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Beziehungen
Nun, daran habe ich eigentlich noch nie gedacht, obwohl das ziemlich interessant ist. Jedoch hassen viele Menschen aus unerklärlichen Gründen diesen Akt von Liebe, weshalb ich als Auto vorsichtig wäre, Leser abzuschrecken.
Wenn ich ein Buch schreibe, und es in eine bestimmte Sparte sortiert wird, die nun mal nicht allgemein populär ist, stimme ich dir zu (falls die eigene Motivation ist, die Massen anzusprechen; ich will schreiben, was mir gefällt).
Aber in Fanfiction? Shonen Ai/Yaoi hat 1. eine große Fangemeinde, die explizit nach solchen Geschichten schaun, und 2. habe ich die Anime-Fans immer als sehr tolerant erlebt, dem Thema gegenüber. Wenn es also nicht primär darum geht, sondern eben ein Chara nun mal schwul oder lesbisch ist, würde das denke ich niemanden stören. Und wenn doch? Auf solche Leute kann ich als Leser verzichten. oOx Ich schreibe hier keine Romanzen, aber wenn jemand ein Problem mit schwulen Charas hat ist er bei mir an der falschen Adresse. Nja, wie gesagt, ich hatte da noch nie negative Resonanz. :)
Was macht mehr Arbeit, Zeichnen oder Schreiben?
Das sind zwei grundsätzlich unterschiedliche künstlerische Medien, die ich so nicht vergleichen würde. Ein Bild ist sicher schneller "konsumiert" als eine Geschichte, aber in beidem steckt gleichermaßen viel Zeit und Arbeit. Ich mach beides gern und freu mich beim einen wie beim anderen über Kommentare und hilfreiche Kritik - aber wenn ich so drüber nachdenke, stoße ich mit den Bildern auf mehr Reaktion, was vielleicht wirklich daran liegt, dass es für den Betrachter weniger Zeit beansprucht, ein Bild anzuschaun und zu bewerten.
Heh, klar könnte man da argumentieren, vielleicht sind die Geschichten einfach nicht so gut - und das einzuschätzen liegt natürlich letztendlich beim Leser. Aber dazu hatte ich neulich ein sehr ermutigendes Erlebnis. Zwei Freundinnen und ich haben uns gegenseitig Geschichten vorgelesen, und nachdem ich meine zwei Kurzgeschichten beendet hatte meinte eine Freundin, die sonst von meinen Zeichnungen auch sehr angetan ist: "Du, deine niedlichen Tierchen sind toll - aber du solltest schreiben!", was eins der schönsten Komplimente war, die ich je erhalten habe.
Hm, bin ich da vom Thema abgewichen? Was ich sagen wollte ist: Für mich ist beides Kunst, unterschiedlich zwar, aber nicht was den Arbeitsaufwand angeht.
Fichte: Was ich mich halt gefragt hatte ist, ob es die Leser nicht frustet, wenn niemand die Missstände in der ihnen präsentieren Gesellschaft behebt; ich hatte meiner Mutter eine Story-Idee vorgetragen, in der ein ähnliches Dilemma vorlag, und es war ihr unverständlich, wie mein Held dem gegenüber gleichgültig sein könnte. ^^;; Aber ja, so einen wie von dir erwähnten Kommentar sollte ich vielleicht fallen lassen...
Wie sucht ihr eine FF aus, die ihr dann lest?
Wie ich das generell bei Geschichten und auch bei Büchern mache: Ich versuche, möglichst viel über die Geschichte zu erfahren, vom Inhalt abgesehen! Der Protagonist sollte männlich sein (persönliche Macke), Stil muss in Ordnung sein (wenn ich gleich im ersten Absatz über Fehler in Sachen Grammatik und Rechtschreibung stolpere les ich nicht weiter) und der Anfang sollte interessant genug sein, dass ich weiter lese. All dies wird ausgecancelt, wenn ich eine verlässliche Empfehlung habe - es gibt gewisse Leute, die meinen Geschmack wirklich gut einschätzen können; wenn dir mir etwas zu lesen geben lese ich das, auch wenn meine oben erwähnten Kriterien nicht erfüllt werden.
Oh, und manchmal lese ich Geschichten, wenn mich jemand drum bittet, mir ein eigenes Werk anzuschaun. :)