Nick war noch immer etwas benommen, aber langsam konnte er wieder klare Gedanken fassen. Er befand sich also in einem Lastwagen, zusammen mit einigen anderen Besuchern des Riesenrades. Wie viele es waren, konnte Nick in der Dunkelheit nicht feststellen, und da ihm zurzeit nichts anderes Gescheites einfiel, stand er auf, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen.
Der Zeitpunkt war allerdings denkbar ungünstig gewählt, denn kaum stand Nick wieder halbwegs sicher auf den Beinen, bremste der Lastwagen scharf und Nick verlor wieder den Halt. Glücklicherweise stand er nicht weit von der Rückwand entfernt, sodass er sich rechtzeitig abstützen konnte. Das Letzte, was er jetzt gebraucht hätte, wäre ein zwiter Anfall gewesen.
Sekunden später wurden die Türen des Lastwagens von außen aufgerissen, und als Nicks Augen sich nach der langen Dunkelheit wieder an das Tageslicht gewöhnt hatten, erkannte Nick erneut die merkwürdig gekleideten Entführer, die wieder Schusswaffen auf die Insassen richteten. Die Geste war eindeutig, und so folgte Nick langsam den Anderen.
Als er aus dem Lastwagen stieg, peitschte Nick ein sandiger Wind entgegen, durch den er kaum die Augen öffnen konnte. Widerwillig ließ er sich von einem der Entführer führen, der ihn zusammen mit den Anderen in einen kargen Raum führte. Nach einigen Minuten bangen Wartens wurden sie in Fünfergruppen nacheinander aus dem Raum gebracht. Nick kam erst mit der zweiten Gruppe, jedoch war die erste Gruppe bisher nicht zurückgekehrt...
Der Raum, in den die fünf Trainer nun gebracht wurden, ließ Nick erschaudern. Glücklicherweise hatte sich sein Verstand soweit normalisiert, dass Nick beim Anblick der Möbel, die ihn untergründig an Folterinstrumente denken ließen, nicht völlig in Panik verfiel. Wenn sie irgendwelche Informationen von ihm wollten, bräuchten sie ihn nicht zu zwingen - hier würde er bestimmt nicht versuchen, den Helden zu spielen.
Natürlich merkte man Nick die Nervosität - besser gesagt Angst - an, als einer der Männer ihn auf einem der Stühle festband und ihn mit Elektroden beklebte, aber selbst wenn Nick überhaupt daran gedacht hätte, sich zu wehren, so hätte er es wahrscheinlich aus Angst trotzdem nicht getan. Als der Mann dann einen Knopf am Computer drückte, der fast die Hälfte des Raumes einnahm, zuckte Nick reflexartig zusammen, als würde er doch Schmerzen erwartem. Dem war jedoch glücklicherweise nicht so, und einige Minuten später, in denen die Angst immer mehr der Langeweile gewichen war, wurden die fünf Trainer wieder nach draußen geführt und landeten diesmal in einem antik anmutenden steinernen Raum, in den auch die fünf Trainer der anderen Gruppe gebracht worden waren. Einige weitere Minuten später folgte auch die letzte Gruppe, bevor sie alle wieder in diesem Raum alleine gelassen wurden.
"Na super, und jetzt?", seufzte eine Trainerin. Nick hätte gerne geantwortet, um das unerträglich bedrückende Schweigen zu brechen, aber was sollte er sagen?
OT: Ich muss zugeben, dass ich tatsächlich nicht so wirklich weiß, was passiert ist. Ich bin mal echt gespannt^^