Beiträge von Cresswell

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Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Bei der Einkaufstour kaufte (obwohl kaufen hier relativ war, da Romeo die Anbieter so lange bittend angeschaut hatte, bis es ihm geschenkt wurde) der Junge sich eine neue Garnitur Bermuda-Shorts und Hawaii-Hemden in den grellsten und knalligsten Farben und Mustern, ein Piratenkinderkostüm samt Augenklappe, Kopftuch, Holzbein und anklebbaren Schnurrbart, einen Pelzmantel und Wollmütze für kältere Gewässer (wobei er mit beidem nur noch mehr wie ein kindergroßer Teddybär glich), ein Stoffäffchen (zur Unterstreichung seiner Niedlichkeit) und eine neue, größere Sonnenbrille, nachdem die alte in der Marinebasis verloren gegangen war. Den Konflikt der sich angebahnt hatte, ignorierte er.
    "Probleme löst man am besten durch Ignorieren und am zweitbesten durch einen kurzen Schlag auf den Hinterkopf der Person, die das Problem verursacht... und irgendwo auf Platz 247 kommt dann "durch ein Gespräch""
    Am späteren Tag, nachdem das Problem nach der 247-besten Art gelöst worden war, stellte sich Romeo jedem seiner neuen Mitstreiter mit seinem typischen "Ich bin die unschuldige Personifizierung der Niedlichkeit"-Blick vor und suchte dann sofort die Küche, nur um dann festzustellen, dass die Früchte nicht dazu geeignet waren, einen Kopfschmuck aus ihnen herzustellen.


    Am nächsten Morgen versammelte sich die Mannschaft auf Deck. Méo, gewandet in grellgelbe Shorts passend zum knallroten Hemd mit Ananas-Muster, hatte sich in der Nähe des Arztes positioniert und lauschte mit großem Interesse den Gesprächen. Das Rätsel war nicht für ihn, es war recht einfach zu lösen und langweilte ihn. Vielmehr galt seine Aufmerksamkeit den Lauschern, die von Joe lautstark über ihre Rechte belehrt wurden, und der Farbe des Schiffes. Nachdem der Arzt seine Meinung zu einem roten Schiff kundgetan und von seiner Freundin Quella abgeschmettert worden war, meinte jene, das Grau die perfekte Farbe sei, wollte Méo auch etwas zur Diskussion hinzuführen. Chros' Vorschlag von Blau wurde eiskalt ignoriert.
    "Miss Quella...", meinte er, wobei seine Kulleraugen die Größe von Untertassen zu erreichen schienen, und er setzte den Blick des armen Jungen auf, dem kein Wunsch abgeschlagen werden durfte, da er sonst sein ganzes Leben lang Tränen vergießen würde. Das "Miss" war auch ein guter Punkt, solange er noch nicht die Masche mit der großen Schwester abgezogen hatte, wofür es ohnehin noch zu früh war, brachte ihm die Anrede "Miss" Höflichkeits- und noch weitere Niedlichkeitspunkte ein. Eigentlich nutzte er diese ganze Farbendiskussion nur, um sich ein paar Sympathiepunkte bei Quella zu holen, da er sie ziemlich hübsch fand. "Grau ist so trist und traurig... Da wirken wir nicht wie eine Piratenbande sondern eher wie der Club der chronisch Depressiven... Ich wäre dafür, das Schiff in den Farben Südseeblau, Palmengrün und Sandstrandgelb zu streichen! Also so ähnlich wie Onkel Chros' Vorschlag, aber noch ein wenig fröhlicher... Und der Name soll dann sein "Fertile Paradise", dann ist auch etwas von Onkel Dereks Liebes...äh...gelaber mit drin!"
    Und er blickte wie der unschuldige Junge drein, der sich absolut nicht im Klaren darüber war, dass "Fertile Paradise" äußerst dopprldeutig aufgefasst werden konnte...


