Kommt mir das nur so vor, oder erinnern nicht nur mich die Beispiele an Wii Sports Resort? xD
Naja, kann täuschen, aber ich bin mal gespannt in wieweit meine Vermutung zutrifft =3
Ich werde mir das Spiel sehr wahrscheinlich hohlen - wegen der Neugier :3
Beiträge von Akatsuki
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Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“-
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"Ab einem gewissen Alter" D:
Juhu, ein Hoch auf mein Alter, lol ~_~
Naja, ich hoffe mal da finden sich ein paar interessante und vielleicht auch (positiv) hervorstechende Stimmen, die man dann evtl. öfter hört :3
Mal sehen, ich werde es auf jeden Fall mit verfolgen ^__^ -
Eigentlich gibt es da kein besonderes System...
Ich klicke einfach ein zufälliges Topic an und gebe dann Kritik D; -
Ich habe schon darueber nachgedacht ein Topic zu machen in dem man sich abmelden kann. Wenn das Fehlen dann ueberhand gewinnt, werde ich groessere Pausen zwischen den Stunden machen oder freiwillige Uebungen - etwas bestimmtes habe ich da noch nicht festgeslegt xP
Btw kann mein Ausweich-PC kein ue ect. Und auch kein sz -.-"
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Mein Vote geht an: Der auszog, das Fürchten zu lernen
Ich finde, dass die kurze Story, wirklich sehr liebevoll geschrieben wurde. Gleich in dn ersten Zeilen erkennt man worum es geht und gerade das ist bei Märchen einer der wichtigsten Punkte. Aber auch der Stil gefällt mir super - nicht zuletzt diesen kleinen eigenarten im Text heben ihn besonders hervor. Außerdem wurde das Märchen wirklich gut in die Gegenwart eingebracht.- nichts wirkt zu unmöglich, aber doch wirkt es wie ein Märchen und genau das war Ziel dieses Wettbewerbes =D
Nett finde ich auch, dass mal ein nicht so bekanntes Märchen genommen wurde - jedenfalls nicht so populär, wie viele der anderen xP
Alles in allem hat mich der lockere Stil von Rumpelstilzchen zu Der auszog, das Fürchten zu lernen tendieren lassen^^ -
Stunden werden immer wöchentlich gepostet - bald kommen aber eben auch Hausaufgaben dran, die länger dauern, weshalb ich schon mit Wochen lange Pausen plane. Wer lange Weile hat, kann die Hausaufgabe ja einmal in verschiedenen Variationen versuchen ;)
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Das kann man sich nach Belieben aussuchen xP
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Danke für die Info^^
Und nein, weiß ich noch nicht. 10 werden es mindestens, wenn ihr aber mal etwas mehr Übung innerhalb einer Stunde braucht, dann schreibe ich noch extre Hausaufgaben, oder gar eine 2. Stunde zum gleichen Thema.
Die Zahl ist also nach oben hin offen >:3 -
Puhh,
wie versprochen hab ich mich mal in deine Story eingelesen xP
Zwar ist meine w-Taste gerade gestorben, aber ich kopier das w immer rein - wenn man irgendwo eines fehlen sollte, dann weißt du ja warum xPAlso, den Startpost deiner Story finde ich sehr angenehm^^
Du hast ja schon einmal den Steckbrief deines Charakters in der Schreibschule gepostet und ich finde es gut, dass du ihn noch einmal verbessert hast. Mir ist der Charakter gleich etwas Sympathischer geworden ^.^
Auch finde ich gut, dass du dich Beschreibungen der Pokémon in einem Spoiler gemacht hast - so hat man eine separate Abteilung, was die Pokémon angeht.
Die Steckbriefe finde ich sehr schön zu lesen. Ich an deiner Stelle würde vielleicht noch einfügen, wie und warum du auf die Idee gekommen bist und warum die Charaktere so sind wie sie sind - also ein kleiner Einblick in deine Gedanken geben. So etwas interessiert die Leser meist und man bekommt schon einen kleinen, meist neutralen, Einblick in die Story die noch kommen wird. Und genau das macht wieder Spannung^^
Auch würde ich vielleicht die Kapitel, die du schon geschrieben hast verlinken, sodass man nicht erst runter scrollen und suchen muss, um das gewünschte Kapitel zu finden, sondern einfach auf den Link klickt. Auch würde ich dir raten, dass du dir vielleicht ein Bild aussuchst, das du am Kopf des Startpostes postest - am besten eines, das vielleicht schon die Story zeigt, wenn du so eines findest - um den Leser neugierig zu machen. Denn wie so oft zählt der erste Eindruck und durch Bilder ist der meist positiv festgelegt.
Nun zu dem Kapiteln.
Erst mal: Wow, du schreibst die Kapitel echt schnell, aber vielleicht ist das genau die kleine Schwachstelle deiner FS. Denn wenn der Leser irgendwann nichtmehr mit dem Lesen hinterher kommt, wenn der nur alle 2 Tage online geht, ist das auch nicht sehr positiv anzusehen. Vielleicht solltest du etwas längere Pausen zwischen den Kapiteln machen, dafür dann aber längere schreiben.
Dein Schreibstil hat sich mit den Kapiteln sehr gebessert, auch wenn es sich noch immer etwas unruhig liest. Zu Anfang hast du wirklich sehr abgehackte Sätze geschrieben, manchmal hast du sogar mitten im Satz aufgehört, oder bist einfach wo anders eingestiegen. Auch jetzt finde ich manchmal noch solche Stellen, die du schleunigst vermeiden solltest, doch ist das schon weniger geworden. Versuche einfach die Sätze mehr zu verbinden und nicht so stark zwischen den Charakteren zu springen. Auch ist mir aufgefallen, dass du wirklich überhaupt keine Be- und Umschreibungen benutzt - aber gerade die sind sehr wichtig für eine flüssige und auch spannende FS. Denn wenn der Leser nicht weiß, wie die Umgebung sich verändert, oder wie sie allgemein aussieht, drückt das die Spannung sehr stark. Manchmal wirfst du auch einfach wörtliche Reden ein, die nicht wirklich passen, oder sogar die Stimmung in die andere Richtung, nämlich in das Hektische leiten. Auch da solltest du noch einmal etwas mehr drauf achten^^ Allgemein solltest du vielleicht dazu über gehen, Szenen tiefer und mehr zu beschreiben, manchmal fehlen einfach Dinge, die du dir vielleicht gedacht hast, aber der Leser kann ja leider nicht deine Gedanken lesen^^
Die Idee und die Storyline aber finde ich sehr gut gewählt =D
Ich habe bisher noch keine FS gelesen, in der Ash und Co. in einer Akademie auf Freunde und Feinde/Rivalen treffen und das macht deine FS für mich zumindest etwas interessant^^ Auch wie du die Story aufgebaut hat gefällt mir gut. Ich persönlich bin auch ein Fan von Specials, da ich es gerne mag, wenn etwas eingeschoben wird, oder so ähnlich.
