Beiträge von Dragonfire

    Auch Shys Pokemon schienen Ben nicht helfen zu können, was den Drachentrainer in Gedanken seufzen lies.
    Momentan wollte er nichts anderes tun, als der Grauhaarigen irgendwie zu helfen, aber so wie sie aussah, hatte sie sich komplett von der Außenwelt abgekapselt. Die Pokemon zeigten kurz darauf eine aggressive Haltung, als sich ein Glumanda näherte. Es hielt eine Packung Taschentücher in der Hand. Ben schloss daraus, dass die Feuerechse Shy trösten wollte, aber er war auch der Meinung, dass niemand fremdes einfach antanzen und versuchen sollte sie aufzuheitern. Kurz darauf erschienen Saphira, Zobiris und Musheen auf der Szene und alles wurde getan, um den flammenden Störenfried zu beseitigen. Als Musheen Ben gegenüber den Kopf schüttelte, hatte es den Effekt, als wäre eine Granate in Bens Brust explodiert. Er empfand einen großen Schmerz, verursacht durch den Gedanken Shyreen nicht helfen zu können. Der junge Mann bekam nur am Rand mit, wie sich Shys Pokemon beruhigten, aber die Besorgnis war immer noch zu spüren.


    Ein schriller Schrei weckte Ben aus seinen niederschmetternden Gedanken und Musheen deutete Ben an ihr zu folgen. Anscheinend hat das Zobiris die Quelle für das Glumanda gefunden und tatsächlich empfand es Ben als seine Pflicht diese Quelle austrocknen zu lassen. Wenn er schon Shy nicht direkt helfen konnte, dann konnte er wenigstens verhindern, dass sie belauscht wurden. Da stand John am Ende des Ganges und sein Glumanda war gerade dabei sich vor dem wütenden Zobiris zu verstecken. Ben hingegen zeigte keine äußerliche Form von Wut. Er wirkte eher betrübt und seine Miene verfinsterte sich etwas, als er den anderen Trainer erblickte. "Geh bitte, da ist das erste und letzte Mal, dass ich das jetzt sage. Nett, wenn du helfen wolltest, aber Lauscher dulde ich jetzt nicht.", sprach Ben mit ernster Stimme. Sein Augen hafteten auf die seines Gegenübers. Die Haltung des Drachentrainers zeigte deutlich, dass er die Lust an Gewalt erst einmal verloren hatte, aber auch nicht davor scheuen würde seine Forderung geltend zu machen.

    Als John hinzukam, um die Streitenden zu beruhigen, knurrte Ben nur leise, aber sein Körper entspannte sich ein wenig.
    Die Spannung kam aber geschwind wieder, als ein Blondi mit schwarzer Kleidung hinzustoß und einen Doppelkampf vorschlug. "Sieht diese Situation aus, als könne ein Pokemonkampf das lösen???", fragte sich Ben von Wut zerfressen.
    Dann aber stand der Aufreißer auf und scheute sich nicht davor Ben einige Sachen an den Kopf zu werfen. "Wenn du sie so sehr liebst- ihr erschient mir leider nicht wie ein liebespaar- dann mach das vorher klar. Zumal Hypnose...."
    Den Rest hatte der Drachentrainer schon nicht mehr vernommen. "Was redet er da? Liebst??? Was zum..." Gab es einen Stoß innerhalb seiner Brust und sein Gehirn schien einen katastrophalen Absturz erlitten zu haben. Der eine Satz seines Gegenübers hatte Ben so verwirrt, dass er Shys Aktion nur halbherzig mitbekam.
    Mit einem kräftigen Kopfschütteln kam der Drachentrainer endlich zu seinen Sinnen, wobei Shyreens Schrei auch dabei geholfen hatte. Was der Typ gemacht hatte, war sicherlich nicht in Ordnung, aber die Grauhaarige verhielt sich so, als wäre sie in Lebensgefahr gewesen, was die Situation nicht so recht erklärte.


    Daraufhin verschwand Shy mit ihren Pokemon unter Deck. Natürlich verfolgte Ben sie und auch sein Wablu nahm die Verfolgung auf. Zuvor warf er alle Beteiligten einen zornigen Blick zu, der sagen sollte 'Wagt es nicht euch einzumischen'
    Im Flur angekommen erschrak Ben, als er die Grauhaarige auf dem Boden liegend und Magnayen zu sich drückend sah. Ihr Gesicht war nicht zu sehen, aber sie sah alles andere als gut aus. Vor diesem ungewohnten Bild verschwand selbst Bens Wut und er schritt vorsichtig zu ihr rüber.
    "Hey...", sprach er sie vorsichtig an und wagte es nicht sie in irgendeinerweise anzufassen, "Es ist schon gut...", ergänzte er und schaute etwas hilfesuchend Shys Pokemon an.

    Bens Wut wurde nicht geringer, als er zusah, wie Shyreen auf den Typen losging und ihn verdreschte.
    Plötzlich befahl der Kerl aber einem Alpollo Hypnose auf die sich Prügelnden zu wirken. "LOS WABLU!", schrie Ben förmlich und lies sein Wolkenpokemon aus dem Ball flitzen. "Schnell, Schnabel!", befahl der Trainer und das Wablu flog mit so hohem Tempo, dass nur ein blau-weißer Strich zu sehen war.
    Ohne Zweifel wurde das Pokemon durch die Wut des Trainers angetrieben, aber auch aus der Situation, dass Shy sonst der Attacke völlig ausgeliefert gewesen wäre. Mit dem Schnabel bohrte sich das Wablu in den Geisterkörper des Alpollos. Vielleicht nicht der größte Schaden, aber er würde ihn damit ablenken, damit Hypnose nicht seine volle Wirkung entfalten konnte.
    Zornig schritt Ben zu den beiden Menschen hin. Er hatte nicht im geringsten vor gehabt Shy zu stoppen, stattdessen trat der Drachentrainer dem Kerl einmal in die Seite: "Erst Belästigung und jetzt auch noch einem Pokemon befehligen einen Menschen anzugreifen? Spinnst du jetzt total?!"

    Ben erstarrte, als er sich Shyreen näherte und beobachtete, was passierte.
    Wie immer wimmelte die Grauhaarige die nervigen Fragenden ab auf ihre spezielle Art ab, doch dann geschah etwas, womit er niemals im Leben gerechnet hätte.
    Da war tatsächlich ein Typ mit rabenschwarzen Haaren, der mit Schleimereien über alle Maße übertrieb, doch das war nur die Spitze vom Eisberg. Er hob ihr Kinn an und küsste sie einfach auf der Wange.
    Mit aller Kraft stieß die Grauhaarige den aufdringlichen Kerl von sich und sank für einen Moment leicht in die Hocke, als würde sie schlaff zusammenbrechen.
    Ben sah nur noch rot. Er trat hinter den Typen und tippte seine Schulter an: "Hey du. Du hast vergessen deine Schleimspur wegzuwischen!"
    Mit diesen Worten holte er aus und schlug mit geballter Faust in das Gesicht seines Gegenübers. Ob er seine Nase erwischt und gebrochen hatte, fühlte Ben nicht im Geringsten. Er schlug mit so großer Kraft zu, dass der eigene Schmerz in der Faust zu groß war, als das der Drachentrainer hätte spüren können wo genau er getroffen hatte.
    Aber das war kein Grund aufzuhören. Ben schritt zu dem Aufreißer hin und schaute ihn zornig an: "Hör gut zu Spasti! Entweder du verschwindest sofort, oder ich werde mit deinem bewusstlosen Körper das Deck aufwischen!"
    Zum ersten Mal, im Leben des Drachentrainers, waren alle Sicherungen durchgebrannt.


