedoch wusste er genauso wenig wie er zu reagieren hatte, wenn er doch nichts sah.


    Endlich verzog sich der Nebel. Da wieder klare Sichtverhältnisse herrschten, hatte der Koordinator auch wieder eine reelle Chance auf den Sieg.
    „Schon mal überlegt mit Strategie zu kämpfen?“, fragte Amaya überheblich.
    „Nicht jeder hat den gleichen Kampfstil wie du!“
    Amaya lächelte kurz, es machte einfach so Spaß ihn zu necken.
    „Stimmt, aber es kommt darauf an ob man überhaupt einen gewissen Kampfstil hat“, gab sie schnippisch zurück.


    „Weiter geht’s“, rief er seinen Pokemon ausweichend zu. Was hätte er denn erwidern sollen?
    Außer Atem, jedoch bereit für mehr, stellten sie sich wieder vor ihren Trainer. In ihren Augen fand sich ein feuriger Schimmer wieder, die arroganten Bemerkungen der Gegnerin hatten wieder den Willen zum Kampf in ihnen geweckt. Entoron war in recht guter Verfassung, doch Galoppa sah schon sehr mitgenommen aus.
    „Kannst du weiterkämpfen, Süße? Geht es dir gut?“, erkundigte sich ihr Trainer liebevoll und fürsorglich.
    Galoppa funkelte ihn dankbar an. So kannte sie ihren Trainer. Schließlich nickte sie.
    Amaya rollte ungläubig mit den Augen, sein Feuerpferd war vorhin gerade einmal dreimal getroffen worden und Ken sorgte sich schon.
    „Du verhätschelst deine Pokemon, ja!“
    „Tu ich gar nicht!“, protestierte dessen Trainer.


    „Hundemon, Solarstrahl!“, sagte das Mädchen freudig.
    Offenbar glaubte sie in nahester Zukunft den Sieg davonzutragen.
    Ken wollte schon sein Feuerpokemon zu einer abwehrenden Flammenattacke ansetzen lassen, doch war dies denn nicht Amayas Plan? Zu viele aufeinander treffende Energien hätte die nun klare Luft nur wieder mit einer dichten Schicht Rauch bedeckt.
    „Ausweichen, Galoppa, dann Bodycheck.“
    Gehorsam raste das Feuerpferd an dem Solarstrahl vorbei, konnte nur noch die Energie des Angriffes spüren, der sie für kurze Zeit aus der Bahn warf. So wollte sie das Pokemon gleichen Elementes rammen.
    „Zur Seite Hundemon! Absol Eisenschweif!“, gab die junge Agentin klare Anweisungen.
    Mit einem metallischen glänzenden Schweif stieß die Schattenkatze Galoppa zu Boden.


    „Beende es! Spukball.“
    Abermals handelte der Trainer aus reinem Bauchgefühl. „Nicht so schnell! Entoron Hydropumpe.“
    Der kräftige Wasserschwall wurde jedoch von Absols Eisstrahl vereist. Mit dem Klirren des auf dem Boden aufschlagenden Eises, zerbrach auch Kens Hoffnung diesen Kampf zu gewinnen.


    Ein dunkler Schattenball traf das bereits in die Knie gegangene Galoppa und sorgte für dessen Niederlage.
    "Eisstrahl!"
    Ken erstarrte, als eine eisige Energie zusätzlich auf sein Pokemon niederging. Galoppa war doch schon besiegt! Wie konnte sie dann bloß ihrem Pokemon eine weitere Attacke befehlen? Diese Kampfphilosophie sträubte sich gegen die Seine. Pokemon waren fühlende Lebewesen, und sie waren momentan Kens beste Freunde. Man durfte ihnen doch kein Leid zufügen. Bei Kämpfen ging es doch um Können, und um den Zusammenhalt von Pokemon und Trainer.


    „Gewonnen!“, stellte Amaya trocken fest, so als ob dies selbstverständlich wäre.
    In den Gedanken des Trainers wiederholte sich noch einmal deutlich Galoppas erschrockener Gesichtsausdruck, bevor sie von der Kugel aus dunkler Aura getroffen worden war.
    „Galoppa nein!“, rief Ken erschrocken aus, als Galoppa mit schmerzerfüllter Stimme wieherte, und hastete so zu dem Feuerpferd.
    Sogleich hatte er sich zu seinem Pokemon gekniet und bettete ihren Kopf auf seinen Beinen.
    „Geht es dir soweit gut?“
    Langsam blinzelte sie ihren Trainer an. In ihrem Blick lag eine Entschuldigung für den verloren Kampf.
    „Du warst echt klasse. Komm zurück und ruh dich aus“, lobte Ken während er den Pokeball aufspringen ließ.
    Sich wieder in Energie zurückverwandelnd lösten sich die Konturen des Pokemon langsam auf, solange bis der rot-weiße Ball mit einem lauten Klicken wieder zugesprungen war. Auf die Selbe Art und Weise verschwand auch Entoron wieder in seinem ‚Heim’.


    „Hab schon schwierige Kämpfe bestritten.“
    „Willst du sagen, ich bin ein schlechter Trainer?“
    Seine Begleiterin schüttelte den Kopf. „Nein, du bist nicht schlecht, aber auch nicht gut…nicht wirklich.“
    Ohne einen weiteren Kommentar zu geben verschwand er. Papinella warf Amaya noch für einige Momente böse Blick zu, folgte jedoch gleich ihrem Trainer als er sie rief. Verspielt stupste sie diesen an - wollte ihn offenbar auch ein wenig aufmuntern.


    Niedergeschlagen ließ ihr Trainer sich gegen einen Baum sinken. Sofort war der Schmetterling auch zur Stelle und schmiegte sich an ihn. Ein leichtes Lächeln huschte über dessen Lippen.


    „Sag mal, wegen einer Niederlage brauchst du doch nicht gleich so drauf sein.“ Amaya rollte mit den Augen. „Musst eben eine Strategie entwickeln, darum geht es beim Kämpfen. Wer die bessere Strategie hat gewinnt!“
    Ken schüttelte energisch den Kopf. „Es geht um dein Vertrauen in deine Partner“
    „Mit Partner meinst du hoffentlich nicht deine Pokemon?“
    „Natürlich meine ich meine Pokemon!“
    Amaya hob fragend eine Augenbraue und fuhr in einem arroganten Tonfall fort. "Pokemon sind dumme Wesen, die sich dir unterwerfen. Also nützt du ihre Unterwürfigkeit aus. Wenn du gewinnen willst, dann musst du kalt dabei bleiben."
    Langsam aber doch entwickelte sich die Diskussion zwischen den beiden zu einem Wortgefecht.
    „Es war auch falsch, dass du Galoppa nochmals am Ende des Kampfes angegriffen hast! Pokemon haben genauso Gefühle, Gedanken und Erinnerungen. Nur weil sie keine Menschen sind heißt es noch lange nicht, dass sie nichts fühlen.“
    „Sie sind gezähmte, aber mächtige, Wesen mit denen du Kämpfe austragen kannst.“ Amaya sah ihn nun abschätzend an. „Sag mal, warum liegt dir so viel an deinen Pokemon?“
    „Sie haben mir schon sehr oft in schwierigen Lebenslagen geholfen.“


    Rasch hatte Amaya ihn an der Hand gepackt und brachte den sensiblen Jungen dazu ihr tief in die Augen zu sehen. „Entschuldigung für das und für die Ohrfeige“, zischte sie leise. Damit hatte sie das erledigt! Dafür entschuldigte sie sich nicht gerne...sie entschuldigte sich überhaupt nicht gerne.
    „Danke“, hauchte er.
    „Danke?", fragte Amaya mit hochgezogenen Augenbrauen verwundert. Konnte man denn ob einer Entschuldigung dankbar sein?
    Amaya nickte bloß, wenn sie ihn erst besser kannte, so würde sich Ken ihr sicherlich auch anvertrauen. Mit dem Vertrauen kam auch der langsam in sich zerbrechender Wille gegen sie aufzubegehren.
    Ken fiel ihr dankbar in den Arm. "Dankeschön, für die Entschuldigung."
    Zuerst war Amaya wie erstarrt, doch langsam schlangen sich ihre Arme um den zierlichen Körper, der sich ihr so sehr in diesem Moment mit aufrichtigen Gefühlen hingegeben hatte.
    „Emotionales Wrack, du", knurrte die Agentin.
    Er sah kurz auf. Ein Lächeln umspielte seine Lippen.
    „Du magst mich doch", antwortete er.
    Amaya sah ihn nicht an. Ihr Blick war gegen das Blättterdach des Waldes gerichtet. Sie spürte wie ein eigenartiges Gefühl in ihr aufkeimte und sich langsam entfaltete. Es fühlte sich warm und richtig an und als er ihr in den Arm gefallen war, kam der Wunsch ihn zu beschützen.
    Warum konnte sie denn ihre Gefühle nie richtig deuten!? Wieso hatte sie dies noch nie empfunden?
    Amaya schüttelte diese Fragen ab. Gefühle waren lästig und sie wollte es so rasch wieder loswerden!

    Erste Begegnung mit Team Magma


    Vor drei Minuten hatte Amaya noch im Halbschlaf den Blick suchend durch das Zimmer gleiten lassen. So hatte die Agentin diesen Zettel neben sich entdeckt. Ken war abermals verschwunden.
    „Lies das!“ Amaya reichte den Brief ihren gerade erst ins Zimmer gekommenen Kollegen.
    „Ich wusste es doch! Du hättest diesen Jungen von nichts erzählen sollen. Er schreibt zwar, er würde niemanden etwas erzählen, doch woher willst du wissen, dass du ihm trauen kannst?“
    "Und du hast ihn entkommen lassen!", giftete Amaya und nahm im am Handgelenk, damit er sie ansah. "Idiot. Verdammter Idiot, du!" Kiyoshi sah ihr erstaunt entgegen. "Ich dachte, du passt auf ihn auf!"
    Ihr Teampartner seufzte. Mit ihr hatte man es nicht immer leicht. Früher, bevor ihre Eltern gestorben waren, waren sie richtig gute Freunde gewesen. Jetzt erkannte er Amaya nicht wieder.
    Jene ließ sich in die Coach fallen. „Ich werde ihn so bald wie möglich finden. So weit weg kann er ja noch nicht sein! Dieser dumme Junge weiß wohl auch nicht, dass er sich selbst in Gefahr bringt.“
    Eine gelassene Bewegung Amayas in Richtung der blauen Kugel, ließ Kiyoshi wissen von welcher Sache sie sprach.
    „Du glaubst doch nicht Team Magma oder von mir aus Team Aqua verfolgt euch?“
    Seine Teampartnerin nickte bloß.
    Kiyoshi fuhr fort: „Wenn er alleine ist, so schnappt ihn sich Team Magma schneller.“
    Ein weiteres Nicken Amayas unterstützte ihn in seiner Vermutung.


