Beiträge von Lil.Penguin

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Tamara lächelte. Endlich hatte jemand mit ihr geredet! Und der Junge schien echt nett zu sein, er hatte alle ihre Fragen genau beantwortet. Nur vor seinem Rihorn hatte sie ziemlichen Respekt- ganz im Gegensatz zu Summer, der unbemerkt hinter dem Jungen auf das Gestein-Pokemon geklettert war. Dieses schien sich daran aber nicht weiter zu stören.
    "Ähm" sagte Tamara und wurde rot, aber Pichu ließ sich auch mit einem Sprung nicht erreichen. "Äh, ich hoffe, Summer stört dich nicht, Kay. Es ist einfach so frech, weißt du? Es will ja nur spielen." Sie lächelte entschuldigend. "Und danke wegen der Erklärungen, jetzt verstehe ich auch was diese Doppelkämpfe sind. Das hört sich sehr spannend an! Ich habe nur zwei Pokemon, und sie sind befreundet, aber um so was zu koordinieren braucht man bestimmt sehr viel Übung?" sie betrachtete jetzt den Jungen näher. Er sah wirklich nett aus, allerdings wirkte er ein bisschen traurig und abwesend.. Und sein Rihorn hielt sich entfernt von den Übrigen, das bemerkte sie erst jetzt.
    "Oh, ich hoffe ich habe dich nicht genervt" fügte sie daraufhin erschrocken hinzu. "Wenn ich gehen soll, sag das bitte, ich weiß ich kann auch ganz schön nerven.." Sie dachte einen Augenblick nach. "Ansonsten, kannst du mir vielleicht erklären, wo genau wir hinwollen, wenn wir in Rosalstadt waren? Steht das schon fest? Ich bin vorhin etwas zu spät rausgekommen aus dem Labor." Sie wartete auf eine Antwort, während Pichu weiter auf dem Rihorn herumturnte. Versonnen betrachtete sie unterdessen den anderen Jungen in der Nähe.
    Er hieß wohl Kevin und hatte mit Kay eine Meinungsverschiedenheit gehabt, aber sich vertragen. Es war ihr ein bisschen peinlich, das mitgehört zu haben, weil es ja privat war, aber nun war es eben geschehen und es war ja keine Absicht gewesen. Für einen Moment sah Kevin zu ihr herüber und Tamara hob grüßend die Hand, aber der Junge sah sofort wieder weg. Schade, dachte das Mädchen, und wandte sich wieder Kay zu.

    Da redeten wirklich wieder welche darüber! Jetzt muss ich aber doch mal fragen, dachte Tamara, auch wenn ich eigentlich warten wollte bis mich jemand anspricht. Aber die kennen sich irgendwie ec ht alle.
    "Ähm sorry" sagte sie zu dem Jungen mit dem Rihorn. Er machte ihr ein bisschen Angst aber von ihm wusste sie noch dass er Kay hieß.
    "Kay, ähm, ich hoffe ich nerve nicht, aber kannst du mir vielleicht erklären was diese Doppelkämpfe sind? In Kanto gibt es das nicht. Und, ähm, warst du schon mal in Rosalstadt? wenn ja, wie ist es da?"

    KAPITEL 12: Vergangenheit


    "Chaneeeeeeeeeeiraaaa!"
    Das Pokemon stand draußen vor der Tür. Pünktlich um 7 Uhr war es aufgetaucht und rief von da an alle paar Minuten, wie ein mittlerweile überaus nerviger Wecker.
    "CHANEIRAAAAAAAAAAAAAAA!"
    Seufzend stand Tamara am Ende doch auf. Sie hatte gehofft, wenn sie nicht reagieren würde, dann würde das Pokemon wieder verschwinden und sie weiterschlafen lassen, aber dem war nicht so.. Sie schlüpfte also aus ihrem Pyjama und stand, ein bisschen frierend, in Unterwäsche im Zimmer. Gestern hatten ihre Sachen doch noch hier gelegen..??
    Ein wenig genervt zog sie die Schlafsachen wieder an und öffnete die Tür. Genau in diesem Moment ertönte wieder "Chaneeeeira!" und gleich darauf ein leises Klappern. Als das Mädchen hinter die Tür schaute, entdeckte sie tatsächlich .. einen Wecker.
    "Aaaaaaargh!" stieß sie aus, schaltete das Gerät ab und stapfte zunächst einmal ins Bad, um sich zu waschen. Nachdem sie sich auch noch die Haare gekämmt hatte, lief sie nach unten.
    "Schwester Joy? Wissen sie, wo meine Sachen sind?" fragte sie die Frau mit den rosa Haaren, die unten in der Küche stand. Diese sah sich beim Klang ihrer Stimme überrascht um. "Oh, Tamara! Ich hab dich nicht vor 9 Uhr hier erwartet, ihr wart doch gestern so lange auf" sagte sie entschuldigend. "Deine Sachen sind in der Wäsche! Ich hab alles, was darin war, da drüben hingelegt!" sie deutete auf eine Ablage.
    "Oh, danke" sagte das Mädchen erleichtert. Dort lagen ihre Fliegerbrille, ein paar Zettel, eine angefangene Packung Taschentücher, eine Taschen-Pokeriegelbox und ein kleines schwarzes Ding aus Plastik. Das bemerkte Tamara erst zum Schluss.
    Eigentlich hatte sie nach dem Wecker fragen wollen, aber jetzt war sie abgelenkt. "Was ist das? Es ist nicht von mir!" sagte sie und hielt das kleine Etwas hoch. Schwester Joy nahm es ihr aus der Hand. "Hmm, ich weiß nicht, es war in deiner Tasche" sagte sie stirnrunzelnd. "Behalt es doch, bis du mehr weißt, mir gehört es nicht."
    Tamara nickte und half von da an der Ärztin in der Küche beim Frühstück machen.
    ***
    Nach einiger Zeit kam schließlich auch Haku nach unten. Er sah aus, als wäre er frisch aus dem Bett gekrochen, hatte allerdings schon Reiseklamotten an. Er hatte wohl Ersatzwäsche mitgehabt.. Tamara dagegen hatte sich nicht darauf eingestellt, lange von Alabastia entfernt oder gar abgeschnitten zu sein. Sie warf Schwester Joy einen bittenden Blick zu- bei näherer Betrachtung war ihr Schlafanzug, hellblau mit weißen Ponitas drauf- ziemlich peinlich. Diese verstand sofort und erklärte ihr schnell den Weg in den Keller. Tamara nickte dankbar und während sich der Junge noch den Schlafsand aus den Augen rief, schlängelte sie sich an ihm vorbei und lief nach unten.
    Ihre Sachen waren noch feucht, aber es ging. Sie schlüpfte in ihre Jeans und das gelbe Shirt. Ihre Jacke war noch sehr nass, weil der Stoff dicker war, und daher ließ sie sie hängen. Nur ihr weißes Halstuch wickelte sie noch schnell um. Fertig ausstaffiert ging sie wieder nach oben.
    Haku stellte gerade noch einen Teller auf den Tisch und sah sie nur ein bisschen schräg von der Seite an, weil sie einfach gegangen war. Sie entschädigte ihn mit einer Umarmung. "Guten Morgen" sagte sie und lächelte. Dann aßen sie weitgehend schweigend ihr Frühstück, Rührei mit Brötchen und Speck.
    Danach fragte Tamara die Schwester nach dem Assistenten Thomas. Sie sagte, er wäre bereits früh ausfebrochen um die Forschungen nicht warten zu lassen, habe sie aber ausschlafen lassen wollen. Damit gab sie sich zufrieden.
    Schließlich verabschiedeten sie sich von Schwester Joy und holten ihre Pokemon aus dem Klinikbereich. Ihnen ging es wieder besser und gefrühstückt hatten sie ebenfalls, also machten sich die beiden Jugendlichen auf den Weg nach Alabastia- denn Haku wollte sie das Stück noch begleiten. Er ist eben ein Gentleman, dachte Tamara grinsend.
    Auf dem Weg redeten sie eine ganze Weile über sich und ihr bisheriges Leben. Es war sehr leicht, mit dem Jungen zu reden, fand Tamara. Er konnte gut zuhören und sie hatte das sichere Gefühl ihm vertrauen zu können. Also erzählte sie ihm nach und nach von ihrer Vergangenheit..
    "Als ich ganz klein war, bis so etwa 5 oder 6, da lebte ich in einem sehr großen Haus unten in Orania City" begann sie. "Meine Eltern hatten eine Menge Geld." Sie wurde ein bisschen verlegen, das klang so angeberisch, und redete schnell weiter. "Jedenfalls, uns ging es richtig gut. Ich und meine große Schwester waren jeden Tag draußen und haben gespielt, waren im Wasser und bei den Pokemon.. Manchmal durften wir bei Arenakämpfen zusehen." Gut und schön, auch wenn Haku bei der Neuigkeit, sie habe eine große Schwester, ein wenig die Brauen hochgezogen hatte. Da musste sie wohl noch etwas sagen. "Meine Schwester heißt Lilian. Sie ist 3 Jahre älter als ich und ehrlich gesagt mögen wir uns nicht besonders. Wir haben uns aus den Augen verloren." Sie zuckte die Achseln.
    "Naja und dann.." bei den Erinnerungen musste sie schlucken. Sie hatte lange nicht mehr darüber geredet. "Eines Nachts war ich bei einer Freundin. Am nächsten Morgen war unser Haus verschwunden.. Es war nur noch ein Trümmerhaufen da." sie begann ein bisschen zu weinen und Haku nahm sie in den Arm. "Das tut mir Leid" sagte er leise, und es tat ihr gut, weil er es so ehrlich meinte. "Es ist abgebrannt, nicht wahr?"
    Das Mädchen nickte. Sie machten eine Pause an Ort und Stelle, bis sie weitersprechen konnte. Nach einem letzten Schluchzer fing sie sich wieder. "Tut mir Leid." "Wieso?" fragte der Junge. "Das ist doch normal."
    Sie lächelte und fuhr fort: "Ich erfuhr nie, was passiert war, aber die Polizei spürte Verwandte in Alabastia auf. Sie waren bereit, mich aufzunehmen. Meine Schwester, die ebenfalls nicht zu Hause gewesen war, wurde nach Azuria zu Oma und Opa geschickt. Meine Tante und mein Onken hier waren sehr nett, aber leider selten zu Hause. Ich wurde früh selbstständig und kümmerte mich um alles, aber als ich 13 wurde warfen sie mich raus mit den Worten, ich müsse mal meine eigenen Sachen machen. Also wurde ich Trainerin." sie zuckte wieder die Schultern. "Naja, und jetzt bin ich hier."
    Gemeinsam liefen sie weiter, ihre Pokemon in den Bällen verstaut. Haku erzählte nichts außer, dass er aus Vertania City kam und schon früh Trainer werden wollte. Gewisse Umstände hätten dazu geführt, dass er erst mit 16 anfing. Tamara fragte nicht nach, denn der Junge schien nicht darüber reden zu wollen. Also redeten sie über dies und das, Freunde, Lieblingspokemon, -zahlen, -farben und andere Dinge übereinander.
    Schließlich kamen sie in Alabastia an und Tamara beschloss, ihn mit ins Labor zu nehmen und allen vorzustellen, die sie dort schon kannte. Zusammen betraten sie das große Gebäude, und Haku sah sich staunend um.
    In diesem Moment kam ein Assistent herangelaufen. "Tamara, schön dass du schon da bist! Und du musst Haku sein. Thomas hat schon erzählt, was er wusste. Kommt besser schnell mit, die Polizei ist schon beim Professor!"
    Nach einem kurzen Blickwechsel folgten sie dem Mann. Tamara war auf einmal sehr nervös. Was war bei der Durchsuchung des Gebäudes herausgekommen?