Die Storyline geht schnell weiter, was manchmal gut, manchmal aber auch schlecht ist. Ich bin aber gespannt, was die Charaktere in der Akademie so erleben werden (ich stell' mal keine Vermutungen an, darin bin ich nicht so gut xP)Wie beschreibt man?
Wie umschreibt man?
Wie baut man Spannung auf?Ich bin gespannt wie es weiter geht, viel Spaß noch beim Schreiben ;)
Aka~
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Wie genau plant ihr eine Geschichte im Vorhinein durch?
Gar nicht. Ich lege lediglich fest ob es was mit Pokémon zu tun haben wird und wie der Prolog ist und das wars. Wenn die User dann Kommis geben, dann lenk ich die Story so, dass die eben immer wieder überrascht werden und wenn ich mal keine Kommis bekommen sollte, dann bau ich die Story spontan so weiter, wie es mir eben passt. Ich kann so einfach bessere Storys schreiben - ich weiß nicht warum. Ich brauche eben meine Freiheiten beim schreiben und solange das alles klappt ist mir das ganz recht so^^ Auch finde ich, sollte die Story nicht zu vorhersehbar sein - wenn ich eine Story von Anfang an durchplane und alles dann nur auf die Punkte die ich schon von Anfang an vorgebe hinaus laufen lass, gefällt mir die Story selber nicht mehr und die User werden wahrscheinlich zu schnell merken, wie es weiter geht. Deshalb bin ich auch nicht unbedingt der Fan von schon geschriebenen Storys. Man findet wirklich immer etwas, was nicht so passt, oder ähnlich, und wenn die Story dann schon geschrieben ist, kann man da nicht mehr groß ändern, was die Story "verkörpert". Ich liebe Spontanität und das Spiegelt sich auch in meinen Storys wieder ^.^Wie fühlt ihr euch bei Kommentarmangel?
Naja, eigentlich verlasse ich mich gerne auf angekratzte Ideen der User, die mir Kommis geben und wenn ich welche bekomme bin ich auch überglücklich, aber ich fühle mich nicht wirklich gekränkt oder schrecklich, wenn niemand meine FS kommentieren würde. Ich schreibe die FS nicht für die User oder um Kommis zu bekommen, sondern für mich. Ich will durch meine Story einfach nur meine Gedanken der Welt kund tun. Kein Charakter in meinen Storys ist total ab normal oder wirkt unmenschlich (zumindest hoffe ich das doch). Meist versuche ich durch die Charaktere verschiedene Meinungen der Menschheit wieder zu spiegeln - meist überschneiden die sich sehr mit meiner eigenen. Klar sind die Charakterzüge dann immer etwas überspritzt dargestellt, aber so etwas gehört für mich einfach dazu. Klar ist es schön Lob zu kriegen, oder Kritik, die mir hilft mich zu verbessern, aber wenn es mal nicht hat sollen sein, schreibe ich einfach so weiter wie vorher ^.^ -
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Zitat
Silver ging einige Schritte weiter, sie entdeckte kleine Schlitze, welche wohl die Augen waren. Wenn man dieses Monstrum so sah, schien es tastsächlich friedlich zu sein.
Silver betrachtete die Schlitze genauer. Sie schienen sich zu bewegen, aber das bildete sie sich wohl nur ein. Doch langsam schienen das Auge sich zu öffnen, der Schlitz wurde leicht breiter, doch alles was zu erkennen war, war weiß.
Schlitzä :D
Und jetzt muss ich überlegen was ich schreibe, um nicht als pervers abgestempelt zu werden xD
Ne, Spaß :P Ich weiß nicht ob die (mehr oder weniger) Anapher von dir da oben gewollt war, aber mich hat sie gestört^^" Vielleicht kannst du statt Schlitz auch mal Spalt oder etwas Ähnliches mit einbauen. Aber das war eigentlich auch schon fast alles, was mir nicht gefallen hat.
Was ich jedoch noch erwähnen muss ist, dass du einfach zu häufig wörtliche Rede benutzt hast. Der Eine redet, dann der Andere, der Dritte auch kurz und dann mein der Dritte was zum Ersten und der spricht dann den Zweiten an, damit der den Vierten anspricht? xP
So hat sich das am Anfang etwas gelesen xD Und dadurch wurde auch unnötige Hektik aufgebaut, die sich auch noch in die ruhigeren Szenen mit hinein gezogen hat.
Ortswechsel habe ich jetzt entweder nicht mitbekommen, oder da war nur einer drin? :O! Ich fand das auf keinen Fall zu viel - eher genau richtig. In der Hinsicht hast du dich schon super gebessert ^.^
Auch hat sich dein Stil nicht geändert, einfach schön zu lesen ^__^
Den Inhalt finde ich jetzt nicht so "fortschrittlich", aber egal xP Ich fand es schön die Leute mal in Aktion zu sehen. Besonders schön finde ich, dass du wirklich jeden mit in den kleinen Kampf mit eingebunden hast und auch die nötige Spannung geschafft hast zu kreieren ;)
Naja, was soll ich sage, mach weiter so :DAka~
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Hi^^
Den Titel Dunkle Wolken (- wiederkehrender Alptraum) finde ich eigentlich sehr anziehend. Ich persönlich habe schon des Öfteren auf deine FS geklickt und mich auch mal etwas rein gelesen als sie noch jünger war. (=1 Kapitel ;P)
Aber vielleicht solltest du doch einen anderen Titel wählen, da ich finde, dass man auf dem ersten Blick hinter dem Titel eher eine Fantasystory findet, als eine Pokemongeschichte.
Da es um die Geheimnisse der Champions geht, soweit ich verstanden habe, solltest du da vielleicht auch mit dem Titel ansetzen. "Schreie der Vergangenheit", "Verschwommen", "Unklar" oder einfach ein anderes Schlagwort, dass die Situation von Ash und Co. beschreibt.
