Vorweg: Ob ich in den beschriebenen Situationen tatsächlich so handeln würde, wie ich es hier beschreibe, kann ich nicht mit einhundert-prozentiger Sicherheit sagen, da ich mich bisher niemals in einer solchen befunden habe, jedoch gehe ich stark davon aus.
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[tab='Nummer Fünf']Was würdest du tun?
Diejenige Person, die meinem eigenen Überleben quasi im Wege steht, ermorden, um mich und die acht anwesenden Kinder zu retten; der Hauptaugenmerk liegt hierbei jedoch auf meinem eigenen Leben, nicht auf dem der Kinder. Natürlich wäre es in gewissem Maße falsch, einen anderen zu töten, um selbst weiter das Leben genießen zu können und ich gehe davon aus, das mein Gewissen es mir sicherlich nicht danken würde, wenn ich einen Anderen ums Leben brächte, allerdings würde „mein“ Mordopfer so oder so sterben; ganz egal, wie ich mich entscheide. Für mich persönlich scheint es an dieser Stelle sinnvoller zu sein, selbst zu überleben und dazu noch einige andere, für mich aber vermutlich unwichtige Menschen zu retten, anstatt ausnahmslos alle Anwesenden durch meine Weigerung in den Tod zu stürzen.
Was wäre, wenn das potentielle Mordopfer eine dir nahestehende Person ist?
Das kommt in meinen Augen ganz klar auf die Art der Beziehung, die ich mit meinem potentiellen Opfer führe, an; würde es sich dabei beispielsweise um ein entfernteres Mitglied meiner eigenen Familie (Tante, Großvater, was auch immer) handeln, gehe ich davon aus, dass ich mich auch in diesem Falle eher selbst retten würde. Wäre das Mordopfer stattdessen jedoch ein enger Freund meiner selbst, oder gar mein Partner, würde ich mit ihm, oder ihr, über das Thema sprechen. Wie genau ich mich in dieser Situation im Endeffekt entscheiden würde, kann ich jedoch nicht sagen; selbst dann nicht, wenn ich davon ausgehe, dass er, oder sie, sich bereiterklärt, für mich und die anwesenden Kinder zu sterben.
Was wäre, wenn das potentielle Mordopfer eine Person ist, die du auf den Tod nicht ausstehen kannst?
In diesem Falle würde ich mich vermutlich klar für den Mord entscheiden. Zwar gibt es kaum Menschen, die ich tatsächlich so sehr verabscheue, dass ich sie ohne zu zögern aus diesem Leben reißen würde, aber würde es sich bei meinem potentiellen Opfer tatsächlich um eine solche Person handeln, würde ich mein
eigenes Leben sicherlich dem ihren/seinen vorziehen.
Was wäre, wenn unter den 8 Kindern deine eigenen dabei wären?
Ich weiß nicht, inwiefern diese Tatsache etwas an meiner Entscheidung, eine einzelne Person zu töten, um mein eigenes Überleben zu sichern, ändern sollte, da es mir so oder so um mich selbst und nicht um die Kinder geht, aber es ist davon auszugehen, dass ich in diesem Falle – Ähnlich wie bei vorherigem Szenario – noch weniger Skrupel hätte, einen Anderen zu ermorden.
Was wäre, wenn die Soldaten die Kinder in jeglichem Fall verschonen?
Auch diese Tatsache würde meinen Entschluss in keinster Weise beeinflussen. Natürlich wäre der Mord in diesem Falle um einiges egoistischer, da ich nur mich selbst und keine zusätzlichen Menschen retten würde, allerdings würde ich auch hier mein eigenes Leben über das eines Fremden stellen.
[tab='Nummer Sechs']
Was würdest du tun?
Ich würde mich zuerst einmal fragen, weswegen ich den Sohn eines Terroristen bei mir habe.
Vermutlich würde ich dem Kind den Arm brechen, obwohl mich die Personen in dem bedrohten Gebäude nicht unbedingt interessieren würden, sollte kein mir nahestehender Mensch unter ihnen sein. Die Tatsache, das es sich bei dem Opfer meiner „Brech-Attacke“ um ein sicherlich unschuldiges, Acht Jahre altes Kind handelt, würde an dieser Entscheidung absolut nichts ändern, da ich persönlich nicht zwischen einem Kind, einem Erwachsenen und einem Rentner unterscheide.
Was wäre, wenn das Kind ein Kleinkind/Jugendlicher/junger Erwachsener ist?
