@flemli: 1. Ich hab es im Kopf, krigs aber iwi nicht auf papier^^ 2. ja, das waren 5 1/2 seiten in word 3. Ich sreib ja alles in word, sogar auf der neuesten version. 4. ja das mit dem code wird in diesem Teil erklährt. 5. Es kann ich nicht lassen, denn ich will es noch entwickeln, und da spielt das geschlecht ne rolle
@Cassy(ich darf dich doch so nenen): Sabrinas Fähigkeiten, werden noch besser^^. und die geborene PokeAget, vieleicht. und Trasla wir noch oft zum kämpfen kommen^^
Blacky: Ich hatte das schon vor bevor der dritte teil von eragon raus kam. Und diese Textart nennt man nicht Saphirasprache, sondern Monolog. Ich hab doch geschrieben, dass Trasla ein junges pokémon ist. Also ein kleines kind. und wie wilst du bitte schön die gedanken eines zu tode verängstigten kindes in der Ich-perspektive sonst darstellen. Ein Kind denkt nicht so wie wir in komplexen sätzen. und schon gar nicht in so einer Sytuation.
Also, ic fand das mit dem teleport sehr einfach. Naja, ich hald^^
@alle: Ich Weiß bissher nur von flemli, was für ein Geschlecht trasla haben soll. Ich sollte es bis zum nächsten Teil wissen.
So, aber jetzt Teil 12
Ein Auftrag und neue Freunde
Durch einen dunklen Flur im vierten Flügel des PA Hauptquartiers bewegten sich fast lautlos zwei menschliche Gestallten. Schweigend schritten sie nebeneinander her. Beide wirkten in etwa gleich groß und gleich alt. Ihr zügiges Tempo schien ihnen nichts auszumachen. Einer von beiden war ein Junge mit wirrem, dunklem Haar. Selbst im schwachen Licht des Mondes, erkannte man die ungewöhnliche
lilane Farbe. Seine Begleiterin, ein schlankes, sportliches Mädchen, mit für gewöhnlich flammend rotem Haar, das nun, im bleichen Mondschein wie reiner, roter Granat funkelten, hielt in ihren Armen ein schlafendes Trasla. Ein Flemmli trottete neben ihr her.
Wie in jedem anderen Korridor des Hauptquartiers führten auch von diesem duzende Türen in dahinterliegende Räume, allerdings mit größerem Abstand zueinander, wie in Flügel 3, in dem Sabrina untergebracht war. Nach einer Weile hielt Caleb vor einer der Türen und betätigte einen Knopf neben der Tür. Mit einem elektronischem Summen öffnete sich die Tür. Staunend flgte Sabrina Caleb in den dahinterliegenden Raum. Er war riesig, eine bunte Mischung aus Wohnung und Werkstatt. Überall lagen elektronische Geräte herum dazwischen häuften sich allerlei Werkzeuge, Kabel und Einzelteile auf Überladenen Regalen. An einer Wand standen duzende hochmoderne Computer. Aus dem hinteren Bereich, der durch eine Trennwand von der Werkstadt abgegrenzt war, kam ein gut aussehender, aber unauffälliger Junge mit braunen Augen, braunen Haaren und lässigen Klamotten. „Hey Caleb, da bist du ja schon. Tut mir echt Leid, dass ich dich aus dem Bett geklingelt hab.“, grinste er, wurde aber gleich wieder ernst, „Sorry, aber ich konnte echt nicht damit rechnen, dass einer von denen hier einbricht und alle Kameras lahm legt. Dieser Code ist denen wohl wirklich wichtig. Wenn die so nen Aufstand deswegen machen... Hast du ihm Trasla wieder abgenommen?“ Caleb deutete mit einem Nicken auf Sabrina. Dem Junge klappte der Mund auf, als er Trasla entdeckte. „Du willst mir jetzt aber nicht ernsthaft weiß machen, dass dieses friedliche Trasla dort unser Schlüsselpokémon ist?