Es ist schwer, wenn sich jemand "unbeteiligtes" einen Titel aussuchen soll, da keiner von uns die Storyline so im Kopf hat, wie du es hast und sie groß vorraus zu nehmen ist auch nicht das Wahre.
Von daher kann ich eigentlich nur den Tipp geben, den ich oben schon beschrieben habe, aber um ehrlich zu sein, ist der jetzige Titel völlig ok und auch sehr interessant =) -
"Trauerspiel - Traunmagil"
Der warme Duft von frisch gemahlenem Kaffee zog durch die Flure des Hauses. Sonnenlicht schien durch die großen Fenster, fiel auf den Holzfußboden und ließ Staubflusen in der Luft tanzen wie kleine Goldkörnchen. An der Wand hing eine imposante Uhr, deren Schläge durch die Stille hallten, während ich den Blick über die schlichte Einrichtung schweifen ließ und am Gesicht meines Gegenübers hängen blieb.
Liu Bai musterte mich ruhig, und es schien, als würden seine eindrucksvollen, tiefblauen Augen durch mich hindurch blicken.
“Das ist eigentlich nichts für Reporterinnen wie Sie”, stellte er mit rauchiger Stimme fest.
“Vielleicht doch”, entgegnete ich wenig schlagfertig und lehnte mich zurück. Der Stuhl knarrte unangenehm.
Es waren jede Menge Überredungskünste meinerseits nötig gewesen, um überhaupt so weit zu kommen, und ich wollte jetzt nicht, dass sie vergebens waren.
“Meister Liu Bai, diese Sache bedroht möglicherweise ganz Teak City. Da ist es ganz natürlich, dass die Presse und damit die Öffentlichkeit davon erfahren möchte.”
Er seufzte. “Na schön. Aber passen Sie auf sich auf.”Zwei Minuten später hatte ich den Schlüssel zum abgebrannten Turm in der Hand und konnte mein Glück kaum fassen.
Endlich. Es ging voran. Vielleicht fand ich in dem abgesperrten Bereich, wonach ich schon so lange gesucht hatte. Einen Hinweis, mehr wollte ich gar nicht, und ich hatte nur noch eine Chance. Mein Redakteur hatte mich bereits für verrückt erklärt.
Nachdem ich ein Chicken Curry mit gewohnt feuriger Soße gegessen hatte, stand ich eine halbe Stunde später mit zitternden Händen vor dem Tor.
Über mir ragte die rauchgeschwärzte, immer noch majestätische Fassade der Ruine auf.
Dunkelheit erwartete mich, als ich die knarrende Tür aufstieß und in den Raum dahinter trat.
Schatten zogen sich über die Wände, mächtige Säulen stützten die hohe Decke, und ich fröstelte jetzt sicher nicht nur wegen der Kälte, sondern auch, weil ich gegen meinen Willen Respekt verspürte.Tintenschwarze, elegante Schriftzüge aus Hieroglyphen bedeckten die runden Säulen, vor denen ich atemlos stand und mit den Fingern die winzigen Buchstaben entlang fuhr.
Erst auf der vierten und hintersten Säule fand ich, was ich gesucht hatte. Mit Bildern und Texten hatten die alten Einwohner Teak Citys ihre Vergangenheit festgehalten. Seit ich vor fünf Jahren gelernt hatte, die Hieroglyphen zu lesen, hatte ich immer wieder von diesem Raum gehört. Von den vielen Mythen, die die Stadt umgaben, waren nur wenige hier vertreten.
Erneut fühlte ich die Dunkelheit um mich herum, und nur die Taschenlampe in meiner Hand warf ihr kühles Licht auf die zarten Buchstaben. Unter meinen Füßen knarrte der Boden wie ein lebendiges Tier, als ich die Lampe auf die letzte Tafel richtete.
Während ich sie überflog, kroch ein eisiger Schauder meinen Rücken empor.
Ja. Das war es, das Ziel meiner Träume. Aber es war ganz anders, als ich erwartet hatte.
Zeile für Zeile las ich die Aufzeichnungen durch, so lange, dass mir die Augen von dem diffusen Licht der Taschenlampe brannten.
So unmöglich es schien, stand es doch klar und deutlich hier und ließ keinerlei Platz für Interpretationen.
Seelenlose Körper. Blaues Feuer auf den Seen. Eine Zeit der eisigen Kälte, Geister in der Turmruine.
Beunruhigt sah ich mich um. Geister. Eigentlich neige ich eher dazu, alle Dinge logisch zu bewerten, abzuwägen und zu durchdenken, doch diese Vorkommnisse im letzten Jahrhundert machten mir Sorgen.
Gab es Anzeichen für diese Katastrophen in diesen Wochen nicht erneut? Manche berichteten von Erscheinungen auf dem Wasser, der Frühling kam zu spät und die Pokémon waren nervös.
Geister. Das Wort kam mir unvermittelt wieder in den Sinn.
Ich nestelte zugegebenermaßen angespannt an den Pokébällen herum, die an meinem Gürtel hingen.Urplötzlich ging eine gewaltige Druckwelle durch das Gebäude, die mich fast von den Füßen fegte. Draußen ertönte ein Knall, dann bebte die Erde. Jetzt landete ich doch noch auf dem Bauch.
Sofort wurde es eiskalt um mich herum, ich hörte Rufe. Keuchend stemmte ich mich wieder hoch und rannte unsicher auf die Tür zu, ohne das Ende der Tafel gelesen zu haben.
In meinem Kopf fuhren die Gedanken Achterbahn. War Teak City verflucht? Gab es Ereignisse, die sich alle paar Jahrzehnte wiederholten, und was- zum Teufel- hatten die Geister damit zu tun?
Ich stürzte hinaus.
Die Stadt war in einen dichten, dunklen Nebel gehüllt, während schemenhaft Häuser aus der Dunkelheit auftauchten, sobald ich an ihnen vorbeieilte.
Ein unheimliches Summen ertönte vor mir, wieder durchsetzten Vibrationen die Luft. Vor meinem Gesicht bildeten sich Dampfwölkchen, die sich mit dem Nebel vermischten.
Geisterstunde, dachte ich. Aber warum?
Es wiederholte sich. Was, wenn es wirklich zur kompletten Zerstörung Teak Citys kam? Den Reflex unterdrückend, einfach nur noch zu flüchten, rannte ich den Schreien nach, die von weiter östlich zu kommen schienen.
