Beiträge von Lil.Penguin

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    Und hier geht es auch schon weiter ^-^

    KAPITEL 3: Schwierigkeiten


    Tamara spazierte durch das Verbindungshaus zwischen dem Dorf Vertania und der Route, auf der sie unterwegs gewesen war. Sie wollte es sich nicht eingestehen, aber das bergauflaufen bis hierher hatte ihr ein bisschen die Puste genommen. Zwar sollte sie es als Ex-Trainer gewohnt sein, Berge zu erklimmen, die um einiges steiler waren als der eher sanfte Hügel hier, aber sie hatte es sich ein bisschen einfach gemacht auf dem Rückweg (sie war aus Fuchsania City zurückgekommen): zunächst war sie über den Radweg gefahren, aber als sie einen Platten bekam, hatte sie ein netter Biker mitgenommen. Dann, in Safronia, hatte sie die Ibitak-Lady Serenity besucht; diese hatte ihr ein Ibitak geliehen, dass sie mehr oder weniger angenehm bis nach Lavandia gebracht hatte. In der Geisterstadt hatte sie sich einer Touristengruppe angeschlossen, kurze Andacht im Pokemonturm gehalten, das neue Marktgebäude besichtigt und war schließlich mit den Touris in den Felstunnel gegangen. Auf dem Weg für die Neugierigen hingen mittlerweile überall Lampen, und auch als die Führung dann beendet war, war es nicht schwierig gewesen, den Weg nach Azuria zu finden- und ab da war ja alles klar gewesen.
    Nachdem sie also wieder zu Atem gekommen war, ging sie auf die gegenüberliegende Tür zu. Wie immer war niemand hier; Vertania war ein eher verschlafenes Plätzchen, trotz seiner unmittelbaren Nähe zum Pokemon-Liga-Eingangsbereich. Sie wollte gerade durch die Tür treten, als ihr doch jemand entgegenkam:
    "Zoll, bitte zeigen Sie uns Ihre Papiere und ihre Pokemon!"
    "Ähm, das muss ein Missverständnis sein!" stammelte Tamara. Ein Zoll?! In Vertania???!!! "Ich habe nichts zu verzollen, und seit wann brauche ich Papiere?"
    Der Zöllner tat ganz souverän. "Das hier ist ein Zoll, und ich muss sie nochmals auffordern mir ihre Papiere für das Mitführen von Pokemon zu zeigen," er deutet auf die beiden Pokebälle an ihrem Gürtel, "und mir ihre Mitbringsel auf den Tisch da zu legen," er deutete auf einen Tisch in der Ecke.
    Ein bisschen ratlos packte Tamara ihren Rucksack aus, legte ihre Fliegerbrille dazu und rief ihre Pokemon. "Was genau für Papiere..?" fragte sie, aber der Zollbeamte hörte ihr gar nicht zu. "Alter, Größe, Gewicht, Name und ungefähres Stärkelevel auf einer Skala von 1 bis 100, 100 als stärkstes?" fragte er in einem Rutsch. Immer noch verunsichert, gab Tamara die Daten für Mo und Summer an. "Anliegen?" fuhr der Zöllner fort. "Forschung im Wald!" sagte Tamara, erleichtert, denn nun konnte sie endlich Papiere vorzeigen die ihren Auftrag bestätigten. Der Mann nickte und schlug sin Notizbuch zu. "Einstiegsauftrag , was?" sagte er, nickte ihr noch einmal zu und verließ den Raum.
    Er ließ ein verwirrtes und verdattertes Mädchen zurück.