    Edit: Peinlich, peinlich... Mir ist gar nicht aufgefallen, dass die Bande keinen Namen hat <,<

    Heute war eindeutig nicht Platinex' Tag. Nachdem er in mehrfacher Weise von dem Drachenvieh und dem Gruppenführer erniedrigt worden war, musste er nun zusammen mit einem dreckigen Halbwesen nach einem Werog suchen. Und das Schlimmste an der Sache war: Er musste den Sonnenschirm selber halten. Nachdem er am Tor an den Wächtern seine Aggression zum Teil ausgelassen hatte, flog er grummelnd auf seiner Metallplatte vor sich her, während sein Arm schmerzte und sein "Leibwächter" hintendrein lief. Er war schon mehrfach gegen Schilder von Gaststätten geprallt, was seine Laune nicht verbessert hatte, sodass er einen alten Ignatier, der ihm Weg gestanden hatte von einem Sonnenkaisersoldaten hatte verhaften lassen. Schließlich war er der berühmte (und nicht mehr in inkognitoreisende) Lord Platinex und musste sich soetwas nicht bieten.
    "Hätte dieses Gerippe von einem Feuerwesen mal aufgepasst, in wessen Weg es stand, wäre das alles nicht nötig gewesen!", meinte der junge Lord an Sshar gewandt, der sich wegdrehte. Augenscheinlich war noch weniger gut auf das Metallwesen zu sprechen als sonst, doch um der Tarnung Willen hielt er sich mit Kritik und Streit zurück.
    "Wie lange müssen wir eigentlich noch in dieser stinkenden, dreckigen, halbwesenverseuchten Stadt herumirren, bis wir diesen wandelnden Pelzmantel endlich gefunden haben!", nörgelte der junge Adelsspross weiter, der mit seiner Geduld offenbar absolut jedes Limit bereits überschritten hatte, während er mit seinem Schirm vor der Nase des Spinnenmenschen herumfucheltete. "Wo kann sich dieser fahrbare Untersatz für Flöhe bloß verkrochen haben, das kann doch nicht wahr sein! Jareth ist natürlich mal wieder ganz besonders schlau gewesen! "Such Linos" sagt er mir! "Such Linos", eine wirkliche genaue Ortsangabe! Wo denn?! Am Hof des Sonnenkaisers, in der Trophäenkammer eines Jägers, in einer dieser Besäufnisstätten oder doch lieber auf einer stinkenden Müllkippe, wo er mit seines Gleichen zu Mittag frisst? Ich wusste schon immer, dass Kabaalisten nicht zu den intelligentesten aller Rassen gehören, aber mit Jareth haben wir scheinbar einen ganz besonders unterbelichteten Vertreter abbekommen! "Such Linos"! Das ist ja schon der Gipfel der Idiotie!"
    Während der junge Lord nach Luft rang, da er sich bei seinem Wutanfall recht verausgabt hatte, stellte sich den beiden ein großer Mann entgegen, offenbar ein Jäger. Platinex hätte ihn sofort in die Schranken gewiesen, doch da der Mann recht gefährlich aussah und der junge Lord eine gewisse Ehrfurcht verspürte, beugte er sich zum Herok und zischte: "Warum steht uns dieser Mensch im Weg?!"
    "Das ist dein wandelnder Pelzmantel, du Volltrottel!"
    "Woher soll ich das denn wissen?!", giftete der Platiner zurück, um dann mit dem falschesten, breitesten Grinsen zu Linos zu schweben.
    "Gut, da sind Sie ja!", rief er aus, um möglichst viel Aufmerksamkeit zu bekommen. "Mein Onkel erwartet sie schon!" Als er nah genug an dem Werog dran war, flüsterte er: "Sie sind mein Leibwächter, dient alles der Tarnung!"


    Mehrere Soldaten liefen ihnen entgegen, während sie sich zum Lager zurückbegaben. Einer von ihnen steuerte auf Platinex zu.
    "Eure Exzellenz, Lord Platinex?"
    "Ja, bitte?"
    "Sir, ich muss Sie bitten dieses Areal schnellstmöglich zu verlassen! Eine Gruppe von Rebellen hat sich in der Schmiede verbarrikadiert, Ihr Leben ist größtmöglich in Gefahr!"
    "Wie grauenvoll!", rief Platinex und er sagte es, wie er es meinte. Was wenn seiner wertvollen Sternschnuppe etwas zustoßen sollte? "Diese minderbemittelten Idioten machen meinen ganzen Plan zu Nichte!"
    "Keine Sorge, Milord!", meinte der junge Soldat beruhigend, "Wir werden alles in unserer Macht Stehende tun, um diese Schandflecke auszulöschen!
    "Ja, auf jeden Fall!", sagte der Lord, der in seiner Rolle bleiben musste, da es sonst auffällig gewesen wäre. "Ich nehme an, es sind nur Halbwesen?"
    "Nein, Sir! Unseren Informationen zu Folge handelt es sich um eine gemischte Gruppe"