    OT: Herausforderung verstanden und angenommen^^

    Als Shyreens Name fiel, hob Ben überrascht eine Augenbraue hoch.
    "Warum Shy? Was will er denn von ihr?", schoss es dem Drachenzähmer durch den Kopf, aber zeigte nichts von der Überraschung, sondern hörte Leon aufmerksam und ruhig zu. Die Fragen von seinem Gegenüber waren wirklich speziell. Er wollte alles mögliche über Shys Geschichte erfahren, was auf dem ersten Blick ja keine verwerfliche Frage war, doch Ben fühlte irgendwie anders. Es fühlte sich wie ein Stich in der Brust an, als ob er in Gefahr wäre oder jemand ihn angreifen würde, aber warum? Warum empfand Ben so, obwohl er wusste, dass keine Gefahr in der Nähe war. War es, weil Leon mehr über Shyreen erfahren wollte?
    Ben verlor sich in Gedanken. Schon seit Anfang dieses Abenteuers reiste er mit der Grauhaarigen zusammen. Schon immer haben sie Meinungsverschiedenheiten gehabt, aber auch zusammen Gefahren überwunden und so konnte Ben auch hier und da etwas von ihr erfahren und sie kennen lernen. Warum also wollte er nichts von seinem Wissen teilen? Hatte er etwa mittlerweile...Angst, dass jemand mit ihm ermitteln würde? Ben konnte seine Gedanken nicht mehr ordnen, plötzlich sah er Shy immer wieder vor seinem inneren Auge, bei all den Situationen, die sie durchgestanden hatten. "Nein, so heftig ist das auch nicht.", dachte Ben grübelnd, "So ist das doch nicht."


    Nun realisierte der Drachenzähmer aber, dass er mit seinem Grübeln nicht ewig Zeit hatte, ohne Leon Verdacht wecken zu lassen. Also schüttelte Ben den Kopf: "Tut mir Leid, aber es wäre nicht richtig, wenn ich einfach so über andere Personen erzähle. Und diese Fragen sind wirklich nicht solche, welche man sich so früh stellen sollte. Vergiss die Fragen also besser und reise einfach eine Weile mit, dann ist es einfacher."
    Mit diesen Worten nickte er Leon kurz zu und schlenderte wieder zurück zu Shyreen. "Ich mach das allein.", dachte er sich und erinnerte sich daran was Shyreen einst sagte, dass sie bereits einmal vor den Toren stand, und dann kam Aeon mit der Aura des Todes..."Kai sollte die Infos bereits haben, ich werde bei nächster Gelegenheit ihn kontaktieren. Hoffentlich hat er was."

    Hallo Raven,


    ich möchte mich im Namen des RPG-Komitees für deinen Post danken, besonders, weil du so viel Lob aussprichst.
    Es stimmt, wir haben einiges umgekrämpelt und es ist wirklich schön zu hören, dass es von den anderen Usern positiv aufgenommen wird. Besonders freue ich mich, dass du Kademes ansprichst. Wir haben wirklich viel Herzblut hinein gesteckt und es ist wirklich schade, dass es nicht lange überlebt hat. Aber wir hoffen, dass wir zumindenst ein paar neue Spieler für den Bereich begeistern konnten.


    Zu deinem Verbesserungsvorschlag:
    Solch ein Topic ist wirklich noch im Gespräch und wird noch ausgearbeitet, aber es bestehen sehr gute Chancen, dass wir es einführen werden. Es dürfte durchaus hilfreich sein und die RPGs fördern =)


    Grüße vom gesamten Komitee

    Ben schaute die beiden 'Ins Gespräch einfach platzen' Leute etwas genervt an, doch überlies er es Shyreen, die auf ihre gewohnte Art damit umging. Er musste sogar schmunzeln, zu bekannt war ihre Reaktion gegenüber neugierigen Nervensägen.
    Als Leon seine Hand auf Bens Schulter lag und ihn um ein Vieraugengespräch bat, konnte Ben diesmal aber nicht den Mund halten: "Danke Leon, zumindenst du weist, wie man sich einem anderen Gespräch annähert. Ich hoffe, andere werden es auch noch lernen.", und schaute die beiden 'Reinplatzer' kurz an, damit sie auch wussten, dass sie angesprochen waren.
    Plötzlich geschah etwas unerwartetes:
    Das Radar des Drachenzähmers fing zu Piepen an. Vor gar nicht allzu langer Zeit passierte das schon mal und dann ergab sich.... "Lily", dachte Ben mit weit aufgerissenen Augen und tatsächlich! Der Punkt auf dem Radar war Lily, das Brutalanda seines Vaters, zuzuordnen und es bewegte sich auf der Zinnoberinsel, die jedoch bereits außer Sicht war. Enttäuscht schlug Ben mit einer Faust einmal auf der Rehling. "Beruhige dich, vielleicht ist das auch nur eine Störung durch das Wetter. Nicht die Nerven verlieren.", versuchte er sich gedanklich zu beruhigen.
    Schließlich nickte er Shy zu, als Zeichen, dass er sich Gedanken um Arktos und das Wetter machen würde, und wandte sich zu Leon: "Alles klar, worüber möchtest du reden? Sollen wir hingehen, wo es ruhiger ist?"
    Die in den Himmel schießenden Feuerbällen beachtete er gar nicht erst, er wollte sich über nichts mehr aufregen.

    Schließlich kam Alicia vor der Tür von Zimmer 16 an. Immer noch Tomomi in den Händen, öffnete sie die Tür und trat heran, wobei sie Aru kurz grüßend zunickte. Die Leiterin der Anstalt schritt zu dem Bett der Mumie und legte sie behutsam darauf. "Tut mir Leid, Mama.", entschuldigte sich Tomomi, die nicht mehr schluchzte und sonst wieder ruhig und emotionslos wirkte, abgesehen von dem gerötetem Auge, dass als Folge des Anfalles blieb, "Ich habe alle gestört..."
    "Achwas mein Schatz.", beruhigte Alicia sie mütterlich, "Du hast nichts falsches gemacht. Wir waren eh am Ende der Fragerunde. Mach dir keinen Kopf darum.", und streichelte noch ihren von der Kapuze verdeckten Kopf. "Wirklich Mama? Nichts falsch gemacht?", fragte die Mumie noch unsicher. "Nichts falsch gemacht.", antwortete Alicia und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, "Bleib nicht zu lang auf Schatz, aber vergiss nicht zu duschen.", erinnerte sie ihre Adoptivtochter, wie so oft, da Tomomi das Baden eher mied. "O-okay, Mama."
    Abschließend ging Alicia aus dem Zimmer, sprach aber davor noch zu Aru: "Gute Nacht auch dir. Kommt gut zurecht."
    Die Tür schloss sich und Tomomi rappelte sich zu einer Sitzposition auf und starrte erstmal auf den Boden.


