Beiträge von Sheewa

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    Noch nicht gepost haben ja eigentlich nur Leon und Bamelin-Fan. und Leon hat noch nicht ml seine Chara-Beschreibung in unserer Gruppenübersicht eintragen lassen.
    Holmes und Pokemonprof. Jan: Könnte man den beiden nicht iwi ein Ultimatum geben, bis wann sie gepost haben müssen? Ich mein, es gibt genug andere, die sich über einen Platz n unserer Gruppe freuen würden.


    @Rex&AceForever: ^^ Era und mir war halt auch Langweilig, weils nicht weitergeht. Und ist das RPG nicht da, um mit anderen zu aggieren?^^ Und mir macht es nichts aus, wenn du mich erwähnst.^^ Ich hab ja laut genug geschrien, dass man es in der ganzen Halle gehört haben muss^^. (oder besser gesagt mein Chara)


    Ja, was ich noch fragen wollte: Einige von uns haben ja recht lange und/oder komplizierte Namen. Hat irgendjemand was dagegen, wenn man die abkürzt? (Wie bei mir die Zahlen weglassen z.b) Ich hab damit nämlich kein Problem^^.

    Schon nach ein paar Kreuzungen blieb Shyreen stehen. Sie brauchte ja nur etwas frische Luft, um sich abzureagieren. Fiffyen folgte ihr, das spürte sie und etwas anderes interessierter sie in diesem Moment nicht. Doch kaum war sie stehen geblieben, musste sie erkennen, dass Fiffyen ihr nicht allein gefolgt war. Saphira und Eragon begleiteten ihn.


    „Was hast du?“ fragte Eragon, als er bei ihr angekommen war. „Ich kann es einfach nicht leiden, wenn andere Leute ungebeten in meinem Kopf auftauchen.“, knurrte sie abweisend, „Und nun verschwinde!“ Doch Eragon dachte scheinbar gar nicht daran zu gehen. Shyreen riss der Geduldsfaden. Mit einer schnellen Bewegung überwand sie den Abstand zwischen ihnen und packte ihren gegenüber am Kragen. Überrascht von ihrer heftigen Reaktion riss dieser die Augen weit auf. „Was soll das? Ich wollte dir doch nur helfen.“, versuchte er sich zu verteidigen. Er konnte ja nicht ahnen, dass er damit einen empfindlichen Nerv getroffen hatte. Shyreen ließ und ihn los und wich einen Schritt zurück. Ihre Augen verengten sich zu, vor Wut glühenden, Schlitzten. Während ihr übriges Gesicht keinerlei Regung zeigte. „Du wolltest mir helfen?!“ fragte sie mit beängstigend ruhiger Stimme. Bevor Eragon noch etwas sagen oder tun konnte, knallte sie ihm eine schallende Ohrfeige. „Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich irgendwelche Hilfe brauche?“ fauchte sie aufgebracht, „Ich brauche von niemandem Hilfe! Lass dir das gesagt sein.“ Vermutlich hätte sie noch einmal zugeschlagen, wenn nicht ein lautes Jaulen hinter ihr erklungen wäre. Finster blickte Shyreen ihr kleines Fiffyen an. Dieser duckte sich zwar ängstlich, hielt jedoch dem Blick seiner Trainerin stand. Einige endlos erscheinende Augenblicke verharrten die beiden regungslos in ihrem stillen Kräftemessen. Doch dann erlosch das wütende Flackern in Shyreens Augen. Scheinbar unbeeindruckt unterbrach sie den Blickkontakt zu Fiffyen. „Mach doch was du willst.“, meinte sie, bevor sie sich mit einem Ruck umdrehte und mit flotten Schritten hinter der nächsten Kreuzung verschwand.


    Betrübt schaute Fiffyen zu Eragon auf. Er wollte den Trainer um Entschuldigung bitten, hatte aber keine Ahnung, wie er sich ihm begreiflich machen könnte. Da kam ihm eine Idee. Saphira schien doch mit ihm reden zu können. Also brauchte er sich bloß bei ihr für seine Trainerin zu entschuldigen und sie bitten, es an Eragon weiterzuleiten.


    Shyreen wartete an der nächsten Kreuzung, hinter einer Hausecke verborgen. So weit hätte es nicht kommen dürfen. Sie hätte sich besser beherrschen müssen. Am liebsten würde sie sich bei Eragon entschuldigen, aber ihr Stolz und ihr Misstrauen ließen das nicht zu. Zum Glück gab es ja noch Fiffyen. Ihr treuer Freund war schon dabei, sich für sie zu entschuldigen, da er wusste, dass sie es nicht konnte. Shyreens Blick fiel unwillkürlich auf ihre linke Hand. Direkt oberhalb der Hand und auf dem Handrücken war die Haut von unzähligen, kleinen Narben bedeckt. Das helle Narbengewebe unterschied sich kaum von ihrer bleichen Haut. Gedankenverloren berührte Shyreen die Stelle, wo einst duzender kleiner, aber scharfer Zähne sich tief in ihr Fleisch gegraben hatten. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel. Die Narben bedeuteten für sie nichts Schlimmes, sondern erinnerten an ein gutes Erlebnis.


    Mit nun wieder klaren Gedanken, lebte sie den Kopf an die Wand in ihrem Rücken und schloss die Augen. Sie schien zu schlafen, doch ihr Geist war hellwach. Konzentriert prüfte sie die Umgebung, ob sich ihr jemand näherte.


    OT: Eragon: tut mir leid, dass ich es erst jetzt on stelle.

    Nun wurde es Shyreen zu bunt. Bevor sie Verbindung gänzlich unterbrechen konnte, hatte sie einen weiteren Menschen in ihrem Kopf aufblitzen sehen. Einer war ja schon zu viel, aber gleich zwei?


    Die Unsicherheit verschwand und wich der altbekannten Wut. Mit einer ansatzlosen Bewegung stand sie von ihrem Platz auf und blickte Eragon und den anderen, einen Jungen mit schwarzen Haaren und einer Brille, mit vor Wut blitzenden Augen an. Sie war nur wenige Zentimeter kleiner als Eragon neben ihr, aber durch ihren Zorn wirkte sie viel größer. Ihr Gesicht verzög sich wieder zu einer angsteinflößenden Maske und ein tiefes Knurren löste sich aus ihrer Kehle. Bevor einer der beiden Jungen reagieren konnte, rauschte sie an ihnen vorbei. Kurz vor dem Ausgang blickte sie sich noch einmal um. „Haltet euch in Zukunft gefälligst aus meinen Gedanken raus!“, befahl sie mit eisiger Stimme, „Sonst
    werdet ihr es noch bereuen!“ Mit diesen Worten verließ sie den Zuschauerbereich. Laut klapperten ihre Absätze auf dem blanken Boden.


    Die Empfangsdame verkroch sich schnellstens unter ihrem Tresen, als sie die wütende Trainerin bemerkte.


    Winselnd blickte Fiffyen ihr nach. So schnell konnte ihre Stimmung wechseln. Bedrückt ließ er seinen Kopf hängen und schmiegte sich hilfesuchend an Saphira. Bittend blickte er zu deren Trainer auf.

    „Ich heiße Eragon, und du?“ fragte der Junge, „Das ist mein Pokémon, mein kleines Kaumalat namens Saphira.“ Saphira schien das ‚klein‘ nicht besonders zu gefallen, denn augenblicklich schoss dieses ihm eine Drachenwut ins Gesicht. Eragon sah nun wirklich nicht gerade begeistert aus.


    Ohne es zu wollen huschte erneut ein winziges Lächeln über Shyreens Gesicht. Zwar war es sofort wieder verschwunden, aber Fiffyen war es trotzdem aufgefallen und Eragon scheinbar ebenfalls. Sie ärgerte sich über sich selbst, behielt aber ihren ausdruckslosen Gesichtsausdruck bei. „Mein Name lautet Shyreen.“, antwortete sie auf Eragons Frage.


