Beiträge von Catwalk

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Hey,


    Ich würde auch gerne meinen Prolog bewerten lassen. Irgendwie bin ich mit meinem Schreibstil im Moment gar nicht zufrieden, aber das können andere Leser ja immer noch besser beurteilen. :D



    Ich freue mich schon übers' kommende Feedback!


    Liebe Grüße,
    Catwalk

    Meine drei Lieblingsmangareihen sind Inu Yasha, KKJ und Ranma 1/2.


    Der Manga Inu Yasha ist dabei mein ungeschlagener Favorit, da die Story wirklich packend und zudem vielsträngig und wechselhaft ist. Manchmal passieren Dinge, die man im vorraus nicht sehen kann, was mir bei einer guten bis sehr guten Story, wozu Inu Yasha eindeutig gehört, wirklich wichtig ist.


    An zweiter Stelle steht KKJ (Kamikaze Kaito Jeanne, für alle, die diesen Manga nicht kennen). Diesen habe ich, wie in einem anderen Thread schon erwähnt, bereits mehrfach durchgelesen, weil er einen einfach immer wieder berührt und zum schmunzeln bringen kann (insbesondere dann, wenn das letzte Durchlesen schon einige Monate zurückliegt)! Außerdem liebe ich diese Love Storys mit einem Hauch von Fantasy. :rolleyes:


    Zu guter letzt kommt Ranma 1/2. Diesen Manga habe ich leider noch nicht komplett, werde ihn mir aber nach und nach zulegen, denke ich. Als Schülerin ohne Aushilfsjob hat man leider nicht immer genügend Kleingeld, um sich einen weiteren Manga zu leisten auch wenn diese nur 5€ pro Band kosten. Ranma 1/2 lese ich vor allem dann gerne, wenn ich unbedingt lachen möchte. Die (teilweise recht perversen) Witze bringen mich immer zum schmunzeln und auch die Idee mit den Quellen, die es einem ermöglichen (oder einen verfluchen - wie man es nimmt :D) sich in eine andere Gestalt bzw. wie bei Ranma der Fall in das andere Geschlecht zu verwandeln, ist einfach genial.


    Ich denke, dass ich mir einige andere Mangas zumindest auf Probe anlesen werde. In diesem Thread scheinen ja doch einige gute dabei zu sein...;)


    Liebe Grüße,
    Catwalk

    Hey,


    Ich besitze ebenfalls alle sieben Bänder des KKJ Mangas. Alle diese Bänder habe ich mittlerweile mehrfach durchgelesen, weil sie einen auch beim dritten oder vierten Mal noch unheimlich berühren (insbesondere die Szene, wo Zen-Kun stirbt. Aber diese nur als Beispiel.).
    Mein Lieblingsband ist dabei eindeutig Band 5, wo Maron und Chiaki ihr erstes offizielles Date haben. Er beinhaltet viele lustige Szenen, beispielsweise wenn Chiaki beleidigt ist, dass er sie nicht küssen darf und Maron verzweifelt versucht, ihn wieder glücklich zu machen (HMPF!). :D
    Irgendwie finde ich den Manga auch besser als das dazugehörige Anime. Dabei muss ich allerdings gestehen, dass ich nicht alle Folgen gesehen habe und deswegen vielleicht meine Meinung ändern müsste, wenn ich alle Folgen gesehen hätte. Insbesondere der Schluss vom Anime hat mir nämlich so gar nicht gefallen. Ich meine mich erinnern zu können, dass er Recht offen gehalten wurde, was im Manga nicht der Fall war. Dort wurden alle Charaktere noch einmal einige Jahre später gezeigt, was ich als ein "würdiges Ende" ansehe.
    Dennoch ertappe ich mich häufig dabei, dass ich die Animes oftmals schlechter als den dazugehörigen Manga empfinde. Lediglich bei Ranma 1/2 ist es anders: Da finde ich Manga sowie Anime sehr gut. :P


    Liebe Grüße,
    Catwalk

    „Ich habe ein Flegmon gefangen.“, fuhr Akira das Gespräch fort und strich dabei vorsichtig über ihren neu erlangten Orden. Nun hatte sie schon zwei von insgesamt acht. Sie grinste.
    „Stimmt. Ich habe dich heute gar nicht im Pokémon-Center frühstücken gesehen. Und ich weiß ja mittlerweile, wie gerne du isst...“, neckte sie Chad freundlich. Sie verzog eine leicht beleidigte Miene, welche sich aber abruptartig in ein Lächeln verwandelte als sie vor einem gelb angestrichenen Haus standen. Es war nicht sonderlich groß; schien aber trotzdem eine gewisse Autorität zu besitzen. Hinter diesem kleinen Domizil ragten einige Bäume mit den verschiedensten Früchten empor.
    „Akira?“
    Akira schüttelte kurz ihren Kopf. „Ja?“, antwortete sie einwenig verlegen. Chad grinste. „Wie kommt es jetzt dazu, dass du ein Flegmon gefangen hast?“
    „Ach so! Ja, das war eigentlich purer Zufall. Mauzi war wieder einmal auf einen Alleingang gegangen und dann musste ich es natürlich sofort verfolgen. Im Flegmonbrunnen angekommen stand das Pokémon auch schon dort. Und dann...“ Sie hielt ihre Geschichte an. Chad machte eine fragende Gebärde, die Akira aber mit einer laschen Handbewegung abwies und tief Luft hoch holte.
    „Und wie kamst du zu deinem Sterndu? Wie ich sehe, hast du auch den Köderball verwendet, den dir Kurt gegeben hat, nicht wahr?“
    Ohne ein weitere Frage zu stellen, begann Chad seine Geschichte zu erzählen. Von Sterndu, dem Pokémon, dass sich ihm freiwillig anschloss, ohne einen Kampf zu fordern. „So war es auch bei mir...“, dachte sich Akira und lies noch einmal, unfreiwillig, die Stimme und die dazugehörigen Ereignisse an sich im Kurzlauf vorbeilaufen. „Ob er auch Sterndus Stimme gehört hat?“
    Sie musterte Chad, der noch weiterhin begeistert erzählte. „Nein...ich glaube ihn hat das Pokémon nicht direkt angesprochen. Vielleicht sollte ich mit einem anderen Trainer darüber reden.“
    „Oder mit gar keinem bis ich es dir sage.“, befahl eine leicht gereizte Stimme. Akiras Augen weiteten sich einwenig von dem Schock, den sie durch sie erhielt.
    „Flegmon?“
    „So ist es. Wenn die Zeit reif ist, wirst du verstehen. Konzentriere dich jetzt erst einmal auf Deine eigenen Ziele.“
    „Meine eigenen Ziele...“, murmelte die Koordinatorin laut nach.
    „Ziele? Akira?“ Sie spürte wie Chad sie aus ihrer Trance wachrüttelte. Verlegen verschränkte sie die Arme. „Tut mir Leid. Ich war in Gedanken...“
    „Das bist du in letzter Zeit ziemlich oft. Führst du Selbstgespräche oder was sollte dieser Satz mit den Zielen gerade eben?“, fragte Chad etwas beleidigt nach. Scheinbar hatte er gemerkt, dass sie seiner Geschichte nicht soviel Beachtung geschenkt hatte wie er erhofft hatte.
    „Ich...Ich habe nur an die kommenden Wettbewerbe gedacht. Meine richtigen Ziele verstehst du? Du hast sie doch eben auch erwähnt.“
    „Ja, aber nicht, als du von deinem Fang erzählt hast.“
    „Ich weiß, aber...“
    „Nana! Wer will hier denn gleich streiten?“ Die beiden Koordinatoren wandten sich der Stimme, die anscheinend von dem Haus kam. Ein kleinwüchsiger alter Mann trat langsam auf sie zu. Chads Wut verflog wie im Flug und er grüßte den Senior freundlich: „Lange nicht gesehen, Kurt!“
    Der Mann winkte ihm kurz zu. „Und, wie ist es dir ergangen mit meinem Pokéball?“
    Chads Lächeln weitete sich. Akira staunte, wie rasch sich sein Gemüt verändern konnte. „Sehr gut“, begann er triumphierend, „Ich konnte das Sterndu fangen. Vielen Dank noch einmal für deine Hilfe.“
    Der Mann errötete leicht unter seinen faltenverzierten Augenlidern. „Gern geschehen. Und wie ich sehe hast du jemanden mitgebracht.“ Damit meinte er Akira. Sie vergaß die von ihrer Großmutter beigebrachten Gewohnheiten nicht und verbeugte sich vor dem älteren Herren. Er erwiderte die Verneigung, leicht überrascht und räusperte sich anschließend.
    „Genug der Förmlichkeiten. Dass du gut erzogen bist, habe ich mir gleich gedacht. Dein Gang...er erinnert mich an jemanden.“
    „An wen, Sir?“, fragte Akira. Der alte Mann seufzte. „Ich kann mich nicht an ihren Namen erinnern. Schade. Aber kommt doch erst einmal rein. Dort kann euch meine Enkelin einen Tee zubereiten und vielleicht fällt mir der Name dann auch wieder ein.
    Nachdem die Enkelin, nach einigen Protestaktionen, dann doch den Tee mitbrachte und ihn auch unverzüglich einschenkte, räusperte sich Kurt erneut.
    „Reist ihr zusammen?“
    „Ja.“, antworteten die beide im Chor.
    „Hmm...ich habe in letzter Zeit viele junge Trainer hier in Azalea City angetroffen. Seid ihr etwa eine Touristengruppe oder Pfadfinder?“ Die beiden Trainer grinsten, doch hörten abrupt auf, als sie sahen, dass Kurt diese Frage ernst meinte.
    „Wir reisen tatsächlich mit all diesen Trainern zusammen.“, antwortete Akira betreten. „Seit Neuborkia sind wir gemeinsam unterwegs und haben schon die unterschiedlichsten Gefahren bestanden.“, fuhr Chad fort.
    „Das dacht ich mir. Es laufen nämlich die Gerüchte herum, dass eine junge Gruppe von Trainern Team Rocket im Flegmonbrunnen besiegt habe. Vielen Dank dafür. Meine Enkelin und ich schätzen die Flegmons sehr und würden es verkraften, wenn auch nur irgendeine Person sie verletzen würde.“
    „Opaaaaaaa! Wir wollten doch noch zum Brunnen gehen!“ Die junge Enkelin, die ihr schulterlanges Haar zu zwei Zöpfen gebunden hatte, wirkte etwas beleidigt.
    „Stimmt. Wenn ihr wollt, könnt ihr uns ja begleiten.
    „Gern...“
    „Nein. Ich denke, wir sollten ins Pokémon-Center zurückkehren. Es wird langsam spät und die anderen Trainer warten sicherlich schon auf uns. Irgendwann muss die Reise ja weitergehen, oder nicht?“, schlug Akira vor und griff dabei instinktiv flehend nach Chads Arm.
    „Ich möchte nicht noch einmal zurück in den Brunnen...“, dachte sie ängstlich. „Dort ist bereits zuviel passiert.“
    „Nun gut. Dann wünsche ich euch noch viel Erfolg auf eurer Reise. Ich bringe euch kurz noch nach draußen. Ayumi, mach’ dich fertig, wir gehen gleich los!“, befahl er und geleitete die zwei Jugendlichen gen Haustür.