“ fragte er ungläubig, „Und wer ist das überhaupt?“ Mit das meinte er Sabrina. Caleb musste grinsen. „Das ist Sabrina, eine von den neuen PokeAgents. Du weist schon, das Mädchen von Seval Island.“, erklärte er. Verwundert blickte Sabrina ihn an. Sie hatte sich doch noch gar nicht vorgestellt. Hatte Caleb etwa die Namen aller Neuen schon im Kopf? „Ah. Stimmt, ich erinnere mich.“, meinte der Braunhaarige. „Das ist übrigens Dominik, auch Domi genannt, ein Computergenie und einer der jüngsten Erfinder die wir hier haben. Er hat auch meinen Energie Blaster entwickelt. Dir ist ja sicherlich aufgefallen, dass der nicht das gängige Modell ist.“, stellte Caleb den anderen vor, „Und er ist ein guter Freund von mir.“ >>So weit ich gehört hab, ist doch angeblich dieser Tobias Calebs einziger Freund. Naja, aber wenn so viele Leute auf einem Haufen leben machen Gerüchte halt schnell die Runde. Vor allem, wenn solche Klatschtanten, wie Nadja sie aufschnappen.<<
„Jetzt aber genug der Vorstellungen. Caleb, du hast mir immer noch nicht gesagt, warum du grad mit einer Anfängerin hier aufgetaucht bist.“, wollte Dominik wissen, „Du arbeitest doch sonst immer allein.“ Caleb zuckte mit den Schultern. „Hat sich halt so ergeben.“, meinte er, „Sie hat es geschafft an Trasla ranzukommen. Aber was hast du eigentlich da gemacht?“ Die letzte Frage galt Sabrina. „Ich konnte nicht schlafen. Bin noch ein bisschen im Gebäude spazieren gegangen und hab mich irgendwie verlaufen.“, schwindelte Sabrina. Die Wahrheit, dass sie Traslas Erinnerungen in einem Traum gesehen und darauf hin das drängende Gefühl, dem Pokémon helfen zu müssen, verspürt hatte, wollte sie lieber nicht sagen. Die beiden würden sie bestimmt für verrückt halten. Ihr selbst waren diese Fähigkeiten ja alles andere als geheuer. Und jemanden, der die Gefühle der Pokémon hören und teilweise auch ihre Stimmung verändern konnte, würde sie auch nicht sonderlich gern in ihrer Nähe haben.
„Bitte sag mir, dass du nicht auch so einen furchtbar schlechten Orientierungssinn hast. BITTE!“ flehte Domi. Sabrina setzte ihren unschuldigsten Blick auf und legte den Kopf leicht schief. Caleb konnte sich nur mühsam das Lachen verkneifen. Doch Domi vergrub den Kopf in den Händen. „Nein. Das darf doch nicht wahr sein. Caleb alleine reicht mir schon und nun gibt es auch noch zwei von der Sorte.“, stöhnte er, „Oh man, das pack ich nicht.“ „Tut mir leid mein Freund, aber es stimmt. Sie besitzt einen genauso grottenschlechten Orientierungssinn, wie ich.“, bestätigte Caleb. „Mit Kopf auf die Tischplatte hau.“, bemerkte Domi und warf seinem Freund mit zusammengekniffenen Augen einen bösen Blick zu. Dieser bemerkte Sabrinas verwirrten Gesichtsausdruck und erklärte lachend: „Mach dir nichts draus, Domi redet immer in SMS-Sprache. Ist zwar am Anfang verwirrend, aber man kann sich daran gewöhnen.“