    **


    „Entoron Hydropumpe!“
    Das große Wasserpokemon ließ einen Schwall Wasser auf das Pokemon des Team Magma Vorstandes los. Dieses wehrte die Attacke mit Schutzschild ab. Rasch hatte es mit einer Donnerattacke zurückgeschlagen. Grelle Blitze zuckten um Blitza, die Elektrokatze, des Gegners. Geleitet von Blitzas Willen fanden sie den Weg zu ihrem Gegner. Eine funkelnde Kugel aus gleißender Elektrizität legte sich um das einem Kappa ähnliche Pokemon. Langsam schlang sie sich enger um Entoron, so wie ein Vitipis sein Opfer würgte. Mit einem Mal löste sich die Elektrizität um Entoron auf, denn sie war auf das Wasserpokemon übergegangen. Sie hatte sich wie tausend spitze Nadeln in den Körper von Blitzas Gegner gesucht. Die sehr effektive Attacke ließ das ohnehin schon Schaden genommene Entoron zusammenbrechen.
    „Entoron, geht es dir gut?“
    Ohne Bedacht darauf zu nehmen, dass noch immer der Vorstand der Verbrecherbande anwesend war, stürmte Ken zu ihm hin. Er stützte sein Pokemon und wollte in dessen Augen sehen. Es nickte leicht auf Kens Frage.
    „Dann ruh dich aus.“ Entoron glaubte eine gewisse Erleichterung in seiner Stimme zu hören.
    Sich wieder in einen Energiestrahl verwandelnd, verschwand Entoron in seinem Ball.


    „Ich wiederhole mich nicht gerne. Junge, wo ist die blaue Kugel!?“
    „Verdammt noch mal, ich weiß es nicht!“, versuchte Ken abzuwehren.
    Der kalte Blick des Vorstandes ließ ihn aufschrecken, am Liebsten wäre er aufgestanden und davongelaufen.
    Es entsprach der Wahrheit, er wusste wirklich nicht wo Amaya mit der blauen Kugel im Moment war. Kurz nachdem der Vorstand mit den Fingern geschnipst hatte, kamen auch schon drei normale Mitglieder heran, nahmen Ken seine Pokebälle weg und fesselten ihn. Ein Trainer ohne Pokemon war hilflos und verletzbar. Mit Pokemonpartnern an seiner Seite jedoch sah die Sache schon ganz anders aus.
    „Lassen Sie das, lasst mich frei! Ich weiß das doch wirklich nicht.“ Die Angst, die keine Antwort mit fester, klarer Stimme zuließ, war nicht zu überhören.


    Bis auf die Augen sah er nicht viel von den mysteriösen Leuten. Ganz in einem rotfarbenen Gewand gekleidet mit roter Kapuze und dem zughörigen ‚Groudon’ Zeichen darauf wirkte die Verbrecherbande unnahbar, sie ähnelnden unheilvoraussagenden Dimonen. Das Groudonzeichen war so alt wie die Menscheit selbst und tausende von Legenden wurden über Groudon verfasst. In der bekanntesten Sage sollte sich der Schaffer der Kontinenten mit dem Meeresgott Kyogre auseinandergesetzt haben. Rayquaza, wiederum der Drache des Himmels, sollte sie beiden besänftigt haben. So fielen sie in einen tiefem Schlaf aus dem sie heute noch nicht erwacht waren. Jedes noch so kleine Kind kannte diese Mythen.
    Das Ziel von Team Magma war es Groudon wieder zum Leben zu erwecken. Warum musste ein normaler Koordinator bloß mit dieser Verbrecherbande in Berührung kommen?
    In der Zwischenzeit bereute er es Amaya so leichtsinnig mitgenommen zu haben. Sie hatte ihn höflich gefragt ob er sie zu den Meteorfällen bringen würde. Hätte er doch geahnt wer hinter diesem Mädchen verbarg!


    Eine gefühlskalte Stimme riss ihn wieder aus seiner Gedankenwelt. „Dann weißt du doch sicher bei wem sie ist?“ Der Vorstand lächelte überheblich.
    „Nein das weiß ich nicht!“, log er ihn an.
    Er hatte Amaya es versprochen ihr Geheimnis für sich zu bewahren. Nun wusste er auch welche Ursache es für ganz Hoenn haben würde, wenn er ihr Geheimnis preisgab.
    „Du lügst! Ich glaube dir kein Wort…“, kam es weiter von dem Vorstand.
    Er verschränkte die Arme und wartete noch immer, dass dieser sture Junge sein Wissen mit ihm teilte. Langsam wurde er ungeduldig. „Jetzt hör mal zu…“
    Er zog ihn ruckartig an seinem roten, schulterlangen Haar zurück.
    „Hören Sie auf damit, Sie tun mir weh! Ich weiß doch nichts!“
    Ken war ein schlechter Lügner. Seine zittirge Stimme, der in der Gegend umherschweifende Blick und all jene Kleinigkeiten enttarnten die Lüge. Doch preisgegeben hätte er den Aufenthaltsort der blauen Kugel nicht! Auch wenn er manchmal noch so feige war, verraten würde er hier nichts!
    So wie der Vorstand diesen verweichtlichen Jungen einschätzte, dauerte es nicht mehr lange bis er anfangen würde zu erzählen.


    „Ich würde mich an deiner Stelle machen was wir sagen.“
    War dies etwa eine Drohung?
    „Lassen Sie mich gehen, ich weiß nichts“, flehte er ihn regelrecht an.
    Ken versuchte sich zu fassen, in einer solchen Situation sollte man doch ruhig bleiben! „Na gut, sie ist in Xenoverille. Die blaue Kugel ist in der Obhut eines Kollegen von mir.“
    Wenn Team Magma schon ein Katz-und-Maus-Spiel hier veranstalten wollte, so hatte er wenigstens nicht vor die Rolle der Maus zu übernehmen!
    Da war wieder dieser eiskalte Blick, der ihn zurückschrecken ließ und ihn von seiner neuen Sichtweise wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholte.
    „Das ist ein netter Versuch“, der Vorstand lächelte bedrohlich. „..aber wenn das nicht stimmt, Rotschopf, dann..“
    Schlussendlich entschied er sich seinen Satz nicht vollenden zu müssen.


    Ken kämpfte währenddessen mit Angsttränen, hätte er es bloß dabei gelassen nichts zu wissen!
    „..oder du sagst uns einfach die Wahrheit.“
    Die Versuchung war groß die Wahrheit zu sagen. Es waren doch bloß einige Worte und Ken wäre diesem Matyrium entgangen, hätte sich nicht länger seiner panischen Angst stellen müssen.
    "Die blaue Kugel ist nicht in Xenoverille", flüsterte Ken mit zittriger Stimme.
    Der Vorstand erwartete eine weitere Antwort, fast so als ob jene ein Geständnis wäre, doch er schwieg. Ratlos sah er dem Jungen entgegen. Dessen verängstigter Blick bat um Gnade, seine Stimme bebte vor Angst und doch wollte er den Aufenthaltsort der blauen Kugel nicht verraten.
    „Und wo ist deine Begleiterin mit der blauen Kugel nun!?“ Der letzte Satz wurde regelrecht gebrüllt.
    Ken sah kurz auf. Woher wusste Team Magma, dass es sich um eine 'Begleiterin' handelte!?
    Im letzten Augenblick biss sich Ken auf die Zunge und schwor sich selbst kein Wort gegenüber des Vorstandes oder irgendjemanden, der mit Team Magma auch nur in Entferntesten zu tun hatte, zu sagen.
    Ein umbarmherizes Schmunzeln, welches nichts Gutes zu verheißen hatte, jagte Ken ein weiteres Mal einen unwohligen Schauer über den Rücken.
    Er musste an etwas anderes denken. An seinen einstigen Geliebten...
    Auch jener würde wollen, dass er in dieser Situation nicht den Mut verlor!


    Im nächsten Moment konnte sein Gefangener ein kaltes Metall am Hals spüren.
    "Wenn ich tot bin nütze ich euch nichts mehr!"
    Schließlich siegten die Angsttränen, doch nachgeben würde er nicht! Bei aller Angst siegte doch manchmal die Vernunft aber ein Versprechen war stärker als die Angst.
    "Dies ist wohl wahr, aber.."
    Diese Worten wurden ruhig gehaucht, der Druck des Metalles auf seinen Hals wurde stärker. "..wir könnten es auch anderen Personen entlocken."
    Abschätzend betrachtete er den verzweifelten, dennoch so sturen, Jungen. Seine blauen Augen sahen geradezu flehend zu ihm auf.


    "Wir kennen kein Mitl..."
    Er wurde von einem lauten Geräusch in Form von raschelnden Blättern und immer schneller werdenden Schritten unterbrochen. Aus dem
    Die Silhouette eines Reotils zeichnete sich hinter den Blättern ab, war zuerst bloß als schwarzer Schatten sichtbar. Mit dem aufkommenden Wind raste ein Reptain aus dem Dickicht des Waldes hervor.
    Das reptilähnliche Pflanzenpokemon zerschnitt mit einer Laubklinge den Gürtel des Team Magma Vorstandes, an dem die gestohlenen Pokebälle hingen. Flink hatte das Reptil auch Kens Fesseln durchgeschnitten. Dieser eilte sofort zu seinen Pokebällen und ließ Papinella frei. Natürlich die meisten Menschen sahen in ihr bloß einen hübschen Schmetterling, doch hielten diese es nicht für möglich, dass Papinella auch eine gute Kämpferin war.


    „Aero-Ass!“, rief sein Trainer ihr zu.
    Papinella schnellte auf zwei freigelassene Magnayen zu und überraschte jene, wohl schlecht trainierten, Pokemon mit einer sehr effektiven Silberhauchattacke.
    Reptain hatte sich zur Sicherheit hinter einem Baum versteckt. Schließlich hatte der Silberhauch eine weite Bandbreite und auch auf das Reptil eine verheerende Wirkung. Nachdem die silber schimmernde Aura des Silberhauches verschwunden war, kam auch Reptain wieder aus seinem Versteck hervor. Die schmalen, gelben Augen funkelten bedrohlich ihre Gegner an. Die Arme mit den krallenbestückten Pfoten hatte es gänzlich vor dem Körper angewinkelt. Die harmlos wirkenden Blätter am Handgelenk verwandelten sich nun in gefährlichen Säbeln, dessen Aura grün funkelte.