    Widerwillig folgte Chad bereits der breiten Straße, die zum Pokémon-Center im Westen führte. Akira wollte ihm sofort folgen, nicht, dass sich der alte Mann es doch anders überlegte und versuchte, die beiden zum Mitkommen zu überreden. Doch es gelang ihr nicht. Der alte Mann hielt sie am Arm fest und drehte sie geschmeidig zu sich.
    „Hier.“, Und reichte ihr dabei mit der anderen Hand einen grünen Ball.
    „Das ist ein Freundesball. Ich bin sicher, dass du ihn gebrauchen kannst. Und bitte grüße Fumiko von mir wenn du sie das nächste Mal siehst.“
    „Das kann nicht sein.“, sagte Akira verwundert, als der alte Mann wieder in sein Häuschen verschwand. „Woher kennt er Großmutter?“
    „Hey Akira! Kommst du jetzt oder hast du es dir doch anders überlegt mit dem Brunnen?“
    Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken und sofort sprintete sie los zu Chad, der wartend mit einem Fuß auf der Stelle trappelte. „Nein! Wir gehen ins Pokémon-Center! Sofort!“





    OT: So, da bin ich wieder^^. Und anscheinend habe ich ja keine großen Storystränge verpasst! Ich hoffe, der Post war okay für dich DarkGuardevoir. Und vielen Dank noch einmal fürs' Mitziehen. =)

    Wortlos verließ Akira den Flegmonbrunnen und streckte sich in der Mittagssonne. Auch Mauzi schien es zu gefallen, wieder am Tageslicht zu sein. Es legte sich breitbeinig vor Akira und machte eine bittende Gebärde, die soviel wie „Streichel mich!“ heißen sollte. Doch Akira war nicht nach einer Kuscheleinheit zu mute. Ihr ging zuviel durch den Kopf, dass sie nicht verstand. Mit gesenktem Kopf schlenderte sie wieder in Richtung Azalea City, ohne sich auch nur noch einmal zum Flegmonbrunnen umzudrehen. Mauzi folgte ihr kommentarlos, verzog aber eine leicht geknickste Miene.
    Im kleinen Dörfchen regte sich nun, anders als am Vortag, einiges. Eine Familie, bestehend aus einer Mutter und einem Kind sowie einem Baby im Kinderwagen, ging durch die Straßen spazieren. Ein kleines Evoli schien dazuzugehören, jedenfalls sprang es erfreut um den Kinderwagen herum. Auf einer hölzernen Bank saß ein alter Mann mit seinem Noctuh, das seinen Trainer um einen Kopf überragte. Es hielt seine Augen geschlossen.
    „Vermutlich verträgt es das Sonnenlicht nicht so gut...“, versuchte sich die junge Koordinatorin abzulenken. Doch es half nichts. Immer wieder ertappte sie sich dabei, wie sie zaghaft Flegmons Pokéball streichelte. Und immer wieder ertappte sie sich auch dabei, wie sie noch einmal die vor kurzem geschehen Ereignisse in ihrem Kopf noch einmal wiederholte.
    „Gut gemacht.“, hatte es am Ende gesagt. Akira biss sich auf die Lippe.
    „Wieso hat es sich so richtig angefühlt, dieses Flegmon zu fangen?“ Dann fiel ihr ein, dass Flegmon anscheinend ihre Gedanken lesen konnte. Sie räusperte sich und formulierte ihren Gedanken um.
    „Warum wolltest du gefangen werden?“, durchdrang sie die Leere mit ihrer mentalen Stimme und wartete auf eine Antwort. Und wartete. Doch es kam keine.
    Enttäuscht ließ sie sich auf einer Parkbank nieder und gab ihrem Mauzi ein Zeichen. Sofort sprang der Kater auf ihren Schoß und rollte sich zu einer Kugel zusammen. Sanft streichelte sie sein glattes, warmes Fell.
    „Wenigstens du antwortest mir in deiner unmissverständlichen Körpersprache.“, flüsterte sie ihm zu. Mauzi schnurrte ihr eine Antwort zu.
    „Ich weiß, dass ich mich auf dich immer verlassen kann.“
    Nach einiger Zeit machte sich der Hunger, den beide bereits vergessen hatten, dann doch wieder bemerkbar. Mauzi sprang von Akiras Schoß und machte eine anleitende Gebärde Richtung Supermarkt. Akira nickte herzlich und folgte ihrem bereits losgesprungenen Mauzi. Dort angekommen kauften sich die beiden ein großzügiges Mittagessen und ließen sich auf ihren neuen Stammplatz, die Parkbank, nieder.
    Herzhaft schlangen sie ihr Mahl hinunter und schauten einander glücklich an. „Nun“, begann Akira voller Enthusiasmus, „Wo wollen wir nun hingehen?“
    Ihre Augen wanderten in der Stadt umher. Vermutlich würden die anderen bereits auf den Beinen sein, um ihren zweiten Orden zu ergattern. Oder Kurt, dem Pokéballhersteller, einen Besuch abstatten. Sie grübelte. „Ich muss Mauzi und mich unbedingt ablenken. Und möglichst für eine lange Zeit...also...“
    „Wie wäre es mit einem Kampf, Mauzi?“, fragte sie schließlich ihr Pokémon. Mauzi fuhr seine Krallen heraus. Akira grinste.
    „Scheinst ja ziemlich kampfbereit zu sein, hm? Dann sollten wir der Arena wohl als erstes einen Besuch abstatten.“
    In der Arena angekommen, staunte Akira nicht schlecht. Die Arena war komplett in ein Waldterrain eingekleidet. Überall ragten fürstliche Bäume empor, deren Namen Akira gar nicht kannte. Auch die Pflanzen, die auf und in der Nähe der Bäume wuchsen, rekelten sich in der von oben hineinstrahlenden Mittagssonne. Langsamen Schrittes ging Akira weiter, um ja kein Detail zu verpassen. Schließlich fiel ihr Auge auf eine besonders schöne Blüte. Sie näherte sich ihr neugierig und kniete sich hin, um an ihr riechen zu können.
    Doch da schauten sie zwei große, schwarze Augen an und blinzelten furcht erregend.
    „Uaaaah!“, wich sie rasch aus und hielt sich schockiert eine Hand aufs Herz.
    „Scheinbar sind Käfer-Pokémon nicht dein Geschmack, oder täusche ich mich da?“ Akira und Mauzi drehten sich rasch um und erblickten einen grünhaarigen Trainer.
    Das Pokémon, was Akira eben noch erschreckt hatte, schritt schnellen Schrittes zu dem jungen Mann, der folglich sein Trainer sein musste.
    „Ich bin Kai“, stellte er sich vor, „Und das ist einer meiner treuen Partner, Ariados.“ Das Ariados machte eine leicht andeutende Verbeugung und schaute dann erneut furcht erregend drein.
    „Und wer bist du?“, fragte er, um die Stille zu unterbrechen.
    „Mein Name lautet Akira.“, stellte sie sich vor. „Ich bin hier, um den Arenaleiter herauszufordern.“
    „Na dann bist du bei mir ja an der richtigen Adresse.“, stellte er fest und fuhr sich mit einer seiner Hände durch die Haare.
    „Wir können sofort anfangen, wenn du möchtest.“