    Wärend der Blinde allein im Zimmer saß und über die von der Leiterin gesagten Dinge nach dachte, soweit er sie noch im Kopf hatte, wurde ihm immer klarer, dass er an diesem Ort nicht bleiben wollte. Die Einrichtung hatte zu viel mit Kämpfen zu tun, mit Lügen, mit Menschen, die einfach taten, was sie wollten, und leider schienen und die anderen Anwesenden nicht die natürliche Abneigung von ihm zu haben. Der Beschluss, so schnell wie nur möglich zu verschwinden, war damit gefasst, jedoch wusste Aru weder, wo hin er sollte, noch wie er ausserhalb der Anstalt überleben sollte. Wie sollte ein Blinder, der nicht in die Nähe von anderen Menschen wollte - und diese nicht in sein -, an Geld kommen?
    Bevor er aber auch über diesen Punkt nachdenken konnte, öffnete sich die Tür. Auch wenn es ihm nichts brachte, da er die eintretenden Personen oder die Geräuschquelle so oder so nicht sehen konnte, hatte er es sich angewöhnt, in solchen Fällen seinen Kopf zum Punkt zu drehen, der das Geräusch verursacht hatte, wenn er nicht gerade in Gedanken mit etwas anderem beschäfftigt war oder es auf Grund von etwas anderem vergaß. Das kurze Gespräch, welches sich zwischen Tomomi und ihrer Mutter entwickelte hatte, versuchte der Pazifist zwar auszublenden, jedoch gelang ihm dies eher schlecht, durch den kleinen Raum und da sie nicht wirklich leise sprachen.
    "Gute Nacht auch dir. Kommt gut zurecht." Nach dem anscheinend niemand anderes in der Nähe war, mussten diese Worte an ihn gerichtet gewesen sein. Etwas das der Junge schon seit Jahre nicht mehr - oder zum ersten Mal in seinem Leben? - hörte. Da er vermutete, dass alles andere unhöflich wäre, antwortete er noch kurz "Danke, ihnen auch eine gute Nacht", bevor die Frau das Zimmer verließ und Stille einkehrte.
    Fast wäre Aru wieder in seinen Dämmerschlaf versunken, jedoch fiel ihm ein, dass Tomomi gemeint hatte, dass sie die anderen gestört habe, und er ebenfalls den Raum verlassen hatte. Damit es zu keinem Missverständnis kommen würde, entschied sich der junge Mann also, als Ausnahme, einmal mal ohne direkt erkennbaren Grund etwas zu sagen.
    "Falls du denken solltest, ich habe wegen dir den Raum verlassen, so stimmt das nicht. Die Situation, die dort geherrscht hat, war mir einfach zu viel und als Pazifist konnte ich auch nicht wirklich etwas tun. Zumindest ist mir nichts eingefallen, was nicht von dem einen oder anderen als Provokation aufgefasst hätte werden können..."


    Tomomi schaukelte mit ihren Beinen und schaute schließlich zu Aru auf. "Mama sagen, dass das oft passiert. Viele verschiedene Kinder, aber ich verstehe das nicht...", murmelte sie fast schon. Dann legte sie den Kopf zur Seite: "Pazifist?", fragte sie ruhig und mit der gewohnten eher süßen Tonlage.


    "So etwas passiert öffters? Noch ein Grund mehr von hier zu verschwinden." Jedoch sprach der Pazifist dies nicht aus. Allem Anschein nach mochte das Mädchen diese Einrichtung und könnte dadurch gekränkt werden.
    Dass sie das Wort "Pazifist" nicht kannte, verwunderte ihn zwar einerseits, andererseits wusste er aber nicht wie alt sein Gegenüber war und "Pazifist" war auch kein Wort, dem man einfach über den Weg laufen musste. Besonderst nicht in solch einer Einrichtung.
    "Pazifisten sind Menschen, die gegen Gewalt, Kriege und was sonst noch damit zu tun hat, sind, wobei es auch verschiedene Stärken der Ausprägung geben dürfte. Beispielsweise jene, die nur gegen Kriege sind, und jene, die generell gegen alle Arten von Konflikten sind."


    "Gegen Gewalt?", murmelte Tomomi und schaukelte weiter mit ihren Beinen herum. "Pazifist....gegen Gewalt.", murmelte sie nun zur Bestätigung etwas lauter und auch wenn sie die Wörter nun kannte, so verriet ihre Stimme, dass sie sich keinen Reim auf die Definition machen kann. Mit ihrem gerötetem Auge schaute sie nun ihre bandagierten Hände an, und legte eine Hand sanft auf ihr verbundenes Auge. Dann schaute sie zu dem Blinden rüber: "Jemand deine Augen wehgetan?"


    Sein Kopf neigte sich zum Boden als überdenkte der Junge etwas. Eigentlich eine Reaktion, die durch seine Blindheit sinnlos geworden ist, aber bisher hatte er sie sich noch nicht abtrainiert. Wie sich das Gesprächsthema so schnell und noch dazu in ein für Aru unschönes ändern konnte, verstand er zwar nicht so ganz, aber nun sollte er entweder darauf antworten oder das Gespräch schnellst möglich in eine andere Richtung lenken. Seine Vergangenheit war etwas, das er am liebsten ruhen lassen wollte. Schließlich hob er seinen Kopf wieder - eine ebenso sinnlose Geste, da er dadurch sein nicht vorhandenes richtiges Blickfeld nicht verändern konnte. Ansich konnte man es sich schon denken, dass die Augen nicht vom einen Tag auf den anderen verschwinden würden und sie sich selbst gänzlich zu entfernen, wie es bei Aru geschehen war, könnte man unmöglich ohne Grund machen, ganz von den Schmerzen abzusehen, also war es ledigleich eine offensichtliche Antwort, die er ihr gab. "Mhm..."


    Tomomi summte kurz, dann antwortete sie: "Mein Auge auch wehgetan.", erklärte sie. Was mit dem gesamten Körper war, dass verschwieg sie geschickt. Als wolle sie die bedrückte Stimmung entschärfen, führte sie aber fort: "Mama sagen, dass Streit passieren. Aber eigentlich sind alle nett. Ich hab nicht viel Kontakt mit anderen, aber ich hab weniger Aua, wenn ich hier bin. Ich beobachte gern und bin bei Mama. Es ist schön hier...zu Hause."


    Anscheinend war Tomomi auch blind. Nach dem der Blinde bei ihr aber weder einen Blindenstock oder etwas ähnliches gesehen, auch nicht glaubte, dass sie die gleiche Gabe wie er hatte, und das Mädchen nur von einem Auge sprache, sollte es sich nur auf ein Auge beziehen.
    Leider war der darauf folgende Themenwechsel erneut eher unglücklich, da Tomomi wirklich gern in dieser Anstalt war, Aru aber versuchen würde, so bald es ihm möglich war zu verschwinden. Dem Pazifisten fiel aber nichts ein, mit dem er das Thema erneut wechseln konnte, also antwortete er darauf gezwungener maßen. "Auch wenn nur ab und an ein Streit passiert, ich finde das Zusammenleben mit anderen etwas... " Er suchte kurz nach dem richtigen Wort, fand jedoch keines, entschlied sich aber dann dafür den Satz mit "gefährlich." zu beenden. "Und auch sonst hat mir die Einrichtung zu viel mit Waffen, Gewalt und Kämpfen zu tun... So etwas ist einfach nichts für mich."
    Darauf, dass das Mädchen hier weniger Schmerzen hatte, zumindest interpretierte er so ihre Sätze, ging er nicht ein. Aru wollte auch nicht, dass man etwas über seine Vergangenheit erfährt.