Neben mir schossen kleine blaue Flammenzungen aus dem Boden und säumten unheimlich flackernd die Straßen.
Erschöpft passierte ich einen schmalen Durchgang zwischen zwei Häusern, trat aus der Gasse hinaus und fand mich schließlich auf dem Marktplatz wieder, wo sich schon eine stumm wartende Menschenmenge versammelt hatte.
“Was wollt ihr von uns?”, rief jemand in die Schatten hinein und verbarg sich dann wieder im Kreis der anderen. Angestrengt versuchte ich, mehr als nur einen vagen Schemen zu erkennen, aber es war unmöglich. Das Wesen darin wusste genau, wie man sich unsichtbar machte.
“Ihr wisst, wer ich bin”, erklang eine glockenklare, kalte Stimme aus dem Dunkel.
“Dies war mein Platz seit ewiger Zeit und wird es auch bald erneut sein. Denn vor einigen Jahrhunderten geschah etwas, das euer Verderben sein wird.”
“Warum? Zeige dich!” Meine Stimme hallte unangenehm laut in der Stille, aber das war mir egal.
Ich musste es einfach herausfinden; vielleicht gab es auch eine Möglichkeit, zu helfen.
In Sekundenschnelle verschwand der wabernde Nebel. Er zog sich um seinen Kern zu einem fast greifbar wirkenden Knäuel zusammen und löste sich danach auf einmal auf.
In der Mitte erschien die klar umrissene Gestalt eines Traunmagil.
Obwohl meine Knie zitterten, hielt ich dem Blick aus den roten Augen, die sich in meine bohrten, entschlossen stand.
“Du kannst nichts tun, um den Lauf des Schicksals zu verändern”, erklärte es unbarmherzig, “ihr alle könnt nichts tun, aber vielleicht solltet ihr vor dem Untergang eurer Heimat den Grund dafür kennen.”
Eine Pause trat ein, dann fuhr das Pokémon fort: “Vor dreihundert Jahren war ich frei. Mein Geist gehörte der Natur und meinem Clan, niemandem sonst. Wir lebten nicht zusammen mit den Menschen, sondern unabhängig im hohen Norden und in den Wäldern. Den Geistern gehörten die Berge, und ich war einer ihrer Herrscher.
Wir schützten unsere Familien vor den Menschen und ihrer Habgier, doch ich war es, der zu schwach war. Als eure Vorfahren hier eindrangen, war ich zu arrogant, um mir einzugestehen, wie groß die Gefahr schon geworden war.
Vom Rat der Geister wurde ich also verbannt, um Teak City zurückzuerobern, und vor hundert Jahren hätte ich meine Aufgabe fast erfüllt. Doch ich schaffte es erneut nicht, ich war so knapp vor meinem Ziel und scheiterte schließlich, weil ein mächtiger Trainer meinen Versuchen jäh ein Ende setzte.”
“Und darauf hast du dir geschworen, stark genug zu werden und uns endgültig von hier zu vertreiben”, schlussfolgerte ich leise.
Die anderen blickten nervös von mir zu Traunmagil, dessen Augen auf mir ruhten.“Ich kann euch nicht ziehen lassen und fortgehen, ohne Teak City zerstört zu haben, selbst wenn ich wollte. Ich muss meine Schuld begleichen.”
Die blauen Feuer loderten auf, wieder bebte die Erde. Um mich herum schrien die Menschen verzweifelt auf, Häuser stürzten ein, während ich mich zu Traunmagil durchkämpfte und dabei fast von den Flüchtenden zu Boden gestoßen wurde.
“Hör auf!”, brüllte ich über den Lärm hinweg, “es gibt immer einen Ausweg!”
Ich gab mir alle Mühe, meine Stimme entschlossen und überzeugt klingen zu lassen, doch bei den letzten Worten versagte sie fast.
“Nein. Du solltest nun gehen, denn ich will nicht all die Leben auslöschen”, sagte das Wesen endgültig.
“Es ist sinnlos. Die Menschen werden wieder kommen”, meinte ich resignierend.
“Das mag sein. Aber dann ist es nicht mehr meine Schuld, und ich bin frei.”
Traunmagils rote Augen glänzten wie Juwelen, doch jetzt entdeckte ich ein wenig Trauer in ihnen. Liu Bai hatte Recht gehabt. Ich musste nun fort, also riss ich mich los und verschwand.Die Namen der Schwester Joy
Auszug aus Mary Joy’s Tagebuch.
22.April.2010
Liebes Tagebuch,
entschuldige bitte, dass ich mich erst jetzt wieder bei dir melde. Die letzten Tage waren recht... erlebnisreich. Du willst sicher mehr davon erfahren, also spanne ich dich nicht weiter auf die Folter:
Seit nunmehr einer Woche leite ich das Pokémon-Center in einem abgelegenen Örtchen in den Bergen. Schon in meinen Kindheitstagen träumte ich oft davon wie es wäre, die führende Kraft in einer solchen Institution zu sein. Im Grunde genommen ist es genau so, wie ich es mir bereits damals, fern von meinem heutigen Arbeitsplatz in meinem Elternhaus in Curia City, ausgemalt hatte:
Pflegen, sorgen und behandeln von Pokémon gehören zum Tagwerk einer Pokémon-Schwester. Nicht zu vergessen sind natürlich die Trainer, Reisende und wankelmütige Abenteurer, denen ein Dach über dem Kopf und warme Betten geboten werden muss. Meine Schicht endet oft nicht vor 24:00 Uhr Abends und morgens heißt es schon wieder um 6:00 Uhr früh mit einem Lächeln auf den Lippen auf der Matte zu stehen. Ich kann dir sagen, liebes Tagebuch, so ein Leben ist nicht immer leicht. Doch wenn ich in die glücklichen Gesichter meiner Patienten blicke, wie sie sich durch meine und die Hilfe meiner unermüdlichen Assistentin Chaneira von ihren Verletzungen erholen, und natürlich auch die dankbaren Worte der erschöpften Reisenden, für eine sichere Bleibe für die Nacht, dann ist das jegliche Mühe wert.Ich muss jedoch gestehen, liebes Tagebuch, dass das als Leben für mich als Pokémon-Schwester und für die Bewohner dieses Ortes viel leichter sein könnte, wenn doch die Arenaleiterin etwas rücksichtsvoller auftreten würde. Bislang hatte ich noch nicht das Vergnügen, sie persönlich zu treffen. Die Anwohner meinten, sie sei im Grunde ein liebes Mädchen, hätte aber ein Temperament wie ein junges Garados. Sie wird außerdem als zynisch und recht stur von einigen Bewohnern beschrieben. Erst vor zwei Tagen hatte sie einen jungen, aufsteigenden Pokémon-Trainer mit einer ihr wohl einzigartigen, niederschmetternden Art jegliche Hoffnung auf eine Zukunft als Champ der Pokémon-Liga genommen. Es oblag natürlich an mir, die verwundeten Pokémon wieder gesund zu pflegen und dem Trainer als Opfer ihres ungezügelten Temperaments mit einigen aufbauenden Worten neuen Mut zu machen.
