Beiträge von Cresswell

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    Auf seine Worte hin, nahm Cyrill den Platiner grob am arm und blickte ihn mit einem gefährlichen Gesichtsausdruck. Platinex, der nun aber mit seinen Nerven am Ende war und jegliches Feingefühl verloren hatte, schnippste ihre Klaue ungeniert weg. Das schien jedoch zuviel des Guten gewesen zu sein, denn die jähzornige Harpyie schleuderte den Lord nun mit dem schrillen Ausruf: "Du niederträchtiges Arschloch, was bildest du dir eigentlich ein?" von sich weg, sodass er direkt durch die Tür in die große Halle flog. Dieser beantwortete diesen Angriff allerdings mit seinem zu Speeren verformten Metallstaub, welcher Cyrill auch zu treffen schien, aber sie war offenbar so in Rage, dass es ihr nichts ausmachte.


    Als der Kampf jedoch zu eskalieren drohte und Sternenhimmel um zwei Mitglieder erleichtert werden würde, schritt jemand ein. Ein Platinerin lies ihre Magie wirken und brachte die Kämpfenden auseinander. Ihr Gesicht war zuerst unter einer Kapuze verborgen, doch als sie grazil die Treppe hinunterglitt, entblöste sie ihr Gesicht und meinte mit einer leichten Kühle in der Stimme: "Ich bin Sternbild Nummer Sechs, Bildhauer, mein Lieblingsmaterial ist das Metall, aber auch wenn ich eine Platinerin bin, so bin ich doch schon so lange hier in der Organisation, dass ich Sternenhimmel als meine Familie betrachte. Aus diesem Grund möchte ich auch nicht, dass mein Zuhause aufgrund von Streitereien, welcher Art auch immer, beschädigt wird. Berücksichtigen Sie dies bitte und begeben Sie sich zum Kämpfen nach draußen."


    Elegant strich sie sich eine ihrer weißblonden Haarsträhnen aus dem Gesicht und erblickte Platinex. Dieser stand da wie angewurzelt und schien seinen Augen nicht trauen zu wollen. Mit einem völlig verblüfften Gesichtsausdruck starrte er sie an. Auch sie war einige Momente überrascht, doch dann rief sie aus: "Du meine Güte, Platinex, bist du das?" Der Angesprochene blickte immer noch, als hätte er einen Geist gesehen. Der Platinerlord hatte sie für verloren erklärt, für Tod. Voller Schmerz hatte er damals gedacht, dass er sie nie wieder sehen könnte. Sein Herz war inzwei gerissen gewesen und nun stand das Mädchen von damals vor ihm. Angesichts der Tatsache,dass er grade das einzige Wesen sah, das er jemals mehr geliebt hatte, als sich selbst und für das er mehr Tränen vergossen hatte, als für alles andere, gab er keinen seiner wohl formulierten Sätze von sich, sondern stammelte: "Pl..Platina?"


    Als wäre dies die Bestätigung seiner Identität, stürzte die Platinerdame nun zu ihrem Artgenossen und umarmte ihn äußerst lange, wobei ihre hüftlangen, gewellten Haare, aufgrund der hastigen Bewegung leicht flatterten. Platinex stand zuerst stocksteif da, als wäre ihm die Umarmung unangenehm, da er mit der Situation völlig überfordert war und ihm zudem die Blicke der Anwesenden peinlich bewusst wurden. Sein analytischer und kalter Teil wollte nun Antworten, diesmal überwog jedoch seine emotionale Hälfte und nach anfänglichem Zögern genoss er die Umarmung und erwiderte sie. Als Platina dann von dem jungen Lord ablies und ihn betrachtete, meinte sie mit einem glücklichen Lächeln: "Du hast dich kaum verändert..."


    Er stotterte irgendetwas Unverständliches und blickte sie weiter an, sein Gesichtsausdruck hatte sich nun jedoch zu einem leicht schwärmerisch-verlegenden abgewandelt, etwas, das alle Anwesenden, mit Ausnahme von der Platinerlady, nie bei ihm erwartet hatten. Als er bemerkte, dass er keinen vernünftigen Satz in ihrer Gegenwart zu Stande brachte, lief er tiefrot an und blickte beschämt zu Boden. Sie belächelte das jedoch nachsichtig und sagte: "Ich bin sicher wir haben uns viel zu erzählen... Aber hier scheint mir nicht der richtige Ort dafür zu sein... Warum begeben wir uns nicht auf mein Zimmer?"


    Er nickte, während er weiter zu Boden starrte, räusperte sich dann aber und folgte der fröhlich summenden Platina. Er erinnerte sich an die anderen, lief noch röter an, was bei seiner blassen Gesichtsfarbe sehr auffiel und warf ihnen einen Blick zu, der soviel bedeuten sollte wie: Wenn jemand lacht, ist er tot! Dann verschwand er auch schon in dem Zimmer der Platinerin.

    Als Platinex aus dem Zimmer trat und die Tür hinter sich zuschlug, blickte er sich ein wenig verloren um. Eigentlich wusste er nicht wirklich, wohin er wollte, er hatte einfach nur von Fintan und dem Spiegel weggewollt. Nachdem er kurz zögerlich vor der Tür seines Zimmers gestanden hatte, beschloss er die Küchen zu inspizieren und nach einem Grund zu suchen, um über die Organisation herzuziehen. Da die Platiner ohnehin nur Meeresfrüchte und feinen Fisch aßen, durfte sich das als nicht besonders schwierig erweisen.
    Er sah sich nocheinmal verstohlen um und wollte sich gerade zu den Küchen begeben, als Cyrill, die Harpiye, ihm entgegenkam. Er verzog unwillkürlich das Gesicht. Der Fund des Spiegels hatte ihn noch einmal in seinem Hass gegen die Halbwesen gestärkt und so wandte er sich ab, um sich in die andere Richtung zu begeben. Doch die Fledermausfrau schien offensichtlich auf eine Unterhatung aus zu sein, denn sie rief: "Platinex? Hey, Platinex, warte kurz mal!"
    Er verdrehte kurz die Augen und blieb mit einem missbilligenden Gesichtsausdruck stehen.


    "Und was will dieses Halbwesen jetzt von mir? Ich frage mich, warum mich solch ein Dreck überhaupt anspricht, wo es doch weiß, dass ich nicht an einer Unterhaltung interessiert bin... Aber so sind Halbwesen nun mal, grob, brutal, anmaßend und dazu noch nicht besonders intelligent..."


    Inzwischen war sie zu dem jungen Lord geeilt und blieb. Platinex betrachtete sie kalt und wartete darauf, was sie ihm denn wichtiges zu sagen hätte.
    "Was treibst du gerade so? Du siehst ein wenig verloren aus. Wenn du Interesse hast, zeige ich dir das Gelände, ich war hier schon.“
    Das hatte der Platiner nun am wenigsten erwartet. Er hätte nicht gedacht, dass ein halbwesen mit einer freundlichen Geste auf ihn zukommen würde. Doch leider war sein Herz schon viel zu stolz und kalt, um sich davon erweichen zu lassen. Also betrachtete er Cyrill nocheinmal abschätzend und der ihm so bekannte Hass gegen die Halbwesen kam in seinem Herzen auf. Er dachte nicht mehr im entferntesten daran, sich das Gelände von ihr zeigen zu lassen oder auch nur höflich abzulehnen. Der Fund des Spiegels und die damit verbundenen Erinnerungen hatten ihn doch sehr stark emotional aufgewühlt.
    So antwortete er kalt: "Es tut mir wirklich schrecklich Leid, dieses Angebot abschlagen zu müssen, aber ich bin ein Platiner und verkehre nunmal nicht mit dreckigen Halbwesen, weswegen ich mir auch nict von ihnen ein Labyrinth erklären lasse. Und nun lassen Sie mich!"

    Platinex packte seine zahlreichen Besitztümer aus und nahm kaum Notiz von Fintan. Das Feuerwesen schien ohnehin mehr mit seinem Essen beschäftigt zu sein.
    Unter einem Haufen kleiner Potraits seiner selbst fand der Platiner einen kleinen silbernen Spiegel. Er betrachtete ihn kurz. Die reflektierende Scheibe war sehr schön verziehrt, am Griff glitzerten einige Rubine. Er war von unschätzbarem Wert, denn wenn man ihn umdrehte, konnte man erkennen, dass er aus der edelsten Schmiede Salces stammte. Doch unter der Gravur war stand außerdem noch etwas in verblassenden Goldlettern: "Für Ceacilia"
    Der Platinerlord bekam nun einen merkwürdigen Gesichtsausdruck. Es war eine Mischung aus Ekel, Nachdenklichkeit und sogar ein wenig Melancholie lag in seinem Blick. Der Spiegel hatte seiner Mutter gehört. Unter den Platinern galt es als vornehm, der Geliebten kurz vor der Hochzeit einen Spiegel zu schenken, eine Sitte, die sicher auf die Eitelkeit der platinischen Frauen zurückzuführen war. Aber den Spiegel, den Platinex in der Hand hielt, hatte seine Mutter nie bekommen. Sie war kurz vor ihrem Geburtstag verstorben und so hatte sein Vater ihm den Spiegel vermacht, da er ihn nicht mehr sehen wollte, in Gedanken an seine Frau. Der junge Platiner hatte den Spiegel immer sehr gemocht und da er das einzige Erinnerungsstück an seine verstorbene Mutter war, hatte er auch nie einen anderen Spiegel haben wollen. Doch leider musste er bald feststellen, dass der Spiegel offenbar das Unglück anzog.
    Als Platinex zehn Jahre alt gewesen war, hatte er viel Zeit mit einem Mädchen aus einer anderen Adelsfamilie verbracht. Sie hatten oft zusammen gespielt und vielen Leuten und Dienern war aufgefallen, dass der Junge zu dieser Zeit weitaus erträglicher und ausgeglichener gewesen war. Er hatte desöfteren sogar fröhlich gelacht und über Fehler seiner Sklaven hinweggesehen. Irgendwann war es dann soweit, dass Platinex dem jungen Platinermädchen, Platina hieß sie mit Namen, den Spiegel seiner Mutter geschenkt hatte. Sie hatte sich sehr darüber gefreut und den Jungen sogar auf die Wange geküsst.
    Zwei Tage später aber war das Landhaus ihrer Familie völlig verbrannt und geplündert aufgefunden worden. Sie hatte zu dem Zeitpunkt dort gelebt, doch ihre Leiche hatte nicht gefunden werden können, nur der Spiegel war dort gewesen. Der Junge war vor Kummer fast gestorben und hatte den Spiegel wieder an sich genommen. Später hatte man herausfinden können, dass es eine Gruppe randalierender Halbwesen gewesen war, die die Villa überfallen hatten. Seitdem hatte der Platinerlord einen starken Hass auf jene entwickelt.


    Aber plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Fintan hatte offenbar seine freche Art zurückgewonnen und fragte: "Sag' mal, warst du zu lange inner Sonne, oder warum machste dich hier breit, bei einem der Typen die du hier am wenigsten abkannst? Oder hast du's dir schon so mit den andren verscherzt, dass sich keiner mit dirn' Zimmer teilen will?"
    Platinex, der nach dem Fund des Spiegels sowieso emotional ein wenig aus der Bahn geworfen worden war, hatte sofort seine zornige Antwort im Kopf und auch schon fast auf der Zunge, als ihm etwas einfiel. Den Spiegel in der Hand drehte er sich mit einem kalten Lächlen zum Feuerwesen um und blickte auf diesen herab. "Dieses Zimmer ist eine reine Übergangsmaßnahme bis eines gefunden ist, das meinen Ansprüchen entspricht. Ich habe genau so wenig Vergnügen wie Sie, mein werter Fintan, aber Jareth wies mich an, mich im Zimmer neben seinem einzuquatieren... Und nur weil Sie einen zu schlichten Geist besitzen, um meine Äußerungen richtig zu verstehen, heißt das nicht, dass alle hier anwesenden Wesen ihre Unterbelichtung teilen..."
    Mephisto hatte es sich nun auf dem Bett bequem gemacht, zischelte aber boshaft, als ihre Reptilienaugen sich in die Fintans bohrten. Ihr Meister tat nun einige Schritte zur Tür und hatte aber weiterhin den Ignatier im Blick seiner grauen Augen und meinte lächelnd: "Wissen Sie, Fintan, von uns Platinern erzählt man sich, dass wir geizig seien, dabei stimmt das nicht. Wir tun immer gern etwas für die Armen und Bedürftigen..."
    Mit diesem Worten trat er wieder näher an seinen Gegenüber heran und drückte diesem den silbernen spiegel in die Hand. Er wusste selbst nicht warum er es tat, aber empfand es als besser. "Die Vergangenheit muss abgelegt werden!"
    Dann drehte er sich auf dem Absatz um und schritt zur Tür. Zum Schluss blieb er noch kurz stehen und meinte: "Dies ist ein Geschenk für Sie. Ich bitte Sie, es mir nicht wiederzugeben, ich will es nicht. Interpretieren Sie es, wie Sie wollen, als freundschaftliches Versöhnungsangebot oder als Auforderung endlich erwachsen zu werden!"


    OT: Ich hab jetzt einfach mal ein wenig von Platinex' Vergangenheit erzählt habe. Ich wollte nochmal seinen Hass auf die Halbwesen ein wenig mehr erklären...