    Auch Tamara genoss es, wieder auf Reisen zu sein, obwohl sie ja gerade erst angekommen war und nun die gleiche Richtung zurückging.
    Da hätte ich ja gleich in Rosalstadt warten können, schoss es ihr durch den Kopf, aber dann hätte ich ja den Vortrag und all das nicht mitbekommen. Und in der Gruppe ist es auch viel lustiger. Allerdings sah sie nicht glücklich aus. Bisher waren die anderen Trainer irgendwie abweisend zu ihr gewesen und hatten auf ihre Fragen nicht geantwortet.
    "Na klar, die kennen sich ja teilweise schon untereinander, scheints" murmelte sie ein bisschen missmutig. Summer, das Pichu, krabbelte auf ihre Mütze und sah von ihr herunter dem Mädchen kopfüber ins Gesicht. "Pii Pichuu?" fragte es. Tamara musste lachen. "Nein, alles in Ordnung!"
    Sie beobachtete ein bisschen die Gruppe. Um sie herum waren Trainer mit den verschiedensten Pokemon. Ein paar von ihnen waren wirklich cool, zum Beispiel das Absol eines Trainers, dass sie vorhin gesehen hatte. Und ein Junge hatte sogar ein Rihorn, auf dem er reiten konnte! Der einzige Reiter in ihrem Team war Pichu, und zwar auf ihr. Sie musste über ihre eigenen Gedanken lächeln.
    Also genoss sie einfach die frische Luft.
    Dann hörte sie ein paar Trainer in der Nähe über einen Doppelkampf sprechen und sie stellte sich ein bisschen näher. Das Thema interessierte sie, denn sie hatte noch nie an einem solchen Kampf teilgenommen. Wäre aber bestimmt cool, dachte sie.
    Dann wanderte sie weiter und hoffte, dass vielleicht jemand auf sie zugehen würde. Von sich aus hatte sie erstmal genug versucht.
    Pichu turnte unterdessen auf ihrem Kopf und Rucksack herum und hatte eine Menge Spaß!

    Was geht denn jetzt ab, dachte Tamara ein bisschen verwirrt, war ich das? Ich hab doch nur mit dem Jungen da gesprochen. Aber da jetzt ein Trainer nach dem anderen vortrat und etwas über sich erzählte, machte sie das einfach auch mal. Sie trat einen Schritt nach vorne.
    "Äh, also, hallo! Mein Name ist Tamara Chibaki. Ich bin 15 Jahre alt und komme aus Alabastia." Ein paar Leute sahen sie mit Stirnrunzeln an, also erklärte sie: "Das ist eine kleine Stadt im Südwesten der Kanto-Region! Jedenfalls, meine Pokemon sind Gizmo" sie deutete auf Glumanda, das sofort mit anschwellender Brust nach vorne stolzierte, "und Summer" sie schnappte mit einer geübten Handbewegung das Pichu von ihrem Kopf, wo es das ganze beobachtet hatte. Summer nieste beleidigt, und irgendein Mädchen flüsterte "wie süß!"
    "Hm, was kann man noch sagen? Ich habe einen Freund in der Kanto-Region." Das wird aufdringliche Jungs von mir fernhalten, auch wenn sie eigentlich alle nett aussehen.. "Für mein Team suche ich noch eine sinnvolle Ergänzung, falls mir da jemand helfen könnte wäre das toll! Ich habe nämlich fast keine Ahnung von den Pokemon hier. Ich hab es nur eben so geschafft vor dem Aufbruch zu Hause meinen Pokedex aktualisieren zu lassen. Und noch eine Frage: kann mir jemand erklären, was genau geplant ist und wo wir hingehen? Steht das schon fest? Ich bin ein bisschen später rausgekommen."
    Mit diesen Worten trat sie, nachdem sie sich nochmal umgesehen hatte, wieder in die Menge zurück und versuchte, sich alles über die anderen Trainer zu merken. Zuvor antwortete sie aber noch auf die Frage von einem Jungen namens Marc:
    "Ach ja über Magma und Aqua hab ich was im Fernsehn gesehen. Sie sollen so was sein wie Team Rocket, nur spezialisierter.. Und sie sind nicht überall aktiv, nur hier. Ich glaube, sie sind verfeindet." Tamara zuckte die schultern. "Mehr weiß ich auch nicht."

    Soo, also erst mal ein paar Sachen allgemein (:
    1) xXMaikeLuciaXx, danke, dass du so ein treuer Fan bist (: Und ich hoffe, du bist wieder gesund & darfst wieder an den PC, was immer auch war (;
    2) Danke an alle nochmal, die meine Verschiebung in den Profibereich möglich gemacht haben & mich nicht aus dem Forum gekickt haben, trotz meiner an Trunkenheit grenzenden Dreistigkeit ;D [danke Glaziola (: ]
    3) Danke an alle die seither meine Story gelesen haben (es waren über 30 Stück!!), aber bitte, schreibt doch nen Kommi (:
    4) Sorry dass ich wieder so spät schreibe, aber dafür bin ich ja
    5) um 1:14 morgens am PC weil es mir keine Ruhe ließ! Und jetzt
    6) gehts endlich weiter!
    7) EILMELDUNG: Bei mir hat es GESCHNEEEEEEEEEEEiTTT! <3

    KAPITEL 11: Stillstand


    Sie hatten es tatsächlich geschafft.
    Als Tamara so im Bett lag, konnte sie es kaum fassen. Obwohl es schon nach 1 Uhr war, fanden ihre Gedanken keine Ruhe. Sie musste das alles verarbeiten. Alle anderen schliefen bereits, wie durch ein Wunder, aber bei ihr war daran nicht zu denken.
    Sie beschloss, aufzustehen und sich noch etwas zu essen zu holen. Zwar sollte man so spät nichts mehr essen aber sie würde ohnehin nicht schlafen. Also ging sie nach unten an den Tresen. Das Chaneira, das gerade Nachtschicht hatte, blinzelte sie verschlafen an.
    "Ich mag nur noch schnell was essen, ginge das?" fragte Tamara leise. Chaneira sprang gleich hilfsbereit auf, und ein paar Minuten später hatte das Mädchen ein leckeres Sandwich und ein Glas Milch vor sich stehen. Sie ließ es sich schmecken und für einen Moment schaffte sie es, einfach zu genießen und die Schrecken und Aufregungen der letzten Tage zu vergessen.
    Dann hörte sie leise Schritte hinter sich und Haku setzte sich neben sie. Schweigend teilten sie sich den Rest von dem Sandwich. Dann standen sie auf. "Sollen wir uns noch ein bisschen auf den Balkon setzen?" fragte er leise, und sie nickte; draußen war es warm und die Mondsichel war leuchtend silbern.
    Für eine Weile saßen sie einfach nur da und ließen die letzten Stunden Revue passieren- es war so viel passiert!
    Nachdem Summer die Waffe des falschen Assistenten in die Luft gejagt hatte, waren die drei und ihre Pokemon so schnell wie möglich durch den Wald gerannt. Wie durch ein Wunder hatten sie es zum Vertaniawald- Eingang geschafft, wo sich gerade ein paar Jungen mit Käfernetzen zum Training versammelt hatten. Sie hatten die drei weggescheucht und die Stadt betreten, wo ein Fußgänger auf die panische Gruppe aufmerksam geworden war. Er hatte die Polizei gerufen. Schon ein paar Minuten später hatte ein Inspektor namens Grame sie im Revier empfangen und sich ihre Geschichte angehört.
    Hierbei stellte sich heraus, dass alles nur mit Glück so gut verlaufen war. Eigentlich hatte noch ein weiterer falscher Assistent- ein "Neuling", der überraschend mitmachen wollte- zum "Helferteam" gehören sollen. Doch er war von einem Bibor gestochen worden und hatte eine allergische Reaktion gehabt, also war Thomas eingesprungen, der andere Junge. Gegen zwei Gegner hätten sie keine Chance gehabt.
    Die Polizisten hatten sofort eine Sondereinheit zum Gebäude im Wald geschickt. Was daraus geworden war, wussten die Jugendlichen nicht, denn sie waren sofort in das städtische Pokemoncenter gebracht worden; dort hatten sich richtige Ärzte Hakus Kopf angesehen und ihn schließlich genäht. Danach durften sich die drei Zimmer aussuchen- die Jungs schliefen zusammen, Tamara alleine. Und nun waren sie hier, zusammen und in einem Stück..

    Haku musste ähnliche Gedanken gehabt haben, denn fast gleichzeitig sahen sich die beiden an. Sie mussten lächeln, doch Tamara war eigentlich nicht danach zu Mute.
    "Es tut mir Leid" flüsterte sie leise. Haku wollte etwas sagen, aber sie hob die Hand um ihn zu unterbrechen. "Nein, warte, lass mich ausreden. Im Grunde war das nicht deine Sache. Du hast bloß dein Pokemon trainieren wollen, und ich habe dich in eine riesige Verschwörung mit reingezogen, und das aus purem Egoismus.. Ich hatte Angst alleine, ich hatte Angst um Summer, und ich wollte einfach jemanden haben, der mit mir da ist.. Hätte ich das alles gewusst.." Sie begann ein bisschen zu weinen. "Und wegen mir bist du verletzt worden und all das.. Ich kann nicht verstehen, wieso du mich nicht hasst! Ich an deiner Stelle würde es tun, glaube ich.."
    Sie weinte jetzt heftiger, als Haku den Arm auf ihre Schulter legte und sie an sich zog. "Wieso sollte ich dich hassen? Ich habe in meinen 16 Jahren noch nie so viel .. Spaß und Action gehabt wie jetzt in ein paar Tagen. Und es war wirklich, wirklich gut, trotz allem. Was passiert ist, war nicht deine Schuld, und es ist ja gutgegangen." Er lächelte sie schief an, und sie merkte, wie ihre Tränen trockneten.
    "Du bist viel zu lieb zu mir" sagte sie leise.
    "Du hast mir was von deinen Keksen gegeben" erwiederte er, woraufhin Tamara ihn schief ansah. "Aha, du warst also die ganze Zeit nur hinter meinem Essen her, was?"
    "Natürlich" antwortete er mit größter Selbstverständlichkeit. Einen Moment sahen sie sich an, dann mussten sie beide lachen. Es war ein befreiendes Lachen, das wirklich guttat und ihren ganzen Körper ausfüllte; es schwemmte die Angst und den Schock weg und endlich kam dahinter die Müdigkeit zum Vorschein.
    Auf einmal stutzte Tamara und setzte sich gerade hin. "Hey, hast du grade eben gesagt 'in deinen 16 Jahren'?!" fragte sie und sah ihn mit großen Augen an. Er blickte verwundert zurück. "Ja, was dachtest du, wie alt ich bin?" fragte er. Zwischen 12 und 14, dachte das Mädchen und wurde ein bisschen rot. Das konnte sie ihm doch nicht sagen. "Hm, keine Ahnung, hab ich noch nicht drüber nachgedacht.." log sie. Eigentlich hätte ich es wissen müssen. Er ist viel zu groß und klug und erfahren für 12 oder 13! Sie schämte sich ein bisschen und wandte den Blick wieder dem Mond zu. "Ich dachte nur, weil du ein Anfänger als Trainer bist und so" meinte sie leise.
    Er wurde still daraufhin, was sie dazu brachte, ihn doch wieder anzusehen. "Was ist? Sorry, ich meinte das ja nicht böse oder so" begann sie schnell, aber er winkte ab und lächelte wieder. "Ach was, kein Thema" sagte er.
    Sie saßen noch eine ganze Weile aneinandergekuschelt auf dem Balkon, der Junge und das Mädchen, und betrachteten den Himmel. Und für einen Moment, so hätten sie beide schwören können, stand das Universum still und blickte auf sie zurück.