Je länger ich mir über das Verhalten der Arenaleiterin Gedanken mache, umso mehr muss ich an meine Kindheit in Curia City denken. Wie du vielleicht schon weißt, liebes Tagebuch, stamme ich aus einer Familie, die über viele Generationen im Bereich der Heil- und Pflegekunst tätig ist. Der Name “Joy“, wird überall im Lande in den höchsten Tönen gelobt, worüber ich als Mitglied dieser Familie natürlich mit Recht sehr stolz bin. Es stand für mich nie außer Frage, in die Fußstapfen meiner Ahnen zu treten und mein Leben ebenfalls der Fürsorge von Mensch und Pokémon zu widmen. Nicht jedoch für meine ältere Schwester. Schon in ihrer frühen Kindheit war deutlich zu erkennen, dass sie von einem ganz anderen Schlag war, als der Rest unserer Familie. Nahezu jede Sekunde ihrer Freizeit widmete sie dem Training ihres Pokémons. Mit einer unbeschreiblichen lodernden Leidenschaft kämpfte sie schon in zartem Alter gegen jeden reisenden Trainer, der in unser ruhiges Städtchen kam. Dabei legte sie oft ein Temperament an den Tag, welches man bislang in unserer Familie niemals gesehen hatte.
Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen, als meine Schwester unserer Großmutter auf einer einzigartigen Weise die kalte Schulter gezeigt hatte, als diese uns an einem weiteren Abend in die Kunst der Kräuterkunde und Entspannungstherapie einweisen wollte. Wir jüngeren Geschwister konnten über das Verhalten unserer älteren Schwester damals nur den Kopf schütteln. Es war uns völlig fremd, warum sie keinerlei Interesse für die doch so interessante Heilkunst zeigte. Auch scherte sie sich nicht an unserer langen Familientradition. Mein Großvater erzähle uns oft Geschichten über unsere Verwandten und Ahnen. Welche Verdienste ihnen zugeschrieben würden und mit welchen Heldentaten sie sich unsterblich gemacht hatten. Beispielsweiße war meine Urgroßmutter, Molly Joy, die erste Joy, die einen Fuß auf das entlegene Tohaido-Archipel setzte und dort eines Tages eine Organisation zur Pflege von gestrandeten Wailmer gründete. Oder meine Tante, Teresa Joy, die sich bereit erklärte, in der von der Außenwelt nahezu völlig abgeschiedenen Silbersand-Wüste die Leitung eines Pokémon-Centers zu übernehmen. Nicht zu vergessen meine Cousine, Beatrice Joy, die mit der Entdeckung der Hypno-Traumtherapie einen Meilenstein in der Behandlung von traumatischen Erlebnissen setzte. In einer gewissen Hinsicht stimmt es mich etwas traurig, dass unsere Sippe auf der Welt und fern von zuhause verstreut ist, doch zugleich erfüllt es mein Herz mit Stolz. Aber ich weiche vom Thema ab...
Meine ältere Schwester hatte jedoch für unsere Tradition einfach nichts übrig. Während ich und meine anderen Geschwister noch davon träumten, eines Tages in die Familientradition fortzusetzen, zog sie nach ihrem 15. Geburtstag aus, um eine große Pokémon-Trainerin zu werden. Es brach unserer Mutter beinahe das Herz, als wir uns an jenem Tag von ihr verabschiedeten. Für die Meisten von uns kam diese Entscheidung völlig plötzlich. Wir hielten es Anfangs noch für einen schlecht gemeinten Scherz. Ich jedoch ahnte bereits seit gewisser Zeit, dass dieser Tag sehr bald kommen würde. Es war ihr Blick. Ihr Blick an jenem schicksalhaften Tag, als ein mysteriöser, junger, dunkelgekleideter Pokémon-Trainer mit langem, wehenden Umhang in unsere Stadt kam und mit seinem beispiellosen Kampfstil meine Schwester besiegte. Ich erinnere mich noch gut an ihren kalten Blick, als der Trainer ihr nach ihrer Niederlage die Hand reichen wollte. Sie fühlte sich offenbar so gedemütigt. Meine Schwester war nach diesem Tag einfach nicht mehr die Selbe. Sie verdoppelte ihr Training und forderte ihrem damals noch sehr jungem Seemon alles ab. Sie redete eigentlich von nichts anderem, als dass sie eines Tages den Trainer erneut herausfordern, und sich für ihre Schmach rächen würde. Bis zu jenem Tag, an dem sie uns tatsächlich verließ. Wir hörten seit diesem Tag kein Wort mehr von ihr. Nicht einmal einen Brief hatte sie uns zukommen lassen. Wo ist sie? Was tut sie? Wohin wird ihr Weg sie noch führen? Ich weiß es nicht. Sie wird wohl erst zur Ruhe kommen, wenn sie ihr Ziel endlich erreicht hat und den Trainer von damals besiegen würde.
Jedoch verurteile ich meine Schwester nicht, denn wie man so schön sagt, ist jeder seines Glückes selbst Schmied. Sandra wird ihren Weg gehen, da bin ich mir sicher...Du würdest bestimmt gerne noch mehr über meine Wurzeln und meine Familie hören, liebes Tagebuch, aber ich muss für heute leider schließen. Chaneira ruft mich. Das unbändige Temperament unserer Arenaleiterin hat wohl ein neues Opfer gefordert... Ich schätze mal, dass ich mit ihr schon sehr bald ein ernstes Wort reden werde. Aber bis dahin, werden meine Dienste an einem anderen Ort gebraucht. Im Pokémon Center von Ebenholz City.