    Ein paar weitere Magnayen, hundeartige Pokemon, bekamen den Befehl zu einer Spukballattacke. Die von dunklen Energiebälle trafen nicht. Jeden davon wich das Repitl mit der Anmut eines Tänzers gleich aus und schlug ein Magnayen nach dem anderen mit seiner Laubklingenattacke in die Flucht. Seine Bewegungen waren präzise und gut durchdacht. Wie viel musste es trainiert haben und um so ein Ergebnis zu erzielen? Ein wenig erschöpft ließ Reptain die grüne Auraschwerter um seine Handgelenke verschwinden.


    „Reptain, wir flüchten.“
    Ken ließ Galoppa frei und stieg auf das Feuerpferd auf. Würde das Reptil denn auf ihn hören?
    Team Magmas Vorstand fluchte noch etwas Unverständliches hinterher. Er erwog es gar nicht diesen Jungen noch einholen zu können, ein Galoppa galt als schnellstes Pokemon, und so würde eine Verfolgungsjagd keine Erfolge erzielen. Eigentlich war der Trainer des Feuerpferdes es gewohnt gemütlich durch die Lande zu reisen, dieses irrsinnige Tempo ließ ihn im Glauben, dass sich sein Magen jeden Moment aufbäumen würde. So klammerte er sich fest an die feurige Mähne, die Galoppa je nach Gebrauch zu züngelnden Flammen oder zu einer normalen Mähne umwandeln konnte.


    Nachdem Galoppa schon eine weite Strecke zurückgelegt hatte, hielt es an. Schwindelig stieg ihr Trainer von ihr ab. Reptain hatte währenddessen den Anschluss verloren und stieß erst viel später hinzu.
    Amaya wartete auf ihren Begleiter. Ihr wütender Blick sprach Bände.
    „Was hast du dir dabei gedacht?!“ Ihre Stimme jedoch blieb ruhig und zurückhaltend. Doch genau diese Tatsche ließ Ken noch unsicherer werden.
    „Ähmm, ich wollte doch…“, versuchte er sich zu verteidigen, doch wusste er nicht was er ihr nun sagen sollte.


    „Du Idiot!“ Ihre Amethyste funkelten ihn zornig an.
    Sie unterdrückte nicht den Impuls in ihrer Hand eine Ohrfeige auszuteilen.
    Ein klatschendes Geräusch erfüllte die Luft. Verwundert sah ihr Begleiter sie an. Langsam wanderte Kens Hand an die schmerzende Wange. Amaya hatte mit einer anderen Situation gerechnet. Die Agentin dachte er würde mit ihr zum Streiten beginnen. Doch der im Moment perplexe Junge sagte kein Wort. Es herrschte Totenstille. Er war nicht wütend auf sie ob der Ohrfeige. Beinahe hätte Ken ihre Mission zerstört. Das Unheil, welches für Hoenn, gefolgt hätte, wollte sich ihr Begleiter nicht vorstellen, es wäre zu grausam für diesen Kontinenten ausgegangen. Und trotzdem war es nicht richtig von ihr gewesen. Man schlug doch seine Begleitung nicht einfach so!
    Rasch war sie seinen Blicken ausgewichen, sie wurden unterträglich. Vorwurfsvoll und vor allem traurig sahen sie seine himmelblauen Augen an. Blaue Augen kamen Amaya oft wässrig vor, das geschah nicht selten, dass diese Augenfarbe ihr am wenigstens ausdrücken konnte, doch nicht bei ihm. Sie wirkten klar und jeder konnte darin lesen.


    „Es tut mir leid, ich wusste doch nicht, dass Team Magma uns auf den Fersen ist", flüsterte er schließlich kaum hörbar.
    Offenbar galten die Vorwürfe nicht ihr sondern ihm selbst. Innerlich atmete sie erleichert auf. Endlich hatte er darauf geantwortet!
    "Ich muss es wissen, hast du ihm irgendetwas gesagt?“, fuhr Amaya fort und wollte distanziert und unberührt wirken.
    Er schüttelte den Kopf.
    „Beweis es!“, entfuhr es ihr, obwohl sie genau wusste, dass es nichts gäbe womit er beweisen sollte, sein Versprechen gehalten zu haben.


    Amaya sah abschätzend in seine blauen Augen. Innerlich schüttelte sie über sich den Kopf und wandte den Blick wieder ab. Sie, die professionelle Agentin welche doch nur das Ziel hatte Team Magma den Untergang zu bereiten, drohte nun –wieder einmal - in den Augen eines gewöhnlichen Jungen zu versinken.
    „Bitte glaub mir doch!“
    Amaya seufzte auf, was blieb ihr denn auch anderes übrig?
    „Von nun an bleibst du an meiner Seite“, sagte sie entschlossen.


    Sie nahm ihn bei der Hand um das Zeichen zu setzen 'ich lass dich bis zum Ende meiner Mission nicht mehr aus den Augen'.
    Amaya schmunzelte, während sie kurz darüber strich. Seine Haut war so weich, erschien genauso zart und zerbrechlich wie er selbst. Danach bemerkte sie seine Aufregung.
    "Du zittert!", meinte sie unverbindlich und mit einem Schmunzeln auf den Lippen. "Anscheinend haben sie Angst machen können. Bei dir ist das auch wohl kein Wunder."
    "Wie würdest du dich fühlen, wenn man dir ein Messer unter den Hals hält und dir droht?" Ken sah sie traurig an. Er hatte sie doch für ein wenig mitfühlender gehalten, auch wenn sie sich nicht so gab...
    Eine Antwort auf diese Frage sollte er nie bekommen, denn Amaya wandte sich schulterzuckend von ihm ab.
    „Komm, vielleicht folgt uns Team Magma, ziehen wir weiter.“
    Mit diesen Worten saß sie rasch auf Galoppa, vorne mit den Zügeln in der Hand und gab dem Feuerpferd die Sporen. Schließlich wollte sie doch den Ton angeben, sie wollte ihm sagen wo es lang geht, was er tun oder lassen sollte.
    Er ließ es zu. Proteste brachten nichts und doch kam er sich wieder in ihrer Gegenwart wie ein gehorsames Fukano vor. Es war so nicht richtig, es war nicht richtig so behandelt zu werden.

    Habe zwei Mal die Woche Medientechnik in der Schule. In der Schule selbst verwenden wir Dreamweaver, aber da das kostenpflichtig ist, meinte unser Lehrer wir können Phrase5 downloaden. So jetzt habe mir eine Datei mit dem Namen Phrase5 gedownloadet, aber in dem Ordner davon befindet sich ein Spiel. ?( Eigentlich hätte das aber ein Programm sein sollen, das den Editor unnötig macht und einige Features bietet. Jetzt bin verwirrt, kann mir jemand den Link zu dem Phrase5 geben, das ich hier beschrieben habe.


    Wäre superlieb <3

    Ich sortiere meine Boyen immer nach Element, außerdem habe ich da dann einen Grund diese hübschen Hintergrundbilder zu nehmen. Aber hauptsächlich mache ich das um mich darin auszukennen und siehe da: es hilft. ^_~

    Bitte schreibt mir viel Kritik und wie euch meine Charaktere und die Storyline an sich gefallen.


    Hab auf einer anderen Seite schon 30Kapiteln on, deswegen geht es gleich weiter. ^_^


    Entscheidungen


    Eine leichte Brise vermischt mit dem Geruch von Tannenzapfen und Blumen weckten Amaya auf. Sie tastete mit der Hand nach der blauen Kugel, die sie im Schlaf unter ihre Hand gelegt hatte, doch sie lag nicht dort. Dann erinnerte sie sich wieder an den rothaarigen, femininen Jungen. Auch er war nicht zu sehen.
    Das hätte nicht geschehen dürfen! Amaya hatte gestern Nacht doch noch Absol als Wache für ihn aufgestellt. Auf die Schattenkatze war kein Verlass! Und wieder bestätigte sich ihre Annahme, Pokemon seien nicht mehr wert als wilde Tiere. Bloß sind gefangene Pokemon gezähmt, doch sie blieben trotzdem diese Wesen.
    „Verdammter Idiot!“, fluchte sie leise.
    Wohin war Ken verschwunden? Trug er etwa die blaue Kugel zur Polizeistadtion zurück!? Das durfte nicht geschehen!
    Amaya atmete tief durch. Sie musste einen kühlen Kopf bewahren. Mit diesen Gedanken hastete sie weiter durch den Wald.


    Schließlich fand sie Ken. Er saß an dem Ufer eines Sees und ließ seine Füße im Wasser baumeln. All seine Pokemon saßen bei ihm.
    Bei ihm saß auch Absol, die verräterische Schattenkatze, welche wieder einmal erzogen werden musste. Dabei hatte sie ihre eigenen Methoden. Wenn ihre Pokemon etwas Falsches getan hatten, dann kämpften diese gegen wilde Pokemon. Dabei ging Amaya wenig zimperlich an deren äußerste Grenzen. Erst wenn sie wirklich nicht mehr kämpfen konnten, dann hatten sie ihre Strafe abgearbeitet. Diese Vorgehensweise war bloß fair. Ihre Teamkollegen wollten es ihr so oft ausreden. Sie erzählten ihr, dass es nicht richtig sei ihr Pokemon zu behandeln, doch Amaya hatte nie zugehört. Sie hasste es von so manchen in die Schranken gewiesen zu werden und dagegen nichts tun zu können. Doch im Moment sollte dies noch warten. Absol würde schon noch seine rechte Strafe bekommen.


    Ihre Aufmerksamkeit galt wieder Ken. Gedankenverloren hielt er die blaue Kugel in der Hand und ließ sie im Wasser spiegeln. Sie erstrahlte im frühen Sonnenlicht in einem wunderschönen saphirblau. Erleichtert atmete Amaya auf. Er schien ihr aufrichtig und treu. Er sah wirklich zu süß aus, und dieses Papinella trug auch ihren Teil dazu bei.
    Sie lächelte verschmitzt - vielleicht würde er auch ein schönes Schmuckstück abgeben. Oder manchmal auch mehr. Und dann würde sie ihn sitzen lassen.


    Amaya sah gen den Himmel. Keine Wolke trübte den klaren Sonnenschein. Die Sonnenstrahlen ließen die Welt in einem reinen Licht erstrahlen. Sie wusste schon warum ihr tobender Schneefall und prasselnder Regen lieber war.
    Ein kurzer Blick ihrerseits galt der Wasseroberfläche. Die Agentin betrachtete sich darin. Es gab sicherlich hübschere Mädchen. Wenn sie sich mit ihnen verglich, dann war ihre Figur vielleicht doch ein wenig zu knabenhaft und ihre Augen waren kleiner als die der anderen Mädchen. Ja, ihre komplette Ausstrahlung schien hart und unnahbar zu sein.