Ein leises Geräusch ließ Sabrina sich nach ihren kleinen Freunden umschauen. Flemmli und Trasla lagen dicht aneinander gekuschelt und schliefen. „Um wieder auf das eigentliche Thema zurück zu kommen, Caleb. Ich hab es endlich geschafft, Traslas Code sichtbar zu machen. Aber ich bin noch nicht dahinter gekommen, was er bedeutet.“, teilte Domi mit, „Und ich fürchte uns läuft die Zeit davon. Jetzt brechen diese Typen schon hier in unserem HQ ein. Wenn wir nicht bald etwas unternehmen, fliegen unsere Untersuchungen auf.“ „Ich weis.“, erwiderte Caleb, „Glaubst du etwa, ich hätte mir darüber noch nicht den Kopf zerbrochen? Und im Übrigen, aus diesem Grund hab ich Sabrina auch hier her mitgebracht.“ Domi sah ihn entsetzt an. „Aber sie ist ein Anfänger.“, erinnerte er den Juniorchef. „Aber sie kann eben so gut kämpfen, wie die meisten Zweijährigen. Und sie hat ein feines Gespür, für den richtigen Einsatz von Attacken und Fähigkeiten.“, konterte Caleb, „Und du solltest nicht vergessen, dass sie ganz alleine diesen Frachter unter Kontrolle gebracht und unseren Leuten aus der Patsche geholfen hat. Glaub mir, dieses Mädchen kann sich bestimmt durchbeißen.“ Domi massierte sich nachdenklich die Stirn. „Da hast du wohl recht. Und einen unbekannten Anfänger könnten wir auch sehr viel einfacher verschwinden lassen, als einen bekanten Agenten. Vor allem könnte sie ganze drei Monate dort bleiben und nicht nur ein paar Wochen, wie die anderen, ohne, dass jemand Lunte riecht.“, gab Domi zu, “Aber deine Mutter wird niemals genehmigen, einen Anfänger auf so eine
gefährliche Mission zu schicken.“ „Meine Mutter weis bis jetzt nichts von unseren Ermittlungen und wir es auch so bald nicht erfahren.“, stellte Caleb klar, „Nicht, dass ich ihr nicht vertrauen würde, aber sie ist einfach zu sehr auf Gesetzte und Regeln bedacht. Bis diese Mission offiziell genehmigt wäre, würden Wochen vergehen, Zeit, die wir nicht haben. Und etwa die Hälfte der Büroleute würden davon erfahren. Innerhalb weniger Tage wüsste es die ganze PA.“ Domi seufzte resigniert. Er wusste, dass sein Freund recht hatte. Sie durften nicht riskieren, dass ihre Ermittlungen an die Öffentlichkeit gelangten. Sonst wäre die ganze Mühe bisher vergebens gewesen.
Sabrina hatte das Gespräch schweigend verfolgt. Vieles ergab für sie zwar keinen Sinn, da sie die Zusammenhänge nicht kannte, aber die Wichtigkeit dieser ‚Ermittlungen’ war ihr bewusst geworden. Nun wandte sich Caleb ihr zu: „Du hast ja mitbekommen, worüber wir geredet haben. Wir wollen dich die nächsten drei Monate anstatt der Probezeit auf eine Mission schicken. Wärst du dazu bereit?“ Sabrina überlegte einen Moment lang. „So viel ich verstanden hab geht es um diese Verbrecherbande, die für den versuchten Diebstahl unserer Voltilamm und für Traslas wunden verantwortlich ist.“, vermutete sie. Domi und Caleb bestätigten dies mit einem Nicken. „Aber ich muss dazu noch sagen, dass die Mission nicht von meiner Mutter genehmigt wurde. Ich kann nicht einschätzten, wie sie reagieren würde, wenn sie es herausfindet.“, meinte Caleb, „Also, nimmst du die Mission an?“ Der Traum kam ihr wieder in den Sinn. Und mit einem Schaudern erinnerte sie sich an die Panik und den Schmerz des kleinen Pokémon. Entschlossen erwiderte sie Calebs Blick. „Für das, was