    Da es spät geworden war, hatte Tamara die Nacht in einem Pokemoncenter verbracht. Am nächsten Morgen bekamen sie dort (also sie und ihre beiden Lieblinge) auch ein kostenloses Frühstück. Dann zeigte Schwester M. Joy ihr ein Paket, dass eigens für Einstiegsforscher hier deponiert wurde- in diesem befanden sich ein Zelt, eine Taschenlampe und einiges mehr. Natürlich war der letzte Einsteiger schon eine Weile her, und die Sachen waren etwas veraltet; dennoch besser als jede Nacht wieder in die Stadt zurücklaufen zu müssen. Tamara bedankte sich also noch einmal, Summer der Faulpelz setzte sich auf Mos Rücken, und die drei liefen los.
    Auf dem Weg durch die Stadt füllte Tamara ihre beiden Wasserflaschen wieder mal an einem Trinkbrunnen auf, dann spazierte sie herum und genoss das frühlingshafte Wetter und die laue Brise. Summer ließ seine Öhrchen flattern und Mo grinste vor sich hin. Für einen kurzen Moment fühlte sich Tamara unwohl, als würde sie jemand anstarren, doch die Pokemon ließen sich nichts anmerken und sie konnte niemanden entdecken, also zuckte sie mit den Achseln und lief weiter, auf den anderen Dorfausgang zu.
    Die Gestalt im Schatten lächelte.


    Wieder war einige Zeit vergangen, und die drei Freunde hatten das Dorf verlassen um nun den geschlängelten Pfad richtung Wald entlangzugehen. Von Zeit zu Zeit hörten sie es im Gebüsch rascheln, hier und da hüpfte ein Taubsi oder ein Rattfratz, zeitweise auch mal ein Wiesor aus einem Strauch oder Erdloch. Tamara saugte alles in sich auf, und sie wusste dass es ihren Pokemon genauso ging: gerade jagte Summer einem Schmetterling nach, bis dieser sich auf einen hohen Strauch flüchtete; Mo pflückte sich verschiedene Blätter und Blumen und machte einen kleinen Kranz daraus. Als er diesen Tamara hinhielt, freute sie sich riesig, so ein hübsches Geschenk! Kurzerhand machte sie auch einen für Mo, wenn er auch nicht ganz so hübsch war, und sofort stibitzte Summer das Blumenband und rannte fröhlich herum. Das um einiges ältere Bisasam sahs ihm gerne nach.
    Ab und an hatte Tamara wieder das Gefühl, angestarrt zu werden; doch auf diesem bevölkerten Pfad war das wohl nur normal. Sie trank ihre Wasserflaschen noch vor Mittag aus, und als sie an einen kleinen Bach kamen, machte das Forscherteam Rast und aß und trank ein bisschen, bevor es frisch ausgeruht weitergehen konnte.
    Gegen 5 Uhr kamen sie am Waldeingang an. Ein bisschen nervös war Tamara jetzt doch, schließlich musste sie noch vor Nachteinbruch einen Platz für das Zelt finden und sich ein bisschen umsehen. Schließlich würde sie länger hier sein; und in der Nacht war es bestimmt gruselig... Sie schüttelte diese Gedanken ab und betrat den Wald.
    Beinahe sofort war es merklich kühler und dunkler, auch die Geräusche nahmen ab. Ein wenig zögerlich ging Tamara durch den Wald- auf dem Weg nach Alabastia hatte sie einen Umweg genommen um sich nicht zu verirren und weil es ganz einfach angenehmer war. Jetzt musste sie sich in einem Irrgarten zurechtfinden, den sie zuletzt vor fast 2 Jahren betreten hatte...
    Schritt für Schritt drang sie nun also in den Wald vor, die Pokemon wieder dicht bei sich. Da, auf einmal raschelte es im Gebüsch! Sie fuhr herum, konnte jedoch kaum etwas entdecken, da raschelte es über ihrem Kopf erneut. Sie stieß einen kleinen Schrei aus, sprang ein Stück zurück und Summer stieß vor lauter Schreck einen kleinen Blitz aus, der die Blätterdecke über ihnen durchbrach und verpuffte- aber nicht ohne etwas zu treffen
    Und das etwas fiel herunter, Tamara geradewegs ins Gesicht.
    Das Chaos brach aus. Das Mädchen fing unwillkürlich an zu schreien, setzte sich auf den Hosenboden und fuchtelte wie wild herum; Summer quiekte laut und schoss Blitze in alle Richtungen, die noch mehr Dinge aus den Blättern fallen ließen, und Mo war unter einen Busch gekrochen und starrte nervös auf die kleine Lichtung, auf der sie sich befanden-
    und dann begann er, zu kichern.
    Es war ein seltsames Erlebnis, ein Pokemon kichern zu hören. Endlich hatte Tamara das klebrige etwas aus ihrem Gesicht entfernt, und sie sah erst Mo an, dann besah auch sie sich die Szene- und musste ein bisschen mitlachen. Aber dann tat es ihr auch schon wieder Leid- denn die Dinge, die Summer aus den Bäumen geschossen hatte, waren Panekon und ihre freundlicheren Verwandten Schaloko, genau wie das klebrige Fadengespinst ih ihrem Gesicht. Summer stand mit nervös zuckendem Näschen in der Mitte, und aus den Bäumen ringsum lugten fünf oder sechs Papinella und ein Pudox auf die Szenerie.
    Langsam stand Tamara auf, entschuldigte sich und hielt das Schaloko in ihren Armen hoch; es saugte sich mit einpaar Fäden an dem Blätterdach fest und endschwand. Die anderen Kokonpokemon versuchten das gleiche und die Schmetterlinge, das Mädchen und das Bisasam halfen ihnen, am Ende klebte auch Summer ein Panekon an einen Baum und schaute ihm fasziniert beim klettern zu.
    "Ich wusste nicht mal, das sie das können!" sagte Tamara verwundert. Dann verschwand das letzte Pokemon, und sie waren wieder allein.
    Das Gefühl von Blicken in ihrem Nacken setzte wieder ein, doch erneut war niemand da. "Lasst uns das Zelt hier irgendwo aufbauen!" beschloss Tamara und die Pokemon stimmten zu.
    Der Mann hinter der breiten Steineiche lächelte wieder.