    "Dann löscht nur die Halbwesen aus und verschont die reinen Wesen!", befahl der Platiner und ein listiges Lächeln schlich sich auf sein Gesicht. "Es wäre eine Schande, reines Blut so zu vergeuden!"
    "Jawohl, Exzellenz!", entgegnete der Soldat und entfernte sich.
    "Offenbar haben mich noch nicht alle guten Glücksgeister verlassen... Das ist die perfekte Gelegenheit dieses minderwertige Halbwesenpack los zu werden!"
    "Das war nur zur Tarnung", erklärte er seinen Begleitern, aber das selbstzufriedene Grinsen auf seinem Gesicht sprach Bände.


    OT: Ich hoffe, es ist in Ordnung, dass Platinex so handelt, aber ist und bleibt Rassist (und Autoritätsperson gegenüber den Soldaten).

    Ich habe eine Frage: Wenn wir aus unterschiedlichen Perspektiven schreiben sollen, heißt das, wir sollen aus zwei unterschiedlichen Ich-Perspektiven schreiben oder aus einer Erzähler-Perspektive, welche sich dann jeweils auf die eine beziehungsweise auf die andere Person bezieht? Oder können wir uns das aussuchen?

    "Und warum hast du uns das nicht gleich gesagt? Ich meine wir sind schon genug Teufelsfruchtnutzer, das hätte uns doch nicht viel ausgemacht.", war die erste Reaktion auf Romeos Geständnis. Als zweites kommentierten die Augenklappenfrau und der Schwertkämpfer das eben Gehörte: "Immer schön langsam mit den wilden Pferden. Du bist eindeutig ein schlaues Kerlchen mein Kleiner und das mag ich..." sie lächelte. Garantiert ein gutes Zeichen.
    "Aber wir sind nicht doof."
    ergänzte Ares.
    Mist!“
    "Nur das Alter hat dir die Frucht nicht gebracht. Ich wette du kannst noch mehr."
    "Und auch wenn es am Ende allein Lupus Entscheidung ist, ob du in unsere Piratenbande kommst, so würde ich dir doch empfehlen gleich alles zu erzählen."
    sagte Joe.
    "Du bist niedlich, aber mir ist das egal. Wenn ich dir vertrauen soll, dann will ich ein bisschen mehr von dir wissen. Das gilt übrigens auch für die anderen. Jetzt wo Jake tot ist und Yoshino schwer verletzt merke ich, dass ich euch Neue noch gar nicht so recht kannte."
    Das war eine klare Ansage und Romeo wusste nicht wie er eine halbwegs wahrheitsgetreuen Antwort entgehen konnte, doch da war Lupus auch schon da, um dem Kleinen unbewusst aus der Patsche zu helfen.
    Ich denke, dass du mit siebzehn Jahren genügend Lebenserfahrung haben müsstest. Ob du körperlich in der Lage bist einen Kampf gegen einen starken Gegner durchzustehen, kann ich im Moment nicht beurteilen, aber ich denke, dass es nicht schadet, wenn du erst einmal mitkommst.“, meinte der Kapitän und setzte an etwas weiter auszuholen, doch da klingelte die Teleschnecke und lenkte ihn ab. Diese Zeit nutzte Méo, um sich bei Mike wieder gut zu stellen. Als die personifizierte Reue (allerdings so sorgsam dosiert, dass es nicht zu dick aufgetragen wirkte, schließlich wusste nun jeder um sein wahres Alter), entschuldigte er sich, dass er es nicht gleich gesagt hatte und meinte, er sei einfach viel zu übervorsichtig. Bevor er jedoch den Versuch starten konnte, auch Joe und Ares um den kleinen Finger zu wickeln, wurde er von Lupus unterbrochen, der sein Gespräch beendet hatte. Er teilte allen mit, dass schon früher genannter Yoshino aus dem Gröbsten heraus sei, er aber noch unter Beobachtung einiger Ärzte zu stehen habe. Da die Weiterreise nun nicht mehr ganz so dringend zu sein schien, wurde Blondchens Angebot noch eine Nacht zu verbleiben, angenommen.
    Während des Abendessens erfuhr Romeo ein wenig über seine neuen Kameraden, unter anderem auch, dass Lupus ein Wolf war, der sich die Teufelskräfte besaß, sich in einen Menschen zu verwandeln, was er am nächsten Morgen auch laut und eindrucksvoll mit einem nicht zu überhörenden Wolfgeheul demonstrierte. Romeo fiel vor Schreck aus seinem Bett und grummelte etwas, da er es hasste so früh geweckt zu werden, beugte sich dann aber dem Willen des Kapitäns, der nun auf eine schnelle Abfahrt drängte.
    Das erste Mitglied, dass sie begrüßte, war ein Mensch namens Yami. „Warum nicht? Ich dürfte wohl mal neue Klamotten brauchen… Und falls ihr die anderen sucht, die sind in einem Gasthaus da hinten und pennen bestimmt noch."
    Méo wollte die Gelegenheit beim Schopfe packen, um sich schon mal mit den anderen gutzustellen und wandte sich wie die Unschuld in Person zu dem Schwarzhaarigen. „Entschuldigung, Mister…“, meldete er sich zu Wort mit einem Blick, der sämtliches Misstrauen hätte dahin schmelzen können, „…aber ich würde mich freuen, wenn ich mit Ihnen einkaufen gehen dürfte. Mein Name ist Romeo…“, fügte er hinzu und sein allmächtiges Teddybärlächeln unterstrich die Niedlichkeit des Siebzehnjährigen noch deutlicher, „…ich bin ein neues Mitglied der Bande. Freut mich sehr, Ihre Bekanntschaft zu machen!“