sie Trasla angetan haben, werden sie büßen. Ich nehme die Mission am.“, ein knurrender Unterton lag in Sabrinas Stimme. Caleb nickte, er hatte nichts anderes erwartet. „ Gut. Also hör zu. Wie du bei eurer Ankunft erfahren hast, vermuten wir, dass sämtliche Überfälle und Pokémondiebstäle auf eine Gruppe zurückzuführen sind. Im Rahmen dieser neuen Erkenntnisse habe ich mit Domis Hilfe eigene Ermittlungen gestartet. Und wir haben herausgefunden, dass diese Verbrecherbande schon seit vielen Jahren existiert. Sie kamen aus einer anderen Region hier her. Aber erst vor kurzem haben sie begonnen, sich deutlich in der Öffentlichkeit zu zeigen. Wir haben noch keinen Anhalt über ihre Ziele. Und genau hier kommst du ins Spiel. Ich möchte, dass du dich als Undercover Agentin bei ihnen inschleichst. Den Einstieg wird dir der Code erleichtern, den Trasla in sich trägt. Er muss wirklich wichtig für sie sein, denn sie haben eine hohe Belohnung demjenigen versprochen, der ihnen diesen Code zurück bringt. Bei der ersten Übergabe wurde ihnen Trasla von einigen Kleinkriminellen gestohlen, denen ich es wiederum abgenommen hab.“, weiß Caleb sie in ihre Mission ein, „Du wirst mit Trasla, als deinem Partner die große Verbrecherbande aufsuchen. Nachdem es dir ja schließlich gelungen ist, es aus dem HQ der PA zu stehlen, werden sie dich sicher gerne bei sich aufnehmen. Dann wirst du so viele Informationen wie nur irgendwie möglich sammeln und an uns beide weitergeben. Leider darfst du deine anderen Pokémon in dieser Zeit nicht einsetzten. Du müsstest sie heimlich trainieren. Die Gefahr dich durch sie zu identifizieren ist zu groß. Wir vermuten nämlich, dass sie bereits einen oder mehrere Spione unter unseren Agenten haben. Du musst auch eine völlig andere Identität annehmen. Wenn möglich versuch die Identität des Maulwurfes herauszufinden.“ „Um deine neue Identität werde ich mich sofort kümmern. Deine Daten hab ich ja. Wollt ihr beiden in der Zeit ein wenig trainieren?“ meldete sich Domi. Mit einer Hand berührte er die Wand an deren wohl einzigen freien Stelle.
Die Wand glitt zurück und teilte sich. Ein großer Monitor erschien neben diesem Eingang. „Das ist eine holographische Kammer, um die Fähigkeiten der Trainer zu verbessern. Keine Angst ich stell sie auch auf Einfach.“, meinte der Computerexperte. Na ja, ein bisschen Bewegung schadet sicher nicht.“, grinste Caleb und zog sein merkwürdiges, kleines Gerät aus der Tasche. Schnell tippe er einige Male auf den Bildschirm. Dieser glühte auf und Calebs Energie Blaster materialisierte sich auf der glatten Oberfläche. Caleb nahm die Waffe und verstaute das Gerät wieder. „Welche Art von Waffen bevorzugst du?“ fragte Domi Sabrina. „Direkte.“, lautete die Antwort. „Dann nimm dir einen vor denen.“, Domi deutete auf einen Ständer mit mehreren, etwa zwei Meter lange Holzstäbe. Sabrina tat wie geheißen und betrat anschließend mit Caleb die Holokammer. Mit einem leisen Sirren schloss sich die Tür. Dominik startet mit einer Berührung des Monitors das Programm. Einige schwarze Kugeln kamen angeschwebt. Je zwei von ihnen hingen, wie zwei Magnete aneinander. Die untere, etwas größer Kugel schien stillzuhalten, während die kleinere, wie eine frei bewegliche Faust um die größere herum glitt. Die andere Art der Drohnen besaß einen leuchtenden Punkt auf der, bei ihr festen, kleineren Kugel. Dieses ‚Auge’ verschoss dünne Strahlen. Der Raum verschwand und an seine Stelle trat ein weiter, offener Hof mit angrenzender Parkanlage.