Mary Joy, Ebenholz City, 22. April 2010
Trauerspiel – Traunmagil
Gemächlich stieg ich vom Trittbrett des Busses und atmete tief die kühle Luft ein. Ein feiner Nieselregen hatte eingesetzt und klopfte rhythmisch auf den wasserabweisenden Stoff meiner Regenjacke. Das Wetter, das Blauzahn so gern mochte. Ich zückte meinen Pokeball, um es mit einem Knopfdruck herauszulassen.
„Tyracroc!“ Der dankende Ruf übertönte das monotone Prasseln des Regens. Mein Blick ging bewundernd zu Blauzahns funkelnden Augen, zum wiederholten Mal fragte ich mich, ob es wohl ein zuverlässigeres Pokemon geben konnte.
Blauzahn trug ein prächtiges, breites Maul zur Schau, das von einer Reihe blitzender, scharfer Zähnen geschmückt wurden, bläuliche Schuppen bedeckten seinen Leib und boten ihm in düsteren Seen Tarnung. Die dunkel karminroten Zacken, die einen kammartigen Verlauf auf dem Rücken bildeten, schienen in dieser Abendstunde feierlich zu leuchten. Es wirkte beinahe königlich, in welcher Art es mit gesengtem Kopf dastand und auf die Straße blickte.
„Gehen wir, es dämmert schon“, drängte ich sanft und begann zu marschieren. Nach der Karte war es noch ein Stück Weg nach Teak City, wo wir im Pokemoncenter Einlass suchen würden. Mein Krokodilmännchen und ich hatten die Arenaleiterin von Dukatia City herausgefordert und niedergerungen, so wollte ich nun auch etwas über meine eigene Stadt hinauskommen.
Behaglich wanderten wir durch die ländliche Abendlandschaft, während der Regen auf unsere Köpfe prasselte. Als Blauzahn neben mir herging, lag wieder die tiefe Verbundenheit in der Luft, die ich schon gespürt hatte, als ich es im Karnimanialter geschenkt bekommen hatte. Das Band der Freundschaft, das uns verband - beruhte es nicht auf mehr als auf Respekt und Vertrauen?
Jäh zeriss ein schmerzerfüllter Schrei die Stimmung. Erschrocken blickte ich um mich. Mein Alligator schien ruhig zu bleiben, wohingegen mein Herz schnell zu pochen begann. Hatte ein Mädchen geschrieen? War der Ruf aus einem Waldstück gekommen? Ungeachtet des schlammigen Bodens rannte ich in den Forst hinein und folgte entschlossen der Richtung, aus der ich das Geräusch vernommen hatte. Dumpfe Schritte hinter mir verrieten, das Blauzahn mir folgte, was mich erleichtert aufatmen ließ. Dennoch lief ich verbissen weiter, dem schmalen Pfad folgend. Links und rechts von mir knackte es gespenstisch. War es leichtsinnig, um diese Zeit durch einen fremden Wald zu eilen?
Ein erneutes Einsetzen des wehklagenden Gesangs ließ mich mein Zögern vergessen. In den Schreien lag tiefster Schmerz, und doch faszinierten mich die fremden, melodiösen Töne so sehr. Ich beachtete Blauzahns misstrauisches Fauchen nicht, sondern lief weiter den düsteren Weg entlang. Inzwischen hatte es aufgehört zu regnen.
Endlich erreichte ich keuchend eine kleine Lichtung. Meine Kondition war nie die Beste gewesen, doch dies hier raubte mir vollständig den Atem. Schleier aus violettem Licht zirkulierten um ein kleines, schwebendes Pokemon, dessen rote Augen zum Himmel gerichtet waren. Es begann wehmütig zu singen, wie ich vorher vernommen hatte. Wortlose, kummervolle Rufe.
„Ein Traunfugil“, bündelte ich meine Gedanken. Plötzlich setzte mein Herz einen Moment aus - ich nahm raschelnde Schritte hinter mir wahr! Pochenden Herzens drehte ich mich um, aber es war nur Blauzahn. Voll Abscheu funkelten seine bernsteinfarbenen Augen in die Richtung des Traunfugils und ich zuckte ängstlich zurück. Warum graute ihm? Das Geistpokemon schickte noch immer seine traurige Arie zum Himmel.
Entschlossen nahm ich meinen Rucksack vom Rücken und wühlte darin. Dieses Pokemon sollte nicht gefangen werden! Es sollte weiter die Freiheit genießen dürfen, nach Nachtanbruch sein Lied zum Himmel schicken können. Endlich bekam ich den dunklen Entwicklungsstein zu fassen und ging ehrfürchtig nach vorne, um dem Traunfugil das Item zu Füßen zu legen. Ein weißes, blendendes Licht erfüllte die Lichtung, als es den Stein berührte. Nebelartiger Dunst verschleierte meine Sicht, bis das mystische Ritual vorübergegangen war.
Das Geschöpf war größer geworden, ein dämonisches Grinsen lag plötzlich auf seinem Gesicht. Eine Sekunde schien die Zeit still zu stehen, dann schoss das Nachtwesen blitzartig auf Blauzahn zu und - mein Herz setzte einen Moment aus - grub die spitzen Zähne in seine Schnauze. Das Tyracroc heulte auf und fuchtelte ungezielt, doch der Schmerz schien es halb blind zu machen. Angst und Grauen schienen mich zu beherrschen, als ich einen kleinen Geröllbrocken aufhob und nach dem Geist warf. Es schien, als würde er sich in Zeitlupe bewegen: Der Stein flog zu den kämpfenden Pokemon und schlug mit einem dumpfen Geräusch neben Blauzahns Vorderbein ein. Das Traunmagil suchte das Weite.
Noch immer rauschte das Adrenalin in meinen Adern, doch dies war eine Nebensache. Ich stürzte zu Blauzahn und legte meine Hand auf die Stelle, an der das Herz in seiner Brust schlummerte. Nichts. Konnte das war sein? Hatte Traunmagil es so stark verwundet, das es seinen Verletzungen erlegen war? Mein Kopf dröhnte, ich schmiss mich zu Boden und trommelte mit beiden Fäusten auf den schlammigen Untergrund. Blauzahn! Wie hatte ich nur so oberflächlich sein können, um nur auf den Gesang des Geistpokemons zu hören, statt meinem Pokemon zu vertrauen?