    Hier schreibe ich dann mal Kapitel 2, weil ich so schön drin bin und so :]
    ACHTUNG: WENN DIESES KAPITEL MITTENDRIN APRUPT AUFHÖRT HABEN MEINE ELTERN MICH INS BETT GESCHICKT; DANN GEHTS MORGEN WEITER !!!


    KAPITEL 2: Einführung


    Fast alle Forscher und Assistenten des Alabastia-Pokemonlabors unter Professor Eich hatten sich im großen Hörsaal zusammengefunden. Die Tribünen waren mit Hilfe der Elektrizität von einem Raichu, das ein Trainer vorbeigeschickt hatte, heruntergefahren worden- es herrschte Windstille und das Labor setzte auf Umweltschonung- und alle standen oder saßen in einem großen Möchtegern-Stuhlkreis herum und dirkutierten. Das Thema? War doch zu erwarten. Nur Professor Eich, Tracy und zwei ältere Assistenten waren mit Summer im Nebenraum.
    "Ruckzuck-Bombe!"
    "Donner-Kuss!"
    "Blitzkanone!"
    "-diese Attacke gibt es doch schon, Dummkopf!"
    So flogen die Vorschläge für die neue Attacke durch den Raum, die ihnen Summer am Abend zuvor so eindrucksvoll demonstriert hatte. Tamara selbst saß etwas abseits und dachte für sich nach. Noch waren die Forscher mit Feuereifer dabei, aber bald würden die lauteren wieder an ihre Übungsforschungen gehen, und die älteren weiter ihren Beschäftigungen nachgehen- oder wissenschaftliche Vorschläge zur Attacke machen, die bei den Studenten und Praktikanten in Tamaras Alter eher nebensächlich waren und kein Gehör fanden. Bis dahin überlegte sie selbst.
    Eigentlich ist die Attacke gar kein Ruckzuckhieb, dachte sie und runzelte leicht die Stirn, es ähnelt eher einem Tackle, zumindest von der Kraft her, und die Geschwindigkeit könnte auf Teilen von Agilität beruhen, aber was soll das für eine Attacke sein? Tackle, Agilität, und dazu eine solche Elektrizität- vielleicht kommt die Geschwindigkeit auch von der Umpolung des Bodens durch den Stromausstoß.. was machen der Prof und Tracy eigentlich so lange mit Summer?
    In diesem Moment ging die Tür auf und Eich kam herein. Seine Augen glänzten wie die eines kleinen Kindes. Die Assistenten, die grade den Raum verlassen wollten, drehten sich wieder um, einer winkte schnell aus dem fenster und hieß ein paar die draußen wieder an der Arbeit waren, herzukommen. Dann begann der Professor zu sprechen. "Es ist unglaublich. Die Attacke deines Pikachu-" er sah Tamara an, "strahlt Elektrizität aus von bis zu400 Volt!!" Ein Raunen ging durch den Raum und setzte sich draußen fort, als die Nachricht ihre Runde machte. Tamara aber war wieder in Gedanken. Stärke eines Tackle, aber mit Energiefreisetzung von bis zu 400 Volt?!
    Das ist ja ganz einfach.
    "Volttackle" sagte sie laut.
    "Was?" fragte der Professor leicht erstaunt, da Tamaras Kommentar nicht zu seiner Äußerung passen wollte.
    "Volttackle. Die Attacke. Stärke eines Tackle aber mit Energiefreisetzung von 400 Volt!" wiederholte Tamara ihren Gedankengang. "Das ist der Name für die Attacke."
    Tracy kam herein und setzte Summer auf dem Boden ab. Der nieste protestierend ob seiner ungeheiligten Behandlung, zog es aber vor, statt zu schmollen mit Mo zu spielen. Dieser schnappte sich das kleine Pokemon mit seinen Ranken und wirbelte es hin und her. Die Professoren, die nun wieder einen Grund hatten sich zu drücken, nahmen ein bisschen Abstand und sahen belustigt zu. Andere, die den Vorschlag überdacht hatten, stimmten in zustimmendes Gemurmel ein.