    Platinex hatte erwartet, dass sich gewisse Wesen gegen ihn stellen würden, doch dass es gleich drei Leute waren, war nicht föderlich für seine Laune. Zu aller erst war der Asura Takuya vorgetreten und etwas ihn gescholten. Damit hatte er sich, als Halbwesen, nur noch unbeliebter beim Platiner gemacht und ganz besonders die Worte, dass Platinex "krank sei" hatten ihn sehr tief in der Gunst fallen lassen. Doch zum Schluss setzte er leider noch einen Paukenschlag, der Platinex nicht sonderlich gelegen kam: "Lord Jareth solltet ihr euch entschließen den Rocoume auszuschließen oder sogar zu töten bin ich Weg" Das war zum einen schlecht für den jungen Lord, da er wusste, dass Jareth sehr viel wert auf den Asurafürsten legte und da fliegende Späher ohnehin Rarität zu seien schiehnen. Auch der Platinerlord hätte ungern auf ihn verzichtet.
    Dann kam, wie sollte es auch anders sein, Fintan zu Wort, verteidigte den Rocoume und drohte ebenfalls die Organisation zu verlassen, falls dieser ausgeschlossen werden würde. Der Gesichtsausdruck der Lordschaft wurde bedeutend kälter, was Fintan allerdings mit einem wütenden Blick quitierte.
    "Auf dich könnten wir sehr leicht verzichten... Ein Müllmann kann leicht ersetzt werden...
    "
    An Fintan knüpfte dann auch der Wasservogelmensch an, welcher allerdings nur kurz dasselbe herunterleierte wie seine beiden Vorredner und dann sofort das Thema wechselte. Platinex, der sich übergangen fühlte, betrachte den Niugnip kurz abschätzig, erwartete dann aber Vics und Jareths Reaktion auf seine indirekte Forderung. Von dem Feuerwesen erhoffte er sich einen Wutausbruch, welcher seine Behauptungen, die Rocoume seien aggressiv und brutal, nur untermauern würde, damit Jareth keine andere Wahl hätte, als diesen unter Arrest zu stellen. Und Tatsächlich stand Luttvicithor langsam auf und griff nach seinem Schwert, nur um dann von Jareth zurecht gestutzt zu werden: "
    Vic, setzen sie sich gefälligst wieder hin!Sie wissen selbst, dass sie allen Grund haben dankbar zu sein, dass sie hier sind. Ich kenne ihre Vergangenheit und wenn sie es nicht durch das Tor geschafft hätten, hätte ich nie einen Frauenschänder in unsere Reihen aufgenommen!"
    Das gab Platinex gleich zwei Gründe, um ein überhebliches Lächeln à la "Ich hab es euch gesagt" aufzusetzen. Zum einen passte die Tatsache, dass der Rocoume ein Frauenschänder war, perfekt in das von ihm bis eben noch beschriebene Klischeebild dieser Rasse und zum anderen hoffte er, dass Vic sich früher oder später gegen Jareth stellen würde und das Problem somit von der Organisationsleitung abgeschafft werden müsste.


    Als keine weiteren Fragen mehr gestellt wurden, führte die, inzwischen recht gut gelaunte Greifin, Wolf, die kleine Gruppe durch ein Labyrinth von Gängen und erzählte fröhlich von den Räumlichkeiten des Hauses. Als sie schließlich in einem hell beleuchteten Gang voller Türen betraten, meinte sie: "Da wären wir. Es gibt nur ein Einzelzimmer und das ist für Jareth der Rest sind alles Zweibett Zimmer..."Schon ab diesem Punkt war der verwöhnte Lord empört. Er sollte sein Zimmer mit jemandem, der noch nicht mal seinem Stand entsprach teilen? Doch bevor er den Ansatz einer Beschwerde zu Stande kam, hatte Hase auch schon die nächste unangenehme Nachricht ausgesprochen: "Ihr habt Zwei große Aufenthaltsräume und zwei Küchen in denen ihr jede menge Nahrungsmittel findet die ihr nur noch zubereiten müsst"
    Platinex klappte vor Empörung kurz die Kinnlade herunter. Er, der Gesandte der Platiner und Lord, sollte kochen? Er hatte noch nie eine Küche von innen gesehen, geschweige denn Speisen zubereitet. Man hatte ihn zwar genausten in das Benehmen bei Tisch eingeführt, doch ihn nie die Kunst des Kochens erlernen lassen. Das hatten stets die Sklaven hatten machen müssen.
    Aber das Problem schien sich von selbst lösen zu können, denn Hase, die so manch ungläubige Gesichter erblickte, sagte: "Nun wer sich mit Segel des Schiffs gut stellt bekommt vielleicht was gekocht" Eine alte Venta trat hevor und lächelte freundlich. Der Platinerlord betrachtete sie kurz, stellte fest, dass sie rein war und wusste, dass sie ihm sehr sympathisch sein musste.
    "
    Nana ist die Gute Seele der Organisation und für uns alle so was wie eine Mutter" Tatsächlich strahlte das Windwesen etwas sehr mütterliches aus, doch den kalten Lord erweichte das nicht sonderlich. Sie war für ihn eher eine Art Werkzeug, um etwas zu essen zu bekommen.
    Das Gebrabbele der Alten und den Rest der Einführungen achtete er nicht besonders, sondern sein Blick schweifte durch den Gang und etwas Verächtliches lag in seinem Blick.
    Nachdem die Erklärung der Wohnlichkeiten konnte sich jeder ein Zimmer aussuchen. Platinex blickte in das nächstbeste Zimmer, betrachte angwiedert und äußerst schockiert die spärliche Inneneinrichtung, schlug die Tür zu und stapfte auf der Stelle zu Jareth' Einzelraum. Das Klopfen sparte er sich. Stattdessen schenkte er dem Kabaalisten einen äußerst kalten Blick und verkündete so laut, dass es problemlos auch in den umliegenden Zimmern zu hören war: "Jareth, ich hoffe, Sie wissen, warum ich unzufrieden bin! Das Zimmer, falls man es als Solches bezeichnen kann, ist zu klein und schäbig, selbst meine Besenkammer ist größer und der Innenarchitekt gehört ausgepeitscht! Das ist nicht mein Standart und zu allem Überfluss muss ich mir diesen Abstellraum auch noch mit jemanden teilen! Ich verlange auf der Stelle ein größeres und besseres Zimmer oder ich werde mich persönlich an den Anführer dieser Organisation richten!"
    Platinex hatte zwar sehr laut aber nicht sehr energisch gesprochen. Es war eher eine Mischung aus Missbilligung und Desinteresse gepaart mit der üblichen Kälte in seiner Stimme. Mephisto zischte ebenfalls erregt und ihre dunklen Reptilienaugen bohrten sich in die weißen des Schwarzmagiers, welcher versuchte den jungen Lord zu beruhigen: "Lord Platinex, bitte, nicht so laut. Ich glaube, ihre Forderung wird auf taube Ohren stoßen, aber...", fuhr er fort, als er den Gesichtsausdruck des Platiners sah, "Ich werde versuchen, etwas zu arrangieren. Begeben Sie sich doch solange in das Zimmer neben mir, dann kann ich ihnen schnell Bescheid geben..."
    Der Platinerlord war zwar immer noch sehr unzufrieden, doch das war immerhin etwas. Aber um seiner Foderung noch einmal Nachdruck zu verleihen, beugte er sich zu Jareth und zischte: "Ich hoffe für Sie, dass Sie etwas finden!" Dann machte er auf dem Absatz kehrt und stolzierte in das Zimmer, welches sich neben dem des Kaabalisten befand. Als er die Tür öffnete, bemerkte er, dass Fintan sich bereits niedergelassen hatte. Das lies seine Laune nicht besser, doch da er im Glauben war, es wäre nur vorrübergehend, nahm er diesen Umstand zähneknirschend hin und stellte sein nicht unbeträchtliches Gepäck auf dem freien Bett ab.

    Haaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaappy
    Birthdaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaay
    [...] *schrecklich schräg weitersing und dabei mehrmals die Sprachen wechsel, um dann sehr viele Grammatikfehler zu machen und unaufgefordert fünf Zugaben geb*
    Tiddy :D (Du alter Sack!) Alles Gute zum...ähm... 17. Geburtstag =D

    Lord Platinex war mit seiner derzeitigen Situation mehr als unzufrieden. Besonders schockiert hatte ihn die Erkenntnis, dass Vic, der Mensch, in Wirklichkeit ein Feuerwesen war. Dazu war er nicht nur irgendein Feuerwesen, er war ein Rucoume oder, wie Platiner diese Art stets voller Abscheu zu nennen pflegte, eine Ausgeburt der Hölle.


    Von all den Völkern des Feuers war den Platinern die Rasse der Rucoume schon immer die Verhassteste gewesen. Dies beruhte hauptsächlich auf einem Ereignis aus schon länger zurückliegender Zeit, welches von den Platinern oft als Schreckensmythos weitererzählt wurde. Schon damals hatten sich die hochnäsige Rasse Sklaven gehalten, hauptsächlich Menschen. Unter diesen hatte sich auch einer befunden, welcher merkwürdige Steine am Körper aufwies. Der platinische Lord, der dieses, wie sich erst später herausstellte, Feuerwesen zum Spottpreis ersteigert hatte, hatte jenes mit ganz besonderer Vorliebe gequält und gepeinigt und so war es eines Tages gekommen, wie es hatte kommen müssen. Der Rucoume, denn um einen solchen hatte es sich bei dem Sklaven gehandelt, hatte die zweite Stufe erreicht und in der Hauptstadt ein Massaker veranstaltet, wie es die Metallwesen noch nie hatten erfahren müssen. Der Rat der Aristokraten, zuerst völlig mit der Situation überfordert, hatte es dann mit Müh und Not und unglaublichen Verlusten geschafft, das Feuermonster zu vertreiben.
    Die erste Reaktion nach diesem fast schon nachkriegsähnlichen Zustand war von dem Gotteshaus der Platiner gekommen. Das heilige Buch der Platiner war auf der Stelle um mehrere Gemeinheiten gegen die "Diener der Zerstörung" erweitert worden und seitdem waren die schrecklichsten Geschichten über die "Chaosbringer" erzählt worden. Die schlimmen Gerüchte über die Rucoume waren hauptsächlich von den Metallwesen gestreut und verbreitet worden. Als der Sonnenkaiser dann Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte später zur Jagd und Ausrottung der Feuerwesen aufgerufen hatte, waren die Platiner mit großzügigen Spenden ganz besonders enthusiatisch dabeigewesen.


    Nachdem sich Vic als solch ein Wesen entpuppt hatte, war Platinex erstmal erschrocken zurückgestolpert. Doch zu seiner Freude war Luttvicithor doch recht schnell besiegt worden. Dem jungen Lord war das mehr als Recht, nun hatte er die Gelegenheit, Jareth zur Hinrichtung des Feuerwesens zu überreden, doch da sprach Zirkel auch schon wieder: "Ich bin ebenso erstaunt wie ihr alle, denn auch ich glaubte, dass es dem Kaiser gelungen sei alle von ihnen auszurotten. Umso besser, dass wir nun einen von ihnen in unserer Organisation wissen. Ich denke es wäre zum Wohle aller, wenn ihr versucht ihm dabei zu helfen, seine Kräfte unter Kontrolle zu bringen. Aber jetzt zu den Kämpfen, wer ist der Nächste?“
    Das ging ganz und gar gegen die Pläne des Platinerlords, weshalb dieser bereits ansetzte zu protestieren.
    "Warum sollte man diesen Unfall der Natur auch noch verartzten?!"
    Doch er wurde abermals unterbrochen, diesmal von Jareth, welcher offenbar gegen Zirkel kämpfen wollte. Platinex, welcher es nicht guthieß, dass man seiner Meinung zu den Ereignissen nicht mal Beachtung schenkte, stellte sich leicht abseits von den anderen hin und streichelte demonstrativ gelangweilt Mephistos Kopf.
    Erst der Höllenwind lies ihn aufblicken, sodass er gerade noch Jareth spektakulären letzten Versuch, Zirkel zu besiegen, wahrnahm. Der Dämon an sich schreckte den Lord wenig, eher das Feuer mit dem er sich umgab, lies den Platiner noch mehr Abstand nehmen. Was handtierte ein Metallwesen auch mit einem Feuerdämon zusammen. Schlussendlich verlor der Kaabalist aber trotz Verstärkung, wurde allerdings nicht ohnmächtig, sondern begab sich direkt zum Vinidoler, um diesen aufzufordern zu kämpfen. Platinex, welcher nun eigentlich mit dem anderen Metallwesen hatte reden wollen, knirschte gereizt mit den Zähnen.
    Der Rabenmensch diskutierte noch eine Weile - er schien dem Kampf ausweichen zu wollen - und demonstrierte dann ein paar seiner Zauber, welche Jareth offenbar beeindruckten. Der Platinerlord, der die ganze Zeit gelangweilt dieses Schauspiel beobachtet hatte, witterte nun die Gelegenheit, den Kaabalisten in ein Gespräch zu verwickeln. "Jareth, darf ich kurz ein Wort mit Ihnen...", doch der Angesprochene unterbrach ihn mit einem höflichen: "Entschuldigen Sie, Lord Platinex, aber könnten sie sich einen Moment gedulden, die Tairis hat ihren Kampf begonnen..." Ein Muskel an Platinex' Kiefer zuckte, doch das Metallwesen hielt sich zurück. Es schien ihm, als wäre es nicht die richtige Zeit für einen Wutausbruch.
    Nachdem auch dieser Kampf mit einer Niederlage auf Seiten der Rekruten geendet hatte, wurde Jareth von Zirkel zu sich gerufen. Er warf dem Platiner einen entschuldigenden Blick zu, bevor er dem Ruf nachkam. Die Augen des Platiners verengten sich und auf seiner glatten Stirn pulsierte eine Ader.
    Nachdem er sich zu den Söldnern gesellt hatte, fing sein ersehnter Gesprächspartner an, die versammelten Wesen verschiedenen Kampfpositionen zuzuordnen. Platinex wegen Rücksicht auf seine Person zu den Fernkämpfern eingeteilt. Er verzog keine Miene, doch es war ihm tatsächlich lieber, abseits vom Kampfgetümmel zu agieren.
    Der Kaabalist beendete die Einteilung mit: "Nun, da das geklärt ist, gebe ich Ihnen die Möglichkeit Fragen zu stellen. Was immer Sie zu unserem Auftrag, zur Organisation oder Ähnlichem wissen wollen, fragen Sie. Wenn alle Unklarheiten beseitigt sind, werden wir drei Tage haben um uns endgültig zu erholen und vorzubereiten, bevor wir unsere erste Sternschnuppe jagen. Sie finden hier in der Nähe der Kampfhalle Waschräume und ein Lebensmittellager. Schlafen werden wir hier, ich denke jeder von Ihnen ist in der Lage sich einen Schlafplatz zurecht zu machen."
    Nun sah die Lordschaft endlich ihre Chance gekommen, um seine Meinung über den Rucoume zu verkünden und auch gleich die von ihm bevorzugte Entsorgung vorzuschlagen. Ohne zu zögern, trat der junge Lord mit seiner weißen Schlange vor und wandte sich an Jareth (Zirkel war ein Mensch und wurde deshalb nicht beachtet).
    "Mir stellt sich die Frage, warum ein Wesen, von dem nachgesagt wird, es könne nur durch starke Inzucht entstehen, weiter in dieser Organisation verweilen darf. Ein Rocoume ist ein zweischneidiges Schwert, man spielt gewissermaßen mit dem Feuer, doch die Gefahr ist mehr als nur groß, dass man sich verbrennt. Sie sind unrein, wie es schlimmer nicht vorkommt, ein misslaufenes Experiment der Natur. Ausgestattet mit großer Macht und großem Egoismus stellen die Rocoume eine Bedrohung für Salce dar. Sie überbringen Zerstörung und Tod, sind Unheilsboten und mutieren schnell zu Massenmördern. Das der Sonnenkaiser diese Rasse ausrotten lies, hatte einen Grund: Er, Goscior, hat erkannt, dass diese Feuerwesen das Gleichgewicht der Welt stören. Durch ihre große Aggressivität und ihre Arroganz stellen sie eine Bedrohung und ein Risiko für jeden dar! Natürlich können wir ihn, Luttvicithor, im Kampf gegen das Terrorregime einsetzen, doch genausogut könnte er die ganze Organisation in den Untergang treiben, sollte er erstmal ausgebildet worden sein! Ich denke es wäre für alle Beteiligten das Beste, wenn man die Reinheit dieser Gruppe wenigstens in diesem Punkt wiederherstellen könnte! Wie bei jeder Entscheidung sollte man bedenken, dass jeder Verlust auch Vorteile mitsichbringt und man sollte beides auswägen und dann sein Urteil fällen. Ich für meinen Teil, denke, dass das Risiko, welches von Luttvicithor ausgeht, zu groß ist, als dass man ihn weiter beibehalten sollte..."


