Beiträge von Catwalk

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    Ich kaufe neue Videospiele entweder bei amazon.de oder bei unserem MediMax. Meist schaue ich erst, ob letzterer es anbietet und falls dies nicht der Fall ist, bestelle ich es online. Manchmal hat man auch Glück und das gesuchte Spiel ist bei amazon reduziert oder permanent billiger als in den eigenen Läden. Hätte ich mehr Möglichkeiten, sie "persönlich" zu kaufen, würde ich sie auch nutzen. Da wir aber im Moment nur ein Geschäft mit Videospielen in der Nähe haben und das meist mangelhaft ausgestattet ist, bevorzuge ich die online Variante. ;)


    Gruß,

    Ich spiele, wenn ich Pokémon spiele, meist nicht länger als zwei Stunden. Teilweise kommt es sogar vor, dass ich eine Woche (oder länger) Pause mache, weil ich anderes interessanter finde und an den Aktivitäten dann mehr Spaß habe. Deshalb würde ich mich als Gelegenheitsspielerin bezeichnen, aber niemals als Suchti. ;)


    Gruß,

    Ich finde Team Aqua am besten.
    Einerseits fand ich die Idee beider Verbrecherbanden der dritten Generation klasse, andererseits habe ich eine Vorliebe für Wasser-, Unlicht- und Eispokémon, weswegen meine Wahl auf Team Aqua, und nicht auf Team Magma fällt. Die Wahl der Pokémon des Team Aqua gefällt mir auch sehr gut; auch das legendäre Pokémon, dass sie versuchen zu kontrollieren, finde ich klasse gezeichnet. Am besten gefällt mir jedoch Adrian, der Anführer des Team Aqua. Er sieht einfach cool aus und kommt im Anime auch super rüber. :thumbsup:


    Gruß,

    "Los, Smettbo! Fang' mit einer Windstoß Attacke an!"
    Der Schmetterling gehorchte und schon bald wehte ein starker Wind. Akira hielt sich die Hand vor die Augen, um durch den an Geschwindigkeit zunehmenden Wind nicht den Kampf aus den Augen zu verlieren. Mauzi krallte sich derweilen in den Boden, um ja nicht den Boden unter seinen Füßen zu verlieren. Der Junge grinste. "Und jetzt, setz' dein Schlafpuder ein, Smettbo!"
    "Konter' es mit Mogelhieb, schnell, Mauzi!" Wie aus Trance erwacht stürmte der Kater auf das gegnerische Pokémon und verpasste ihm einen Hieb mit seiner Tatze. Das Smettbo brummte einwenig und verlor seine Konzentration. "Puh, noch einmal Glück gehabt.", atmete Akira erleichtert auf und antwortete Mauzis fragenden Blick mit einer lobenden Gebärde. Es schloss die Augen erfreut, woraufhin Akira wieder ihren Blick auf ihren Gegner wandte. Der schien alles andere als froh zu sein, dass seine Attacke misslungen war. Seine Augen funkelten wütend.
    "Na gut. Smettbo, setz' Käfergebrumm ein und puste Mauzi die Ohren weg!" Das erschöpfte Pokémon wandte sich abruptartig Mauzi und erzeugte mit Hilfe seiner Flügeln Schallwellen, die von einem unheimlich klingenden Gebrumme begleitet wurde. Akira grinste. Sie wusste genau, wie sie diese Attacke zu kontern hatte.
    "Setz' deinen Kreideschrei ein und vernichte damit das Käfergebrumm!"
    Mauzis Pranken bohrten sich tiefer in die Erde und er machte eine Art Buckel. Dann legte er los. "Mi-aaaaaaaaaaaaaaaaaauz!" Das schrille Geräusch durchfuhr die Ebene und für einen Moment lang schien selbst der Wind still zu stehen. Das Käfergebrumm hatte sich aufgelöst. Stolz leckte sich Mauzi die Pfote und wartete auf die nächste Aktion seiner Trainerin. Akira, beeindruckt von Mauzis Kampfeswillen, schnippte mit den Fingern.
    "Bringen wirs' zu Ende! Kratzfurie, Mauzi!"
    Geschwind stürmte das Pokémon auf seinen Widersacher und traf es mit seinen scharfen Krallen. Smettbo wich zurück und landete anschließend keuchend zu Boden. Es fehlte ihm an Kraft, weiterzufliegen. Dem Jungen flossen die ersten Schweißperlen von seinem Haupt. Er schüttelte den Kopf und rief Smettbo enttäuscht zurück. Akira lächelte beeindruckt. "Er verhindert einen unnötigen K.O. auf seinem Pokémon. Es ist gut zu sehen, dass es noch diese Art von Trainer gibt." Da fühlte sie, wie Mauzi ihre Waden streifte und auf eine Belohnung wartete. Akira nickte. "Du hast dir jetzt erstmal ein Päuschen verdient.", tätschelte sie ihn und wies auf ein schattiges Plätzchen, an dem sich Mauzi auch prompt niederließ.
    "E-entschuldige.", stotterte der Sohn auf einmal und in seiner Stimme lag einwenig Ehrfurcht, wie Akira fand. Sie lächelte ihn sanft an und hob sein gesenktes Haupt. "Das war ein guter Kampf.", lobte sie ihn, "Und ich bin froh, dass du dich so gut um dein Smettbo kümmerst. Ich kenne wesentlich aggressivere Trainer." "Ja...d-danke.", antwortete er errötet und sank sein Haupt erneut, ohne dabei Akiras Hand zu beachten.
    "Ich heiße Akira.", begann sie und hoffte, der Junge würde auf ihren "Annäherungsversuch" reagieren. Irgendwann musste das peinliche Schweigen ja enden.
    "Ich bin Martin.", gab er zurück und Akira bemerkte dabei, wie er sie, natürlich möglichst unauffällig, musterte. "Sind das deine Apricocobäume?", fragte sie ihn. "J-ja...seit Papa weg ist bewache ich sie."
    "Verstehe, deswegen möchtest du "deinen Platz" mit niemanden teilen. Ich werde augenblicklich verschwinden. Komm Mauzi!" Mit einer enttäuschten Fratze erhob sich Mauzi und schritt langsam neben seiner Trainerin, die sich auf den Weg zu den anderen machte. "Ich bin schon gespannt, was ich dort sehen werde.", dachte sie. "Vielleicht sind Feli und Chad auch schon am kämpfen. Ich bin auf jedenfall gespannt, wie ihre Pokémonkämpfe laufen!" Sie rieb sich die Hände und erfreute sich an ihrer umgebenden Landschaft. Die Mittagssonne war bereits erträglicher geworden und sie sah, wie ein Schwarm Taubsi in Richtung Westen flog. "Irgendwo dort liegt Dukatia City. Und dort in der Nähe..." Plötzlich spürte die Blondine, wie eine Hand rasch gegen ihren Rücken tippte. Es war Martin. In seiner anderen Hand hielt er einige Apricoco. "D-die...sind für dich!", reichte er sie Akira und neigte sein Haupt, um ihr ja nicht in die Augen zu blicken. Seine Hände zitterten. Akira nahm sie in ihre und machte eine dankende, liebevolle Gebärde. Dann trabte sie in Richtung Bauernhaus zurück.

    Verschlafen rieb sich Akira die Müdigkeit aus den Augen. Ihr Gespräch mit Feli hatte noch eine ganze Weile gedauert, ehe sie sich, bei all dem Geschnarche der anderen Trainer, dazu gezwungen sahen, auch ins Land der Träume zu versenken.
    "Aber immerhin habe ich eine neue Freundin dazugewonnen. Zumindest glaube ich das." Mit diesem Gedanke erhob sich Akira und bemerkte, wie die anderen Trainer bereits, mehr oder weniger fröhlich, miteinander angeregt plauderten. Irgendwann bemerkte sie, dass Shin anscheinend wusste, wolang sie gehen musste und entschloss sich widerwillig zu folgen. Mauzi, der ebenso unausgeschlafen und hungrig wirkte wie Akira selbst, schritt neben ihr umher. Kramurx hatte sie in seinen Pokéball zurückgerufen, Unlicht-Pokémon mochten es gar nicht, im Licht der Sonne umherzuwandern. Diese Angewohntheit konnte Akira ihrem treuen Raben nicht übelnehmen, auch sie wäre am liebsten zu einem anderen Zeitpunkt losgezogen. Bald würde das Sonnenlicht unerträglich werden, es war bereits um die zehnte Stunde als die Trainergruppe ein kleines Bauernhäuschen erreichte.
    "Also das kann unmöglich Viola City sein.", murmelte Akira sarkastisch und bemerkte, wie Felicitas ihren Mund zu einem Lächeln verzog. Immerhin eine Person, die ihren ungewöhnlichen Humor verstand! Das Bauernhäuschen selbst wirkte, auch wenn es sehr rustikal gebaut war, sehr einladend und strahlte eine ungewöhnliche Gastfreundlichkeit aus. Auf einer nebenliegende Weide konnte sie Miltank grasen sehen, während auf der gegenüberliegenden Seite einige Beerenbüsche und Apricocobäume in all ihrer Pracht erblühten und sich am Sonnenlicht erheiterten.
    Da wurde die Tür auch schon aufgerissen und eine Frau mittleren Alters trat heraus, um Wales, also denjenigen, der mutig an die Tür geklopft hatte, zu begrüßen. Als sie bemerkte, dass er nicht alleine war, lächelte sie einwenig verlegen und fragte: "Hallo, was kann ich für euch tun?" Als die Trainer dann erklärten, dass sie sich auf dem Weg nach Viola City befanden, schmunzelte die junge Frau und gab ihnen Kund, dass sie den falschen Weg gelaufen sind und eigentlich in die entgegengesetzte Richtung ziehen mussten.
    Akira ließ sich seufzend zu Boden und kraulte ihr Mauzi einwenig. "Na toll", murmelte sie genervt. "Jetzt war die ganze Wandertour umsonst. Und jetzt dürfen wir auch noch in der aufgehenden Mittagssonne weiterreisen...hmm." Ihr Blick wanderte zu den Apricocobäumen, die einen gewaltigen Schatten auf das brachliegende Land warfen. In der Ferne konnte sie sogar einen kleinen mossbedeckten Hain erkennen, der einer Wellnessoase glich. Akiras Augen funkelten. Nur einen Moment lang wollte sie rasten und vergessen, dass die Hitze sie zu schaffen machte. "Aber was werden die anderen Trainer denken?", fragte sie sich nachdenklich. Aber ehe sie sich versah hörte sie, wie ein Kind Wales anflehte, gegen es zu kämpfen. Auch die Mutter schien von dieser Idee begeistert zu sein und gab zum Verständnis, dass sie sieben Kinder hatte und sich jedes hier auf der Farm irgendwo befand.
    "Hmm...das heißt, ich könnte mich eigentlich bedenkenlos zu dem schattigen Plätzchen bewegen." Akira grinste zufrieden und verabschiedete sich von der Gruppe knapp, um sich, natürlich nur gespielt und als Vorwand gewählt, auf die Suche nach den Töchtern und Söhnen zu machen. Nach einer anstrengenden Lauferei sank Akira erschöpft an einem Apricocobaum nieder und spürte auch sofort, wie alle Anstrengung von ihr abfiel. Sie stöhnte erleichtert und streichelte Mauzi, der sich ein weiteres Mal gegen seine Herrin lehnte und glücklich schnurrte.
    "Frieden...endlich..." Doch ehe sie den Gedanken weiterführen konnte, landete eine harte Apricoco auf ihrem Kopf. Scheinbar hatte sie jemand geworfen. Wütend blickte sie umher und erblickte einen jungen Mann von etwa zehn Jahren. Er trug eine kurze gräuliche Leinenhose und ein ihm viel zu großes weißes Shirt. Auf seinem Kopf trug er einen Strohhut, aus dem einige seiner langen blonden Haare, die er hinten sorgfältig zu einem Zopf geformt hatte, herausragten. Seine roten Augen funkelten Akira an.
    "DAS IST MEIN PLATZ!", schrie er empört und griff nach einem Pokéball aus seiner zerschlissenen Leinentasche. "Verschwinde, oder kämpfe!" Amüsiert über den kleinen Trainer stand Akira auf und auch Mauzi schien belustigt. Er machte eine fragende, leicht flehenden Gebärde und wollte kämpfen, Akira nickte ihm zu. "Ein Kampf wäre jetzt genau das richtige für dich, was, Mauzi?" "Miauz!"
    Der Junge schien weniger beeindruckt zu sein und rief sein Pokémon heraus, ein Smettbo. Das Smettbo flatterte einige Male wild um seinen Trainer herum, ehe es sich Mauzi und seiner Herrin widmete. "Auch wenn es niedlich ausschaut", dachte Akira besonnen, "es kann gefährlich sein. Schließlich kennt es das Areal hier besser als Mauzi. Ich muss vorsichtig agieren."
    "Na dann", begann der Junge mit einem leicht höhnischen Unterton, "Zeig' was du kannst, Stadtmensch!"



