„Dann wollen wir mal!“, meinte ich fröhlich und drehte mich zu den Anderen, die bei weitem nicht so begeistert wirkten wie ich, um. „Zuerst müssen wir einteilen, wer was macht!“
"...jaja. Überlasst mir die Waffeneinkäufe. Werde dafür sorgen, dass sie auf Dauer lange eingesetzt werden können.", meinte Kyo gelangweilt. Dann fügte er mit Blick auf mein Outfit hinzu: "Nur um etwas zu sagen: Ich werde nur mitkommen, wenn Ren zur Abwechslung mal eher schlichter herumläuft. ICH habe kein Interesse ‘nen Geldklotz mitzuschleppen, der heftig Aufmerksamkeit erregt. Wir befinden uns auf unbekanntem Terrain und jeder würde uns wahrscheinlich angreifen, wenn man diesen Goldesel auffindet."
Ich zog die Augenbrauen hoch, behielt aber weiter mein strahlendes Lächeln und sagte kalt: „Mein liebster Kyo, DU musst den Geldklotz ja nicht mitschleppen, da du mit Ruffy die Obsteinkäufe erledigen wirst! Die Waffeneinkäufe werden wir dann gemeinsam durchführen!“ Kyo wollte widersprechen, doch ich achtete nicht weiter auf ihn, sondern wandte mich Nakemo und Naoki zu. Das Lächeln auf meinem Gesicht wurde breiter. „Ihr beide“, befahl ich, „werdet mich im Einkauf von Tarnungen unterstützen!“
Dann begannen wir auch. Während Kyo, der immer noch protestieren wollte, von Ruffy zu den Obstständen geschleift wurde, machte ich mich mit den beiden Anderen in die Innenstadt auf, um „Tarnungen“ zu kaufen. Tatsächlich kaufte ich hauptsächlich unbedeutende Schmuckstücke, hier und da auch mal ein exzentrisch aussehendes Kleidungsstück und lies die Tüten von Nakemo und Naoki tragen. Am Anfang war das noch wenig, doch mit der Zeit wurde es sehr viel und Team 3 schleppte sich unter einem immer größer werdenden Berg von Tüten ab. Mein Grinsen nahm mit jeder Tüte zu und ich stolzierte immer federnder durch die Hauptstraßen Kiris. Rache konnte so süß sein.
Schließlich, als ich jeden Kleidungs- und Schmuckladen durchstöbert hatte und Ruffy und Kyo immer noch nicht da waren, beschloss ich kurzer Hand, dass Nakemo, Naoki und ich schon mal mit den Einkäufen der Waffen starten konnten. So kauften wir mehrere Schriftrollen und stockten unseren Vorrat an Kunais und Shuriken auf. Auch dies lastete ich meinen beiden Helfern auf und es freute mich, dass beide ziemlich ab genervt dreinschauten.
Schließlich tingelten wir noch ein wenig an den extravaganteren Ständen herum. So ersteigerte ich ein paar diamantbesetzte Kunais und mehrere versilberte Shuriken. Diese behielt ich bei mir, sie passten gut in meine Waffentasche. Zur Krönung des Ganzen sollte eine riesige, aus purem Gold bestehende Axt dienen. Ich betrachtete meine Alte. Sie sah aus wie gerade erst geschmiedet und stammte aus der Muramasa-Schmiede, eine der bekanntesten Schmieden Konohas. Doch warum nicht, ein bisschen Protzen konnte nie schaden
„Die macht sich an meiner Wand bestimmt gut!“, meinte ich fröhlich, doch nun protestierten Nakemo und Naoki. Ich seufzte und wandte mich um, um zu diskutieren, doch da kamen endlich Ruffy und Kyo. Beide trugen jeweils eine Tüte, vollbepackt mit Obst. Zuerst wies ich die beiden lautstark zurecht, dass sie viel zu spät kamen und ich die Waffeneinkäufe ganz alleine hatte machen müssen. Dann drückte ich ihnen, als Bestrafung, die zahlreichen Tüten von Nakemo und Naoki in die Hand und schnappte mir die beiden Obsttüten, um die beiden anzumaulen, wenn sie eine makelhafte Frucht gekauft hatten. Und tatsächlich fand ich an fast jeder etwas auszusetzen.
„Wo habt ihr das denn her?!“, fauchte ich beide an, als ich eine Birne mit Druckstelle entdeckte. „Das sieht aus, als wärt ihr auf einem Komposthaufen gewesen!“ Kurz kostete ich einen fast makellosen Apfel, spuckte das Fruchtfleisch allerdings sofort wieder auf. „So etwas kann ein Aki doch nicht essen!“, regte ich mich auf. Plötzlich war ei lautes Scheppern zu hören. Kyo hatte seine Taschen fallen lassen und machte sich grummelnd zurück zum Hotel.
„Kyo!“, rief ich ihm nach. „Komm zurück! Jetzt! Kyo, du Egoist, lass uns nicht alles alleine machen!“ Doch er war schon verschwunden. Wutentbrannt stapfte ich weiter, das Obst und die Gold-Axt hatte ich völlig vergessen. Nach Kyos Abgang scheuchte ich die drei anderen gereizt herum, dann begaben wir uns auch schon zurück zur Gaststätte.