    Tamara hörte weiter dem Professor zu, der noch die Fragen der anderen Trainer bentwortete. Dann erwähnte er etwas von einem Assistenten mit ein paar Sachen. Es gab einen kleinen Ansturm auf die Rucksäcke, die sie mit gemischten Gefühlen beobachtete.. Sie selbst hatte eigentlich alles dabei, was sie brauchte, aber gegen ein paar kostenlose Sachen war nichts einzuwenden. Sie ging also hinüber als die anderen rausgingen.
    "Entschuldigung, ich habe eigentlich alles, aber eine Wasserflasche hätte ich gerne noch" sagte sie ein bisschen schüchtern. Sie bekam eine ausgehändigt und ging dann zu den anderen nach draußen.
    Draußen hörte sie etwas über einen geplanten Einkauf, woraufhin eine Diskussion ausbrach. Sie wusste nicht genau worum es ging und ging zu den ersten Trainern in ihrer Nähe. Dort stellte sich auch gerade ein Junge vor, der Marc hieß. Sie stellte sich dazu.
    "Hey, sorry wenn ich störe, ich weiß grade nicht worüber geredet wird" sagte sie und tippte dem Jungen auf die Schulter. "Marc, richtig?"
    Sie gab Summer, dem Pichu, einen Pokeriegel, damit es nicht dauernd hibbelig herumhüpfte. "Ich bin Tamara! Das hier sind Summer und Gizmo"- sie deutete auf Glumanda. "Also, was genau steht an? Ich weiß immer noch nicht wo wir hinmüssen. Gehen wir zum Klimainstitut?"
    Währenddessen fing sie ein paar Gedanken von den Pokemon ringsum auf. Alle waren aufgeregt und in Aufbruchsstimmung. Gizmo sah sie vertrauensvoll an- er würde ihr folgen, und Summer sowieso, egal wo sie auch hingehen würden.

    Tamara hatte sich noch nett mit den anderen unterhalten- eines der anderen Mädchen kam tatsächlich auch aus Alabastia- als auf einmal Gemurmel ausbrach. Dann wurden alle still- der Professor war endlich da! "Psst" machten ein paar seiner Assistenten. Tamara konnte nicht genau sehen was gemacht wurde als auf einmal das Licht ausging. Sie erschreckte sich erst aber dann merkte sie, dass das geplant gewesen war.
    Der Professor begann etwas von den Landmassen zu erzählen, die wohl von zwei riesigen Pokemon geformt worden waren. Davon habe ich auch schon gehört, dachte sie und hielt Pichu fest, das sich nach vorne drängeln wollte. Gizmo blieb ganz ruhig. Wir sollen uns das also genauer ansehen. Aber..
    Nicht genau wissend ob sie aufzeigen sollte oder nicht, erhob sie die Stimme. "Entschuldigung, aber was ist denn mit den Vogelpokemon? Haben die nicht auch dazu beigetragen?"
    Ein paar Leute, die nichts über diese Pokemon wussten weil sie Kanto nicht kannten, drehten sich um. Der Professor sagte "das ist eine sehr gute Frage. Tatsächlich wird darüber noch diskutiert, welche Rolle Arktos, Zapdos, Lavados, Ho-oH und Lugia hatten. Vielleicht bekommt ihr darüber ja auch etwas raus."
    Tamara gab sich damit zufrieden. Dann war die Sitzung beendet und überall gingen die Diskussionen los. Tamara beschloss sich neben ein Mädchen mit einem Evoli zu setzen die ihr vorhewr schon aufgefallen war. "Hey, das klingt ziemlich unglaublich, oder?" fragte sie. Das Mädchen fuhr hoch- es war auf ein Sheinux eines anderen Trainers konzentriert gewesen- und nickte. "Allerdings!"


    Justice: sorry ): kann ich das noch stehn lassen?

    Tamara war so in das Essen vertieft gewesen und darin, Pichu von Dummheiten abzuhalten, dass sie bis auf den Zwischenfall mit den Tellern nichts um sich herum mitbekommen hatte. Schließlich drehte sie sich um und bemerkte dass sich die Traineranzahl im Raum mindestens verzehnfacht hatte! "Wow, unglaublich!" entfuhr es ihr, woraufhin sich ein Junge mit ein paar Pflanzenpokemon- Bisasam und Chelast- nach ihr umdrehte. Sie wurde ein bisschen rot und lauschte den Gesprächen eine Weile, bevor sie beschloss, sich einzumischen. Ein Mädchen hatte etwas von einem Team Rocket erzählt.
    "Hey, wenn ich dazu was sagen darf, ich komme aus Alabastia in Kanto. Da ist Team Rocket schon länger aktiv, die sind ziemlich gemein" erklärte sie. "Ich wusste aber nicht, dass sie schon so weit herumgekommen sind. Das ist ja beängstigend." Gizmo, das Glumanda, nickte zustimmend. In diesem Moment spreng Summer, das Pichu, von ihrer Schulter und auf den Schoß von einem Jungen vor ihr, wo es sich eingehend mit seinen Klamotten beschäftigte. Tamara wurde sofort ganz verlegen. "Oh nein, das tut mir Leid. Das ist mein Pichu Summer. Es meint es nicht böse, es ist nur evrspielt!" mit diesen Worten nahm sie Pichu auf ihren Schoß zurück, woraufhin es protestierend nieste. Da sie jetzt sowieso die Aufmerksamkeit erregt hatte, stellte sie sich gleich vor. "Ich bin übrigens Tamara!"


    gute nacht alle zusammen (;

    Tamara rannte verzweifelt durch die Gegend. In der Hand hatte sie den Zettel, den sie einen Tag zuvor in ihrer Post entdeckt hatte- sie hielt ihn ganz fest und traute sich nicht ihn wegzustecken, aus Angst, ihn zu verlieren; schließlich war er der einzige Anhaltspunkt in diesem Chaos- sie hatten sich wieder mal verlaufen.
    Keuchend blieb sie stehen und hob das Pichu von ihrer Mütze, das ort mit ihrer Fliegerbrille gespielt hatte.
    "Hey, Summer, kannst du noch mal lauschen, ob du Leute hörst?" fragte sie und stützte die Hände auf die Knie, um zu Atem zu kommen. Während Summer die Ohren aufstellte und den Kopf suchend in alle Richtungen wandte, las sich das rothaarige Mädchen noch einmal den Zettel durch:

    Zitat


    Wichtige Meldung für alle Pokemon-Trainer!


    Ich suche freiwillige Personen, welche für mich Unklarheiten in der Pokemon-Welt erforschen und analysieren, damit wir bessere Erkenntnisse besitzen. Wer Interesse hat an diesem Projekt, meldet sich im Pokemon Labor von Wurzelheim. Ich bedanke mich schon im Vorraus für euer Interesse.


    Mit freundlichen Grüßen, Professor Birk

    Da wollte sie unbedingt hin, das würde sicher Spaß machen!
    In diesem Moment machte Pichu ein leises Geräusch und deutete auf das Gebüsch links von ihnen.
    "Was gehört?" fragte Tamara. Summer nickte und hüpfte zurück auf ihren Kopf. Da Tamara nicht wusste, ob es sich um einen Menschen oder ein wildes Pokemon handelte, zückte sie einen Pokeball. "Los, Gizmo!" rief sie und ein Glumanda erschien, das sich sofort kampfbereit machte- aber nichts geschah.
    "Lasst uns nachsehen" beschloss das Mädchen und die drei schlugen sich in die Büsche. Auf der anderen Seite entdeckten sie- ein Mädchen. Diese schien sie jedoch nicht zu bemerken- sie lief einen Weg entlang richtung eines Dorfes. "Das muss Wurzelheim sein" dachte Tamara, bevor sie die vorwurfsvollen Blicke ihrer Pokemon entdeckte- sie hätten einfach einen Weg nehmen können! "Tut mir Leid" murmelte die Trainerin aus Alabastia zerknirscht. "Aber jetzt sind wir ka gleich da!" sie deutete auf ein Schild:
    Wurzelheim: 500 m
    "Na dann, auf gehts!" sagte sie und marschierte hinter dem anderen Mädchen her, das gerade über den letzten Hügel marschierte und das Dorf betrat. Sie steuerte auf ein großes Gebäude zu, das dem Labor von Professor Eich irgendwie ähnlich war. Kurzerhand liefen Tamara, Gizmo und Summer hinterher und betraten das große Gebäude. Es waren noch nicht viele Trainer drin, aber ein Mann Ende dreißig unterhielt sich gerade mit einer Gruppe von ihnen. Ein wenig nervös lief Tamara an dem Rihorn vorbei, das vor der Tür stand, und ging zu den anderen.
    "Morgen" grüßte sie schüchtern, als sich der Mann, der mit dem Mädchen von gerade gesprochen hatte, umdrehte und sie sah. "Guten Morgen!" rief er erfreut und schüttelte ihr die Hand. "Das werden ja immer mehr, wie schön! Wie heißt du? Ich bin der Professor!"
    Tamara war doch ein bisschen verwundert weil der Prof so jung war. "Ich hab den Zettel bekommen" sagte sie unnötigerweise. "Ich bin Tamara aus Alabastia, das sind Summer und Gizmo." sie deutete auf ihre Pokemon. "Was genau steht denn an?"
    "Später, später" sagte der Prof ungeduldig. "Erst müssen noch ein paar kommen, ich will nicht alles fünfmal erklären." Mit diesen Worten ging er zum nächsten Trainer um ihn zu begrüßen.
    "Komischer Kerl" murmelte sie ein wenig verwundert und Gizmo brummte zustimmend. Dann gingen sie zu einem kleinen Tisch mit Frühstück zum mitnehmen drauf. Tamara gab Gizmo und Summer ein Croissant und bestrich sich selbst ein Brötchen mit Schokocreme, dann ging sie zurück zu den anderen Trainern- den Zettel noch immer fest in der Hand.

    Soo, jetzt mal von mir ein Geschenk. Einfach aus einer Laune heraus schenke ich es Glaziola, weil sie so nett über mein Gedicht geredet hat & weil ich jetzt weiß, dass sie englisch sehr gerne mag. Natürlich freut es mich auch, wenn es allen anderen hier gefällt !! (:


    The biggest dreamer
    I am just a big dreamer, but I know there'll be the day
    and somewhen even my dreams will come true..