    OT: Gemeinschaftspost mit prime

    Ben nickte nur, als Shyreen das weitere Vorgehen erläuterte und auch Leon nickte er kurz zu:
    "Ich wollte auch nicht behaupten, dass wir alle sie auf einmal beschatten sollten. Solange ein Geistpokemon sie im Auge hat, dürfte das erstmal ausreichen. Oh, und Leon, es ist gut sich an Fakten zu halten, aber manchmal muss man selbst mit wenigen Informationen arbeiten. Sie wahren Strategen müssen sehr kreativ sein, nur so ein Tipp von mir."


    Und wieder waren sie auf einem Schiff, doch diesmal auf einer Fähre, die Ben als sicher einstufte. Der Drachenzähmer hatte genug von alten zerbrechenden Booten und gefährlichen Situationen auf See, da war diese Fähre eine nette Abwechslung.
    Doch da freute er sich ein bisschen zu früh und staunte ebenfalls nicht schlecht, als das Schneespektakel vor ihm lief. Ben stellte sich direkt neben Shy und murmelte ihr zu, ohne den Blick von der Insel zu lassen: "Du denkst wohl auch an ihn. Haben die Kerle etwa bereits eine Waffe entwickelt?"
    Da Ben selbst von einer bergigen Region stammte, überfiel ihm die Kälte nicht so schnell.

    Immer noch an Alicia lehnend, hörte sich Tomomi die ganzen Fragen an.
    Am meisten hat ihr die über den Unterricht gefallen. Die Mumie ging sehr gerne zum Unterricht, besonders zu dem von ihrer Mama. Tomomi war jedoch nicht so gut, wie andere, da sie in ihrer Kindheit sehr viel verpasst hatte, aber sie war immer offen für neues Wissen und würde alles tun, um ihre Mama stolz zu machen.


    Doch mit der Zeit wurde die Runde immer angespannter. Besonders zwischen der jungen Frau, die schon vorher gereitzt auffiel, und einem jungen Mann, mit Igelfrisur. Ein anderer Junge mit kurzen blonden Haaren versuchte bereits die Situation zu entschärfen und den beiden gut zuzureden. Schon die ganze Zeit wurde das Mumienmädchhen immer nervöser, weil sehr oft das Gespräch auf das Thema Waffen fiel.
    Schon mal gesehen wie plötzlich ein Loch in Panzerstahl aufgeht? Ist deutlich überzeugender.“, antwortete der junge Mann und plötzlich machte es Klick bei Tomomi...


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    Sie sah sich in einem hell erleuchteten Raum wieder, die Wände waren strahlend weiß. Kein Staubkorn war zu sehen und wenn wir schon beim Thema Sehen waren...Tomomi spürte, dass sie mit beiden Augen sah. Als sie fertig mit dem Überblicken des Raumes war, schaute sie auf ein großes Metallblech vor sich, dass in einem breiten Stahlrahmen befestigt wurde. Aus einem Lautsprecher irgendwo im Raum ertönte eine Stimme: "Dann wollen wir es heute nochmal versuchen. Ich will da ein Loch in dem Panzerstahl sehn. Anfangen."
    "Panzerstahl?", fragte sich Tomomi, "Warum muss da ein Loch rein? Das ist so schwer...". Sie hatte es bereits versucht, doch damals klappte es nicht und die Männer in weiß waren danach böse. "Anfangen", ertönte die Stimme nun gereitzter. "Okay.", antwortete Tomomi...
    Eine Gedächtnislücke, dann schlug sie wieder die Augen auf, doch der Panzerstahl hatte kein Loch. "Da muss jemand noch etwas lernen.", kam es wieder vom Lautsprecher. Plötzlich durchzog ein grässlicher Schmerz Tomomis ganzer Körper. Er kam so überraschend, dass sie keine Chance hatte sich vorzubereiten und einen Schmerzensschrei zu unterdrücken.


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    Die Mumie riss ihr unverbundenes Auge auf und gab einen kurzen, aber schrillen Schrei von sich. Ehe sie entsetzt feststellen konnte, was sie gerade getan hatte, vergrub sie ihr Gesicht in Alicias Arm und fing zu Schluchzen an.

    Nachdem alle in ihre Zimmer eingeteilt waren, hatte Tomomi nun die Freiheit, die sie früher immer genoss: Wie ein Geist durch die Anstalt wandern. Sie war mittlerweile unter den anderen Erleuchteten berühmt dafür irgendwo plötzlich aufzutauchen, wo man sie am wenigsten erwartet. Dies nutzte die Mumie aber weder für Spionage noch für andere böse Absichten. Sie beobachtete einfach gerne andere, ohne mit ihnen in Kontakt zu treten.
    Diesmal wollte sie aber zum Tor, um ihre Mama direkt in Empfang zu nehmen und ihr mitzuteilen, was für einen guten Job sie bei den Neulingen gemacht hat. Alicia kam kurze Zeit später an und hatte Tomomi ziemlich schnell am Ärmel: "Wilkommen zu Hause, Mama. Ich habe mich um alles gekümmert....auch um deinen Brief.", fügte sie zögernd noch hinzu, denn ihr gefiel die Tatsache, dass jetzt jemand mit ihr ein Zimmer teilte, immer noch nicht. "Das freut mich sehr Schatz. Ich wusste, dass ich mich auf dich verlassen kann.", gab Alicia erfreut zurück. Auch wenn Tomomi nicht lächelte, was sie eigentlich nie tat, so konnte man in ihrem Auge sehen, dass sie sehr glücklich über das Lob war. "Es wird langsam Zeit für das Essen, kommst du mit?", fragte Alicia und normalerweise hätte die Mumie sofort Ja gesagt. Aber sie erinnerte sich sofort an ihren neuen Zimmergenossen und seinen kaputten Augen. "Geh schon mal vor Mama. Ich komm gleich.", antwortete sie und rannte zurück zum Wohnhaus. Da Aru jetzt in ihrem Zimmer wohnte, musste sie sich auch um ihn ein bisschen kümmern, das war eine Regel in der Anstalt. Und wenn er verhungern müsste, weil er mit den kaputten Augen nicht die Kantine fand, wäre Mama bestimmt sauer auf sie, was Tomomi um alles auf der Welt verhindern wollte.
    Aru saß noch immer im Zimmer, als der Gong ertönte. "Mitkommen....Essen...", gab Tomomi knapp von sich. Sie achtete die ganze Zeit darauf, dass Aru mit ihr mitkam, während sie vermied ihn anfassen zu müssen. Ab und zu lies sie ein "Hier..." ertönen, damit er die Richtung fand.