    Der Professor sah nachdenklich aus. Erst nach einer Weile bemerkte Tamara dass es in diesem Moment dabei nicht um Summer sondern um sie selbst ging. Dann sah Eich auf und sie direkt an. "Ich glaube, wir haben ein Naturtalent unter uns" sagte er andächtich. Dann nahm er einen Zettel vom Schreibtisch in der Nähe, drückte ihn Tamara in die Hand und sagte: "Ich habe eine Aufgabe für dich. Es ist dein Einstiegstest. Viel Erfolg, du hast so viel Zeit wie du brauchst. Wenn du Fragen hast, ruf mich an." Mit diesen Worten verließ er den Saal und dieser leerte sich zunehmend. "Viel Erfolg" flüsterte Tracy noch. "Das ist nicht einfach, der letzte hat für seinen Einstiegstest 2 Jahre gebraucht." Dann ging auch er, und Tamara war mit Mo und Summer, die sie ernst ansahen, und ihrem Zettel allein.


    "... und wir singen..."
    BISASAM!
    "..und wir singen.."
    PIKA PI!
    "..und wir singen Fallera, Fallera, Falleri, wir machen eine Reise!"
    Dieses Lied sang Tamara schon eine ganze Zeit. Sie hatte sich gleich im Hörsaal auf eine Tischkante gesetzt, die Beine überschlagen, den Zettel studiert und im Geiste eine Liste gemacht mit Dingen die sie vor ihrer Abreise erledigen musste. Denn das war ihre Aufgabe: Abreisen. Sie sollte eine explosionsartige Vermehrung von Waumpi im Vertania-Wald untersuchen, die begann, die Raupi- und Hornliuvorkommen zu gefährden. Also hatte sie sich vom Labor einen Ausweis geholt, der ihr erlaubte, mit Rabatt im Supermarkt einzukaufen. Sie hatte eine neue Karte eingepackt, zwei Flaschen Wasser (die konnte sie immer wieder auffüllen), einen Bisasam-Napf, den sie noch hatte, und mehrere Dosen mit Essen- Ravioli und Pokekekse. Voller Stolz konnte sie schließlich alles zusammen mit Schreibzeug und Handy-ersatzakkus in ihre nagelneue Alabastia-Forschereinheit-Tasche in modischem Kakhi gesteckt, ihre neue Alabastia-Forschereinheit-mütze in waldgrün aufgesetzt und war losgezogen.
    Irgendwie dauerte der Weg Bergauf nach Vertania viel länger als der hinab am Tag zuvor.
    Und dann traf sie auf den ersten Trainer.
    "Heda, lass uns kämpfen!" rief er ihr zu und stellte sich ihr in den Weg. Tamara verzog unwillig das Gesicht- was nützte es einem, wenn man eine Forscheruniform trug und trotzdem aufgehalten wurde?- und setzte zur Erklärung an. "Ich bin nicht zum Kämpfen hier, weil.."
    weiter kam sie nicht, denn der Trainer spuckte vor ihr aus, ließ einen Pokeball aufschnappen und ein Glumanda kam heraus. Beinahe augenblicklich griff es Mo an. Dieser machte einen Schritt zur Seite und erledigte das gegnerische Pokemon mit einem einzigen Rankenhieb. Dem anderen Trainer blieb die Luft weg. "Was zum... abr Pflanzen sind gegenüber Feuer im Nachteil!" stotterte er. 2 Jahre Training und jetzt sowas, dachte Tamara und seufzte gequält auf. Dann warf sie dem Trainer einen Trank zu und ging an ihm vorbei. Wieder Zeit verloren. Ich will nicht 2 Jahre brauchen um offiziell dazuzugehören, ich habe vor es in 2 Monaten zu schaffen, ich kann mir so was nicht leisten! Verbissen und ohne einen Weg zurück stapfte Tamara weiter und kurz darauf betraten die drei endlich Vertania City.