    Fiffyen konnte es kaum glauben; bereits zum zweiten Mal an diesem Tag hatte er seine Trainerin lächeln sehen. Sonst war ihm dieses Glück oft Wochenlang nicht vergönnt. Freudig sprang es auf Eragon zu und schmiegte sich an dessen Wade, bevor es sich kläffend wieder Saphira zu wandte.


    Leicht angesäuert betrachtet Shyreen ihren pelzigen Freund. „Kleiner Schleimer“ dachte sie. Sie konnte einfach beim besten Willen nicht verstehen, wieso Fiffyen immer so vertrauensvoll mit fremden Menschen umging. Laut ihrer Erfahrung durfte man ihnen nicht trauen. Zögernd versuchte sie Kontakt mit Fiffyen aufzunehmen, doch irgendwie schien es nicht zu klappen. Denn statt dem heiteren Gemüt ihres Begleiters stieß sie auf einen Geist, den die Berührung genauso verwirrte, wie sie selbst. Zu ihrer großen Verwunderung brach der Kontakt nicht wie sonst, wenn sie ein fremdes Pokémon berührte, sofort zusammen, sondern schien sogar recht stabil. Zaghaft begrüßte Shyreen das Pokémon und bemerkte, dass s sich um Saphira handelte. Natürlich, den kleinen Drachen hatte sie ja vorhin erst berührt. Sie hatte sich einfach nur auf das falsche Pokémon konzentriert. Nichts Schlimmes. Doch plötzlich verspürte sie die Anwesenheit einer weiteren Person in ihrem Geist, welche ebenfalls verwirrt zu sein schien. Mit Entsetzen stellte sie fest, dass es sich dabei um Saphiras Trainer Eragon handelte. Sofort unterbrach sie die Verbindung. Wäre sie nicht schon gesessen, hätte sie sich jetzt vermutlich setzen müssen. Ihr Herz hämmerte und ihr Blut rauschte in ihren Ohren. Wie in aller Welt war so etwas nur möglich? Selbst erfahrene Mentalisten konnten nicht zu dem Geist eines anderen Menschen Verbindung aufnehmen. Was war also eben geschehen? Shyreen konnte sich keinen Reim darauf machen. Für einen kurzen Moment war sogar ihre steinerne Maske gefallen und hatte ihre Verwirrung deutlich zum Vorschein gebracht. Mit großer Willensanstrengung gelang es ihr, wieder die Kontrolle über ihren Körper zu erlangen. Auch ihr Puls beruhigte sich. Prüfend schaute sie zu Eragon, um seine Reaktion zu sehen.


    OT: @Eragon&Saphira: Ich hoffe, dass passt so.

    Prof. Eibe: Pokémonprof. Jan hat gesagt, er schreibt den anderen eine. Aber ich find auch, dass die sich mal beeilen sllten. Wir anderen, die schon geschrieben haben können grad ja nix mehr machen.


    @ Indroril Nerevar: Ich hab mein Fiffyen auch so mit rein genommen, und in der Serie darf man das ja auch.

    Ua. *sich schüttel* Ich find diese Bäume richtig gruselig, aber das hast du wohl auch beabsichtigt. Und es ist dir richtig gut gelungen^^. Maria und Rioko sollten doch langsam wissen, dass sie auf ihrer reise nicht einfach alles anfassen sollten. Jetzt ist Arceus noch schwächer O.o Aber zum Lesen war die Stelle echt gut. Ich hab richtig mitgefiebert und war erleichtert, als die beiden es dann doch geschafft haben^^.


    Und das mit dem Nebel war auch super.
    Und den Rest haben dir die anderen ja schon gesagt.


    Und nun der Zweite Teil: Dieser hat mir auch wieder sehr gut gefallen, aber ich fand es seltsam, dass Cresselia so schnell einverstanden war ihnen zu helfen. Lag das an diesem Platz der Warheit? Ich bin echt gespannt, wie es weitergeht.


    Sry, das ich nicht mehr zu sagen hab. Ich werd das eventuell mal editieren.

    Hi, Ich bin für Eldéen. Sie ist sehr nett und scheut sich auch nicht Konntackt zu den übrigen Usern zu suchen. Zudem fällt sie von allen Mods am meisten auf,da man sie in vielen verschiedenen Bereichen antrift. Und sie hat sich vor allem im Fanwork-Bereich einen Namen gemacht. Und war auch bei dessen Umgestalltung beteiligt.
    Auch am heisersehten RPG war/ist sie nicht unbeteiligt, sondern hat gleich bei mehreren Gruppen die Leitung übernommen.


    Ich denke sie hat den Titel durchaus verdient.

    Wieder mal ein schönes Kap. (wenn ich jetzt das Kommi beenden würde, würdest du es vermutlich löschen^^ :P )
    Ne Scherz, ich schreib mehr^^.


    Der Anfang aus Kashis sicht hat mir persönlich sehr gut gefallen. Auch wenn du in den ersten Sätzen direckt hinter einander zweimal Katze geschriben hast. Du hast diese Situation sehr schön und annschaulich beschrieben. Und auch Jack konnte man sich sehr gut vorstellen. O.o 16 und noch keinen Flaum? Ich wünschte ich könnte das auch von meinem Freund sagen. Ein Traum *schwärm*. Da würde ich mir beim Schmusen nicht immer die Wange aufschäuern^^.
    Ich kann wirklich nachempfinden, wie Kashád in der Situation fühlt. Aber Jack muss doch langsam was merken O.o. SO blind kann man doch gar nicht sein.


    Der Arenakampf war auch gut. (Ich hab, wie Kash´d gleich gewusst, wer Linda ist ^^. In diesem Punkt hast du recht. Ich hätte Nishi warscheinlich auch nix gesagt^^)
    Den Kampf selbst hast du ebenfalls sehr anschaulich rübergebracht. Die Attacken und Reaktionen waren realistisch. Nur Krash nervt wieder rum. Will nur mit Jehne zusammenarbeiten und nicht mit Lypsi. Blödman. *Krash eine aufs Maul gibt* Dem sollte man echt Manieren beibringen.
    Das Jack gewonnen hat war klar.


    Tja, damit endet mein Kommi. Weißt du eigentlich, dass man sich richtig anstrengen muss, um hier bei diesen Monsterkommis mitthalten zu können?

    Ich hät mal ne Frage. Stimmt es, dass diejenigen, die innerhalb von zwei Tagen nach Eröffnung des RPGs noch nichts geschrieben haben aus der Gruppe gelöscht werden? Das wären bei uns ja einige :( .


    Und warum schreibt bei uns eigentlich keiner? ;( ;( Bei den anderen sind es schon minderstens 50 Post und bei uns grad mal 9. Obwohl wir ja fast am selben Tag wie die eisten anderen gestartet haben ;( .

    Gelangweilt beobachtete Shyreen das Geschehen auf der Bühne. Fiffyen hingegen schien es zu gefallen. Deutlich spürte sie die freudige Erwartung ihres kleinen Freundes auf die nächste Vorführung und die Bewunderung, wenn ein Auftritt ihm besonders gut gefiel. Shyreen ließ das völlig kalt. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie niemals diese Halle betreten.


    „Hallo!“ ertönte auf einmal eine Stimme. Verwundert blickte Shyreen sich nach deren Quelle um und entdeckte einen rothaarigen Jungen mit einem Kaumalat, der sich soeben von seinem Platz erhob. Er schien wirklich sie gemeint zu haben, denn er sah sie direkt an. „Mhm.“, gab Shyreen knapp zur Antwort, als Zeichen, dass sie ihn gehört hatte. Normalerweise hätte sie den Jungen einfach ignoriert, doch im Moment war ihr die Ablenkung sehr willkommen. So betrachtete sie den Jungen genauer. Irgendwie schien er niedergeschlagen zu sein und in seinen Augen konnte sie den selben Kummer lesen, den sie auch in ihren Trug. Der Kummer um das Wissen, alles, was einem etwas bedeutete verloren zu haben.