    „Los, Ariados!“
    „Los, Kramurx!“
    Der pechschwarze Vogel spreizte seine Flügel und gab einen lauten Schrei von sich. Mauzi machte eine fragende Gebärde. „Du musst abwarten. Ich brauche dich wohlmöglich gegen eines seiner stärkeren Pokémon...“
    „Der Kampf zwischen dem Arenaleiter Kai und der Herausforderin Akira kann jetzt beginnen. Beide Trainer dürfen drei Pokémon einsetzen. Der Arenaleiter Kai darf seine Pokémon allerdings nicht wechseln. Und nun, beginnt!“
    „Ariados, klettere den Baum hinauf und setz’ Fadenschuss ein!“
    Geschwind erreichte die Spinne einen hoch liegenden Ast und schoss einen Fadenschuss ab. Kramurx wich elegant aus.
    „Los, setz’ Schnabel ein!“
    „Setz’ Fadenschuss auf den neben stehenden Baum ein und schwinge dich dorthin!“
    Agil sprang Ariados zur Seite und ließ Kramurxs Attacke sein Ziel verfehlen. Dieser landete mit seinem Schnabel direkt im Baum. Kai kicherte.
    „Setz’ nun deinen Giftstachel ein, Ariados!“
    „Schnell, Kramurx, versuch’ den Baum mit einem Flügelschlag zu durchtrennen und befreie dich!“
    Die Flügel schlugen mit einer stählernen Kraft auf die Baumrinde ein. Sie fiel entzwei. Mit einem graziösem Looping entfloh Kramurx der ankommenden Attacke.
    „Mist!“, murmelte Kai.
    „Tja“, begann Akira, „ich bin leider kein Grünschnabel mehr! Los, setz’ Verfolgung ein und schnapp’ dir Ariados!“
    Mit einem Ruck baute sich Kramurx vor Ariados auf und verpasste ihm einen Schlag. Das Insekt wich geschockt zurück. „Nur noch ein bisschen...“, dachte Akira aufgeregt.
    „Noch einmal Flügelschlag!“
    „Kratzfurie, Ariados!“
    Ariados Fühler schlugen wild umher. Auch die Schwingen Kramurxs ähnelten bereits Rotationsfiguren. Beide Kontrahenten schienen sich nichts schenken zu wollen. Akira presste ihre Lippen gegeneinander. „Hoffentlich geht das gut!“
    „Los, mach schnell Ariados, setz’ deinen Giftstachel ein und überrasche es!“
    „Kramurx, kontere es mit einem weiteren Flügelschlag!“
    Der Flügelschlag unterbrach den Giftstachel und traf Ariados mit voller Wucht. Es sank zu Boden. Der Unparteiische hob seine Flagge.
    „Ariados kann nicht mehr weiterkämpfen! Kramurx gewinnt das erste Spiel für Akira!“
    Kommentarlos warf Kai einen weiteren Ball. Seiner Mimik nach zu urteilen wirkte er einwenig verwirrt darüber, dass er soeben geschlagen wurde. Oder eher sein Ariados.
    Das nächste Pokémon, das Kai einsetzte, war sein Bibor. Furcht erregend fuchtelte es mit seinen Stacheln wild umher, die rubinartigen Augen funkelten Kramurx bedrohlich an. Kramurx erwiderte dies mit einer leicht gereizten Mimik und beschleunigte seinen Flügelschlag. Doch irgendetwas schien mit Kramurx nicht zu stimmen. Seine Federn waren ganz schweißgebadet und auch sein Maul war weit geöffnet. Das konnte sich unmöglich um eine Kampfhaltung handeln.
    „Beginnt!“
    „Setz’ Energiefokus ein Bibor und mach’ dich zum Angriff bereit!“
    Das kampflustige Bibor nahm Haltung an und fokussierte seine Kraft. Akira schluckte.
    „Kramurx, setz’ Nachtnebel ein und verwirre es!“
    Doch Kramurx reagierte viel zu langsam auf Akiras Kommando. „Bibor, Duonadel!“
    „Ich muss den Angriff abbrechen!“, dachte sie erzürnt.
    „Kramurx vergiss’ Nachtnebel, weich aus!“
    Erneut blieb Kramurx wie angewurzelt in der Luft stehen. Bibors Angriff erlangte einen Volltreffer. Regungslos fiel der Vogel auf den Boden zu.
    „Scheinbar hat Kramurx doch einwenig von Ariados Gift gekostet...“, kicherte Kai schelmisch. „Kramurx, komm’ zurück! Nun, du bist an der Reihe, Mauzi!“
    Mit herausgefahrenen Krallen sprang Mauzi seinem Kontrahenten entgegen.
    „Trainer, beginnt!“, kam es erneut vom Schiedsrichter.
    „Bibor, beginne noch einmal mit Energiefokus!“
    „Mauzi, setz’ Kratzfurie ein und lass’ es sich ja nicht konzentrieren!“
    „Bibor, setz’ Furienschlag ein!“
    Abrupt brach die Biene ihren Fokus ab und schlug mit seinen harten Stacheln wild umher. Mauzi wich elegant zurück und setzte, ohne das Akira was zu sagen brauchte, Mogelhieb ein. Kai schien dies zu beeindrucken. Das Bibor wich ebenfalls einwenig verwirrt zurück.
    „Nun“, begann Kai schließlich wieder und fuhr sich erneut durch die Haare, „vielleicht sollte dein Kater mal einwenig Gift schnuppern. Giftstachel, los!“
    „Setz’ Kreideschrei ein und direkt danach erneut Kratzfurie!“
    Der schrille Schrei durchdrang die Arena und brachte Bibor zum Abbruch seiner Attacke. Erneut wurde es Opfer einer weiteren Kratzfurie. Erschöpft keuchte es einwenig auf der Stelle und erhob sich erneut in die Lüfte.
    „Setz’ Raserei ein, mein getreues Käfer-Pokémon!“
    Das Pokémon gehorchte, warf seinem Trainer noch einen letzten Blick zu und wandte sich dann mit einem großen Kampfeswille Mauzi zu. Die Stachel schlugen in einer unregelmäßigen Frequenz auf Mauzi ein. Elegant wich es den meisten Attacken aus – doch einige trafen ihr Ziel. Akira biss sich auf die Lippen. „Ich muss irgendetwas dagegen unternehmen...“
    „Mauzi! Benutz’ den hinter dir stehenden Baum als Sprungfeder und setz’ Kratzer ein!“
    Der Angriff erreichte den gewünschten Effekt. Der Aufprall unterbrach Bibors Rage und beendete den Kampf schließlich mit einer graziösen Kratzer-Attacke.
    Mauzi keuchte erschöpft.
    „Nur noch einwenig und ich habe den Orden!“, freute sie sich bereits unterbewusst.



    (OT: Könnte mir bitte jemand einen Gefallen tun und meinen Arenakampf mit Kai beenden? Beispielweise, wenn euer Charakter in die Arena kommt und sieht, wie ich gerade einen harten Kampf gegen sein Sichlor austrage. Ich bin leider wahnsinnig müde, was man vielleicht an diesem Post auch merkt, da mein Beitrag nicht gerade gut geworden ist und ich eigentlich einfach nur ins Bettchen möchte. Muss ja morgen für meine Abreise fit sein. Vielen Dank schonmal an denjenigen, der es für mich übernimmt (über Chad würde ich mich besonders freuen). :) - Bis die Tage dann.)

    Hey,


    Ich fahre mittwochs auf Abschlussfahrt mit meiner Klasse und suche deshalb jemanden, der mich bis zum Beginn der Osterferien mitschleifen könnte! :D Natürlich werdet ihr nicht meinen Arenakampf schreiben müssen, den poste ich morgen, jedoch wäre es sehr nett wenn mich jemand mit zu Kurt mitnehmen könnte, da ich morgen ja auch eine ganze Menge zutun haben werde.
    Falls jemand also Interesse hätte, kann er mich via PN anschreiben. Dann können wir noch versuchen, etwas kurzfristig zu "planen".


    Gruß,
    Catwalk :)

    Ich persönliche finde Lamina auch am nervigsten. Das liegt vor allem daran, dass sie diesen typischen, französischen Akzent hat und ich Französisch gar nicht leiden kann. Ich habe es zwar in der Schule gelernt und spreche es auch laut meiner Lehrerin gut, aber ich hege einen solchen Hass gegen diese Sprache, dass es einfach unglaublich ist! xD
    Und, naja, ihr Kleid und die dazu "passende" Frisur finde ich auch nicht sonderlich hübsch^^.


    Gruß,
    Catwalk

    „Lasst euch Zeit in Azalea, Team Rocket wird nichts unternehmen können. Geht zur Arena und holt euch den Orden – ich hab das Gefühl, dass ihr die Orden irgendwann brauchen könntet.“
    Das waren die letzten Worte Fluenas, der Trainerin, die der Gruppe mit ihrem starkem Absol unterstützte. Und demnächst auch mit dem sprechenden Laschoking.
    Erneut rief sich Akira den leichten „Fang“ Laschokings ins Gedächtnis hervor. „Fluena...wer bist du?“, fragte sie sich scharf und folgte gedankenverloren der Gruppe ins Pokémon-Center.
    Die Sonne verschwand allmählich am Horizont und wechselte die Position mit dem hell leuchtenden, silberfarbenen Mond, der die Dächer der Häuser in einen gräulichen Glanz eintauchte.
    Im Pokémon-Center angekommen entdeckte Akira auch gleich eine mürrisch dreinblickende Person. Sie seufzte klagend.
    „Schon wieder Geld ausgeben...bald habe ich mein gesamtes Erspartes verbraucht.“, murmelte sie wütend und streckte das Geld wortlos dem Rocket Rüpel entgegen.
    Die anderen Trainer und Trainerinnen machten sich bereits auf den Weg in ihre Zimmer. Bis auf Chad. Er blickte etwas verwirrt drein. Oder war geschockt darüber, was sie in binnen so kurzer Zeit erfahren hatte und welche Bürde man dieser Gruppe auferlegt hatte. Tief einatmend tippte Akira ihm auf die Schulter, er drehte sich etwas geistesabwesend zu ihr um.
    „Ich geh schon einmal hoch.“, murmelte sie ihm und schaute tief in seine Augen, die so verloren wirkten, dass Akira sich schon fast schuldig fühlte, ihn hier in der Eingangshalle alleine zu lassen. Aber sie wollte nicht reden. Sie fühlte sich einfach nur erschöpft, niedergeschlagen und unwissend.
    „Wohin wird das Ganze hier führen?“, dachte sie, nachdem sie im Zimmer angekommen und das kleine Licht auf ihrer Kommode anschaltete. Rasch zog sich ihr Nachthemdchen über und legte sich in das wohligwarme Bettchen hinein.
    „Arceus...das Gott-Pokémon. Großmutter hatte mal etwas von ihm erzählt, was war es noch gleich...?“ Doch ehe sie weiter darüber nachdenken konnte, fielen ihre Augen müde zu und sie empfind einen leicht unruhigen Schlaf.
    Am nächsten Morgen wachte die junge Trainerin früh auf. Sie wusch sich mit ihrem Arm die Müdigkeit aus den Augen und blickte im Zimmer umher. Chad schlief immer noch; sie lächelte.
    „Scheinbar hat er es doch ins Zimmer geschafft...“, dachte sie und begann sich umzuziehen, schnallte ihren Ballgürtel um die Hüfte und machte sich auf den Weg in die Eingangshalle.