    (OT: Macht nichts, Eldéen^^. Das Gespräch kann man ja dann weiterführen, sobald die Kämpfe vorbei und wir wieder auf den Weg nach Viola City sind. ;) -
    Ich habe hier schon einmal die Einladung für meinen Pokémonkampf geschrieben. Ich werde ihn heute Abend zu Ende schreiben, da es mir jetzt an Zeit mangelt. Solange dürft ihr gespannt sein, wie es zwischen Akira und dem mysteriösen Strohhut ausgeht. :p Ich habe den Post absichtlich jetzt schon geschrieben, damit ich nicht in andere Postings miteinbezogen werde.
    Ich möchte, kurz bevor unsere Trainergruppe weiter nach Viola City zieht, einige Apricoco mitnehmen um sie irgendwann bei Kurt, wenn er denn bei unseren RPG vorkommt, zu Pokébällen verarbeiten zu lassen. Und das lässt sich am besten damit verbinden, indem ich hier einen Pokémonkampf mit einem der Farmersöhne, die sich ja auch mit Landwirtschaft auskennen, bestreite. Ich hoffe, dass ich keinem jetzt einen Strich durch die Rechnung gemacht habe, weil der- oder diejenige mich in einem Doppelkampf einbeziehen wollte. ;) )

    "Das wars' dann, Akira! Ich bin das neue Kimono-Girl! Bääääääätsch!"
    Eine freche Rothaarige grinste Akira hämisch an. Sie wusste genau wer es war. "Amalia.", dachte sie scharf und ihre Augen verformten sich zu zwei funkelnden Schlitzen. "Wie konntest du nur gewinnen? Alles nur weil..."


    "Mi-aauz!" Schlagartig fuhr Akira auf. Mauzi hatte sich mit seinen ausgefahrenen scharfen Krallen in die Decke gebohrt und starrte auf ein Frizelbliz, das etwas verschreckt wirkte. Einen Augenblick später stand auch schon eine jüngere Trainerin neben dem Elektro-Pokémon, dass allen Anschein nach zu ihr gehörte. Akira blickte dem jungen Mädchen in die Augen. "Was für ein schöner Blauton", dachte sie und musste sich imaginär ein Glaziola vorstellen. Die Augen des Mädchens hatten tatsächlich einen eisblauen Ton, das dem Fell eines dieser Pokémon ähnelten.
    „Entschuldige dich sofort!“, zischte die Brünette und wandte ihren Blick wieder zu der Blondine. Akira lachte innerlich. Das Mädchen bemühte sich scheinbar, keinen schlechten Eindruck zu hinterlassen. "Und das tut sie auch nicht.", führte sie ihren Gedanken weiter fort, "Sie wirkt sehr sympathisch."
    „Es tut mir so Leid“, begann die junge Trainerin. „Mein Frizelbliz hat deinem Mauzi einen kleinen Stromschlag verpasst und dann ist es aufgewacht... Es tut mir wirklich sehr Leid!“ Beide machten eine entschuldigende Gebärde, Akira lächelte das Mädchen sanft an.
    „Mach dir nichts draus. Sie ist ein bisschen misstrauisch.“ Dabei tätschelte sie Mauzis Kopf und begann anschließend, dessen Nacken zu streicheln. Mauzi reagierte sofort und kuschelte sich hingebungsvoll an seine Trainerin. Nachdem sie Mauzi beruhigt hatte fiel Akiras Blick auf das Frizelbliz der Trainerin. Im Gegensatz zu den Frizelbliz die sie im Fernseher bei den Wettbewerben gesehen hatte (leider hatte sie in Johto nie das Glück gehabt, eines hautnah zu erleben), waren wesentlich kleiner und wirkten nicht so majestätisch wie dieses. "Es muss sehr gut trainiert sein.", stellte das blonde Mädchen fest. "Und seine Trainerin innig lieben. Ich wünschte, Mauzi würde manchmal auch so wirken."
    „Dein Pokemon sieht hübsch aus.", brach Akira das Schweigen. Irgendetwas musste sie sagen und weitere Freunde in dieser Gruppe konnten nicht schaden. Im Gegenteil. Akira wusste genau, dass sie nicht immer Chads Nähe suchen sollte. Sie musste zeigen, dass sie auch unabhängig sein und sich mit anderen anfreunden kann. Und das konnte man nur durch Praxis "beweisen".
    „Mhmm? Ja, das ist Raidon, ich kenne ihn schon, seid ich sieben bin. Er ist mein wahrscheinlich bester Freund.“
    Erneut Schweigen. Akira blickte in den Himmeln und erkannte eine kleine sich immer fort bewegende schwarze Wolke. Kurze Zeit später erkannte sie, dass es ihr Kramurx sein musste und lächelte, amüsiert über ihren Erstgedanken.
    „Und, gefällt es dir bisher hier?“, fragte das Mädchen unsicher. Akira wandte ihren Blick zu ihr. "Hm. Naja, bisher waren wir ja noch nicht so erfolgreich. Aber dafür, dass ich eigentlich nicht geplant hatte, in einer großen Gruppe durch Johto zu ziehen, fühle ich mich hier eigentlich sehr wohl. Auch wenn mir manchmal die Gesellschaft fehlt. Bitte, setz' dich doch." Gastgebend bot sie der Braunhaarigen einen Platz auf ihrer zusammengefaltenen Decke an. Diese nahm das Angebot mit dankender, wenn auch leicht verlegender, Gebärde an. Auch ihr Frizelbliz schien die Einladung nicht überhört zu haben und nahm neben seiner Trainerin Platz. Dabei wirkte es nach wie vor heroisch, im Gegensatz zu seiner hübschen Trainerin. Sie schien unsicher zu sein, wie sie das Gespräch weiterführen sollte. "Dann muss ich wohl nachhelfen.", dachte Akira feststellend und holte tief Luft. Doch ehe sie ihren Satz anfangen konnte, landete Kramurx auf dem Kopf der Trainerin. Sie schrie auf und fuchtelte mit den Händen wild umher. Das Elektro-Pokémon startete einen Ladevorgang.
    "Kramurx, komm' zurück!", reagierte Akira geschwind und atmete auf. Das hätte schief gehen können. Eine Elektro-Attacke hätte ihr Kramurx nur noch einmal kampfumfähig gemacht. Dann blickte sie zu der Trainerin, die schwer und schnell atmete. "Beruhig' dich", sprach ihr Akira zu und tätschelte ihre Schulter. "das war mein Kramurx. Er hat dies schon öfter bei anderen Trainerin gemacht. Er meint es nicht böse."
    "Ich weiß.", gab die Trainerin knapp zurück, schloss ihre Augen und atmete einige Male langsam und tief ein. Raidon tat es ihr gleich und in binnen weniger Minuten hatten sich beide wieder beruhigt.
    "Du reagierst schnell.", sagte das Mädchen und streichelte ihr Raidon zaghaft.
    "Ich weiß. - Sag mal, wie heißt du eigentlich?", fragte Akira beschämt. Sie hatte die wichtigste aller Fragen vergessen zu stellen. "Wie peinlich.", stellte sie beschämt fest und spielte mit ihren Fingern. "Ich heiße Felicitas.", antwortete das Mädchen und schien wie von einer Last erleichtert zu sein. "Und wie heißt du?" Sie lächelte Akira zu.
    "Ich heiße Akira. Freut mich. - Meinst du ich könnte Kramurx wieder herauslassen? Er wird sicher noch eine Weile umherfliegen wollen." "Ja, sicher. Solange es mir nicht meine Frisur kaputtmacht." Felicitas kicherte und Akira stimmte kurze Zeit später mit in das Gelächter ein, schmiss ihren Pokéball in die Höhe und kurz darauf flog ein pechschwarzer Vogel Kreise um sie. Frizelbliz Blick folgte den Kreisen Kramurxs' misstrauisch und beäugte es wachsam. "Pass' auf", warnte Felicitas Akira mit einem ironischen Unterton, "Raidon mag gegrillte Vögel. Ich würde mich nicht wundern, wenn er gleich eine Elektro-Attacke loslässt." "Das trau ich ihm gar nicht zu! Wo er doch so eine aufopfernde, aber strenge Person seine Trainerin nennen kann!" Und wieder grinsten sich beide an.
    "Ich glaube", dachte Akira froh, "dass dies der Beginn einer Freundschaft ist."

    "Hast du eigentlich auch andere Pokémon, Feli?", fragte Akira erstaunt. Raidon kann ja nicht das einzige Pokémon sein, murmelte sie leise, sodass es kaum hörbar war.


    (OT: Hoffentlich gefällt mir deine Idee. Einen einfachen Dialog fand ich dann doch einwenig zu langweilig, deswegen habe ich die Szene mit einem weiteren lustigen Vorfall aufgepeppt.)