Sabrina und Caleb gingen in Kampfstellung. Ohne Vorwarnung griffen die Übungsdrohnen an. Mit einer unglaublichen Präzision schoss Caleb eine nach der anderen ab. Doch es wurden nicht weniger. Sabrinas Stab schien mit ihren Händen zu verschmelzen. Wie ein wilder Sturm fegte sie über das Kampffeld und erledigte jede Drohne, die ihr in den Weg kam mit nur einem Schlag.
Domi, der an einem anderen Monitor saß, blickte kurz zum Überwachungsmonitor des Trainingsraumes. Begeistert stellte er fest, dass er das rothaarige Mädchen gewaltig unterschätzt hatte. Obwohl sie noch nicht so lange bei den PokeAgents war, wie Caleb, stand sie ihm in nichts nach. „Wenn das so ist, könnt ihr beide genauso gut auf Calebs derzeitigem Trainingslevel kämpfen.“, murmelte er, während er einen Regler auf dem Überwachungsbildschirm einige Stufen höher schob.
>>Spinn ich oder werden diese Dinger immer stärker?<< fragte sich Sabrina. Am Anfang war es ein leichtes gewesen, die Drohnen auszuschalten, doch nun wichen sie ihren Schlägen aus und suchten gezielt nach einer Schwachstelle in ihrer Deckung. Dabei waren die offensiven Drohnen noch nicht mal das Problem. Im Gegenteil. Trotz ihrer neuen Taktik und ihrer neuen Schlauheit stellten sie keine wirkliche Herausforderung an das hitzige Powergirl dar. Ganz anders die Schützen. Sabrina konnte sie einfach nicht erreichen. Immer wenn sie sich einer näherte, ergriff diese die Flucht. Und die ganze Zeit feuerten sie Strahlen ab, denen Sabrina ausweichen musste. Ein rascher Blick zu Caleb zeigte ihr, dass auch er einige Probleme hatte. Doch im Gegensatz zu ihr schienen ihm die Schützen wenig auszumachen. Blitzschnell schoss er sie vom Himmel, bevor diese auf ihn zielen konnten. Aber die offensiven Drohnen setzten ihm zu. Dauernd musste er sich unter ihren Angriffen ducken und sie kamen viel zu nah, um sie mit dem großen Blaster zu erwischen. Ein
Schmunzeln glitt über Sabrinas Gesicht. Gerade attackierte Caleb wieder so ein nerviger Nahkämpfer. Er wich dem Angreifer au und im nächsten Moment wurde dieser mit voller Wucht gegen einen anderen gestoßen. Überrascht fuhr der lilahaarige Junge um und blickte in Sabrinas grinsendes Gesicht. Caleb verstand sofort. Um ihr zu zeigen, dass er einverstanden war, zwinkerte er ihr zu. Ohne etwas sagen zu müssen formatierten sich die beiden. Caleb ließ seine Deckung für die Nahkämpfer fallen und kümmerte sich nur noch um die Schützen. Sabrina blieb bei Caleb und entledigte sich den Nahkämpfern.
Mit einem Piep wurden die letzten Einstellungen gespeichert. Zufrieden drehte sich Domi zu dem Überwachungsbildschirms des Holoraumes. „Das gibst doch nicht.“, staunte er. Entgegen seiner Erwartungen bereitete selbst diese hohe Stufe den beiden nicht das geringste Problem. Sie arbeiteten zusammen, als hätten sie das immer schon gemacht. Scheinbar ohne sich verständigen zu müssen, passten sie ihre Bewegungen dem Anderen an. Keiner sprang dem Anderen in die Quere. Und sie ergänzten einander Perfekt. Selbst Calebs große Schwäche, die Nahkämpfer bereiteten ihm nun keinerlei Probleme mehr. Er überließ sie einfach Sabrina, die sich ebenfalls nicht um die Schützen kümmerte. Auch der Kampfstil der beiden war, trotz unterschiedlicher Waffen sehr ähnlich. „LOL. Wenn ich Calebs
Vorgesetzter wäre, würde ich sofort dafür sorgen, dass er einen Nahkämpfer als Partner bekommt. Zwei Schützten alleine sind einfach viel zu unausgeglichen. Gegen eine Gruppe von Nahkämpfern sehen die richtig alt aus.“, murmelte Domi, „Ich versteh Professor Samina nicht, warum sie nicht für etwas mehr Ausgewogenheit in ihren Spitzenteams achtet.“
Sirrend öffnete sich die Tür und entließ die beiden Kämpfer.