    Der frühe Morgen war immer noch spürbar; das Pokémon-Center war vollkommen leer und nicht einmal der Rüpel schien es für notwendig zu halten, das Pokémon-Center zu betreuen und möglichen „Kunden“ zu helfen.
    „Naja, mache ich dann wohl einen kleinen Spaziergang, bis die anderen wach sind...“
    Draußen angekommen erblickte Akira die sie grüßende, goldene Sonne, die hinter den Bergen glamourös aufging.
    Plötzlich beschwor sich Mauzi wie aus dem Nichts. Akira grinste. „Du möchtest wohl auch die ersten Sonnenstrahlen abbekommen, nicht wahr?“, sagte sie und tätschelte dabei ihr schnurrendes Pokémon. „Hmm, also wo gehen wir als erstes hin?“
    Doch ehe sie diese Frage beantworten konnte, lief Mauzi geradewegs zum Flegmonbrunnen. „Halt, Mauzi! H-Halt!“, schrie sie ihm nach, doch es half nichts. Mauzi machte sich eigenständig und schlüpfte das Loch hinunter.
    „Großartig!“, ärgerte sich Akira laut, „Jetzt kann ich direkt zwei Outfits waschen.“, Und stieg anschließend den Brunnen hinab.
    Der Brunnen war, ohne das Licht von Fluenas Absol, stockfinster. Akira kramte in ihrem Rucksack herum und fand schließlich das, was sie suchte: Eine Taschenlampe. „Bitte, lass mich an die neuen Batterien gedacht haben.“, flehte sie und drückte den Einschaltknopf hinunter. Es wurde Licht. Aufatmend machte sie sich auf die Suche nach ihrem verloren gegangen Pokémon. Das umgebende Wasser plätscherte froh umher, während einige weitere Tropfen Wasser von den Stalagmiten hinunterfielen. In der Ferne hörte man einige Zubat schreien und, sofern Akira es sich nicht einbildete, konnte sie ganz leise ein schaufelndes Onix erkennen.
    „Mauzi, wo steckst du?!“, flüsterte sie, eingeschüchtert von ihrer Umgebung, in der sie sich befand.
    „Miauz!“, kam es dann schließlich von der Stelle, wo die Trainer gestern Team Rocket hatten schlagen können. Erleichtert rannte sie auf ihn zu, doch blieb abrupt stehen als sie neben ihm ein Flegmon stehen sah. Es blickte Akira tief in die Augen. Sie bekam eine Gänsehaut.
    Plötzlich hörte Akira erneut die Stimme, die sie bereits in den vorigen Städten hatte hören können.
    „Endlich bist du hier. Ich habe solange auf dich gewartet.“
    „Wer bist du?“, fragte Akira ungläubig und ließ dabei nicht die Augen von dem mysteriösen Flegmon.
    „Ich bin der, der dich sucht und gefunden hat. Na los, zögere nicht einen Pokéball auf mich zu werfen.“
    „Hey, M-moment mal! Was soll das Ganze? Warum soll ich dich fangen?“
    Die Stimme schien zu seufzen. „Tu es einfach. Dein Herz weiß, dass es richtig ist.“
    „M-mein Herz?“ Sie legte leicht zaghaft einer ihrer Hände auf den Platz, wo ihr Herz lag und blickte, leicht ehrfürchtig, hinab auf den schwarzen Boden.
    „Tu es.“, befahl ihr das Flegmon erneut, dieses mal eindringlicher. Akira atmete tief ein und zückte einen Pokéball. Das Flegmon schien sich bereit zu machen, gefangen zu werden während Mauzi einige Schritte nach vorne sprang um aus der Fangbahn zu gelangen.
    „Na gut, Flegmon.“, begann sie und drehte den Ball vorsichtig mit ihren Fingern umher, „Ich weiß nicht wer du bist und warum du gefangen werden willst, aber du hattest mit einer Sache Recht: Mein Herz sagt mir tatsächlich, dass es richtig ist. Pokéball, los!“
    Der Pokéball traf Flegmon genau ins Gesicht, sein Körper wurde von einem roten Glühen umgeben und verschwand im Pokéball. Obwohl Akira genau wusste, dass der Fang gelingen würde, zitterten ihre Hände. Stille umgab das Duo und gab der Höhle ein besonderes Ambiente. Nur der kontinuierliche Herzschlag Akiras war zu hören, der schließlich langsamer wurde, als das Ballsignal ertönte. Wortlos nahm sie den Pokéball entgegen.
    „Gut gemacht.“




    OT: Ich würde mich sehr freuen, wenn ich einen der Trainer oder Trainerinnen im Flegmonbrunnen wiedersehen würde. Wenn ihr wollt, könnt ihr mich ja via PN anschreiben und wir können uns auf irgendetwas einigen^^. Mein nächstes Ziel wäre nun zum Beispiel Kurt, um einige Aprikoko zu bekommen. Also, seid nicht schüchtern und schickt mir eine PN. :)

    Es ist mir eigentlich egal, ob ich ein männliches oder weibliches Pokémon fange. Manchmal achte ich schon darauf, wenn mir der weibliche Sprite eher zusagt als der männliche, aber das sind kleine, unnötige Details. ;) Mein Luxio war beispielsweise immer weiblich, weil es mir besser gefällt.


    Gruß,

    Ich würde mich natürlich auch über längere Routen und größere Städte freuen^^, allerdings muss man sagen, dass die Entwickler die Wege zwischen den einzelnen Städten oder wichtigen Orten schon größer gemacht haben, wenn man die Editionen miteinander vergleicht.
    Deswegen denke ich durchaus, dass wir in Zukunft noch längere, anspruchsvollere Routen und größere, besser ausgestattete Städte sehen werden.
    Was mir außerdem gefallen würde, wäre, wenn es mehr von diesen "Events" geben würde, wo man sich mit anderen Trainern für ein bestimmtes Gebiet zusammenschließt. Beispielsweise mit Raisa und ihrem Chaneira im Ewigwald; die Heilung ihres Pokémon ist zu Beginn ganz schön hilfreich, weil es so unbeschwertes Leveln ermöglicht.
    Also ein eindeutiges Ja! für längere Routen und größere Städte. :)


    Gruß,

    Ich weiß ja nicht, in wie weit dies hier noch aktuell ist, ist ein Post von Nexy aus diesem Topic:


    Zitat

    Da ich demnächst nicht posten kann (Schule -.-), bitte ich um mitziehen...


    ~Nexy

    Der Post wurde am dritten März verfasst, aber ich glaube er hat seitdem nichts mehr ins RPG geposted. Mittlerweile sind zwar zwei Wochen um, aber es kann ja durchaus sein, dass er zwei ziemlich anstrengende Wochen hinter sich hatte. -
    Desweiteren bin ich auch für mehr Aktivität; ich fände es nämlich extrem schade, wenn das Projekt an einigen mehr oder weniger inaktiven Mitgliedern scheitern würde, zumal es doch so gut angefangen hat. :]


    Gruß,

    Froh rekelte sich Akira in der strahlenden Mittagssonne. Endlich hatten sie es aus der Höhle geschafft, doch auch am Ausgang erwartete die Gruppe erneut eine Überraschung. Die Frau, die sie damals rettete, und ihr heroisches Absol warteten auf sie.
    Sie blickte skeptisch in die Runde, neckte diese für den langen Aufenthalt in der Höhle und fuhr anschließend mit einer Bitte fort:
    „Wie Falk euch ja schon gesagt hatte, gibt es Schwierigkeiten in Azalea“, erklärte die Frau, „Team Rocket ist im Flegmon-Brunnen. Ihr müsst mir helfen, sie zu vertreiben. Es ist nicht gut, wenn sie dort ihr Unwesen treiben.“
    Akira runzelte die Stirn. Erneut griff Team Rocket an. Erneut schienen sie nach etwas zu Suchen. „Die alte Legende?“, dachte sie scharf. „Aber was hatte der Brunnen mit der Legende zutun?“
    Und ohne dass sie weiter nachfragen musste, fuhr die Frau mit einem leichten Räuspern fort: „Der Weise Marek hat Team Rocket von Laschoking erzählt, deswegen…“
    „Laschoking?“, unterbrach Shin die Frau, „Was ist denn an einem Laschoking so toll?“
    „Dieses Laschoking ist älter, als man sich vorstellen könnte“, erklärte die Frau, „Wir müssen zusehen, dass wir es vor Team Rocket beschützen.“
    Nach einigen weiteren Frage und Antwort Spielereien bewegte sich die Gruppe, wenn auch leicht angespannt, zum Flegmon-Brunnen. Chad hatte sich gar nicht zur Situation geäußert; er schien mit seinen Gedanken woanders.
    „Das kann ich auch gut nachvollziehen. Der Kampf...auch wenn es ein Kampf war, er hat mein Gedanken in den letzten Tagen nur bestätigt. Ich bin gerne mit Chad zusammen, nicht nur, weil er ein sehr starker Trainer ist...“ Sie wagte einen Blick auf den leicht Abwesenden. Sie spürte die Wärme, die sein Anblick bei ihr bewirkte. Erschrocken über diese neuerlangten Gefühle schaute sie hinfort und konzentrierte sich auf das, was sich vor ihr abspielte. Mittlerweile waren sie bei einem Schacht angekommen, der in die Unterwelt führte. Akira schluckte. „Schon wieder hinein in die Dunkelheit...“, dachte sie angestrengt, da sie sich noch vor einigen Minuten an den wärmenden Strahlen der Sonne ergötzt hatte.
    Die Höhle war stockfinster. In der Ferne hörte sie Wassertropfen, so klar und mysteriös, dass Akira eine Gänsehaut bekam.
    „Absol, mach’ uns bitte Licht.“, befahl die Trainerin mit kühler Stimme. Absol gehorchte prompt und die Unterwelt wurde von einem magischen Licht erhellt. Akira staunte nicht schlecht. Absol war in der Tat ein mächtiges Pokémon. Ohne weiteres Zögern fuhr die Gruppe ihre Reise fort bis sie schließlich an dem unterirdischen See angelangt waren, dessen Geräusche Akira am Eingang zuvor gehört hatte.
    Am hintersten Winkel sammelten sich dutzende von Flegmon um das sagenumwobene Laschoking. Sie wurden eingeengt, attackiert und besiegt. Schnell bewegte sich die Gruppe fort und bereits die ersten Trainer zückten ihre Pokébälle und fingen Kämpfe mit den überraschten Rüpeln an.
    Auch Akira zückte Mauzis Pokéball. Als Chad sie leicht verzaubert anblickte, schüttelte sie den Kopf. Sie musste Abstand gewinnen und lernen, mit ihrem Gefühl umzugehen. Im letzten Kampf hatte sie sich nicht zurückhalten können, sie war zu sentimental. Und wie könnte sie ihre Weichheit besiegen, wenn nicht mit einem Einzelkampf?
    „Du siehst schwach aus! Los, kämpfen wir, Mädel!“, kam es von einer Team Rocket Angehörigen. Akira lächelte höhnisch.
    „Wir werden ja sehen, wer von uns die Stärkere ist! Los, Mauzi!“
    „Los, Rossana!“
    Die Kontrahenten tauschten wütende Blicke miteinander. Sowohl die Pokémon, als auch ihre Trainer.
    „Los, Mauzi, setz’ Kratzfurie ein!“
    Mauzi gehorchte rasch und rannte zu seinem Widersacher. Die Böse schmunzelte, gab aber keinen Konter. Doch gerade als Mauzi nur noch wenige Zentimeter von ihrem Pokémon entfernt war, schoss es aus ihr heraus.
    „Duplexhieb, schnell!“
    „Ha, hab ich’s doch gewusst. Mogelhieb!“ Und der Konter traf sein Ziel. Mauzi verletzte das überraschte Rossana. Der Bandit schaute Akira angewidert an.
    „Noch einmal wird mir das nicht passieren!“, versicherte sie ihr zähneknirschend. „Wir werden sehen.“, gab Akira zurück.
    „Setz’ Eishieb ein, Rossana!“
    „Weich’ aus Mauzi!“
    Elegant sprang Mauzi zur Seite. Der Eishieb verfehlte sein Ziel und kostete seinen Anwender einiges an Kondition.
    „Setz’ Kreideschrei ein, Mauzi!“
    Der Kreideschrei traf das nahe stehende Rossana mit voller Wucht. Es stöhnte vor Schmerzen. Das Team Rocket Mitglied ballte seine Fäuste zusammen.
    „Reiß dich zusammen! Setz’ Bodyslam ein!“ Schnell schüttelte es die Schmerzen ab und stürzte sich auf das siegessichere Mauzi. Die Attacke traf mit voller Wuchte. Mauzi hechelte, Akiras Lächeln verschwand.
    „Das hast du nicht erwartet, hm?“, neckte sie Akira.
    „Setz’ sofort Schlecker ein und bring’ es zu Ende!“, befahl sie anschließend mit einer tief brummenden Stimme.
    „Mauzi!“, schrie Akira schockiert. Ihr Pokémon war nicht mehr zu sehen. Doch da griff es aus dem Hinterhalt an und traf das gegnerische Pokémon mit einem Volltreffer. Besiegt fiel das Rossana zu Boden. Akira atmete auf und blickte ihr Pokémon fragwürdig an.
    „War das etwa Finte, Mauzi?“ Und auch wenn Mauzi sie wohlmöglich nicht verstehen konnte, meinte Akira zu erkennen, wie Mauzi sie anlächelte und zustimmend nickte.