    Den ersten Anime, den ich jemals gesehen habe, war Inu Yasha, damals noch auf MTV in der ungeschnittenen Version. Ich glaube, dass es etwa vier Jahre her ist, also müsste ich da um die zwölf Jahre gewesen sein und für das Alter sind die ungeschnittenen Szenen von Inu Yasha, naja, schon heftig. Aber seitdem habe ich mir regelmäßig die Animes angeschaut, die auf MTV liefen.
    Via Zufall bin ich dann auf RTL2 gelandet, dass, meiner Meinung nach, früher viel bessere Animes ausgestrahlt hat als sie es heute tun. Mittlerweile geht es zwar wieder, aber ich finde die neue Digimon Staffel immer noch graußig, da gefielen mir Staffel 1-4 besser. Auf RTL2 habe ich dann erstmals Pokémon geschaut und war dann auch von der ersten Stunde an ein totaler Fan. Danach folgte glaube ich Yu-Gi-Oh!, diese Sendung war die erste, die ich von der ersten Folge an verfolgt habe und bei denen ich jedes einzelne Duell mitgefiebert habe! Oh Mann, waren das noch Zeiten! :D


    Mittlerweile schaue ich mir nur noch selten Animes an, was vor allem aber daran liegt, dass ich meist noch in der Schule bin, wenn die "guten Animes" laufen. -


    Mein erster Manga war, wie es der Zufall so will, auch Inuyasha. Ich wollte einfach mal ausprobieren, wie ein Manga denn so ist und habe Gefallen daran gefunden. Schließlich habe ich mir noch zwei andere Mangareihen zugelegt: Kamikaze Kaito Jeanne <3 und Ranma 1/2. Jetzt herrscht zwar Geldnot, aber im nächsten Monat gibt es dann hoffentlich einen neuen Schmöcker...oder zwei. :D


    Gruß,

    Ich liebe jegliche Art von RPGs. Meine Lieblings RPG-Reihen hierbei sind Final Fantasy und Suikoden. Final Fantasy habe ich Teil V, VI, VII, VIII, X und X-2 durch, im Moment bin ich dabei XII durchzuspielen, aber irgendwie fehlt mir die Motivation dazu. Dies liegt hauptsächlich daran, dass ich mich nicht mit dem Kampfsystem und der offenen Welt anfreuden kann...da fand ich die Zufallskämpfe in den vorigen Teilen wesentlich besser und angenehmer zu spielen. Meiner Meinung nach verliert der Hauptstorystrang durch eben diese offene Welt an Bedeutung und es kam sogar schon einmal vor, dass ich planlos durch die Gegend rumgeeiert bin. Andererseits finde ich es aber auch wiederum innovativ, insbesondere die Monsterjagten und das Auffinden der exotischen Monster hat mir Spaß gemacht (letztere sind teilweise sehr schwer zu besiegen - da kommt man nur mit guter Taktik und aufleveln voran). Mal sehen, vielleicht kommt die Motivation ja wieder mit der Zeit, nicht? ;) -


    Mein Lieblingsteil ist Final Fantasy 6, da ich dort die Charaktere und ihre einzelnen Geschichten einfach klasse fand. Grafisch sieht das Spiel zwar nicht so gut aus, dafür macht es aber unheimlich Spaß und beherbergt eine Menge von Espers, die man allesamt beschwören und an alle Charaktere koppeln kann, um verschiedene Arten von Magie beizubringen. Mein Lieblingscharakter hierbei ist Celes, die auch eine tragende Rolle bei der "Liebesgeschichte" in FFVI spielt. Aber eigentlich kann man, wie bei jeden FF-Teil, Unmengen an Text zu seinem persönlichen Lieblingsteil schreiben! xD
    Ich kann euch Final Fantasy VI aber nur ans Herz legen; das Spiel lohnt sich auf jedenfall. :)


    Hat hier eigentlich schon jemand Final Fantasy XI, also das Online-RPG, gespielt? Mich schrecken da die monatlichen Kosten ab. Zwar gibt es noch die Möglichkeit, eine Game-Time Card zu kaufen, aber ich würde lieber erst einmal positives Feedback lesen. Jaja, ich weiß, das kann ich auch in anderen Foren tun. ;) Aber es würde auch hier als Thema passen, nicht?
    Online-RPGs haben es mir nämlich auch angetan, auch wenn ich sie nicht mehr so zeitintensiv wie früher spiele. Früher habe ich Lineage 2 sehr aktiv gespielt. Die Charaktere und die Welt wurden mittlerweile unheimlich erweitert und sieht atemberaubender denn je aus. Vielleicht sollte ich meinen Account doch mal entstauben...auch wenn es Unmengen von Arbeit wäre, wieder mit den anderen Spielern mitzuhalten. :S
    Was mir vor allem an dieser Kategorie von RPGs gefällt, ist die Möglichkeit, mit anderen Spielern zu agieren und gegen sie zu spielen. Vor allem in Lineage 2, wo quasi die gesamte Welt ein großes PvP-Areal darstellt, konnte man sich so an andere Spieler heranschleichen und diese töten. Dabei besteht die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihre Ausrüstung verlieren und man sie selbst anschließend verwenden oder verkaufen kann. Ist zwar nicht die feine Englische, aber lustig ists' allemal. :D


    Gruß,

    Ich hasse die Paralyse. Wenn eines meiner Pokémon verwirrt ist, habe ich meist Glück und kann noch eine letzte Attacke als Finisher einsetzen, ehe ich mein Pokémon austausche (der gegnerische Pokémon-Trainer ruft ja auch ein neues Pokémon). Bei Paralyse habe ich dann meist Pech, einerseits agiert mein Pokémon langsamer, frisst also weiteren Schaden, andererseits kann meins meist nicht angreifen. Paralyse und ich waren in bisher keinem Pokémonspiel eine gute Kombination^^, weswegen ich im Kampf schon aus Prinzip, bei einer Paralyse, einen Para-Heiler oder einen Hyperheiler anwende.


    Gruß,

    Ich finde die Idee mit den vier Jahreszeiten auch gut. Was mir als Änderung durch dieses Feature spontan einfallen würde, wären für die Jahreszeit typische Mini-Spiele oder Wettbewerbe, die jeder bestreiten kann. Oder dass man spezielle Gegenstände nur in einer oder zwei der vier Jahreszeiten ersteigern kann, beispielsweise könnte man die Animation der Pokébälle mit Wechsel der Jahreszeiten verändern; oder man erstellt einen speziellen Pokéball für jede Jahreszeit, der von den Stats her etwa mit einem Superball oder ähnlichen vergleichbar ist.
    Es wäre auf jedenfall ein wünschenswertes Feature; mal sehen, vielleicht wird es ja mal mit einer kommenden Edition oder in einer Fan-Edition hineinprogrammiert. :)


    Gruß,

    "Endlich haben wir einen Rastplatz gefunden.", dachte Akira erleichtert und holte ihre rotfarbene Wolldecke, die sie sorgfältig in ihrem Rucksack verstaut hatte, heraus und breitete sie auf einer kargen Fläche, die nicht von Gräsern oder Moos bedeckt war, aus. Rasch legte sie sich hin und ließ ihr Mauzi und ihr Kramurx heraus, dass die mysteriöse Fremde auf magische Art und Weise zuvor geheilt hatte und dann auf eben so mystische Weise im Dickicht des Waldes verschwand. Akira schnippte mit den Fingern und schob sich einen Müsliriegel in den Mund. Es war der letzte, den sie hatte. "Scheinbar muss ich mir einen neuen Vorrat in Viola City anlegen.", schmunzelte sie und bemerkte dabei, wie Mauzi ihr bittend in die Augen starrte. Auch er hatte Hunger und den konnte sie nur zu gut verstehen; auch wenn die Heilerin ihre Pokémon schneller genesen ließ, so war der Kampf gegen das Team Rocket Mitglied und seinem Ariados am Nachmittag ein harter Brocken gewesen.
    Schnell wühlte Akira einwenig in ihrer Tasche und fand Reste ihres aufgebrauchten Pokémonfutters. Enttäuscht reichte sie es Mauzi, dass sich gierig darüber beugte, dann aber den Blick über den Sternenhimmel schweifen ließ und etwas in die Nacht rief.
    Prompt ließ sich Kramurx neben ihm nieder und krächzte Mauzi dankbar an, als dieser das Pokémonfutter mit seinem Vogelfreund teilte. Akira lächelte erfreut. "Diese Seite kenne ich ja gar nicht von Mauzi...", dachte sie melancholisch. "Aber scheinbar tut ihm der Umgang mit anderen, fremden Pokémon gut. Mir tut der Umgang mit anderen Menschen auch gut...", dabei blickte sie zu Chad, der am anderen Ende des Camps rastete. "Auch wenn wir den Kampf verloren haben, so denke ich, dass er uns auf irgendeine Weise auch stärker gemacht hat. So hätte ich früher niemals gedacht. Siegen war selbstverständlich für mich, eine Niederlage hätte mich nur runtergezogen." Sie leckte sich ihre Lippen, die mittlerweile von der Anstrengung getrocknet waren. Dann legte sie sich erneut über ihre Wolldecke und bemerkte, wie eine warme Abendbrise über ihre Haut fuhr. Sie atmete tief ein und bemerkte, wie Mauzi sich auf ihren Bauch niederließ während Kramurx erneut in die Lüfte stieg und als kleiner, schwarzer Schatten im Glanz des Mondes hinterherflog.
    "Es ist so ruhig hier.", schwärmte sie und schloss ihre Augen. Auch sie war von den Anstrengungen dieses Tages müde. Das auf ihrem Bauch liegende Mauzi schnurrte glücklich und Akira meinte sogar sein Schnarchen zu hören. "Ruh' dich aus, Mauzi. Du hast es dir verdient.", sagte sie sanft und ehe sie es bemerkte, war auch sie eingeschlafen.


    (OT: Kurzer Post für einen Einstiegspost, ich weiß. Aber er spiegelt auch meine aktuelle Lage einwenig wieder; dass ich erschöpft bin und am liebsten alleine sein möchte. Trotzdem habe ich versucht, Akiras Entwicklung vom sturen, siegessicheren Typ in den selbstbewussten, spontanen und lernenden Typ einwenig zu beschreiben. Ich hätte nichts dagegen, wenn sie jemand versehentlich oder beabsichtigt weckt und ein Gespräch mit ihr anfängt; im Gegenteil, das würde mir den Einstieg ins RPG wieder einwenig erleichtern^^. Falls also jemand etwas in diese Art plant, kann er mir eine PN schicken und wir können uns dann über die Details austauschen. Vielen Dank nochmal an DarkGuardevoir, der mich mitgezogen hat. :) )




    In Gedanken an ihr neu gefangenes Kramurx, bemerkte Akira gar nicht, dass sich die anderen Trainer der Gruppe bereits bei der Raumverteilung befanden. "Endlich habe ich es", träumte sie und grinste in sich hinein. "Ich werde dich gut trainieren, das verspreche ich dir!" Sie streichelte den Pokéball und legte ihn an ihren Gürtel an. Ihr Blick wanderte von ihrem Gürtel zu Chad.
    "Leute, wer von euch hat noch kein Zimmer?", fragte er einwenig verärgert, als ob er die Nacht am liebsten alleine verbringen wollte. Keiner antwortete ihm. Akira seufzte. "Eigentlich wollte ich ihn in Ruhe lassen", dachte sie angespannt, "aber ich glaube, ich muss meine Schüchternheit ablegen und ihn ansprechen. Selbstbewusste tippte sie ihn auf die Schulter und zwingte sich zu einem Lächeln. Sie spürte, wie ihr das Blut ins Gesicht strömte und wusste, dass ihre Wangen leicht gerötet sein würden. Chad schaute sie zunächst verdutzt an, nickte dann leicht abwesend, versank aber wenig später wieder in seine eigene Gedankenwelt. "Das wäre geschafft", dachte Akira erleichtert und wandte sich anschließend an Schwester Joy, die der Gruppe anscheinend gerade was am erklären oder erzählen war. "Ich muss mich ablenken.", stellte Akira fest und versuchte sich auf die von der Krankenschwester erzählten Geschichte zu konzentrieren. Doch vergebens. Sie bekam nahezu nichts davon mit oder verstand die Zusammenhänge einzelner Wörter, die sich im Munde der Frau formten. Chad räusperte sich. "Dann gehen wir mal hoch.", sagte er beiläufig und wenig später wünschte er der restlichen Gruppe eine gute Nacht. Akira tat es ihm nach und lief ihm gesenkten Hauptes hinterher. Im Zimmer angekommen begutachtete Akira ihre Bleibe für die Nacht. Es gab zwei Betten, die beide einen wohligen Eindruck durch die warmen Farbtöne der Bettdecken machten. Die Schränke waren aus massiven Mahagoniholz, was Akira sehr verwunderte. Schließlich war diese Holzart einer der teuersten überhaupt. "Welches Bett möchtest du?", fragte sie Chad, der nach wie vor einwenig abwesend wirkte. "Ä-Äh...ich glaube ich nehme das linke Bett." Chad nickte und kurze Zeit später rief er seine Pokémon heraus. Darunter auch ein Trasla, dass eine auffällig andere Farbe aufwies als herkömmliche, "normale" Trasla. Sorgsam begutachtete sie das Pokémon. "Du hast ja noch ein Pokémon. Ein Trasla. Und es hat auch so eine ungewöhnliche Farbe!", sagte Akira schließlich und erschrak über ihre Spontanität innerlich.