    Meine erste Fanstory, würde mich über Verbesserungen & Lob freuen :pika:







    KAPITEL 1: Rückkehr
    Mit einem kleinen Seufzer steckte das kleine Mädchen ihr Zeichenheft wieder weg. Das Taubsi, dass sie malen wollte, war wieder weggeflogen. Sie wollte grade wieder ins Haus gehen, als sie die Gestalt am Eingang der Stadt sah. Dort stand ein Mädchen, um einiges älter als sie, mit langen rotbraunen Haaren und einer Fliegermontur an. Irgendwie kam sie ihr bekannt vor, und dann wusste sie auch, wieso: vor knapp eineinhalb Jahren war schon mal so ein Mädchen hier durchgekommen, allerdings von Richtung des Mondberges. Damals hatte sie ihre Mama herausgefordert und sich so den Wasserorden erkämpft. Das kleine Mädchen wusste sogar noch, dass sie ein Bisasam gehabt hatte- das Mädchen war damals ein großes Vorbild für sie gewesen. Mittlerweile war Azuria City aber weiter gewachsen, und die Ältere schaute sich ein bisschen orientierungslos um. Schnell fasste das Mädchen einen Entschluss und ging hinüber.
    "Hallo, kann ich dir helfen?" fragte sie das rothaarige Mädchen und zupfte an ihrem Ärmel. Diese sah herunter, runzelte kurz die Stirn, dann erkannte sie die Kleine und lächelte. "Hallo! Du bist doch Sarah, die Tochter der Arenaleiterin Misty, nicht wahr? Ich bin Tamara, falls du dich erinnerst." Sarah nickte ein bisschen schüchtern. "Ich könnte wirklich deine Hilfe gebrauchen" sagte Tamara. "Naja ich hab ein bisschen die Orientierung verloren.. das Center hab ich noch gefunden, aber ab da hab ich mich verlaufen." Sie sah sich ein bisschen ratlos zwischen den hohen Gebäuden, die um den Park am Stadteingang lagen, um. "Ich will eigentlich zur Mondberg-Seilbahn."
    "Da bist du hier aber falsch" sagte Sarah, "Die ist genau auf der anderen Stadtseite." Sie deutete mit dem Finger auf die Stadt hinter ihnen. Neugierig geworden, betrachtete sie Tamara genauer. Als sie damals hier rumgekommen war, war sie ein junger Trainer mit Feuereifer gewesen, die Beste zu werden und gaaaaaanz viele Pokemon zu fangen, doch nun konnte sie nur zwei Pokebälle entdecken. "Kann ich mal gucken?" fragte sie leise und umklammerte ihren Block fester. "Hm?" machte Tamara zuerst, dann sah sie, Sarahs Blick fongend, auf ihren Gürtel und auf die Pokebälle. "Oh, ja klar!" Sie ließ die beiden Bälle aufschnappen und heraus kamen ein Bisasam, das um einiges gewachsen war, soweit Sarah wusste, und ein kleines gelbes Pikachu, dass wohl grade erst entwickelt war, denn es hatte noch die zitronengelbe Färbung eines Pichu. "Wow, aber wieso hast du nur zwei Pokemon?" fragte Sarah verwundert. "Du warst doch so lange unterwegs. Hast du viel gesehen?" Tamara lachte leise, aber es klang ein bisschen traurig. "Ich habe sie alle auf dem Rückweg wieder freigelassen. Nur Bisasam habe ich natürlich behalten, und dieses Pikachu, denn es ist etwas besonderes und aus einem Ei geschlüpft; ich wollte es dem Professor zeigen. Kannst du mich vielleicht zur Seilbahn bringen?" fragte sie nun drängender.<br>Sarah nickte. Insgeheim wunderte sie sich, dass Tamara die Seilbahn benutzen wollte- Trainer gingen aus verschiedenen Gründen eher durch den Tunnel. Aber sie beschloss nicht weiter nachzufragen und führte das große Mädchen nun endlich zur Seilbahn, die über den Mondberg führte und in der Stadt ihre Station hatte.<br>Tamara bedankte sich, trug ihr auf, ihre Mutter und ihren Vater Ash von Professor Eich und ihr selbst zu grüßen und bestieg noch gerade so die Seilbahn, bevor diese abfuhr. Ihre Pokemon waren wieder sicher verstaut. Sarah sah der Bahn noch lange nach, bevor sie schließlich nach Hause ging.