    OT: Ich hoffe es geht in Ordnung, dass ich die Sage zu den Platinern und dem Rucoume erfunden habe^^

    Das Erste, was ich spürte, war Wasser. Kalt und nass traf es mich ins Gesicht, sodass ich erwachte und mich erschrocken um. Irritiert sah ich mich um und realisierte, dass jemand neben mir kniete. Zuerst erkannte ich das Gesicht, welches in mir starke Gefühle der Unsympathie auslöste nicht, doch dann fiel mir wieder ein, dass es Nakemo war."Was ist passiert?", fragte ich verwirrt und blickte mich um. Dann fiel mir wieder der Kampf mit Itachi ein. "Wo ist Itachi, ich hab' noch ne Rechnung mit ihm offen!", meinte ich und suchte nach meinem Gegner. Eine Niederlage wollte ich nicht hinnehmen!
    Nakemo schüttelte als Antwort nur den Kopf und blickte hektisch über seine Schulter. Was sollte das Kopfschütteln? Wollte dieser dumme Genin mir etwa widersprechen?! Doch bevor ich zu einer zu einer Beleidigung ausholen konnte, sagte er gehetzt: "Steh auf, wir brauchen deine Hilfe, um die Mizu Bunshin zu schlagen! Ich hab' einen Plan!"
    Ich blickte ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. Er und einen Plan haben? In meinen Augen erschien das nicht als die passendste Kombination. Außerdem wollte ich ihm diesen Triumph nicht gönnen, denn schließlich war ich das Wunderkind der Gruppe und sollte immer eine Lösung bereit haben. Dehalb schüttelte ich den Kopf und meinte überheblich: "Das ist unmöglich, du sollst eine Lösung gefunden haben? Wenn dann hätte..." Aber ich wurde unsanft von meinem Gegenüber unterbrochen: "Halt's Maul und hilf' uns einfach!"
    Schockiert von so viel Unhöflichkeit, schien mein Gehirn kurz blockiert gewesen zu sein, denn tatsächlich folgte ich dem Befehl und stand Verwünschungen vor mich hin murmelnd auf.
    Leicht schwankend folgte ich dem gefühlten Teamleader zu den anderen Genin. Plötzlich erkannte ich, dass Itachi sich offenbar zu Kisame bewegt hatte. Ich spielte kurz mit dem Gedanken zu ihm zu stürmen, doch Nakemo riss mich aus meinen Gedankengängen.
    "Ich hoffe, du hast noch genug Senbon?", fragte er über die Schulter hinweg. "Natürlich hab ich das, du dummer Wicht! Was nimmt der sich jetzt überhaupt so wichtig, als dass er mir, dem großartigen Ren Aki, Befehle erteilen könnte?!", zeterte ich in Gedanken, antwortete aber nur mit einem kurzen Nicken. Er schien zufrieden. Was sollte dieses alberne Gegrinse schon wieder?! Es missfiel mir ganz und gar, dass er sich jetzt offenbar zum Genie persönlich aufschwang. "Du musst so genau wie möglich auf die Herzen zielen, da ist ihr Chakrazentrum!" Ich schnaubte innerlich, widersprach aber nicht.
    Die Genin hatten inzwischen einen Kreis gebildet. Chiba versorgte Verletzte, während das Knochenmädchen und Naoki die Wasserdoppelgänger pulverisierten. Zu meinem Bedauern und Zorn musste ich feststellen, dass Nakemo mit seiner Analyse offenbar nicht unrecht gehabt hatte. Einer nach dem anderen wurde durch ihre Angriffe vernichtet, doch aus der nun auf dem Boden schwimmenden Flüssigkeit enstanden keine weiteren Duplikate mehr.
    Um mich von meinem nicht unbeträchtlichen Frust abzureagieren, begann ich nun die Wasserdoppelgänger auszuschalten. Ich zückte meine Senbon und begann das vor mir stehende Kisame-Abbild zu bekämpfen. Meine ersten zwei Senbon prallten an seinem Schwert ab, womit er danach nach mir schlug. Ich schnalzte genervt und warf zwei weitere Senbon nach ihm, nur um dann einen, zugegeben nicht besonders starken Blütendoppelgänger zu erschaffen, welcher sich auf den Kisame-Klon stürzte. Ich nutzte die darauf folgende Unachtsamkeit meines Gegners und traf mit einem Senbon mitten ins Herz des Kisames, sodass dieser verfloss.
    Mit dieser Methode besiegte ich noch zwei weiter Kisames und war gerade dabei mir einen Itachi vorzunehmen, als mich ein qualvoller Schrei von rechts aus dem Konzept brachte. Wütend wirbelte ich herum, um dem Geschreie ein Ende zu setzen und bemerkte leider zu spät, dass der Itachi-Doppelgänger zum Schlag ausholte. Ohne das beherzte Einschreiten des Hyuuga-Jungen wäre ich wohl abermals bewusstlos geworden, doch ich würdigte Naoki keines Blickes, geschweigedenn, dass ich ihm dankte, da meine Aufmerksamkeit voll und ganz Ruffy gehörte.
    Dieser hatte nämlich geschrien und hielt sich die Seite, welche offenbar stark blutete und stöhnte vor Schmerzen, während Chiba den Angeschlagenen zu retten versuchte, jedoch ohne Erfolg. Nachdem sich das grünliche Chakra an seinen Händen auflöste, meinte er kopfschüttelnd: "Er ist tot!"
    Der erste Gedanke, der mir kam war: "Hoffentlich brechen sie deshalb nicht die Mission ab!" Der zweite Gedanke: "Zum Glück ist mir das nicht passiert!" Ruffys Tod erschütterte mich nicht im Mindesten. Sowas gehörte zum Leben eines Shinobi dazu, so hatte man es mir eingetrichtet. Und selbst wenn es mich auch nur ansatzweise berührt hätte, dann hätte es niemanden merken, denn "Ein Shinobi darf niemals Gefühle zeigen!" Die anderen schien das offenbar eher zu berühren als mich. Doch auch ich setzte eine leicht schockierte Miene auf, jedoch weniger wegen dem "Verlust" Ruffys als wegen der Angst, dass die Mission womöglich abgebrochen werden könnte.
    Aber die Grabesstimmung wurde von einer mir so bekannten und inzwischen auch verhassten sonoren Stimme unterbrochen: "Kisame... Wir haben lange genug gespielt! Wenn wir jetzt nicht langsam aufbrechen, werden wir unseren Kontaktmann verpassen..." Kisame grinste sein Haifischgrinsen und nickte. "Nun dann...", wandte sich Itachi nun an Kurenai und Asuma, "...Es war ein Vergnügen sie wiederzutreffen!" Und mit diesen Worten verschwanden er und sein Partner, noch bevor die Jonin die beiden auch nur im Ansatz hatten aufhalten können...

    Hi^^


    Ich möchte hier einen Thread erstellen, wo man verschiedene Alben vorstellen und diskutieren kann. Die Vorstellung der Alben sollte ausführlich sein – näheres dazu weiter unten und wenn man auf ein Album, dass ein anderer User vorgestellt hat, eingeht, sollte man auf jeden Track auf diesem Album eingehen. Damit das möglich bitte ich die Liede bei der Albumvorstellung zu verlinken, damit sich auch andere diese anhören können. Ich werde die einzelnen Vorstellungen im Startpost verlinken, sodass User, wenn das Topic voller wird, die Vorstellung anklicken können, die sie interessiert…


    Hier ist jetzt die Schablone für die Albumvorstellung. Ich bitte diese auch so auszufüllen, wie ich es vormachen werde =)


    Name: Der Name des Albums
    Interpret: Der Künstler, welcher das Album veröffentlicht hat
    Erscheinungsjahr: Wann ist das Album erschienen
    Genre: Die Musikrichtung die diesem Album hauptsächlich innewohnt
    Tracklist: Hier sollte jeder einzelne Track des Albums aufgezählt werden. Bitte zu jedem Track mindestens einen Satz schreiben.
    Fazit: Eure persönliche Endbewertung für das Album. Hier sollten am besten 5-10 Sätze geschrieben werden.


    Dann will ich mal anfangen =)


    Name: Blackout
    Interpret: Britney Spears
    Erscheinungsjahr: 2007
    Genre: Dance-Pop, Elektro-Pop, R’n‘B
    Tracklist:
    1. Gimme More: Ein Anfangsstück, welches vom pumpenden Beat geprägt ist. Britney gibt sich ungewohnt selbstkritisch (oder einfach nur sarkastisch) indem sie mit dem inzwischen fast legendär zu nennenden Spruch „It’s Britney Bitch!“ beginnt. Sonst zeugt der Text nicht gerade von Einfallsreichtum, sondern erzeugt eher eine äußerst düstere Stimmung…
    2. Piece of Me: Das erste, was an diesem Song auffällt ist der wummernde Beat, der inzwischen fast typisch für Britneys Musik ist. Dieser Song ist freundlicher gestaltet als der vorherige. Auch der Text ist leicht ironisch aufgebaut und spiegelt Britneys Verhältnis zur Presse dar.
    3. Radar: Der Song wirkt äußerst mechanisch und verbreitet abermals eine düstere Stimmung. Die recht hellen Radartöne und der kratzige Beat bilden einen guten Kontrast. Der Songtext ist wie auch der von Gimme More nicht besonders vieldeutig. Auf die Dauer kann das Stück recht eintönig werden…
    4. Break the Ice: Eindeutig einer der düstersten Songs des Albums. Hier wurde Britneys Stimme radikal mit dem Computer bearbeitet. Der Songtext sagt abermals nicht besonders viel aus, eher das Stöhnen, welches auf den darauf folgenden Songs ebenfalls zu großer Menge vorhanden sein wird, ist die Hauptattraktion des Stücks…
    5. Heaven on Earth : Auch in diesem Song geht es um Sex, was man eindeutig schon an den ersten Textstellen hören kann. Auch dieser Song wirkt freundlicher als die restlichen. Britneys Stimme wirkt friedlich und nicht ganz so schrill wie sonst…
    6. Get Naked (I‘ve Got A Plan) : Dieser Song entstand in Kooperation mit Danja Hills und spiegelt abermals die gesamte düstere Stimmung des Albums wieder. Britney wirkt hier wieder sehr computerbearbeitet und stöhnt fast nur den ganzen Song hinweg. Auch der Songtext ist nicht gerade das, was man einfallsreich nennt…
    7. Freakshow: Dieser Song hört sich wieder freundlicher an und ist allgemein recht schön gestaltet. Der Text ist leider wieder recht einfach gehalten, aber der Song macht Spaß und Brits Stimme ist nicht ganz so schrill wie sonst…
    8. Toy Soldier: Hier ist wieder ein sehr wummernder Beat und Brit ist schriller den je. Allerdings hat der Song trotzdem ein gewisses Flair, hier kommt es tatsächlich drauf an, ob einem Brits Musik gefällt. Für mich ist es ein Highlight des Albums…
    9. Hot as Ice: Wieder ein recht fröhlicher Song, der Text ist ein wenig ironisch und frech aufgebaut und Brit hört sich wieder recht quietschig an. Dennoch ist es ein schöner Track, nur fehlt mir persönlich im Refrain das Gefühl, das das ganze Lied abrunden würde. Insgesamt wieder Geschmackssache…
    10. Ooh, Ooh, Baby: Man hört schon am Titel worum es im Lied geht und so hört sich auch an. Der Text ist zwar nicht so stumpf wie vielleicht der von Gimme More, aber das Gestöhne bleibt. Dafür hat man hier wieder Gefühl im Text, insgesamt also gute Mitte…
    11. Perfect Lover: Schon wieder ein sehr düsterer Song, Britneys Stimme hört sich wieder sehr bearbeitet an, das Gestöhne ist auch dabei. Mich langweilt der Song, da mir wieder das Gefühl fehlt, aber das ist ja, wie so üblich, Geschmackssache…
    12. Why should I be sad: Zum Schluss der regulären Tracks kommt dieser Song, der Brits Ex gewidmet ist. Er wirkt fast wie das Happy End am Ende des düsteren Albums. Mich persönlich spricht der Song nicht so an, zu langsam und auch sonst nicht so der Bringer…
    13. Everybody: Cover des Songs Everybody is looking for something Der Song ist wieder recht fröhlich gehalten, er ist Bonustrack, wenn man sich die Deluxe-Edition holt. Eigentlich schade, dass er es nicht auf das Album geschafft hat, dieser Song gehört eindeutig zu meinen Favoriten
    Fazit:
    Ein Album das durch die düstere Stimmung überzeugt. Es ist eindeutig von Britney Spears und sticht deshalb unter anderen Alben deutlich hervor. Zwar sind die Songtexte nur mäßig einfallsreich, aber die Musik und Britneys Stimme machen diesen Umstand wetten. Für mich persönlich sind die besten Lieder nach hinten geraten, ab der Sechs kommen eindeutig die sehr guten Songs. Ein Album, wo man alle negativen Gefühle ausblenden und sich voll und ganz auf die Musik konzentrieren kann.