    (OT: @DarkGuardevoir: Ja, dein Post hat mir sehr gefallen. =) Allerdings sollten wir uns einiges für später noch aufheben, denke ich^^. Wir wollen ja kein altes Ehepaar zum Schluss hin werden. xD Deswegen bestreite ich meinen Kampf dieses Mal alleine. Weitere Informationen kannst du ja dann im Text entnehmen und dich bei einem unserer folgenden Gespräche beziehen. :P )

    Naja. Eigentlich fand ich keine Stadt atemberaubend^^ (in vorigen Editionen ist es anders - Teak City <3 ), aber die meiner Meinung nach am besten gelungene Stadt in D/P ist Blizzach. Die eisige Atmossphäre, dazu die leise, leicht mysteriös angehauchte Musik und inmitten der Schrein, in dem sich Regigas befindet. Blizzach ist in D/P mein Favorit unter den Städten. :)


    Gruß,

    "Ich hasse Höhlen, in meiner Heimat gab es nur selten welche.", beklagte sich Shin wiederholend. Akira kicherte und auch Chad stimmte mit hinein. Seitdem sie gemeinsam ihren ersten Orden von vielen noch kommenden errungen hatten, war ihre Freundschaft zueinander noch stärker geworden. Zwar hatten sie den gestrigen Abend gemeinsam mit Wales verbracht, aber dafür hatten sie zuvor eine Menge gemeinsam unternommen. In Gedanken schwelgend schlenderte Akira grinsend durch den Höhleneingang, den sie nun betraten.
    "Das gemeinsame Essen, der Arenakampf und später noch ein weiterer Doppelkampf...wow, wir haben schon soviel miteinander durchgemacht!", schwärmte sie kindisch und bemerkte, wie Chad sie interessiert beobachtete. Als sie seinen Blick, leicht errötet, erwiderte, wandte er sich verlegen von ihr ab.
    "Woran denkst du?", fragte er neugierig. Seine Stimme klang leise, das brachte Akira wiederum zum Grinsen.
    "An unsere gemeinsame Zeit gestern.", erwiderte sie offen und lächelte ihn an. "Mhmmmm." Nun hatte sie ihn auf Gedanken gebracht. Akira lachte in sich hinein.
    "Hoffentlich habe ich damit keinen Fehler begannen!", dachte sie erfreut und wandte sich nun der Landschaft, die sich vor ihr abspielte.
    Der Höhlenpfad war nicht sonderlich lang, die Gruppe sollte ihn in binnen kurzer Zeit hinter sich gelassen haben. Einige Teiche, deren Wasser im Lichte des Ein- und Ausgangs silbern funkelten, gaben der sonst so tristen Landschaft eine besondere Note. Dennoch fühlte sich Akira unwohl in dieser Höhle. Sie mochte die Dunkelheit nicht. Sie liebte es, durch das Antlitz der leuchtenden Sonne zu spazieren und dabei die Wärme zu spüren. Hier war es kalt, feucht und eben dunkel. Die perfekte Kombination um die aus Teak City kommende Trainerin anzuwidern.
    Und gerade, als sie sich mit einem Gespräch mit Chad ablenken wollte, flog ihr ein Zubat entgegen. Akira kreischte und klammerte sich an Chad ohne nachzudenken. Das Zubat flog, etwas verängstigt, an den beiden Koordinatoren vorbei. Akira schluckte und blickte Chad in die Augen. "E-entschuldigung.", kam es von ihr und abrupt ließ sie ihn los. Er nickte unsicher.
    Plötzlich begann es Steine zu regnen, die die Teiche langsam aber sicher füllten.
    "Oh mein Gott, schau mal!", kam es von Shin während er auf die vor ihnen liegende Gruppe Stein-Pokémon hinwieß. Drei kräftige Geowaz und fünf Georoks stellten sich ihnen in den Weg und bewegten sich träge vorwärts, Richtung Gruppe. Akira schluckte erneut, dieses Mal aber aus Angst. Sie fühlte wie ihre Hände zitterten.
    "Dass es ausgerechnet Stein-Pokémon sein müssen, die uns angreifen...", dachte sie schockiert aber gleichzeitig hätte sie sich für die Frage selbst ohrfeigen können. In einer Höhle fand man schließlich solche Pokémon...sie verschränkte die Arme.
    Die Georok und Geowaz kamen derweilen näher. Einige der Trainer hatten bereits ihre Pokémon beschworen und schritten den wilden Pokémon mutig entgegen. Sie blickte zu Chad. Würden sie gemeinsam gegen eines der Geowaz antreten? Sie machte eine fragende Gebärde und wartete auf seine, hoffentlich gut ausfallende Reaktion...


    Ich finde vier Attacken auch passend, da es so bei Kämpfen gegen andere menschliche Spieler vor allem auf die eigene Taktik und nicht auf das vorhandene Arsenal an erlernten Attacken ankommt. Wäre doch langweilig wenn man zig-Tausende von Fertigkeiten gleichzeitig benutzen könnte. Da wären Pokémon, die viele unterschiedliche Attacken mit verschiedenen Elementen lernen könnten, ziemlich im Vorteil (wie schon von einem Vorposter anhand von Gengar gezeigt). ;)


    Gruß,

    [...]