    Amaya lehnte sich an einem Baum, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und machte nach einer Weile auf sich aufmerksam. „Idiot!“, fauchte sie. "Was ist dir eingefallen dabei als du einfach die blaue Kugel genommen hast!"
    Ken wirbelte erschrocken um. Bevor er noch antworten konnte, sich verteidigen konnte, nahm sie ihn den mächtigen Gegenstand wieder aus der Hand.


    Doch für die nächsten Momente schien er unbedeutend geworden.
    Ihre kalten, amethystfarbenen Augen musterten streng Absol. „Hierher! Das wird Konsequenzen haben, das weißt du auch!“
    Das Unlichtpokemon trottete mit gesenktem Kopf zu seiner Trainerin zurück.


    "Ken! Gib mir die blaue Kugel. Sofort!" Ihre Stimme klang kalt und gleichgültig.
    Er reichte sie ihr ohne Widerworte.
    „Die Polizei wird mich verhaften, weil ich dir geholfen habe zu fliehen“, flüsterte er und senkte dabei traurig den Kopf. Im Gegensatz zu ihr, spielte er ihr nicht etwas vor.
    Ja, offenbar war es ihr gleichgültig was nun aus ihrem ‚Retter’ vom Vortag wurde. Sicherlich hätte sie auch noch einen anderen Weg gefunden um der Polizei zu entgehen, doch er war eben der Einfachste. Am vorigen Tag hatten ihre Augen ihn hilflos angefunkelt, dies war alles nur gespielt. Das Einzige was sie wollte an die Stadtgrenze und darüber hinaus zu gelangen.


    „Okay, du kommst mit mir!“
    Wenn er bei ihr war, konnte er nichts ausplaudern und so war ihre Organisation in Sicherheit, und vor allem sie selbst. Kens himmelblaue Augen funkelten sie verwirrt an. Schließlich stimmte er entschlossen zu. Hatte er denn eine andere Wahl?
    „Warum hast gerade du die Kugel gestohlen?“, fragte er vorsichtig an.
    „Weil ich...“
    Sie konnte doch nicht diesen Jungen von der PSO erzählen. Seine Augen fixierten sie weiterhin. Amaya sah sich kurz in der Gegend um, wollte so feststellen ob vielleicht jemand von der Gegenseite in der Nähe war.
    „Hör zu“, flüsterte sie und deutete Ken mit einer Handbewegung näher zu kommen. Vor diesem Jungen hatte sie nichts zu befürchten, er gehörte sicherlich nicht den so sehr verhassten Verbrecherbanden in Hoenn an. „Ich bin Agentin…“
    Wenn er ihr neuer Wegbegleiter war, so musste sie sich ihn auch anvertrauen. „…der PSO, Pokemon Secret Organisation. Ich habe die blaue Kugel gestohlen, damit Team Magma sie nicht bekommt“, beendete sie ihren Satz. „Ich werde nach Seegrasulb City aufbrechen und dort treffen wir den Rest meines Einsatzteams.“


    Ken nickte nur, unfähig darauf irgendetwas zu sagen. Doch nun auszusteigen war zu spät, und zugeben hatte dies seinen Abenteuergeist geweckt.
    Doch was würde er, der für Ken bedeutenste Mensch, dazu sagen? Dazu, dass er mitten in einer Intrige zwischen drei Organisationen war? Die Entscheidung seines 'Engelchens' würde er vielleicht ankreiden, doch nie ihn selbst verurteilen. Nein, das würde er nicht tun. Dazu hatten sich die beiden in diesen zweieinhalb wunderschönen Jahren zu sehr geliebt.
    Ken gab sich eine mentale Ohrfeige. Er wollte doch seit vor zwei Jahren jenen nicht mehr nachtrauern, auch wenn sie das seine Gefühle für ihn nicht änderte. In keinster Weise.


    Er hörte Amayas Stimme wie aus weiter Entfernung. Sie erzählte gerade etwas von den kommenden Wochen, und sie ermahnte ab und zu, dass er ihr 'gehorchen' musste, doch Ken hörte ihr nur nebenbei zu.
    Amaya wollte noch ihre Sätze ergänzen, doch sie wurde von Stimmen unterbrochen.
    „Da oben! Da sind sie hingegangen.“
    Das durfte doch nicht wahr sein! Sie wurden verfolgt wie Schwerverbrecher.
    Wenn diese Polizei bloß wüsste, dass die Organisation plante Hoenn vor seinem sicheren Untergang zu bewahren. Es war Ziel dieser Verbrecherbanden Kyogre oder auch Groudon zu rufen und somit an unermessliche Macht zu gelangen. Unter keinen Umständen durfte man dies zulassen und da kam die PSO ins Spiel. Auch wenn es Amaya sich nicht gerne eingestand: sie alleine konnte die beiden Verbrecherorganisationen nicht alleine aufhalten. Das war unöglich. Doch sie konnte ihrer Organisation wertvolle Zeit einbringen.


    Ken ließ augenblicklich all seine Pokemon im Ball verschwinden und sah danach vorsichtig den nächst gelegenen Hügel hinab. Der Trupp, welcher ihnen auf den Fersen war, war kaum noch einen Kilometer entfernt.
    „Auf was wartest du, verdammt?“
    Er konnte nicht einmal darauf reagieren, schon wurde er unbarmherzig mit ihr gezogen.


    Amaya war um einiges schneller als er, trotzdem zügelte sie ihr Lauftempo nicht. Vor den Meteorhöhlen lockerte schließlich der Griff um sein Handgelenk und die Agentin gab ihm einige Minuten zum Verschnaufen. Hatte man schon so etwas gesehen? Nicht einmal eineinhalb Kilometer gelaufen, lehnte er sich außer Atem gegen die Höhlenwand.
    „Willst du hier Wurzeln schlagen?“
    Amaya sah ihn abschätzend an. Er war sehr schlank, aber trotzdem so unsportlich! Vielleicht lag es daran, dass die PSO ihre Agenten regelrecht dazu drillte in einer guten körperlichen Verfassung zu sein. Auch bei Jungendlichen machte sie keine Ausnahme.
    „Nein, ich will hier keine Wurzeln schlagen!“
    „Na, dann komm mit.“
    Amaya war schon längst in der Dunkelheit der Höhle verschwunden. Ken stand noch immer am Eingang und sah verängstigt in das finstere Nichts. Wie ein schwarzes Loch breitete es sich vor seinen Augen aus.
    „Das darf doch nicht wahr sein!“ Amaya war sichtlich genervt.
    So nahm sie ihn einfach wieder am Handgelenk und zog ihn mit sich.
    Der Kampfschrei eines Iksbats ließ ihren Begleiter zusammenzucken. Dieses Pokemon betrachtete wohl diesen Teil der Höhle als sein Revier und stürmte auf die beiden los. Ken ließ sich in die nächste Ecke sinken und starrte ängstlich auf das wütende Fledermauspokemon, welches sich vor ihm begab und so tat als ob es gleich angreifen würde.
    Amaya griff sich währenddessen auf die Stirn und schüttelte ungläubig den Kopf.
    „Psiana, Psystrahl!“, rief ihr Begleiter nun endlich seiner Lichtkatze zu.
    Ihr Stirndiamant begann rubinfarben aufzuglühen, als sie den Strahl aus Energie auf das Iksbat entfesselte.
    „Feigling! Idiot!“, zischte sie wütend und doch strahlte sie eine beängstigende Ruhe aus. „Blaue Kugel, Verfolgung, Polizei… klingelt es da irgendwo bei dir? Wir müssen weiter!“ Wieder war der überhebliche Unterton in ihrer Stimme nicht zu überhören.


    Ein gedämpftes Geräusch war schon aus der Ferne kommend zu vernehmen. War das etwa schon wieder die Polizei? Amaya hätte ja zu gerne mit ihnen kooperiert, doch aus einem auch ihr unbekannten Grund untersagte ihr Chef ihr dies und so musste sie sich eben weiterhin auf Flucht begeben.
    „Renn“, flüsterte sie Ken kaum hörbar zu.
    „Es ist dunkel, wie soll ich rennen, wenn ich nicht weiß woh..“ Er wurde unterbrochen indem Amaya ihm den Mund zuhielt.
    "Pssstt!“, fauchte sie ihren Begleiter regelrecht an. „Außerdem wenn ich sage renn, dann meine ich das auch so!
    Eine Widerrede wollte sie nicht geltend werden lassen, ab nun musste er tun was sie sagte. Ob er nun wollte oder nicht. Einfach zurücklassen konnte sie Ken nicht, schließlich hatte sie ihm schon von ihrem Vorhaben erzählt. Schon viel zu viel. Und wenn sie ehrlich war, so musste sie zugeben, dass sie dies auch gar nicht wollte. Er war doch ihr schönes Schmuckstück. Hübsch war er ja und von seinem Charakter und seiner Vergangenheit wusste sie noch nicht viel, doch so etwas brauchte ihr neues Spielzeug nicht.


    So nahm sie Ken wieder einmal einfach am Handgelenk und zog ihn mit sich.
    „Ich bin nicht dein Fukano“, kam der Protest, doch jener wurde einfach ignoriert.
    Amaya musste über den Vergleich mit dem Hundepokemon schmunzeln - Er war so naiv! Naiv, gutmütig und süß...perfekt für ihr Vorhaben.
    Wenigstens würde er ihr nicht so oft widersprechen, das glaubte sie jedenfalls.
    Und auch wenn sie es nicht wahrhaben wollte: sie fühlte sich zu ihm seltsam hingezogen.
    Amaya tat dieses Gefühl als Gefühl der Schuldbegleichung ab. Er verhalf ihr zur Flucht aus Laubwechselfeld und sie war ihm etwas schuldig! Sie verwarf den lächerlichen Gedanken ihn anziehend zu finden.


