Beiträge von Palres

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    So, dann melde ich mich als frisch gebackener Bezwinger sämtlicher Animefolgen und der aktuellen Mangas auch gleich mal an.^^

    Hm, ganz witziges Thema, 'ne gute Abwechslung zu den ganzen Diskussionen, denke ich.^^


    Bei uns an der Schule werden eigentlich relativ oft Zitate verwendet, die man irgendwo aufgeschnappt hat, beispielsweise "Ähhh(beliebig langgezogen), nein?", um einen Vorschlag/ein Angebot abzulehnen oder jemanden vom hohen Ross runterzuholen, wenn er gerade (absichtlich) die Nase in den Wolken trägt...
    Ansonsten ist "Ja, aber hä?" als Ausdruck der Überraschung und/oder Anerkennung sehr beliebt. Wobei man sagen muss, dass sich das auf Schweizerdeutsch wesentlich besser anhört.
    Schliesslich verwende vor allem ich selbst noch eine kleine "Eigenkreation". Wahrscheinlich sind schon etliche vor mir drauf gekommen, aber wenn mir jemand beispielsweise mit Geschrei oder abartig lautem Lachen auf die Nerven geht, murmle ich oft: "Stirb qualvoll."


    Ach ja, und mein Banknachbar macht sich meist einen Spass daraus, Leuten zu raten, dass sie sterben sollen, wenn sie niesen, was bei mir als Allergiker ja denkbar selten vorkommt, lol.

    Hm, ich melde mich dann auch mal an, die Idee spukt mir sowieso schon viel zu lange im Kopf herum.^^



    So, ist ein bisschen ausführlich geworden, für 'nen einzelnen Steckbrief. Mal schauen, wie mir das Glück beschieden ist.^^

    Palres, hatte anfangs nicht viel davon gehört, wie Vic und sein Gegner miteinander stritten, aber da er nun, mit einem Schwert an seiner Kehle, nichts anderes mehr zu tun hatte, als sich die Kämpfe um ihn herum anzusehen, die alle nicht besser zu enden schienen, als seiner, konnte er gut hören, was die beiden von sich gaben. Einige Anklagen, die Vic dabei an den Kopf geworfen wurden, waren wirklich mehr als nur bedenklich.
    Klar, dass er Frauen auf abscheuliche Art und Weise behandelte, das wusste der Faun schon, genauso wie die Tatsache, dass er den Sonnenkaiser hasste, aber dass er eine derartige Beziehung zu ihm hatte, das war wohl allen Rekruten neu.
    "Behandelt er Frauen vielleicht gerade deswegen wie Dreck?", fragte sich Palres immer noch leicht geschockt von der Neuigkeit,"Am besten, ich denke gar nicht zu viel darüber nach. Wenn in unserer Truppe noch grössere Spannungen entstehen, können wir den mit der Zusammenarbeit bald vergessen...", ermahnte er sich selbst noch, bevor er den unausgeglichenen Kampf verfolgte, der nach dem Streit ausgebrochen war. Vic wurde geschlagen, wie alle anderen Rekruten auch.
    Resigniert liess der Faun den Kopf hängen, nachdem Roccosarius sich gezwungenermassen ergeben hatte. Der Gipfelmensch hatte gehandelt, wie es ein kluger Anführer musste, an ihrer Situation änderte das aber leidlich wenig. So musste der Faun sich also von dem Tairisen, dem er unterlegen war, in schwarze Ketten legen lassen, die, wie er augenblicklich spürte, seine Magiefähigkeiten komplett blockierten. Sie erinnerten an den Ungebundenen und damit an einen Gefährten, der für ihn gestorben war und ihn gebeten hatte, zu überleben. Nicht einmal das hatte er geschafft. Er hatte versagt.
    "Es tut mir leid, Sshar", flüsterte der Faun mit Tränen in den Augen als er träge in den Wagen stieg, wo einige seiner Kameraden bereits lagen, und sich in den hintersten Winkel zurückzog, den er finden konnte.


    Nach einer Zeit, die Palres wie eine Ewigkeit vorgekommen war, hielt der Wagen mit einem Rucken an. Mittlerweile war seine Trauer Verbitterung gewichen und die provokative Art, mit der Shiba Matusi eine Inschrift vorlas, die von den Soldaten mit Applaus beantwortet wurde, quittierte er nur mit einem hauchdünnen Lächeln, während er die trostlose Burg musterte - Thrackdoogh. Er hatte von diesem Ort gelesen. Für die Insassen war es die letzte Station vor dem Tod.


    "Schieb dir deine Propaganda sonstwohin, Kaiser. Wer die Verbrecher sind, das entscheiden leider immer nur die Leute an der Macht, sonst sässest du schon längst hier", murmelte der Faun schliesslich zynisch, als er das hässliche Gebäude zusammen mit den anderen Rekruten betrat und mit ihnen in eine Zelle geworfen wurde. Vielleicht war es eine Trotzreaktion auf die Inschrift, aber Palres war fest entschlossen, diesen Ort zu verlassen und als Vics Gegner ihnen die Sicherheitsvorkehrungen der Zelle erklärte, suchte er instinktiv nach Lücken. Nur fand er keine und so musste er sich damit zufrieden geben, in einem Winkel der Zelle, der nicht zu nahe an den Gitterstäben lag, nach einem kleinen Hoffnungsschimmer zu suchen.
    Um Temerair, der in der Mitte der Zelle sass und für seinen Charakter einen geradezu jämmerlichen Eindruck machte, scherte er sich nicht.