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    Aktueller Stand: #89

    Es war Fintan, welcher das Metallwesen abhielt, den Herok zu töten. "Jetzt reicht's aber langsam!", meinte er wütend, während er Platinex am Kragen gepackt hielt, " Und du nölst drüber, dass wir uns von dir provozieren lassen, aber du biss' ja selbst keinen Deut besser!" er hielt kurz inne "Und bevor du wieder deine arrogante Klappe aufreißt : ja es iss' mir sowas von egal, dass ich mich hier grad zum Hanswurst mach!" Den Platiner interessierte das nicht im geringsten, also wollte er gerde die Hand des Ignatiers wegschlagen, als das ein anderer für ihn erledigte. Der Mensch Luttvicithor hatte den Lord aus dem Griff des Feuerwesens befreit, packte ihn aber nun seinerseits recht grob am Kragen und schleuderte ihn gegen die Wand. Platinex' Kopf fühlte sich nun an, als ob er in Zwei gebrochen wäre und so sackte dessen Besitzer zuerst leicht benommen zusammen.
    Die Benommenheit wurde allerdings sofort aufgelöst, als den Spinnenfaden Sshars mit unglaublicher Brutalität abriss, sodass der ein oder andere Hautfetzen mit abgerissen wurde. Der Platinerlord, der solch eine Behandlung noch nie am eigenen Körper hatte erfahren müssen, war zuerst völlig schockiert. Doch noch bevor sich der Hass in Platinex' Herzen ausbreiten konnte, hatte Vic auch schon den Herok herbeigezogen und ihm mit seinem Schwert eins übergebraten. In jeder anderen Situation hätte der Platiner nun Belustigung verspürt, doch da nun eine Moralpredigt folgte, blieb dieses Gefühl aus.
    "Ihr habt wirklich die Ruhe weg, ihr Arschlöcher! Da hinten stirbt eine derjenigen, mit denen wir Seite an Seite gekämpft hätten und ihr habt Machtkämpfe auszufechten? Da hört sich doch alles auf! Ich hab nichts gegen einen guten Kampf, aber erstens, wenn er angebracht ist und zweitens wenn niemand anderes in Gefahr ist. Ihr hättet mit dem Schwachsinn einen Kämpfenden da hinten verletzen können. Und ihr umstehenden Gaffer seid auch nicht viel besser. Wenn euch der Platiner stört, dann ignoriert ihn oder haut ihn alle gemeinsam um. Aber danebenstehen uns zusehen, wie sich diese beiden Kerle, die wir vielleicht für unsere Gruppe brauchen könnten, die Köpfe einschlagen ist auch nicht viel besser - Du Ignatier mal ausgenommen. Man sollte euch allen vor die Füße spucken, dass ihr euch provozieren und ablenken lasst. Wie wollt ihr denn kämpfen und euch euren Sold verdienen, wenn ihr mehr mit euch beschäftigt seid, als dem was wichtig ist?"
    Der junge Lord wollte nun deklarieren, dass das alles die Schuld der Übereaktion des vorlauten Halbwesens gewesen war und er, Platinex, immer einen Streit hatte vermeiden wollen, als er vom entsetzten Schrei der Harpyie schon im Ansatz unterbrochen wurde. Die Menge, die sich inzwischen versammelt hatte, schenkte ihre Aufmerksamkeit nun Parles und Cyrill. Die beiden saßen beziehungsweise standen neben der auf dem Boden liegenden Venta. Die Menge hielt gepannt den Atem an, als der Faun mit betrübter Stimme verkündete: "Tut mir leid, Leute, sie ist tot."
    Auf diese Nachricht folgte erstmal Stille. Jeder schien schockiert von Beatrices Schicksal zu sein...nun gut, fast jeder. Einzig Platinex war nicht mal bemüht Trauer oder auch nur Interesse zu bekunden. Er rieb sich den schmerzenden und murmelte etwas nicht besonders Höfliches in altplatinischer Sprache vor sich her, Verwünschungen, die eindeutig gegen Vic und Sshar gerichtet waren. Er ignorierte die Rüge der Harpyie und das andere Geplaper, das nun einsetzte, völlig bis Jareth ihn bat, ein paar Notizen zu holen, die sich der Kaabalist während der Kämpfe gemacht hatte. Der Platiner nörgelte zwar, befolgte aber die Anweisung, da er nicht auf Streit mit dem anderen Metallwesen auswar. So stand er auf - bis zu diesem Zeitpunkt hatte er gesessen - und bewegte sich leicht schwankend, als hätte er ein paar Gläser zuviel getrunken, aber immer noch bemüht Würde und Erhabenheit auszustrahlen, zum Apfelbaum, da er zuallererst an Mephisto dachte und legte sich die Schlange wieder um seinen Hals, was nicht gerade förderlich für sein Gleichgewicht war, um dann zu dem Platz zu torkeln, wo Jareth sein Geschriebenes zurückgelassen haben musste.
    Nachdem der junge Lord Jareth die Notizen bergeben hatte, begab er sich - nun mit sicheren Schritten - zu dem Platz, wo die Leiche lag. Sie war ein wenig abseits von den Verletzten abgelegt worden. Um sie herum standen Jupiter, welcher die Tote dorthin transportiert hatte und Vic. Als der Platiner angekommen war, schubste er Vic recht unsanft bei Seite und betrachtete die Gefallene besser zu betrachten.
    "Ein reines Wesen",erkannte er und seufzte: "Nun, es ist wirklich bedauerlich, dass es gerade sie getroffen hat..." "Ein Jammer um das reine Blut" "Aber wenn sie zu schwach war, um zu überleben, wäre sie der Organisation eh nur eine Last gewesen...", fuhr er fort und sein Gesichtsausdruck wurde kälter "Deshalb sollte man das Ganze nicht als besonders großen Verlust beweinen... Über so etwas kann man leicht hinwegsehen..."


    OT: Ich hab das Ende nochmal ein wenig überarbeitet...

    Platinex hielt inne als Parles anhob zu sprechen."Nun, ihr habt Recht, ich hätte mich etwas mehr beherrschen sollen. Pflanzen sind für mich sehr, sehr wertvoll, zumal ich sie nicht nur sehen, sondern als Magier auch spüren kann, was in ihnen geschieht, daher der Anfall. Aber gut, ihr habt mich ja noch rechtzeitig zur Einsicht gezwungen, danke deswegen. Und Entschuldigung, Platinex, auch wenn dich das jetzt wahrscheinlich kaum noch interessiert... Ich denke, das Ganze siehst du ähnlich, Sshar?" Ein kaltes Lächeln stahl sich auf das Gesicht des Platiners. Der Faun hatte nachgegeben... Das löste eine tiefe Genugtuung in dem Platinerlord aus. Er setzte es einem Triumph gleich und überlegte, ob er nicht doch ein wenig länger bleiben wollte.
    Doch nachdem sich Parles entschuldigt hatte, begann Fintan zu sprechen und es war ihm eindeutig anzumerken, dass er sich dem Platiner nicht beugen wollte. "Ist mir egal, ob sich hier jetzt alle entschuldigen wolln'" sagte er mit einem Anflug von Zornesröte im Gesicht "aber ich nehme nix zurück was ich zu unserem ach soooo hochwohlgeborenen gesagt hab! Mir doch egal wie "rein" seine Rasse ist und für was 'ne große Nummer der sich hält, aber ich hab' keine Lust vor dem aufn' Knien rumzukriechen, schon gar nicht wenn der feige Idiot mir mit meiner Familie drohen will!" Er schnappte sich den Apfel, den Platinex fallen gelassen hatte und setzte sich mit einem gehörigen Abstand zu dem Rest der Besiegten hin. Platinex belustigte dies und er meinte noch sarkastisch: "Es ist schade, dass Sie uns bereits jetzt verlassen wollen, Fintan, nachdem Sie soviel Diplomatie, Einsicht und Höflichkeit bewiesen haben..."
    Aber kurz nachdem der Lord geendet hatte, schoss plötzlich ein Pfeil knapp an seinem Gesicht vorbei. Erschrocken blickte der Platiner in das Gesicht des Schützen. Der Herok Sshar schien einen unglaublichen Zorn auf das Metallwesen zu haben, seine Augen waren nur noch Schlitze in seinem Gesicht. Platinex' schockierter Gesichtsausdruck verwandelte sich sogleich in eine Maske aus Arroganz und Kälte.
    "Komm her, du aufgeblasener Wichtigtuer, regeln wir das auf die altmodische Art!", rief der Herok aufgebracht. Der Platiner überlegte kurz. Auf einen Kampf hatte es nicht hinauslaufen sollen und der Platiner war schon drauf und dran etwas Beschwichtigendes zu sagen, als er in das Gesicht seines Gegners blickte und der Hass auf das Halbwesen in ihm aufloderte. Sshar war im Nachteil und vermutlich asuch geschwächt. Ein spöttisches Lächeln stahl sich auf das Gesicht des Platiners und er antwortete: "Warum sollte ich mein Können an einem kleinen, missgebildetem Halbwesen verschwenden?"
    "Weil dich das kleine, missgebildete Halbwesen sonst an die Wand nagelt!", entgegnete der Herok und legte einen weiteren Pfeil an. Platinex lächelte, lies Mephisto seinen Arm hinuntergleiten und beschwor seinen Metallstaub. "Tss, denkst du wirklich, du hättest auch nur den Hauch einer Chance gegen mich, Herok?", fragte der Platiner gelangweilt. Auf die Höflichkeitsformel verzichtete er diesmal.
    Nun folgte ein hitziges Gefecht zwischen Sshar und Platinex. Der junge Lord jagte dem Söldner immer wieder mit seinem Metallstaub, während dieser es schaffte jedes Mal auszuweichen und mehrere Pfeile auf seinen Gegner abzuschießen.
    Doch auf einmal stand der Spinnenmensch neben dem Platinerlord und griff ihn mit seinem Schwert. Dem Angegriffenen gelang es aber den Schlag mit seiner Sense zu kontern und lies den Metallstaub als Kugeln auf den Angreifer schießen. Dieser aber zog das Metallwesen über eines seiner Beine, sodass es stolperte. Die Kugeln stoppten sofort.
    "Da liegt der ach so tolle Platinerlord im Dreck!", lachte der Herok auf und legte einen weiteren Pfeil auf die Sehne. Platinex' Zorn war nun eindeutig geweckt. Nachdem er es geschafft hatte, dem Geschoss auszuweichen, setzte er dem Herok noch mehr zu als ohnehin schon zu. So dauerte es nicht lange und es floss das erste Blut auf beiden sofort. Sshar hatte es geschafft eine Wange Platinex' mit seinem Pfeil zu streifen, sodass dieser sich nun entsetzt an die schmerzende Wunde fasste.
    Nun mischte sich aber der Greif ein: "Wie kann man nur so kindisch sein? Ich dachte hier werden nur erwachsene Wesen aufgenommen, aber ihr beiden seit das genaue Gegenteil. Ihr könnt nicht eure Klappe halten und ebensowenig eure Angelegenheiten mit Wörtern erledigen", meinte er aufgebracht und bewegte sich zu den anderen Verletzten. Platinex nutzte diese Chance um Sshar mit dem Metallstaub in den Rücken zu schießen, dieser konnte ausweichen, indem er zur Seite sprang. Dabei stolperte er aber über die auf dem Boden kriechende Mephisto und fiel.Platinex nutzte die Chance und trat über den Herok. Ein kaltes Lächeln auf den Lippen trat er diesem ins Gesicht. "Da sieht man mal wieder, dass die Platiner jedem überlegen sind!", lachte der Junge Lord und hob nun seine Sense, um den letzten Streich zu setzen. Doch der Herok schoss nun einen Spinnenfaden aus seiner Hand ab, welcher Platinex' Brust traf. Die Wucht war so stark, dass Platinex nach hinten flog. Wütend wollte er dem Spinnenmenschen mit seinem Metallstaub den letzten Rest geben, als er plötzlich von hinten gepackt wurde...