    One day, Evee didn't want to be at home anymore.
    "I am sick of being inside and doin' nothing" it said and crinkled it's nose. "My Momma always sais 'ooh no, outside, it is sooo dangerous, and now it is so cold and snowy' and so she makes me stay inside. But it's no FUN! I love snow, and I want to play and make snowball contests with my friends!"
    And with these words, she ran into the kitchen and catched her red headcover from the counter. Then she went outside into the snow. Of course, all of her friends were very happy to see her and they started a big snowball contest immideately!
    But, with all this fun and screaming and laughing, there was still the factor coldness.
    "Wow, it really is pretty cold outside" Evee said after making snow angels with Vulpix.
    "It is? Hum, I don't think so" Vulpix answered and as a resul it got a big snowball in his face. "You are a fire Pokemon, of course YOU aren't cold" Evee mourned. But she laughed saying it and Vulpix wasn't angry. "But, when you are cold, so why don't you just go inside and warm yourself?" he asked in the end.
    "Because I do not want to! My mother will tell me 'ha, i told you before!' and she would put me in bed ald all this stuff. I am not a Baby anymore! And one day, I will be a snow goddess. I will be famous and never cold, nevermore!" Evee said and showed her imaginary muscles. Of course, she got Vulpix laughing.
    "Yeah, you will be the most famous Ice goddess, but I for me will go inside now and eat dinner" he said and after a good-bye he went to his house and left Evee alone in the cold. But she still didn't want to go inside. "Yeah, keep laughing and tell everyone about it! Because now you got me go away, and I will not come back before I am the new master of snow!" she shouted and turned around. I will fight for my dream! was her only thought and with this she disappeared in the snow.
    Evee wandered for a long time, because she knew, if she would stop now she wouldn't stand up again- it was so cold, but her hat and the walking kept her warm. Finally, when she was completely tired, she found a cave nearby and overslept the night inside. The next day, she was walking again. Honestly, she had no Idea where to go to become a goddess, but maybe she would meet someone who could tell her? Ad it happened the way it always does in short stories about dreamers: She met someone who could tell her.
    Somewhere between Vertania Forest and the crater mountain, she met another Evee. He was sniffing and looked unhappy because he had to look for snow berrys for his family, and our Evee helped him. As a result, she ended up sitting at a hug Table and eating with the others. "Thanks again for helping. You know, I hate the snow" the boy said and gave her a bread with snow berry marmalade. "Oh no deal, I LOVE the snow! In fact I am around trying to become the Evee form of a snow goddess, I just don't know how- it's so cold!"
    The boy laughed, but his father and mother didn't. "We know how!" they said after watching each other. Their son became an attack of coughing. "You what?" he asked but was ignored. "You have to become one with the snow" the mother said. "There is a special place for Evee to go" the father added. They got a landmap pinned at the wall and showed Evee the way. "Thanks a lot for everything" she said and then continued her way..
    Finally she found the place. It was not easy to find because the snow lay about 2 metres high, but Evee was light enough to not sink in. The blue stone was looking out of the snow like a hat. Between it's frosty humps, there was an inscription:
    Wanna be the god of snow
    there's no easy way to go
    you got here, but thats the start
    now there comes the harder part:
    you have to be the snow itself
    -and some training would, too, help!
    That was confusing.. But the part with the training was easy. Maybe this would be enough? So Evee searched for someone to fight -and found a tree who could talk! "Hey, I am Snow-dutched, a Shneebedeck!" the tree said. Evee nearly had to laugh. "Well OK snowy, want a fight?" The tree said yes, and the match began.
    It was a hard match, but in the end the Shneebedeck was about to win. Evee got out of air. "Wow not bad, tree" she said. Maybe I am not good enough to be a goddess or something, she thought and was about to give up- when suddenly it began to snow. The snowflakes danced through the air and filled Evee with joy. "How wonderful" she whispered, when the tree attacked again- but the snow betrayed him: Evee heard the whisper of the snow unter its feets and saw the dancing of the flakes turn into another direction- in this moment she jumped, landet on the arm that should have hit her and ran towards the head of the Pokemon where she showed her theeth. With one turn, she won the fight.
    "I am one with the snow" she whispered and in this moment she changed. She could feel it everywhere- how her skin became silky and even, and her body became skinny.. her eyes got bigger and her eyes, too, and suddenly she was not cold anymore. She felt just great. The snow danced after her command and the ice was sugar in her mouth..
    "Wow, that was something" Snow-dutched said. "You are beautiful."
    Yes, I am, Glaziola thought, and now I am the goddess of the snow..

    KAPITEL 10: Verrat


    "Hä?" machte Haku ein wenig begriffsstutzig und patschte sich mitten an die Stirn. Beinahe wäre er hingefallen, Tamara konnte es an seinem Blick sehen. Das musste ziemlich wehgetan haben.. "Idiot" murmelte sie und wandte sich wieder dem Kampf zu, der nach wie vor erbittert tobte. Doch sie ließ ihn sehen, dass sie lächelte, als sie das sagte, und er sagte denn auch nichts; trotzdem zog er sich lieber in eine Ecke zurück und überließ ihr das Kampffeld fürs erste. Darum hatte sie ihn ohnehin bitten wollen- hier konnte er ihr nicht helfen.
    Endlich hatte sie alle Aufmerksamkeit wieder bei den Pokemon und sofort begann es in ihrem Kopf zu arbeiten.
    Im Labor hatte sie ihren Pokedex aktualisieren lassen- mittlerweile gingen fast täglich neue Daten ein, da ein neuer Professor in einem weiter entfernten Land sich in die Gruppe Kanto-Jotho-Hoenn eingeschaltet hatte, und so etwas konnte nie schaden- und während sie Mo und Summer Anweisungen gab, kramte sie fieberhaft in ihrer Tasche um ihn zu finden. Und endlich hatte sie etwas rechteckiges in den Fingern! Doch genau in diesem Augenblick startete das Pinguin-Pokemon eine weitere mächtige Wasserfontäne, und in der Aufregung, die Tamara während dieses Kampfes ergriff, entglitt ihr die Maschine wieder.
    Stattdessen sah sie sich um. Mo gab sich alle Mühe und landete auch ein ums andere Mal gute Treffer, doch er war nicht besonders schnell und musste immer wieder Angriffen ausweichen, während der Gegner sich trotz seiner Größe unglaublich schnell bewegen konnte; Summer dagegen landete Treffer und wich gleichzeitig aus, konnte jedoch keine starken Attacken einsetzen, während so viele andere Lebewesen in der Nähe waren; außerdem war er für Donner & CO noch viel zu unerfahren! Für Volttackle brauchte er eine gerade Anlaufbahn und der Gegner musste stillhalten..
    "Mo, Rankenhieb! Halt ihn fest!" rief sie, in der Hoffnung, dass dieser riesen-Pinguin nicht Vogel genug war, um etwas zu unternehmen- doch gerade, als sie Summer zum Volttackle animieren wollte, pickte der Gegner einmal zu und Mo zuckte zurück; er keuchte inzwischen heftig.
    Tamara zog endlich ihren Pokedex aus der Tasche.
    Impoleon, ein Pokemon des Typs Wasser/Flug/Stahl aus dem Gebiet Sinnoh. Wird in seiner Kleinform Plinfa als Starterpokemon ausgegeben. Spezies: Kaiserpinguin
    Tatsächlich, ein Flug-Wasser-Stahltyp, dachte sie und musste an sich halten um es nicht bewundernd anzusehen. Mo hatte keine Chance, denn er war zwar gegen Wasser-typen effektiv, gegen diesen übermächtigen Gegner konnte er aber nichts ausrichten. Sie musste ihn zurückrufen, aber was würde aus Summer? Allein hatte dieses junge Ding auch keine Chance..
    Tamara warf einen schnellen Blick zu Haku. Er stand unweit von der Tür und war gerade dabei ein paar Raupi zu evakuieren, obwohl er sich kaum auf den Beinen halten konnte.. was für ein toller Kerl, was für ein Idiot, wenn er nur nicht so jung wäre..?
    Sie fasste einen Plan. Den Kampf gegen Impoleon konnte sie nicht gewinnen. Sie mussten hier raus und auf die Verstärkung warten..
    "Mo, zurück! Summer, Donnerblitz!"
    Beide Aktionen wurden sofort ausgeführt. Mitten in der Blitzattacke rief Tamara ihr Pikachu ebenfalls zurück, rannte schon in Richtung Tür und noch bevor alle anderen wussten, wie ihnen geschah, hatte sie Haku schon am Arm gepackt und hetzte den Gang hinunter, auf das Fenster zu, durch das sie gekommen waren.."Stehen bleiben!" schrie der Mann mit dem Mantel hinter ihnen her, doch sie rannte weiter. Sicher bleib ich stehen, dachte sie voller Verbitterung, und dann bringst du uns alle um, wieso nicht? Und sie rannte, rannte durch alle Zimmer, an die sie sich erinnerte, und spürte noch schwach wie sich Haku gegen ihren Griff wehrte- aber sie konnte jetzt nicht zuhören, konnte nicht anhalten-
    bis ihr ihr eigener Fehler bewusst wurde.
    Sie waren hierher gekommen, nach einer Verkettung unglücklicher Umstände- sie waren hier hergekommen durch die Besenkammer.
    Das war es, was Haku ihr hatte sagen wollen, und sie hatte ihn nicht gelassen, und jetzt standen sie da, vor dem Loch in der Wand, vor einer verschlossenen Tür, und es blieb ihnen nichts übrig als sich verzweifelt anzusehen..
    Das kann so nicht enden, dachte sie, das kann es einfach nicht. Ich will doch noch so viel erreichen..
    Aus einer plötzlichen Eingebung heraus rannte sie ans Fenster und lehnte sich hinaus. Kein Gerüst, und dabei war der Raum doch neu..
    "Wie viel hält dein Bisasam?" fragte Haku atemlos. Unter dem Seidenklumpen auf seiner Stirn pulsierte es, man konnte es deutlich sehen.. Und er hatte sich schon ganz rot gefärbt. Er braucht einen Arzt, dachte Tamara verzweifelt, aber wie sollen wir hier rauskommen?
    "Äh? Tamara? Hallo?" sagte er ein wenig ungehalten und schnippte vor ihrem Gesicht. "Ich hab die Tür zugemacht, aber das hält nicht ewig! Also noch einmal: wie viel kann dein Bisasam halten?"


    *************
    "Äh?" machte diesmal sie. "Mein Bisasam?" Haku schüttelte verärgert den Kopf. "Jetzt komm schon, du bist doch ein kluges Mädchen oder? Wer vol,n uns beiden hat noch gleich die Wand an den Kopf bekommen? Los, ruf Mo, lass ihn uns runterhelfen und dann verschwinden wir!"
    Er findet mich klug, dachte sie und das Blut strömte in ihren Kopf und brachte ihr Gehirn wieder auf Trab. "Klar, du hast Recht. Wo war ich nur mit meinen Gedanken?" Das war eher eine Zurechtweisung an sie selbst als eine Frage an ihn, schließlich wusste Tamara genau dass ihre Gedanken nur bei ihm waren. "Mo, lets go!" rief sie und schickte Bisasam wieder heraus.
    Irgendetwas Schweres traf die Tür und brachte den Raum zum Beben. Noch mehr Steine fielen aus der Wand.
    "Mo, kannst du uns da runterbefördern?" fragte Haku. Das Pokemon besah sich die Situation genau bevor es nickte- Tamara war da keineswegs optimistisch, schließlich hatte es gerade einen schweren Kampf hinter sich. Wieder rasten ihre Gedanken.
    Haku sollte zuerst gehen und einen Arzt suchen, aber unten könnte schon jemand warten- andererseits, wenn ich ihn nach mir rauslasse, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit dass er bleibt und versucht zu kämpfen? Er hat schon viel zu viel für uns getan..
    Während sich Haku noch einmal aus dem Fenster lehnte, wisperte sie Mo etwas ins Ohr, dann schob sie sich an dem Jungen vorbei. "Ladys first" grinste sie, während ein neuer Schlag gegen die Tür den Raum zum Beben brachte. "Los, Summer, sieh nach ob die Luft rein ist!" Das Pikachu kam zum Vorschein und landete sicher auf dem Boden, wo es die Ohren aufstellte & sich aufmerksam umsah. Tamara versuchte währenddessen Mo so gut es ging zu unterstützen, indem sie sich an der Mauer festhielt. Endlich hatte sie wieder sicheren Boden unter den Füßen und wartete mit zitternden Knien auf die beiden anderen. Es schien eine Ewigkeit zu dauern- Haku hatte wohl wirklich kämpfen wollen.. Doch schließlich erschien er zappelnd und mit Ranken in der Luft gehalten im Fenster. Das sah schon fast komisch aus, doch schließlich kam auch er mehr oder weniger heil unten an. "Los, Mo, spring!" rief Tamara.
    Irgendwo splitterte Holz und etwas schweres poltrte auf den Boden. Mo sprang. Der rote Strahl erwischte ihn mitten in der Luft- das gerade noch rechtzeitig, denn er war noch nicht im rot-weißen Ball verschwunden, als eine Wasserfontäne die Luft durchschnitt wo er eben noch gewesen war und einen Baum glatt in zwei Hälften spaltete.
    "Los, komm!" rief Haku und Hand in Hand rannten sie um das Gebäude herum und in Richtung Wald.
    [..] "Ich glaube wir haben sie abgehängt" keuchte Tamara und ließ sich auf die Isodecke fallen. Haku nickte und trank einen tiefen Schluck Wasser aus einer Flasche, bevor er sie an Tamara weiterreichte. "Ein indirekter Kuss" sagte er grinsend als sie gerade den Mund voll hatte- prompt prustete sie los. "Bitte was?" hustete sie schließlich heraus. "Naja, fremder Speichel kann bis zu 8 Jahre in unserem Mund überleben, hab ich gehört" überlegte er laut und ließ sie erröten. "Bei dir wärs mir egal" sagte sie leise. Doch noch bevor er etwas erwidern konnte, hörte man Schritte im Gebüsch und im nächsten Moment traten zwei Jungen im Alter von 18-20 Jahren auf die Lichtung, die die Uniform der Alabastia Forscher-Truppe trugen- die Unterstützung!
    Nachdem die Begrüßungen vorbei und die Geschichte zusammengefasst war, wurde es still auf der Lichtung. Einer der Assistenten sah sich Hakus Verletzung an und lobte Tamara für ihr schnelles Handeln, da Raupis Seide zur Wundheilung beitrug. Das war ein Glücksgriff gewesen, doch darüber sagte das Mädchen nichts. Der andere Junge, der etwas älter zu sein schien, sah sich immer wieder um und behielt die Hände in den Taschen. Komischer Typ, kenn ich gar nicht, dachte sie kurz aber dann wandte sie sich wieder Haku zu, der gerade eine riesen-Show abzog, wie schrecklich weh doch Wasser in der Wunde täte. Gerade als sie beide und der jüngere Assistent anfingen zu lachen, klickte etwas.
    Der andere Typ hatte eine Waffe in der Hand.
    "Das ist jetzt n schlechter Scherz" stönte Haku. "Sag mir, dass ich Halluzinationen habe!"
    "Halt die Klappe" zischte der Mann. "Ihr werdet jetzt alle besser mit zum Hauptquartier zurückkommen. Ich kann nicht riskieren dass ihr das rumerzählt!" Tamara stand auf, aber das brachte ihn nur dazu, mit der Waffe herumzufuchteln. Summer, der es sich am Rand der Lichtung bequem gemacht hatte, verfolgte das Geschehen aus zu schmalen Schlitzen zusammengekniffenen Augen, bevor er sich auf ein Handzeichen von der sich wieder setzenden Trainerin im Gebüsch versteckte. Ein kurzer Blick zu dem anderen Assistenden zeigte, dass er nicht zu dem Verrat gehörte- er schien panische Angst zu haben.
    "Los, jetzt alle mitkommen" wies der falsche Assistent sie an. Wir sind grade erst da weg, dachte sie und verzog unwillig das Gesicht. Summer, lass dir was einfallen! In diesem Moment machte der andere junge Mann eine schnelle Handbewegung.
    Der Pokeball prallte gegen die Pistole und schlug sie dem Typen aus der Hand. Ein Habitak stürmte heraus und begann sofort, den Feind zu attakieren. In diesem Moment traf ein Blitzschlag die Pistole und ließ sie explodieren. Auf einmal war die Luft voller Pudox und Panekon, die aus den Bäumen fielen.
    Das Chaos brach aus- zum zweiten Mal.
    Die drei Jugendlichen, ein Pikachu und ein Habitak ergriffen die Flucht.