Unvermittelt hatte ich eine Idee. Dies war die Lösung und so würde ich von meiner Last befreit werden. Ich nahm Blauzahns regungslose Vorderpfote und durchtrennte die Hauptschlagader an meiner linken Hand. Die rote Flüssigkeit, die hervortrat, bereitete mir Genugtuung und der stechende Schmerz überschattete jenen in meiner Seele. Sofort setzte ein berauschendes Tönen in meinem Kopf ein. Mit letzter Kraft umfing ich Blauzahns erkaltenden Körper und langsam entglitt mir mein Geist in der Dunkelheit.
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[Story - User - Punkte - Platz]
Story 3 - Eagle - || - Platz 2
Story 4 - Leandy - |||| - Platz 1
Story 5 - Mondpfote - | - Platz 3Herzlichen Glückwunsch an Leandy, die mal wieder richtig abräumt ;) Auch herzliche Glückwünsche an die anderen beiden Gewinner und danke an alle Teilnehmer!
Ich hoffe ihr werdet euch beim nächsten Vote etwas aktiver zeigen. -
So, ich hab das Kapitel noch einmal überarbeitet. Ich habe eigentlich nicht vor da noch viel zu zu sagen, aber mir ist klar geworden, dass ich hier wirklich viele Fragen aufwerfe ê__e. Ich bin ein spontaner Schreiber. Ich habe keine Storyline im Kopf - vielleicht ist genau das die Stärke dieser FS, das Unerwartete. Aber ab und zu bau ich auch kleinere Dinge ein, die ich am Ende der FS dann irgendwann "abschließen" will, aber dazu sag ich dann auch wieder nichts. Dass er die Reinheit erwürgen will... ich hoffe in diesem Teil kommt es besser rüber. Eigentlich wollte ich das im nächsten Kapitel einschieben, aber hier passt es jetzt doch besser (die armen Pflanzen//btw, hab ich extra Gras gewählt, warum seht ihr dann iwann mal xD)
Wahrscheinlich war es eben diese Kritik, die sagte, die Story zieht sich zu lang, die mich dazu veranlasste so zu schreiben... nja, egal :PCurse
Wie ein Phoenix aus der Asche glühte das Fell des Psiana, wunderschön. Noch immer fletschte es die Zähne und schaute Joel verhasst an, als würde es die nun so schimmernd weiße Farbe seines Fells nicht gegen die grün glänzende eintauschen wollen. Immer rasender wurden die Bewegungen des kleinen Pokémon, bis Joel es nichtmehr halten konnte. Doch zu einer Überraschung schien ihn das überhaupt nicht zu interessieren. Er stand nur da und lächelte. "J-Jo..?", ich hielt inne. Zuerst wollte ich Joel zu Hilfe kommen, doch befürchtete ich, dass mich das Psiana anfallen könnte. Ich hatte Angst, wie immer. Die Samtpfote sprang plötzlich aus dem Griff ihres Besitzers und landete elegant auf den Pfoten zwischen den Leuten. "Mauu", sagte es kurz , bis mir ein heller Lichtblitz kurz die Sicht nahm.
Ich erschrak. Das Psiana, wo war es? Hastig schaute ich mich um, über die schmutzigen Platten, zu den Menschen, zurück zu Joel. Es war verschwunden. Ich atmete tief durch, was Joel anscheinend wahrnahm. Er blickte leicht zu mir auf und wieder lächelte er so hämisch wie es wohl niemand anderes schaffen konnte, doch dieses Mal hatte er einen anderen Glanz in den Augen. Nicht wie vorher strahlte er ein wohliges Gefühl aus, nein, es schien als hätte er sich verändert. Seine Pupillen, weit geöffnet, seine Lieder halb geschlossen. Abwesend starrte er mich an, als würde sein Geist komplett abwesend sein.
Der weiße Engel wandelte sich zu einem schwarzen Dämon."Joel?", ängstlich trat ich auf ihn zu. Ich wusste nicht was geschehen war und sah, dass er auf den Füßen leicht wankte, weshalb ich versuchte ihn zu stützen. Ich war verwirrt - meine Gedanken überschlugen sich noch immer.
Klare Gedanken? Es war als würde der Begriff nicht mehr zu meinem Vokabular zählen seitdem ich den taumelnden Jungen getroffen hatte.
Als ich ihn berührte durchfuhr mich plötzlich ein Schlag. Ich zuckte zurück und hielt meine Hand. Verwirrt atmete ich noch einmal tief durch bis sich ein ungeheurer Schmerz sich durch jeden Muskel meines Körpers bahnte, meine Bewegungen wurden langsamer und die Stimmen der verwundert daher schauenden Menschen verschwammen langsam zu einem monotonen Rauschen. Mir wurde der Boden unter den Füßen geraubt. Ich fiel. Weiter, immer tiefer in das unendliche Nichts meiner Gedanken. Nur wenig konnte ich erkennen. Ein helles Licht umsäumte meinen Körper und schenkte mir und meinem Mantel eine wohlige Wärme. Ich versuchte das leuchten mit meinem Blick zu fixieren, doch je mehr ich versuchte zu verstehen wo ich war, desto dunkler wurde es um mich herum. Immer weiter entfernte sich das Licht von mir. Die Dunkelheit verschlang mich und meinen Willen.
Weit riss ich meine Augen auf als mir klar wurde, dass ich noch immer vor den Menschen stand. Und Joel... er hatte sich noch keinen Zentimeter weiter bewegt. Meine Gedanken überschlugen sich und ich rannte los. Weg von den Leuten, weg von den Geschehnissen, raus aus der Realität. Immer wieder schaute ich mich hektisch um - schließlich hatte mich Joel auch letztes Mal abgefangen, doch noch immer stand er starr vor den immer wütender werdenden Menschen. Ich wandte meinen Blick ab und verschwand in einer Gasse, die mir schon oft als Übergang zu der Hauptstraße diente. Mich umschlang am frühen Morgen eine unglaubliche Kälte. Die Hauswände erstreckten sich weit über meinen Kopf, so als ob sie mich verschlingen wollten. Hektisch presste ich mir die Handballen gegen die Ohren, als ich immer wieder leise Rufe hörte, die von der Menschenmenge kommen musste - sie würden mich sicher verfolgen. Immer schneller lief ich über den gebrochenen Asphalt, über die noch nicht zu stark befahrene Kreuzung hinein in den Park in dem ich mich noch nie aufgehalten hatte. Ich riss mir die Hände von den Ohren.