    Bis jetzt war ja alles ziemlich vortrefflich gelaufen. Palres' Gegner, der Tairise hatte gleich zu Beginn zwei Treffer hinnehmen müssen, ohne sich grossartig wehren zu können und der Faun bekam trotz der Einsicht, das sein Gegenüber noch lange nicht alle seine Karten ausgespielt hatte, viel zu schnell das Gefühl, dass er als Sieger aus diesem Kampf hervorgehen würde. Ein gravierender Fehler.
    Wie bereits erwähnt, hatte der Gegner bis jetzt weder seinen Schutzgeist gerufen, noch seine Magie angewandt. Das änderte sich nun allerdings, da das Waldwesen ihn provoziert hatte und selbst in einer defensiven Stellung verweilte.
    Der Faun mochte seine Umwelt konzentriert beobachtet haben, mit der Geschwindigkeit dieses Schutzgeistes hatte er allerdings nicht gerechnet. Aus einem toten Winkel seiner Wahrnehmung kam er plötzlich angerauscht, so dass Palres gar nicht die Zeit hatte, seine Schwertranke zur Abwehr zu verwenden, sondern selbst herumwirbeln musste. Und trotzdem schnitt sein Hieb nur die Luft, denn der Schutzgeist, der die Form eines Wasserspeiers zu haben schien, war bereits wieder zurückgewichen, um unversehrt zu bleiben.
    Die Tatsache aber, dass der Faun nun in die Richtung des geflügelten Koboldes starrte, erlaubte es dem Tairisen selbst, einen Angriff zu starten. Blitzschnell hatte er Wasser in eine längliche Form gezwängt, die nun nach Palres peitschte. Dieser bemerkte den Angriff glücklicherweise noch rechtzeitig, so dass er sich erst mit einer Rolle aus der Gefahrenzone begeben und danach das Wasser mit seiner Ranke kontern konnte.
    "Das ist also dein Element...", dachte das Waldwesen, nun unsanft daran erinnert, dass der Gegner doch kein so einfacher war, wie erst gedacht, "und das ist wohl kaum alles, was du magisch auf dem Kasten hast, fürchte ich."
    Während dem kurzen Blickwechsel, der nun folgte, liess sich der Tairise allerdings keine Schadenfreude darüber, dass er Palres überrascht hatte, anmerken. Im Wissen, dass der Kampf wohl eher einer auf Distanz sein würde und es ihm besser bekäme, mehrere Ranken zu bedienen, steckte Palres das eine Schwert zurück in die Scheide, und warf gleich darauf mehrere Samen an den Boden, um für diese Art des Kampfes besser gewappnet zu sein.
    Den ersten Schritt machte schliesslich wieder der Wasserspeier, der erneut auf den Faun zu geschossen kam, diesmal allerdings einen von einer dicken Ranke versperrten Weg vorfand. Doch natürlich ging der Angriff nun einfach auf der anderen Front weiter und der Tairise liess diesmal zwei lange Wasserarme aus entgegengesetzten Richtungen auf Palres einpeitschen. Dieser liess deshalb zwei weitere Ranken wachsen lassen, die den Angriff unterbanden, musste sich aber zumindest so sehr darauf konzentrieren, dass sein Rücken dem Schutzgeist offen stand. Dieser nutzte diesen Umstand auch sofort aus, traf den Faun wie eine Kanonenkugel in den Rücken, lähmte ihn so kurz und fügte ihm mit seinen rasiermesserscharfen Klauen zwei lange blutende Kratzwunden, die sich diagonal wie ein Kreuz über den Rücken des Waldwesens zogen und brannten wie Feuer. Aber trotz der höllisch schmerzenden Wunden reagierte Palres geistesgegenwärtig und liess sich sofort auf seinen Rücken fallen, an dem der geflügelte Kobold noch hing. Diesem gelang es knapp, der Erfahrung, zerquetscht zu werden, zu entkommen, musste aber vom Schwert des Fauns, das dieser absichtlich in die Rückzugsrichtung des Wasserspeiers schwang, eine tiefe Schnittwunde hinnehmen. Der Schmerz des Schutzgeistes, der sich rasch zurückzog und keine Anstalten machte, bald wieder anzugreifen, betraf auch seinen Schutzbefohlenen, der deswegen zumindest Palres die Möglichkeit, sich wieder aufzurichten, gestatten musste.
    Trotz der Wunde, die Palres dem Schutzgeist zugefügt hatte, war es klar, um welchen der beiden Kontrahenten es nun schlechter stand. Bei jeder Bewegung des Fauns flammten unerträgliche Schmerzen auf, die ihm einen roten Schleier vor die Augen legten, während der Tairise selbst bis auf eine Beule vielleicht völlig unverletzt war.
    Es blieb allerdings nicht lange Zeit, sich darüber Gedanken zu machen. Der Schutzgeist war verwundet und so sah es sein Gegner scheinbar als bessere Option an, in den Nahkampf zu wechseln und kam erhobenen Schwertes auf das Waldwesen zugestürmt. Dieses versuchte den Angriff erst mit einer Ranke zu unterbinden, allerdings wurde diese kurzerhand von einer Peitsche aus Wasser gekontert, so dass Palres doch dazu gezwungen war, sich mit seinem Anderthalbhnder zu verteidigen. Weitere Ranken und Wasserpeitschen waren sinnlos, da sie sowieso nur gekontert würden und so konzentrierten sich die beiden Gegner auf den Schwertkampf, wobei die Vor- und Nachteile klar verteilt waren.
    So oft das Wasserwesen auch von der Klinge des Fauns getroffen wurde, glitt das Schwert einfach an der Panzerung ab oder hinterliess höchstens eine Delle, während die Streiche des Tairisen stets vermieden werden mussten, weswegen Palres zusätzlich zu seinen Schmerzen bald auch noch erschöpft war.
    Schliesslich kam die Entscheidung. Der Faun hatte als besserer Schwertkämpfer ein weiteres mal einen Treffer auf die Rüstung gelandet, bekam aber diesmal umgehend den Schild zu spüren und taumelte zurück, so dass der Gegner nach vorne stürzen und ihm eine saubere Schnittwunde am rechten Bein zufügen konnte.
    Als er versuchte, aus seiner knieenden Haltung aufzustehen, gab das Bein kraftlos nach und so schwebte schon bald das Schwert seines Kontrahenten an Palres' Kehle.
    "Du bist geschlagen", stellte der Tairise nur fest. Dem Faun blieb nichts anderes übrig, als den Kopf zu senken und hilflos zuzusehen, wie einer seiner Mitstreiter nach dem anderen geschlagen wurde.