    Der feste Griff um ihre Hand ließ sie aus ihrem Gedanken zurückkehren. Ken klammerte sich hilfesuchend an sie. Sein Blick wanderte eine schier unendlich tiefe Schlucht hinab. „Bitte, gehen wir einen anderen Weg, ich habe...“
    „Du hast Höhenangst? Sehe ich aus, als würde mich das interessieren?“


    Auch in dieser stockdunkeln Höhle schaffte sie es rasch und geschickt voranzukommen. Kens Psiana strahlte durch den Stirndiamanten schließlich gerade noch genügend Licht aus um die Hand vor den Augen zu sehen.
    Sie ignorierte seine Angst und doch machte ihr sein zitternder Griff zu schaffen. Amaya dachte mit bitterem Nachgeschmack auf der Zunge daran, sich auch manchmal vor Situationen zu fürchten. Doch sie zeigte es nicht. Wie konnte man bloß so aufrichtig mit seinen Gefühlen sein!? Aufrichtigkeit tat selten gut. Meist wurde man von den Menschen enttäuscht, wenn man ihnen Vertrauen schenkte und wer aufrichtig mit seinen Gedanken und Gefühlen war, war für andere ein offenes Buch - War er etwa noch nie enttäuscht worden? War er schon äfters enttäuscht worden, setzte aber selbst unerschüttliches Vertrauen in das Gute im Menschen? Wie naiv!


    Doch es kam wie es kommen musste, Ken schaffte es doch tatsächlich doch über einen Stein zu stolpern.
    „Du schusseliger Idiot“, schimpfte Amaya. ‚Wäre ich alleine hätte ich sicherlich schon den Ausgang erreicht, doch ich musste ja unbedingt diesen Nichtsnutz mitnehmen’, gab sie sich im Inneren eine mentale Ohrfeige. Sein Papinella stupste ihn auffordernd an, meinte sie wohl er solle aufstehen und weitergehen.


    Vor Amaya tauchte nun auch ein Lichtkegel auf, dies musste der Ausgang sein. Gerade noch rechtzeitig schafften sie es dort hin. Kaum war auch ihre Begleiter dort angekommen, zog die junge Agentin ihn unsanft zur Seite. Der dichte Wald sollte eigentlich genügend Unterschlupf bieten, so glaubte Amaya. Vorsichtig lugte sie aus den Ästen hinaus.
    Ein alter Polizist sah sich kurz vor der Höhle um, brüllte „Die beiden müssen noch irgendwo da drinnen sein“, wandte sich wieder um und ging schließlich wieder in die Meteorfälle zurück.


    Amayas Blick wanderte zu ihrem Begleiter. Er lehnte mit eingezogenen Armen und Beinen an einem Baum. Sie beschloss nun etwas ‚netter’ zu ihm zu sein. Wenigstens ein kleines bisschen. 'ein ganz kleines bisschen nur!', erinnerte sie sich gedanklich daran.
    „Bist du verletzt?“
    Ken schüttelte bloß den Kopf.
    „Lass uns weitergehen…“
    „Ich will nicht, dass mein ganzes Leben eine Verfolgungsjagd wird. Ich will doch von neu anfangen und dann das!“
    Sein schmetterlingsartiges Papinella seufzte kaum hörbar und stieß ihren Trainer aufmunternd an. Dieser strich Papinella kurz über den Kopf um ihr die Dankbarkeit über ihre Anteilnahme auszudrücken. Amaya wusste zwar nicht was er genau mit dem letzten Satz meinte, doch fragen würde sie ihn auch nicht. Zu einem kannte sie ihren Begleiter kaum, zum Anderen war sie daran auch nicht ernsthaft interessiert.
    „Du kannst doch nicht hier sitzen bleiben!“, brummte sie ungeduldig.


    Schlussendlich hatte sich ihr Begleiter wieder gefasst und trotte wieder neben ihr her, noch immer in Gedanken versunken.


    Nach etwa zwei Stunden hatten sie nun endlich Metarost erreicht. Die Stadt an sich war wunderschön. Ein altes, herausragendes Gebäude, welches Teil der Devon Kooperation war, stand im Mittelpunkt der hergerichteten Altstadt. Gegenüber befand sich Felizias Arena, eine Steinpokemonarena.
    „Ist diese Stadt nicht wunderschön?“, schwärmte ihr Begleiter.
    „Es ist doch nur eine Stadt.“ Amayas trockener, abweisende Tonfall verunsicherte ihn ein wenig.
    „Amaya warte einmal…“, flüsterte Ken leise, als die Agentin schon erste Schritte über die Stadtgrenze trat.
    „Hmm?“, war ihre Aufforderung weiterzumachen.
    „Sollten wir nicht außen herum, ich meine wenn uns jemand sieht…“


    Amaya schüttelte nur den Kopf und erklärte ihm, sie würde sich noch mit einen ihrer Kollegen hier treffen. So wagte er es auch langsam Metarost zu betreten. Amaya hielt nicht einmal eine Verkleidung für nötig, schließlich würde man sie mit oder ohne erkennen. Ein paar Mal schon sah sie zu Ken hinüber, seine blauen Augen wanderte nervös durch die Menge. Schätzte er etwa jetzt jeden einzelnen ab, ob derjenige die beiden erkannte?


    „Wir sind da“, sagte sie und deutete auf ein schier gewöhnliches Haus.
    Gelassen klopfte sie an die Tür. Es war unglaublich was für eine Ruhe sie ausstrahlte.
    Ein junger Mann mit goldblondem Haaren öffnete ihr die den Eingang zu seinem Haus. Seine Augen in einem sanften Rotton leuchteten vor Freude auf. Er war gegenfalls etwa drei oder vier Jahre älter als Ken selbst und wirklich gutaussehend wie dieser zugeben musste.
    „Amaya!“, rief Kiyoshi glücklich aus. „Hast du das... Schmuckstück dabei?“ Er suchte sichtlich eine Umschreibung für die blaue Kugel.
    Sie nickte kaum merklich. Dann verschränkte er die Arme vor der Brust und sah abschätzend Ken an. „…und wer ist das?“
    Amaya beantwortete ihm diese Frage erst, als sie mit ihrem Begleiter schon in Kiysohis Haus angekommen waren.
    „Er gehört ja wohl kaum zum Team!“ Ein leicht verärgerter Unterton schwang seiner Stimme mit.
    Amaya schüttelte den Kopf, stellte Ken vor und dann die Sache klar. „Er hat mir geholfen aus Laubwechselfeld zu fliehen. Dann habe ich ihn von der PSO erzählt und ja ich kann ihn ja nicht mehr gehen lassen, wenn er etwas ausplaudern würde, das wäre ...“
    „...das wäre fatal“, beendete ihr Teampartner.


    Von einer Sekunde zur anderen fühlte sich Ken wie ein Gefangener und nicht wie ihr freiwilliger Begleiter. Schließlich sagte ihr Satz ja auch deutlich genug aus, dass sie ihn nur in ihrer Nähe ‚duldete’, da er sonst ihre Mission gefährden könnte.
    „Warum hast ihm überhaupt das alles erzählt, natürlich kannst du ihn jetzt nicht gehen lassen, schon klar, doch du kannst doch nicht ewig in seiner Nähe bleiben…“
    Amaya zuckte ratlos mit den Schultern und deutete Kiyoshi mit einer abweisenden Handbewegung, dass dieses Thema nun für sie erledigt sei.


    „Ähm…können wir über Abend bei dir bleiben, weil…“, fing Ken seinen Satz an, doch es war gar nicht nötig ihn zu beenden. Kiyoshi nickte den beiden zu und zeigte ihnen jeweils eine Coach für die Nacht.


    Schlafen jedoch konnte Amayas Begleiter nicht wirklich, die ganze Zeit über fragte er sich wie er es wohl nur verdient hatte wegen eigentlich nichts verfolgt zu werden, wollte er doch einfach nur ein normaler Koordinator sein… Ken spielte mit den Gedanken einfach zu fliehen und nach Johto oder auch nach Kanto weiter zu ziehen. Dort gab es auch nichts, das Ken an ihn hätte erinnern können. Schlussendlich entschied er sich auch dafür, dass dies besser sei. Sowohl für sich selbst als auch für sie. So ließ er ihr einen Zettel zurück, schließlich würde sie sich ja sonst vielleicht sorgen machen. Nicht um ihn, sondern eher um ihr Geheimnis.


    Es tut mir leid……
    Ich kann so nicht leben, jedes Mal in Angst sein zu müssen bei meinem nächsten Schritten geschnappt zu werden.
    Meine nächste Reise wird mich nach Johto führen, werde mich dort auch weiterhin als Koordinator versuchen.
    Und habe bitte keine Angst um dein Geheimnis, ich werde schweigen.
    Viel Glück und alles Gute für dich,
    Ken


    „Papinella, komm“ flüsterte er kaum hörbar seinem Schmetterling zu. Dann sah er nocheinmal zu Amaya hinüber. Er hatte seine Begleiterin enttäuscht...

    Prolog: die blaue Kugel



    Amaya war beauftragt worden mit einer neuen Mission, die vielleicht wichtigste Mission ihres Lebens werden sollte: Sie sollte die blaue Kugel an sich bringen! So wie ihre Eltern arbeitete sie bei der PSO, der Pokemon Secret Organisation. Die Enkelin der ehemaligen Wächterin der blauen Kugel, war gerade auf Urlaub im Laubwechselfeld und nahm die das wertvolle Stück mit sich - Wie töricht diesen machtvollen Gegenstand einfach auf Reisen mitzunehmen!


    Durch enge Gassen schleichend verfolgte sie die für eine Wächterin recht junge Frau. Warum sie sich in solch gefährlichen Gegenden herumtrieb war der Agentin unklar. Hatte sie dort etwa düstere Geschäfte abzuschließen? Amaya prüfte in Gedanken verschiedenste Situationen. Ihr Blick wanderte in der düsteren Gasse umher. Dies war sicherlich kein Ort an dem man leben wollen würde. Vereinzelt drangen die aufdringlichen Bettelrufe armer Kinder zu ihr durch, der Geruch von Schwefel lag in der Luft. Sie rümpfte kurz die Nase, nahm den Geruch aber nicht weiter wahr. Schon viel zu oft, trieb sie sich in solch zwielichtige Armengegenden von Städten herum, als dass der Geruch sie noch weiter gestört hätte. Ihre Augen suchten nach Sicherheitsleitern, an denen sie im Notfall auf Dächern fliehen konnte, suchten Lichtquellen an denen es galt unbemerkt vorbeizuschleichen.


    Ihre Aufmerksamkeit galt wieder der neuen Wächterin. Goldblondes Haar fiel ihr bis zur Hüfte hinab, geheimnisvolle schwarze Augen schweiften nervös in der Gegend umher. Fast schien es so als ob sie einen Punkt suchte um ihn zu fixieren, aber diesen nicht fand. Jetzt erst fiel Amaya ein wichtiges, aber fehlendes, Zeichen auf. Die Frau trug an ihrer Kette keinen Edelstein. Das Zeichen war von je an das unverwechselbare Symbol der Wächter über die unbezahlbaren Schätze. Amaya schmunzelte. 'Ironie, eine Diebin bestielt einer Diebin.'