    In der Kantine angekommen versuchte Tomomi so schnell wie möglich das Essen abzuholen. Sie mochte die Köchin nicht so gerne, weil sie immer grimmig schaute, auch wenn sie tolles Essen machte. Natürlich setzte sie sich neben ihrer Mama und lauschte aufmerksam ihr zu, so wie sie es bei jeder Ansprache tat. Nur ab und zu achtete sie mehr auf ihr Essen, da sie von Alicia gelernt hatte, dass Tomatensauce nicht so leicht wegzuwaschen war und sie keinen roten Fleck auf ihrem Mantel oder Bandagen haben wollte. Besonders ihre bandagierten Finger waren anfällig für solche Flecken.
    Schließlich kam es zur Fragerunde und die erste Frage war ausgerechnet eine sehr schlecht gewählte...
    Als das Thema 'Waffe' kam, packte Tomomi instinktiv Alicia am unteren Ende ihres Oberteils und zog nervös daran. Außerdem gab sie ein trauriges Murren von sich, was aber schnell wieder verschwand. Ansonsten wirkte sie 'normal', auch wenn ihr Auge etwas weiter runter gerichtet war. Wer nicht genau auf sie achtete, hätte ihre Reaktion also nicht bemerkt. Schließlich starrte die Mumie nur ihr Essen an, hörte aber nicht auf an Alicias Oberteil zu zupfen.

    An sich haben wir alle wichtigen Regionen bereits eingeführt und es ist auch nicht gedacht ein neues Pokemon RPG aufzumachen.
    Grund dafür ist auch die wachsende Inaktivität. Es sollten die bereits bestehenden RPGs aktiv gefüllt und gefördert werden, bevor wir überhaupt daran denken ein neues RPG aufzumachen.

    Die ersten Sonnenstrahlen legten sich über Diadem.
    Wo bei den meisten Menschen dies ein Zeichen zum Aufstehen war, waren Andere schon längst davor wach gewesen. Zu diesen Menschen gehörte auch Victoria. Sie kümmerte sich um die Morgenaufgaben der imperialen Botschaft in Sheliak. In ihrer Dienstkleidung, einem Maid-Outfit, der vor Sauberkeit nur glänzte, richtete sie alles her und vertrieb das letzte Körnchen Staub. Ihr Gesicht blieb dabei immer emotionslos, als wäre sie eine Maschine, die nur Befehle befolgte. Kurz nachdem die Aufgaben erledigt waren und alle Position bezogen, schritt der Kommandant aus seinen Gemächern und ging an Victoria vorbei, ohne ihr einen Blick zu würdigen.
    "Na also, ist doch praktisch einen gefallenen Engel zu haben. Ihr Maids seid doch zu etwas nützlich.", merkte er herabfällig an und ging in sein Büro. Der Obermaid kümmerte diese Bemerkung kaum. Seit Ewigkeiten hörte sie kein Lob mehr, nicht seid der Tragödie, die sie erlitten hat. Und seid einigen Stunden wirkte der Kommandant noch gereizter, warum wusste sie nicht. Sie kam erst selbst in den frühen Morgenstunden zurück zur Botschaft, vorher war sie auf einer Mission unterwegs gewesen. Allgemein fragte Victoria sich öfters, warum sie nach Diadem stationiert wurde. Aber mit der Zeit wurde der Grund immer klarer...
    Sie war mittlerweile im Imperium unerwünscht. Kein Soldat mit Ehre und Stolz würde in Diadem landen. Man könnte sagen, dieses Land diente als Mülltonne für diejenigen, die gerademal zum Kampf taugten, aber sonst auch nichts. Trotzdem kam die Versetzung unerwartet, hatte sie doch im Imperium alle Aufgaben erledigt, trotz den Status als geächtete Maid in der Spezialeinheit "Fallen Angels", eine Einheit für imperiale Maids, die angeblich die Regeln gebrochen haben. Eine geistige Blockade meldete sich in Victorias Kopf: Noch einen Schritt weiter und sie würde sich an das Ereignis erinnern und das wollte sie unter allen Umständen verhindern. Also straffte sie nochmal ihre Haltung, machte den Kopf von nutzlosen Emotionen frei und folgte dem Kommandanten in seinem Büro.


    Der Kommandant wühlte verärgert durch den Papierkram und fluchte, wie er es jetzt immer wieder tat: "Diese verfluchte...., wie kann sie es wagen?! MICH so bloszustellen??? Wenn ich sie nur in die Finger kriegen könnte..."
    Victoria nahm das ganze still hin und wirkte auch nicht interessiert, eine Obermaid hatte beim Meister zu sein, ohne Aufsehn zu erregen oder gar auffällig zu sein. Der Kommandant fasste sich mit beiden Händen an sein Gesicht und zog es genervt nach unten, was für einen kurzen Moment ein lächerliches Bild von sich gab. Dann blickte er finster zu Victoria rüber, die übrigens die einzige Frau im Büro war, womöglich in der ganzen Botschaft. "Ihr Soldatenfrauen haltet euch wohl für heftig, hm? Denkt wohl, ihr würdet über den Männern stehen, ja?", fragte er die Maid bissig und ging vor sie hin und her. "Nein, mein Herr.", antwortete Victoria ernst und lies von ihrer Haltung nicht locker, "Ich sehe mich nicht über Euch, mein Kommandant. Ich bin hier, um Euch zu dienen und für Euch und Imperator zu kämpfen."
    Dem Kommandanten schienen diese Worte aber nicht ganz zu gefallen: "Jaja, immer das gleiche Gefasel von euch gefallenen Engel. Das geht mir langsam auf den Keks mit euch Frauen. Entweder haltet ihr euch für wichtiger, oder ihr unterwerft euch wie hirnlose Affen. Ihr gefallenen Engel seid am schlimmsten! Nur kaputte Diener, die weggeworfen wurden. Ihr könnt nicht richtig dienen, ansonsten wärt Ihr nicht hier, aber solange ich hier bin, tut Ihr genau das, was ich sage, verstanden?", brüllte er fast schon, aber Victoria behielt ihre steife Haltung und ihr emotionsloses Gesicht. "Ich habe verstanden, mein Herr.", gab sie zurück. Sie zeigte es nicht, aber die Anmerkung nicht dienen zu können, traf sie sehr schwer. Hätte sie das aber gezeigt, hätte sie nur ihre Inkompetenz als Obermaid bewiesen und das konnte sie nicht...es war alles was sie noch hatte.
    "So ein Nichtsnutz....wobei...vielleicht kann ich dich doch zu etwas gebrauchen.", murmelte er und seine Augen blitzten auf. "Ich habe da einen Auftrag für dich. Es kam neulich....'hoher'...Besuch bei uns an. Sheewa um genau zu sein, du weist wer sie ist?" "Natürlich", antwortete Victoria knapp und deutlich. "Sie hat mich blosgestellt und jetzt vermisse ich auch zwei Imperiale. Lyude, der Botschafter, und eine Taugenichts namens Falkar. Auch wenn die beiden überhaupt keinen Nutzen erfüllen, so soll nicht das Gerücht aufkommen, ich hätte meine Männer nicht unter Kontrolle. Außerdem will ich wissen was diese Hu....ich meine diese Dame hier für einen Zweck erfüllt. Such Sheewa, wahrscheinlich sind die beiden anderen Ziele auch bei ihr. Finde heraus, was sie hier auf Diadem herumtreibt und bring mir die beiden Flüchtigen zurück....tot oder lebendig."
    "Ich habe verstanden, mein Kommandant. Wird sofort ausgeführt.", antwortete Victoria und verneigte sich.