    „Runde Zwei beginnt! Möge der bessere Trainer gewinnen!“
    „Dieses Mal werde ich es euch nicht so leicht machen! Los, Dodu, Furienschlag auf Mauzi!“
    Das Straußenpokémon stürmte geradewegs auf Akiras Mauzi zu.
    „Mauzi, weich’ aus und setz’ danach Kratzfurie ein!“
    „Mampfaxo, stell’ dich vor Mauzi und beschütze es mit deinem Einigler!“ Das hatte Akira nicht vorhergesehen. Im selben Moment hatten sie und Chad unpassende Kommandos gegeben. Sie schauten einander beschämt an.
    „Ich hätte Chad vertrauen sollen...er hat Kramurx in der ersten Runde auf ähnliche Weise beschützt.“ Sie machte eine entschuldigende Gebärde.
    „Mach’ dir nichts draus. Mampfaxo, brich’ deine Aktion ab!“ Das Pokémon reagierte ungewöhnlich schnell und wartete auf einen neuen Befehl. Chad schien abzuwarten. Da schlugen auch schon die Schnäbel des gegnerischen Dodu auf Mauzi ein. Agil wie er war, wich es aus und fuhr seine Krallen aus.
    Doch plötzlich schoss eine Menge Sand auf Mauzi. Schockiert über diesen Konter wich es unbeholfen zurück. Akira hielt sich die Hände vor dem Mund.
    „Tja. Damit hast du wohl nicht gerechnet.“, lobte sich Falk und sein Tauboga ließ im selben Augenblick einen triumphierenden Schrei heraus.
    „Sein Tauboga ist gut trainiert. Wir sollten unsere Angriffe auf es fokussieren.“, schlug Chad vor. Akira nickte zustimmend und begann zu überlegen. Wie konnte sie mit Mauzi...?
    „Tauboga, setz’ Windstoß ein und du Dodu benutze deine Triplette und verstärke den Windstoß!“
    Chad gab einen wütenden Ton von sich. Falks Angriff konnte eine verdammt starke Attacke werden, das sah auch Akira an. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten. Für Mogelhieb hatte sie nicht mehr genügend Zeit.
    „Mauzi, such’ Unterschlupf bei einen der vielen Säulen! Chad, lass’ dein Pokémon dasselbe tun!“, befahl sie. Ihre Stimme bebte. Ob Chad auf sie hören würde?
    „Vermutlich wäre das die sicherste Methode. Aber Angriff ist die beste Verteidigung! Mampfi, benutze dein Metronom!“
    „Oh nein! Wie kommt er denn auf so eine Schnapsidee?“, dachte Akira entsetzt. Für Roulette spielen hatten sie nun wirklich keine Zeit.
    Die Klauen des Pokémon bewegten sich in einem gleichmäßigen Takt, während Tauboga die Arena mit einem gewaltigen Tornado zu zerstören drohte. Doch Mampfaxo schien der Wind nichts auszumachen. Es blieb standhaft stehen und bereitete seine Attacke vor. Dodu tat dasselbe.
    „Hmpf. Für Mogelhieb wäre doch noch genügend Zeit geblieben.“, seufzte Akira enttäuscht. Wieder musste sie zugeben, dass Chad Recht behielt. Sie kam sich als Trainerin so lausig vor. Da erstrahlten die Pranken Mampfaxos und auch Dodu hatte seine Attacke zu Ende vorbereitet.
    „Feuer!“, schrieen Falk und Chad im Chor. Die drei Elemente der Triplette durchfuhren den Windstoß. Er nahm gewaltige Ausmaße an.
    „Bitte, bitte lass’ Mampfi Glück haben.“, betete Akira. Und im selben Moment schoss ein gewaltiger Eisstrahl aus Mampfis Zauberhand. Der Windstoß, der so schrecklich und unbändigend gewirkt hatte, wurde in binnen kürzester Zeit eingefroren. Chad lächelte seine Partnerin erregt an.
    „Gut gemacht.“, lobte Akira ihn ungewohnt kühl. Chad schaute sie verwirrt an, konzentrierte sich aber nicht auf sie.
    „Wahrscheinlich ist das auch die bessere Lösung.“, gab Akira sich selbst zu. „Er soll’ ja nicht merken, wie enttäuscht ich von mir selbst bin.“
    „Hm. Du hast Talent, junger Mann. Nicht nur, dass du meine Attacke erfolgreich aufgehalten hast, nein, du hast Tauboga sogar einen großen Teil seines Freiraums versperrt.“
    Chads Wangen erröteten. Mit dem Lob des Arenaleiters schien er gar nicht zurechtzukommen.
    „Aber kommen wir wieder zum Kampf zurück – Tauboga, setz’ Tackel auf Mampfaxo ein!“
    „Mampfaxo, setz’ Einigler ein!“
    Taubogas Sturzflug nahm ein rasantes Tempo an, doch es schien die Attacke nicht ernsthaft auszuführen. Akira schaute verdutzt.
    „Natürlich!“, kam es ihr dann in den Sinn. „Falk würde nicht denselben Fehler noch einmal begehen. Er plant etwas...ich muss etwas unternehmen. Im richtigen Augenblick.
    „Dein Tauboga wird gleich K.O. gehen.“, bemerkte Chad siegessicher. Falk lächelte hämisch.
    „An deiner Stelle wäre ich mir da nicht so sicher. Dodu, setz’ Triplette ein und du Tauboga, flieg schnell nach oben!“
    „Jetzt, Mauzi, Mogelhieb auf Dodu! Beeil’ dich!“
    Der Kater stürzte sich auf das im Hintergrund stehende Vogel-Pokémon. Dieses konnte Mauzis Angriff nicht mehr ausweichen und musste einen Volltreffer entgegennehmen. Es schreckte sofort zurück.
    „Danke, Akira.“, sagte Chad lieb. „Kein Problem.“, bemerkte sie glücklich.
    „Wenigstens ein kleiner Erfolg meinerseits...- Mauzi, beweg’ dich jetzt zurück.“
    „Nichts da! Dodu, setz’ Verfolgung ein!“
    Gerade als Mauzi einige Schritte zurückgelegt hatte, schlug Dodu nach ihm. Die ersten Angriffe konnte es parieren, aber es wurden zu viele.
    „Furienschlag Dodu! Das ist es!“
    Mauzi versuchte den Angriffe auszuweichen, vergeblich.
    „Schnell, Mampfi, setz’ Schlecker ein und betäube das Dodu!“ Wieder reagierte Chads Pokémon ungewohnt schnell und schleckte das Vogel-Pokémon ab. Akira erschauderte.
    „Mampfi kann wirklich alles in den Mund nehmen...“, stellte sie angeekelt, aber erfreut fest.
    „Bring’ es zu Ende Mampfi! Tackle Falks Dodu!“
    „Nichts da, setz’ deinen Flügelschlag ein, Tauboga, und bring’ den Jungen zurück auf den Boden der Tatsachen!“
    Tauboga stürzte sich hinunter und visierte Mampfaxo an.
    „Jetzt werde ich Chads Rat beherzigen...“, dachte Akira lächelnd.
    „Mauzi, setz’ Kratzfurie auf Tauboga ein und halte es auf!“
    Mauzi nahm einen raschen Anlauf und stürzte sich mit einem großen Sprung in die Lüfte. Er fuhr die Krallen heraus und machte sich bereit, Tauboga zu treffen.
    „Verdammt! Sandwirbel Tauboga, brech’ die vorige Attacke ab.“
    Schnell parierte Tauboga Mauzis Angriff. Doch um Dodu schien es gar nicht gut bestellt. Nach einer weiteren Tackelattacke sank es erschöpft zu Boden.
    Der Schiedsrichter räusperte sich: „Dodu kann nicht mehr weiterkämpfen!“
    Wortlos rief Falk sein drittes Pokémon zurück. Nun war nur noch Tauboga kampfbereit.
    „Tauboga, setz’ Flügelschlag ein.“, befahl Falk resigniert.
    „Los, Mauzi, Mogelhieb und dann Kratzfurie.“


    „Tauboga kann nicht mehr weiterkämpfen! Die Herausforderer Chad und Akira sind die Sieger!“
    „Hurra!“, schrieen beide im Chor und umarmten sich herzlich.
    „Gut gemacht.“, bemerkte Falk beeindruckt.
    „Und? Wirst du das Doppelkampfsystem in deine Arena weiterhin mit einbeziehen?“, lächelte Chad ihn beschmitzt an. Er wusste scheinbar nicht, wie er einen „Verlierer“ am besten ansprechen sollte.
    „Ich denke nicht. Dafür fehlt mir eindeutig das Feingefühl.“, grinste Falk.
    „Hier, die sind für euch. Ihr seid ein ziemlich gutes Team, ihr Zwei. Vielleicht trifft man sich unter anderen Zuständen ein weiteres Mal...“ Mit diesen Worten verließ er das Kampfareal. Da griff Akira nach Chads Händen.
    „Und? Was wollen wir jetzt tun?“, fragte sie ihn lächelnd.

    Schweigsam standen die beiden Freunde nebeneinander. Vor ihnen ragte die große Arena von Viola City, dessen Dach in einem dunklem Violettfarbton glänzte. Akira staunte nicht schlecht.
    „Nun, bist du bereit?“, fragte sie Chad. Sie nickte leicht und griff nach seiner Hand. Er umschloss ihre im Gegenzug. Ihr Herz machte einen Sprung und ein sanftes Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus während er ihr die Tür aufhielt.
    Der erste Arenakampf stand bevor...


    „Hallo!“, ertönte eine vertraute Stimme. Es war Falk. Cool lehnte er sich gegen eine Wand seiner Arena und fuhr sich eine hellblaue Strähne aus dem Gesicht. Langsamen Schrittes bewegten sie sich zu ihrem Kontrahenten. Akira begutachtete derweilen die Architektur der Arena, verschwendete keinen Gedanken an den kommenden Arenakampf.
    „Wow.“, dachte sie beeindruckt. „Die Arena ähnelt einem großen Vogelkäfig.“ Und dies war tatsächlich Falks Gedanke beim Bau seiner Arena. Er wollte allen „beweisen“, wie imposant Vogel-Pokémon sein konnten. Und wo konnte er es besser, als in einer unheimlich hoch gebauten Arena?
    Schließlich standen sie vor Falk. Er entschied sich, seine lässige Haltung abzulegen und stellte sich hohen Hauptes vor die Zwei. Chad räusperte sich verlegen.
    „Wir sind hier, um dich herauszufordern.“, kam es aus ihm heraus. Falk nickte knapp.
    „Das habe ich mir auch schon gedacht.“ Schweigen. Akira wusste nicht, ob sie Chad die Entscheidung abnehmen und den ersten Arenakampf führen sollte. Sie drehte Kramurx Ball in ihrer linken Hand.
    „W-Willst du anfangen?“, murmelte Chad unsicher. Akira blickte zu ihm, unentschlossen. „Ich weiß nicht...“, flüsterte sie zu ihm zurück.
    Falk blickte sie fragend an. Doch schließlich hüstelte er.
    „Hmm. Ihr kommt mir gerade gelegen. Ich wollte eine neue Methode des Kampfes ausprobieren. Hättet ihr etwas dagegen?“
    Beide schauten ihn überrascht an.
    „Ich habe gehört, dass es so genannte Doppelkämpfe gibt...mich würde interessieren, wie sich diese im Arenakampf behaupten. Es gibt eine erfolgreiche Arena in Hoenn...vielleicht bin ich in der Lage, diese Art des Kampfes hier souverän einzuführen. Na, was sagt ihr, ihr zwei Turteltäubchen?“ Er grinste belustigt. Akira spürte, wie ihr die Schamesröte ins Gesicht stieg. Auch Chad hatte seinen Blick von Falk abgewandt.
    „J-ja. Ich denke, wir haben kein Problem damit. Nicht wahr, Akira?“
    Akira zuckte zusammen und nickte leicht.
    „Fein. Dann sollten wir sofort beginnen, nicht?“


    „Diesen Arenakampf bestreiten der Arenaleiter Falk und die Herausforderer Chad und Akira! Es ist ein Doppelkampf! Die Herausforderer dürfen jeweils zwei Pokémon einsetzen und jederzeit zwischen ihren Pokémon wechseln! Der Arenaleiter Falk darf vier Pokémon einsetzen, besitzt aber nicht das Privileg, angeschlagene Pokémon jederzeit auszutauschen! Trainer, seid ihr bereit?“
    Akira nickte und zückte Kramurx Pokéball.
    „Lass’ uns unser Bestes geben, Akira!“, ermutigte sie Chad. Sie nickte überzeugt.
    „Na dann, auf geht’s! Los Hoothoot und Schwalbini!“
    „Los Mampfaxo!“
    „Los Kramurx!“
    Die vier Pokémon schauten sich eisern an, schätzten ihre Gegner ein. Falks Schwalbini machte einen sehr arroganten Eindruck. Das Hoothoot wirkte noch einwenig verschlafen, wahrscheinlich hatte es die Nacht über trainiert.
    „Wenn wir uns anstrengen, werden wir dieses Team schlagen können...“, dachte Akira.
    „Fertig? Na dann, Trainer beginnt den Kampf!“