    Am nächsten Tag kamen dann ein paar Kameraden von Ice, Mike, Flannery und Chros an. Ein mitteljunger Mann mit rotbraunen Haaren, einem farblich dazu passenden Vollbart und gelben Augen, welcher offenbar der Kapitän zu sein schien, unterhielt sich kurz mit Ice. Während eine große, einschüchternd aussehende Frau mit Augenklappe, die sich zuvor an einen ebenso einschüchternd aussehenden Typen gehangen hatte, freudig Flannery begrüßte, hielt sich Romeo eher im Hintergrund. Er war sich nicht sicher, ob er bei den drei Neuankömmlingen mit seiner Niedlichkeit punkten konnte, sicher, der Kapitän wirkte von den dreien noch am freundlichsten, aber trotzdem stimmte auch mit dem auch nicht wirklich etwas. „Naja, egal… hinter jeder rauen Schale steckt oft ein weicher Kern… und da kommt meine Teufelskraft ins Spiel…“
    Der Käpt’n, der den Namen Lupus trug, wollte offenbar sofort wegen einem verletzten Kameraden weiterziehen, doch Blondie, wie Méo ihre Gastgeberin inzwischen getauft hatte, bestand auf ein Abendessen und einer weiteren Übernachtung. Letzteres wurde abgelehnt, doch zu dem Essen ließ sich der Käpt’n breitschlagen. Zum Glück, Romeo verehrte Blondchens Kochkünste, was vermutlich daran lag, dass sie ihn in dieser wie auch in allen Situationen bemutterte wie ihren Plüschbären. Der Junge konnte das genießen, für die kurze Zeit konnte das ganz bequem sein, aber er war irgendwie auch froh, dass es nach dem Essen weiterging. Was zu viel war, war zu viel.
    Während Blondie in der Küche eifrig werkelte, kamen der große, einschüchternde Mann und die Frau mit der Augenklappe auf den Jungen zu. Offenbar hatten beide ein Bad genommen, was man sowohl an den sauberen Gesichtern sehen, als auch an dem frischen Geruch, der von ihnen ausging riechen konnte. Davor war eine merkwürdig-unangenehme Duftnote Begleiter des kühlwirkenden Pärchens gewesen. Romeo setzte sein niedliches Standartlächeln auf und hoffte, dass das Eis schnell brechen würde. Seine Bemühung wurden sogleich belohnt, als der Mann sich selbst und seine Freundin mit einem freundlichen Lächeln vorstellte: "Well, wir gehören ebenfalls zu der Piratenbande. Das ist meine Freundin Joe, sie ist trotz ihrer Augenklappe Scharfschützin und zudem noch eine ausgezeichnete Alchemistin. Sprengstoff, Bomben, Säure, alles ihr Gebiet. Und sollte sie jemals "Royal de Sol" rufen, mach die Augen zu, Kleiner. Ich bin Ares, Schwertkämpfer, Chaot und Mann für alles was Schwerstarbeit erfordert. Übrigens sind wir beide einem Tropfen Rum nicht abgeneigt, aber wir können uns fast immer kontrollieren."
    Romeo registrierte schnell alle Merkmale, die sich später als wichtig erweisen könnte, während er ein knuffiges Teddybärgesicht aufsetzte, da die Frau namens Joe offenbar noch nicht ganz aufgetaut war. Blondie, die zugehört hatte, bot dem Schwertkämpfer Ares sofort etwas zu Trinken an, indes meinte die Scharfschützin etwas kühl an den kleinen Jungen gewandt:"Wenn du noch was wissen willst, Knirps, dann frag, aber wir wollen auch hören, was wir mit einem Kind wie dir an Bord wollen."
    Romeos Gesicht wurde starr, während er fieberhaft überlegte, was er sagen könnte. Eine innere Stimme sagte ihm, dass das Argument „Ich bin süß!“ nicht wirklich ziehen würde, was letzten Endes bedeuten würde, dass er sich den Schatz streichen konnte. „Ich bin noch nicht richtig in der Bande…“, wich er deshalb aus und setzte ein Gesicht auf, dem bisher kaum jemand etwas hatte abschlagen können, „…aber ich würde wirklich gerne Mitglied werden!“
    Ich denke, dass es keine gute Idee ist, wenn du unserer Piratenbande beitrittst. Schließlich ist ein Piratenleben kein einfaches Leben, dafür bist du noch zu jung.“, ließ Lupus auf einen Schlag alle Träume Romeos zerplatzen. Jetzt hieß es handeln! Offenbar war seine Niedlichkeit in diesem Moment eher kontraproduktiv, weswegen der Teufelsfruchtnutzer wohl oder übel mit der Wahrheit herausrücken müsste.
    Nun ja…“, druckste er herum und scharrte beunruhigt mit den Füßen, „…ich bin vielleicht ein klein wenig älter als ich aussehe…“
    Auch mit elf oder zwölf Jahren hast du noch nicht genug Lebenserfahrung angesammelt. In der kurzen Zeit seit der Gründung unserer Bande haben wir schon gegen eine Reihe von starken Gegnern gekämpft, und wir wurden auch schon von der Marine verfolgt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir in der nächsten Zeit ein ruhigeres Leben haben. In einer Gemeinschaft kann man zwar ein paar Schwächen einzelner Mitglieder ausgleichen, aber wenn ein Mitglied nur Schwächen und keine Stärken einbringen kann, dann würde derjenige das Rudel insgesamt nur schwächen.
    Romeo wunderte sich kurz, warum Lupus das Wort Rudel benutzte, doch jetzt war keine Zeit darauf eingehen, sondern eher mit der vollen Wahrheit rauszurücken. Würde er noch länger zögern, wäre das nicht zwecktauglich und er hatte das Gefühl, dass er diesen Piraten vertrauen konnte… Zumindest soweit, als dass er ihnen sein Geheimnis anvertrauen konnte. Und außerdem, wenn er wirklich Teil der Mannschaft werden wollte (Mitglied bedeute: Mehr Schätze, weniger Aufwand und jemanden zum Reden zu haben), wäre es so oder so sowieso irgendwann heraus gekommen. Also besser jetzt, als dann, wenn es zu spät wäre.
    Ich bin auch älter als zwölf oder so…“, nuschelte er und schaute verlegen zu Boden, „…um genau zu sein… ich bin…siebzehn“ Das letzte Wort flüsterte er, sodass Lupus eine Augenbraue hob und fragte: „Wie bitte?
    Ich bin siebzehn!“, meinte Romeo nun etwas lauter und blickte nun auf. „Ich habe von der Honey-Honey-Frucht gegessen, die mir die Gestalt eines Zehnjährigen gibt. Meine Fähigkeiten sind allerdings noch auf dem Niveau eines Siebzehnjährigen…“ Er setzte ein gewinnendes Lächeln auf. „Deswegen sollte es doch eigentlich kein Problem sein, mich in die Mannschaft aufzunehmen, oder?“