    "Ja. Dieses Trasla habe ich schon, seitdem es aus seinem Ei geschlüpft ist. Es ist ein Geschenk meines Vaters. Es befindet sich aber gerne im Pokéball. Im Gegensatz zu Mampfi. Daher habe ich es auch nicht so oft draußen.", erklärte er beschäftigt und widmete sich dann wieder voll und ganz seinem Rucksack. Sie grinste und freute sich, dass es anscheinend doch nicht so schlimm um seine Laune stand. Als er seinen Pokémon das Futter in süßen blaufarbenen Schälchen, wie Mizuki fand, bereitstellte, stellte sie fest, dass seine Lippen sich zu einem kleinen Lächeln formten. Sie nickte.
    "Gute Idee. Ich werde meine Pokémon auch herrauslassen. Kommt raus, Mauzi und Kramurx!" Während Mauzi sich verschlafen streckte, flog Kramurx geradewegs wieder auf Chads Kopf zu und ließ sich nieder. Akira und Chad lachten im Chor. "Jetzt ist er wieder der Alte!", dachte sie glücklich. Dein Kramurx scheint sich wohl da oben wohl zu fühlen!" Sie schmunzelte belustigt. "So Kramurx, jetzt komm da runter. Du sollst jetzt auch etwas essen." Und prompt widmete sich das Flug-Pokémon dem ihn hingestellten Schälchen mit Pokémonfutter. Eine Weile schaute Akira ihren beiden hungrigen Pokémon beim Essen zu und bemerkte dann, dass Chad draußen in die Ferne und in den Sternenhimmel blickte. Seine Augen wirkten sehr angespannt und flimmerten im Mondlicht. "Ich kann das nicht länger ertragen.", dachte sie traurig, nahm all ihren Mut zusammen und stellte sich neben Chad. Sie zitterte. "Du Chad. Ist alles in Ordnung? Du wirkst irgendwie bedrückt." Wütend stellte Akira fest, dass ihre Stimme weniger mutig klang, als sie dachte, zu sein. Angespannt spielte sie mit ihren Fingern und wartete auf eine Antwort seinerseits.
    "Nein, ich denke es ist alles in Ordnung. Ich musste an einen Moment in der Vergangenheit denken. Aber ich hoffe, ich vergesse ihn wieder.", gab Chad zurück. Mitfühlend schloss Akira ihre Augen und atmete laut auf. "Du kannst auch gerne darüber reden... Du m-musst nicht. Ist nur ein Vorschlag...", murmelte sie eingeschüchtert.
    "Nimm es nicht persönlich. Aber ich kann einfach darüber nicht sprechen. Ich weiß, dass es falsch ist, seine Probleme in sich hineinzufressen, aber ich..." Er schwieg. Akira schluckte. Was bedrückte ihn nur so? Hatte sie etwas falschgemacht? War sie vielleicht irgendwann negativ aufgefallen? Angestrengt dachte sie an die Anfänge in Neuborkia zurück. An ihr erstes Gespräch, den Doppelkampf, das Zusammensein im Wald...ihre abrupte Jagd nach dem Kramurx? "Das wird es sein!", stellte sie fest.
    "Ich... Du zuerst!", sagten sie beide im Chor. Wieder lachten sie und das hob Akiras Stimmung enorm. Dann räusperte sich Chad, aufmerksam schaute sie ihn an und wartete, dass er anfing zu reden. "Ich war ein wenig sauer auf dich..." Also doch! Er war sauer auf sie!
    "Was? Warum denn? Habe ich etwas verpasst?", spielte sie überrascht vor. Sein Blick verlor sich erneut im Sternenhimmel und wieder räusperte er sich. "Naja, anscheinend wusstest du ja vorneweg, wer ich bin... Und du hast so von meiner Mutter geschwärmt, Da dachte ich, du warst heute nur freundlich zu mir, weil ich der Sohn einer berühmten Pokémon-Koordinatorin bin..."
    Sie presste die Lippen zusammen. DARAUF war sie wiederum nicht gefasst.
    "Achso... Du dachtest also, ich hätte heute nur so viel mit dir unternommen, weil du Miss Andersons Sohn bist?" Er schwieg. "Natürlich war ich beeindruckt, als ich dich im Labor gesehen hatte. Immerhin saß da der Sohn einer Berühmtheit... Aber denkst du, ich hätte mich mit dir unterhalten, mit dir den Doppelkampf gemacht und mit dir die Sinelbeere zurückgebracht, nur, weil du der Sohn von Miss Anderson bist?" "Ja...", antwortete er ihr beschämt.
    Akira lächelte erleichtert. Endlich hatte sie die langersehnte Klarheit, die sie so sehr verlangt hatte.
    "Meine euphorische Rede über deine Mutter war wirklich etwas zuviel des Guten. Natürlich hab ich das alles mit dir gemacht, weil ich dich mag und mit dir befreundet sein möchte." Erleichterung machte sich in Chad breit. "Es tut mir leid, dass ich an dir gezweifelt habe...", gab er kleinlaut von sich. "Nein, entschuldige dich nicht. Ich muss mich entschuldigen. Mir tut es leid, dass ich so sehr von deiner Mutter geschwärmt habe. Ich hätte wohl dasselbe gedacht wie du, wenn es mir so ergangen wäre wie dir.", erwiderte Akira und wenig später konnten beide wieder gelassen miteinander agieren. Als sie sich schlafbereit gemacht hatten und auf die Betten legten, lauschte Akira noch einwenig den Geräuschen und Bewohnern der Nacht. "Es klingt ganz anders als in Teak City. Es klingt viel...es klingt anders.", dachte sie und kletterte aus ihrem Bett hinaus. Auch Mauzi erwachte aus seinem Halbschlaf und folgte seiner Trainerin sorgenvoll. Kramurx flog draußen umher, bemerkte seine neue Trainerin, ihren tränenerfüllten Gesichtsausdruck und landete entschlossen neben ihr auf dem Fenstersims. Zaghaft streichelte sie ihre beiden Begleiter und und zwingte sich zu einem Lächeln. Sie hatte Heimweh, zum ersten Mal seit langen.
    "Kannst du nicht schlafen? Ist alles in Ordnung mit dir?"
    "Ja...Alles klar..." Auf keinen Fall wollte Akira, dass Chad etwas von ihrer Schwäche und ihrer düsteren Vergangenheit erfuhr. Was würde sie denn für einen Eindruck machen, wenn sie es täte? Eine schlechte und intrigante Koordinatorin, würde er dann denken. Sie wandte sich von ihm ab. Wobei...
    "Nein...Es ist nicht...Es ist nicht alles in Ordnung." Chad sah sie besorgt an und wenig später setzte er sich auf ihr Bett und tippte auf einen Platz neben sich. "Komm, setz' dich mal zu mir.", bot er ihr an. "Setz' dich zu ihm und erkläre ihm, was dich bedrückt. Tu' es, bevor es eine andere Person tut." "Wer auch immer du bist", dachte Akira scharf, "...du bist extrem hilfreich." Sie drehte sich kurz zum Fenster, wusch die restlichen Tränen hinfort und schritt dann zu Chad, wo sie an seiner Seite Platz nahm. "Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.", seufzte sie beiläufig, doch Chad schien davon wenig beeindruckt.
    "Dann fang einfach irgendwo an. Der Rest ergibt sich schon." "Seine Stimme klingt so sanft.", schwärmte sie angetan. Dankbar schaute sie ihm tief in die Augen und dankte ihm für die ihr nun zugeteilten Aufmerksamkeit. Sie atmete tief ein.


    "Meine Großmutter leitet einen Tanzclub in Teak City. Vielleicht hast du ja schonmal von den Kimono-Girls gehört." Chad schüttelte den Kopf. "Die Kimono-Girls sind Pokémon-Trainerinnen, oder besser gesagt Koordinatorinnen, die sich vor allem auf die Eleganz und das Auftreten eines Pokémon spezialisiert haben. Meist verbinden sie Attackenkombinationen mit wundervollen Tanzschritten.", erzählte sie angetan und bemerkte, wie groß ihr Wunsch, ein Kimono-Girl zu sein, eigentlich war. Erinnerungen kamen in ihr hoch und sie merkte, wie ihr die Tränen wieder hochstiegen. Sie ballte ihre Hände zu Fäusten und musste ihre Erzählung kurz unterbrechen. Plötzlich bemerkte sie, wie Chad ihren Arm um sie legte. Sie lächelte und schöpfte aus dieser liebevollen Geste erneut Kraft.
    "Jedenfalls hatte ich vor einigen Monaten meine Aufnahmeprüfung mit Mauzi. Meine Gegnerin war eine Tochter aus einer sehr reichen und angesehenen Familie in Teak City. Jedenfalls..." Jetzt kam der Moment der Wahrheit. "...sagte mir meine Großmutter am Vorabend des Finales, dass ich den Wettkampf bereits verloren hatte. Ohne Begründung, ohne einen Anzeichen von Mimik oder Entschuldigung. In der Nacht grübelte ich lange Zeit, warum ich den Wettkampf verloren hatte. Und so kam ich zu dem Entschluss, dass meine Großmutter kein schlechtes Bild auf unser Teehaus werfen wollte, da die Familie wie schon gesagt sehr...angesehen war." "Ja, die Angeber sind wirklich sehr hoch angesehen!", bemerkte die Stimme höhnisch. Akira ignorierte es und kuschelte sich unbewusst näher an Chad, den dies nicht zu stören schien.
    "Lieber enttäuschte sie dann ihre Enkelin, die einen teuflischen Plan schmiedete, um ihre Kontrahentin auszuschalten..." Sie biss sich ungewöhnlich stark auf die Lippe und schloss ihre Augen, wollte kein weiteres Wort mehr darüber verlieren. "I-ich sollte mich wohl nicht so nah an dich Rankuscheln." "Warum?", fragte Chad erstaunt.
    "Ich bin deiner nicht würdig.", dachte sie beschämt und versuchte sich aus Chads Umarmung zu befreien, auch wenn sie es nicht wollte. Er trotzte ihr und drückte sie näher an sich. Sie riss die Augen auf während er sie noch fester umarmte. "Jeder, wirklich jeder macht mal einen Fehler. Und...wenn es dir hilft: Ich kann dich verstehen. Ich kann dich wirklich gut verstehen." Akira schluchzte und warme Tränen flossen ihr Gesicht hinunter. Allerdings waren es keine Tränen aus Scham. "D-Danke, Chad...", flüsterte sie leise und verloren. Sie schloss ihre Augen und wenig später fiel sie in einen ruhigen und sanften Schlaf.