    OT: Wer Platinex' aufhällt entscheidet ihr jetzt :D

    Gerade als Platinex sich zum Gehen anschickte erhob der Faun, der bisher kaum ein Wort mit dem Lord gewechselt hatte, seine Stimme. "Hey, Bürschchen", meinte er und seine Stimme wirkte äußerst bedrohlich. Platinex blickte Faun an. Er konnte es nicht ausstehen, wenn man ihn duzte, doch "Hey Bürschchen" war noch eine Spur unhöflicher. "Zwei Dinge solltest du noch wissen.", fuhr der Faun fort, während er den Platiner feindselig taxierte. "Erstens, es war mir schon immer völlig egal, mit welcher achso reinen Rasse ich im Umgang stand, ich behandle niemanden aufgrund seiner Abstammung besser oder schlechter, also darfst du dir das Geschwafel davon sparen. Zweitens, es würde dir gut bekommen, keiner Pflanze absichtlich ein Haar zu krümmen, wenn drei Waldwesen daneben stehen. Glaub mir, dein Elementvorteil ist schneller vergessen, als du dir eine spitzzüngige Antwort zurechtlegen kannst. Ausserdem bist du nicht wirklich in der Lage, Fintan zu drohen. Zum einen könnte er dich, wenn er wollte, wahrscheinlich hier und jetzt zur Strecke bringen und zum anderen würde Goscior, so dumm er auch ist, nicht wegen dem Stolz eines verzogenen, selbstverliebten Bengels eine ganze Familie ausrotten und du wirst sich sowieso nicht bei ihm melden, weil das Risiko zu hoch ist, als Sternenhimmelmitglied entlarvt zu werden und du dann der erste wärest, der den Kopf hinhalten müsste."
    Das hatte eindeutig Nachdruck beim jungen Platinerlord hinterlassen. Rein äußerlich lies er sich nichts anmerken, einzig das überhebliche Lächeln auf dem sonst gelangweilten Gesicht lies schließen, dass er ziemlich aufgewühlt war. Tatsächlich kochte er innerlich fast, ein Zustand der dem sonst so kühlen und berechnenden Platiner völlig neu war. Der Faun war nun eindeutig zu weit gegangen. "Was bildet sich dieses dumme Dreckswesen berhaupt ein, so mit dem Vertreter der edelsten und reinsten Rasse der Welt zu sprechen? Das wird dieses Halbwesen noch bereuen! Sobald ich einmal die Herrschaft über Salce übernommen habe, wird sich seine Rasse wünschen, sie hätten ihn nie zur Sternenhimmel-Organisation geschickt!"
    Nun trat auch der Herok nach vorne und betrachtete den Platinerlord feindselig. "Und jetzt mach, dass du verschwindest!", knurrte der Spinnenmensch und spuckte seinem Gegenüber vor die Füße. Das ar nun eindeutig zu viel. Platinex wollte gerade etwas erwidern, als plötzlich der Greif zu der kleinen Gruppe trat. "Hey, hey, auch wenn Platinex nicht gerade symphatisch vor kommt müsst ihr ihn nicht so behandeln. Lasst ihn doch seine Sprüche klopfen, allein das er hergekommen ist, zeigt das er nicht auf Streit aus ist...", meinte er. Platinex warf dem Greifen nicht näher zu kategorisierenden Blick zu. Er war weder kalt noch arrogant, aber vals dankbar oder gar freundlich konnte man ihn auch nicht einordnen. Aber der Greif war ohnehin bei dem Platiner schon hoch im Kurs, dafür, dass er rein und edel unter den animalischen Wesen war.
    Und nun mischte sich auch Die Dyrade wieder ein. Vayu hat Recht. Vielleicht könntet ihr euch alle mal etwas zurückhalten", ließ sie plötzlich verlauten und stand auf. "Wir sind hier, um zusammen gegen den Sonnenkaiser zu kämpfen, und nicht, um uns gegenseitig niederzumachen. Goscior kann sich sonst glücklich schätzen, solche Feinde wie uns zu haben, die sich wie kleine Kinder zanken und sich eher gegenseitig zerpflücken würden, als ihm zu schaden."
    Eine Weile herrschte Stille. Platinex überlegte kurz und kam zum Schluss, dass es möglich war, dass er etwas vorschnell über das Waldwesen gerichtet hatte. Als niemand etwas sagen wollte, räusperte er sich kurz und meinte kalt: "Ich muss sagen, dass es äußerst bedauerlich ist, dass bereits soviel Idiotie den Weg in die Reihen der Sternenhimmel-Organisation gefunden hat. Man weis hier nicht einmal einem Platinerlord die gebührende Höflichkeit zu erweisen, sondern benimmt sich, als würde man sich in der Gosse befinden... Es erfreut mich natürlich auch zu sehen, dass wenigstens manche intelligent genug sind, nicht sofort in Raserei auszubrechen, wenn sie mit anderen Sitten konfrontiert werden... Diese Wesen sind so schlau, mir auf meine höfliche Frage höflich zu antworten und mir nicht wie andere zu drohen oder mir gar vor die Füße zu spucken. Andererseits hatte ich auch nichts von solch unzivilisiertem Dreck wie er hier kreucht und fleucht erwartet..." Platinex war ruhig geblieben, während er gesprochen hatte, aber seine Stimme hatte diesmal nicht den gelangweilten Unterton. Sie kalt und lies seine Arroganz erkennen, aber auch seine Wut. Mit Mephisto musterte der junge Lord noch einmal jeden, dann schickte er sich an zu gehen.
    Als er sich umgedreht hatte, meinte er noch kurz: "Noch einmal eine kurze Warnung an alle reinen Wesen, die sich unter Ihnen befinden. Ich rate Ihnen sich nicht mit diesen dreckigen Halbwesen einzulassen. Sie könnten einen schlechten Einfluss auf Sie haben und mir persönlich würde das äußerst missfallen..."


    OT: Frohe Weihnachten nachträglich :D Und vllt könnte jemand Platinex zurückhalten oder es könnte endlich mal mit den Kämpfen weitergehen (-.-), denn ich will danach auch noch posten, aber Platinex ist jetzt im Begriff zu gehen (Ich weis, ich bestimme über die Figur, aber er ist nunmal so aufgebaut, dass er jetzt gehen würde... >.<")

    Es war die Dyrade, die auf die Frage des Platiners antwortete: "Sie können Jareth ausrichten, dass es uns den Umständen entsprechend gut geht. Jedenfalls denen, die bisher aufgewacht sind!" Ihr Tonfall lies darauf schließen, dass ihr der Platiner-Lord gänzlich unsympathisch. Sein unbewegter Gesichtsausdruck wurde eine Spur kälter, als er sie abermals betrachtete. Auch sie fixierte ihn mit ihren braunen Augen, in denen man eindeutig Abneigung erkennen konnte. "Diese Dyrade ist dümmer als sie aussieht!", war Platinex kühle Schlussfolgerung.


    Doch nun mischte sich auch das Feuerwesen Fintan ein. Der Ignatier hatte bis zu diesem Zeitpunkt noch nichts zu dem Platiner gesagt, aber als sich der junge Lord anschickte zu Jareth zurück zukehren, schien er noch seinen Kommentar abgeben zu wollen. Ein freches Grinsen auf dem Gesicht meinte er vorlaut: "He, gar nicht mal so schlecht, Herr Meisterschauspieler! Hättest du jetzt 'nen kleinen Ticken Dramatik 'reingepackt, hätt' ich dir die Mitleidstour sogar abgekauft!"
    Platinex' Augenbrauen hoben sich kaum merklich. Fintan, welcher seinen gegenüber spitzbübisch angrinste, wurde noch einmal von dem Platinerlord gemustert. Es schien nun, als wäre die Luft um den Apfelbaum zu Eis erstarrt, so eisig war der Blick, den Platinex Fintan schenkte. Seine Abneigung für das Feuerwesen hatte sich offenbar in unerforschte Höhen erschwungen und übertraf nun sogar die, die der Platiner dem Herok entgegen brachte. Mephisto, die offensichtlich der Meinung ihres Meisters war, zischte bedrohlich und ihre boshaften Augen taxierten den Ignatier.
    Normalerweise hätte sich der junge Lord nicht zu einer Antwort herablassen, doch nun war ein Fall eingetreten, bei der seine Selbstbeherrschung in Wanken geriet. Gerade als er antworten wollte, schien Fintan aber eine Idee gekommen zu sein. Er griff nach einem giftgrünen Apfel von Parles' Baum und warf diesen Platinex zu. Mit einem scheinheiligen Gesichtsausdruck sagte er: "Hier, probier den mal...sauer macht ja bekanntlich lustig, ne?"


    Der Platiner warf dem Werfer abermals einen eisigen Blick zu. Doch der junge Lord wollte sich nicht auf so eine dämliche Provokation einlassen, er war schließlich ein Mitglied der reinsten Rasse der Welt. Er betrachtete kurz den Apfel, als würde er darüber nachdenken diesen zu essen, doch dann fixierte er abermals Fintan und erklärte kalt: "Ich danke Ihnen für dieses freundliche Angebot, allerdings sollten Sie wissen, dass wir Platiner nicht jeden Dreck fressen, der uns gegeben wird. Wir haben gewisse Ansprüche und einer dieser Äpfel erreicht meinen Standart leider nicht. Ich bedaure natürlich zutiefst, dass ich mich nicht zu ihrer gemütlichen Runde gesellen kann, aber es nun mal so, dass nicht alle Rassen die Stufe der Platiner erreicht haben, was natürlich niemanden zur Last gelegt wird!" Und mit diesen Worten lies er den Apfel auf den sandigen Boden fallen. Der eingefrorene Gesichtsausdruck des jungen Lords wurde durch ein kaltes Lächeln verschönert. Um dem Feuerwesen zu zeigen, dass er etwas besseres war als jener, fügte er noch mit wie üblich monoton hinzu: "Es ist mir natürlich klar, dass andere Rassen, nur mit dem Nötigsten versorgt sind und deshalb alles verspeisen, was ihnen vor die Füße fällt. Das ist natürlich auch gut so, irgendjemand muss ja die Abfälle wegräumen..." Seine Augen huschten zum Herok...
    Um Fintan noch einmal persönlich abzuwerten, beugte sich das Metallwesen zu dem Ignatier vor und flüsterte, sodass es die anderen auch hören konnten: "Ich an Ihrer Stelle, Fintan, würde vorsichtiger mit meinen Äußerungen gegenüber hochrangingen Platinern sein, es könnte sich sonst schlecht auf Ihr Familienleben auswirken. Sie müssen wissen, dass wir Platiner immer noch gute Kontakte zum Sonnenkaiser pflegen, auch wenn wir einen Aufstand planen. Noch eine unangebrachte Bemerkung mir gegenüber würde Ihrer Familie nicht besonders gut bekommen! Außerdem ist Ihre vorlaute Art und Ihr kindisches Benehmen eine Zumutung für Ihre Mitstreiter!"
    Triumphierend lächelnd richtete sich Platinex auf. Natürlich hätte er nie wirklich einen solchen Befehl zum Kaiser geschickt, dass Risiko wäre zu groß gewesen, aber bei dieser Äußerung hatte der "Meisterschauspieler" eindeutig Talent bewiesen, die Drohung hatte sich täuschend echt angehört...

    Nach Platinex trat der Herok Sshar vor, um zu kämpfen. Durch seine Bemerkung nach dem Kampfende war noch tiefer in die Ungnade des Platiners gefallen. Das Spinnenwesen trat gegen die Greifenfrau an. Nach einem recht langen Kampf wurde auch er besiegt, allerdings hatte er sich erstaunlich gut geschlagen. Platinex hatte den gesamten Kampf naserümpfend betrachtet und kam zum Schluss: "Reines Glück, sonst nichts!"
    Danach focht der Asura Takuya seinen Kampf gegen den gigantischen Tremorouge aus. "Schon wieder so ein Halbwesen", dachte der Lord abfällig. Zwar wuchsen dem Asura "nur" Flügel aus dem Rücken, aber das war den Platinern schon Sünde genug. Der Kampf endete erneut mit einer Niederlage, das Halbwesen wurde förmlich vom Steingiganten zerschmettert, was ein leichtes Lächeln auf dem sonst wie eingefroren wirkenden Gesicht des Platinerlords erscheinen lies. "Wenigstens weis man hier, wie man mit Dreck umzugehen hat!"
    Als nächstes setzte sich die Tairis Hase gegen den Niugnip mit dem Namen, den sich der Platiner nicht merken konnte, durch. Dabei war es Platinex deutlich zuwieder, dass ein Halbwesen dieselbe Art der Niederlage wählte wie er. Es war fast so, als würde man die Halbwesen auf eine Stufe mit den reinen Arten setzen. Doch auch der Vogelmensch verlor das Bewusstsein und erlag seinen nicht unbeträchtlichen Verletzungen.
    Die Harpiye war die Nächste, die vortrat, und sie wurde von ihrem Artgenossen ausgesucht. Dieser Kampf interessierte den Lord nicht sonderlich, zwei Halbwesen stritten sich, nichts, was einen gehobenen Platiner auch nur ansatzweise spannend finden könnte. Das Einzige, was er mitbekam, war, dass die Söldnerin wieder verloren hatte und nun zu den anderen Verletzten transportiert wurde.