    „Los, Mampfi, starte einen Tackle auf Hoothoot!“
    Nickend stoß Mampfaxo sich vom Boden ab und lief geradezu auf das noch schläfrige Hoothoot. Falk grinste.
    „Schwalbini, helf’ Hoothoot indem du es mit einem Flügelschlag konterst!“
    „Schnell Kramurx, setz’ Erstauner ein und halte Schwalbini auf!“
    Die Aktionen wurden in binnen kürzester Zeit ausgeführt. Schwalbini, das gerade zum Ausschlag ausholte, wurde geradewegs von Kramurx unterbrochen. Mampfaxo schien ungehindert und traf das benommene Hoothoot. Erschöpft sank es zu Boden. Doch dann schien es neue Kraft zu schöpfen und wacher denn je.
    „Danke, dass ihr Hoothoot geweckt habt. Jetzt wird der Kampf erst richtig interessant! Hoothoot, hypnotisiere Mampfaxo!“
    Der Vogel gehorchte und weitete seine feurigroten Augen. Mampfaxo wich zurück, taumelnd. „Mampfi! Versuch’ seinem Blick zu widerstehen und schließ’ die Augen!“
    Der Allesfresser tat wie geheißen. Wieder kicherte Falk mädchenhaft.
    „Los, Schwalbini, Ruckzuckhieb auf Mampfaxo!“
    „Ich muss etwas tun...“, dachte Akira scharf. „Ich weiß!“
    „Nachtnebel, Kramurx. Wollen doch mal sehen wie ihr da noch durchblicken wollt!“
    Ein schwarzer Umhang hüllte die Arena ein. Akira blinzelte angestrengt und versuchte, die Silhouetten ihrer Pokémon zu erblicken. Es gelang ihr nur schwer.
    „Gesichte, Hoothoot! Und Schwalbini, fokussiere deine Energie.“
    Hoothoots Augen leuchteten wie große Rubine im Schatten des Nebels. Akira erschauderte. Durch „Gesichte“ würde es und sein Partner Schwalbini in der Lage sein, die gegnerischen Pokémon zu sehen. Sie mussten etwas unternehmen. Jetzt.
    „Kramurx, setz’ Schnabel ein und verhindere Hoothoots Gesicht!“
    „Zu spät! Schwalbini, kontere Kramurx Angriff mit einem Flügelschlag.“
    Mit einem rasanten Tempo traf Falks Pokémon den Unlicht-Typ. Kramurx wich zurück, schüttelte sich die Benommenheit aus den Federn und erhob sich von Neuem in die Lüfte.
    Chad räusperte sich und machte eine entschuldigende Gebärde. Akira winkte ab und lächelte ihn verständnisvoll an. Man konnte nicht jede Situation vorhersehen. Innerlich hörte sie gar Chads Stimme, der sagte, dass er sich jetzt mehr Mühe geben würde. Ihr Lächeln vergrößerte sich.


    „Hoothoot, Schwalbini! Setzt beide Schnabel auf Kramurx ein und erledigt es!“
    „Nichts da! Mampfaxo, stell’ dich vor Kramurx und setz’ Einigler ein.“ Rasch wandte sich die grünliche Kreatur Kramurx, stellte sich vor ihm und begann seine Defensive auszuarbeiten. Chad grinste siegessicher. Hoothoot raste geradewegs auf Mampfaxo zu und traf es, doch Schaden erreichte es damit keinem, nur einen harten Aufprall. Schwalbini hingegen wich im letzten Moment aus. Akira leckte sich die Lippen erfreut.
    „Kramurx, Verfolgung!“
    Die Krähe flog geradewegs auf das ausweichende Schwalbini. Sie landete einen Überraschungangriff und auch Schwalbini sank erschöpft zu Boden. Runde Eins ging somit an Chad und Akira.
    Wortlos rief Falk seine Pokémon zurück und wusch sich einige Strähnen aus seinem glänzenden Gesicht. Der Kampf hatte ihn mitgenommen.
    „Los Tauboga! Los Dodu!“, schrie er. Chad blickte Akira fragend an.
    „Alles in Ordnung bei dir, Chad?“
    „Ich weiß nicht...mein Gefühl sagt mir, dass du Mauzi einsetzen solltest.“
    „Oh...“ Ihr Blick wanderte zu Kramurx. Es schien nach wie vor fit für eine weitere Runde zu sein. Sie machte eine fragende Gebärde.
    „Du musst es nicht tun...aber denk’ darüber nach.“ Widerwillig rief Akira ihren Vogel zurück und zückte Mauzis Pokéball.
    „Na dann will ich deinen Rat beherzigen. Los, Mauzi, auf geht’s zur zweiten Runde!“




    (OT: Der Doppelkampf ist mit Eldéen abgesprochen. Er ist dadurch entstanden, dass der Forenuser von Chad im Moment keine Zeit hat um einen Post zu verfassen und ich seinen Charakter mitziehe. Da ich, ohne diesen Doppelkampf, ganze zwei Kämpfe hätte beschreiben müssen, wäre es einwenig viel geworden. Normalerweise macht Falk ja auch keine Doppelkämpfe, aber in diesem Fall, konnte man eine Ausnahme arrangieren. Der zweite Teil des Arenakampfs folgt dann heute Abend oder morgen Nachmittag.)

    Das Wackeln des Pokéballs wurde langsam unerträglich. Akira ballte ihre Hände zu Fäusten. Auch wenn es nicht ihr eigener Fang war, so nahm sie die Situation dennoch als sehr intensiv wahr. Schließlich war Chad ja auch ein sehr guter Freund geworden. Der Gedanke an die Gespräche und die Abenteuer, die sie mit ihm erlebt hatte, zauberten ein Lächeln auf ihre Lippen.
    „Komm schon, Fukano!“, dachte sie ermutigend, „Chad ist ein toller Trainer! Geb’ auf!“
    Das Leuchten legte sich. Akira atmete erleichtert auf und blickte zu Chad, der sich gerade vor den Pokéball niederkniete und ihn aufhob. Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, schien er überrascht.
    „Hey, gut gemacht!“, lobte sie ihn und, ohne über seine vermeintliche Reaktion nachzudenken, schmiss sich an seinen Hals. Chad schüttelte den Kopf. Er schien sich langsam im Klaren zu befinden. Er hatte Fukano gefangen. Auf seinen Lippen machte sich ein leichtes, bescheidenes Lächeln.
    „Oh nein!“, schrie er dann hervor. Akira ließ abrupt seinen Arm los und machte eine fragende Gebärde.
    „Es ist schon 12:30 Uhr! Die Führung können wir wohl vergessen!“
    „Ach und ich dacht’ schon...“, murmelte Akira reumütig, seufzte aber erleichtert auf, als sie bemerkte, wie leise sie diesen Satz gesagt hatte. Schnell verzog sie ihre Miene zu einem halbherzigen Lächeln, um Chad nicht zum fragen zu ermutigen.
    „Ach, das macht doch nichts.“


    Schweigsam schritten die zwei Trainer zum Pokémon-Center. Chad spielte mit dem Ball seines neuen Fukanos. Die Augen wandten sich nicht von der Sphäre ab, zur Enttäuschung Akiras.
    Also beschloss sich auch Akira anderen „Gegenständen“ als Chad zu widmen. Viola City kam ihr auch zur Mittagszeit sehr vertraut vor. Alle Städte, bis auf möglicherweise Dukatia City, das mit seiner fortgeschrittenen Technologie anders wirkte, hatten Gemeinsamkeiten. Alle verband etwas mystisches miteinander. Wie es wohl in Hoenn aussehen mag? Würde sie jemals einen anderen Kontinent bereisen und wenn ja, würde sie ihn mit Chad gemeinsam erkunden? Zusammen, sowohl als Freunde als auch Konkurrenten, Wettbewerbe bestreiten und Bänder gewinnen?
    „Wäre Mauzi damals nicht gewesen, hätte ich Chad gar nicht kennengelernt und einen Neuanfang auf einem anderen Kontinent gestartet...“, dachte sie melancholisch. Im selben Moment erreichten sie das Pokémoncenter.
    Chad legte einen Zahn zu und reichte der Grünhaarigen seine Pokémon. Diese blickte ihn genervt an und bediente die heilende Maschine. Akira fuhr sich durch die Haare und schlenderte, gemeinsam mit Mauzi, an Chads Seite.
    „Sie schaut immer noch so mürrisch...“, murmelte er leise, kaum hörbar, und blickte Akira dabei tief in die Augen.
    „Ja. Vor allem, dass Schwester Joy nicht hier ist macht mich stutzig. Aber naja...“, sprach sie in einem leisen Ton und räusperte sich anschließend. „Ich habe Hunger.“
    Die Frau zuckte zusammen, machte aber keine weiteren Anstalten und reichte Chad unverwandt seine Pokémon. Nicht einmal ein „Hier, bitte schön.“ Hatte sie gesagt. Akira blickte sie misstrauisch an, doch die Frau schien sie nicht zu sehen. Oder wollte ihren Blick nicht erwidern.
    „Dann sollten wir wohl was essen, oder?“, schlug Chad ihr vor. Anscheinend hatte er bemerkt, dass Akira die fremde Zuständige kritisch musterte.
    „Ja. Du hast Recht.“, antwortete sie knapp und verließ augenblicklich die Theke. Chad spurtete ihr hinterher.
    „Wollen wir heute auch Falk besuchen?“, fragte der Junge neugierig. Akira blickte ihn an und nickte.
    „O-okay. Wo wollen wir essen?“
    Ihre Wahl fiel schließlich auf ein kleines Nudelsuppenrestaurant, dass direkt neben der Trainerschule lag. Die Atmosphäre war dementsprechend laut; schließlich war im Moment Mittagspause und überall drängelten sich Menschen mit ihren Suppentellern. Die Einrichtung war schlicht, aber fernöstlich gehalten. Auch einige Bambusse standen hier und dort, von oben ragten einige Efeuranken hinunter.
    Die beiden Koordinatoren setzten sich an die Fensterseite und schauten hinaus. Die Mittagssonne ließ Viola City in einem wunderschönen Licht violett erleuchten. Akira grinste verzaubert.