    KAPITEL 9: Mut ?


    "Waaaah!" machten beide wie auf Kommando und fuhren herum. Ihre Pokemon schreckten ebenfalls hoch. Als Pikachu den Sprecher sah, der über ihnen auf einer kleinen Empore stand und sich über das Geländer beugte, stieß es ein fürschterliches Quietschen aus, bei dem Tamara beinahe einen Niesreis bekam, weil es sie in der Nase kitzelte, sprang dann auf ihre Schulter und versteckte sich unter ihren Haaren. Haku wurde blass- oder vielleicht war er es auch die ganze Zeit schon gewesen, aber sie hatte es nicht gesehen, weil sie nicht genau hingesehen hatte? Noch bevor sie etwas sagen konnte, schwang sich der Mann über das Geländer und landete elegant genau vor ihnen.
    Tamara stauchelte vor Schreck einen Schritt rückwärts und stolperte glatt über Mo, der sich zwischen ihren Beinen versteckt hatte. "Waah" machte sie noch einmal, bevor sie umkippte, dann war auf einmal der Junge da und fing sie auf, während Summer sich mit einem fliegenden Schulterwechsel rettete. "Woah, danke!" sagte sie und wurde ein bisschn rot. Als sie ihn ansah, vergaß sie glatt, dass sie in Gefahr schwebten. Und als er sagte "keine Ursache" überkam sie ein Gefühl der Dankbarkeit, das so groß war, dass es ihr glatt die Spracht verschlug.. Warum war er nur so nett zu ihr?
    Doch noch bevor sie ihn fragen konnte, ertönte vor ihr ein tiefes Grollen und die Realität kehrte zurück mit einer Wucht wie ein Schlag ins Gesicht. Sie drehte den Kopf, um nach der Ursache des Geräusches zu fahnden-
    "nicht schnell genug" sagte die Stimme.
    Aber Haku war schnell genug, sie fallen zu lassen und sie damit aus der Schusslinie zu bringen.
    Er selbst hatte nicht so viel Glück.
    Die Wasserstrahlen des gegnerischen Pokemon trafen ihn mit voller ucht und schleuderten ihn durch die Luft. Tamara bekam nur mit, dass seine Füße mitgerissen wurden, dann sprang sie auf, taumelte kurz wegen des Sturzes zuvor. Dann rannte sie zu ihm, ohne auch nur einen Blick zurückzuwerfen. Hinter ihr brach Lärm aus, es klang wie ein Kampf, doch darum konnte sie sich im Moment nicht kümmern; Haku war verletzt.. Er lag einfach da, wo er hingefallen war, völlig regungslos, ein bisschen abgebröckeltes Gestein von der Mauer auf sich. Es war alles was sie sah. Und das viele Blut..
    Diesmal war es kein Saft irgendwelcher Beeren, und dieser absurde Gedanke war es, der ihr beinahe den Verstand raubte. Haku war wirklich verletzt, ohne jeden Zweifel, und sie wusste nicht was sie tun sollte! Sie war für einen solchen Fall nicht ausgebildet worden.. das sollte in ihrer Ausbildung erst später drankommen..
    Man muss einen Druckverband machen! Der Erste Hilfe-Kurs für anstehende Trainer schlug durch. Mit einem Stück stoff fest die Wunde bedecken, damit die Blutung stoppt..
    Tamara sah sich nach einem Stück Stoff um, erwog dann, ihr Shirt zu nehmen- aber das war so schmutzig.. Dann kam ihr die rettende Idee. Raupi konnten Seide produzieren- tatsächlich hatten einige der freigelassenen Pokemon schon mit einem Kokon begonnen, um sich vor den umherfliegenden Attacken zu schützen; es brannte bereits ein heißer Kampf zwischen Mo, Summer und einem großen Wasserpokemon, das sich unglaublich schnell bewegte. In Windeseile rannte Tamara zu einem spinnenden Raupenpokemon und zog es einfach mit, wobei sie den Faden immer wieder um ihre Hand wickelte, wo er zu einer dicken Masse verklebte. Schließlich ließ sie das Raupi wieder los, woraufhin es sich in Höchstgeschwindigkeit an Ort und Stelle einspann, doch das interessierte sie gerade nicht. Sie nahm den weichen, Verbandartigen Klumpen und drückte ihn auf die Wunde an Hakus Kopf.
    Das Wunder geschah: die Seide verklebte mit seiner Kopfhaut und stopfte die Blutung.
    Beinahe wäre sie jetzt in Tränen ausgebrochen, doch sie gestattete sich keinen Moment der Schwäche. Sie hatte genug Filme gesehen um zu wissen dass sie dann zusammengebrochen wäre. Stattdessen wandte sie sich um und betrachtete zum ersten Mal den Kampf.
    Das gegnerische Wasserpokemon kannte sie nicht, aber es war ziemlich groß und hatte etwas von einem Riesenpinguin mit einem goldenen Dreizack auf dem Kopf. Woraus der wohl besteht, fragte sie sich, dann schlug ihre Trainererfahrung durch und sie ging von der Rolle des Beobachters zu der des Trainers über.
    "Mo, Distanzattacken! Halt dich von dem Schnabel fern!" rief sie ihrem Bisasam zu, denn das andere Pokemon war offensichtlich teilweise Vogel. Das hatte jedoch auch eine gute Seite. "Summer, Donnerblitz-Attacke!" das Pikachu startete einen Angriff aus nächster Nähe, jedoch ob des plötzlichen Eingreifens der Trainerin eher zaghaft und ging sogleich wieder auf Distanz. Es war jedoch offensichtlich sehr aufgebracht gegen den gegnerischen Trainer..
    Das musste man ausnutzen!
    "Mo, Summer, Position RB!"
    Sie war eigentlich kein Freund von einstudierten Abläufen, aber in der Zeit, in der Doppelkämpfe immer beliebter wurden, hatte es sich als nützlich erwiesen, ein paar Muster parat zu haben, da es oft nicht einfach war, in Sekundenschnelle zwei Pokemon auf einmal zu koordinieren.. Eines davon würde jetzt zum Einsatz kommen. Es war eigentlich ganz einfach- R stand für Rasierblatt und B für Blitzattacke, wie sie den Volttackle vor der Namensänderung kurz genannt hatte. Und genau das wendeten die Pokemon jetzt auch an.
    Doch für die Ausführung hatte Tamara keinen Blick mehr, als Haku neben sie trat.
    Er war leichenblass im Gesicht und offensichtlich wackelig auf den Beinen, völlig durchnässt und mit einem riesigen weißen Klebe-klumpen auf der Stirn, aber er lebte und konnte sich bewegen..
    "Was geht denn jetzt ab" murmelte er völlig verwirrt. Tamara sah ihm einen winzigen Moment mitten ins Gesicht.
    "Du hast da was" sagte sie todernst und deutete auf seine Stirn.