    Aufzuwachen und festzustellen, dass Frau Oberleutnant Zhua einem am Kragen gepackt hatte, war nicht die Situation, die man sich unter schön vorstellen konnte. Narciss alias Sergeant "Prinz" Pavo konnte auch nicht von sich behaupten, dass er diese Sachlage als unbedingt positiv auffasste, denn schon zu oft hatte er als "Spielkamerad" für des Oberleutnants Launen dienen müssen, doch da befreien sowieso eine ausgeschlossene Möglichkeit darstellte und es nicht schlimmer als das eine Mal blinder Kater, als er eine Klippe hinunter gestürzt war, sein konnte, ließ er es ohne irgendeine Regung über sich ergehen.
    "Auf gehts Katzenpfoten! Auf in ein neues Abenteuer!", ließ seine Chefin verlauten, während sie ein weiter mitschleifte. Der bleiche Junge, der mehr Knochen als Haut zu haben schien, hatte diese Phrase nicht zum ersten Mal gehört und er wusste, dass sie großes Unheil prophezeite. Vielleicht hätte er bei der Ansprache des Brigardegenerals doch nicht einnicken sollen, aber was erwartete man eigentlich von jemanden, der die gesamte Nacht damit verbracht hatte, Gefreite zu ärgern. Volle Aufmerksamkeit? Wohl kaum...
    Er blickte schnell auf seine schwarze Hose... Schmutzig. Ein kurzer Seufzer entfuhr ihm, da er es hasste, wenn grade diese Hose staubig wurde, aber er beließ bei dieser Äußerung seines Unbehagens, da sonst vermutlich ein brennender Kater an der Tür geklopft hätte.