    Jemand räusperte hinter Platinex. Gelangweilt drehte sich dieser um und blickte in das Gesicht des Kaabalisten. "Entschuldigen Sie, Lord Platinex", meinte dieser und deutete zu dem Platz, wo die Besiegten lagen, "Aber könnten Sie sich bitte um den Gesundheitszustand der Angeschlagenen erkundigen. Soweit ich das richtig beobachtet habe, hat Parles sie bereits untersucht..."
    Platinex seufzte, leistete aber keinen Widerstand, sondern bewegte sich - Mephisto lag wie üblich um seinen Hals - auf die kleine Gruppe zu, die sich inzwischen unter einem Apfelbaum, welcher von Parles geschaffen worden war, zusammengefunden hatte. Neben dem Faun war auch die Dryade Diana, der Ignatier Fintan und - zu Platinex' Unmut - auch der Herok Sshar wieder auf den Beinen. Parles hatte seine Gitarre herausgeholt und spielte ein wenig auf ihr, während Fintan offenbar dazu sang oder ähnliches. Sshar war soeben erst aufgestanden und schien ein Gespräch beginnen zu wollen.
    Das Metallwesen setzte sein kältestes Gesicht auf und stolzierte, die Nase leicht in die Höhe gestreckt, zu der fröhlichen Gruppe. Als er kurz vor ihnen stand, lies er gelangweilt verlauten: "Jareth lässt fragen, wie es den Besiegten zurzeit geht. Ihnen scheint es offenbar besser zu gehen...", er warf Fintan einen eisigen Blick zu, während die Dryade kurz gemustert wurde, der Herok hatte unter dem üblichen angeekelten Gesichtsausdruck zu leiden,"...aber trotzdem wird es als besser erachtet, wenn ich mich auch nach den anderen erkundige... Es wäre ein schrecklicher Verlust, wenn uns einer dieser bemerkenswerten Kämpfer verwehrt blieben würde..." Der Platiner war innerlich vollkommen anderer Meinung. Ihn interessierte das kümmerliche Leben eines Halbwesens nicht im Geringsten, aber er sollte wenigstens den Schein von Höflichkeit und Wertschätzung wahren. Während er auf Antwort wartete, taxierte Mephisto seine vier gegenüber mit ihrem stechenden Blick...


    OT: Ich hab Platinex jetzt auch mal zu den Besiegten gehen lassen. Der arme Kerl ist sonst so einsam xD
    Die Farbfunktion funkt bei mir immer noch nicht ._.

    Plötzlich erschien Itachi hinter uns, formte ein paar Fingerzeichen und spie eine gewaltige Feuerkugel. Ich, als Genjutsu-Experte, erkannte sie sofort als solches und löste die Illusion. Als ich mich umblickte, merkte ich, dass Nakemo ebenfalls die Falle erkannt und die Täuschung gelöst hatte, was mir ganz und gar missfiel. Doch bevor ich zu einem Kommentar dazu ansetzen konnte, hob der wahre Itachi auch schon an zu sprechen: „Kisame, ich kümmer mich um Sensei Asuma und Sensei Kurenai, du darfst den restlichen Müll haben, aber pass auf das du nicht soviel zerstörst!“ Mit diesen Worten nahmen die Augen des letzten Uchiha einen gefährlich roten Ton an. Das war also das berühmte Sharingan. Natürlich nichts gegen das Genjutsu der Akis, aber trotzdem beeindruckend…
    Doch bevor ich das Dojutsu des Gegners auch nur ansatzweise versuchen konnte zu analysieren, wurde ich unterbrochen, da Sensei Yamato alle Genin mit seinem Mokuton umschlang und das keine Sekunde zu spät. Nur der gewaltige Lärm lies erahnen, welche Wassermassen, beschworen vom Fischmensch, auf das Mokuton-Versteck krachten. Eine Weile lang verstand keiner
    irgendetwas, doch nach einem etwas längerem Moment lies das Getöse nach.
    Sensei Yamato rief uns zu: „Ich werde gleich das Holzversteck auflösen, ihr müsst so schnell es geht nach oben schwimmen! Danach werde ich mich Kisame gegenüberstellen… und ihr werdet nichts Dummes anstellen! Habt ihr gehört? Versucht euch in Sicherheit zu bringen!“
    Diese Strategie passte mir überhaupt nicht. Nicht umsonst gehörte ich zu der fast schon legendär zu nennenden Aka-Familie! Ich war etwas Besonderes! Niemand hatte einem Aki zu sagen, wann dieser zu fliehen hatte und wann nicht! Und noch nie war ein Mitglied meines Clans geflüchtet, da wollte ich nicht der Erste sein, der diese Familientradition brach.
    Im Gedanken, dass mein Vater es gutheißen würde, protestierte ich: „Ich will auch kämpfen! Wir Akis sind noch nie vor einem Kampf davongelaufen…“ Doch ich wurde vom Sensei unterbrochen.
    „Wenn du von deiner ersten Mission als Toter zurückkehren willst, bitte, ich kann dich nur nicht beschützen, denn Kisame Hoshigaki ist ein Nuke-Nin der Kategorie S“
    Ich schluckte. Bei der ersten Mission zu sterben, entsprach auch nicht der Familientradition. Kein Aki war auf einer Mission gefallen… und der Aki, der es als erstes tun würde, wäre vermutlich aus der Geschichte des Clans verbannt. Aber trotzdem… Ich war das absolute Wunderkind meiner Familie, warum sollte ich gegen einen Nuke-Nin verlieren? Aber ich wollte nicht mit meinen Sensei streiten und willigte deshalb, wenn auch widerstrebend, ein.


    Nachdem das Holzversteck aufgelöst war, hatte ich einige Schwierigkeiten zur Wasseroberfläche zu gelangen, da mich meine Goldhose nach unten zog. Zu allem Überfluss verlor ich auch noch meine Krone, welche äußerst teuer gewesen war. Meine Laune verschlechterte sich drastisch. „Diese Hose werde ich nach diesem unfreiwilligen Bad nicht mehr anziehen können! Sie rostet!“, dachte ich erzürnt. Normalerweise rostete Gold natürlich nicht, aber die Goldpaletten, aus denen die Hose bestand, waren eigentlich aus irgendeinem Metall, das mit Gold überzogen war…Eine Katastrophe!
    Irgendwann hatte ich es dann, mit Hilfe von Sensei Yamato, doch geschafft die Oberfläche des inzwischen recht ausladenden Wassergebietes zu erreichen und stand auf einmal zwei Kisames und einem Itachi gegenüber. Der Gegner hatte offenbar Wasserdoppelgänger geschaffen, die mir jetzt auf die Pelle rückten.
    Ich fluchte und fragte mich, wie viel Chakra diesem dummen Fischtypen zur Verfügung stand. Das Dumme an den Doppelgängern war, dass ich sie nicht mit meinen Genjutsu bekämpfen konnte. Es wäre Nichts als Chakraverschwendung und ich brauchte alles, was ich besaß für meine Clanjutsu. Schon allein das Laufen auf dem Wasser war die reinste Vergeudung des kostbaren Chakra.
    Da ich keine Zeit hatte, nachprüfen, ob ich noch irgendwelche Ninjutsu im Kopf hatte, die ich vielleicht hätte einsetzen können – Taijustu kam gar nicht erst in Frage – bearbeitete ich die Doppelgänger mit meinen Shuriken, Kunais und Senbons. Ganz besonders das Senbon-Werfen bereitete mir Freude, da ich es tatsächlich schaffte den Itachi-Doppelgänger an mehreren tödlichen Punkten zu treffen.
    Zu meinem Entsetzen musste ich aber feststellen, dass sich, nachdem man einen von den Kopien besiegt hatte, zwei neue bildeten. Meine Laune verschlechterte und mein Waffenvorrat verkleinerte sich. Diese Konfrontation führte ins nichts beziehungsweise zu der Niederlage meinerseits.
    Auch die anderen schienen so ihre Probleme mit den sich vervielfältigen Doppelgängern zu haben. Plötzlich rief der hagere Junge, dessen Name mir entfallen war: „Hey Leute, wir haben den Befehl uns davonzumachen! Lasst euch von denen nicht lange im Nahkampf binden, Wasserdoppelgänger können sich nicht allzu weit von ihrem Schöpfer entfernen! Rückzug!“
    Dies war eine gute Idee, aber nicht vereinbar mit meiner Clanwürde! Ich wollte Chiba – der Name war mir soeben wieder eingefallen – eine herablassende Antwort entgegen schleudern, als dieser auch schon sein Jutsu aktivierte: Das Lähmungsjutsu „Kanashibari no Justu“
    Die Doppelgänger in seiner Nähe erstarrten, auch ein paar meiner Gegner hatte er erwischt. Da ich weder Lust noch Zeit hatte, es weiter mit den Kopien des Fischmenschen aufzunehmen, schlug ich ebenfalls einen Weg des Rückzugs ein. Allerdings entfernte ich mich nicht vom Kampf, sondern machte mich zum Kampf von Itachi, Kurenai und Asuma auf. Ich hatte den genialen Plan das Genie der Uchihas herauszufordern. Schließlich war ich das Wunderkind der Akis, es wäre gut für den Clan, gut für mich und gut für meinen Vater. Ich wähnte mich schon im Sieg und Triumph. Der Siegeszug der Akis durch Konoha zog an meinem Auge vorbei. Ich würde mit Auszeichnungen und Ehrungen überschüttet werden, die Akis würden in aller Munde sein und endlich würden wir die Aufmerksamkeit besitzen, die uns zustand. Doch noch ein Gedanke schlich sich in meine Vorstellungen: Mein Vater nahm den Platz des Hokage ein und die Akis herrschten über Konoha…
    Aber bevor ich diese Illusion weiterverfolgen konnte, richtete sich meine Aufmerksamkeit auf den nun vor mir stehenden Sensei Asuma. Offenbar war er in einem Genjutsu gefangen, denn er bewegte sich kaum noch und schien Qualen zu leiden. Eigentlich hätte ich ihn auch im Genjutsu lassen können, da es meine Chancen, Itachi anzugreifen während dieser abgelenkt war, vergrößert hätte, aber da ich einige Pluspunkte beim Sensei sammeln wollte, spurtete ich zu ihm und befreite ihn mit einem leisen „Kai“ vom Genjutsu.
    „Sensei?“, fragte ich umsichtig, „sind Sie in Ordnung?“ Der Sensei verspürte offenbar, trotz gelöstem Genjutsu, Schmerzen, da er das Gesicht verzerrt hatte und schwer atmete. „Ren!“, keuchte er, „was machst du hier?! Du solltest dich doch mit anderen zurückziehen!“ Ich setzte ein kaltes Lächeln auf und meinte: „Um das zu erklären,müsste ich Zeit in Anspruch nehmen, die ich nicht habe! Wichtig ist nur, dass wir aufgehalten wurden und ich mich um meinen Sensei gesorgt habe!“
    Kitschig, aber soll’s? Bei meinem schauspielerischen Talent fällt er sicher darauf herein.
    Der Sensei schien aufstehen zu wollen, doch nach einem fruchtlosen Versuch, fiel er mit schmerzverzerrtem Gesicht auf den Boden zurück. „Sie dürfen sich jetzt nicht überanstrengen, Sensei Asuma!“, meinte ich, den ganz und gar besorgten Schüler mimend, „lassen Sie mich den Kampf gegen Itachi übernehmen, während die Sie sich erholen!“
    „Das kommt gar nicht in Frage!“, meinte der Sensei entrüstet und versuchte abermals aufzustehen. „Du bist ein Genin, Ren und noch keinem S-Ninja gewachsen!“
    Mein Lächeln wurde noch kälter, aber breiter. „In ihrem jetzigen Zustand sind Sie ihm auch nicht gewachsen, Sensei! Lassen sie mich das machen! Ich bin von der Aki-Familie!“
    „Das ist trotzdem keine Erlaubnis…!“ Doch ich unterbrach den Sensei: „Wenn wir ihn nicht aufhalten, wird er uns töten und mit seinem Partner flüchten… unsere Chancen, Dark Fire zurückzuholen, wären zu Nichte gemacht und die Mission fehlgeschlagen! Wollen Sie das, Sensei?“
    „Nein, natürlich nicht, aber…“
    „Dann lassen mich Itachi übernehmen… nur bis Kurenai oder jemand anderes eintrifft…“
    „Nun… aber… na gut“, willigte der Sensei schließlich widerstrebend ein, „aber geh kein Risiko ein, hörst du? Du musst ihn nur hier halten, bis ich wieder auf den Beinen bin!“
    „Natürlich Sensei!“, versprach ich scheinheilig und widmete meine Aufmerksamkeit nun dem Gegner.


    Ich ging auf Itachi zu. Sein schwarzes Haar schien auf einem Luftstoss zu reiten, während ich von seinen roten Augen taxiert wurde. Mir war etwas mulmig, aber ich machte Mut. Ich war ein Aki, die Akis waren dazu bestimmt, jeden anderen zu übertreffen.
    „Sie sind also der berühmte Itachi Uchiha. Aber vielleicht sollte ich mich vorstellen: Ich bin Ren Aki vom legendären Aki-Clan! Dies wird sicher ein interessanter Kampf! Das letzte Genie der Uchihas gegen das Wunderkind der Akis!“
    „Du redest zuviel!“, sagte eine Stimme hinter mir. Ich war intelligent genug, zu erkennen, dass das ein Genjutsu war! So formte ich schnell meine Fingerzeichen und flüsterte: „Genjutsu: Kagami“ Dies war ein Jutsu, das mir zu genau so einem Zweck beigebracht worden war.
    Sofort löste sich meine Gestalt in mehrere Blütenblätter auf, die Itachi umschlangen und ihm de Eindruck geben sollten, zu ersticken. Während dieses Genjutsu noch seine Arbeit erfüllte, bereitete ich bereits mein zweites vor, ein Clan-Jutsu, da Itachi sich nicht durch so ein Lappalien-Genjutsu wie das Kagami aus der Fassung bringen lassen würde. Und tatsächlich zerstoben die Blütenblätter nur wenige Sekunden später. Doch nun aktivierte ich mein Clanjutsu.
    Die Blüten, die davor noch ziellos in der Luft geflogen waren, verformten sich nun zu spitzen Senbons, die alle auf Itachi zuschossen. Ich lachte innerlich, dieses Jutsu würde er nicht so schnell lösen können. Ich schloss für einen kurzen Moment die Augen.
    Ein stechender Schmerz fuhr durch meinen Körper. Ich schrie und schlug die Augen auf. In meinem Körper waren die Senbons gebohrt, während Itachi immer noch da stand und mich mit seinen stechenden Augen beobachte.
    „Was?“, keuchte ich, „W-wie…wie konntest du… mein Genjutsu so schnell umleiten?“
    „Dein Genjutsu…“, meinte er kalt, „…ist nichts gegen meine Augen!“ Und mit diesen Worten löste er sich in mehrere Krähen auf, die mich umkreisten und dann plötzlich als Shuriken auf mich herabschossen. Das ist ein Genjutsu!, dachte ich panisch, „Du weist wie man Genjutsu auflöst! Du bist ein Wunderkind!“
    Ich begann meinen Chakrafluss zu stoppen um das Genjutsu aufzulösen. Eigentlich eine Routine für mich, aber Itachis Jutsu war mächtig… sehr mächtig… Ich hatte ihn unterschätzt.
    „Du bist geschickt im Genjutsu…“, schallte seine kühle Stimme durch meinen Kopf, „…aber mir bist du nicht gewachsen!"
    Mir wurde schwarz vor Augen und mir war klar… Ich war besiegt worden… Schon wieder…


    OT: Farbfunktion funkt bei mir nicht ._.