    KAPITEL 8: Gefangenschaft & Gefühlschaos


    Der Mann sah Tamara einen winzigen Moment einfach nur verwundert an und sie starrte erschrocken zurück. Dann schlug Haku die Tür zu, packte sie am Arm und rannte los. Hinter ihnen flog die Tür wieder auf und prallte gegen die Wand. "Stehenbleiben!" rief jemand hinter ihnen her, doch sie rannten einfach weiter; links einen weiteren Gang entlang, dann rechts, und schließlich, als sie außer Sichtweite der Verfolger waren, zog Haku wahllos eine weitere Tür auf, hoffte das beste und drängte Tamara mit hinein.
    Es war das typische Klischee: sie saßen in einer Besenkammer...
    "Danke" flüsterte Tamara leise. Das war nun wirklich ein bisschen viel Schreck auf einmal gewesen. "Meinst du die finden uns?" fragte sie noch, aber Haki legte nur den Finger an die Lippen, wie um zu sagen: Wenn du still bist, dann nicht. Sie nickte also leise und dann warteten sie ab.
    Die Verfolger kamen um die Ecke; sie konnten ihre polternden Schritte hören. Dann sagte einer: "Verdammt, wohin sind die Kinder abgehauen? Die müssten doch hier sein?!" Zustimmendes gemurmel von eins, zwei, vier Personen war die Antwort. Tamara und Haku hielten die Luft an.
    "Frag doch dein Hündchen" sagte einer gehässig. Ein weiterer lachte; der Angesprochene murmelte etwas von "wollt ich ja eh machen" und man hörte einen Pokeball aufschnappen- und im nächsten Moment ein Schnüffeln.
    "Los, Hunduster, finde die Eindringlinge!" sagte der Besitzer.
    Haku schloss die Augen und schickte ein Stoßgebet gen Himmel; hier drin konnten sie sich nicht verteidigen! Auch Tamara wurden die Hände feucht. Oh man, bitte finde uns nicht!
    Dann stieß das Hunduster direkt vor der Tür zur Besenkammer ein triumphierendes Heulen aus, und beinahe wäre ihr das Herz stehengeblieben. Für einen Moment war alles still, dann begannen die Männer zu lachen. Irgendwo kratzte etwas, dann verstummte das Gelächter wieder. "Hm, hier sind sie nicht" sagte jemand und eine Tür schlug zu. "Was ein dummer Hund!" ein dumpfer Schlag war zu hören, dann ein Jaulen, schließlich Schritte die sich entfernten.
    Noch eine ganze Weile blieben Tamara und Haku regungslos stehen, dann bekam sie einen Krampf im Bein und er beschloss, das Risiko einzugehen und hinauszusehen. Er drückte die Türklinke herunter und drückte-
    nichts geschah; sie bewegte sich keinen Millimeter. Auch beim Ziehen ging die Tür nicht auf. "Klemmt sie?" fragte Tamara ängstlich, doch Haku schüttelte den Kopf. "Die haben uns eingeschlossen." Auf einmal wurde sie ganz mutlos: das war das kratzende Geräusch gewesen. Sie setzte sich auf einen Eimer und seufzte. "Verdammt! Was sollen wir jetzt amchen?" Ihr war nach heulen zu Mute, aber Haku schüttelte den Kopf und begann, die Holztür mit Tritten zu bearbeiten. "Was immer die mit uns vorhaben, sie haben ziemlich sicher ihr Hunduster geschlagen, und das ohne Grund, nur um uns zu täuschen!" stieß er hervor. Seine Stimme war wutverzerrt. "Und was immer auch passiert, so etwas werde ich ihnen nicht durchgehen lassen!" Die Tür erzitterte unter einem erneuten Schlag leicht, öffnete sich jedoch nicht. Tamara warf einen kurzen Blick auf Hakus Gesicht. Sie empfand Bewunderung für diesen Jungen, der mehr an ein fremdes Hunduster dachte als an sich. Was für ein Mann, dachte sie und musste über sich selbst lächeln. Dann stand sie auf und half ihm mit der Tür.
    ~~~~~
    Schließlich war es das reine Glück, dass sie entkamen.
    Die Tür war wirklich stabil gebaut und auch nach dem Aufbieten all ihrer gemeinsamen Kraft schafften sie es nicht, sie einzuschlagen. "In Filmen sieht das immer so einfach aus!" stöhnte Tamara, und Haku nickte und rieb sich mit verzogenem Gesicht die schmerzende Schulter. "Versuchen wir es noch einmal?" fragte er matt. Sie nickte, setzte sich aber kurz auf einen Eimer. "Moment noch."
    Eigentlich hatten sie ihre Pokemon rufen wollen, aber in dieser Kammer war es viel zu eng, und der Versuch hatte mit einer Platzangst-Erfahrung geendet. Die Attacken hätten hier drin alles bloß noch schlimmer gemacht.
    "Wozu braucht eine Besenkammer so eine Tür?" fragte sich Tamara stöhnend. "Ich meine, das Gebäude ist neu und durchgeplant, und eine so stabile Tür nur damit keiner einen Besen klaut ist eigentlich zu teuer, oder?" Damit konnte Haku auch nicht viel anfangen und zuckte nur mit den Achseln. "Keine Ahnung. Vielleicht, um Leute wie uns da drin einzusperren?" Er setzte sich ebenfalls einen Moment und rieb sich die linke Hand, die schon rot und dick war vom vielen schlagen. Daher sah er sich einen Moment um, entdeckte dann eine Harke mit Metallende und legte seine Hand an das kühle Eisen. "Haa, das tut gu-" in diesem Moment kippte die Harke nach vorne und riss ein paar andere Werkzeuge mit sich. "Waaah!" stieß Halu aus, als ihn die Garten- und Putzsachen begruben, aber Tamara hatte etwas weitaus interessanteres entdeckt: Hinter den Werkzeugen war ein Loch in der Wand! Nur ein kleines, in dem drei Steine fehlten- diese lagen auf dem Boden.
    "Haku, du bist ein Genie!" rief Tamara, die jetzt wieder Hoffnung schöpfte. Sie umarmte den Jungen, der sich grade wieder aufgerappelt hatte, stürmisch und drückte ihm vor lauter Übermut einen Kuss auf die Wange. Während sie sich wieder der Wand zuwandte, setzte er sich gleich nochmal hin und rieb sich überrascht das Gesicht. "Komm schon, hilf mir!" sagte das Mädchen und spähte durch das Loch. Der Raum dahinter war offensichtlich schon fertig, hatte aber- wie der, durch den sie hereingekommen waren- noch keine Scheiben. Aber die Wand war neu, der Möftel war noch frisch; vielleicht konnten sie das Loch vergrößern!
    Ohne langes Zögern steckte Tamara ihre Hand durch das Loch, in der sie den Pokeball hielt, und ließ Mo in dem Raum auf der anderen Seite erscheinen. "Los, hilf uns!" sagte sie, schnappte sich eine Hacke und begann, den Mörten zwischen den Steinen herauszukratzen. Mo halt auf der anderen Seite mit Rasierblatt und Tackle-Attacken, während Haku, der sich endgültig hochgerappelt hatte, mit neuem Feuereifer an die Arbeit ging...
    Bald hatten sie das Loch weit genug vergrößert, dass sie durchschlüpfen konnten. "Ich zuerst" sagte Haku. "Der Boden hält zwar ein Bisasam aus, aber wir sind schwerer, und ich will nicht, dass du runterfällst." Er stieg durch das Loch, bevor sie noch etwas sagen konnte. Wider Erwarten bemerkte Tamara, dass sie rot wurde; er war schon irgendwie ein toller Kerl, und gut aussehen tat er auch noch.. Sie schüttelte diese merkwürdigen Gedanken ab und folgte ihm durch das Loch, da der Boden offensichtlich hielt.
    Von hier aus gingen wieder mehrere Türen ab. Sie entschieden sich für die rechte; dahinter war ein Raum, der genauso aussah wie der vorherige- und dahinter schon wieder. So langsam hatte sie keine Lust mehr; sie hatte Hunger und Angst und ihr war kalt, aber Summer ging es vielleicht noch viel schlechter.. Also liefen sie weiter, und auch Haku beschwerte sich nicht. Und schließlich öffneten sie eine Tür zu einem Raum, hell beleuchtet, mit Fliesen auf dem Boden, doch ohne Fenster, mit einigen Maschinen, die Tamara an die in Professor Eichs Labor erinnerten..
    Und mit Käfigen, an den Wänden gestapelt, in denen sich Pokemon stapelten.
    Es waren vornehmlich Raupi und Hornliu. Damit hätten wir mein Problem geklärt, dachte Tamara, aber es war eher ein Nebengedanke; viel wichtiger war es, die armen Dinger zu befreien-
    "Pikaaa!"
    Das war Summer! Beinahe gleichzeitig drehten sich die beiden Jugendlichen um. Da saß das kleine Pikachu, in der Nähe der Tür, und hüpfte freudig hin und her! "Oh man, Summer! Endlich habe ich dich gefunden!" mit einer schnellen Attacke hatte Mo den Käfig aufgebrochen und Summer war geradewegs in Tamaras Arme gesprungen, wo sie sich jetzt glücklich aneinander kuschelten. Pikachu hatte seiner Trainerin viel zu erzählen und legte auch gleich los, was sie und Haku gleichermaßen zum Lachen brachte. Er hatte sein Schiggy gerufen, dass sich die allgemeine Heiterkeitt kurz verwirrt ansah und sich dann in Eigenarbeit daran machte, weitere Käfige zu öffnen. Das brachte alle auf den Boden der Tatsachen zurück, und sie halfen fleißig mit, als plötzlich eine gemeine Stimme ertönte..
    "Nein, wie rührend!"

    Tut mir Leid, diesmal hat es ein bisschen gedauert- die Umstände =P (Schule)


    KAPITEL 7: Suche & Entdeckung


    Als Haku am nächsten Morgen aufwachte, war Tamara verschwunden- und die beiden Pokemon ebenfalls.
    Voller Angst sprang er auf. Sie hatte doch nicht sein Schiggy gestohlen? Das konnte doch nicht alles nur gespielt gewesen sein? Unmöglich! Dennoch bekam er es mit der Angst zu tun. Meine Eltern bringen mich um, dachte er...
    Tamara war an diesem Morgen früh aufgestanden, um alles ein wenig zu organisieren und um sich abzulenken. Als sie schließlich doch eingeschlafen war, war es schon fast wieder Morgen gewesen, und dementsprechend fühlte sie sich wie gerädert; sie hatte sich also am Bach gewaschen (Haku schlief ja noch, also hatte sie ein Bad genommen) und dann versucht, etwas zu Essen zu finden. Mo hatte sich schließlich dazu aufgerafft ihr zu helfen, und gemeinsam hatten sie ein paar Beeren gefunden und einen Apfelbaum. Dann hatte sie das Bisasam losgeschickt, Holz zu holen- zum Teufel mit "kein Feuer im Wald", hier am Flussufer konnte eh nichts passieren- damit es in der nächsten Nacht nicht so kalt werden würde und sie kochen konnten; schließlich war auch Schiggy aufgewacht und hatte Tamara mit seinem Tackle geholfen, ein paar Äpfel gefahrlos vom Baum zu bekommen. Dann hatte sie den Pokemon aufgetragen, sich weiter um alles zu kümmern aber Haku nicht zu wecken, und war in die Stadt gefahren um einzukaufen.
    Als sie in Vertania ankam, war der Zöllner nicht da, was sie beruhigte; sie hatte jetzt wirklich nicht den Nerv dazu, und sowieso kam ihr der Typ im Nachhinein doch ziemlich verdächtig vor. Sie ging also als erstes ins Pokemoncenter, wo sie der Schwester von ihrem Unglück berichtete, die ihr daraufhin sofort ein paar Dosen Futter für die Pokemon mitgab. Dann rief Tamara den Professor an und sagte auch ihm Bescheid, auch dass Summer verschwunden war. Der Prof wurde daraufhin reichlich nervös und versprach, ein paar Jüngere Assistenten zur Hilfe beim Suchen vorbeizuschicken; Tamara beschrieb ihm also noch die Stelle, an der sie campten und legte dann auf.
    Im Supermarkt kaufte sie ein bisschen Dosenessen und Tütensuppen. Dann machte sie sich auf den Weg zurück.
    Als sie ankam, war es schon Mittag. Sie ließ sich auf den Boden fallen und ruhte ihre Beine aus, dann kam Haku auf die Lichtung mit Wasser in einem kleinen Topf. Den hat ihm garantiert seine Mutter mitgegeben, dachte sie und lächelte ein bisschen. Haku wurde rot, als er sie da sitzen sah, als wäre ihm ein peinlicher Gedanke gekommen, aber sie kümmerte sich nicht weiter und half ihm einfach beim Tragen. Die Pokemon lagen in der Sonne und dösten vor sich hin.
    Schließlich brachten sie auch ein Feuer in Gang und kochten sich eine Suppe. Frisch gestärkt ging es danach wieder los- Summer wollte gefunden werden. Tamaras Sorge hatte sich in Zorn verwandelt- egal wo Summer war, er wäre längst zu ihr zurückgekehrt wenn er könnte; also musste ihn etwas- oder jemand- daran hindern, und der sollte ihr besser nicht unter die Augen treten! Sie hinterließ eine Nachricht, falls die Assistenten vor ihrer Rückkehr kommen sollten, und dann ging es los gen Westen; in dieser Richtung hatten sie noch nicht gesucht.
    Mo schnupperte hier und da und fing nach einer Weile tatsächlich eine Spur auf, die von Summer kommen könnte. Hier und da trafen sie vereinzelt auf Pokemon, mit denen sich er und Schiggy zu unterhalten versuchten, doch sie flohen, als sie die Menschen sahen; es waren auch viel weniger als in anderen Teilen des Waldes. Ein ungutes Gefühl beschlich Tamara und Haku. Was war denn hier los?
    Dann brachen sie durch das letzte Unterholz vor einer Lichtung von den Ausmaßen eines Fußballfeldes, die offensichtlich frisch gerodet worden war-
    um Platz für ein Gebäude zu schaffen.
    Es wurde noch gebaut, das war offensichtlich; überall standen Gerüste, und hier und da waren unfertige Mauern zu sehen, doch keine Arbeiter? Tamara schaute auf ihr Handy. Drei Uhr- alle machten wahrscheinlich grade Mittagspause. In diesem Moment spürte sie, dass Summer hier war, und Mo schien es genauso zu gehen: an diesem Ort mitten im Wald, vor dem alle Pokemon sichtliche Angst hatten, saß ein kleines Pikachu mit ungewöhnlichen Fähigkeiten fest, und es war ihre Aufgabe, es da rauszuholen!
    "Lass uns reingehen" flüsterte sie Haku zu. Er nickte, und ein tiefes Gefühl von Dankbarkeit überkam sie; sie kannte ihn erst wenige Stunden, und dennoch war er bereit, für sie eine Menge aufs Spiel zu setzen. Das war wahrhafig nichts selbstverständliches.
    An einem Baugerüst in der Nähe versuchten sie ihr Glück. Tamara kletterte zuerst hoch, Mo sicher an ihrem Gürtel verstaut; er konnte schließlich nicht klettern. Auch Haku rief Schiggy leise zurück, dann folgte er ihr. Vorsichtig spähten sie durch ein noch unverglastes Fenster; dahinter war ein halbeer Meter beleuchtet, dann wurde es dunkel, trotz der weiteren Fenster im Raum. Doch niemand schien da zu sein, also stiegen die beiden leise ein und sahen sich um. Hier und da lagerten Säcke mit Sand und Kalk, aus denen man Mörtel mischte; ein paar fertige Fensterscheiben lehnten an der Wand, und ein Eimer Farbe stand in der MItte des Raumes. Sonst war er leer, und die unverputzten Wände gefielen ihr nicht, also bedeutete sie ihrem Begleiter, ihr zu folgen, und öffnete die Metalltür am Ende des Raumes einen Spalt.
    Der Gang dahinter sah schon fertiger aus. An den Wänden war weiße Tünche, und auf dem Boden lag ein - wenn auch schmutziger- Teppich; es gingen noch einige weitere Türen ab, aber niemand war zu sehen. Die beiden Jugendlichen schlichen also heraus und sahen sich weiter um. Ein kleiner Seufzer entfuhr Tamara, als sie daran dachte, dass sie alle diese Türen würde öffnen müssen, um Summer zu finden; dann fiel ihr wieder ein, dass Haku sie begleitete, und das machte ihr Mut. Vorsichtig und beinahe lautlos öffnete sie die nächste Tür- und stand vor einem Abgrund.
    Hier war offensichtlich außer der Tür nichts von einem Zimmer vorhanden, nicht einmal ein Gerüst; sie konnte geradewegs auf den Waldboden unter ihr sehen und wäre sicher gefallen, wenn Haku sie nicht um die Tallie gepackt und zurückgezogen hätte. Zitternd setzte sie sich erst einmal an die Wand und versuchte sich zu beruhigen, während Haku die Tür wieder zumachte. "Sei nächstes Mal ein bisschen vorsichtiger" wisperte er ihr ins Ohr und half ihr hoch. Tamara nickte und ging den Gang ein Stück weiter; sie hatte von außen gerade gesehen, dass die beiden Räume
    nebenan ebenfalls nicht vorhanden waren. Gerade als sie die Hand auf die nächste Türklinke legen konnte-
    flog diese auf und sie standen einem Mann in einem staubig-blauen Overall gegenüber.
    "Was zum?!"