    Das erste, was Palres tat, nachdem das ganze Gemetzel endlich geendet hatte, war, einen nahegelegenen Bach aufzusuchen und sich ersteinmal gründlich zu waschen, um die nicht ganz so appetitlichen gelben Eingeweide der Riesenspinnen loszuwerden, die sie besiegt hatten. Er hatte bei der Erledigung zweier dieser Biester kräftig mitgeholfen und dementsprechend hatte er auch nach dem Kampf noch ausgesehen. Als das erledigt war, ging es ersteinmal ans Essen, welches Rocco höchstpersönlich aus einem viel zu kleinen, aber magischen Beutel hervorzauberte.
    Nach dem Mahl schliesslich, suchte sich jeder einen Schlafplatz. Auch der mittlerweile doch recht müde Faun suchte sich einen Flecken Gras, auf dem er es sich gemütlich machen konnte.


    Der nächste Morgen begann für Palres mit einem unangenehm lauten und auch jetzt schon sehr bekannten Geräusch: nämlich Roccos Donnerschlag, der die Truppe im Nu auf den Beinen stehen liess. So waren die Rekruten auch relativ bald bereit, zurück zur Organisation zu reisen, wobei Palres wieder einmal auf dem Wagen Platz nahm, da sich seine Hufe einfach nicht für's Reiten eigneten.
    Allerdings sollte ihnen der Rückweg doch deutlich erschwert werden, wie sich bald herausstellte. Kaum hatte die Gruppe nämlich den Wald verlassen, wurde sie auch schon von Staubwolken eingekreist, die sich alle rasch auf sie zubewegten. Palres griff vorsorglich bereits nach seinen beiden Anderthalbhändern. Und tatsächlich, es würde wohl oder übel zu einem Kampf kommen, denn kurz darauf konnte man auch schon das Wappen des Sonnenkaisers auf einigen Fahnen erkennen.
    Die Gruppe, die ihrer eigenen recht ähnlich war und sie kurz darauf umstellte, sah bei weitem nicht so schwach aus, wie andere Gegner, die sie schon bekämpft hatten, es war Vorsicht geboten. Und es kam noch schlimmer, denn Rocco sprach die Anführerin der anderen als "Lady Shiba Matusi" an.
    "Wir müssen ja auch immer auf die berüchtigsten Leute in Salce stossen, oder?", dachte Palres etwas genervt, fand das Ganze aber auch irgendwie amüsant.
    Die Frage, die nun natürlich noch verblieb, war diejenige, wie es den überhaupt dazu kam, dass gerade Shiba Matusi ihre Wege kreuzte. Nach einem selbstgefälligen "Ich" und einem Ausraster Vics war allerdings auch das klar.
    "Platinex...", seufzte der Faun innerlich, "...mit dem Typen hat man wirklich nichts als Ärger. Ist wahrscheinlich besser, wenn der Feind in jetzt am Hals hat; ein schlecht kalkulierbarer Faktor weniger..."
    Allerdings blieb keinem der Gruppe allzu viel Zeit, nachzudenken, denn nun rückten ihnen die gegnerischen Krieger auf die Pelle. Im Falle des Fauns handelte es sich um einen Tairisen mit Metallrüstung, Schild und einem Einhänder. Körperlich war dem kleinen Tairisen der Faun, der über 1.90 mass, klar überlegen, allerdings hatte dessen Rasse in der Regel grössere magische Fähigkeiten und dazu kam noch ein nerviger Schutzgeist, der sich im Moment noch artig versteckt hielt.
    "Na dann lass uns loslegen, Schildkröte", murmelte der Faun nur, auf die Panzerung seines Gegners anspielend, steckte den einen Anderthalbhänder in den Boden und warf einen Samen daneben. Dafür erntete er ersteinmal einen ziemlich verständnislosen Blick, aber zu mehr liess sich sein Gegner nicht hinreissen. Für einen Tairisen musste er eine ziemlich ruhige Persönlichkeit haben. Als die Ranke dann allerdings aus dem Boden wuchs und sich das Schwert griff, hatte der Kampf begonnen und Palres griff als erster an. Er stürmte auf den kleinen Gegner los und täuschte zuerst einen Hieb an, sprang dann aber in Wirklichkeit über seinen Gegner hinweg und schlug, kaum dass er wieder aufgekommen war, horizontal nach dem Kopf seines Gegners. Dieser hatte allerdings bereits seinen Schild gehoben und blockte den Hieb so, wenn ihm die Körperkraft des Fauns auch ein wenig zu schaffen machte. Dass Palres noch eine andere Angriffsmöglichkeit vorbereitet hatte, schien er ersteinmal vergessen zu haben, und so staunte der Tairise nicht schlecht, als er plötzlich von hinten durch Palres' Ranke eins über den Schädel gebraten bekam. Natürlich war ein solcher Hieb bei der Panzerung wohl kaum tödlich, aber dazu reichen, ihn etwas benommen zu machen, tat er alle Mal und so kam der Faun auch leicht dazu, mit einem Huftriff nachzusetzen und den Gegner so zu Boden zu schleudern. Der Tairis schien allerdings hart im Nehmen zu sein und kam rasch wieder auf die Beine, wobei er nun ein leicht gerötetes Gesicht zur Schau trug.
    Palres gab sich nun ersteinmal damit zufrieden, abzuwarten, was sein Gegner als nächstes tun würde, achtete aber auch scharf auf seine Umgebung. Irgendwo musste hier noch dieser verdammte Schutzgeist rumlungern und er hatte keine Lust, sich von ihm überraschen zu lassen. Aus diesem Grund bewegte er seine Schwertranke erst einmal neben sich, machte aber ansonsten keine Anstalten, anzugreifen.