    Kurze Zeit später waren sie auch schon außerhalb des Lagers angekommen und der Oberleutnant ließ ihn endlich los, sodass Pavo kurz seine Hose abstauben konnte. Dazu blieb allerdings nicht sonderlich viel Zeit, der seine Vorgesetzte es für nötig erachtete, ihm ihr Gepäck in die Arme drückte, auf dass sein empfindliches Gleichgewicht sehr aus der Fassung gebracht wurde.
    "Du trägst jetzt das, damit du allmählich Muskeln bekommst.", war ihre Begründung und wie zur Bestätigung musterte die Katzenfrau den spindeldürren Jungen noch einmal vom Scheitel bis zur Sohle, als wollte sie ihm wieder einmal deutlich weismachen, dass jeder Grashalm breiter war als er. Unter normalen Umständen hätte Pavo das Gepäck fallen lassen und sich die Hände mehr als nur gründlich desinfiziert; nur einmal hatte er es gewagt, dies in Gegenwart seiner Vorgesetzten zu machen. Damals als er noch unerfahren gewesen war und noch nicht die Spielregeln des Spiels "Blinder Kater" gekannt hatte.
    "Wieso musste so ein bleicher Zahnstocher wie du bei mir landen? Wie kannst du ein Soldat, geschweige denn ein Junge sein?", fuhr sie fort sein Aussehen zu kritisieren. Der falsche Prinz überhörte soetwas meistens, es war nicht das erste Mal, dass sie das zu ihm sagte, eigentlich war es fast schon Routine geworden. Ganz und gar nicht Routine war allerdings der Sprung der Katzenfrau hinter seinen Rücken und das darauffolgende Anstubsen. Wie bereits erwähnt, war Prinz Pavo überhaupt nicht standsicher und dieser Attentat auf sein Gleichgewicht kostete ihn beinahe den festen Boden unter den Füßen. Doch zum Glück schwankte er nur schrecklich stark, schaffte es dann aber sich mit dem einen Fuß im Gleichgewicht zu halten. Das war grade nochmal gut gegangen, hätte sein Gesicht auch nur ansatzweise den Boden berührt, wäre ein Nervenzusammenbrauch seinerseits nicht weit her gewesen.
    "Ohje, wie willst du die Schlacht morgen überleben, wenn sogar ein Kätzchen wie ich dich überrumpeln kann, nyah", war der Kommentar der Frau Oberleutnant dazu. Pavo wollte sie grade daraufhinweisen, das physische Konstitution als Scharfschütze kein Muss war, beließ es jedoch bei Schweigen, während Mao, so der Vorname der Frau Oberleutnant, munter weiter redete: "Naja, ich bin aber auch die Stärkste hier weit und breit, hahaha", und ihr kindliches Lachen hallte an den Gebirgswänden. "Jetzt aber los und nicht schlappmachen! Sonst wirst du brennender Kater spielen!"
    Das musste nun wirklich nicht sein. Während das Scharfschützengeschwader nun folgte, schwankte Pavo allen anderen , als hätte ein paar Gläser zuviel über den Durst getrunken. Nach kurzer Zeit schon taten ihm seine Arme weh und er hinkte hinterher, da er tunlichst darauf achtete, dass er nicht in der Sonne lief, um seine vornehme Blässe nicht zu gefährden. Dazu musste er aufpassen, dass seine Krone nicht runterfiel.
    Nach einiger Zeit des Wankens und Schwankens hatte er jedoch so weit aufgeholt, dass er sich bei seiner Vorgesetzten Gehör verschaffen konnte: "Entschuldigen Sie, Frau Oberleutnant, Madam..." Sie hasste es, wenn man sie siezte, ein kleiner Racheakt "...Aber könnten sie mir nochmal erklären, was unsere Aufgabe ist? Der Brigadegeneral hat sich schrecklich undeutlich ausgedrückt und trotz voller Aufmerksamkeit, habe ich kaum etwas verstanden..."