    Nach der Vorstellung des platinischen Lords folgten noch einige andere. Den meisten schenkte Platinex keine Aufmerksamkeit, nur wenige, herausstechende Bewerber hatten die zweifelhafte Ehre das Interesse des jungen Platiners zu genießen. Darunter war auch Cyrill, die Harpyie, welche Platinex als ausgesprochen lästig empfand. Sie schien nicht einmal bemüht das Bild ihrer Rasse in der Gesellschaft aufbessern zu wollen. Aber was sollte man von einem dreckigen Halbwesen auch anderes erwarten.
    Eine andere Vorstellung, bei welcher Platinex zuhörte, war die des Niugnip Jan. Ein kaltes Lächeln huschte über das Gesicht des Jungen, während er, Mephisto streichelnd, den Vogelmenschen beobachtete, der offenbar keinen Ton hervorbrachte. Nachdem er etwas Unverständliches genuschelt hatte, stellte sich allerdings heraus, dass dieser zuerst per Telepathie gesprochen hatte und deshalb natürlich nicht verstanden worden war.
    Kurz vor Ende, nachdem sich eine Tairis als Sam vorgestellt hatte, stolperte plötzlich ein merkwürdiges Rabenwesen in die Versammlung. Platinex musterte es kalt, stempelte es als Halbwesen ab und beachtete es nicht weiter.
    Als letztes stellte sich der Mensch Luttvicithor vor. Er wirkte streitsüchtig und herausfordernd, doch der Platiner schenkte ihm nicht mal ein kurzes Augenhuschen, sondern ignorierte ihn, ganz in das Streicheln von Mephisto vertieft. Ein Mensch verdiente die Aufmerksamkeit des Platiners nicht mal annähernd.
    Nachdem der Mensch geendet hatte, klatschte Jareth in die Hände und die Menge wandte sich wieder ihm zu. „Nun, da wir uns jetzt alle kennen, würde ich vorschlagen, dass auch jeder die Möglichkeit bekommt seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Aus diesem Grund möchte ich euch bitten in den hinteren Teil des Raumes zurückzutreten, es werden jeden Moment acht Sternbilder, also sechs hochrangige Mitglieder der Organisation eintreffen, die euch auf eure Fähigkeiten in Übungskämpfen prüfen werden. Nach den Ergebnissen werde ich euch dann auf Positionen ein- und euch Aufgaben in unserer Truppe zuweisen“, meinte der Kaabalist. Platinex seufzte. „Wie primitiv…“, dachte er bei sich, „…und ich hatte allen Ernstes gedacht, diese Organisation hätte so etwas nicht nötig…Nun gut, das Söldnerpack muss natürlich geprüft werden, aber ich?! Ich bin schließlich ein Platiner, einer der edelsten Völker dieser Welt…Warum sollte ich geprüft werden…?“ Eine kleine Falte bildete sich auf der sonst glatten Stirn des Jungen. Als hätte Jareth seine Gedanken anhand dieser Furche abgelesen, erklärte er: „Lord Platinex dies gilt für jeden also auch für euch genauso wie für mich.“ Der Lord schenkte ihm einen Blick der weniger freundlichen Sorte, sagte aber nichts…Kurze Zeit später wurde die Gruppe der Söldner in eine große Arena geführt. Die Wände waren mit unzähligen Waffen geschmückt und der Boden war sandig. Platinex blickte sich gelangweilt um – Mephisto schlängelte sich um seinen Hals – und warf den soeben angetroffenen, sogenannten Sternenbildern einen vernichtenden Blick zu. Es waren acht Sternenbilder, je vier Frauen und Männer. Zu Platinex Unmut waren unter diesen auch Halbwesen. Hinter ihnen trat ein neuntes Sternenbild hervor, ein Mensch, der sich als Zirkel vorstellte und sie einwies. Platinex betrachtete ihn herablassend und empfand es nicht als nötig ihm zuzuhören.
    Als erstes schritt Parles in den Ring und bereite sich darauf vor gegen Rabe, einen Murcant, zu kämpfen. Der junge Platiner verfolgte den Kampf gelangweilt. Er erwartete nichts von einem Halbwesen, außer der Niederlage. Und tatsächlich kam es auch so, doch unter anderen Umständen, als Platinex sie eigentlich erwartet hatte. Der Faun hatte eindeutig Kampfgeschick bewiesen und den Murcant bewegungsunfähig gemacht. „Glück“, dachte der Lord abfällig…
    Auch die Dryade die darauf folgte erwies sich als geschickt. Doch die Harpyie gegen die sie kämpfte war besser. Platinex hatte eigentlich gehofft, dass die Dryade gewinnen würde, doch zu seinem größten Bedauern hatte sich das Halbwesen durchsetzen können.
    Als nächstes kämpfte der Greif. Platinex empfand es als ausgesprochen dumm, dass sich das Windwesen gegen die Lumaerin stellte. Dieser Greif schien offenbar recht wagemutig zu sein, doch das hatte auch seinen Preis. Der Greif wurde vom Donnerwesen besiegt.
    Auch der Ignatier trat vor, ebenso die Herok. Ein hitziges Gefecht folgte, doch auch dieses endete mit der Niederlage des Söldners.
    Nach den vier Niederlagen in Folge trat erstmal geschockte Stille ein. Keiner wollte vortreten, völlig überwältigt von der Stärke der Sternenbilder. Auch der platinischen Lordschaft wurde leicht unwohl zu Mute, doch er lies sich das nicht anmerken. Stattdessen fasste er das Herok-Weibchen, welches zuvor schon gekämpft hatte, ins Auge. Sie war gegen ihn im Nachteil, dazu ein Halbwesen und vermutlich auch noch geschwächt vom vorherigen Kampf. Überheblich wie er war, sah Platinex keine große Bedrohung auf sich zu kommen und schenkte dem Sternenbild ein kurzes, herablassendes Lächeln. Sie erwiderte es nicht, sondern trat abermals in die Mitte der Arena. Platinex seufzte, lies Mephisto auf den Boden und stolzierte ebenfalls in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
    Nachdem sich beide Kontrahenten platziert hatten, trat erneut Stille ein bis Zirkel das Startsignal gab und der Kampf begann.
    Die Herok begann mit einem schnellen Pfeil. Gelangweilt wehrte Platinex diesen mit seiner Sense ab, wohlwissend, dass an ihm nun mehrere unsichtbare Fäden klebten. Es folgte ein kurzer Moment der Stille. Die Herok wartete offensichtlich auf seine Reaktion und erwartete, dass er die Initiative ergreifen würde. Platinex, der ihr diesen Gefallen nicht tun wollte, wartete ebenfalls ab, beschwor aber vorsorglich seinen Metallstaub.
    Schließlich wurde es dem Spinnenwesen zu bunt und sie griff mit mehreren Pfeilen an, die Platinex allesamt mit seinem Metallstaub abwehrte. Dann verformte er ihn zu einer Kugel und schoss diese auf die Herokdame, welche allerdings auswich indem sie zur Seite sprang und mehrere dicke, klebrige Fäden auf den Platiner schoss. Dieser hatte sein Metallstaub nicht zur Hand und müsste deshalb mit seiner Sense abwehren. Die Herok zog allerdings kurz aber kräftig und Platinex stolperte und fiel auf seinen Bauch.
    Nun war aber der Zorn des Lords erwacht und mit einer kleinen Geste schossen mehrere Metallpfeile – der Metallstaub hatte sich abermals verformt – auf die Herok. Mehrmals konnte sie ausweichen, doch sie schien trotzdem zu ermüden und irgendwann traf sie das metallene Geschoss. Der Schmerz war ihr anzumerken, aber trotz Qual schoss sie mehrere Pfeile auf ihren Kontrahenten ab. Dieser zog seinen Metallstaub sofort zurück,allerdings zu langsam. Ein Geschoss streifte seine rechte Wange, sodass das Blut seine weiße Haut rot färbte. Ein stechender Schmerz fuhr durch seinengesamten Körper und plötzlich schien es, als hätte er bereits all seineMagie verbraucht.
    Vermutlich ein Gift! Zu meinem Glück besitze ich alle passenden Gegengifte…Aber im Kampf kann ich sie schlecht einsetzen…“
    Während er die Lage analysiert hatte, war die Herok auf ihn zugekommen und holte offenbar zum finalen Schlag aus. Platinex sah nur noch eine Möglichkeit dem Schicksal der Vorkämpfer zu entkommen und in Würde zu scheitern. Er griff in seine Hosentasche und zog sein weißes Spitzentaschentuch hervor, welches er hoch in die Luft hielt. Dann versammelte Publikum stockte verdutzt, ja auch die Herok schien verwundert. Einzig Zirkel schien die Geste zu verstehen. Er hob die Hand und meinte: „Der Kampf ist beendet! Lord Platinex hat aufgegeben!“
    Ein äußerst arrogantes Gesicht aufgesetzt, um seine Wut über die Niederlage zu verbergen, schritt der Platiner in die aufgeregt tuschelnde Menge. Plötzlich ertönte eine zischelnde Stimme: „Warum darf dieses Metallwesen aufgeben? Ich dachte es wäre ein K.O-Kampf!“ Dem Herok Sshar schien es zu missfallen, dass der Platiner aufgegeben hatte. Zirkel schien antworten zu wollen, doch Platinex sagte schneidend: „Wissen Sie, wir Platiner sind halt im Stande zu erkennen, wann der Rückzug der strategisch richtige Schritt ist, um eine Konfrontation zu beenden!“ Der Herok erwiderte nichts, sondern warf dem Platiner einen gefährlichen Blick zu, den der junge Lord voller Abscheu erwiderte.
    Danach gesellte sich die Lordschaft zurück zu Mephisto und nahm ihr sanft eine Schuppe ab. Zwar war es schmerzhaft für die weiße Schlange, aber sie war es gewohnt. Der Platiner zerrieb die Schuppe zwischen seinen Handflächen zu feinem Staub und schluckte diesen, da er als Antigift wirkte…


    OT: Sorry, aber i-wie geht bei mir die Farb-Funktion nicht mehr :/ Werd es beheben, wenn es wieder geht...

    Hi, ich hab' eine kurze Frage zu den Bildern in der Galerie. Ich wollte wissen, ob man die Bilder, nachdem man sie hochgeladen hat, nochmal ordnen kann. Denn bei mir sind sie total durcheinander und ich würde gerne etwas Ordnung reinbringen, ich weis aber nicht wie...

    In der Nacht schlief ich überhaupt nicht, was auch meine übermäßig schlechte Laune am nächsten Morgen erklärte. Als wir uns alle im Eingangsbereich sammelten, war ich noch einmal so frei, die Rezeptionistin lautstark auf alle Mängel des Hotels aufmerksam zu machen. Danach fühlte ich mich gleich besser. Mit einem zufriedenen Lächeln verließ ich mit den anderen das Hotel.
    Wir wurden in Gruppen aufgeteilt. Ich bildete eine mit Kyo und Kurenai. Der finsterblickende Genin beäugte wie so oft sehr skeptisch mein Outfit. Denn an diesem Tag hatte ich es mir nicht nehmen lassen, das absolute Prachtstück meiner Kostüme anzuziehen. Ein langer, über und über mit Goldstaub bedeckter, Umhang mit Schulterpolstern weilte über einem gold-glitzerndem Hemd mit weiten Ärmeln. Die Hose wirkte, als wäre sie nur aus Goldpaletten zusammengefügt worden und um dem Ganzen noch die Krone aufsetzen, trug ich eine ebensolche gewagt schräg auf meinem blonden Haar. Auf restlichen Schmuck hatte ich diesmal gänzlich verzichtet, da er mir im Kampf als hinderlich erschienen war. Einzig den kleinen Finger der linken Hand zierte ein protziger Goldring mit einem eingefassten Kristall.