    Linos war Palres anfangs gar nicht aufgefallen, aber als er plötzlich spürte, wie der Boden zitterte, und sah, wie er sich wölbte, wandte er sich unwillkürlich um und erkannte, dass der Werog aus der Ferne Magie wirken musste. Auf ein unappetitliches, schmatzendes Geräusch hin schaute sich der Faun erneut nach der Spinne um und bekam so gerade noch mit wie ein ordentlicher Schwall gelber Schleim, der wohl die Innereien der Spinne darstellen musste, auf ihn zu geflogen kam.
    "Dreck...", konnte er gerade noch schicksalsergeben kommentieren, da ergoss sich das widerliche Zeug auch schon ohne Rücksicht auf Verluste über ihn.
    Kurz darauf stand ein nicht mehr unbedingt steril aussehender Faun im gelben Anstrich inmitten einer Lache gleichfarbigen Schleims, wischte sich ersteinmal das Gesicht ein wenig frei von dem Zeug und spuckte dann einige Male auf den Boden, um sicher zu gehen, keinen Schleim im Mund zu haben. Er war aber ausgesprochen dankbar dafür, dass wenigstens seine Tasche durch ihren guten Verschluss inwendig sauber geblieben war, denn er wollte nicht unbedingt wissen, wie es mühsam es geworden wäre, das Ding und die darin verstauten Gegenstände zu reinigen.
    Nachdem er sich also ein wenig in sein Schicksal ergeben hatte, nahm er ersteinmal sein zweites Schwert von seiner nun gelben Ranke entgegen, eilte zu einem Flecken Gras, der verschont blieben war, steckte beide Klingen bis zum Heft in die Erde und zog sie wieder raus, so dass sie von der ekelerregenden Flüssigkeit befreit waren. Er selbst musste vorerst allerdings warten, denn im Moment gab es dringlichere Probleme.


    Durch die tobende Emnori und die anderen Mitglieder der Gruppe, die in das Lager eingebrochen waren, völlig verängstigt und verstört, flüchteten immer mehr der Räuber zum Tor, und sie laufenzulassen war wohl keine Option mehr, wie Palres sogleich erkannte. Denn Vic stand in seiner Rucuomeform vor ihnen und versuchte scheinbar gerade einen Kombinationsangriff mit Mju auf eine der Riesenspinnen zu starten.
    "In dem Fall übernehm' ich die Räuber!", dachte Palres, "noch eine Dusche brauche ich wirklich nicht."
    Und so stürmte das Waldwesen auch schon mit hiebfertigem Schwert auf die Gegner los, nachdem es kurz zuvor noch eben eine neue Ranke erschaffen hatte, und ihr den zweiten Anderthalbhänder in die Hand gedrückt hatte. Erst war sich der Faun dessen zwar gar nicht bewusst, aber als er die schreckgeweiteten Augen des ersten Feindes sah, einer männlichen Dyrade, die er ohne Gegenwehr niederstrecken konnte, wurde ihm plötzlich klar, dass er einen grauenerregenden Anblick abgeben musste. Und tatsächlich, die Feinde versuchten in ihrem geschockten Zustand, so schnell wie möglich Land zwischen ihn und sie zu bringen, das er mithilfe seiner schwertführenden Ranke allerdings nur allzu leicht zu überbrücken wusste. Durch seine Schwertstreiche und die Tatsache, dass er sich inzwischen mitten im Getümmel kurz vor dem Tor befand, fielen schnell mehrere Gegner. Allerdings musste man sagen, dass sie es ihm auch enorm leicht machten. Das Feuer, das Vic an der Pallisadenwand enftacht hatte, lenkte sie völlig ab und in ihrer Panik waren vor allem die hitzeempfindlichen Dyraden gar nicht mehr dazu imstande, einem Angriff auszuweichen. Leichte Beute für einen Faun, der aussah, als hätte ihn die Hölle selbst ausgespuckt, und das scheinbar in kotzender Manier...