    (OT: Ich bin wirklich beeindruckt von deinem Post, DarkGuardevoir. =) Ich wünsche mir, dass dir meiner auch gefällt. Jetzt, wo ich ihn zum zweiten Mal lese, klingt er irgendwie einwenig dramatisch. :p Danke an alle anderen RPG-Mitglieder fürs' warten! Ich hab gestern leider keine Zeit mehr gefunden, zu schreiben.)

    Bissig krächzte das Vogel-Pokémon seine Widersacherin an. Akira grinste. "Einen Kampfeswillen hat es also auch.", dachte sie erfreut, "Noch ein Grund mehr es zu fangen." Schnell griff sie nach Mauzis Pokéball und ließ ihr Pokémon heraus. Mauzi, dass sich noch immer vom Kampf gegen die zwei Wiesor erholte, machte eine fragende Gebärde. Akira antwortete ihm, indem sie auf das Kramurx, was sich fliegend über den Boden befand, zeigte. Mauzi leckte sich die Pranken und fuhr seine Krallen heraus, die im Restlicht der untergehenden Sonne, silbern funkelten.
    Nun erhob sich auch Chad, um dem Kampfgeschehen möglichst aus dem Weg zu gehen. Dabei hatte er die Hände in die Hosentaschen gesteckt und stellte sich gleichgültig zwischen dem wilden Pokémon und Akira hin. "Irgendwas stimmt nicht mit ihm.", dachte Akira scharfsinnig und fügte noch hinzu. "Etwas scheint ihn zu bedrücken." Doch ehe sie weiter nachdenken konnte, bemerkte sie, wie das freche Kramurx einen Angriff auf Mauzi startete, welches darüber entrüstet fauchte und Akira mit wütend flimmernden Augen anstarrte. "Mach' endlich was!", würde es sagen, wenn es denn sprechen könnte. Aber auch so verstand Akira recht schnell. "Na dann wollen wir den Vogel vom Himmel holen! Setz' Kratzer ein, Mauzi!"
    Über die erste Reaktion sich freuend, sprang das Pokémon mit katzenhafter Anmut auf seinen Widersacher zu. Dieser wich elegant zur Seite aus und startete einen Gegenangriff. Das sich noch in der Luft befindende Mauzi wurde schwer von einem Flügelschlag getroffen und fiel zu Boden. Schnell rappelte es sich wieder auf und ehe es sich versah, flog Kramurx erneut auf es zu.
    "Setz' Mogelhieb ein, Kramurx!", schrie Akira kühn und Mauzi tat wie geheißen. Die Schnabelattacke des Kramurx verfehlte ihr Ziel und wurde von Mauzi souverän gekontert. Wütend krächzte Kramurx und stieg in die Lüfte empor. "Es will doch nicht...!", dachte Akira schockiert und tatsächlich: Das Kramurx hatte vor in das Dickicht des Waldes zu flüchten und wandte sich der entgegengesetzten Richtung zu. "H-halt!", schrie Akira ihm nach und nickte Mauzi zu. Sie musste dieses Pokémon einfach haben, Gefahren hin oder her.
    "Akira! Wo willst du denn hin?", hörte sie Chad besorgt rufen. "I-ich, ich komme gleich wieder! Bleib' du hier bei der Bank, dann finde ich dich wieder!", schrie sie ungerührt und schlug einige Zweige, die ihr in die Quere kamen, hinunter um das Dickicht zu passieren.
    Immer tiefer führte sie das Kramurx in den Wald und immer schwieriger wurde es für Akira, den Überblick zu behalten. Auch Mauzi ging es nicht besser; der Kampf gegen die zwei Wiesor war nach wie vor spürbar doch, trotz Erschöpfung, verlor es nicht an Geschwindigkeit und rannte entschlossen neben seiner Herrin hinterher. "M-mauzi, M-M-Mauzi!", keuchte es erschöpft.
    "Ja, vielleicht hast du Recht.", rief Akira und hielt an. "Vielleicht wäre es wirklich besser, hier zu warten. Was hat Großmutter noch einmal gesagt?" Sie presste ihre Lippen angestrengt. Irgendetwas hatte ihre Großmutter über Kramurx erzählt. Die Legenden über die Kramurx, die als Überbringer des Unheils verabscheut und verjagt wurden? Nein, das war es nicht. Die Rivalität zwischen Kramurx und Mauzis, weil sie es beide liebten, schimmernde Beute zu besitzen? Nein, das war es auch nicht. Akira seufzte und kniete sich erschöpft neben ihr Mauzi. Sie konnte sich nicht erinnern. "Vielleicht sollten wir zurück zu Chad gehen. Schauen wir mal..." Sie blickte um sich herum. Überall standen Tannen, Eschen und andere Baumarten. Auch als sie nach oben blickte, konnte sie nur schwer das Himmelszelt erblicken. Die Baumkronen standen ihrem Blickfeld im Weg. Da fiel es ihr wieder ein; die Warnung.
    "Vergess' niemals mein Kind: Kramurx führen Wanderer in ihren Wäldern gerne in die Irre."
    "K-kramurx!"
    Abrupt wandte sich Akira um. Da war es. Das Kramurx, dass sich nun über sie lustig machte, flatterte vor ihrer Nase umher. Wütend ballte sie ihre Fäuste und schaute es energisch an. "Dieses Mal lass' ich dich nicht so leicht entkommen!"

    Auch Mauzi schien von Akiras Laune angesteckt und fuhr seine Krallen aus. Rasch sprang es in die Luft und führte eine Kratzerattacke aus, die ihr Ziel nicht verfehlte. Taumelnd sank die Krähe zu Boden und schüttelte sich die Benommenheit vom Körper. Dann holte es erneut zu einem Flügelschlag aus. "Los, Mauzi, setz' Mogelhieb ein und anschließend Kratzer!"
    Mauzi gehorchte und unterbrach erneut die gegnerische Attacke mit seinem Mogelhieb. Verwirrt schreckte das Kramurx zurück und musste einen weiteren Treffer durch die Kratzerattacke einstecken. Doch es schien nicht aufgeben zu wollen und holte erneut zu einem Flügelschlag ein. Siegessicher schmunzelte Akira: "Wiederhole noch einmal meinen letzten Befehl und bring' es zu Ende, Mauzi!"
    Plötzlich machte sich ein dunkler Nebel vor Akiras Augen breit. Sie schauderte. "W-was ist das?!", dachte sie erschreckt. "Mauzi? Alles in Ordnung?" Und ehe sie sich versah, taumelte Mauzi auf ihre Füße zu. Seine Augen flimmerten angespannt. "W-was, was war das, Mauzi?", fragte sie ihr Pokémon, dass sich die verletzte Pranke leckte. Mauzi antwortete mit einer verwirrten Gebärde und gab somit zum Ausdruck, dass es auch nicht wusste, was los war.
    "Der Nebel lichtet sich auch nicht.", dachte Akira zähneknirschend. "Ich muss mir etwas einfallen lassen, sonst besiegen wir dieses Kramurx nicht." Sie grübelte. Da hörte sie das Auf- und Abschwingen von Flügeln. Natürlich! "Mauzis haben ein gutes Hörorgan. Ich muss nur..."
    "Okay, Mauzi", begann sie, während sich ihr Pokémon aufrichtete und auf einen weiteren Befehl wartete, "gehe tiefer in die Nebelwolke und schließe deine Augen. Sobald du Kramurx Flügel aufschlagen hörst, schlägst du mit einem Mogelhieb zu. Verstanden?" Mauzi machte eine bejahende Gebärde und verschwand tiefer in den Nebeln, bis selbst seine Umrisse nicht mehr erkennbar waren. Dann wurde es still und selbst das Flattern der Flügel erstummte. Akira drückte ihre Daumen. "Hoffentlich klappt es!", dachte sie und lauschte in die Dunkelheit hinein. Sie wartete. Und wartete. Nur ihr Atem war hörbar. Akira wurde unruhig. Hatte Kramurx Verdacht geschöpft und würde anders angreifen? Nein, das konnte gar nicht sein.
    "Kraa-kraamurx!", krächzte das Pokémon schwächelnd. Akira riss die Augen auf. Der Nebel löste sich und sie erkannte die Umrisse der zwei kämpfenden Pokémon. Triumphierend hielt Mauzi ihrer Herrin die Tatze hoch. Akira klatschte lobend in die Hände und griff kurzerhand nach einem ihrer freien Pokébälle. "Na dann wollen wir mal! Pokéball, los!"