    Amaya ließ ihren Blick weiter über die Frau schweifen. Am Handgelenk trug sie ein blaues Band mit unverkennbaren Zeichen. Es war das Zeichen Team Aquas, eine in Hoenn gefürchtete Verbrecherbande. Die Agentin war sich sicher, dass in den nächsten Minuten eine Übergabe erfolgen würde.
    Dies würde sie mit all ihr zur Verfügung stehenden Mitteln verhindern. Und wenn sie über Leichen gehen müsste. Ein hartes Lächeln umspielte ihre Lippen, denn jener Satz hatte sie sich schon bewahrheitet. Team Magma drohte ihr damals mit dem Tod einer Geisel, sofern sie den zuvor gestohlenen Meisterball nicht überreichte. Amaya folgte der Forderung nicht und doch bereute sie ihre Entscheidung nicht.


    Die junge Agentin verärgerte es manchmal bloß als Diebin angesehen zu werden. Auch wenn sie mit knapp fünfzehn Jahren für eine Agentin sehr jung war - zu jung - wollte sie doch eine höhere Ordnung in ihrer Gruppe haben.
    Auf Diebe sahen viele herab. Sie zeigte ihren Ärger nie, doch stets versuchte sie andere zu übertrumpfen.
    “Absol, los Klingensturm!“, rief sie ihrem gerade eben aus dem Ball gekommenen Pokemon zu. Die sichelartige Energie verfehlte die falsche Wächterin um Haaresbreite und ließ jene erschrocken umwirbeln. Neben ihr stand eine Gestalt in einem Umhang gekleidet, der Körperform nach zu urteilen handelte es sich um eine noch sehr junge Frau. Doch sah sie ihr ins Gesicht, so funkelten bloß zwei kalte Amethyste aus dem pechschwarzen Stoff in ihre Richtung.
    "Gib mir die blaue Kugel!" Ihrer Stimme nach zu urteilen ließ die geheimnisvolle Fremde keine Kompromisse zu.


    Das ständig fauchende Absol, welches stets in Sagen als Unglücksbote angesehen wurde, jagte der Frau Angst ein und veranlasste sie all mögliche Gegenwehr zu unterlassen. Die Schattenkatze war in einen schneeweißen Fell gekleidet. Dies stellte einen großen, fast unwirklichen Kontrast zu den blutroten Katzenaugen sowie dem schwarzen Schweif und der Kopfsichel da. Absol wandelte sich wieder in einen Strahl um und verschwand so in einem weiß-roten Ball. Sie ergab sich und überreichte Amaya die blaue Kugel. Es war denkbar einfach gewesen! Vielleicht zu einfach?


    Rasch presste Amaya das wertvolle Stück schützend an sich und spurte davon. Sie wollte die Frau nicht verletzen, so wie es eigentlich vorgesehen war, und ließ sie in erstarrender Furcht stehen. Nein, es reichte ihr einen Schrecken einzujagen!


    Amaya sah sie einen Jungen mit schulterlangem, rotem Haar auf seinem Galoppa sitzen, ganz stolz sein Wettbewerbsband in einer Hand haltend. Ein Papinella, ein schmetterlingartiges Pokemon, saß auf seinen Schultern. Ungewöhnlich für einen Jungen waren seine femininen Gesichtszüge und sein zierlicher Körper, welche der Agentin auffielen und eine magische Anziehungskraft ausübten. Auffällig wirkte auch die viel hellere Haut, heller als die sonst doch sehr helle Hautfarbene der Bewohner Hoenns. Amaya schätzte seine Herkunft auf die nördlichen Gebiete Shinous.


    Die Agentin wandte sich für wenige Momente um. Noch war ihr niemand gefolgt. So schlich sie eines unsichtbaren Schattens gleich ihm hinterher. Galoppas gemächlicher Trab ließ sie Schritt halten. Neugierig musterte sie auch jenes. Es war ein herausragend schönes Flammenpferd, mit sehnigen, trainierten Muskeln, wohl geformten Körperbau und stechend rubinroten Augen. Sein Fell war glatt gestriegelt und glänzte, sowie die Schwingen Papinellas, in den einfallenden Sonnenstrahlen. Dieser Trainer verstand sein Handwerk.


    Rasch hatte sie Galoppa überholt und wartete an der nächsten Ecke um erneut dessen Trainer zu mustern. Ihre Augen hatten sie bei ihrem ersten Blick nicht getäuscht, seine Gesichtszüge waren sehr feminin und weich. Für wenige Momente verlor sie sich in blaue, große Augen.


    Die Lippen der Agentin zierten ein überhebliches Lächeln. Dieser Junge erschien ihr viel zu freundlich um ihr eine Bitte abschlagen zu können.
    Amaya zog den Umhang aus, damit sie wieder wie ein normales Mädchen aussah. „Halt!“, rief sie aus.
    Das Feuerpferd hielt inne und dessen Trainer wandte sich zu ihr um.
    „Nimmst du mich mit?“, fragte sie gespielt freundlich.
    Es war noch nie ihre Art gewesen freundlich zu sein, doch nun war dies angebracht. Schon lange wusste sie als Agentin, dass man Menschen ausnutzen konnte indem man ihnen mit Freundlichkeit begegnete. Von gespielten Emotionen und Aufrichtigkeit konnten bloß die wenigsten unterscheiden.
    „Ich bin schon lange unterwegs und muss heute noch die Meteorfälle erreichen, ich treffe mich mit jemanden, aber in diesen Tempo schaff ich das nicht!“, log sie.
    Lügen...Lügen waren für die Agentin etwas ganz Alltägliches. Auch klang ihre Stimme kein bisschen nervös. Es gab Zeiten, da waren Diebstähle und Lügen Alltag in ihrem Leben geworden.


    Erst glaubte Amaya, er wollte ihr keine Antwort geben, doch dann zierte ein freundliches Lächeln seine Lippen. „Sicher doch, spring auf Galoppa auf!.“
    Bevor er ihr eine Hand zur Hilfe reichen konnte, saß sie mit einem raschen Ruck auf dem Rücken des Pokemon.
    „Wie heißt du denn?“, ertönte seine sanfte Stimme.
    Die Agentin knurrte kaum hörbar, fasste sich dann jedoch wieder um den Schein der lieblichen Reisenden zu wahren.
    „Amaya“, antwortete sie schließlich.
    „Ken“, kam rasch die Gegenantwort.
    Interessiert beobachte sie ihn. Er schien dem Schauspiel der charismatischen Reisenden, die Hilfe benötigte, nicht zu erlegen.
    Seine Augen blitzten neugierig auf, als er das gestohlene Juwel sah. „Was ist das für eine Kugel?“
    Intuitiv drängte die Agentin sie enger an sich. „Nur ein Schmuckstück!“ Abermals hatte sie ihn belogen, doch Lügen erleichterten einen das Leben. Sie boten sich geradezu an benutzt zu werden.
    Nachdenklich betrachtete er die Kugel aus saphirblauem Glas. Wirbel aus blauem Gold schienen das Juwel in Bewegung zu versetzen und doch ruhte es ruhig in ihren Armen. Fast erschien es so als habe Magie ihm Leben eingehaucht.
    „Ich habe es wirklich eilig“, fauchte sie ihn schließlich an.


    Amaya sah einmal verstohlen zurück um sicher zu gehen, nicht verfolgt zu werden. In ihren Gedanken malte sie sich hunderte von Situationen aus. Es war viel zu einfach gewesen die blaue Kugel in ihren Besitz zu bringen!


    Ihr Wunsch bloß an die Stadtgrenze gebracht zu werden ging jedoch nicht Erfüllung. Es erschallten laute Sirenen hinter ihr. Die Frau hatte die Polizei verständigt!
    Ken wandte sich verwirrt sowie erschrocken um.


    „Was hat das zu bedeuten?“, fragte er sie wütend „Hast du die Kugel etwa gestohlen!?“ Ein wenig verängstigt wich er von ihr ab. Aus den Nüstern seines Flammenpferdes stiegen wutentbrannte Rauchwölkchen auf.
    "Bitte lass mich nicht im Stich!“, flehte sie ihn an. “...es hängt so viel davon ab!“
    Es war nicht ihre Art zu flehen, doch sie hatte schon erkannt, dass man bei ihm sicherlich Mitleid erregen konnte. Wenn der Junge nicht nachgab, konnte sie noch immer Galoppa die Sporen geben, aber dennoch wollte sie es zuerst versuchen. Er sollte sie bloß über die Stadtgrenze bringen, danach war es ihr egal was aus ihm wurde. Sollten die Polizei nur ihn zu fangen bekommen! Das brachte ihr wertvolle Zeit ein!
    „Was hängt davon ab?...geht es um Geld? Willst du sie verkaufen?“
    “Um mehr.“
    Für solche Diskussionen hatte sie nun wirklich keine Zeit! Er sollte Galoppa endlich den Befehl zum Sprinten geben! Er wusste, dass es sehr naiv von ihm war, diesem Mädchen zu glauben und so fragte er: „Um dein Leben?“
    „Um viel mehr!“ Er überlegte viel zu lange!
    „Jetzt hör du einmal zu!“ Ihre Stimme blieb recht gefühllos. Schon lange wusste sie, dass ein starkes, selbstbewusstes Auftreten die Menschen einschüchterte. Wenn sie nicht wegen seines Mitleides an ihr Ziel kam, dann eben anders! Ihr standen noch tausende andere Wege offen und jeder davon war mindestens genauso effektiv.
    „Sagen wir es einmal anders. Du gibst jetzt Galoppa die Sporen.“ Sie lächelte kalt. „Wenn sie nun uns beide zu fangen bekommen, dann kannst du dich auf folgende Aussage verlassen: 'Du bist mein Komplize, du gehörst du zu mir und vor allem hast du mich gezwungen zu stehlen.“
    „W-was!?“, stammelte Ken ungläubig.
    Er spürte wie sich ihm die Kehle zuzuschnüren schien. War es bloß ein böser Traum? Wohl kaum...
    Warum sollte es gerade er sein, der die Diebin antreffen musste? Warum nicht jemand anderes?
    Sie ließ ihm keine andere Wahl. Von einer Sekunde zur anderen war sie in sein Leben getreten und hatte dieses vollkommen verändert.


    „Galoppa lauf los!“, flüsterte er mit melancholisch betrübter Stimme.
    Amaya sah wie sehr er sich darauf konzentrierte seine Tränen zurückzuhalten. Die Agentin lächelte spöttisch. Er war viel zu zimperlich und emotional. Das war noch ein Grund nach der Verfolgungsjagd ihn einfach zurückzulassen.


