So, nach langer Zeit melde ich mich endlich mal wieder und bearbeite erstmal den großen Schwung an neuen Fragen =)
Aber echt toll, dass ein Wettbewerb startet 8-) Gedichte kann ich zwar nicht so gut, aber ich werd mein bestes geben ;)
Wie findet ihr Betaleser?
Indem ich jemanden ganz lieb frage, ob er sich mein Kapitel noch mal durchliest ;)
Spaß beiseite. Ich denke, dass Betaleser gar nicht so verkehrt sind, da sie Verbesserungsvorschläge für ein Kapitel geben können und auf die Rechtschreibfehler hinweisen können. Selbst große Autoren wie Bernhard Hennen, Christopher Paolini oder sogar J.K. Rowling haben welche. Gerade diese brauchen welche, da ja sonst das Buch später viele Tippfehler enthalten würde. Ich selbst habe leider keinen Betaleser, aber vielleicht findet sich ja einer;)
Schreibt ihr gerne Kommis?
Kommt auf die FS an. Manchmal werde ich gebeten, mir die FS von jemanden durchzulesen und ich finde die FS so grottenschlecht, dass ich eigentlich gar nicht weiterlesen möchte. Es gibt aber auch viele gute FS, wo man gerne einen Kommi hinterlässt. Außerdem ist ja das Kommischreiben hier schon fast das A und O. Man gewinnt so Kollegen und jeder liest sich mal die FS des jeweils anderen durch.
Wie geht ihr damit um, wenn ihr zuwenig Kommis habt?
Nun ja, ich denke, das hatte jeder, der hier angefangen hat. Gerade wenn man gerade erst hier angefangen hat, eine FS zu schreiben, so kommen die Kommis nur sehr langsam rein, teilweise nur ein Kommi pro Kapitel. Man sehe sich meine FS -=- Die weiße Wölfin -=- an. Die FS ist gut, ohne Zweifel, aber ich war damals noch nicht so bekannt und jetzt, wo die FS schon 20 Kapitel hat, ist es schwer für diese FS noch neue Leser zu gewinnen. Doch bei meiner neuen FS hatte ich bereits nach dem ersten Kapitel 6 Kommentare! Im Moment kommen die Kommis leider nur eher schleppend rein, aber es hilft nichts, den Kopf hängen zu lassen. Man soll sich dann über die jetzigen Kommis freuen und ein neues Kapitel schreiben, damit auch wieder neue Kommis kommen. Manchmal gibt es wirklich nicht viel zu einem Kapitel zu sagen und dann ist es ja auch verständlich, wenn nicht allzu viele ihre Kommentare dalassen.
Wie schnell schreibt ihr eure Kapitel?
Unterschiedlich. Bei der weißen Wölfin habe ich im Schnitt etwa ein Kapitel pro Tag rausgebracht. Jetzt gehe ich das ganze etwas ruhiger an und schreibe ein oder zwei Kapitel pro Woche, je nachdem, wann ich Zeit habe. Man muss den Lesern ja auch die Chance geben, die einzelnen Kapitel zu bewerten.
Seit wann schreibt ihr?
Schon mit 12 habe ich kleine Geschichten für mich in ein Notizbuch von mir geschrieben. Zwischendurch habe ich immer wieder einmal eine FS geschrieben, z.b. zu Gewinnspielen auf bisafans und so weiter.
Wie genau plant ihr eine Story im Vorneherein durch?
Sehr genau. Zunächst überlege ich mir ein Grundkonzept. Worum soll es in der Story gehen? Eine konkrete Storyline gibt es da noch nicht. Eher baue ich die Welt auf und stelle mir vor, wie sie "tickt". Selbst in der Pokemonwelt muss man sich alles sehr genau vorstellen. Wo kommen z.b. Steaks her, wenn es doch gar keine Tiere gibt? Schlachten die etwa Pokemon? Alles Dinge, über die die Macher von Pokemon sich keine Gedanken gemacht haben bzw. sie bewusst draußen gelassen haben, damit die Welt nicht zu kompliziert ist.
Nach dem Grundkonzept folgt eine grobe Storyline. Ich überlege mir, welche Geschichte in dieser Welt passiert sein könnte. Oft schreibe ich auch das erste Kapitel und überlege mir dann erst eine konkrete Storyline. Wenn ich allerdings erst einmal eine Storyline habe, fange ich an zu schreiben. Was genau welcher Charakter wann sagt oder was in welchem Kapitel passiert, entscheide ich immer erst beim Schreiben.
Was hilft euch bei Schreibblockaden?