    Name: Tamara Chibaki
    Geschlecht: weiblich
    Alter: 15
    Aussehen: Bild im Anhang
    = braunrotes, mittellanges Haar; trägt gerne Fliegerklamotten, vor allem ihre Fliegerbrille ist ihr ganzer Stolz
    Eigenschaften:
    x freundlich, aber direkt
    x knüpft leicht Kontakte - aufgeschlossen
    x temperamentvoll
    x fröhlich & offenherzig
    x ironisch
    Beschreibung/Geschichte:
    Tamara hat eine ältere Schwester. Diese wurde immer von ihren Eltern bevorzugt. Als Tamara alt genug war, zog sie daher so schnell wie möglich von zu Hause fort, obwohl sie trotz der Nebenstellung bei ihren Eltern ein sehr gutes Leben hatte. Ihr erstes Pokemon war ein Glumanda, und da sie nun 5 Jahre zusammen sind, verstehen sie sich prächtig (: Auf ihrer Reise hat sie viel erlebt und ist ein erfahrener Trainer, der sich jedoch dagegen sträubt, seine Pokemon entwickeln zu lassen.
    Als sie in einer Kleinstadt half, die Probleme mit einigen Raufbolden zu lösen, bekam sie als Dank von der dort ansässigen Pansion ein Ei geschenkt. Nach einiger Zeit schlüpfte daraus ein Pichu.
    Den Kontakt zu ihrer Familie hat Tamara schon seit langem abgebrochen; viel Interesse bestand von vornherein nicht.
    Pokémon:
    x Gizmo- Glumanda
    x Summer - Pichu
    Spezialisierung:
    Mentaliat

    KAPITEL 6: Angst


    "Haaaaallo! Suuuuuuummmer!"
    "Hey, Pikachu! Komm raus, komm raus, wo immer du bist!"
    "Bisa Bisasam!"
    Schon viel zu lange irrten sie durch den Wald und suchten nach Summer. Der Wald war endlos, wenn man nicht gerade den direkten Weg nach Mamoria wählte, und noch immer hatten sie nicht mal die Hälfte durchsucht- ganz zu schweigen von der Möglichkeit, dass Summer ebenfalls nach ihnen suchte und sie sich ständig verfehlten.. es war hoffnungslos.
    Tamara unterdrückte die Tränen, die erneut in ihr aufstiegen, und drehte sich zu Haku um. Er sah müde aus und hungrig, kein Wunder, sie liefen schon seit Stunden durch diesen dummen Wald und waren zum Glück schon wieder fast am Zeltplatz angekommen. Siedend heiß fiel Tamara ein, dass ein Pokemon ihre Vorräte geplündert haben könnte, und sie beeilte sich schweigend ein wenig mehr, auch wenn sie nicht daran glaubte; im Wald gab es genug Futter.
    Dann kamen sie an den Platz, an dem das Zelt stand-
    oder vielmehr, an dem es stehen müsste.
    Es war verschwunden.
    Für einen Moment dachte sie, es sei einfach die falsche Lichtung. Schließlich waren sie weit gelaufen, und entlang des Baches gab es garantiert mehrere dieser kleinen Flecken; außerdem wurde es schon wieder dämmrig. Dann bekann Mo, im Gebüsch herumzurascheln, und als er wieder herauskam, mampfte er in aller Seelenruhe Kekse.
    Kekse aus einer gelben Tüte- ihre Kekse.
    "Ach du liebe Zeit" flüsterte sie. Das Zelt war spurlos verschwunden, genau wie die meisten ihrer Sachen; mit Hilfe des verwirrten und ängstlich gewordenen Jungen sammelte sie alles zusammen, was sie in der Umgebung finden konnten. Es war nicht gerade viel: Eine Taschenlampe, ein Feuerzeug; die Decke lag halb im Fluss und musste erst trocknen, was in der Nacht dauern könnte, aber immerhin. Außerdem fand sie ein halb zerfleddertes Beeren-Buch und ihren Notizblock, der nur etwas schmutzig geworden war, sowie ihren Rucksack, der leider in einem Dornengestrüpp hing.
    Schließlich hatte sie alles ausgebreitet.
    "War das ein Pokemon? Hier aus dem Wald?" flüsterte Haku heiser. Sein Schiggy, welches die Decke aus dem Fluss gezogen hatte, sag ebenfalls nervös aus.


    *****


    Für einen Moment war Tamara versucht, ja zu sagen. Eigentlich schien es auf der Hand zu liegen, dass das ein Pokemon gewesen war... Aber es gab ein paar Dinge, die sie störten.
    "Ich weiß nicht.." antwortete sie. "Das erscheint mir irgendwie zu viel Pech auf einmal.. warte mal.. Hey, würde ein Pokemon nicht eher Essen stehlen? Also die Kekse.." sie deutete auf Mo, der gerade die letzten Kekse aufmampfte und sich dann in seiner Mooskuhle zusammenrollte wobei er sich jedoch nervös umsah.
    "..und die Beeren.." erst, als sie darüber nachdachte, fielen ihr die überall auf der Lichtung verstreuten, teilweise zermatschten Beeren auf. Und erst dann bemerkte sie auch die unheimliche Stille, die über der Stelle lag.
    "Äh. Gestern war hier noch alles voller Papinella, Pudox, Waumpel, Panekon und Schaloko.. der ganze Ort war voll davon! Und jetzt..." sie lauschte in den Wald, doch sie hörte nichts, noch nicht einmal den Wind. "Mo, Lockduft!"
    Mo rappelte sich auf, offensichtlich froh, eine Beschäftigung zu bekommen. Er öffnete seine Zwiebel ein wenig und verströmte einen angenehmen Geruch.
    Gleich beruhigte sich Tamara ein wenig, auch Haku und sein Schiggy gaben sich einen Moment dem Duft hin. Dann verteilte er sich im Wald und die Nervosität kam zurück- denn nichts passierte.
    Selbst Haku war klar, dass es jetzt hier von Schmetterlingspokemon nur so wimmeln müsste, aber nichts geschah.
    "Siehst du? Das meine ich. Was auch immer hier passiert ist, es war kein wildes Pokemon!" Haku nickte; er sah es ein. "Aber was wollen wir jetzt machen?" fragte er sie. Tamara sah sich um; mittlerweile war es unter den Blättern schon fast Nacht. "Wir sollten uns hinlegen" sagte sie schweren Herzens. Und beten, dass es Summer gut geht und dass er einen Platz zum Schlafen hat und etwas zu essen, fügte sie in Gedanken hinzu. Sie legten sich also hin, so eng wie möglich, bevor es peinlich wurde, denn nachts war es im Wald doch ziemlich kühl und die Heizkissen waren alle verschwunden... auch Mo und das Schiggy blieben in der Nacht draußen um ihre Trainer zu wärmen. Kombiniert mit der Iso-Decke, die halbwegs trocken war, entstand tatsächlich wie eine Art Wärme (xD).
    Dennoch konnte niemand wirklich schlafen...
    Haku hatte Angst, dass, was auch immer hier gewesen war, zurückkehren würde;
    Tamara hatte Angst um Summer;
    Mo hatte Angst, weil alle Pokemon in der Umgebung verschwunden waren;
    und Schiggy hatte Angst weil es spürte dass die anderen Angst hatten...
    In dieser Nacht bekam niemand ein Auge zu.

    Ich kann einfach nicht aufhören =D



    KAPITEL 5: Ratlosigkeit


    Die Blubberbläschen des noch untrainierten Schiggi prallten wirkungslos an Tamara ab, jetzt schritt dafür aber der Trainer ein. Er musste zwischen 12 und 13 sein, schon alt für einen Trainer-Anfänger. Genau wie sie damals. Und jetzt war er natürlich verärgert, weil sich ein wildfremdes Mädchen seinem "Fangversuch" in den Weg stellte. Er kam herüber und zeterte los, aber Tamara war abgelenkt und bekam nur Fetzen mit:
    ".. gerade dabei, ein seltenes Pokemon zu fangen.."
    sie strich Mo über die Stirn. Äußerlich machte er einen gesunden Eindruck aber wieso schlief er?
    " .. zwei Anfangspokemon, dass.."
    Die wenigsten wilden Pokemon in dieser Gegend konnten Schlafattacken überhaupt lernen, und die stärkeren von ihnen wurden meist gleich eingefangen!
    ".. einfach dazwischengehen, was soll.."
    Und die Trainer hatten von so was erst Recht keine Ahnung.. Was war denn los?
    "..jetzt einfach ignorieren, also..."
    Sanft schüttelte sie Mo. Normalerweise müsste das Pokemon jetzt aufwachen auch wenn es nach einer Hypnose eingeschlafen war, doch Bisasam rührte sich nicht.
    ".. und überhaupt, was mischst du dich in meinen Kampf ein?!"
    Erst jetzt registrierte sie, dass der kleine immer noch hinter ihr stand und zeterte. Er war mittlerweile krabbyrot angelaufen. Sie musterte ihn kurz, kam dann zu dem Schluss, dass er sie nicht weiter interessieren musste, und wandte sich wieder ihrem Liebling zu. Sie zog einen Pokeball - seinen Pokeball- von ihrem Gürtel und versuchte Mo zurückzurufen. Obwohl sie unter diesen Umständen nicht damit gerechnet hatte, öffnete sich der Ball und verschluckte das Pokemon mit einem roten Blitz.
    Jetzt blieb dem Jungen der Mund offen stehen. "Da-dada-das war deins?" seine eben noch wutrote Fratze verwandelte sich auf der Stelle in Schamesröte. "Ich.. tut mir wirklich Leid, ich dachte-" aber dann fiel ihm wieder etwas ein. "Sag mal, bist du denn von Sinnen, dein Pokemon bewusstlos oder was-auch-immer mitten im Wald liegen zu lassen?!" Jetzt war er wieder sauer. Und das zu Recht: es war wirklich ihre Schuld, was mit Mo passiert war! Und Summer war immer noch weg..
    Sie wollte fragen, ob der Junge ein Pikachu gesehen hatte, aber sie brachte kein Wort heraus. Sie starrte nur auf den Pokeball, dann den Jungen an und dann fing sie an zu weinen...