    Dyraden hatten für gewöhnlich das grössere magische Potenzial als Faune, das stand fest, trotzdem mühte sich dieses Exemplar hier, das Palres mit seiner Ranke erfolgreich beschäftigte, sichtlich ab. Aus Gründen, die dem verwundert danebenstehenden Waldwesen erst nicht ganz klar waren, schaffte sie es zwar, die Pflanze immerhin einigermassen auf Distanz zu halten, scheiterte aber daran, seine Magie effektiv genug zu kontern, um sie ganz wegzudrücken. Spontan fielen dem Faun dafür nur zwei Lösungen ein: entweder, die Dyrade hatte für die Massstäbe ihrer Rasse ein mickriges magisches Potenzial, oder aber, sie wusste einfach nicht mit den realen Pflanzen aus echten Samen, wie sie die Faune beispielsweise nutzten, umzugehen, sondern nur mit magischen.
    Schliesslich kam ihr aber trotzdem noch der rettende Gedanke und sie liess eine eigene, magische Ranke entstehen, die die andere niederringen konnte, was Palres auf letztere Erklärung schliessen liess. Da sie sich nun erstmals richtig auf ihren Gegner konzentrieren konnte, zückte das weibliche Waldwesen auch sofort einen Pfeil, der allerdings nie auf der Sehne ihres Bogens zu liegen kommen sollte. Denn das würde Palres nicht geschehen lassen. Die schwertführende Ranke schnellte durch ihren grossen Radius nämlich bereits von der Seite her horizontal auf die Dyrade zu und hätte sie wohl gnadenlos enthauptet, hätte sie den Angriffsversuch nicht rechtzeitig aufgegeben und sich geduckt. Doch zu ihrem Unglück war das nur ein Ablenkungsmanöver gewesen, denn die eigentliche Gefahr ging von Palres selbst aus, der sich ihr mit weiten Sätzen unbemerkt rasch genähert hatte und ihr nun mit einem diagonalen Hieb eine fatale Wunde zufügte. Das Blut spritzte, die Dyrade kippte mit ausdruckslosen Augen nach Hinten weg und blieb liegen; sie hatte durch den Schwertstreich ein rasches Ende gefunden.


    Kaum hatte der Faun aber das Leben seiner Kontrahentin beendet, da hörte er auch schon ein mächtiges, ohrenbetäubendes Brüllen, das von geängstigten Ausrufen und teilweise unappetitlichen Geräuschen begleitet wurde. Überrascht hielt er inne und sah in die Richtung des Lagers. Von hier aus konnte man es zwar nicht ausmachen, aber es war offensichtlich, wem diese Stimme gehörte.
    "Emnori!?", rief er in Gedanken verwundert aus und fühlte sich sogleich enorm erleichtert,"Ich hätte wissen müssen, dass sie ein Kätzchen deiner Grösse nicht so leicht zur Strecke bringen können..."


    Trotzdem war dies nicht der geeignete Augenblick, in Glückseligkeit zu verharren, denn immerhin befand sich der Faun immer noch in einem Gefecht, das noch gewonnen werden musste. Rasch versuchte er die Lage zu erfassen und sah, dass die Greifin Mju, die ihnen zur Hilfe geeilt war, zur Zeit unter Bedrängnis durch eine der Riesenspinnen war, die sie mit gehärteten Seidenfäden unter Beschuss nahm. Ausserdem war der Lotus Aries im Moment gerade damit beschäftigt, vor einer zweiten Riesenspinne davonzulaufen, zumindest hatte es auf den ersten Blick den Anschein. Aber man konnte schnell erkennen, dass er eigentlich etwas anderes im Sinn hatte, denn er führte die hinter ihm herrollende Spinne direkten Weges auf diejenige zu, der sich Mju widersetzen musste, so dass es eine Kollision geben würde. Allerdings war eine weitere Partei gerade dabei, sich in diesen Angriffsversuch einzumischen. Die dritte und letzte der Riesenspinnen rollte sich nämlich genauso zusammen, wie die andere, und schoss daraufhin los, mit der Absicht, den Weg des Lotus' zu kreuzen und ihn so zu treffen.
    "Oh nein, das tust du nicht", dachte Palres daraufhin nur verärgert und trat selbst in Aktion, glücklicherweise war er nämlich nicht allzu weit vom Ort des Zusammentreffens entfernt. Schnell nahm er seiner Ranke das Schwert ab, woraufhin diese sich in die Erde bohrte und sich unterirdisch einen Weg vor die Riesenspinne bahnte. Als diese über die entsprechende Stelle hinwegfegen wollte, liess er die Pflanze plötzlich emporschiessen, das Waldwesen in die Luft befördern und ihm dort einen heftigen, peitschenden Hieb verpassen, so dass es völlig aus der Bahn geworfen wurde und, von seinem Weg abgekommen und eine kleine Staubwolke aufwirbelnd, auf dem Bauch landete.
    Dadurch, dass sie nun erst einmal leicht betäubt dort lag, konnte sie nichts unternehmen, um den Angriffsversuch von Aries zu verhindern und musste sich stattdessen mit dem Faun abgeben, der sich ihr bereits näherte und seiner Ranke das zweite Schwert wieder zu warf, so dass er wieder seinen neuen Kampfstil nutzen konnte...