    Ob es nun an dem langweiligen Wettbewerb lag oder weil er ebenso wie sie eine schlimme Erfahrung gemacht haben schien, wusste Shyreen nicht. Aber dieser Junge machte sie neugierig. Sie ließ sich dies aber nicht anmerken. Unbewusst nahm sie Kontakt zu seinem Kaumalat auf. Auch bei ihm – oder besser gesagt, bei ihr – spürte sie eine tiefe Traurigkeit. Durch die feine Berührung ihres Geistes wurde auch Fiffyen auf das Kaumalat aufmerksam. Freudig sprang er von seinem Platz um das fremde Pokémon zu begrüßen und beschnuppern.


    OT: @Eragorn&Saphira: ich hoffe es passt, dass ich deinen Charakter mit einbezogen habe, sonst wäre es schwierig geworden

    Die stille Landschaft wurde durch das Dröhnen eines Zuges durchbrochen. Schnell und scheinbar unaufhaltsam näherte er sich seinem Ziel Saffronia City. Hinter der dicken Scheibe eines Abteils beobachtete ein Mädchen mit ausdrucklosem Gesicht die vorbeirauschende Landschaft. Außer ihrem Fiffyen befand sich niemand mehr im Abteil. Mehrmals hatten suchende die Schiebetür geöffnet, aber bei dem einschüchterndem Blick des Mädchens waren sie wieder gegangen. Shyreen hatte nichts dagegen. Sie brauchte nur ihre Pokémon. Auf die verlogenen und arroganten Menschen konnte sie gut und gerne verzichten.


    Allmählich veränderte sich die Landschaft. Die grüne Idylle wich den grauen Steinbauten einer Großstadt. Quietschend kam der Zug am Bahnhof von Saffronia City zum stehen. Shyreen nahm ihre Tasche vom gegenüberliegenden Sitz und strich dem schlafenden Fiffyen sanft über den Rücken. Fiffyen blinzelte verschlafen, doch als es bemerkte, dass der Zug stand, sprang es freudig von dem Sitz, auf dem es die lange Fahrt über geschlafen hatte.


    Warme Luft schlug den beiden entgegen, als sie das große Bahnhofsgebäude verließen. Aufgeregt hüpfte Fiffyen umher und schnappte in die Luft. Ein kleines Fellbündel voller Lebensfreude. Seine Trainerin hingegen kniff angesichts des hellen Lichtes die Augen zusammen. Auf den Straßen herrschte dichtes Gedränge. Shyreen verzog angewidert das Gesicht. Wie sehr sie große Menschenansammlungen verabscheute. Zum Glück mieden die meisten Leute sie und versuchten einen großen Bogen um sie zu machen. Das hochgewachsene Mädchen mit der fahlen, blassen Haut und den langen, struppigen, dunkelgrauen Haaren, unter denen ein hellgraues Augenpaar drohend hervor blitzte, war ihnen nicht geheuer. Mit einem schrillen Pfiff rief sie ihren pelzigen Freund wieder zu sich. Freudig kläffend schlängelte Fiffyen sich zwischen den Beinen der Passanten hindurch zu seiner Menschenfreundin. Ein kurzes Lächeln glitt über ihr Gesicht. Eigentlich war es mehr eine Ahnung von einem Lächeln und schneller als ein Wimpernschlag wieder verschwunden. Doch während diesem winzigen Moment schien sich ihr Gesicht vollkommen zu verändern. Der harte Gesichtsausdruck wurde weich und ihre Augen strahlten. Fast sah sie wieder so schön auf wie auf den Fotos, die Fiffyen von ihr gesehen hatte. Aber bevor er diesen Augenblick fassen konnte war er schon verstrichen und Shyreen blickte wieder so wild und gefühlslos wie immer. Fiffyen liebte ihr seltenes Lächeln. Nichts wünschte er sich mehr, als seine Trainerin einmal fröhlich Lachen zu sehen. Dafür würde er alles tun.


    „Na, wo sollen wir nun hin, jetzt da wir endlich in Saffronia City angekommen sind?“ riss Shyreen ihn aus seinen Gedanken. Der Klang ihrer Stimme ließ einige Leute überrascht zu ihr herüberblicken. Denn im Gegensatz zu ihrem abweisenden, beunruhigenden Aussehen, war ihre Stimme samtweich und rauchig, fast schon melodisch, jedoch schwang ein knurrender Unterton in ihr mit. Fiffyen japste aufgeregt und deutete mit der Schnauze auf ein großes Plakat, das einen Wettbewerb ankündigte. „Du willst dir allen Ernstes einen Wettbewerb anschauen?“ fragt Shyreen irritiert. Mit flehendem Blick schaute ihr Pokémon zu ihr hoch. „Na schön, wenn du unbedingt willst.“, gab sie sich geschlagen, „Dann schauen wir uns halt diesen Wettbewerb an.“ So hart sie auch wirken mochte, ihrem Fiffyen konnte Shyreen einfach keinen Wunsch abschlagen.


    Schon bald standen sie vor dem Wettbewerbsgebäude. Unzählige Menschen strömten in dessen Inneres. Shyreen verzog angewidert das Gesicht, sagte jedoch nichts. Eine peinlich korrekt angezogene Frau mit Unmengen Schminke im Gesicht saß hinter einem Empfangstresen. „Willkommen, wollen Sie sich für den Wettbewerb anmelden?“ fragte sie übertrieben freundlich. „Mit diesem Zickengetue will ich nichts zu tun haben, ich bin nur als Zuschauer hier.“, gab Shyreen leicht knurrend zur Antwort. Die Tussi lächelte immer noch. „Ich dachte nur wegen Ihrem ungewöhnlichen Outfit.“, zwitscherte sie zuckersüß. Knurrend fuhr Shyreen sie an: „Was haben sie bitte gegen mein Outfit?“ „N-Nichts.“, stotterte die Empfangsdame und drückte sich ängstlich unter ihren Tresen. Shyreens ohnehin schon abweisendes Gesicht hatte sich zu einer beängstigenden, grimmigen Maske verzogen. Niemals hätte die Empfangsdame vermutet, dass dieses Mädchen so furchteinflößend aussehen könnte. Wortlos und ohne sie noch eines Blickes zu würdigen schob sich Shyreen mit Fiffyen an den Umstehenden vorbei und betrat den Vorführraum. In der letzten Reihe, abseits der übrigen Zuschauer ließ sie sich auf einen Stuhl nieder. Fiffyen belegte den Platz neben ihr. Gemeinsam verfolgten sie die erste Runde des Wettbewerbes.

    So, dieses Mal müsst ihr nicht so lange auf mich warten^^.
    Warum man euch Jungs ab und zu mal Ärgern muss? Nun ich denke ich muss darauf nicht näher eingehen, da mit sicherheit die anderen Mädels wissen, was ich mein ;) .


    Erst mal hab ich Fehler gefunden *von sich überrascht ist*


    Ghiellàfîr war ihm entgleitet, leise sirrte das Schwert zurück in seine Scheide. (Ich weiß nicht, wie das mit den Zitaten geht^^)


    Falsche Zeitform. es müsste entglitten heißen.


    Drei Kugeln trafen in den Rücken, zwei ins Kreuz und einer eín den Kopf.


    Klassischer Tippfehler ich muss dazu nix mehr sagen^^


    Aber ansonsten einfach klasse.
    Halbtote Wesen *schauder* wie wiederlich. Deren Abgang war schon ziemlich Einschüchternd. Unsere Armen Freunde, müssen sich auch noch mit so was rumschlagen. Aber Jack und Kashád haben gut reagiert.


    Tja ich glaub dieser Ladenbesitzer war nicht nur dankbar, sondern auch eingeschüchtert von den beiden^^. Für was muss er sie wohl halten, wenn sie mit so was wie wandelten Leichen zu tun haben und obenrein noch schwer bewaffnet sind^^^. *hähähä* Der hat um sein Leben gefürchtet.
    Aber Jack hat diese Situation ja fein ausgenutzt^^.


    Und er steht immernoch auf der Leitung. Arme, arme Kashád. Sie tut mir echt leid.