Als wir angekommen waren, lies ich mich auf einen Stuhl fallen und meinte, den Erschöpften mimend: „Puuuh, einkaufen ist echt anstrengend!“ Es war ein Genuss zu beobachten, wie die anderen vor Wut schäumten. Ich schenkte ihnen nochmal ein breites Lächeln, dann begab ich mich ins Bad, um meiner Haut die Pflege zu geben, die sie brauchte. Die ganze Prozedur dauerte zwei Stunden, bei der das warme Wasser leider völlig verbraucht wurde. Als ich aus dem Bad trat, sah ich, dass Nakemo ungeduldig davor gewartet hatte. Ich schenkte ihm ein breites und sehr schadenfrohes Lächeln, dann tänzelte ich förmlich in die Eingangshalle, schnappte mir die Tüte mit dem Obst und begab mich auf mein Zimmer.
Am darauffolgenden Tag inspizierte ich das gesamte Hotel, da mir langweilig war und ich etwas zum Nörgeln suchte. So führte mich mein Weg ins Hotel-Restaurant, wo ich mich lautstark über das Essen beschwerte, verlangte den Koch zu sehen, es dann doch lieber bleiben lies und stattdessen in mein Zimmer zu stolzieren. Dort untersuchte ich noch einmal alles auf das Genauste und regte mich furchtbar über jede kleine Einzelheit auf. Schließlich suchte ich nach einem Wellness- und Massagebereich, fand aber keinen, was nicht förderlich für meine Laune war.
Gegen Abend begab ich mich zur Rezeption und bombardierte die junge Frau dort mit meinen Beschwerden. Es ging um das ungenießbare Essen, die schreckliche Atmosphäre, sowie das unglaublich unfreundliche Personal. Es kamen zehn Minuten, in denen ich mich groß über die verschiedenen Mängel meines Zimmers aufregte. Ich war gerade besonders in Fahrt und informierte die inzwischen ziemlich eingeschüchtert wirkende Dame lautstark über einen Schmutzfleck im Bad meines Zimmers („Dieses Hotel ist ein einziger Schweinestall, es starrt alles vor Dreck, was glauben sie eigentlich, was sie sich erlauben können!“), als ich von einem Räuspern unterbrochen wurde. Gereizt drehte ich mich um und blickte in das Gesicht eines hageren Jungen, der offenbar schon länger hinter mir stand. Ich betrachtete ihn kurz abfällig – er hatte das Hemd auf links an – schenkte ihm einen herablassenden Blick und wandte mich wieder der Empfangsdame zu, um mich weiter zu beschweren, als hätte ich den Jungen nicht bemerkt.
Nachdem ich mich darüber aufgeregt hatte, dass es weder eine Wellness- noch eine Massagemöglichkeit gab, trat Sensei Asuma ein. Schlagartig verstummte ich und betrachtete den Sensei, dann befand ich, dass er nichts dagegen haben könnte, wenn ich mich beschwerte und fuhr fort, sämtliche Mängel des Eingangsbereiches aufzuzählen.
Aus dem Augenwinkel bemerkte ich, wie der schwarzhaarige Junge, Asuma ansprach. Was wollte dieser komische Typ? Der Sensei wirkte überrascht, dann ging er auf ein weißhaariges Mädchen zu, dass gerade auf dem steingefließten Boden saß und sich anscheinend mit Kyo unterhielt. Steinfliesen?!
„Sagen Sie, sind das Stein- oder Mamorfliesen?“, fragte ich, wieder der Empfangsfrau zugewandt. „Stein…“, antwortete sie schüchtern. „Stein!“, brüllte ich, wieder etwas über das ich mich weiter fünf Minuten beschweren konnte. „Was soll das, Steinfliesen!? Haben sie denn überhaupt kein Niveau? Steinfliesen sind der letzte Dreck, ein Aki verlangt mehr, Sie…!“ Doch plötzlich wurde ich unterbrochen, als der Sensei mich auf einmal an einer meiner Ketten mitzog. Etwas erschrocken blickte ich zu ihm hoch. War etwas passiert?
„Sie werden noch von mir hören!“, rief der Frau an der Rezeption noch zu, bevor ich auch schon ins Zimmer der Sensei geschleift wurde.
Als sich alle im Raum der Sensei versammelt hatten, hob Sensei Yamato an zu sprechen. "Gut, wir sind nun vollzählig", begann er und blickte in die Runde. "Noch immer ist unsere Aufgabe das Verfolgen Akatsukis und die Rekrutierung Dark Fires. Wir haben uns inzwischen Informationen zukommen lassen, aus denen hervor geht, dass zwei der Akatsuki sich in der Nähe Kirigakures aufhalten. Wir werden schnellstmöglich aufbrechen und versuchen weitere Informationen von den Mitgliedern Akatsukis selber zu erhalten."
„Morgen werden wir aufbrechen!“, meinte Sensei Kurenai, „Also packt heute schon mal eure Sachen!“ „Außerdem“, sagte Sensei Asuma, „möchte ich euch zwei Genin vorstellen, die uns unterstützen werden: Yisha Kaguya und Chiba Yakushi!“ Das weißhaarige Mädchen und der schwarzhaarige Junge traten vor und stellten sich uns kurz vor. Danach wurden wir auf unsere Zimmer geschickt, um uns fertig zu machen.
OT: Sou, mein Mega-Monster-Post ist fertig xD. Es geht so in Ordnung schätz ich mal...