    Tamara wartete ungeduldig bis die Seilbahn oben angekommen war. Schnell kaufte sie sich ein paar Kekse, die Spezialität der Stadt, die nur hier oben gebacken wurden, und fuhr mit der zweiten Bahn wieder runter nach Mamoria City. Auch diese Stadt war ziemlich gewachsen, das alte Museum das sie damals so fasziniert hatte dass sie gleich siebenmal da gewesen war lag nun mehr in der Mitte der Stadt als am Rand und auch die Arena war anders als vorher gelegen. Doch aus der Luft konnte sich Tamara schon mal ein Bild machen, und sie durchquerte die Stadt mit den großen und ausgeschilderten Steinstraßen ohne Probleme.
    Schließlich schaffte sie es doch nach Alabastia, ohne einem Trainer zu begegnen- sie hatte einfach grade nicht die lust zum Kämpfen. Damit war es erst mal vorbei. Sie wich den vereinzelten Gruppen von neuen Kämpfern aus und betrat das kleine Dörfchen schließlich unbehelligt. Endlich ein Ort, der immer gleich blieb. Immer noch die paar kleinen Häuschen, das große und zentriert gelegene Labor mit der großen Windmühle und der riesige Park, in dem die Forscher unter Professor Eich ihre Arbeit erledigten.
    Tamara machte sich nicht erst die Mühe nach Hause zu gehen- da war sowieso keiner. Sie ließ ihre beiden Pokemon heraus woraufhin Bisasam sofort losstürmte um die alte Heimat genau zu begutachten. Das schüchterne Pikachu hübfte auf ihre Schulter und lugte durch ihre Fliegerbrille, wie es das gerne tat, wenn es auf ihren Kopf gelangen konnte. Tamara lachte leise, rief nach Bisasam (das sie Mo nannte), damit es sie nicht aus den Augen verlor, und ging langsam in Richtung Labor. Kurz überprüfte sie auf ihrem Handy die Uhrzeit- der Professor müsste grade Feldforschung betreiben, wenn er seinen Terminplan in ihrer Abwesenheit nicht geändert hatte. Sie beschloss ihn im Park direkt aufzusuchen- ihr Anliegen war dringend und persönlich, und sie musste über Summer, das Pikachu, sprechen.<br>Also ging sie mit Mo im Schlepptau direkt durch das grün gestrichene Hintertor in den großen Pokemonpark in dem die Pokemon der Trainer und wilde friedlich zusammenlebten, und in dem Professor Eich tatsächlich gerade mit seinem ältesten Assistenten Tracy auf einem Stein am See saß und Papiere auswertete, die garantiert von Arenaleiter und Züchter Rocko aus Mamoria stammten.
    Schüchtern trat Tamara näher heran und räusperte sich. Die beiden drehten sich um und der Professor erkannte sie sofort. "Ach du liebe Güte! Tamara! Was für eine Überraschung, wie groß du geworden bist, was hast du alles erlebt, was hast du gesehen, wie geht es dir, was machst du hier, setz dich doch!" sagte der alte Mann mit den weißen Haaren und deutete auf den Stein neben sich. Tamara musste unwiderstehlich grinsen. Nichts hatte sich hier verändert, und das war beruhigend. "Mir geht es gut, Prof, aber ich habe ein Anliegen. Darum bin ich hier. Ich habe meine Trainingsreise abgebrochen, meine Pokemon in die Wildnis entlassen und bin hier, um sie um eine Stelle als Praktikantin zu bitten." War das zu schnell gewesen? Tamara hielt die Luft an, und alles um sie herum schien das selbe zu tun. Dann sprang ein Quapsel mit lautem Platschen in den Teich, Tracy lächelte, und der Prof strahlte. "Tamara, was für eine Überraschung, ist das wirklich dein Ernst? das würde mich wirklich freuen, zumal du so viel erlebt haben musst!"