    Ingesammt ein (wieder einmal) sehr gelungenes Kap. Ich hoffe du schreibst schnell weiter^^

    Ich schreib ja schon^^. Sry dass ihr auf mich warten musstet.


    Also das Kap war einfach zum kaputlachen. *sich wieder vom Boden aufrappelt* Vor allem Jacks Reaktion auf Kasháds Bemerkung war köstlich. Aber dieser Junge steht ja echt auf der Leitung^^. Und Kashád ist mir voll simpatisch, euch Jungs muss man einfach hin und wieder ärgern :P . (Diese Hüte sind ja noch schlimmer, als die Zipfelmützen -,-)


    Der Ladenbesitzer ist mir iwi total unsimpatisch, ka warum.


    Ich glaub auch zu Wissen, was in diesem Ei ist^^.


    Toll fand ich an diesem Kap auch, dass Krash nicht rumgenervt hat. Am Anfang war der ja ganz witzig, aber mit der Zeit entwickelt er sie zu einem richtigen Macho. *Ich die nicht ausstehehn kann*


    Die Spannung am Ende war auch sehr schön. Ich frag mich, was das für Leute ind, die Kashád ja zu kennen scheint.


    So. Da ich jetzt auch geschrieben hab kannst du ja das nächste Kap on stellen^^.

    Hi.


    Mal wieder ein sehr schönes Kap. Ich finde, es muss nicht immer Spannend sein. So lang es nicht zu langweilig wird. Aber bei dir muss ich mir darüber keine sorgen machen^^.


    Ich kann mich nur den Leuten über mir anschließen. Du bist wirklich sehr kreativ. Totes Licht, Ein Dodri mit drei Persöhnlichkeiten und auseinandergenommenem Namen, wirklich Top.


    Hm, jetzt weis ich gar nicht mehr, was ich noch sagen soll :( . Na, dann warte ich halt still aufs nächste Kap^^.


    Achja, zu Rayquaza: Es ist mir bewusst, dass alle HW sich erst materialisieren, wenn der Kristal entwendet wird. Ich meinte nur, es war besonderes Pech für Rayquaza^^. (Schadenfreude ist die schönste Freude^^)


    Schreib schlell weiter ;)

    @flemli: 1. Ich hab es im Kopf, krigs aber iwi nicht auf papier^^ 2. ja, das waren 5 1/2 seiten in word 3. Ich sreib ja alles in word, sogar auf der neuesten version. 4. ja das mit dem code wird in diesem Teil erklährt. 5. Es kann ich nicht lassen, denn ich will es noch entwickeln, und da spielt das geschlecht ne rolle


    @Cassy(ich darf dich doch so nenen): Sabrinas Fähigkeiten, werden noch besser^^. und die geborene PokeAget, vieleicht. und Trasla wir noch oft zum kämpfen kommen^^


    Blacky: Ich hatte das schon vor bevor der dritte teil von eragon raus kam. Und diese Textart nennt man nicht Saphirasprache, sondern Monolog. Ich hab doch geschrieben, dass Trasla ein junges pokémon ist. Also ein kleines kind. und wie wilst du bitte schön die gedanken eines zu tode verängstigten kindes in der Ich-perspektive sonst darstellen. Ein Kind denkt nicht so wie wir in komplexen sätzen. und schon gar nicht in so einer Sytuation.
    Also, ic fand das mit dem teleport sehr einfach. Naja, ich hald^^


    @alle: Ich Weiß bissher nur von flemli, was für ein Geschlecht trasla haben soll. Ich sollte es bis zum nächsten Teil wissen.




    So, aber jetzt Teil 12










    Ein Auftrag und neue Freunde





    Durch einen dunklen Flur im vierten Flügel des PA Hauptquartiers bewegten sich fast lautlos zwei menschliche Gestallten. Schweigend schritten sie nebeneinander her. Beide wirkten in etwa gleich groß und gleich alt. Ihr zügiges Tempo schien ihnen nichts auszumachen. Einer von beiden war ein Junge mit wirrem, dunklem Haar. Selbst im schwachen Licht des Mondes, erkannte man die ungewöhnliche
    lilane Farbe. Seine Begleiterin, ein schlankes, sportliches Mädchen, mit für gewöhnlich flammend rotem Haar, das nun, im bleichen Mondschein wie reiner, roter Granat funkelten, hielt in ihren Armen ein schlafendes Trasla. Ein Flemmli trottete neben ihr her.


    Wie in jedem anderen Korridor des Hauptquartiers führten auch von diesem duzende Türen in dahinterliegende Räume, allerdings mit größerem Abstand zueinander, wie in Flügel 3, in dem Sabrina untergebracht war. Nach einer Weile hielt Caleb vor einer der Türen und betätigte einen Knopf neben der Tür. Mit einem elektronischem Summen öffnete sich die Tür. Staunend flgte Sabrina Caleb in den dahinterliegenden Raum. Er war riesig, eine bunte Mischung aus Wohnung und Werkstatt. Überall lagen elektronische Geräte herum dazwischen häuften sich allerlei Werkzeuge, Kabel und Einzelteile auf Überladenen Regalen. An einer Wand standen duzende hochmoderne Computer. Aus dem hinteren Bereich, der durch eine Trennwand von der Werkstadt abgegrenzt war, kam ein gut aussehender, aber unauffälliger Junge mit braunen Augen, braunen Haaren und lässigen Klamotten. „Hey Caleb, da bist du ja schon. Tut mir echt Leid, dass ich dich aus dem Bett geklingelt hab.“, grinste er, wurde aber gleich wieder ernst, „Sorry, aber ich konnte echt nicht damit rechnen, dass einer von denen hier einbricht und alle Kameras lahm legt. Dieser Code ist denen wohl wirklich wichtig. Wenn die so nen Aufstand deswegen machen... Hast du ihm Trasla wieder abgenommen?“ Caleb deutete mit einem Nicken auf Sabrina. Dem Junge klappte der Mund auf, als er Trasla entdeckte. „Du willst mir jetzt aber nicht ernsthaft weiß machen, dass dieses friedliche Trasla dort unser Schlüsselpokémon ist?“ fragte er ungläubig, „Und wer ist das überhaupt?“ Mit das meinte er Sabrina. Caleb musste grinsen. „Das ist Sabrina, eine von den neuen PokeAgents. Du weist schon, das Mädchen von Seval Island.“, erklärte er. Verwundert blickte Sabrina ihn an. Sie hatte sich doch noch gar nicht vorgestellt. Hatte Caleb etwa die Namen aller Neuen schon im Kopf? „Ah. Stimmt, ich erinnere mich.“, meinte der Braunhaarige. „Das ist übrigens Dominik, auch Domi genannt, ein Computergenie und einer der jüngsten Erfinder die wir hier haben. Er hat auch meinen Energie Blaster entwickelt. Dir ist ja sicherlich aufgefallen, dass der nicht das gängige Modell ist.“, stellte Caleb den anderen vor, „Und er ist ein guter Freund von mir.“ >>So weit ich gehört hab, ist doch angeblich dieser Tobias Calebs einziger Freund. Naja, aber wenn so viele Leute auf einem Haufen leben machen Gerüchte halt schnell die Runde. Vor allem, wenn solche Klatschtanten, wie Nadja sie aufschnappen.<<


    „Jetzt aber genug der Vorstellungen. Caleb, du hast mir immer noch nicht gesagt, warum du grad mit einer Anfängerin hier aufgetaucht bist.“, wollte Dominik wissen, „Du arbeitest doch sonst immer allein.“ Caleb zuckte mit den Schultern. „Hat sich halt so ergeben.“, meinte er, „Sie hat es geschafft an Trasla ranzukommen. Aber was hast du eigentlich da gemacht?“ Die letzte Frage galt Sabrina. „Ich konnte nicht schlafen. Bin noch ein bisschen im Gebäude spazieren gegangen und hab mich irgendwie verlaufen.“, schwindelte Sabrina. Die Wahrheit, dass sie Traslas Erinnerungen in einem Traum gesehen und darauf hin das drängende Gefühl, dem Pokémon helfen zu müssen, verspürt hatte, wollte sie lieber nicht sagen. Die beiden würden sie bestimmt für verrückt halten. Ihr selbst waren diese Fähigkeiten ja alles andere als geheuer. Und jemanden, der die Gefühle der Pokémon hören und teilweise auch ihre Stimmung verändern konnte, würde sie auch nicht sonderlich gern in ihrer Nähe haben.