    Irgendwie hatten sie es zusammen zu Tamaras Zelt geschafft. Obwohl der Junge keine Ahnung hatte, wie er sich verhalten sollte, hatte er beschlossen, das weinende Mädchen nicht alleine zu lassen, und hatte- sie mehr oder weniger führend- schließlich den richtigen Platz gefunden. Sie setzten sich hin, und Tamara ließ, immer noch schluchzend, Mo wieder heraus. Er bewegte sich immer noch nicht.. Sie unterdrückte ein neues Losgeheule und beschloss, endlich mal nachzudenken. Sie wollte eine Forscherin werden, verdammt! Sie riss sich also zusammen und flüsterte dem Jungen ein "Dankeschön" zu. Dann stand sie auf. "Kannst du gank kurz hier warten?" fragte sie leise, und er nickte. Sie lief erneut am Flussufer entlang und fand einen weiteren Frühtragenden Strauch- Tsitrubeeren, genau wie sie gehofft hatte. Sie pflückte eine Handvoll Beeren und eilte zurück. Wenn Mo von sowas nicht aufwachte, wusste sie auch nicht!
    Als sie wieder ankam, saß der Junge immer noch mit großen Augen am gleichen Platz wie zuvor. Sie lächelte ein bisschen, dann fiel ihr auf, dass das mit tränennassen Wangen vielleicht nicht optimal rüberkam, und sie kniete sich einfach hin und schob Mo die Beeren in den Mund. Einen Moment drückte sie zu, dann setzte der Schluckreflex ein..
    Und das Bisasam sprang mit einem so hohen Geräusch auf, dass der Junge fast umfiel. Mo stand da wie erstarrt, zitternd und unfähig sich zu bewegen, so sauer waren die Beeren gewesen.
    "Tut mir Leid, kleiner!" flüsterte Tamara. Dann sah sie den kleinen Kerl neben ihr an. "Vielen Vielen Dank" sagte sie ehrlich."Sag mal hast du auch ein Pikachu gesehen?"
    Der Junge schüttelte den Kopf, dann beschloss er, die Initiative zu ergreifen. "Ich bin Haku" sagte er schüchtern. Sie musste unwillkürlich lächeln. "Ich bin Tamara. Und das hier ist Mo." Mo, der immer noch unter einem Säureschock stand, machte ein halb-begrüßendes Kehlgeräusch. Haku lächelte. "Schön euch kennenzulernen. Das Pikachu, gehört das auch dir?" fragte er Tamara. Sie nickte "es heißt Summer." Der Junge dachte kurz nach. "Ich helf dir beim Suchen!" sagte er kurzentschlossen.
    "Was? Aber du bist doch grade erst als Trainer ausgezogen!" meinte Tamara erschrocken. Sie wollte ihn nicht von seinen Träumen abhalten. Doch er schüttelte den Kopf. "Meine Eltern wollten das, und nach 3 Jahren ham sie mich auch soweit bekommen. Ich mag mein Shigy auch jetzt schon, aber.." er zuckte mit den Achseln. "Es wäre mir nur Recht. Wenn du da kein Problem mit hast." Sie schüttelte den Kopf, und drückte ihn einmal ganz fest.
    Er wurde rot, stammelte ein "kein Problem", dann lachten beide und schließlich machten sie sich gemeinsam auf den Weg, Summer zu suchen..

    Gebt mir ein- HUMBAHUMBAHUMBATÄTÄRÄÄÄÄÄÄÄH , denn es geht weiter =D


    KAPITEL 4: Unfälle


    "Ja, fast geschafft, nur noch die Stange in der Mit... NEIN! Mo halt sie fest!" rief Tamara aufgeregt, aber es war zu spät: die letzte Stange, die festgeschraubt werden sollte, löste sich und fiel um- und mit ihr das ganze Zelt. Zum fünften Mal an diesem Abend hatte das Mädchen das dringende Bedürfnis, so fest es konnte gegen einen Baum zu treten, aber sie wollte sich nicht geschlagen geben. Mo hatte es sich in einer Mooskuhle bequem gemacht und sah ihr belustigt zu, und Summer hatte sich verzogen als sie nach dem dritten Versuch einen gaaaaanz kleinen Tobsuchtsanfall bekommen hatte.
    Seufzend stand Tamara auf und dehnte den schmerzenden Rücken. Dummes dummes Zelt, dachte sie, wer braucht dich schon? Aber sie wollte es ein letztes Mal versuchen- nach einem kleinen Snack: sie hatte gesehen dass in dem Paket auch eine Packung Kekse verstaut war. Die musste schon was älter sein, aber diese Dinger hielten sich schließlich fast ewig, oder? Also holte sie die gelbe Packung raus und riss sie auf- und dabei fiel aus dem Stoffbeutel, in dem auch das Zelt gewesen war, ein kleines zerknülltes Stück angelaufenes Papier. Sie hob es auf, den Mund schon voll- und prustete so heftig, dass ihr die Krümel aus dem Mund flogen. Hierbei handelte es sich um eine Gebrauchsanweisung. Eine ganz bestimmte Anweisung...


    Eine Viertelstunde später war das Zelt aufgebaut und vertäut, die Vorräte in der Mini-Kühltasche verstaut die man zusammengeklappt mühelos im Rucksack verstauen konnte, die Wasserflaschen am Teich um die Ecke gefüllt und die Luftmatratze aufgepumpt. Sogar ein kleines Feuerchen hatte sie machen wollen, aber dann war Tamara wieder eingefallen, dass sie sich in einem Wald befand, auf einer Wiese voller Käferpokemon, und ein Feuer vielleicht ein kleines bisschen unklug gewesen wäre? Also hatte sie nur ein paar dieser Knick-und-werd-warm-Handwärmer angemacht und sie im Zelt verteilt, dass zum Glück isoliert war und die Wärme innen behalten würde. Mittlerweile war es wieder dunkel, und just in diesem Moment spazierte auch endlich Summer auf die Lichtung.
    Mo räkelte sich verschlafen in seinem Moosbettchen, doch Tamara sprang auf als sie das Pikachu sah: es war über und über von einer dunkelroten Flüssigkeit bedeckt!
    "Oh Gott! Summer, was ist denn passiert?!" Sie kniete sich hin und fing das leicht taumelnde und unter der roten Masse blass scheinende Pikachu auf. Dann suchte sie nach ihrem Erstehilfe-Täschchen.
    "Oh gott, Summer, nein, oh mist.." Sie kroch ins Zelt und fand auch endlich das kleine rote Täschchen. Doch als sie nach draußen zurückrobbte-
    schleckte Mo gerade den letzten Rest Beerensaft von dem kleinen Pokemon ab und verzog dann ein bisschen verwundert das Gesicht.
    Summer hatte sich wieder gefangen und schüttelte sich nur ein letztes Mal, wie um ein Taubheitsgefühl abzuschütteln, dann begann es zu schimpfen.
    "Pika! Pikapi! Pi Pika pikapika Pi Pi!!" zeterte es los. Tamara musste unwillkürlich lachen. Es sah aber auch zu süß aus! Jetzt legte das Pikachu den Kopf schief, also wundere es sich, wie sie in so einer Situation noch lachen könne, und das brachte sie noch schlimmer zum Lachen. Summer, der die Situation nicht verstand, beschloss einfach ein bisschen zu schmollen und legte sich in die von Mo warmgelegene Kuhle im Moos unter einer großen Steineiche.
    Immer noch grinsend, kroch Tamara wieder ins Zelt in dem es schön warm war und kuschelte sich in ihre Isolationsdecke. Summer würde schon reinkommen, Mo war schließlich hinterher ins Zelt und hatte es sich in einer Ecke bequem gemacht.


    Sie musste wohl eingeschlafen sein, denn als sie wieder aufwachte dämmerte es schon. Da ihr Mund wie ausgetrocknet war, trank Tamara erstmal was, dann streckte sie sich und verließ das Zelt. Es war frisch draußen, aber nicht so kalt wie sie gedacht hatte, und so ging sie erst mal zum Waschen an den Bach. Hier war es noch wärmer, weil das Blätterdach der hohen Bäume das Sonnenlicht nicht behinderte. Das wird ein heißer Sommer, dachte Tamara bei sich, perfekt für ein Picknick, oder Strandtage, oder...
    Sie hing noch eine Weile ihren Gedanken nach, während sie darauf wartete dass sich die beiden Pokemon blicken ließen. Schließlich machte sie sich selber auf um nach der Herkunft der Beeren zu suchen, mit deren Saft Summer sie gestern no erschreckt hatte. Pikachu hatten in solchen Dingen einen ähnlichen Geschmack wie Menschen, vielleicht waren es ja Lansatbeeren gewesen, die bunt und lecker aussahen und auch so schmeckten. Sie lief eine Weile ziellos herum, immer in der Nähe des Baches, und dann fand sie auch tatsächlich einen Strauch mit dicken reifen Beeren. Sie pflückte ein paar und formte mit ihrem Shirt einen Beutel, um sie zu tragen, dann untersuchte sie die Beeren genauer mithilfe eines Survival-Buches vom Professor. Es waren wirklich die Frühtragenden Lansatbeeren, und als sich das Mädchen eine in den Mund steckte war sie süß-sauer-scharf-trocken-bitter, perfekt ausgewogen, und schmeckte einfach klasse. In Windeseile lief sie los um neue zu besorgen.
    Als sie wiederkam fehlte von den Pokemon weiterhin jede Spur und langsam machte sich Tamara Sorgen. Sie aß noch ein, zwei Beeren, steckte die restlichen in die Kühlbox und machte sich auf die Suche.
    "Mo? Moooo! Summer! Wo seid ihr??" rief sie durch den Wald. Doch sie fand einfach nichts! Niemand war da, kein Pokemon und auch kein Mensch den sie hätte fragen können. Mutlos wollte sie wieder nachsehen, ob die beiden vielleicht zum Zelt zurückgelehrt waren, als sie einen lauten Ruf hörte:
    "Los, Blubber-Attacke!"
    Das hörte sich ganz nach einem Kampf an! Vielleicht konnte sie ja mal da fragen?
    Kurzentschlossen ging Tamara in Richtung der Rufe. Dort stand ein Junge, ein bisschen jünger als sie, mit einem Schiggi in Angriffsstellung, aber sie konnte keinen weiteren Trainer entdecken? Neugierig geworden, gegen welches Pokemon der Junge wohl trainierte- es musste eigentlich zwangsläufig ein Waumpel o.ä. sein- ging sie noch näher heran-
    und erstarrte.
    Da auf dem Boden lag ein Bisasam, reglos, offensichtlich schlafend.
    Es gab keine wilden Bisasam in diesem Wald ausgeschlossen, der Prof holte sie sichextra von einem weit entfernten Berg namens Silberberg-
    dann musste das Pokemon dort aber jemandem gehören. Es gab keinen Trainer außer dem Schiggi-Besitzer.
    Tamara stürzte vor und stellte sich der noch harmlosen Blubberattacke in den Weg.
    "MO!!!"