    Den ganzen Vormittag wanderte unsere Gruppe ostwärts und durchsuchte die Gegend nach Spuren von Akatsuki, doch fündig wurden wir nicht. Dazu kam die sengende Hitze der Sonne und bald war meine Stirn schweißnass und meine Laune wieder schlecht. Meist hinkte ich hinterher und versuchte den Sensei zu einer Rast zu überreden, doch Kurenai lies nicht mit sich reden und so bekam Kyo meine Reizbarkeit zu spüren.
    Gegen Mittag meldete sich plötzlich Sensei Asuma. „Haben Grund zur Annahme, dass die Zielobjekte in den Feldern vor der Stadt gesehen wurden“, meinte er kurz über das Mikro. Nun wussten wir, wo wir hinmussten. Sensei Kurenai führte uns zum Osttor Kiri-Gakures, dort trafen wir auf Sensei Yamatos Gruppe. Sensei Asuma war offenbar schon vorgegangen, sodass wir uns nun beeilten um ihn und die Genin, die bei ihm waren, einzuholen. Sie warteten vor einem großen, recht demoliert aussehendem, Feld, auf dem sicher irgendetwas angebaut wurde. Nachdem alle Gruppen eingetroffen waren, zählte Asuma kurz durch, doch alle waren vollzählig.
    Der Sensei deutete auf das Chaos hinter ihm und sagte: „Das war Akatsuki!“ Ein kurzes Zischen war zu hören, als ob jeder der Anwesenden kurz Luft eingesogen hatte. Ich blickte mich kurz um. Tatsächlich war alles verwüstet worden, doch ich konnte nicht recht glauben, dass Akatsuki ein Bauernfeld zerstören würde. Die gleichen Zweifel schien offenbar auch Kurenai zu haben, denn sie fragte, an Asuma gewandt: „Was lässt euch das schließen?“
    Asuma schien als wolle er antworten, doch er wurde unterbrochen. Denn der Wind hatte gedreht und blies uns nun vom Reisfeld entgegen. Und mit dem Wind kamen Stimmen. Sogleich waren alle still und lauschten. Keiner gab ein Geräusch von sich.
    „Bist du dir sicher, Itachi?“
    Die Antwort Itachis ging allerdings unter, als alle einen halberschreckten, halb triumphierenden Laut von sich gaben. Itachi war in Konoha kein unbekannter Name, den ein ebensolcher hatte seinen gesamten Clan, den Uchiha-Clan, mit einer kleinen Ausnahme, komplett im Alleingang ausgelöscht. Dazu kam, dass er ein Mitglied von Akatsuki war, eines der Mitglieder, die uns bekannt waren.
    Asuma gab uns ein Zeichen und gemeinsam schlichen wir durch das Feld auf die Quelle des Lärms zu. Alle waren bedacht, ja kein Geräusch von sich zu geben und jeder bückte sich unter die brusthohen Pflanzen, um nicht vom Feind gesehen zu werden.
    Schließlich standen sie fast vor uns. Ihre schwarzen Mäntel waren von roten Wolken verziert und beide trugen einen Ring. Der eine war ein großer Typ mit einer bläulichen Gesichtsfarbe und es schien als hätte er Kiemen in seinem Gesicht. Auf dem Rücken trug er ein riesiges etwas, das einem Schwert ähnelte, doch die Form des Gegenstandes war nur zu erahnen, da es von mehreren Binden umwickelt war. Der Ring am linken Ringfinger des blauen Hünen zeigte das Zeichen für „Der südliche Stern“. An seinem Stirnband erkannte ich, dass dieser „Fischmensch“ aus Kiri stammte, jedoch war das Zeichen zerkratzt, wie es für einen Nuke-Nin üblich war.
    Das zweite Akatsuki-Mitglied war der berüchtigte Itachi Uchiha. Er war nicht ganz so groß wie sein Partner und sein rabenschwarzes Haar war hinten zusammengebunden. Sein Sharingan schweifte über die Landschaft. An seinem rechten Ringfinger steckte ein Ring mit der Aufschrift „Der Zinnoberrote Vogel“. Ansonsten trug er nur sein zerkratztes Stirnband. Offenbar war er gerade in einen Streit mit seinem Gefährten verwickelt.
    „Ich habe bisher keine einzige Info darüber erhalten!“, meinte der Blaue aufgebracht. „Dieses Wissen ist sicher gut verwahrt!“
    „Beruhige dich, Kisame!“, sagte Itachi ruhig. Er besaß eine recht sonore und angenehme Stimme. Auf Kisame wirkte sie offenbar beruhigend, denn er äußerte nun: „Nun gut. Es gab‘ noch nie eine Barriere, die wir nicht überwinden konnten oder einen Gegner, der stark genug war, es mit uns aufzunehmen. Ich sollte mich am besten nicht mehr aufregen, sonst findet man uns noch…“
    Itachi seufzte. „Zu meinem Bedauern ist dieser Fall bereits eingetreten. Ist es nicht so, Sensei Kurenai und Sensei Asuma?“


    OT: Es ist nicht besonders gut geworden, ich weis, dafür darf einer jetzt aber den Kampf beschreiben...

    Tatsächlich setzte ein Schwindelgefühl ein, als die Teleportation begann, doch es dauerte nur kurz und schon nach wenigen Sekunden kam Platinex auf der anderen Seite des Portals heraus. Trotz des Schwindels versuchte der junge Lord Erhabenheit auszustrahlen, was ihm allerdings misslang. Auch Mephisto, welche immer noch um seinen Hals hing, schien leicht desorientiert zu sein, sodass sie den Kopf leicht schwenkte, als wolle sie jemanden hypnotisieren.
    Nachdem sich Platinex wieder gefangen hatte, blickte er sich um. Er befand sich in einem großen, leeren Raum. Nur auf dem Boden waren mehrere hell leuchtende Portale, durch welche wohl die anderen Rekruten das Hauptquartier der Sternenhimmel-Organisation erreichen sollten. Neben dem jungen Platiner standen die Harpyie, der Faun, Cion, der Niugnip und Jareth. Zu Platinex‘ Unmut hatte es Pedisequus nicht durch das Portal geschafft, dafür aber die dreckigen Halbwesen. Dieser Umstand war nicht förderlich für die Laune des jungen Adligen.
    Seine Laune wurde aber von Cion sofort gehoben, denn dieser sagte nun: „Gut, wir sind etwas früher, als die anderen Neuen. Das passt hervorragend, denn dann kann ich schon gehen. Jareth wird sich jetzt um alles Weitere kümmern. War nett mit euch zu reisen. Ein schönes Leben noch! Mögen die Sterne über euch wachen!Nach diesen Worten verschwand er in einem geheimen Durchgang, dessen Mechanismus nicht preisgegeben wurde.
    Endlich ist dieser Mensch weg! Was für eine widerliche Rasse! Sobald ich die Platiner an die Macht geführt habe, wird er der Erste sein, der gehängt wird! Und dieser Dreck, welcher sich Halbwesen schimpft, kann solange ausgestopft werden…
    Doch die dunklen Gedanken des Platiners wurden sogleich unterbrochen, als plötzlich aus sämtlichen Portalen die verschiedensten Wesen taumelten. Darunter waren auch Monströse wie ein riesenhafter Tremorouge oder ein Greif. Ein Herok war ebenfalls anwesend, ein Spinnenmensch, welcher sofort durch Platinex‘ angeekeltem Blick empfangen wurde. Auch andere Wesen wie eine Dryade, eine Lumaerin oder ein Tondroa waren gekommen. Zum Entsetzen des jungen Platiners war auch ein Feuerwesen, ein Ignatier, unter ihnen. Die Feuerwesen waren den Metallwesen, zu denen auch die Platiner zählten, überlegen, was ganz besonders den stolzen Platinern, die es hassten übertrumpft zu werden, ein Graus war.
    Nachdem offenbar alle eingetroffen waren, insgesamt siebzehn Arten waren gekommen, räusperte sich Jareth laut und es trat Stille ein. „Mein Name ist Jareth und ich bin derjenige, der diese Gruppe leiten wird. Da ich sehe, dass wir alle unterschiedlichen Rassen entstammen, möchte ich um eine kleine Vorstellungsrunde bitten. Wie gesagt, ich bin Jareth, 22 Jahre alt, Kaabalist, also von der Elementklasse Metall und schwarzer Magier in Ausbildung. Ich habe mich für diese Aufgabe gemeldet, weil der Sonnenkaiser unrechtmäßig das Geld meines Volkes schmälert, das eigentlich unserem Gott Utizck gebührt. Wie sieht es mit euch aus?
    Platinex stöhnte leise auf. Er empfand es als äußerst langweilig, den Lebensgeschichten anderer Leute zu lauschen und so verdrehte er die Augen und wartete gelangweilt ab, während er der weißen Schlange, die um seinen Hals schlängelte, den Kopf streichelte.
    Als erstes trat der junge Ignatier hervor, der bereits den Unmut Platinex‘ auf sich gezogen hatte. Er sprach fröhlich und locker und ein freches Grinsen zierte sein Gesicht. Auf Platinex wirkten die gesamte Haltung, die Ausdrucksweise, die Mimik und die Gestik einfach nur lächerlich. Herablassend betrachtete der junge Lord das Feuerwesen. Die Arroganz des Platiners hinderte ihn daran, den eigentlich sehr sympathischen jungen Mann zu mögen. Nachdem dieser geendet hatte, trat die Lumaerin in den Halbkreis, der sich nun gebildet hatte und stellte sich vor. Platinex ignorierte sie und beschäftigte sich lieber mit Mephisto. Die weiße Schlange glitt nun seinen Arm herab, nur am anderen wieder hinauf zu schlängeln.
    Nach der Vorstellung der Lumaerin folgte die des Faun Parles. Der junge Lord kannte ihn bereits, doch es war ein Genuss für ihn, wie der offenbar unsichere Parles sich schon im ersten Satz verhaspelte. Dreckigen Halbwesen gönnte der Platiner auch nichts anderes. Sollten diese sich ruhig zum Narren machen, etwas anderes hatten sie in Platinex‘ Augen auch gar nicht verdient. An die Vorstellung des Waldwesens knüpfte ein Weiteres an, diesmal eine Dryade. Diese zog den Unmut des platinischen Jünglings nicht auf sich, denn im heiligen Buch der Platiner galten die Dryaden als „reine“ Rasse, also als solche, die sich nicht mit den animalischen Wesen gekreuzt hatten. So schenkte Platinex ihrer Vorstellung mäßige Aufmerksamkeit.
    Danach war wieder ein Halbwesen an der Reihe: Der Herok, der bereits die angeekelten Blicke des Platiners hatte ertragen müssen. Der Spinnenmensch stellte sich zischelnd als Sshar vor. Platinex stempelte ihn schon aus dem Grund, das er zu einer „dreckigen“ Rasse, als vollkommen unsympathisch ab. Danach wurde die Vorstellungswelle der Waldwesen von dem riesigen Tremorouge unterbrochen. Denn als der Herok geendet hatte, trat das große Steinwesen vor, schüttelte seinen gigantischen Leib und nahm eine leicht komisch anmutende Pose ein. Der Platiner-Junge betrachtete das plump wirkende Wesen mit einer hochgezogenen Augenbraue. Die Tremorouge waren für die Platiner immer dumme und einfach gestrickte Wesen gewesen, solche, die immer Spott ernteten, doch dieses Exemplar entsprach nicht diesem Klischeebild. Nein er wirkte fast gebildet, wie er so geschwollen daherredete. Dieser Umstand verunsicherte und verärgerte den Platiner, sodass er das Steinwesen ebenfalls unter unsympathisch abstempelte.
    Danach trat ein Greif in die Mitte des Kreises und stellte sich vor. Diesem Geschöpf war Platinex neutral gesinnt, denn es war ein reines animalisches Wesen und ein stolzes noch dazu. Die Tierwesen hatten zwar immer eine untergeordnete Rolle für die Platiner gespielt, die Greife aber waren auch im heiligen Buch als ehrerbietig genannt worden. So zog dieses Wesen keinen Unmut auf sich.
    Nun trat wieder eine lange Pause ein. Nachdem aber niemand so schien, als wolle er der Nächste sein, seufzte Platinex und beschloss sich nun vorzustellen. Mit Mephisto, die sich nun wieder um seinen Hals wand, stolzierte der junge Lord in die Mitte des Kreises. Alle Augen richteten sich auf ihn und er genoss es, Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu sein. Ein kurzes überhebliches Lächeln trat auf sein Gesicht, wurde dann allerdings sofort von seinem üblichen, gelangweilten und arroganten Gesichtsausdruck abgelöst.
    Nun gut“, begann er, „Ich bin Lord Platinex vom edlen Stamm der Platiner aus den nördlichen Gebirgen Kuusiams.“ Er hielt kurz inne und fuhr dann desinteressiert fort, als ob er das Gesagte auswendig gelernt hätte. „Das Volk der Platiner vertraut der Sternenhimmel-Organisation, so wie Sie alle, und hat deshalb sehr viel in sie investiert. Wir vertreten die Ziele der Sternenhimmel-Organisation und unterstützen sie. Ich soll hier als Gesandter fungieren und das Volk der Platiner repräsentieren…“ In Gedanken fügte er noch hinzu: „Vergleicht mich also nicht mit euch, schmutzigem Söldnerpack!
    Platinex sprach weiter: „Aus diesem Grund begrüße ich noch einmal alle hier anwesenden humanoiden,…“, er betrachtete die Dryade, „…halbhumanoiden…“, dem Herok schenkte er einen kalten Blick, „…und animalischen Wesen…“, der Greif wurde gemustert, „…in dieser Organisation. Herzlich Willkommen!“ Die Stimme und die eiskalten Augen des Platiners vermittelten das genaue Gegenteil eines herzlichen Willkommens. Eher erinnerten sie an den Todesbefehl eines kaltherzigen Richters.
    Nun folgte der Teil, den Platinex einstudiert hatte: „Das Bündnis dieser Organisation bringt viele Vorteile mit sich! So kann sie helfen, neue Bande zu knüpfen, wie es sie vorher noch nicht gab. Lasst uns die primitiven Werte unserer Vorväter vergessen und schließlich und endlich über solch niedere Dinge wie Elementklassen erhaben sein! So können wir den Frieden schaffen, den der Tyrann nicht zu bringen in der Lage war. Lasst uns alte Vorurteile vergessen und freundschaftlich und friedlich miteinander arbeiten und leben. Doch sollten wir immer auf ein Gleichgewicht achten zwischen Altem und Neuem, zwischen Tradition und Reform. Wir müssen schützen, was geschützt werden muss und verbessern, was verbessert werden muss. So können und werden wir die Perfektion erreichen, die dieses Land benötigt!
    Die Worte des Platiners standen im bizarren Gegensatz zum eigentlichen Glauben der Platiner, sodass sich, als Platinex sich wieder in den Kreis einreihte, ein Getuschel erhob. Der junge Lord lächelte leicht. Er hatte erreicht, was er wollte…


    OT: Ein bissl viel geworden...