Was wäre, wenn du statt dem Kind einen Komplizen in Gewalt hast?
Beides würde meinen Entschluss in keinster Weise ändern; vor Allem im Falle des Komplizen würde ich mich noch eher dafür entscheiden, ihm einen einfachen, abheilenden Knochenbruch zu bescheren.
Was wäre, wenn es sich bei dem Gebäude um ein Gefängnis mit Schwerverbrechern handelt?
Das ist der einzige Punkt, der meinen Entschluss ändern würde; in diesem Falle würde ich dem Kind nicht den Arm brechen, obwohl ich damit absolut kein Problem hätte, sondern den Terroristen seine krankhaften Spielchen spielen lassen; immerhin sind die Insassen des Gefängnisses/die Menschen in dem Gebäude keinesfalls besser, als er selbst es ist. Natürlich kann es immer passieren, das sich in einer solchen Gruppe auch ein Unschuldiger befindet, der fälschlicherweise für etwas, mit dem er, oder sie, absolut nichts zu tun hat, verurteilt wird, aber dieses Risiko würde ich gerne eingehen. Schwerverbrecher sind es, in meinen Augen, nicht wert, gerettet zu werden.
Was wäre, wenn der Terrorist dein Exmann ist und das Kind auch deines?
Diese Tatsache wiederum würde nichts ändern; ein gebrochener Arm verheilt und da es sich bei dem Terroristen um meinen Ex-Mann/meine Ex-Frau handelt, hätte ich keinerlei Probleme damit, seinem, oder ihrem, Kind in irgendeiner Form etwas anzutun, schließlich habe ich nichts mehr mit meinem ehemaligen Partner zu tun. Mein Kind würde die Umstände sicherlich verstehen, obgleich ein gebrochener Knochen natürlich schmerzhaft ist und ein solches Handeln von Seiten eines Elternteils her höchstwahrscheinlich einige Narben im Geiste eines Kindes hinterlässt; jedoch würde ich diesen Preis zahlen, da ich mich nicht für den Tod diverser Menschen verantworten möchte.
Was wäre, wenn du den Arm komplett abtrennen müsstest, um den Terroristen aufzuhalten?
Auch das würde ich tun. Allerdings würde ich darauf achten, den Arm ordentlich abzutrennen (Falls ich dazu in der Lage wäre, immerhin bin ich kein Chirurg), damit er nach diesen sicherlich traumatischen Ereignissen durch eine Prothese ersetzt, oder wieder angenäht werden kann. Natürlich hätte das Kind durch einen abgetrennten Arm Nachteile, allerdings würde mich das eher weniger interessieren; es sei denn, das Kind wäre mein eigenes.
[tab='Nummer Sieben']Was würdest du tun?
Zuerst einmal würde ich nur eines der Mittel ausprobieren. Da ich davon ausgehe, dass ich meinen Begleitern in gewissem Maße nahestehe, da ich meine Zeit ansonsten sicherlich nicht mit ihnen verbringen würde, würde ich definitiv nicht riskieren wollen, das einer der beiden stirbt, obwohl ich das Heilmittel bereits gefunden habe; einem der beiden würde ich also eines der Mittel verabreichen, sodass ich anschließend weiß, welches Medikament Heilung bringt. Müsste ich selber entscheiden, welchem meiner Begleiter ich das Mittel verabreiche, würde ich losen, da ich mich zwischen zwei guten Bekannten, oder Freunden, nicht entscheiden könnte. Außerdem würde ich keinen der beiden über meinen Versuch an ihnen informieren, sondern ihnen das Mittel heimlich unter ihr Essen mischen, oder Ähnliches.
Was wäre, wenn die beiden Personen Familienmitglieder sind?
Was wäre, wenn die beiden Personen Kinder sind?
Beides würde nichts an meiner Vorgehensweise ändern.
Die nächste Frage lasse ich unbeantwortet, da ein Wehren gegen meinen Versuch in meinem Falle nicht möglich wäre, da ich meine „Versuchsobjekte“ vorher nicht darüber informieren würde.
Was wäre, wenn du unter Zeitdruck stehst, weil eine dir nahestehende Person schon im Sterben liegt und du das richtige Mittel brauchst?
Diese Tatsache würde mich in meinem Entschluss, einem meiner beiden Begleiter eines der Mittel zu verabreichen, nur bestärken, immerhin würde ich dir mir nahestehende Person retten wollen.[/tabmenu]