    „Bitte sag mir, dass du nicht auch so einen furchtbar schlechten Orientierungssinn hast. BITTE!“ flehte Domi. Sabrina setzte ihren unschuldigsten Blick auf und legte den Kopf leicht schief. Caleb konnte sich nur mühsam das Lachen verkneifen. Doch Domi vergrub den Kopf in den Händen. „Nein. Das darf doch nicht wahr sein. Caleb alleine reicht mir schon und nun gibt es auch noch zwei von der Sorte.“, stöhnte er, „Oh man, das pack ich nicht.“ „Tut mir leid mein Freund, aber es stimmt. Sie besitzt einen genauso grottenschlechten Orientierungssinn, wie ich.“, bestätigte Caleb. „Mit Kopf auf die Tischplatte hau.“, bemerkte Domi und warf seinem Freund mit zusammengekniffenen Augen einen bösen Blick zu. Dieser bemerkte Sabrinas verwirrten Gesichtsausdruck und erklärte lachend: „Mach dir nichts draus, Domi redet immer in SMS-Sprache. Ist zwar am Anfang verwirrend, aber man kann sich daran gewöhnen.“


    Ein leises Geräusch ließ Sabrina sich nach ihren kleinen Freunden umschauen. Flemmli und Trasla lagen dicht aneinander gekuschelt und schliefen. „Um wieder auf das eigentliche Thema zurück zu kommen, Caleb. Ich hab es endlich geschafft, Traslas Code sichtbar zu machen. Aber ich bin noch nicht dahinter gekommen, was er bedeutet.“, teilte Domi mit, „Und ich fürchte uns läuft die Zeit davon. Jetzt brechen diese Typen schon hier in unserem HQ ein. Wenn wir nicht bald etwas unternehmen, fliegen unsere Untersuchungen auf.“ „Ich weis.“, erwiderte Caleb, „Glaubst du etwa, ich hätte mir darüber noch nicht den Kopf zerbrochen? Und im Übrigen, aus diesem Grund hab ich Sabrina auch hier her mitgebracht.“ Domi sah ihn entsetzt an. „Aber sie ist ein Anfänger.“, erinnerte er den Juniorchef. „Aber sie kann eben so gut kämpfen, wie die meisten Zweijährigen. Und sie hat ein feines Gespür, für den richtigen Einsatz von Attacken und Fähigkeiten.“, konterte Caleb, „Und du solltest nicht vergessen, dass sie ganz alleine diesen Frachter unter Kontrolle gebracht und unseren Leuten aus der Patsche geholfen hat. Glaub mir, dieses Mädchen kann sich bestimmt durchbeißen.“ Domi massierte sich nachdenklich die Stirn. „Da hast du wohl recht. Und einen unbekannten Anfänger könnten wir auch sehr viel einfacher verschwinden lassen, als einen bekanten Agenten. Vor allem könnte sie ganze drei Monate dort bleiben und nicht nur ein paar Wochen, wie die anderen, ohne, dass jemand Lunte riecht.“, gab Domi zu, “Aber deine Mutter wird niemals genehmigen, einen Anfänger auf so eine
    gefährliche Mission zu schicken.“ „Meine Mutter weis bis jetzt nichts von unseren Ermittlungen und wir es auch so bald nicht erfahren.“, stellte Caleb klar, „Nicht, dass ich ihr nicht vertrauen würde, aber sie ist einfach zu sehr auf Gesetzte und Regeln bedacht. Bis diese Mission offiziell genehmigt wäre, würden Wochen vergehen, Zeit, die wir nicht haben. Und etwa die Hälfte der Büroleute würden davon erfahren. Innerhalb weniger Tage wüsste es die ganze PA.“ Domi seufzte resigniert. Er wusste, dass sein Freund recht hatte. Sie durften nicht riskieren, dass ihre Ermittlungen an die Öffentlichkeit gelangten. Sonst wäre die ganze Mühe bisher vergebens gewesen.


    Sabrina hatte das Gespräch schweigend verfolgt. Vieles ergab für sie zwar keinen Sinn, da sie die Zusammenhänge nicht kannte, aber die Wichtigkeit dieser ‚Ermittlungen’ war ihr bewusst geworden. Nun wandte sich Caleb ihr zu: „Du hast ja mitbekommen, worüber wir geredet haben. Wir wollen dich die nächsten drei Monate anstatt der Probezeit auf eine Mission schicken. Wärst du dazu bereit?“ Sabrina überlegte einen Moment lang. „So viel ich verstanden hab geht es um diese Verbrecherbande, die für den versuchten Diebstahl unserer Voltilamm und für Traslas wunden verantwortlich ist.“, vermutete sie. Domi und Caleb bestätigten dies mit einem Nicken. „Aber ich muss dazu noch sagen, dass die Mission nicht von meiner Mutter genehmigt wurde. Ich kann nicht einschätzten, wie sie reagieren würde, wenn sie es herausfindet.“, meinte Caleb, „Also, nimmst du die Mission an?“ Der Traum kam ihr wieder in den Sinn. Und mit einem Schaudern erinnerte sie sich an die Panik und den Schmerz des kleinen Pokémon. Entschlossen erwiderte sie Calebs Blick. „Für das, was
    sie Trasla angetan haben, werden sie büßen. Ich nehme die Mission am.“, ein knurrender Unterton lag in Sabrinas Stimme. Caleb nickte, er hatte nichts anderes erwartet. „ Gut. Also hör zu. Wie du bei eurer Ankunft erfahren hast, vermuten wir, dass sämtliche Überfälle und Pokémondiebstäle auf eine Gruppe zurückzuführen sind. Im Rahmen dieser neuen Erkenntnisse habe ich mit Domis Hilfe eigene Ermittlungen gestartet. Und wir haben herausgefunden, dass diese Verbrecherbande schon seit vielen Jahren existiert. Sie kamen aus einer anderen Region hier her. Aber erst vor kurzem haben sie begonnen, sich deutlich in der Öffentlichkeit zu zeigen. Wir haben noch keinen Anhalt über ihre Ziele. Und genau hier kommst du ins Spiel. Ich möchte, dass du dich als Undercover Agentin bei ihnen inschleichst. Den Einstieg wird dir der Code erleichtern, den Trasla in sich trägt. Er muss wirklich wichtig für sie sein, denn sie haben eine hohe Belohnung demjenigen versprochen, der ihnen diesen Code zurück bringt. Bei der ersten Übergabe wurde ihnen Trasla von einigen Kleinkriminellen gestohlen, denen ich es wiederum abgenommen hab.“, weiß Caleb sie in ihre Mission ein, „Du wirst mit Trasla, als deinem Partner die große Verbrecherbande aufsuchen. Nachdem es dir ja schließlich gelungen ist, es aus dem HQ der PA zu stehlen, werden sie dich sicher gerne bei sich aufnehmen. Dann wirst du so viele Informationen wie nur irgendwie möglich sammeln und an uns beide weitergeben. Leider darfst du deine anderen Pokémon in dieser Zeit nicht einsetzten. Du müsstest sie heimlich trainieren. Die Gefahr dich durch sie zu identifizieren ist zu groß. Wir vermuten nämlich, dass sie bereits einen oder mehrere Spione unter unseren Agenten haben. Du musst auch eine völlig andere Identität annehmen. Wenn möglich versuch die Identität des Maulwurfes herauszufinden.“ „Um deine neue Identität werde ich mich sofort kümmern. Deine Daten hab ich ja. Wollt ihr beiden in der Zeit ein wenig trainieren?“ meldete sich Domi. Mit einer Hand berührte er die Wand an deren wohl einzigen freien Stelle.