Was machte ich da? Wieso rannte ich weg, weg von jemandem der mir nur helfen wollte? Ich stolperte und landete auf dem noch vom Tau nassen Boden. Wütende schlug ich auf den Rasen. Die Grashalme verbogen sich wild in alle Richtungen, doch richteten sie sich wieder auf, um wieder weiter heran reifen zu können - fleißig, ohne Ziel aber stetig nach einem strebend. Wieder schlug ich auf die grünen Halme ein. Wieso erschien mir alles um mich herum perfekt zu sein, warum? Nur ich schien ein Dorn im Auge der Gesellschaft, nein, der Welt zu sein.
Ich atmete langsamer und versuchte mich zu beruhigen. Leicht überkam mich ein Lachen, ich schmunzelte. Hastig zog ich an den Spritzen der Gräser, die beim bersten ein Geräusch wieder gaben, dass den Schreien von Pflanzen ähneln musste... "Pf, ich dachte ich seid perfekt! Na, was ist jetzt?", spottete ich, warf die Büschel auf den Boden und trat noch einmal auf ihnen herum, bis sie unförmig auf der Erde liegen blieben.
Ich atmete noch einmal tief durch und setze mich so still wie nie zuvor in Bewegung. Stille war mein ständiger Begleiter, als ich mich auf einer Bank nieder ließ, die fast komplett von Moos bedeckt war. Man konnte sehen, dass die Gemeinde sich nicht viel um die Umwelt, oder gar um die hier lebenden Menschen kümmerte. Lieber bauten sie neue Kaufhäuser - jene, die teurer waren als alles andere, aber sich doch rentierten... schrecklich.
Ich vergrub mein Gesicht in den Händen, sodass die Kälte des Tages nicht meinen Atem stören konnte. Die Nässe des Grases übertrug sich auf meine Wangen. Lange saß ich auf der knackenden Bank, ich wollte mich immer wieder erheben, doch ich konnte es nicht. Ich dachte zu viel nach - über mein Leben, über meine Art zu leben und über das Leben anderer. Mein Körper folgte meinem Verstand einfach nicht. Nie machte ich mir Gedanken um andere, warum sollte ich jetzt damit anfangen? Ich redete mir schon lange ein, dass es egal sei, wie andere lebten, aber dem war nicht so. Ich konnte es nur nicht mit ansehen, wie sie mich nicht wahr nahmen und dafür hasste ich sie und strafte sie mit Verachtung und Ignoranz. Wie erstarrt linste ich zwischen meinen Fingern hindurch und starrte die Schwalbini vor mir an, die erwartungsvoll vor mir herum sprangen. Es schien als würden sie auf etwas Essbares von mir warten. Viele Menschen hier im Park fütterten die Tiere immer wieder, meist gegen Abend. Die Schwalbini gewöhnten sich schnell daran und warteten jeden Morgen im Park auf neues, leicht zu bekommendes Futter. Schon oft hörte ich von jenen Tieren, die die Menschen verzogen hatten, verzogen wie die Menschen selber.
Lange saß ich auf der Bank und beobachtete die Vögel, die versuchten genau wie ich den Fahrrädern der auf mich gaffenden Menschen auszuweichen, auch wenn sich die kleinen Pokémon dabei bewegten und ich nur den Blicken ausweichen musste.
Träge erhob ich mich. Endlich gewann mein Verstand wieder Gefühl über meine Bewegungen, doch die verhassten Gedanken, die ich schon seit Jahren mit mir umher trug wurde ich nicht los. Sie schienen mein ewiger Begleiter zu sein. Wahrscheinlich würde ich sie nicht einmal im Tode abschütteln können. Wieder lächelte ich, als ich versuchte meinen Mantel von dem grün-welken Moos zu befreien. Es war als wollte das Moos mich in einen Abgrund reißen.
Es war heller geworden, Sonne schien durch die Blätter der Bäume und erschuf Lichtpunkte in allen Variationen. Ich schritt auf den Weg zurück und machte mich auf den Weg in die Bar...
"Hey Nicolas", begrüßte mich der Barkeeper, der anscheinend nie in seiner Arbeit pausierte und noch immer die Gläser wusch. "Ähm, hi", erwiderte ich kurz und setzte mich auf den einzigen Hocker, dessen Innenleben ich nicht erahnen konnte. Es war noch leer in der Bar.
"Na? Morgens scheint hier ja nicht so viel los zu sein", fing ich an und rührte in meinem Getränk herum, das mir der Mann mit den ungepflegten Haaren ohne Nachfrage vor das Gesicht gestellt hatte.- noch immer war ich in Gedanken versunken. "Ja, meist lassen sich morgens nur wenige hier blicken, aber ich genieße es hier auch einmal keine Stimmen hören zu können..." Ich hielt inne. Wollte er, dass ich wieder gehe? War er so wie alle Anderen, Hatte ich ihn komplett falsch eingeschätzt? Oder war das einfach einer seiner vielen unbedachten Äußerungen für die er schon fast berühmt war? Ich beobachtete kurz das glänzende Glas in seinen Fingern. "Haha", ich versuchte nicht weiter auf seine Worte einzugehen und wechselte so schnell wie möglich das Thema.
"Du, sag: Ist es ok, wenn du das hier auch auf meine lange Liste setzt?", leicht klopfte ich mit den Fingern gegen das Glas, was daraufhin einen grellen Ton in meinen Ohren erklingen ließ. Schnell umfasste ich es, um den reinen Ton in einem dumpfen Schlag zu erwürgen.
Schon lange nannte ich die Liste nicht mehr Schuldenliste - würde ich sie so nennen, so würde mir jedes Mal, wenn ich ihn darum bitte etwas darauf zu schreiben, bewusst werden wie tief ich gesunken war. "Lang" erklärte sich von selber... Ich wollte es nicht verharmlosen, doch ich war mir der Tatsache bewusst, dass dies auch nur ein Vorwand war um meine Sorgen wenigstens etwas weniger schwer auf meinen Schultern liegen zu haben.
"Ja, geht in Ordnung, du hast gestern ja schließlich auch bezahlt, da will ich mal nicht so sein", er lächelte, doch ich konnte erkennen, dass es gestellt war. Normalerweise würde kein Mensch bei einer solchen Angelegenheit so lachen wie er es fast täglich tat.
"Irgendwann kommt der Tag, an dem du dein Geld bekommst", flüsterte ich in mich hinein, doch sagte ich nichts - ich wollte nur meine Ruhe. -
Alles Gute nachträglich D;