    Das Flammenpferd wieherte aufgeregt. In eine solche Situation war es noch nie geraten. Zuerst bewegten sich dessen Hufe bloß langsam vorwärts, doch die klappernden Geräusche am Asphalt wurden stetig schneller. Galoppa spürte wie sich ihr Trainer ängstlich, für sie schon fast schmerzhaft, in ihre Mähne krallte. Seine Hände bebten vor Angst. Das Feuerpferd wollte ihren Trainer aufmuntern, doch die Situation ließ dies im Moment nicht zu.
    Eine schallende Sirene, trieb Galoppa an. Sie musste schneller als ihre Verfolger sein. Schneller...zuminderst schneller als ihre Verfolger.
    Die Zukunft ihres Trainers, ihres besten Freundes, hing schließlich davon ab. Zehn Jahre waren eine zu lange Zeit um seinen besten Freund im Stich zu lassen. Und sie wusste um bestimmte Ereignisse in der Vergangenheit, doch die Zukunft hing von ihr ab.


    Galoppas Blick war erneut auf den vor ihr liegenden Asphalt, die lange Straße, gerichtet. Panisch sprangen die Menschen zur Seite, die ihr in den Weg gekommen waren. Langsam aber doch ging ihr Atem schleppend. Lange würde sie dies nicht mehr durchhalten, doch einfach stehen zu bleiben...nein, daran war nicht zu denken.
    Der Griff um ihre Mähne wurde noch fester, doch plötzlich waren sie für einige Augenblicke nicht mehr zu spüren. Stattdessen hatte sich ihr Trainer außer sich vor Angst um ihren Hals geschlungen. Galoppa war froh die flammende Mähne, auch zu normalem Haar umändern zu können. Aber es war die Geste ihres besten Freundes, die anspornte noch schneller zu rennen. Hauptsache fort von hier.


    Erleichtert blickte sie auf das steigende Gebirge. Vierzig Schritt noch, dann bräuchte sie nur ihre letzte Kraft aufwenden auf einen der Vorsprünge zu springen. Ein panisches Wiehern tönte durch die Straßen. Erst Momente später, merkte das Flammenpferd, dass jenes aus ihrer Kehle entsprungen war.
    Ein tiefes Knurren schallte neben ihrem Ohr wieder. Ein Arkani. Man hatte ein Arkani zu ihr vorgeschickt. Der Feuerhund konnte ihr einige Zeit lang die Stirn bieten. Turbotempo. Eine recht einfache, doch Kräfte zehrende Attacke für das Flammenwesen.


    Dieses Mal war es nicht bloß die Sorge um ihren Trainer, die sie antrieb. Eine neue Energie, entsprungen aus ihrer eigenen Angst, sorgte dafür, dass sie nicht stehen blieb.
    Bald wäre es geschafft. Galoppas Hinterbeine stießen sich gezwungenermaßen von der Erde ab. Nun wurde auch der Griff um ihren Hals enger. Ihr Trainer bat mit dieser Geste darum, dass sein treues Pokemon ihn beschützen sollte. Ihre Hufe fanden zuerst keinen Halt auf dem schroffen Gestein des Vorsprunges, doch ein weiterer Sprung machte diese Tatsache gänzlich unbedeutend.
    In ihrer panischen Ekstase hastete Galoppa weiter, begab tief in den Wald hinein, der sich vor den berühmten Meteorhöhlen ausstreckte.


    Nun ganz in Sicherheit sprangen die beiden von Galoppa ab. Ihr rubinroten Augen funkelten zufrieden auf. Zwar hatte sich das Feuerpferd noch nie so erschöpft gefühlt, doch das Wohlergehen ihres Trainers war die Bemühung wirklich wert.
    Niedergeschlagen setzte er sich auf einen nahe gelegenen Stein. Ken zitterte. Sofort brachte Galoppa ihre letzten Kräfte auf um zu ihm hinzueilen. Auch Papinella, der kleine Schmetterling, wollte ihn Mut machen. Und dennoch schmiegte er sich an Galoppas besche Fell. Erst jetzt spürte sie wie sein ganzer Körper bebte. Angst. Wut. Hilflosigkeit.


    „Hör doch auf zu flennen! So schlimm war es auch nicht“, ertönte Amayas Stimme ein wenig genervt.
    „In was hast zu mich da hineingezogen?“, fragte Ken mit noch immer leicht zittriger Stimme. Ein wenig Wut schwang in ihr mit, doch weniger als von ihm gewünscht gewesen war.
    „Jammerlappen“, stellte Amaya kühl fest. Schließlich zuckte sie mit den Schultern. „Ich weiß noch nicht was ich mit dir machen werde. Wenn ich dich zurücklasse, gewinne ich vielleicht wertvolle Zeit, andererseits könntest du auch ausplaudern wer ich bin. Wenn ich dich mitnehme, trödeln wir bestimmt nur herum, das sehe ich schon kommen.“
    Ken sah sie verwundert an. Was dachte sie sich denn!? Die Diebin wollte über sein Schicksal entscheiden, so als wäre es ganz alltägliches. Da sie nun über die Stadtgrenze gebracht wurde, brauchte sie ihn nicht mehr. Tränen sammelten sich in seinen Augenwinkeln. Amaya hatte ihn ausgenutzt, benutzt.


    War denn auch von nichts alledem war, was sie ihm sagte!? Welches Geheimnis schlummerte in der dieser Kugel, dass ihre Bedeutung jenseits von Geld lag.
    Macht... Ja, vielleicht stillte sie die Gier nach Macht.
    Mit solche Sachen wollte er doch nie zu tun haben. Und vor allem schwirrte ihm eine Frage durch den Kopf: was würde der für ihn am bedeutendste Mensch dazu sagen? Er hatte diesen genug gekannt um sich die Frage selbst beantworten zu können.
    „Weißt du was? Bis ich mich entscheide bleibst du bei mir.“
    „Ich werde trotzdem gehen. Was glaubst du eigentlich wer du bist um über mich zu bestimmen!?“
    Amaya wunderte es, dass dieser Junge auch so eine Seite hatte. Und doch verriet ihr seine Mimik, dass er genauso leicht wie vorhin einzuschüchtern sei.


    „Glaubst du wie schnell ich dich wieder einholen könnte. Und meine Teamkollegen wird es auch nicht erfreuen, woran hauptsächlich du die Konsequenzen dafür zu tragen hättest.“
    Sie lächelte Unheil voraussagend und belustigte sich, dass er einige Schritte zurücktrat. Was war es? Eine versteckte Drohung... Fürs Erste entschied Ken sich, sich nicht mit ihr anzulegen. Er wusste nicht was das für eine mysteriöse Organisation war, welcher sie angehörte. Jedenfalls schienen sie keine Spielchen zu spielen.
    Melancholie faltete sich langsam in ihm aus. Was er zu dieser Situation wohl gesagt hätte? Zu der Situation, dass sein 'Engelchen' in eine überhaupt solche gelangen konnte!?


    Doch eines wollte er unbedingt von ihr wissen. Was hatte es mit der in einem azurblau schimmernden Kugel auf sich?
    „Ist es wahr?“, fragte Ken zögerlich.
    „Was?“, kam es genervt zurück.
    „Ist es wahr, dass die Kugel über magische Kräfte verfügt? Irgendetwas, sodass sie für beispielsweise Verbrecherorganisationen wertvoller als Geld wird?“
    „Ja, frag nicht so viel. Aber wenn du schon die nächsten Tage wohl bei mir bleiben willst, dann kannst du auch einen Teil davon erfahren.“


    So setzte sie sich neben ihn hin und erklärte ihn alles: davon wie Kyogre und Groudon stritten bis hin zu den beiden Teams die, die noch verbliebene Kugel an sich reißen wollten.
    Das war nicht gerade das was Ken hören wollte, es klang zu unglaublich, aber es war besser als im Ungewissen zu sein.
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    Hoenn Legenden - Die Sage des Phoenix


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    Zuallerst muss ich sagen, dass ich wirklich Herzblut in diese Story gesteckt hab. Oder anders gesagt: sie liegt mir einfach sehr am Herzen, genauso wie die Charaktere.


    Diese Geschichte spielt zehn Jahre bevor Satoshi seine Reise antritt!
    Dies ist der zweite Teil von der Epikreihe Hoenn Legenden.
    Der Link zu Buch zwei:
    Hoenn Legenden - Das Siegel der Lichtgöttin


    Zum Inhalt
    Der einst friedliche Kontinent Hoenn steht vor dunklen Zeiten. Die Verbrecherorganisationen Team Magma und Team Magma streben ihrem Ziel, der Auferstehung der beiden Gottheiten Kyogre und Groudon, entgegen. Stets scheinen sie ihrem Ziel näher zu kommen.


    Genre
    Epik, Abenteuer, Fantasy, Shonen-Ai(Limeszenen wurden für Bisafans szensiert!),Romantik
    Rating
    P14-Slash


    Kapitelübersicht:
    Prolog: die blaue Kugel
    Entscheidungen
    Erste Begegnung mit Team Magma
    Trainingskampf
    What hurts the most - was being you so close [Teil1]
    What hurts the most - was being you so close [Teil2]
    Klärende Gespräche und Einsicht
    Wiesenflurs Blütenfest [Teil1]
    Wiesenflurs Blütenfest [Teil2]
    Gefangenschaft
    Kimi no soba de - always by your side
    Ein Neuanfang
    Lügen! Alles bloß Lügen!
    Erinnerungen
    Das Licht des Saphirs
    Traute Zweisamkeit
    Revanche
    Schattenmagier Hideaki 'Dark'
    Schein und Sein
    Versagen
    Pikachu
    Mein Pokemon - mein Freund
    Erste Begegnung mit Team Aqua
    Der Kampf um dich
    Lehrstunde
    Die rote Kugel
    Feindseligkeit
    Ich liebe dich, weil...
    Drachenherz
    Gebende Versprechen
    Der Beginn von Freundschaft [Teil1]
    Der Beginn von Freundschaft [Teil2]
    Das kleine Findelkind
    Suicune und das Drachenrudel
    Malvenfroh City [Teil1]
    Malvenfroh City [Teil2]
    Erzählungen
    Das Siegel der Lichtgöttin [Teil1]
    Das Siegel der Lichtgöttin [Teil2]
    Watashi Mekenai - I won't loose
    Das Band der Geschwisterliebe [Teil1]
    Das Band der Geschwisterliebe [Teil2]