    „Ich hol’ uns dann mal zwei Suppen, wenn du nichts dagegen hast.“, bot ihr Chad lächelnd an.
    „Ja, gerne. Aber ich kann auch...“ Doch da war Chad schon losgespurtet und drängelte sich hinter einen fettleibigen Mann. Akira lachte ihn bemitleidend an und Chad machte eine ironisch belustigte Gebärde. Er hatte sogar den Mut, dem dicklichen Mann Hasenohren zu machen!
    Schließlich kam er, leicht aus der Puste, mit zwei vollen Suppentellern zurück an ihren Platz.
    „Der Mann hat vielleicht gemüffelt.“, bemerkte er und Akira legte augenblicklich die Essstäbchen hin. „Hättest du das nicht nach dem Essen sagen können?“, bemerkte sie sarkastisch.
    „Wie? Ich dachte, du magst solchen Humor?“ Sie fingen beide an zu lachen. Anschließend widmete sich, jeder für sich, seiner Suppe. Die Suppe schmeckte leicht scharf und Akira erkannte heimische Gewürze, wie Ingwer und Curry, in ihr. Sie schlürfte ihre Suppe mit Wohlgefallen aus und bemerkte dabei, dass Chad hinaus in die Ferne blickte. Zur Arena.
    „Und? Schon irgendwelche Ideen, wie du Falk schlagen wirst?“ Sie legte ihren Suppenteller ab und beobachtete Chad mit Interesse.
    „Nicht wirklich. Ich denke, ich lasse es einfach auf mich zu kommen...“
    Er lehnte sich entspannt gegen seinen Stuhl.
    „Und du?“
    „Naja. Ich weiß leider nicht, welche Pokémon er einsetzen wird. Aber da er sich auf Flug-Pokémon spezialisiert hat, werde ich wahrscheinlich mit Kramurx kämpfen. Auch wenn Mauzi äußerst agil ist.“
    „Dann wirst du es wohl, mehr oder weniger, auch auf dich zukommen lassen, oder?“
    „Scheint fast so.“
    Schweigen. Akira verschränkte ihre Arme ineinander. Warum konnte sie kein langatmiges Thema finden?
    „Wobei...er könnte sich ja auch bemühen.“, dachte sie argwöhnisch, fühlte sich aber einen Moment später schlecht für ihren Gedanken.
    „Wie dem auch sei.“ Chad stand auf, schob den Stuhl an den Tisch und reichte ihr die Hand. „Lass’ uns zur Arena gehen!“
    Sie lächelte fasziniert. „Immerhin“, schwärmte sie für sich, „kann er ziemlich gut überraschen.“ Und schnappte sich dankend seine Hand und so schritten sie gemeinsam in den Nachmittag hinein.



    (OT: So, Überleitung zur Arena ist geschafft. In meinem nächsten/meinen nächsten Post(s) werde ich dann Akiras (als auch Chads) Arenakampf beschreiben. Hoffentlich gewinnen sie beide darin!)

    Im Knofensa-Turm angekommen, fühlten sich Mauzi und Akira sofort heimisch. Das mystische Ambiente, das Knarren des uralten Holzbodens...all dies erinnerte Akira an die Zeiten in Teak City. Ob es eine gute Erinnerung oder eine schlechte war, dass konnte Akira nicht einschätzen. Sie nahm die ihr bekannte Umgebung mit gemischten Gefühlen auf. Hinzu kam, dass Team Rocket hier in diesem Turm hauste.
    "Sie stören die innere Ruhe der Pokémon und der Weisen hier.", stellte sie erzürnt fest und ballte ihre Fäuste während sie eine instabile Treppe hinauffolgte. Die anderen Trainer hatten sich bereits mit Falk auf den Weg zur obersten Ebene gemacht, Akira hatte, in Gedanken schwelgend, Zeit im Erdgeschoss geschindet. Nun stieg sie, auch wenn sie die Stimmen der anderen hören konnte, alleine hinauf.
    "Nein, alleine steige ich hier definitiv nicht auf...", dachte sie und grinste ihr Mauzi froh an. Wie konnte sie nur denken, dass sie sich nicht in hilfreicher Gesellschaft befand!
    Plötzlich hörte sie einige Stimmen von der Ebene, die vor ihr lag. Es waren definitiv nicht die Stimmen der anderen Trainer, die sich der Gruppe angeschlossen hatten und mit ihr nach Viola City gezogen waren. Sie presste sich gegen eine Holzsäule und lauschte aufmerksam.
    "Na los, gib' mir dein Knofensa, alter Mann!", hörte sie eine erzürnte Stimme drohen. Anschließend fiel ein dumpfer Körper, zu Boden. Akira schaute vorsichtig zum Geschehnis und erkannte, wie ein Team Rocket Rüpel einen der Weisen im Kampf besiegt hatte. Sein Knofensa lag regungslos am Boden und auch der Mann schien von dem Geplänkel mitgenommen zu sein. Als der Rüpel den Kopf erhob, verschwand Akira geschwind hinter der Holzsäule. Sie musste nachdenken, was sie als nächstes tat.
    "I-Ich...werde niemals...eure Taten...befürworten.", keuchte der Mönch tapfer. Akira zeriss es das Herz. Der Verbrecher lachte hämisch.
    "Na dann soll dein Knofensa noch einmal spüren, was es heißt, zu verlieren. Los Glibunkel, greif' es nochmal mit deinem Gifthieb an!"
    Schlagartig sprang Akira aus ihrem Versteck und warf Kramurx' Pokéball. Das heitere Vogel-Pokémon blickte auf die Gesamtsituation und verstand sofort, ohne das Akira etwas sagen musste. Es konterte Glibunkels Angriff graziös. Der Bandit verzog seine Lippen zu einer überraschten Mimik.
    "Wie kannst du es wagen eine alte, gebrechliche Person wie diese so zu foltern?!", fuhr Akira ihn an und hoffte dabei, mit den Wörtern "alt und gebrechlich" nicht den Weisen verletzt zu haben.
    "Pah", begann der Missetäter. Seine Augen funkelten vor Zorn. "Du willst ihn also schützen? Fein. Glibunkel, setz' deine Schlammbombe ein und hole den Vogel vom Himmel!"
    "Kramurx, weiche aus greif' anschließend mit Schnabel an!", befahl sie ihrem Pokémon und hoffte, dass es geschwind reagieren würde. Und sie hatte Glück: Die Schlammbombe verfehlte ihr Ziel. Kramurx flog mit rasendem Tempo auf seinen Kontrahenten zu. Der harter Schnabelstoß ließ Glibunkel zurücktaumeln. Die Miene des Verbrechers verdunkelte sich.
    "Kramurx, setz' noch einmal Schnabel ein!"
    Doch dieses Mal traf die Attacke nicht.
    "Lehmschelle, los!", forderte der Rüpel sein Pokémon auf. Eine Staubmasse gelangte in Kramurx Augen. Hilflos versuchte er die Konterattacke abzuschütteln doch es gelang ihm nicht und es musste landen.
    "Jetzt kannst du es angreifen. Gifthieb, los!"
    Der Frosch rannte mit, für ihn ungewöhnlich, schnellem Tempo auf das hilflose Vogel-Pokémon zu. "Verdammt", rief Akira erzürnt aus. Der Gifthieb traf Kramurx und es wich erschöpft zurück. Es keuchte vor Anstrengung und vor Schmerzen. Lange würde es diesen Kampf nicht mehr durchmachen.
    "Ich muss mir was einfallen lassen...aber ist Kramurx überhaupt in der Lage weiterzukämpfen?" Sie musste jedenfalls schnell reagieren, soviel stand fest. Der Bandit würde nicht auf sie warten.
    "Na, Mädel, genug von alledem? Dann reich' mir dein Kramurx!"
    "Nein...", sagte sie und blickte mit einer fragenden Gebärde zu ihrem Kramurx. Kramurx antwortete ihr mit einer angriffslustigen Haltung und sie grinste.
    "Wir sind noch lange nicht fertig!", schrie sie und ihr Pokémon stimmte mit einem lauten Krächzen in ihren Kampfeswillen ein.
    "Los, Kramurx, setz' Nachtnebel und dann deinen Horrorblick ein!"
    Das Pokémon tat wie geheißen. Der gesamte Raum wurde in einen finsteren Mantel umhüllt. Große, weite Augen zierten diesen Nebel und Akira bemerkte, wie sie eine Gänsehaut bekam. Auch dem Rüpel und seinem Pokémon schien es nicht anders zu gehen.
    "W-Was ist das...?"
    "Das ist Rache.", antwortete sie ihm siegessicher. Wie aus dem Nichts griff Kramurx mit einer weiteren Schnabel-Attacke an. Und auch auf diese Attacke folgte eine weiterer Angriff. Glibunkel gab einen stöhnenden Laut von sich. Es war K.O..
    "W-Wie, hast du das gemacht?", fragte der Rüpel überrascht.
    "Tja. Verschwinde besser, bevor Kramurx dir auch Schaden anrichtet.", drohte Akira ihm höhnisch. Der Rüpel schien davon beeindruckt und verschwand im nächsten Augenblick die Treppe hinunter. Besorgt kniete sich Akira neben dem Mönch. Er hatte sich mittlerweile wieder aufgerichtet und kümmerte sich liebevoll um sein Knofensa.
    Als er erkannte, dass der Kampf zu Ende war, blickte er Akira tief in die Augen.
    "Vielen Dank, junges Fräulein.", bedankte er sich und nahm ihre Hände in die seine. Sie lächelte erleichtert. Ihm ging es gut. Und ehe sie zu einem Gespräch mit ihm kam, fuhr er fort: "Ihr müsst weiter hoch. Falk wartet auf Euch und Eure Freunde sind auch bereits oben. Ihr dürft keine Zeit verlieren!"
    Sie nickte. Er hatte Recht. Für ein Gespräch blieb auch naher Zeit. Schnell winkte sie Mauzi, dass noch immer an der Holzsäule stand zu sich und stieg entschlossen mit ihren beiden Pokémon die Treppe hoch.

    Wohoo! Die neuen Starter-Pokémon sind klasse, vor allem dass Nintendo Vulpix und Evoli (wieder)einführt gefällt mir sehr. Letzteres habe ich aus Pokémon Mystery Dungeon 1 sehr vermisst...auch wenn ich mich mit Eneco darüber hinwegtrösten konnte. :D
    Auf jedenfall freue ich mich schon darauf, noch einmal die Fragen zu beantworten. Hoffentlich werde ich ein Vulpix oder ein Evoli. :)


    Gruß,