    Der Gegner war dank Dianas und Korus Kombinationsangriff tatsächlich sehr schnell erledigt, Palres hatte nicht einmal die Gelegenheit gehabt, der Dyrade mit seiner Pflanzenmagie behilflich zu sein. Das einzige, was ihm also übrig blieb, war nachzusehen, ob die Sternschnuppe überhaupt noch am Leben war. Und das hoffte er auch schwer, denn die Reaktion Roccos auf einen toten Artgenossen wollte er sich gar nicht erst ausmalen... Glücklicherweise hatte der durch Koru so hart Getroffene aber immer noch Puls.
    Auf Roccos Anweisung hin, hievte der Faun schliesslich, mit Hilfe des scheinbar ungehaltenen Aries, den Bewusstlosen auf den Wagen. Was danach folgte, war eine traurige Nachricht. Vic erzählte, wie sie während der Verfolgung aufgehalten worden waren, und dass Emnori von einem Giftpfeil getötet worden war.
    "Hätten wir sie nicht dazu überredet, Sternenhimmel beizutreten, wäre sie möglicherweise noch am Leben", machte sich Palres mit einem traurigen Kopfschütteln Vorwürfe. Trotzdem blieb ihm dafür kaum Zeit, denn selbstverständlich musste man versuchen, wenigstens dem Donnerdrachen und dem Lupaner zur Hilfe zu eilen. Der Faun setzte sich also wieder auf den Wagen und schon bald war man auf dem Weg zur Überfallsstelle. Dort angekommen, untersuchte man erst einmal die Pfeile, wobei Palres vor allem solche aus Seide auffielen. Ohne Zweifel, hier waren Heroks am Werk gewesen. "Was Sshar wohl dazu sagen würde...", murmelte der Faun bedrückt, teilte den anderen dann aber mit, was er herausgefunden hatte. Da man sich nun sicher war, einigermassen in der Nähe der Angreifer zu sein, bewegte sich die Gruppe nur noch zu Fuss in die Richtung, in der Rocco aufgrund elektrischer Spannung Temerair vermutete. Es folgte die Entdeckung eines weiteren Kampfplatzes, woraufhin Rocco die Rekruten erneut antrieb, so dass sie bald darauf an einer Pallisadenwand ankamen. Ohne Zweifel, das musste das Versteck der Entführer sein und hier würden sie möglicherweise ihre vermissten Mitglieder finden.


    "Okay, einige von euch gehen ans Tor - wenn ihr eines findet - und kämpfen gegen die Wachen um Aufmerksamkeit zu erlangen. Ein paar andere versuchen heimlich rein zu kommen und suchen nach unseren Leuten. Die Übrigen bleiben mit mir hier als Verstärkung oder um unsere Kameraden in Empfang zu nehmen. Los!", gab Rocco den Befehl zur Infiltrierung. Für den Faun war schnell klar, welcher Einheit er sich anschliessen würde. Er war nicht gut dafür geeignet, keine Aufmerksamkeit zu erregen, abgesehen davon musste irgendjemand ja dem kampffreudigen Lotus Aries den Rücken freihalten. Also rannte das Waldwesen bald schon dem anderen Rekruten hinterher, allerdings ohne Hoffnung, ihn einzuholen, nicht zuletzt, weil er auf einem Pferd sass. Aus diesem Grund hatte er aber auch Zeit, die Lage kurz zu analysieren. Seiner Meinung nach, war die Dyrade zuerst auszuschalten, den würde man sie entwischen lassen, konnte sie am ehesten Alarm schlagen und abgesehen davon würde ein Giftpfeil, mit dem man nicht rechnete, absolut tödlich sein.
    Noch kurz bevor er selbst ankam, schleuderte Palres deswegen zwei Samen auf den Boden, aus denen zwei grosse Ranken wuchsen. Die eine stürtzte sich sofort auf die Dyrade, um sie, wenn nicht sogar zu überwältigen, zumindest zu beschäftigen. Die andere Ranke zog seinen neuen Anderthalbhänder aus der Scheide und hielt das Schwert drohend bereit, zuzuschlagen.