    Dies ist der erste Teil der Reihe Hoenn Legenden. Schon gelesen? Dann geht es hier weiter:
    Hoenn Legenden - Das Siegel der Lichtgöttin


    Charaktersteckbriefe


    Hauptcharaktere


    Ken
    2.Name: Hikaru
    Namensbedeutung: die innere Stärke
    Namensbedeutung 2.Name: Das Licht
    Alter: 17
    Herkunft: Abstammung aus Blizzach/Shinou, aufgewachsen in Xenoverille/Hoenn
    Aussehen: zierliche Figur, etwa 1.70 groß, feminine Gesichtszüge, rotes, schulterlanges Haar, blaue, große Augen
    Haarfarbenbedeutung: Rothaarige Charaktere stehen für Verführung, Sturheit und Lebenslust. Oft regieren sie emotional und besitzen große Macht und Wissen.
    Augenfarbenbedeutung: Jungen mit blauen Augen werden in Animes oft als recht naiv, aufrichtig und emotional angesehen, haben aber eine sehr ausgeprägte Persönlichkeit.
    Westliches Sternzeichen: Krebs (gefühlvoll, sentimental, sensibel)
    Chinesisches Sternzeichen: Hase (hilfsbereit, mitfühlend, eigenwillig, gutmütig, redselig)
    Charakterzüge: emotional, sensibel, willenstark, aufrichtig, mitfühlend, gutgläubig,(zu)gutmütig, naiv, sanftmütig, begeisterungsfähig, etwas ängstlich, widerstandsfähig, ehrlich, freundlich, sehr eitel, aufopfernd, warmherzig, leicht zu verletzendes Selbstbewusstsein
    Stärken: Er kann keine Ungerechtigkeiten sehen und überwindet so von Zeit zu Zeit seine Ängste um eingreifen zu können. Auch ist er widerstandfähiger und willensstärker als es viele erst vermuten möchten. Geschieht etwas für ihn Verletzendes so braucht er Zeit um dies verkraften zu können, doch danach steht er den folgenden Ereignissen stets optimistisch gegenüber.
    Ken versteht es seine Pokemon zu trainieren und ihre Anmut in Vorführungen zur Geltung zu bringen sowie Kämpfe zu bestreiten. Obwohl er sich meistens auf seine Intuition verlässt, tut ein Gegner gut daran auch nicht seinen Verstand zu unterschätzen.
    Schwächen: Seine größte Stärke ist gleichzeitig die Eigenschaft seiner größten Schwäche: Aufrichtigkeit. Ken scheut sich nicht offen seien Gefühle zu zeigen und bietet so Feinden wie Team Magma oder Team Aqua eine große Anngriffsfläche. Generell ist er sehr sensibel und verletzlich sowie ein wenig ängstlich. Seine gutmütige Art bringt recht oft Menschen dazu ihn auszunützen oder ausnützen zu wollen, da Ken es nicht übers Herz bringt abweisend und so eventuell verletzend zu sein. Auch läuft er oft blind von einer Falle in die Andere. Oft gibt sein zierlicher Körper der Kraft der Magie nach und droht ab und an zu schwach für all die Strapazen zu sein.
    Eigenschaften: Ken hat es schon längst aufgegeben lügen zu wollen, denn seine aufrichtigen Augen verraten ihn dann stets. Er hat ein Händchen für Lichtmagie und Pokemon sowie Kämpfe und deren Strategien. Auch wenn es ihm Andere oft nicht von seinem Aussehen und Charakter zutrauen möchten, ist er ein Trainer und Koordinator, der viel von seinem Handwerk versteht.
    Schenkt er den Priestern Glauben, so kann bloß er die Kraft des mächtigen Gegenstandes, einen mächtigen Saphir, steuern.
    Tätigkeit: Koordinator, hält sich mit Nebenjobs über Wasser
    Magiebegabung: Lichtmagie; mittelmäßige Magiebegabung, die sich jedoch seinen Gefühlen anpasst und so unkontrollierbare Kräfte annehmen kann.


    Seine Pokemon: Papinella, Psiana, Galoppa, Entoron, Altaria, Pikachu


    Sonstiges: Seine Vergangenheit prägte ihn. Von seiner bettelarmen Mutter zu einer Ziehfamilie gegeben und von dieser verhasst. Der Grund stand für seinen Ziehvater schnell fest: Ken war nicht der Junge, der er hätte sein sollen. Viel zu gefühlsbetont und in seiner gesamten Art recht mädchenhaft, so hatte er sich seinen Adoptivsohn nicht vorgestellt.
    Mit zwölf Jahren schließlich verliebte sich Ken das erste Mal – ausgerechnet in einen Jungen.
    Von seinen Adoptiveltern für immer fortgeschickt, ließ Tama, seine große Liebe, seinen 'Engel' nicht alleine. Doch bloß zwei Jahre später trat ein neues Unglück ein...


    Amaya


    Namensbedeutung: (Regen)Nacht / Abend
    Herkunft: LaRousse/Hoenn
    Aussehen: nachtblaues, langes Haar, amethystfarbene Augen, strenge Gesichtszüge, athletische, sportliche Statur
    Alter: 15
    Westliches Sternzeichen: Widder (direkt, mutig, entschlossen, aggressiv, stolz)
    Chinesisches Sternzeichen: Tiger (mutig, stur, freiheitsliebend, intelligent, überheblich)
    Haarfarbenbedeutung: Charaktere mit blauem Haar sind meist zurückgezogen, kühl und einsam. Jedoch gelten sie auch als sehr aufopfernd und loyal.
    Augenfarbenbedeutung: Mädchen mit lilafarbenen Augen werden als recht gefühllos und kalt angesehen. Oft haben sie auch eine dunkle Seite.
    Charakterzüge: kalt, arrogant, unfreundlich, mutig, aufopfernd (für die Menschen, die sie liebt und gewisse Ziele) taktlos, besitzergreifend, selbstkritisch, stolz, selbstbewusst, jähzornig (versteckt dies aber unter einer kühlen Fassade), zielstrebig, intelligent
    Stärken: Amaya ist im Pokemonkampf eine kluge Strategin. Schon seit dem Kleinkindalter wurde die Agentin dazu gedrillt vieles zu können und stellt daher auch viele Anforderungen an sich. Auch Mut und ein ausgeklügelter Verstand zählen zu ihre Stärken, durch fehlendes Mitleid ihren Pokemon gegenüber werden auch diese immer stärker.
    Schwächen: Stolz zählt zu Amayas größten Schwächen. Die Agentin ist zu stolz sich helfen zu lassen und ist davon überzeugt alles im Alleingang regeln zu können. In diesen Alleingängen verliert sie ab und an, da kein Mensch auf Erden alleine sich durch ein schwieriges Leben schlagen kann. Freundlichkeit zählte noch nie zu ihren Stärken und so mancher hat ihr auch schon Arroganz nachgesagt. Gefühle verwirren sie, da sie der Meinung ist diese als Agentin nicht empfinden zu dürfen.
    Eigenschaften: Strategin, meisterhafte Diebin. Amaya versteht es zusätzlich ihre Gefühle hinter einer kühlen und arroganten Fassade zu verbergen. Da für die Tochter zwei berühmt-berüchtigter Kopfgeldjäger bloß die beste Ausbildung seit ihrem Kleinkindalter in Frage kam, versteht sie es meisterhaft in Gebäude einzubrechen, mit Waffen und Kampfsport sowie Pokemonkämpfen umzugehen.
    Tätigkeit: Agentin und Diebin
    Magiebegabung: keine


    Ihre Pokemon: Reptain/Gewaldro, Hundemon, Absol, Sengo


    Sonstiges:Auf andere wirkt sie recht rücksichtslos und kühl, meint sie doch seit dem Tod ihrer Eltern keine Schwäche zeigen zu dürfen und das schon gar nicht als Agentin. Bei ihrer Flucht aus Laubwechselfeld trifft sie einen gutgläubigen Koordinator, der sie mitnimmt und sodann erst von ihrer Mission erfährt. Auch ihm begegnet sie zuerst mit Misstrauen, Unfreundlichkeit und Arroganz, doch durch ihren Begleiter lernt sie auch andere Seiten an sich kennen.
    Ihre Pokemon drillt sie bis zu deren äußerste Grenze und scheint weder Rücksicht auf Feind noch auf Freund zu nehmen. Seit dem Kleinkindalter wurde sie dazu erzogen keine Gefühle zu zeigen und so verwirren sie jene.


    Hideaki


    Deckname: Dark
    Namensbedeutung: ausgezeichnet/ intelligent
    Alter: 15-16
    Westliches Sternzeichen: Steinbock (entschlossen, kühl, ehrgeizig)
    Chinesisches Sternzeichen: Ratte (angriffslustig, verlässlich intelligent, ehrgeizig)
    Haarfarbenbedeutung: Charaktere mit weiß-weiblonden Haaren besitzen große Mächte.
    Augenfarbenbedeutung: Charaktere mit rotfarbenen Augen haben oft etwas Dämonisches an sich.
    Charakterzüge: ernst, loyal, selbstlos, ehrgeizig, verliert recht leicht die Kontrolle über sich, willensstark
    Stärken: Einmal eine Meinung oder einen Entschluss gefasst, lässt sich Hideaki nicht davon abbringen. Er ist keinesfalls für seine Gutgläubigkeit bekannt und steht vielen erst kritisch gegenüber. Seinen Bruder gegenüber ist er sehr loyal und selbstlos.
    Schwächen: Sobald eine geliebte Person in Gefahr gerät oder bedroht wird, vergiss Hideaki alle Regeln der Vernunft. Hingegen zu seinem kühlen und ernsten Charakter verliert er auch ab und an die Kontrolle über sich und kann auch handgreiflich werden.
    Eigenschaften: Hideaki wird als mächtigster Magier Hoenns angesehen.
    Stellung bei Team Magma: Mächtiger Magier
    Magiebegabung: Schattenmagie, wird als mächtigster Magier angesehen


    Sein Pokemon: Simsala


    Sonstiges: Durch die hohe Position seines Bruders bei Team Magma wurde auch er in die Organisation mit eingebunden. Stets in Angst diesen zu enttäuschen gab 'Dark' von je an sein Bestes. Sein Deckname bei Team Magma weist auf seine Magie hin, denn von Kindesalter an will ihm nur der Umgang mit schwarzer Magie gelingen, das Licht engleitet stets seinen Kräften.
    Tsuyoshi gegenüber ist er sehr loyal und verehrt ihn schon fast. Doch die Bewunderung beruht auf Gegenseitig, ist der kleine Bruder von Team Magmas Anführer doch der mächtigste Magier Hoenns.


    Die Nebencharaktere