    Sich noch immer in Trance befindend erkannte Akira auf einmal, dass sie und Chad nun außerordentlich gute Chancen hatten, den Kampf zu ihren Gunsten zu drehen und die beiden Freundinnen, die sie zuvor zu einem Kampf aufgefordert hatten, schließlich zu schlagen. Akira hatte zuvor nie die Gelegenheit gehabt, in einem Team einen Pokémon-Kampf zu bestreiten. Und dann auch noch gleich mit Chad Anderson, dem Sohn von Miss Anderson! Dieser Fakt motivierte sie, eine Höchstleistung zu bieten. "Ein Traum wird wahr...", dachte sie, doch ehe sie sich versah hörte sie einen weiteren Kommando ihrer beiden Widersacherinnen.
    "Davon lassen wir uns nicht unterkriegen", begann die eine, ein braunhaariges Mädchen, dass zwei Zöpfe mit zwei Wieseniorhaargummis trug. "Gleich werdet ihr einen weiteren Angriff spüren. Los Wiesor, setz' deinen Ruckzuckhieb ein!" Das Wiesor der etwas kleineren Trainerin gehorchte sofort und lief mit einem schnellen Tempo auf Chads Mampfaxo zu.
    Dieser schien noch immer von dem soeben erlangten Erfolg geblendet zu sein und stand, ohne ein Kommando zu geben, wie angewurzelt da. Hilflos blickte Mampfaxo um sich. Geschwind reagierte Akira.
    "Mauzi, kontere die Attacke mit einem Mogelhieb."
    Zügig führte Mauzi Akiras Kommando aus und unterbrach die gegnerische Attacke mit seiner rechten Pranke. Unbeholfen wankte das Wiesor zurück und stolperte schließlich auf seinen Teampartner. Sie fielen beide zu Boden.
    "Komm' schon steht auf!", schrien die Mädchen motivierend. Zufrieden blickte Akira zu ihrem Mauzi und machte eine lobende Gebärde, die er mit einem erfreuten Gesicht dankbar annahm. "D-danke für deine erneute Hilfe, Akira!", stotterte Chad errötet. Ihm schien seine Reaktion auf den Erfolg zuvor peinlich zu sein. Sie grinste vergnügt und wandte sich dann an die beiden Mädchen, deren Wiesor anscheinend noch immer kampfwillig waren. Doch sie wirkten erschöpft, ihr Atem war unregelmäßig und auch ihre Haltung wirkte angespannt.
    "Wie können sie ihre Pokémon nur so behandeln", dachte Akira scharf, "wenn Mauzi so erschöpft wäre, würde ich den Kampf sofort abbrechen."
    "Los, Wiesor, setzt euren Ruckzuckhieb an und greift das Mauzi gemeinsam an!", ertönten sie im Chor während die gegnerischen Wiesor auf Mauzi zu liefen. Mauzi wirkte unbeholfen, es wusste nicht, in welche Richtung es ausweichen sollte. Da griff Chad ins Geschehen ein. "Los, Mampfi, setz' Einigler ein und stell' dich vor Mauzi, mach' schnell!"
    Sofort reagierte das starke Pokémon und stellte sich, quasi als eine Art Schutzschild, vor Mauzi. Die Wiesor stürmten ohne einen Gedanken an das vor ihnen stehende Bollwerk zu verschwenden, in Mampfaxo hinein. Ohnmächtig fielen sie zu Boden.
    Akira war beeindruckt und machte eine dankende, aber zu gleich begeisterte Gebärde in Richtung Chad. "Was für ein toller Typ er doch ist!", schwärmte sie vor sich hin und hielt ihre Hände vor ihren Mund um nicht vor Freude aufzuschreien. Chad lächelte verlegen und blickte zu Boden, seine Wagen waren einwenig gerötet.
    "Oh nein!", kam es von den Mädchen auf einmal, die sich nun doch um ihre Wiesor sorgten. Beide knieten, mit Tränen in den Augen, nieder und nahmen ihre Pokémon in den Arm. Langsamen Schrittes wandte Akira sich zu ihnen und kniete sich neben der Unfallstelle nieder, um auf Augenhöhe mit den Verliererinnen zu stehen.
    "Ihr habt beide gut gekämpft. Ihr könnt stolz auf euch sein!", ermutigte Akira sie. "Doch nächstes Mal", begann sie mit einem scharfen Unterton, "solltet ihr eure Pokémon nicht bis zur Erschöpfung kämpfen lassen. Schließlich wollt ihr doch nicht, dass ihnen so etwas wie ihr noch einmal wiederfährt, oder?"
    Die beiden Mädchen schwiegen und wandten enttäuscht ihren Blick von Akira ab. Schockiert erkannte Akira, dass das jüngere Mädchen eine Träne mit seinem Handgelenk wegwusch.
    "Sei nicht so hart zu ihnen.", meinte Chad beiläufig, der sich nun ebenfalls auf Augenhöhe mit den Trainerinnen befand. "Deswegen sind sie ja in einer Schulklasse. Um aus Fehlern zu lernen."
    "Ich meinte ja auch nur...!", begann Akira doch Chad hielt ihr die Hand vor dem Mund und machte eine zustimmende Gebärde. "Ich weiß", begann er Akiras Einsatz würdigend, "Ich stimme dir ja auch zu. Aber du musst an deinem Unterton definitiv arbeiten. Sonst kommt die Kritik falsch rüber!" Akira senkte ihr Haupt und setzte einen zustimmenden, wenn auch leicht beleidigten Gesichtsausdruck auf. Tröstend legte Chad ihren Arm um sie und wandte sich nun den Mädchen.
    "Ihr solltet mit euren Pokémon das nächste Pokémon-Center aufsuchen. Doch zuvor möchte ich mich noch für den tollen Kampf bei euch bedanken!"
    Er reichte ihnen die Hand welche, etwas zitternd, von dem älteren Mädchen mit der Kurzhaarfrisur geschüttelt wurde. Dann liefen die Kinder zu ihrer Lehrerin und gaben ihr Bescheid, bevor sie in der Ferne verschwanden.
    "Warum ist Chad so lieb zu mir?", dachte Akira, die sich zwar geschmeichelt von der vielen Aufmerksamkeit fühlte, es aber nicht nachvollziehen konnte. Oder wollte. "Du weißt einfach nicht was du willst, oder?" Da war sie wieder, die Stimme, die sie immer wieder erschaudern ließ. "Du solltest deine Einstellung definitiv ändern, meine Liebe. Sonst wirst du dir nicht viele Freunde in dieser Gruppe machen."
    "Wer bist du?", dachte sie verärgert. Doch ehe sie eine Antwort bekam, mischte sich Chad wieder ein. "Akira? Alles in Ordnung mit dir?" Er wirkte besorgt. "Ja, alles in Ordnung...glaube ich."
    Gerade als Chad eine weitere Frage stellen wollte, sprang Mauzi erfreut auf seine Trainerin zu und hielt ihr eine Sinelbeere hin. "Das war mal wieder so klar, Mauzi...!" , seufzte Akira.
    "Was ist denn?", fragte Chad irritiert. "Mauzis Fähigkeit ist Mitnahme", begann Akira zu erklären, "Wahrscheinlich gehört die Sinelbeere einem der beiden Mädchen."
    "Dann lass' sie uns ihnen zurückbringen! Ich denke, sie sind nach Rosalia City unterwegs und das ist ja auch unser Ziel. Oder nicht?" "Ja, aber die anderen...", dachte Akira, wandte ihren Blick von dem erwartungsvollen Chad und blickte um sich herum. Überall wurden Kämpfe ausgetragen, obwohl der Abend und die damit verbundene Dunkelheit sich schon näherten. "Ich denke, es macht ihnen nichts aus, wenn wir schonmal vorgehen werden.", antwortete Chad und lächelte sie an. Akira schwieg bedrückt.
    "Wie würde es denn aussehen, wenn wir uns einfach so aus dem Staub machen würden? Das wäre nicht richtig. Andererseits wäre es eine gute Möglichkeit, um etwas Zeit nur mit Chad zu verbringen. Bei unserem ersten Gespräch kamen ja in binnen kürzester Zeit noch andere Gruppenmitglieder zu uns gestoßen." Unentschlossen blickte sie hinüber zu Chad, der nun einwenig nervös wurde und sich erneut begann, am Kopf zu kratzen.
    "W-wir müssen nicht, wenn du nicht möchtest...", sagte er verlegen, doch sie bemerkte einen enttäuschten Unterton in seiner Stimme. "Er möchte wirklich gerne mit mir Zeit verbringen. Glaube ich." "Dann sei spontan.", erhallte es in ihrem Kopf. Sie nickte, auch wenn ihr die mysteriöse Stimme noch immer Unbehagen bereitete.
    Rasch stand Akira auf und reichte Chad ihre Hand. Dieser grinste erfreut und erhob sich ebenfalls. "Dann lass' uns schnell losziehen. Sonst erwischen wir die beiden nicht mehr vor Einbruch der Nacht!"


    (OT: Ich hoffe mal, dass du nichts dagegen hast, dass ich deinem Mampfi Einigler "beigebracht" habe! xD Ich hab mich an den Attacken orientiert, die ich beim Pokéwiki unter Mampfaxo gefunden habe! Auch hoffe ich, dass ich das Kampfgeschehen würdig weitererzählt habe. Ach ja, wäre nett, wenn du mir nachmittags oder abends eine Antwort auf die gleichkommende PN schreiben könntest, "Chad"! :yeah: )

    „Dass alle hier gehen wollen… das ist wirklich… wirklich großartig! Ich bin euch so d-dankbar, das ist einfach unfassbar… Und ich bin mir sicher, d-dass ihr gute Arbeit leisten werdet. “, stotterte der Professor glücklich und erleichtert zugleich und begann alsbald über den Knofensa-Turm und einen alten Mann zu erzählen. Akira hörte nur mit halber Aufmerksamkeit zu, die andere Hälfte galt voll und ganz Miss Andersons Sohn. Immer wieder ertappte sie sich bei einem Grinsen und als er schließlich dies bemerkte, erkannte sie, dass seine Wangen erröteten. Schließlich beschloss sie, zum Wohle der Gruppe (und natürlich wieder hauptsächlich zum Wohle seinerseits), seinen Blick von ihm abzuwenden und sich auf die nun sich der nun zum Ende neigende Rede Professor Linds zu konzentrieren. Doch scheinbar hatte sie schon ihr Ende gefunden, denn der Professor und ein kleiner Haufen von Trainern rangten sich um ihn herum und nahmen die Hilfsmittel, zwei Pokédexe und Radare, mit Dank an.
    "Wie die Habitak stürzen sie sich aufs' Gratiszeug", lachte Akira innerlich und bemerkte, wie bereits einige Pokémon-Trainer das Labor verließen und sich ins Freie aufmachten. Auch der gutaussehende Sohn war mit dabei und so beschloss Akira, sich ebenfalls nach draußen zu bewegen, da hier für ihren Geschmack zu wenig passierte und sie es ja nicht auf Blickkontakt mit ihm belassen wollte. Langsamen Schrittes verließ sie das Labor und bemerkte, dass ihr Mauzi wieder auf einen Alleingang aus war. Sie seufzte schwer. "Irgendwann, ja, irgendwann werde ich ihm DIESE Gewohnheit abgewöhnen."
    Draußen angekommen musterte sie die sich nun verändernde Landschaft Neuborkias. Wo zuvor noch die Wiesor friedlich miteinander Fangen gespielt hatten, befand sich nun eine leergefegte Wiese, die von der bereits untergehenden Sonne angeschienen wurde. Erschöpft ließ sich die junge Koordinatorin ins Gras fallen und bemerkte, dass sich ihr Mauzi dazugesellte und auf ihren Bauch schnell ein komfortables Plätzchen fand. Akira grinste hämmisch und streichelte ihr Pokémon.