    Einige Zeit später saßen sie bei Kakao und Keksen in der Küche des Labors. Miss Mayoh, die Haushälterin, hatte das Tamara förmlich aufgedrängt. Auch die Pokemon hatten ihren Teil bekommen und nun warteten alle darauf dass der Prof etwas sagte. Der war ernst geworden. "Das ist höchst interessant, Tamara, aber ich kann mir diese Attacke kaum vorstellen. Kannst du es mir zeigen?" Tamara nickte nervös. Nun war es soweit. Sie musste allen zeigen, was der Grund war, dass sie sich so plötzlich von dem Training zur Forschung hingezogen gefühlt hatte, und warum der Geist der Rätsel in ihr erwacht war... alle gingen in den Garten. Mittlerweile war es dämmrig geworden. Einer der Assistenten stellte auf Geheiß des Profs ein Ziel auf. Tamara atmete tief durch, nahm Summer von ihren Schultern, sah ihm tief in die Augen und flüsterte: "Mach nochmal den Ruckzuckhieb mit den Blitzen drum, ja?" Summer zuckte mit der Nase. Tamara deutete auf das Ziel, gab Summer einen kleinen Kuss auf die Stirn, setzte ihn auf den Boden und wartete. Es war nun dunkel, das würde super aussehen- wenn es klappte. Ohne eine feste Attackenbezeichnung konnte Summer genausogut verweigern. Doch dann lehnte er sich leicht nach hinten, ging auf alle viere, besah sich noch einmal das Ziel, nahm etwas mehr abstand-
    und stürmte los.
    Es war überwältigend. Zunächst nahm er nur Tempo auf, doch dann zuckten Blitze um ihn herum, und als er das Ziel bei höchster geschwindigkeit traf, war Summers Umriss nichts weiter als ein verschwommenes, Negativ-artiges Abbild in einem gelben Blitz, wie eine Momentaufnahme. Dann landete das Pikachu sicher auf dem Boden, das Ziel zerbarst in einem Funkenregen, und jemand schaltete die Außenbeleuchtung an. Tamara hamn Summer wieder auf den Arm und gab dem jungen Ding ihre Fliegerbrille zum Spielen. Summer quiekte. Tracy stand der Mund offen und der Prof war tief bewegt von dem einzigartigen Schauspiel. "Du bist dabei" flüsterte er. Dann waren alle still und gingen schließlich wie auf ein stummes Zeichen hin nach drinnen.
    "Danke" flüsterte Tamara dem Pikachu zu und strich Mo über die Zwiebel auf dem Rücken.
    Summer zuckte mit der Nase.



    Sooo, das war erstmal Kapitel 1 :] Ich hoffe es gefällt euch soweit, ist halt nur ne Idee die mir grade beim Abendessen so kam ^^