    Dies war schon längere Zeit her und bisher verfolgte die Obermaid nur schwache Spuren, doch je länger die Suche dauerte, desto deutlicher wurden die Spuren. Sie kam an zwei Schlüsselpunkte vorbei, wo Sheewa und die Flüchtigen gewesen waren, der Wolkenfluss und dann Richtung Nashira. Aber die Spuren deuteten auf eine größere Gruppe hin. "Ein imperialer Trupp?", vermutete Victoria, aber was machte ein Trupp auf Diadem, ohne das der Kommandant davon wusste oder erwähnte.
    Schließlich erreichte sie das Ende ihrer Suche, als sie auch Kampfgeräusche vernahm. Sie begab sich in Deckung und spähte dahinter, was vor sich ging. Anscheinend ist eine Gruppe den wilden Kreaturen in dieser Gegend in die Falle gegangen. Dabei handelte es sich bei den Kreaturen sogar um Albireos, ganz gefährliche Dinger, die mit ihrem Gift manch einen imperialen Forscher für grausame Waffen inspirierten. Tatsächlich war eine Person dem Gift schon verfallen und stürzte ab.
    Was sollte Victoria nun tun? Die Gruppe schien keinesfalls imperial zu sein, aber sie glaubte ihre Ziele gefunden zu haben. Ihr Auftrag lautete die Flüchtigen entweder tot oder lebendig zurückzuholen, doch war der Obermaid die lebendigere Variante lieber, denn mit Lebenden konnte der Kommandant bestimmt mehr anfangen und die Bebstrafung wäre bestimmt so auch wirkungsvoller. Un dem Haupziel durfte kein Leid geschehen....
    Somit entschied die Verfolgerin sich die Gruppe zu unterstützen. Sie lies ihre Flügel auftauchen, die in den Sonnenstrahlen heller glänzten als poliertes Silber und aussahen wie aufgereite Speere. Schnell sauste sie nach unten und fing die herabstürzende Person auf. Mit leerem Blick schaute sie die junge Frau mit dunkelbraunen Haaren an. Das eher ungepflegte Aussehen und die Klamotten schockierten Victoria auf eine gewisse Weise, doch das lies sie sich nicht anmerken. Stattdessen beobachtete sie den Kampf, jederzeit bereit einzugreifen, falls nötig.


    OT: Damit ist mein neuer Char Victoria dabei und gleichzeitig Tarja gerettet. Auf weiteres schönes Spiel zusammen =)

    Der Kampf mit dem Ganoven dauerte nicht lange, schließlich waren seine Pokemon geklaut, während auf Leon und Bens Seite eidneutig ein Teamvorteil herrschte.
    Der Räuber gab schnell auf und warf die Pokebälle vor sich hin, ebenso die Peitsche. "Braver Junge und jetzt keine dummen Faxen, ansonsten setzt es was.", knurrte Ben und behielt den Verlierer im Auge, während er zu Leon schritt und ihm die Hand reichte.
    "War doch ein guter Kampf, danke für deine Hilfe.", bedankte sich der Drachentrainer und wirkte sogar jetzt etwas entspannte. "Wenn man sich etwas angestaut hat, dann bewirkt solch ein Kampf manchmal echt Wunder.", erklärte er und streckte sich dabei.
    Auch Shy und die anderen kamen nach draussen und Ben nickte der Grauhaarigen zu, bevor alle Trainer und Gefangene Richtung Pokemoncenter gingen, wo Schwester Joy und Officer Rocky auf sie warteten.


    Natürlich wurden die gestohlenen Pokemon der Krankenschwester übergeben. Auch Ben gab den Pokeball des Dratinis ab, woraufhin Schwester Joy traurig schaute. "Das arme kleine Ding...", seufzte sie und wollte mit dem Pokeball in ein Zimmer verschwinden, als Ben sie aufhielt: "Verzeiht mir bitte Schwester Joy. Wird es dem Dratini wieder besser gehen? Und warum dieser Seufzer?"
    Der Drachenzähmer war von sich selbst überrascht so offen gefragt zu haben, da das normal nicht seine Art war. Aber anscheinend änderten sich hier und da Sachen, wenn es um Drachenpokemon ging.
    "Keine Sorge, dass Dratini bekommen wir auf die Beine, aber das ändert nichts daran, dass das arme Ding hier bleiben muss.", erklärte Schwester Joy und als sie Bens fragendes Gesicht sah, führte die Pflegerin fort: "Vor einiger Zeit kam ein Reisender hier vorbei. Er war auf der Suche nach Abenteuern und Schätzen, die es angeblich auf dieser Insel zu finden gab. Auch das Dratini war bei ihm, sie wirkten wie ein Herz und eine Seele. Wenige Tage später stürmte dieses Pokemon völlig aufgebracht meinen Pokemoncenter und schien nach Hilfe gesucht zu haben. Nach einigen Minuten der Verwirrung folgtem wir es der Küste entlang, doch egal was das Dratini uns zeigen wollte, wir fanden es nicht. Vom Reisenden fehlte jede Spur. Wir wissen nicht, ob er verunglückt oder nur abgehauen ist und sein Pokemon zurücklies. Das arme Dratini war völlig am Boden und seitdem bewahren wir es auf, in der Hoffnung sein Besitzer würde wiederkommen, doch diese Hoffnung war wohl vergebens.", und endete wieder mit einem Seufzen.
    Während der Erzählung schaute Ben betrübt auf den Boden. So ein Schicksal hatte kein Pokemon verdient, der mit seinem Trainer eng verbunden war. Und dann kamen noch diese Ganoven und zwangen es zur Gefolgschaft auf...
    "Schwester Joy?", fragte Ben und Entschlossenheit brannte in seinen Augen, "Wenn es Ihnen nichts ausmacht, würde ich gerne das Dratini unter meiner Obhut nehmen. Ich...kenne mich mit Drachenpokemon aus und bin sowieso auf der Reise. Vielleicht finde ich diesen Reisenden ja und wenn nicht, werde ich dem Pokemon trotzdem ein schönes zu Hause schenken."


    Die Krankenschwester überlegte eine Zeit lang, doch dann nickte sie zustimmend: "Einverstanden. Immerhin hast du es ja vor diesen Ganoven gerettet, also glaube ich, dass es bei dir in guten Händen ist. Kümmere dich bitte gut um Dratini und schenke es eine neue Familie."
    "Vielen Dank Schwester Joy! Das werde ich!", antwortete Ben hocherfreut. Endlich hatte er ein Dratini. Nicht viele Drachenzähmer können behaupten solch ein seltenes Pokemon zu besitzen. Nachdem sich Schwester Joy um das Pokemon gekümmert hatte, ging Ben hinaus, um von Shyreen die schlechte Nachricht zu erhalten.
    Der Drachenzähmer verschränkte die Arme: "Wir soltlen sie verfolgen und herausfinden, was sie hier zu suchen haben. Vielleicht führen sie uns ja zu einer Spur von....", er zögerte, denn er wollte den Namen Arktos nicht vor den neuen Gesichtern erwähnen, "du weißt schon."