    Nach der Erklärung Roccos, weswegen der Werog keinesfalls eine Sternschnuppe sein könne, stellte sich natürlich sofort die Frage, warum die Dorfbewohner eine derartige Misshandlung der Freiheit und Selbstbestimmungsansprüche des Wesens in Kauf nahmen, um Sternenhimmel zu täuschen. Wie der Gipfelmensch es schon gesagt hatte, hier war etwas ganz gewaltig faul, und die konnten die Sache wohl kaum mit gutem Gewissen auf sich belassen.
    Aus diesem Grund fragte Palres schliesslich auch: "Was machen wir jetzt ?", und sogleich fügte er an, "wir können ihn ja nicht einfach hier verrotten lassen, wer weiß, was die Menschen hier im Schilde führen."Die erste, die sich daraufhin meldete, war Madaria. Sie schlug vor, den Gefangenen einfach mitzunehmen. Rocco wandte in seiner Rolle als Anführer daraufhin ein, dass sie das niemals unbemerkt bewerkstelligen könnten, doch sowohl Aries als auch Koru waren der Auffassung, dass das gar nicht nötig sei.
    "Echte Seelenverwandte", grinste der Faun daraufhin nur in sich hinein. Kaum hatte Rocco dann seine Zustimmung ausgesprochen, ging das Gerangel auch schon los. Palres hielt sich ein wenig zurück und ging relativ spät aufs "Schlachtfeld", die anderen sollten ruhig ihren Spass haben. Ausserdem fand er es nicht derart erbaulich, waffentechnisch unfähige Dorfbewohner zusammenzuschlagen.
    Trotzdem verirrte sich ein Mann mittleren Alters auf dem Schlachtfeld ein wenig und stand schliesslich kampfbereit vor ihm, einen gewöhnlichen Einhänder in der Rechten. Als er mit der Waffe dann auf Palres los stürmte, fackelte dieser nicht lange, parierte den Hieb, liess den Mann ins Leere laufen und schlug ihm mit dem Knauf seines Anderthalbhänders auf die Hand, so dass er die Klinge unversehens mit einem Fluch fallen liess. Das darauf folgende Zögern, das mit einem Zittern des Mannes verbunden war, der sich nicht zu rühren wagte, nutzte Palres, um erneut auszuholen und mit den Worten "Keine Angst, wird nur höllische Kopfschmerzen geben, sonst nichts" donnerte er dem Mann die flache Seite seines Schwertes an den Hinterkopf, schickte ihn Schlafen.


    Kaum hatte sich Palres aber seines Gegners entledigt und schaute sich um, hörte er auch schon Diana nach ihm rufen: "Palres, hilfst du mal kurz den Kerl aufs Pferd zu hieven?"
    Der Angesprochene wandte sich erst etwas überrascht nach der Kameradin um, nickte dann aber und trabte zum Gefangenen hin. Er entschloss sich kurzerhand, den Werog ohne Magie aufs Pferd zu legen, hatte ihn schon unter einiger Anstrengung halbwegs auf die Füsse hoch gezerrt, da kam plötzlich Leben in den Gefangenen, er wand und bäumte sich auf und als ihm dann plötzlich auch noch Flügel aus dem Rücken wuchsen, musste Palres ihn überrascht loslassen.
    Während Diana die anderen auf das Geschehen aufmerksam machte, musterte der Faun befremdet die dunkelbraunen, schlaff zu Boden hängenden Flügel des Wesens.
    "So viel zum Thema Werog", dachte er, immer noch verwundert, "das hier geht mehr in Richtung Gipfelmensch. Rocco wird Freude haben", beendete er seine Überlegungen sarkastisch.


    Schliesslich streute er einige Samen neben den reglos Daliegenden und berührte die Erde mit seiner Hand, so das einige Ranken den Gefangenen an den Boden fesselten und daran hinderten, plötzlich auf die Idee zu kommen, auszubrechen. Abgesehen davon würde es mit den Ranken ein Leichtes sein, ihn auf den Wagen zu hieven.
    "Wenn ihm schon Flügel wachsen, ist es wahrscheinlich ratsam, ein bisschen vorsichtig zu sein", meinte er erklärend zu den umstehenden Mitgliedern seiner Gruppe.
    Dann wandte er sich Jan zu, der gefragt hatte, ob er irgendwie helfen könne: "Gute Frage...", meinte er versonnen,"Wahrscheinlich sollten wir alle ersteinmal auf Rocco warten und uns die Dorfbewohner vom Leib halten, falls noch welche aufkreuzen. Gross etwas zu tun gibt es also eigentlich nicht, denke ich."

    Die Waffenkammer bot den Rekruten von Sternenhimmel wirklich ein erstaunliches Arsenal. Schwerter, Äxte, Kampfstäbe und Dolche waren alle in grosser Anzahl und vor allem teilweise wirklich hervorragender Qualität anzutreffen, was Palres beinahe ehrfürchtig stimmte. Eines war sicher, hier würde er problemlos ein Schwert finden, dass seinem Ansprüchen entsprach. Und selbst wenn er sich trotzdem später lieber ein eigenes Schwert schmieden lassen wollte, hatte er immer noch den Sold, den er am Morgen erhalten hatte.
    Durch diese Gedanken also fröhlich gestimmt, schlenderte der Faun zwischen den Regalen hindurch und suchte nach einem guten Anderthalbhänder, der sich mit seinem eigenen vergleichen liess und ähnlich zu führen war. Das Ganze hätte durchaus ein mühseliges Unterfangen sein können, da er jedes einzelne Schwert aus seiner Scheide ziehen, prüfen, und dann wieder zurückstecken musste, aber dadurch, dass Palres von Schwertern schon immer sehr angetan gewesen war, genoss er seine Art des Einkaufens doch sehr.
    Schliesslich, nach einer halben Ewigkeit in der spärlich beleuchteten Kammer, wurde das Waldwesen fündig. Er hielt einen Anderthalbhänder in der Rechten, der praktisch genau gleich lang war, wie sein eigener, und nur wenig leichter war, aber vor allem durch eine tadellos scharfe und schön anzusehende Klinge auffiel. Nachdem der Faun seinen Fund also ein wenig betrachtet hatte, steckte es ihn schliesslich wieder in die Scheide und hängte diese neben der seines alten Anderthalbhänders an den Gürtel. Auf diese Weise ausgerüstet, machte er sich auf den Weg zum Waffenmeister, dem er angeben musste, welche Waffe er ausgeliehen hatte, welcher Gruppe er angehörte und in welchem Zimmer er schlief, wenn er nicht gerade auf Mission war. Danach konnte er sich zum Üben aufmachen.