    "Wie oft habe ich gesagt, dass du nicht einfach so davonlaufen sollst?", dabei bemerkte sie, wie sich ihr Mauzi in der untergehenden Sonne auf ihrem Oberkörper rekelte und somit zum Ausdruck bringen wollte, dass es Streicheleinheiten verlangte. Akira verdrehte spaßeshalber die Augen und lachte.
    "Ja, sobald es darum geht, Streicheleinheiten zu ergattern, bist du natürlich wieder an erster Stelle!"
    Das Mauzi machte eine fröhliche und zustimmende Gebärde, sodass sein Gesichtsausdruck nahezu einem menschlichen Lächeln ähnelte. "Was würde ich nur ohne dich machen, Mauzi", dachte Akira melancholisch und sah sich in ihrer Vergangenheit, als kleines Mädchen, dass ihren ersten Kimono bekam. Von ihrer Großmutter. Von ihrer Großmutter, die maßlos enttäuscht gewesen ist, als sie den Betrug herausgefunden hatte. Sie biss sich auf die Lippe und schloss ihre Augen. "War es wirklich die richtige Entscheidung, dieser Gruppe beizutreten?", dachte sie verzweifelt. "Oder sollte ich...", bei diesem Gedanke stand sie abruptartig auf und widmete sich dem leerstehenden Hafen, der ihr eigentliches Ziel am früheren Nachmittag gewesen ist. "Sollte ich nicht eher einen Neuanfang in Kanto versuchen? Ich meine, diese Lena hat mir doch das Ticket für die morgige Fähre versprochen, wenn ich mich dahinsetze und zuhöre. Andererseits..."
    "MAMPFAXO!"
    Der dumpfe Ton eines Pokémon erweckte Akiras Neugierde und wie aus Trance erwachte wandte sie sich zu ihrem Mauzi, dass sich im eifrigen Gespräch mit einem Mampfaxo befand. "Ich kenne das Mampfaxo doch irgendwoher.", murmelte sie nachdenklich und kniete sich zu dem lustigen Pokémon, dass seine Arme auf- und abbewegte.
    "Na du?", sagte sie und machte eine erfreute Gebärde in Richtung des vereinsamten Pokémon. "Was treibst du denn hier ohne Trainer?"
    "Du sollst doch nicht wegrennen! Du lernst es wohl nie, oder?" Ein Trainer kam geradewegs auf die kleine Gruppe zugerannt. Akira schaute ihn verwundert an und erkannte, dass es Miss Andersons Sohn war. "Miss Andersons gutaussehender Sohn", fügte sie ihrem Gedanken zu und stand auf um zu einer Begrüßungsfloskel zu greifen. "Oh ist das dein Mauzi?", fragte er interessierte und scheltete heimlich mit seinem Mampfaxo.
    "Pff, Mauzi scheint wohl interessanter zu sein, als ich.", dachte sie beleidigt, durfte sich aber wenige Zeit später an einem interessierten Lächeln seinerseits freuen. Er erwartete eine Antwort.
    "Ja, allerdings. Es ist mal wieder auf Alleingang gegangen. Das passiert mir heute nicht zum ersten Mal.", sagte sie in einem leicht fröhlichen Ton.
    "Mein Mampfi läuft auch die ganze Zeit dahin wo es will. Einmal nicht hingeschaut, schon kann ich es suchen.", antwortete er und lachte dabei ein wenig. Sie schwiegen. "Ich kann nicht glauben, dass ich gerade tatsächlich mit ihm spreche!", dachte sie glücklich. "Ich meine, klar, ich habe schon einige Koordinatoren getroffen und mich mit ihnen unterhalten, manche hatten sogar schon mehrere Bänder, wie dieser...aber mit Miss Andersons Sohn!" Dabei fiel ihr beschämt auf, dass sie sich noch gar nicht vorgestellt hatte. Und dass er sich noch gar nicht vorgestellt hatte. Beschämt wandte sie sich ihren Flip Flops und begann mit ihren Fingern zu spielen. Das peinliche Schweigen machte sie nervös.


    "Ich heiße Chad und wie heißt du?", kam es dann auf einmal. Akira hätte Freudensprünge machen können, dass war der erste Schritt in die richtige Richtung. "Ich bin Akira!", kicherte sie mädchenhaft und griff nach seiner Hand, um diese zu schütteln. Chad schien davon einwenig irritiert, nahm aber seine Hand nicht aus Akiras festem Griff heraus.
    Doch als sie gerade anfangen wollte, ihn über seine Mutter und sich selbst natürlich auszufragen, gesellte sich eine weitere Trainerin, zu Missgunsten Akiras, dazu.


    "Hi, mir war grad irgendwie nach einem Gespräch also dachte ich mir, ich gesell mich mal zu euch, mein Name ist Caty, und ihr?", stellte sie sich vor und dabei bemerkte Akira, dass sie eine schüchterne Natur haben musste. "Mein Name ist Chad.", dabei löste er seine Hände aus Akiras Griff und widmete sich dem neudazugekommenen Mädchen. Akira machte ebenfalls eine begrüßende Gebärde. "Und ich bin Akira.", schloss sie sich Chad an und wandte sich anschließend unverwandt an ihr Mauzi, dass im Gras mit "Mampfi" Fangen spielte. Sie wollte bloß nicht eifersüchtig auf die nun an Caty zugeteilte Aufmerksamkeit seitens Chads wirken. Da war sich ablenken die beste Lösung. Aber das ließ Chad nicht irgendwie zu.
    "Was führt euch alle nach Neuborkia?", stoß es dabei aus ihm interessiert hervor. "Ich meine, es ist sicher nicht Zufall, dass ihr hier, an das Ende der Welt reist um dort ein Flugblatt zu lesen und anschließend einer Gruppe von Trainer beitritt."
    Akira merkte, wie Caty auf eine Antwort von Akiras Seite wartete. Scheinbar war sie wohlerzogen. Akira atmete tief ein. "Ich wollte eigentlich heute nach Kanto abreisen und wäre es auch fast, wenn da nicht ein kleiner Zwischenfall mit Mauzi gewesen wäre...", sie deutete auf ihr Pokémon, dass sich nun auch mit Catys Evoli angeregt unterhielt und bemerkte, wie entspannt und wohl sich Mauzi fühlte. Das war das erste Mal seit langem, dass Akira ihr Pokémon so unbeschwert herumtollen sah. Seitdem ihre Großmutter sie...nein, sie wollte nicht an die Vergangenheit denken. Es war wichtig nach vorne zu sehen. Sie lächelte und fuhr fort. "Ich habe das Flugblatt gelesen und bin anschließend Richtung Hafen gegangen, aber Mauzi hat mich dann glücklicherweise ins Labor gelockt. Und das hat sich ja anscheinend gelohnt." Sie lächelte die beiden Trainer an und bemerkte, wie diese ihr ein freundliches Lächeln zurückgaben. Dabei ließ sie ihren Blick länger auf Caty ruhen. "Es wäre falsch, ein Urteil über sie zu fällen, wo sie doch noch kaum was gesagt hat. Außerdem macht sie einen recht freundlichen Eindruck und mit Chad", ihr Blick schwang nun zu ihm herüber und sie ertappte sich erneut dabei, wie ihre Augen ihn schwärmend anstarrten. "Mit Chad kann ich auch ein andernmal reden."

    "Hmpf. Scheinbar bin ich nicht die einzige Person, die sich unsicher ist, ob sie dem Widerstand beipflichten und helfen soll.", dachte Akira scharfsinnig. Während der letzten Minuten war vieles geschehen. So wurde der verletzte Junge, dessen Name Akira nach wie vor nicht kannte, behandelt und saß mittlerweile wieder unter den interessierten, wenn auch unentschlossenen anderen Trainern. Er hatte sich entschlossen, den Widerstand beizutreten, soviel stand fest, aber wer würde ihm folgen?
    Suchend schaute die junge Koordinatorin in die Runde und versuchte, einen ersten Eindruck der Trainer zu gewinnen. Die vorigen Ereignisse hatten sie dermaßen überwältigt, dass sie keinerlei Zeit gehabt hätte, die "Anderen" zu begutachten. "Zum einen gibt es da dieses rothaarige Mädchen mit ihrem Hunduster.", begann sie ihren Gedanken, "Sie wird sicher der Gruppe beitreten, wenn nicht sogar eine leitende Rolle spielen. Schließlich war sie die Einzige, die Mut gefasst hatte, etwas für den verletzten Trainer zutun."
    Prüfend wanderte ihr Blick weiter zu dem daneben sitzenden Trainer, der einen schwarzen Kapuzenmantel trug und sich im selben Moment die Kapuze über das Haupt hisste. Auch er besaß ein Hunduster, welches ehrbietig neben ihm thronte und sich eifrig mit seinem Artgenossen, dessen Herrchen die Rothaarige war, unterhielt. Akira hob die Augenbraue hoch. "Scheinbar der eher harte und verschlossene Typ...der gesamte Vorfall mit dem Verletzten schien ihn auch nicht sonderlich zu berühren." Sie biss sich sanft auf die Lippe. Die Stellung dieses Jungen konnte sie nicht einschätzen, so sehr sie sich auch bemühte, etwas aus seinem Gesichtsausdruck oder aus seiner Körperhaltung herauszulesen. Plötzlich wanderte auch sein Blick auf Akira zu. Schnell wandte sie sich ab und kaschierte ihren Schock, den der schwarzgekleidete junge Mann bei ihr verursacht hatte, indem sie eine andere, eher in sich eingekehrte Person, prüfte.
    Auch dieses Mal war es ein junger Mann, Akira schätze ihn auf etwa 16 Jahre. Irgendwie kam er ihr bekannt vor, sie runzelte die Stirn. "Habe ich ihn nicht schon einmal im Fernsehen gesehen? Bei einer dieser Koordinatorenshows, wo Top-Koordinatoren und ihr Privatleben vorgestellt werden? Könnte es sein...natürlich! Das ist der Sohn von Miss Anderson, wow,..." Ihr Miene verformte sich in ein begeistertes Lächeln. Akira war einer der größten Fans von Miss Anderson. Vor allem gefielen ihr die Attackenkombinationen, mit denen sie ihre Zuschauer immer aufs' neue zu verzaubern wusste. "Naja", führte sie ihren Gedanken im Stillen fort, "Eigentlich ist das Abenteuer ja nichts für Koordinatoren. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass er auch einmal solch ein guter Top-Koordinator werden will wie seine Mum. Er wird möglicherweise nicht dem Team beitreten. Schade, eigentlich. - Aber ja: Was will ich, als angehende Koordinatorin eigentlich tun?"
    Zögernd senkte sie ihren Kopf und begann, wie auch so oft wenn sie nervös und unentschlossen wurde, mit ihren Fingern zu spielen, die kleinen, zärtlichen Finger die sie von ihrer Großmutter geerbt hatte.
    "Eigentlich muss man, bei all dem was hier schon im geschlossenen Kreise passiert und beredet wurde, der Gruppe einfach beitreten. Aber andererseits..." Sie verdrehte die Augen wütend. Musste sie alles immer von den unterschiedlichsten Blickwinkeln sehen? "Spontanität wäre gut.", ertönte ihre innere Stimme auf einmal.


    "Was aber können wir gegen eine derart große Verbrecherorganisation ausrichten? Wie genau wollen wir vorgehen, wenn wir erst einmal in Viola City sind? Haben Sie da...bestimmte Pläne?" Das peinliche Schweigen wurde unterbrochen, dieses Mal von einem jungen Mädchen.
    "Ähm...." Der Professor räusperte sich. "Nun, auch darüber habe ich nicht wirklich nachgedacht. Man sollte auf jedenfall erstmal versuchen, in welchen Zusammenhang die Legende mit Viola City steht."
    Erneutes Schweigen. "Viola City...", wiederholte Akira in ihrer Gedankenwelt, "Was gibt es an Sehenswürdigkeiten in dieser Stadt?". Da ging ihr ein Licht auf.


    "Der Knofensaturm.", warf Akira mit einer durchdringenden Stimme in die Runde ein. "Gut gemacht.", hörte sie die Stimme loben und auch sie fand Gefallen daran, selbstbewusster zu agieren.
    "Die Weisen sind schließlich wahre Meister auf dem Gebiet der Mythen und Legenden. Und wer weiß...vielleicht finden wir dort auch unerwartete Hilfe im Kampf gegen Team Rocket."


    (OT: Ich bediene mich jetzt auch einmal der Farbe. :) Aber nur bei wörtliche Rede, die Gedanken meines Charakters werden nach wie vor in der Standardfarbe geschrieben.)