    Damit hat Ben nun ein Dratini (natürlich genehmigt).
    Sorry zeev, dass ich den Kampf so beendet hab, doch der letzte Post zum Kampf lag so weit zurück, dass ich einen Strich ziehn wollte, um wieder aktuell posten zu können. Wir können es bei Gelegenheit ja dann nachholen^^

    Einem RPG kann man jeder beitreten, wenn die Anmeldung angenommen wurde.
    Die einzig spezielle Bedingung lautet also, ein Anmeldung im Anmeldetopic zu schreiben^^ Dies darf jeder jederzeit machen und wenn sie angenommen wurde, darf man auch einsteigen.
    Momentan ist aber Isshu noch auf Halt, bitte bedenk das. Das soll dich aber nicht daran hindern dich dafür anzumelden^^

    Sorry, das ist kein Vorschlag.
    Schau dir bitte die Regeln zum Vorschlagstopic an und auch gerne die Vorschläge angenommener RPGs.
    Sowas können wir leider nicht stehn lassen. Für Fragen steh ich dir gerne per PN zur Verfügung.

    Nach dem der Pazifist das Tor überprüft hatte, tat sich vor ihm ein größeres Problem auf: Wie sollte er die Unterkünfte finden? Die Beschreibung der Schule von ihrer Leiterin war für Normalsehende und nicht für Blinde gemacht worden und dementsprechend konnte Aru damit eher wenig anfangen. Ansprechen wollte er niemanden, um Fragen zu vermeiden und von seiner Blindheit musste auch nicht jeder wissen. Natürlich blieb ihm noch seine Fähigkeit, jedoch wusste er nicht wie groß das Gelände war oder wie lange der Scann dauern konnte, bis er alles "gesehen" hatte, etwas, das Aru erst dann machen wollte, wenn er in einem relativ sicheren Raum war und nicht jeden Moment von jemandem angesprochen werden konnte.
    Wohl oder übel begann der Eingehüllte also auf dem Gelände um her zu irren. Zuerst zurück ins Gebäude aus dem er gekommen war, welches er glücklicherweise auch schnell wieder fand, und in die Bücherei im erste Obergeschoss. Es gab in dem Raum zwei Aussenwände und, so wie die Direktorin gesprochen hatte, dürfte man wohl durch Fenster an jenen das Gebäude mit den Wohnräumen sehen können. Zumindest eine ungefähre Richtung, in die er sich bewegen sollte, hatte der Blinde gefunden, jedoch musste er das Haus immer noch finden.
    Einige Minuten später stand der Schwarzhaarige wieder auf dem Platz vor der Schule, von dem aus er sich in die Richtung auf machte, in der er das Wohlhaus vermutete. Schließlich tauchte eine Wand vor ihm auf und dahinter schienen auch Wohlräume zu liegen, jedoch wusste Aru nicht wo die Tür war und so irrte er einige Zeit um das Haus. Zu seinem Glück schaffte der Blinde inzwischen das Umherirren an neuen Orten für andere Personen als vielleicht lediglich etwas komisch anmutende Spaziergänge in der Nähe von Wänden zu tarnen. Etwas, dass er, sollten doch Fragen aufkommen, ohne das Gespräch zu verlängern, antworten konnte. Im Grunde war diese Suche nach den Wohnquartieren lediglich dazu da, dass der Eingehüllte nicht auf der Wiese oder dem Hof schlafen musste, was wiederum Fragen mit sich ziehen hätte können.
    Es dauerte seine Zeit bis der Pazifist die Tür gefunden hatte, jedoch wollten die Probleme, die sein Aufenthalt in der Schule mit sich führte, nicht aufhören. So stand Aru nun im ersten Stockwerk des Hauses in dem vermutlich die Wohnräume lagen, jedoch ohne genauer zu wissen, welche Zimmer belegt waren und welche nicht. Hätte er sein Sichtfeld weiter ausgeweitet, hätte der Schwarzhaarige sicherlich einige besetzte Räume entdecken können, jedoch mussten sich nicht zwingend eine Person oder deren Sachen in einem Raum aufhalten, damit dieser besetzt war und Aru wollte weder in ein voll besetztes Zimmer, noch in ein Zimmer, in dem schon eine andere Person war. Unentschlossen stand er somit an der Seite, um anderen Personen nicht den Weg zu blockieren, die womöglich vorbei mussten.


    Wachhund Tomomi schaute nach einiger Zeit auf. Die Neulinge kamen und gingen, um ihre Zimmer auszusuchen und niemand hat bisjetzt etwas falsches angestellt, was das Mumienmädchen erfreute, was sie aber nicht zeigte.
    Ihr nicht verbundenes Auge sah den Jungen, neben dem sie im Bus saß, wie war nochmal sein Name....Alu, Awu oder doch nicht Aru? Woran sie sich aber erinnerte, und die Sonnenbrille machte es offensichtlich, dass der Junge kaputte Augen hatte.
    Langsam stand Tomomi auf und ging zu Aru hinüber, behielt aber einen gewissen Abstand zu ihm: "Helfen?", fragte sie knapp.


    In Gedanken darüber versunken, wie er nun wohl am besten an ein Zimmer kam, ohne aufsehen zu erregen, war es auch schon in gewisser Weise zuspät dafür, da Tomomi Aru angesprochen hatte. Ansich war natürlich nichts schlimmes daran, dass sie ihm helfen wollte, dem Blinden wäre es aber lieber gewesen, wenn er ihr nun nicht antworten hätte müssen. "Ist schon okay. Ich such mir nur ein Zimmer." Die Probleme verschwieg er. Bis die letzten Jahre kam er ganz gut allein zurecht und spätestens Abends, wenn alle schlafen gehen, dürfte er ein unbesetztes Zimmer finden können.


    An sich war das die perfekte Antwort für Tomomi, der beste Grund ihn allein zu lassen. Leider gab es einen Haken, sie musste sich alleine um die Neulinge kümmern...
    Nervös lies sie einen bandagierten Fuß über den Boden hin und zurück schleifen.
    "Mama hat gesagt, ich soll aufpassen, also helf ich.", antwortete sie in ihrer gewohnten sehr ruhigen aber kindlich süßen Stimme.


    Aru seufzte innerlich. Nicht auffallen und schon gar nicht jemanden Verärgern. Das ihm nun das Mädchen helfen wollte und ihn anscheinend auch nicht in Ruhe lassen würde, bis er sie ihm helfen lässt, fand er nicht so sonderlich berauschend, zum Glück hielt sie aber von ihm Abstand. Dann machen wir mal das Beste aus der Situation... "Na gut. Weißt du denn, ob es noch irgendwo ein komplett freies Zimmer, nach Möglichkeit ein Einzelzimmer gibt?"