    Als an diesem Tag schon das zweite Mal ein Donnerschlag ertönte, war klar, dass sie sich nun aufmachen mussten, und Rocco erklärten ihnen noch, nachdem sie alle zusammengefunden hatten, dass sie nun ihre Habseligkeiten packen und dann wieder bei ihm erscheinen sollten. Unterdessen hatte der Faun Roccos Rüstung kritisch gemustert, die mehr nach einem Modebekenntnis als nach einem für den Kampf gefertigten Gegenstand aussah. Aber man sollte sich ja nicht vom Schein täuschen lassen, wer wusste schon, ob das Ding nicht magische Fähigkeiten hatte...


    Viel zu packen gab es nicht, und so stand Palres schon sehr bald beim vorbereiteten Wagen und den Pferden und wartete auf die anderen, wobei er vor allem mit seinem neuen Schwert herumspielte. Inzwischen hatte er auch schon entschieden, dass er seinen alten Anderthalbhänder weiterhin in den eigenen Händen, das neue Schwert aber mit den Ranken führen würde.
    Dass er nicht reiten würde, war für ihn völlig klar. Einerseits waren seine Beine annähernd so kräftig wie die eines Pferdes und andererseits konnte er sich wegen seiner Hufe ohne Steigbügel generell nicht gut im Sattel halten.


    Nachdem schlussendlich auch das letzte Mitglied angekommen war, machte man sich auf den Weg, wobei Roccosarius als erstes den Vorschlag machte, das man sich in zwei Gruppen aufteilte. Palres hörte nur mit einem Ohr hin, fand die Belohnung für die Gewinner, nämlich Gold oder magische Artefakte, dann doch ziemlich interessant. Trotzdem beschäftigte er sich immer noch mit seinem neuen Schwert, an dem er sich kaum satt sehen konnte und hatte so an den Taktik- und Gruppenbildungsdiskussion nicht Teil. Auch als Diana ihn und den Lupaner auffordernd ansah, überliess er es dem Wolfswesen, zu entscheiden, in welche Gruppe es wolle, wobei er dann doch überrascht war, dass es die Gruppe mit Temerair vorzog. Möglicherweise fürchtete er Dianas Tadel. Jedenfalls bedeutete das, dass Palres nun die zentrale Angriffsposition in seiner Gruppe inne haben würde, mit der Unterstützung von Aries und Lardon.
    "Ich glaube, meine Aufgabe wird es vor allem sein, zu verhindern, dass Aries unseren Werog gleich in Asche verwandelt", dachte der Faun amüsiert, als er den durchaus motiviert erscheinenden Lotus musterte.


    So, ich melde mich dann auch wieder zurück, nachdem mir meine Internetverbindung nach Belgien so schön die Tour vermasselt hat.

    Ich bin von morgen an bis nächsten Sonntag von der Schule aus in Belgien und werde zwar Internet haben, aber nicht die Zeit, ins BB zu kommen und zu posten. Zieht mich also bitte mit.

    Die Begriffe "out" und "in" passen meiner Meinung nach generell nicht zur Musik, unabhängig davon, was damit gemeint ist, oder ob die Aussage stimmen könnte. Out wurde nun mal vor allem der Mode wegen als Begriff geprägt, und die unterscheidet sich verglichen mit der Musik ganz einfach dadurch, dass sie öffentlich zur Schau getragen wird. Viele Leute unterhalten sich über die Kleidung von anderen, weil man sich mit dieser zu einem gewissen Grad einfach präsentiert, Musik aber ist meiner Meinung nach Geschmacks- und Privatsache. Es muss niemanden interessieren, welche Musik du auf deinem IPod hast, oder welche CDs du zu Hause abspielst. Natürlich, man kann seine Meinung austauschen usw., aber solange du die Musik, die du hörst, niemandem aufzwingst, hat der sie auch nicht abfällig zu bewerten.


    Ich für meinen Teil höre zu einem grossen Teil Musik, die doch auch schon ein paar Jährchen auf dem Buckel hat.^^ Der älteste Song, den ich höre, dürfte aus den 60ern sein, und von dort an ist eigentlich jedes Jahrzehnt vertreten. Beispiele wären Genesis, Queen, Red Hot Chili Peppers... Im allgemeinen also eher Rock, deswegen habe ich auch 'ne leichte Abneigung gegenüber dem heutigen Mainstream... Ich denke bei mir selbst schnell einmal, dass das eigentlich den Status Musik nicht mehr verdient hat, aber gut, muss mich ja auch an meine eigenen Prinzipien halten, wenn ich denke, dass man sich so verhalten sollte, also sage ich nur selten was Abfälliges.
    Beispielsweise spiele ich in einem Unihockeyverein, und da läuft im Training schlicht und ergreifend einfach das, was den meisten gefällt, sprich, Mainstream. Ich hab' mich dadurch damit abgefunden, dass man zu den Songs weit besser vollen Einsatz geben kann, als zu so manchen ruhigeren Stücken, die ich höre. Ich mag den Sound also nicht, aber während des Trainings schlucke ich die Differenzen mit dem Gedanken runter.