    Am Labor angekommen verschnaufte die außer Atem gekommene Akira erstmal. Entsetzt stellte sie mit einem Blick auf die Uhr fest, dass ihre Fähre in etwa drei Minuten den Hafen verlassen würde und von Mauzi war weit und breit keine Spur.
    "Na toll", grummelte die junge Trainerin und ballte ihre Hände zu Fäusten. "Das wars' wohl. Vorm' nächsten Morgen verlässt kein Schiff Neuborkia mehr."
    "Oh, hallo! Bist du eine weitere Trainerin, die sich entschlossen hat, gegen das böse Team Rocket Widerstand zu leisten?" Eine Frau, (Akira schätze sie um die vierzig), öffnete ihr mit einem Lächeln auf den Lippen die Metalltür.
    Die junge Frau zögerte mit ihrer Antwort. In ihr herrschte im Moment ein Gewissenskonflikt. Sie würde nicht vor dem nächsten Morgen nach Kanto auswandern können, ja, aber konnte sie dem Aufruf des Flugblattes wirklich folgen? "Viola City ist keine weitentfernte Stadt", spinnte sie ihren Gedanken weiter fort, "aber um gegen die Machenschaften des Team Rockets vorzugehen, braucht er vor allem Zeit. Oder nicht?"
    "Entschuldigung?", ertönte die nun zuckersüßklingende Stimme der Laborantin. Akira wandte sich zu ihr. "Tut mir Leid, ich bin nur auf der Durchreise und..." In diesem Moment schmiegte sich Mauzi an ihr Bein und schaute seiner Pokémon-Trainerin mit einem reuevollen Blick entgegen. Die Frau hingegen lächelte unabwegig weiter und fuhr fort.
    "Ich verstehe. Nun, dein Mauzi schien anderweitig interessiert zu sein. Schließlich ist es mir eben die Tür eingelaufen!" Sie lachte Akira herzlich entgegen, die ihr mit einer so weit es ging entschuldigenden Gebärde entgegenkam.
    Da erhallte das tiefbrummende Signalton des Dampfers. Akira seufzte. Auch der Mitarbeiterin des Professors war das Geräusch nicht entgangen.
    "Willst du", begann sie mit einem sanften schüchternen Ton, der Akira unheimlich berührte, "dir nicht wenigstens anhören, was der Professor zu sagen hat? Eine weitere Fähre läuft heute nicht mehr aus."
    "Wie würde es denn aussehen, wenn ich es mir anhöre und an der gesamten Aktion nicht mitmache?!", wollte die enttäuschte Trainerin antworten, beließ es aber bei einer abwinkenden Gebärde. "Auch wenn ich sehr an Johto hänge und auch hierbleiben möchte", dachte sie verzweifelt, "ich kann es einfach nicht."
    "Hey! Könnt ihr endlich die Tür zu machen? Hier ziehts' gewaltig und wir haben hier noch immer einen...!" Die helle Frauenstimme kam vom Inneren des Labors, aber den letzten Satzteil verstand Akira nicht, da die Frau am Eingang die Tür zu zog. "Ja, wir kommen sofort.", antwortete die ältere Frau mit leicht genervtem Unterton und legte den Arm um Akiras Schultern.
    "Ich versichere dir", bot sie der jungen Trainerin mit mysteriös klingender Stimme, "keiner wird, wenn du uns nicht helfen möchtest, keiner wird etwas Schlechtes von dir denken. Nur du solltest keine voreiligen Schlüsse ziehen über etwas, von dem du nur auf einem geschriebenen Dokument erfahren hast."
    "Nun hören sie aber mal", begann Akira entrüstet. Sie konnte nicht glauben, wie weit die zu Beginn so freundlich wirkende Frau ging. "Dein Tiket ist sowieso abgelaufen.", fuhr die Frau barsch fort, ohne Rücksicht auf Akiras Einleitung zu nehmen, "Von daher bist du hier, wohl oder übel, erst einmal gefangen. Zufälligerweise...", die Dame begann in der Tasche ihres Laborkittels zu wühlen. "Habe ich ein Ticket für die Fähre am kommenden Tag. Na, wie wärs?" Mit einem breiten Grinsen fuchtelte die Frau überlegen mit ihrem Ticket vor Akiras Nase herum.
    "Bestechung.", dachte Akira empört, "Aber sie hat Recht. Mein Ticket ist abgelaufen und dafür, dass ich hier nur Rumsitzen und Zuhören muss ists' ein ganz nettes Angebot. Aber auf der anderen Seite", sie löste sich vom locker gewordenen Griff der Frau, "würde es mir Unbehagen bereiten, wenn ich von den anderen hier anwesenden Trainern bloßgestellt werde weil ich nicht mitmachen möchte. Was soll ich nur tun?"
    "Also. Abgemacht?"
    Seufzend gab die junge Trainerin auf. Die Frau würde ihr so oder so keine andere Wahl lassen.
    "Abgemacht.", antwortete sie, leicht entnervt und begab sich gemeinsam mit der Frau und ihrem Mauzi in das Labor des dort heimischen Professors. Doch davor, was sich inmitten des Raumes abspielte, hatte sie die Mitarbeiterin nicht vorgewarnt. Inmitten eines Trainerkreises lag ein weiterer Trainer, der am Rücken schwer verwundet war. Akira hielt ihre Hände vor dem Mund um nicht aufzuschreien. "Was ist hier nur passiert?!", fragte sie sich entsetzt.

    "Hier ist sie also.", murmelte Akira. "Die letzte Etappe vor unserem Neuanfang." Langsam kniete sich die junge Pokémon-Koordinatorin neben ihr Mauzi, dass sich mit einem von ihrer Trainerin ausgehändigten Wollknäuel vergnügte.
    "Bald können wir uns unserem neu erlangten Ziel widmen, nicht wahr?" Sie tätschelte ihr Katzenpokémon, dass im Gegenzug ein zustimmendes und fröhliches Schnurren von sich gab.
    Auch wenn die Reise von Teak City bis nach Neuborkia, der Stadt, die den "Wind der Erneuerung" in sich hielt, ein sehr mühsiges und auch gefährliches Unterfangen gewesen war, so haben sie es als Team doch geschafft und waren auch um einige Erfahrungen reicher geworden. Akira lächelte zufrieden. Nun konnte sie die Vergangenheit und ihre begangenen Fehler vergessen und sich ihrer Zukunft und ihrem Ziel, die beste oder einer der besten Pokémon-Koordinatoren zu werden, voll und ganz widmen.
    "Mauzi, Mauzi!", erhallte es plötzlich. Das junge Katzenpokémon jagte einigen auf der Wiese hüpfenden Wiesor hinterher, die allem Anschein nichts gegen dieses kleine "Spiel" einzuwenden hatten. "Ich werde diese Landschaft vermissen", dachte Akira traurig. "Doch es bringt nichts hier in Johto zu bleiben. Kanto bietet mir mehr Möglichkeiten und vor allem gibt es mir die Gelegenheit, meine Fehler zu büßen.", führte sie ihren Gedanken reumütig weiter. Langsamen Schrittes bewegte sie sich in Richtung Hafen und pfiff dabei Mauzi wieder zu sich, dass mit einer gehorchenden Gebärde zu ihr schlenderte. "Nur noch ein paar Schritte", murmelte Akira vor sich hin und hielt dabei ihre Hände auf ihren Magen, der ihr Schmerzen bereitete. "dann sind wir mit der nächsten Fähre unterwegs und auf den Weg nach Orania City."
    "Aber willst du das wirklich?", ertönte eine innere Stimme in ihr.
    Erschrocken über dies, blieb sie abrupt stehen, worauf ihr Mauzi sie mit einer fragenden Gebärde zur Rechtschaffenheit weisen wollte. Akira reagierte nicht drauf und setzte sich auf eine Parkbank, die neben der ihr jetzt auffallenden Menschentraube einsam und verlassen da stand.
    "Gibt es wirklich nur diesen einen Weg, um deine Fehler zu bereuen?" Schon wieder diese Stimme. "Werde ich nun komplett verrückt?", dachte Akira aufgebracht. Doch ehe sie weiter darüber nachdenken konnte, flog ihr ein Flugblatt mitten ins Gesicht.
    Wütend riss sie es hinunter und begann den Text, um den damit möglichen Verfasser zu finden, zu lesen:


    An alle Trainer,


    es gibt eine wichtige Angelegenheit, die es zu klären gilt.
    Scheinbar ist Team Rocket zurück und Berichten
    zufolge planen sie etwas in Viola City.
    Ich bitte daher, dass so viele Trainer wie möglich zu mir
    in das Labor kommen, damit man gemeinsam den
    Taten Team Rockets entgegen wirken kann!
    Der Termin ist heute Nachmittag.
    Die Adresse meines Labors ist unten auf dem Zettel zu
    finden.
    Ich hoffe auf zahlreiches Erscheinen,


    Professor Birk


    "Pff, für so etwas habe ich keine Zeit, schließlich bin ich auf den Weg nach Kanto!" Mit diesen Worten warf Akira das Flugblatt im hohen Bogen in die sich nun kleiner werdende Menschentraube und schritt in Richtung Hafen. Doch irgendwas fehlte. Oder irgendwer, ja richtig, wo war Mauzi eigentlich?
    Rasch wandte sich Akira um und sah, wie ihr geliebter Partner in Richtung Labor rannte. "MAUZI! Halt!", schrie sie, empört über den Eigenwillen ihres Pokémon, und begann schnellen Schrittes in Richtung Labor zu ziehen.



    (OT: Ich wünsche euch schonmal allen ein frohes neues Jahr und einen guten Rutsch (aber rutscht nicht zu tief!) ;) )

    Lucario12: Ich denke, dass Leute, die wirklich Interesse am RPG haben, es sowieso mitverfolgen werden (genauso wie die Spieler und die Spielleiter). Als Spieler ist man zwar aktiv am Spielgeschehen beteiligt (was eine Nummer spannender ist, als nur zu lesen, ja, da gebe ich dir Recht), muss aber ebenfalls mitberücksichtigen bzw. alles lesen, was die Vorposter geschrieben haben und dementsprechend auch handeln.
    Ich kann zwar nur für mich sprechen, aber dass alleinige Lesen macht oder würde mir als außenstehende Person auch Spaß machen. Ein RPG ist ja, grobgesehen, eine Fanstory, die von vielen geschrieben wird und dabei mit der Zeit ziemlich viel Lesestoff birgt und da ich zuversichtlich bin, dass es viele qualitativ gute Posts geben wird, wird einem das Lesen auch erleichtert und der Spaßfaktor insgesamt sehr hoch stehen. Dies war ja auch eine der Voraussetzungen dafür, am RPG überhaupt mitzumachen.
    Von daher kann man, sobald man weiß, dass man auserkoren wurde einen bestimmten Spieler in einem der RPGs zu ersetzen, dann sicher mal einen Nachmittag oder Abend nutzen und sich das RPG, in dem man spielen wird, zur Gemüte führen, wenn man es denn nicht schon eh tut ;) . Lohnen wird es sich auf jedenfall.


    Gruß,

    Ich persönlich würde mich über eine Art Zustandsball freuen. Leidet das gegnerische Pokémon unter einem Zustand, erhöht sich die Fangquote um zwei Punkte.
    Damit der Ball aber nicht zu stark wird hat er eine standardmäßige Fangquote von 1, ähnlich dem eines Pokéballs und steigert diese, wie schon oben erwähnt, durch einen Zustand.
    Sein äußeres Erscheinungsbild würde dem Heilball ähneln, doch anstelle von gelben und rosafarbenen Tönen würde er auf grüne und purpurfarbene Töne zurückgreifen. ;)


    Gruß,