    Tomomi schaute ihn ausdruckslos an.
    "Es gibt kein Einzelzimmer für Neulinge. Nur Mama und ich wohnen allein.", antwortete sie, als wäre es das selbstverständlichste auf der Welt. "Folgen bitte.", fügte sie dann hinzu und schritt langsam und ruhig voran, um noch ein freies Zimmer zu finden, so schnell wie möglich.
    Nach kurzer Zeit war aber etwas klar: Es gab kein freies Zimmer mehr. "Hmmm?", murmelte die Mumie. Wie konnte so ein Fehler passieren, vor allem bei Mama? "Kein Platz frei.", sagte sie schließlich leise, als die beiden wieder bei ihrer Ausgangsposition waren. Aber was nun? Da fiel Tomomi ein, dass Alicia ihr ab und an Briefe in das Zimmer des Mädchens hinterlies, wenn es etwas zu erledigen oder zu beachten gab.
    "Warten.", flüsterte sie Aru zu und verschwand geschwind in ihr Zimmer. Tatsächlich! Da war ein Brief mit Alicias Handschrift. Was aber darin stand, gefiel Tomomi weitaus weniger:


    Zitat

    Liebe Tomomi,


    wie es aussieht, haben wir mehr Neuzugänge als gedacht. Sollte es mit den Zimmern knapp werden, sei bitte ein Schatz und lass einen bei dir schlafen. Dann hast du jemanden zum Spielen. Es würde mich sehr freuen, wenn du mir den Gefallen tust.


    Liebe dich Tomomi,
    Mama


    Mit einem etwas erschütterten Gesichtsausdruck kam Tomomi wieder aus ihrem Zimmer raus und hatte den Brief immer noch in der Hand. Schnell wurde ihre Mimik aber wieder emotionslos, als sie sagte: "Reinkommen."


    Ihr Zimmer hätte kaum simpler sein können. Ein Bett stand an einer Ecke, ein schlichter Schreibtisch aus Holz genau zwischen den Ecken. Ansonsten war nichts zu sehen, außer ein bisher ungebrauchtes Bett, das wohl kürzlich in dieses Zimemr gekommen ist.


    "Zimmer..."


    Das es keine Einzelzimmer gab, fand Aru zwar schade, jedoch konnte man das nicht ändern und ein anderes Zimmer war genau so gut, solange niemand anderes zu ihm wollte. Dass es jedoch auch kein solches mehr gab, fand der Junge alles andere als gut, zeigt sein Missfallen über die Situation aber nicht. Kurz verschwand das Mädchen darauf hin in dem Zimmer, das anscheinend ihr gehörte und in dem sie noch allein wohnte, bevor sie wieder heraus kam und schließlich den Pazifisten hinein bat. Zumindest verstand er so das wortkarge Mädchen. Vielleicht hätte der Eingehüllte auch noch etwas erwiedert, jedoch sagte ihm sein Instinkt, Gespühr oder wie man es nennen möchte, dass er es lassen sollte und das Mädchen vermutlich genau so gern allein geblieben wäre wie der Junge.
    Er betrat also das Zimmer und ging etwas weiter in die Mitte des Raumes, erweiterte sein Sichtfeld um einen ersten Überblick über den Raum zu bekommen, bevor sich ihm die Frage stellte, welches der beiden Betten denn seines war. Da es wohl keinen anderen Weg gab, als sich an Tomomi zurichten, drehte er sich zu ihr oder zumindest zu dem Punkt, an dem er sie vermutete. "... danke für das Zimmer." Eine kurze Pause folgt, in der er seine Unsicherheit, die er aus dem Satz heraus zu hören glaubte, herunter schluckte, bevor er fortfuhr. "Welches der Betten würde dann mir gehören?"


    Sie deutete mit der bandagierten Hand auf das Bett in der linken Ecke aber sagte auch "Links", um Rücksicht auf seine kaputten Augen zu nehmen.
    "Nicht viel hier. Ich brauche nicht viel, bin oft woanders. Hast du...Kleider mit?", fragte sie etwas verunsichert. "Ich kann Mama fragen einen Schrank hier reinzustellen. Ich brauch nur Bett und diesen Tisch. Dusche ist rechts, wenn du rausgehst.", erklärte sie ruhig und ausnahmsweise auch in mehreren Sätzen. "Ich....bin nachts draussen und dusch auch spät...könnte Schlaf stören.", fügte sie noch hinzu und schaute auf den Boden.


    Nach dem Tomomi ihm das linke Bett zugewiesen hatte, gab sie ihm noch ein paar Informationen über den Aufbau des Gebäudes, die er sich aber so oder so später noch besorgt hätte. Auch dass er wusste wo die Duschen waren, war gut, schließlich war er die letzten Tage im Wald gewesen und somit sicherlich nicht mehr der sauberster, jedoch würde er erst später in der Nacht duschen, wenn die Chance von den anderen gestört zu werden gering war.
    Aru ging zu seinem Bett, überlegte kurz ob er sich setzten sollte, da er durch seine schlechten Schlafgewohnheiten und dem noch schlechteren Dämmerschlaf im Bus müde war, blieb dann aber stehen, da vermutlich sein provesorischer Umhang sowie seine Kleidung darunter einiges an Schmutz bei seiner Wanderung und dem Kampf mit seinen waghalsigen Ausweichmanövern abbekommen haben mussten. "Ja, ich hab ein paar Kleidungsstücke dabei, aber einen Schrank werde ich nicht brauchen. Und um meinen Schlaf musst du dir keine sorgen zu machen..."


    "Okay.", antwortete sie, "Falls du Fragen hast, stell sie ruhig. Ich wohnte immer alleine, ich hoffe wir kommen gut zurecht.", und ihr Gesicht spielte leichte Unbehaglichkeit wieder.
    "Vielleicht du duschen, ich halt Zimmer immer sauber. Oh und zum Tisch....",
    sie deutete auf die oberste Schublade beim Schreibtisch, "Nicht anfassen.", und ihr Unterton zeigte, dass sie es ernst meinte.
    "Ich geh dann raus und helf den anderen."


    "Kein Problem, wüsste eh nicht was ich am Tisch zu suchen hätte. Ich wohnte ebenfalls bisher alleine und hoffe auch, dass es keine Probleme geben wird. Aber duschen werde ich mich wohl auch erst später," und deute beim letzten Satz auf seine Brille. "Bis dahin werde ich aber aufpassen, dass nichts schmutzig wird. Danke für deine Hilfe." Vorsichtig zog der Blinde schon einmal seinen Umhang aus und legte ihn mit der Aussenseite nach innen zusammen. Dieser dürfte wohl den meisten Schmutz und Staub abbekommen haben, wärend aber sein T-Shirt und Rücksack vermutlich im Vergleich dazu noch relativ sauber waren. Den Rucksack stellte der Brillenträger dann neben das Bett. Später würde er daraus seine neuen Kleidungsstücke holen, aber bis dahin wollte er sich noch nicht so sehr ausbreiten.
    Tomomi nickte leicht und schritt aus dem Zimmer raus. Da sie abgesehn von der Schublade nichts wichtiges hatte, war es für sie auch kein Problem Aru im Zimmer zurückzulassen.Das Mädchen hatte das Zimmer verlassen und Aru blieb allein zurück. Vielleicht war es aber gar nicht mal so schlecht, das er sich mit Tomomi ein Zimmer teilte. Sie schien nur wenig anwesend zu sein, wenn sie aber mal da war, hielt sie Abstand und viel reden tat sie auch nicht.
    Der Blinde wusste nun zwar nicht, was er tun sollte, aber vorerst einfach im Zimmer zu warten, dürfte auch nicht das Falscheste sein, was er tun konnte.


    OT: Zusammen mit prime entstanden.