    Die Wand glitt zurück und teilte sich. Ein großer Monitor erschien neben diesem Eingang. „Das ist eine holographische Kammer, um die Fähigkeiten der Trainer zu verbessern. Keine Angst ich stell sie auch auf Einfach.“, meinte der Computerexperte. Na ja, ein bisschen Bewegung schadet sicher nicht.“, grinste Caleb und zog sein merkwürdiges, kleines Gerät aus der Tasche. Schnell tippe er einige Male auf den Bildschirm. Dieser glühte auf und Calebs Energie Blaster materialisierte sich auf der glatten Oberfläche. Caleb nahm die Waffe und verstaute das Gerät wieder. „Welche Art von Waffen bevorzugst du?“ fragte Domi Sabrina. „Direkte.“, lautete die Antwort. „Dann nimm dir einen vor denen.“, Domi deutete auf einen Ständer mit mehreren, etwa zwei Meter lange Holzstäbe. Sabrina tat wie geheißen und betrat anschließend mit Caleb die Holokammer. Mit einem leisen Sirren schloss sich die Tür. Dominik startet mit einer Berührung des Monitors das Programm. Einige schwarze Kugeln kamen angeschwebt. Je zwei von ihnen hingen, wie zwei Magnete aneinander. Die untere, etwas größer Kugel schien stillzuhalten, während die kleinere, wie eine frei bewegliche Faust um die größere herum glitt. Die andere Art der Drohnen besaß einen leuchtenden Punkt auf der, bei ihr festen, kleineren Kugel. Dieses ‚Auge’ verschoss dünne Strahlen. Der Raum verschwand und an seine Stelle trat ein weiter, offener Hof mit angrenzender Parkanlage.


    Sabrina und Caleb gingen in Kampfstellung. Ohne Vorwarnung griffen die Übungsdrohnen an. Mit einer unglaublichen Präzision schoss Caleb eine nach der anderen ab. Doch es wurden nicht weniger. Sabrinas Stab schien mit ihren Händen zu verschmelzen. Wie ein wilder Sturm fegte sie über das Kampffeld und erledigte jede Drohne, die ihr in den Weg kam mit nur einem Schlag.


    Domi, der an einem anderen Monitor saß, blickte kurz zum Überwachungsmonitor des Trainingsraumes. Begeistert stellte er fest, dass er das rothaarige Mädchen gewaltig unterschätzt hatte. Obwohl sie noch nicht so lange bei den PokeAgents war, wie Caleb, stand sie ihm in nichts nach. „Wenn das so ist, könnt ihr beide genauso gut auf Calebs derzeitigem Trainingslevel kämpfen.“, murmelte er, während er einen Regler auf dem Überwachungsbildschirm einige Stufen höher schob.


    >>Spinn ich oder werden diese Dinger immer stärker?<< fragte sich Sabrina. Am Anfang war es ein leichtes gewesen, die Drohnen auszuschalten, doch nun wichen sie ihren Schlägen aus und suchten gezielt nach einer Schwachstelle in ihrer Deckung. Dabei waren die offensiven Drohnen noch nicht mal das Problem. Im Gegenteil. Trotz ihrer neuen Taktik und ihrer neuen Schlauheit stellten sie keine wirkliche Herausforderung an das hitzige Powergirl dar. Ganz anders die Schützen. Sabrina konnte sie einfach nicht erreichen. Immer wenn sie sich einer näherte, ergriff diese die Flucht. Und die ganze Zeit feuerten sie Strahlen ab, denen Sabrina ausweichen musste. Ein rascher Blick zu Caleb zeigte ihr, dass auch er einige Probleme hatte. Doch im Gegensatz zu ihr schienen ihm die Schützen wenig auszumachen. Blitzschnell schoss er sie vom Himmel, bevor diese auf ihn zielen konnten. Aber die offensiven Drohnen setzten ihm zu. Dauernd musste er sich unter ihren Angriffen ducken und sie kamen viel zu nah, um sie mit dem großen Blaster zu erwischen. Ein
    Schmunzeln glitt über Sabrinas Gesicht. Gerade attackierte Caleb wieder so ein nerviger Nahkämpfer. Er wich dem Angreifer au und im nächsten Moment wurde dieser mit voller Wucht gegen einen anderen gestoßen. Überrascht fuhr der lilahaarige Junge um und blickte in Sabrinas grinsendes Gesicht. Caleb verstand sofort. Um ihr zu zeigen, dass er einverstanden war, zwinkerte er ihr zu. Ohne etwas sagen zu müssen formatierten sich die beiden. Caleb ließ seine Deckung für die Nahkämpfer fallen und kümmerte sich nur noch um die Schützen. Sabrina blieb bei Caleb und entledigte sich den Nahkämpfern.


    Mit einem Piep wurden die letzten Einstellungen gespeichert. Zufrieden drehte sich Domi zu dem Überwachungsbildschirms des Holoraumes. „Das gibst doch nicht.“, staunte er. Entgegen seiner Erwartungen bereitete selbst diese hohe Stufe den beiden nicht das geringste Problem. Sie arbeiteten zusammen, als hätten sie das immer schon gemacht. Scheinbar ohne sich verständigen zu müssen, passten sie ihre Bewegungen dem Anderen an. Keiner sprang dem Anderen in die Quere. Und sie ergänzten einander Perfekt. Selbst Calebs große Schwäche, die Nahkämpfer bereiteten ihm nun keinerlei Probleme mehr. Er überließ sie einfach Sabrina, die sich ebenfalls nicht um die Schützen kümmerte. Auch der Kampfstil der beiden war, trotz unterschiedlicher Waffen sehr ähnlich. „LOL. Wenn ich Calebs
    Vorgesetzter wäre, würde ich sofort dafür sorgen, dass er einen Nahkämpfer als Partner bekommt. Zwei Schützten alleine sind einfach viel zu unausgeglichen. Gegen eine Gruppe von Nahkämpfern sehen die richtig alt aus.“, murmelte Domi, „Ich versteh Professor Samina nicht, warum sie nicht für etwas mehr Ausgewogenheit in ihren Spitzenteams achtet.“
    Sirrend öffnete sich die Tür und entließ die beiden Kämpfer.


    Dankbar nahmen sie die Wasserflaschen, die Domi ihnen reichte. „Das war aber alles andere als Einfach, mein Freund.“, schnaufte Caleb. „Tja, dafür hast du grad deinen persönlichen Rekord gebrochen. Außerdem wart ihr für Einfach zu gut.“, bemerkte der Braunhaarige, „Du hast grad mit ihrer Hilfe Stufe sechs geschafft.“ Obwohl er noch immer außer Puste war, musste Caleb herzhaft lachen. „Niemals. Für Stufe sechs war das eindeutig zu einfach.“, kicherte er. Doch Domi deutete nur auf den Monitor. „Da siehst du es.“, erwiderte er, „Übrigens
    bin ich mit den Einstellungen fertig. Hier.“ Er reichte Sabrina genau so ein kleines Gerät, wie Caleb es besaß. „Ein p-Pod?“ wunderte sich Sabrina, „Ihr benutzt einfache p-Pods, wie es sie im Laden zu kaufen gibt? Da hätte ich ja auch meinen mitbringen können.“ „Die p-Pods wurden von uns erfunden. Durch den Verkauf von elektro- Artikeln finanzieren wir uns.“, erklärte Domi, „Und die Version des p-Pods, die es im Laden gibt ist eine sehr stark vereinfachte von unseren. Auf der Ladenversion kann man Lieder und Filme speichern und abspielen, mit Freunden Telefonieren, Nachrichten verschicken und Spiele spielen. Bei unserer kann man eben echte Dinge, wie zum Beispiel Waffen oder auch Items speichern, auf das Lagerungssystem zugreifen und ansonsten alles was der Normale auch kann. Du hast jetzt auch die Option, dein Äußeres zu verändern.“