Dankbar nahmen sie die Wasserflaschen, die Domi ihnen reichte. „Das war aber alles andere als Einfach, mein Freund.“, schnaufte Caleb. „Tja, dafür hast du grad deinen persönlichen Rekord gebrochen. Außerdem wart ihr für Einfach zu gut.“, bemerkte der Braunhaarige, „Du hast grad mit ihrer Hilfe Stufe sechs geschafft.“ Obwohl er noch immer außer Puste war, musste Caleb herzhaft lachen. „Niemals. Für Stufe sechs war das eindeutig zu einfach.“, kicherte er. Doch Domi deutete nur auf den Monitor. „Da siehst du es.“, erwiderte er, „Übrigens
bin ich mit den Einstellungen fertig. Hier.“ Er reichte Sabrina genau so ein kleines Gerät, wie Caleb es besaß. „Ein p-Pod?“ wunderte sich Sabrina, „Ihr benutzt einfache p-Pods, wie es sie im Laden zu kaufen gibt? Da hätte ich ja auch meinen mitbringen können.“ „Die p-Pods wurden von uns erfunden. Durch den Verkauf von elektro- Artikeln finanzieren wir uns.“, erklärte Domi, „Und die Version des p-Pods, die es im Laden gibt ist eine sehr stark vereinfachte von unseren. Auf der Ladenversion kann man Lieder und Filme speichern und abspielen, mit Freunden Telefonieren, Nachrichten verschicken und Spiele spielen. Bei unserer kann man eben echte Dinge, wie zum Beispiel Waffen oder auch Items speichern, auf das Lagerungssystem zugreifen und ansonsten alles was der Normale auch kann. Du hast jetzt auch die Option, dein Äußeres zu verändern.“
Auf einmal zupfte etwas an Sabrinas Bein. Sie drehte sich um und erblickte ihre beiden kleinen Freunde. Mit wenigen Worten erklärte sie Flemmli, was sie Vorhatte. Das Feuerpokémon stimmte ihrer Entscheidung zu. Auch sie wollte, dass die Menschen, die ihren neuen Freund gequält hatten dafür büßen sollten. Dafür wollte sie sogar drei Monate lang die Tage in ihrem Pokéball verbringen. Sabrina berührte den Bildschirm ihres p-Pods und bestätigte ‚Identität wechseln’. Der Bildschirm glühte auf. Leuchtende Strahlen Schossen aus dem Display und umhüllten Sabrinas Körper vollständig. Nach einer Weile ließ das Glühen nach. Flemmli stieß einen erschrockenen Schrei aus. Das Mädchen, das dort stand war nicht ihre Trainerin. „Keine Angst Flemmli, ich bin es.“, sagte die Fremde. Gleich darauf schlug sie die Hände vor den Mund. „Meine Stimme.“, flüsterte sie. „Selbstverständlich hat der Vorgang nicht nur dein Aussehen verändert, sondern auch deine Stimme. Aber keine Sorge Sabrina, Das kannst du jeder Zeit rückgängig machen.“, versicherte Domi, „Und jetzt hol bitte Flemmli zurück.“ Da sie den ersten Schock überwunden hatte, lies sich Flemmli jetzt in ihren Pokéball zurückrufen. „Ok, und nun leg Flemmlis Ball auf das Lagerungssystem ab. Und dein Bibor auch. Anschließend sichere ich noch schnell die beiden so ab, dass sie nicht zu deinem jetzigen Aussehen gehören.“, forderte Domi. Während er an dem p-Pod noch schnell die letzten Einstellungen vornahm, betrachtete Sabrina kritisch ihr neues Äußeres. „Wessen Idee war das Outfit eigentlich?