Wer kennt das nicht? Man sitzt vor seinem PC, die Finger auf der Tastatur. Und es kommt - nichts. Der Kopf ist leer. Man hat keine Idee, was man schreiben soll. In diesem Fall gehe ich oft mit meinem Vater und dem Hund spazieren und dannach geht es meist wieder. Bei längeren Schreibblockaden hilft aber bei mir nur eine Schreibpause. Es hilft nichts, wenn man versucht irgendwas auf Krampf zu schreiben. Stattdessen tue ich dann irgendetwas anderes. Nach spätestens einer Woche hüpfen meine Finger dann wie zuvor über die Tastatur.
Wie geht ihr mit Kritik um?
Für mich ist Kritik keinesfalls etwas schlechtes, im Gegenteil. Nur mit Kritik ist man in der Lage, sich zu verbessern. Ich schreibe doch hier im BB, um meinen Schreibstil für mein Buch zu verfeinern. Und das kann ich am besten, wenn ich weiß, was ich besser machen kann. Es bringt mir nichts, wenn alle Kommischreiber nur loben weil sie mich gern haben, aber nicht sagen, wie ich mich verbessern kann. Das gleiche gilt auch, wenn ich selber Kommis schreibe, aber dazu später mehr. Ich denke, dass Kritik wichtig für eine Story ist, damit sie wachsen und besser werden kann. Man sieht ja an Kittys Fs, wie sehr sich der Schreibstil verbessern kann ;)
Wie hart (oder soft) beurteil ihr?
Komt wie immer auf die FS an. Manche kommentiere ich gar nicht, weil ich einfach nicht weiß, wie ich dem Schreiber vermitteln soll, wie schlecht seine FS ist. Gerade bei übermäßigen Rechtschreibfehlern vergeht mir manchmal die Lust am korrigieren. Okay, bei den Kiddies, die in der Schule noch nicht so weit mit Rechtschreibung sind, mag man ein Auge zudrücken, aber nicht bei 13 oder 14 Jährigen, die eigentlich alles in der Schule gehabt haben müssen, aber offensichtlich besseres vorgehabt haben, als in Deutsch aufzupassen. Bei manchen kann man echt den gesamten Text zitieren, weil in einem Satz 5 Rechtschreibfehler sind. Ansonsten beurteile ich natürlich auch den Stil, etc. Es ist keinem geholfen, wenn ich die FS schön rede, damit mich der User sehr mag. Von einem habe ich sogar eine "Danke"-PN bekommen, weil ich seine FS so ehrlich bewertet habe.
Wie wichtig sind euch eure Charaktere?
*Gaaanz unauffällig zu meinem Spitznamen deut*
Muss ich da noch was zu sagen? Asaki ist mein Lieblingscharakter, seit ich ihn damals für eine meine Story erfunden hatte. Jetzt findet er endlich gelegenheit, "ausgespielt" zu werden. Ansonsten versuche ich mich immer in meine Charaktere hineinzuversetzen, damit ich weiß, wie sie handeln würden. Rollenspiel hilft echt gut dabei, weil man so zum einen seinen Schreibstil verfeinern kann, als auch übt, sich in andere hineinzuversetzen. Das ganze trainiert sich noch besser, wenn man mehrere Charaktere mit unterschiedlichen Wesen spielt ;)
Wie wichtig sind euch gut ausgearbeitete Charaktere in Geschichten?
Sehr wichtig. Erst die Charaktere geben einer Geschichte ihren Sinn. Eine Geschichte ohne Charaktere gibt es nicht. Sie sind die wichtigsten Bauteile einer Geschichte. Daher ist es mir wichtig, dass der Schreiber seinen Charaktern tiefe gibt. Eine FS mit guten Charaktern braucht eigentlich keine Charaktervorstellung, da der Leser sich selbst ein Bild von dem Charakter machen kann.
Wie geht ihr auf eure Leser ein, inwiefern bestimmen sie die Story und was bietet ihr ihnen?
Nun ja, ich schreibe meinen lieben Kommischreibern immer einen Feedbackpost, wo ich auf ihre Kommentare eingehe. Aber da die Storyline ja schon während des Schreibens fest steht, besteht für mich wenig Spielraum, auf die Wünsche der Leser einzugehen. Zum Beispiel wurde bei meiner neuen FS der Wunsch geäußert, aus der Sicht von mehr Charakteren zu schreiben, was bei erstmal vier Charaktern nicht ganz einfach ist. Es kommen zwar später noch welche dazu, aber die soll der Leser ja jetzt noch nicht kennen. Auch würde ich nie eine Umfrage starten, von wegen wie es weitergehen soll. Ich habe meine eigene Fantasie, und durch Umfragen würde ich das Ende meiner Story verfälschen.
So, und hier noch mal ein neues Thema:
Worauf achtet ihr beim Kommentieren am meisten?
Liebe Grüße
Das Wölfchen [Blockierte Grafik: http://img5.imagebanana.com/img/hma3sdy0/wolf3.gif]