    Auf einmal zupfte etwas an Sabrinas Bein. Sie drehte sich um und erblickte ihre beiden kleinen Freunde. Mit wenigen Worten erklärte sie Flemmli, was sie Vorhatte. Das Feuerpokémon stimmte ihrer Entscheidung zu. Auch sie wollte, dass die Menschen, die ihren neuen Freund gequält hatten dafür büßen sollten. Dafür wollte sie sogar drei Monate lang die Tage in ihrem Pokéball verbringen. Sabrina berührte den Bildschirm ihres p-Pods und bestätigte ‚Identität wechseln’. Der Bildschirm glühte auf. Leuchtende Strahlen Schossen aus dem Display und umhüllten Sabrinas Körper vollständig. Nach einer Weile ließ das Glühen nach. Flemmli stieß einen erschrockenen Schrei aus. Das Mädchen, das dort stand war nicht ihre Trainerin. „Keine Angst Flemmli, ich bin es.“, sagte die Fremde. Gleich darauf schlug sie die Hände vor den Mund. „Meine Stimme.“, flüsterte sie. „Selbstverständlich hat der Vorgang nicht nur dein Aussehen verändert, sondern auch deine Stimme. Aber keine Sorge Sabrina, Das kannst du jeder Zeit rückgängig machen.“, versicherte Domi, „Und jetzt hol bitte Flemmli zurück.“ Da sie den ersten Schock überwunden hatte, lies sich Flemmli jetzt in ihren Pokéball zurückrufen. „Ok, und nun leg Flemmlis Ball auf das Lagerungssystem ab. Und dein Bibor auch. Anschließend sichere ich noch schnell die beiden so ab, dass sie nicht zu deinem jetzigen Aussehen gehören.“, forderte Domi. Während er an dem p-Pod noch schnell die letzten Einstellungen vornahm, betrachtete Sabrina kritisch ihr neues Äußeres. „Wessen Idee war das Outfit eigentlich?“ fragte sie. „Domis. Aber ich finde, es sieht gar nicht schlecht aus. Auf jeden Fall gängstermäßig. Du könntest Tobi Konkurrenz machen.“, grinste Caleb. „Das soll wohl ein schlechter Scherz sein.“, murrte Sabrina. Beide Jungen waren sichtlich verblüfft. „Ich bin vollkommen in Grün gekleidet. Ich kann grün, außer bei meinen Augen, nicht an mir leiden. Und was hast du mit meinen Haaren gemacht? Die sind ja total kurz. Aber der absolute Höhepunkt sind ja wohl diese Schuhe. Habt ihr schon einmal versucht, mit zehn Zentimeter hohen Absätzen zu laufen, ohne dass es staksig wirkt? Und wie soll ich mit solchen Salatstechern kämpfen? Daran hat wohl keiner gedacht. Also wirklich, ich komm nicht aus einer Großstadt, sondern von einem Bauernhof. Wo soll ich bitte gelernt haben, mit solchen Dingern zu laufen?“
    Sie hob demonstrativ einen Fuß. Der schmale Stiefel verlief zu den Zehen hin spitz zu und hatte einen sehr langen, dünnen Absatz. „Tja, aber wenn du damit nicht umgehen kannst, wieso stehst du dann jetzt ohne auch nur ein wenig zu kippeln auf einem Bein? Mit diesen
    Schuhen an den Füßen.“, grinste Domi frech. Caleb verkniff sich mit Mühe ein kichern. „Du solltest dich jetzt auf den Weg machen.“, meinte er, „Und den hier brauchst du noch.“ Mit diesen Worten hielt er ihr Traslas Pokéball hin. „Auf dem Dach steht ein Drachenflieger und am Strand ein leises Speedboot für dich bereit. Es gibt keine Aufzeichnungen, über deine Ankunft, aber du musst dafür sorgen, dass es welche von deiner Abreise gibt. Immerhin bist du grad in eines der sichersten Gebäude von ganz Gorar eingestiegen.“, gab der Juniorchef noch letzte Anweisungen. „Hier, pack dir den Stöpsel ins Ohr, ich bring dich auf direktem Weg nach draußen, ohne an den Kameras vorbeizukommen. Nur die auf dem Dach darf dich aufnehmen. Sonst würdest du entdeckt werden. Ich hab schon genug Erfahrung mit schlechtem Orientierungssinn gemacht, um so was wichtiges dem Zufall zu überlassen.“, bemerkte Domi, „Und bevor ich es vergesse. Deine Waffe sind die Handschuhe. Das ist eine neue Erfindung von mir. So sehen sie noch wie ganz gewöhnliche aus, aber, wenn du den Befehl gibst, härten sich die niedlichen Metalplätchen an deinem Handrücken und werden zu einer dichten Panzerung, in
    drei Härtegraden, mit der du selbst auf Stahlwände einhämmern kannst, ohne dich zu verletzten. Mit Hilfe deiner Schlagkraft und dieser Panzerhandschuhe dürftest du einiges an Schaden anrichten können.“


    Sabrina rief Trasla in seinen Ball zurück und eilte, trotz der hochhackigen Schuhe, lautlos aus dem Zimmer. Wenige Minuten später hob ein Drachenflieger vom Dach ab.


    „Ich glaube mit diesem Mädchen hast du den totalen Lucker getroffen Caleb. Ihr beide seid euch so unglaublich ähnlich, und doch so verschieden, dass ihr euch hervorragend ergänzt.“, meinte Domi zu seinem Freund. Dieser erwiderte nichts, wurde jedoch rot im Gesicht.






    So, für eine weile war das jetzt der letzte Teil mit Sabrina, jetzt kommt ihre Undercover Identität zum einsatz. Und denkt bitte bei euren kommis an TRASLAS GESCHLECHT.