“ fragte sie. „Domis. Aber ich finde, es sieht gar nicht schlecht aus. Auf jeden Fall gängstermäßig. Du könntest Tobi Konkurrenz machen.“, grinste Caleb. „Das soll wohl ein schlechter Scherz sein.“, murrte Sabrina. Beide Jungen waren sichtlich verblüfft. „Ich bin vollkommen in Grün gekleidet. Ich kann grün, außer bei meinen Augen, nicht an mir leiden. Und was hast du mit meinen Haaren gemacht? Die sind ja total kurz. Aber der absolute Höhepunkt sind ja wohl diese Schuhe. Habt ihr schon einmal versucht, mit zehn Zentimeter hohen Absätzen zu laufen, ohne dass es staksig wirkt? Und wie soll ich mit solchen Salatstechern kämpfen? Daran hat wohl keiner gedacht. Also wirklich, ich komm nicht aus einer Großstadt, sondern von einem Bauernhof. Wo soll ich bitte gelernt haben, mit solchen Dingern zu laufen?“
Sie hob demonstrativ einen Fuß. Der schmale Stiefel verlief zu den Zehen hin spitz zu und hatte einen sehr langen, dünnen Absatz. „Tja, aber wenn du damit nicht umgehen kannst, wieso stehst du dann jetzt ohne auch nur ein wenig zu kippeln auf einem Bein? Mit diesen
Schuhen an den Füßen.“, grinste Domi frech. Caleb verkniff sich mit Mühe ein kichern. „Du solltest dich jetzt auf den Weg machen.“, meinte er, „Und den hier brauchst du noch.“ Mit diesen Worten hielt er ihr Traslas Pokéball hin. „Auf dem Dach steht ein Drachenflieger und am Strand ein leises Speedboot für dich bereit. Es gibt keine Aufzeichnungen, über deine Ankunft, aber du musst dafür sorgen, dass es welche von deiner Abreise gibt. Immerhin bist du grad in eines der sichersten Gebäude von ganz Gorar eingestiegen.“, gab der Juniorchef noch letzte Anweisungen. „Hier, pack dir den Stöpsel ins Ohr, ich bring dich auf direktem Weg nach draußen, ohne an den Kameras vorbeizukommen. Nur die auf dem Dach darf dich aufnehmen. Sonst würdest du entdeckt werden. Ich hab schon genug Erfahrung mit schlechtem Orientierungssinn gemacht, um so was wichtiges dem Zufall zu überlassen.“, bemerkte Domi, „Und bevor ich es vergesse. Deine Waffe sind die Handschuhe. Das ist eine neue Erfindung von mir. So sehen sie noch wie ganz gewöhnliche aus, aber, wenn du den Befehl gibst, härten sich die niedlichen Metalplätchen an deinem Handrücken und werden zu einer dichten Panzerung, in
drei Härtegraden, mit der du selbst auf Stahlwände einhämmern kannst, ohne dich zu verletzten. Mit Hilfe deiner Schlagkraft und dieser Panzerhandschuhe dürftest du einiges an Schaden anrichten können.“
Sabrina rief Trasla in seinen Ball zurück und eilte, trotz der hochhackigen Schuhe, lautlos aus dem Zimmer. Wenige Minuten später hob ein Drachenflieger vom Dach ab.
„Ich glaube mit diesem Mädchen hast du den totalen Lucker getroffen Caleb. Ihr beide seid euch so unglaublich ähnlich, und doch so verschieden, dass ihr euch hervorragend ergänzt.“, meinte Domi zu seinem Freund. Dieser erwiderte nichts, wurde jedoch rot im Gesicht.
So, für eine weile war das jetzt der letzte Teil mit Sabrina, jetzt kommt ihre Undercover Identität zum einsatz. Und denkt bitte bei euren kommis an TRASLAS GESCHLECHT.