    So, und weil dieser Teil zu viele Zeilen hatt, hier der Rest



    Sabrina drückte sich gegen die Wand eines abzweigenden Flures. Vorsichtig spähte sie zu den beiden Jungen hinüber. Ohne die leiseste Ahnung, wo sie hingehen sollte, hatte sie sich ganz von ihrem Instinkt leiten lassen, was unter normalen Umständen keine besonders gute Idee gewesen wäre. Doch dieses Mal brachte es sie wirklich an den richtigen Ort. Die Träume, dessen war sie sich ganz sicher, kamen von diesem Trasla. Sie erreichte diesen Gang gerade noch rechtzeitig, um die letzten Sätze von Calebs Gegner mitzubekommen. Dass es sich bei dem anderen nur um den Sohn der Chefin handeln konnte, erkannte sie an den lilanen Haaren. Auch wenn sie nicht wirklich alle zusammenhänge verstanden hatte, stand für sie fest, dass sie diesem Trasla helfen musste. Mit einem triumphierenden Lachen zog der Eindringling sich zurück. Auch sein Tangela setzte sich in Bewegung. Unbarmherzig verstärkte es den Druck auf seine Ranken, als das Reptain einen Stritt auf es zumachte. Trasla stieß ein Wimmern aus. Nach mehreren Tagen ohne Schläge hatte es schon angefangen sich zu erholen, zumindest körperlich. Die Ranken scheuerten nun schmerzhaft über seine empfindliche Haut und schnürten es ein. Plötzlich überkam das kindliche Pokémon das starke Gefühl beobachtet zu werden. Mit Hilfe seiner telepathischen Veranlagungen erspürte es die Gefühle eines weiteren Menschen in unmittelbarer Nähe. Und diese Gefühle verwirrten es so stark, dass es den Blick hob. Zwei leuchtend grüne Augen schlugen es in ihren Bann. Sie saßen im Gesicht eines Mädchens mit flammend rotem Haar, das aus einem seitlich abzweigendem Gang herausblickte. Aus irgendeinem Grund konnte dieses Mädchen es verstehen, mehr noch sie schien zu wissen, was ihm wiederfahren war. Zu diesem merkwürdigen Mädchen fühlte Trasla sich eigenartiger Weise hingezogen. Sabrina spürte eine feine Verbindung zwischen ihr und Trasla aufkeimen. Einen Moment wartete sie noch, bis der Einbrecher und sein Tangela an ihr vorbei waren. Dann sprang sie mit einem Satz aus ihrem Versteck. „Trasla Teleport!“ rief sie dem verwirrten Psychopokémon zu. Teleport? ... Ja, richtig eine Attacke, die Trasla einmal beherrschte. Aber es schien Ewigkeiten her zu sein, als es sie das letzte Mal benutzt hatte. Ob es noch in der Lage war sie einzusetzen? Wahrscheinlich nicht. Aber ein Blick in die Augen des Mädchens gab Trasla Mut. Es konzentrierte sich und suchte tief in seinem Inneren nach der Attacke. Trotzig packte Tangela das kleine Pokémon fester, doch sein Trainer ließ nur ein gehässiges Gackern vernehmen. „Gib dir keine Mühe, dieses Trasla beherrscht nicht eine Attacke. Zumindest hat es noch nie eine eingesetzt.“, spottete er, „Wer bist du überhaupt? Bist du hier um mich abzufangen? Hat Caleb etwa Hilfe angefordert? Ich dachte du würdest immer alles alleine mach....“ Mitten im Satz brach er ab und Tangela stieß einen überraschten Schrei aus, als Trasla sich einfach in Luft auflöste. Ein triumphierendes Lächeln huschte über Sabrinas Gesicht. Im nächsten Moment tauchte Trasla direkt neben ihr auf. Sofort schnappte sie sich das kleine Pokémon und hechtete zurück in den schützenden Seitengang. Tangela setzte ihr mit Rankenhieb nach. Doch Flemmli wehrte die Attacke mit Glut ab. Dem stark angesengten Tangela blieb nicht einmal mehr Zeit seine verbrannten Ranken zu betrachten, bevor es von Libelldras Flammenwurf getroffen und besiegt wurde. Das übrige Vipitis stellte sich dem Drachen entgegen. Sabrina strich sachte über Traslas Kopf. Das kleine Pokémon kuschelte sich an sie. „Das ist nicht richtig.“, meinte sie, als Libelldra, von Reptain und Flemmli flankiert, sich zum Kampf bereit machte. Verwundert spähte Trasla das Mädchen unter seinem Helm hervor an. „Ich meine, das ist nicht ihr Kampf.“, erklärte diese ernst und blickte Trasla fest in die Augen, „Es ist deiner! Jetzt sieh mich nicht so entsetzt an, ich will dir doch nur helfen. Glaub mir, ich weiß ganz genau, was du durchgemacht hast. Und ich kann verstehen, dass du Angst hast. Aber du musst dich wehren. Wenn du immer nur wegläufst, wirst du dich nie von deiner Angst befreien können. Du hast zwar schon lange keine Attacken mehr eingesetzt, aber das heißt nicht, dass du sie verlernt hast. Teleport beherrscht du ja auch noch. Und außerdem bin ich jetzt bei dir, um dir zu helfen.“ Immer noch unsicher senkte Trasla den Kopf. Natürlich wollte es nicht kämpfen, aber irgendwas in ihm wusste, dass es das einzig Richtige war. Aber konnte es das überhaupt tun? Noch immer an sich zweifelnd sah es Sabrina wieder in die Augen. Fast schien es ihm, als würde ein kurzes rotes Glühen in ihnen aufflackern. Direkt danach durchschoss eine angenehme Wärme seinen Körper. Die vergessen geglaubten Attacken tauchten, wie aus einer Nebelwand auf. Zuerst unscharf, nur schwer zu erkennen, doch dann immer deutlicher. Die körperliche Erschöpfung und die Schmerzen waren wir weggefegt. Ein lange vergessenes Gefühl der Zuneigung machte sich in Trasla breit, als ihm klar wurde, dass diese wohltuende Energie von dem Mädchen ausgegangen war. Sie würde es nicht alleine lassen. Mit dieser Gewissheit setzte es einen entschlossenen Gesichtsausdruck auf. „Du verdammte Göre, gib mir das Trasla zurück!“ brüllte der Eindringling. Mit einem herablassenden Lächeln auf dem Gesicht trat Sabrina mit Trasla an ihrer Seite aus dem Seitengang. „Wenn du es haben willst, musst du es dir schon selbst holen.“, erwiderte sie. Mit einer Handbewegung gab sie Flemmli zu verstehen, dass es sich zurückziehen sollte. Diese verstand sofort und baute sich neben ihrer Trainerin auf. Auf ein stilles Zeichen von Caleb, entfernten sich auch Reptain und Libelldra, blieben jedoch in Alarmbereitschaft, um Gegebenenfalls eingreifen zu können. „Du willst also mit mir kämpfen?“ lachte der unerwünschte Gast, „Kannst du haben. Vipitis, Giftschweif Attacke.“ Ohne zu Zögern setzte das schlangenartige Pokémon den Befehl seines Trainers in die Tat um. „Mit Teleport ausweichen.“, gab Sabrina ihrem neuen Freund die Anweisung. Vipitis giftig leuchtendes Schwanzende sauste durch die Luft und traf den Boden, nur kurz nachdem Trasla sich in einem Lichtblitz aufgelöst hatte. Sofort griff Vipitis wieder an, doch Trasla war wieder schneller. Mit der Zeit erinnerte es sich immer besser daran, wie es die Attacke einsetzten musste und dementsprechend erhöhte sich auch das Tempo, mit dem es sich zu teleportieren vermochte. Vipitis wurde wütend und versuchte Trasla mit einer schnellen Giftstachel Attacke zu stoppen. „Mit Konfusion abwehren.“, rief Sabrina. Das rote Horn auf Traslas Stirn glühte einen Moment hell auf, bevor es eine Welle telekinetischer Energie auf seinen Gegner abfeuerte. Die hauchdünnen Giftstachel stellten für diese kein Hindernis dar. Ohne auch nur ein wenig Kraft zu verlieren, neutralisierte die Energie die gegnerische Attacke und traf Vipitis hart. Mit einem zischendem Schrei ging das Giftpokémon zu Boden. „Mist!“ schimpfte der Einbrecher. So schnell er konnte rief er sein besiegtes Pokémon in seinen Ball zurück und ergriff die Flucht. Caleb reagierte sofort und stürmte ihm hinterher. In vollem Lauf holte er ebenfalls seine Pokémon in ihre Bälle zurück. Nur Sabrina ging gemächlich zu Trasla. Der Dieb rannte den schnurgeraden Gang entlang. Mit einem flüchtigen Blick über die Schulter maß er den Abstand zu seinem Verfolger und konnte sein Glück kaum fassen: Nur Caleb hatte die Verfolgung aufgenommen, das Mädchen schien lieber mit den beiden kleinen Pokémon zu schmusen. Er legte noch einmal an Tempo zu. Doch plötzlich materialisierte sich nur wenige Schritte vor ihm die Rothaarige mit Trasla auf dem Arm. Verzweifelt ruderte er mit den Armen und versuchte noch zu stoppen. Aber zu spät. Sabrina ließ in einer drehenden Bewegung ihren Fuß vorschnellen und traf ihn fest an der Brust. Durch die Wucht des Trittes hob es den Eindringling von den Füßen. Hart schlug er auf dem Boden auf. Als er sich schwer atmend wieder aufrappeln wollte, hörte er ein unheilvolles Klicken. Er sah auf und blickte in den doppelten Lauf eines Energie Blasters. „Schlaf gut.“, höhnte Caleb, der die Waffe auf ihn gerichtet hielt. Ein grünlicher Lichtblitz löste sich aus beiden Läufen und zuckte durch den Körper des Einbrechers. Augenblicklich fiel dieser in einen tiefen Schlaf.
    Caleb wandte sich zu Sabrina um, die gerade ihr Flemmli in Empfang nahm, welches nun bei ihnen ankam. „Gute Arbeit.“, meinte der Juniorchef. Sabrina kommentierte das mit einem zufriedenen Lächeln.





    Wie ihr sicher bemerkt habt, hab ich Trasla ständig es Genannt. Das liegt daran, dass ich mich nicht entscheiden kann, welches Geschlecht es haben soll. Daher habe ich beschlossen, dass IHR, DIE LESER ENTSCHEIDEN DÜRFT, WELCHES GESCHLECHT TRASLA HAT.