    OT: Auf ein schönes RPG =D

    So“, begann Platinex, während er mit einem gewissen Ekel im Blick den Herok betrachtete, der die Abscheu mit gleicher Intensität erwiderte. „Wir beide müssen also nun nach dem Werog suchen, nicht wahr?
    Ja“, war die kurzangebundene Antwort des Halbwesens, der offenbar genauso wenig wie der Platiner erpicht darauf war, die Zeit mit einer Suche zu vertrödeln. Dennoch blieb beiden nichts anderes übrig, denn wie Jareth vor einer Stunde überdeutlich klargemacht hatte, erwartete er, dass man seinen Befehlen ohne Gedanken des Widerwillens Folge leistete. So beäugten sich beide noch kurz skeptisch, dann drehte der Lord sich auf dem Absatz um und schwebte zu seinem Zelt, wo er kurz kramte und mit einem überdimensionalen Sonnenschirm in der einen und einer frischen Tasse Zitronentee samt Untertasse in der anderen Hand erschien.
    Halten Sie!“, meinte er schnippisch und streckte Sshar den Schirm hin. Der warf ihn einen kurzen Blick zu und fragte kühl: „Wofür brauchst du den?“
    Für die Sonne natürlich!“, antwortete Platinex schroff, in einem Tonfall, der keinen Zweifel daran ließ, für wie unzivilisiert er den Spinnenmenschen hielt. „Sie ist schlecht für meinen Teint, macht meine Haare strohig und trocknet dazu noch meine Haut völlig aus!“
    Wenn das so ist, halt ihn selber!“, erwiderte der Herok mit einem kurzen Augenverdrehen. Offenbar hielt er diese Kosmetikfragen für vollkommen unwichtig. Ihre Lordschaft war in Punkten anderer Meinung.
    Ich? Den Schirm halten? Sind Sie den vollkommen vom mickrigen bisschen ihres Verstandes verlassen worden?! Wie würde das denn aussehen, unsere Tarnung wäre völlig dahin!“, giftete er, während er mit besagtem Schirm vor dem Gesicht des Heroks herumfuchtelte, dem man nun seine Wut ansehen konnte.
    Unsere Tarnung besagt…“, klärte er das Hoheitssöhnchen zähneknirschend auf, „…dass wir beide gleichberechtigte Mitglieder einer Zir…
    Ich habe um modelliert!“ fiel das Metallwesen, das immer noch darauf bedacht war, die Tasse Tee und den Sonnenschutz gut auszubalancieren, ihm ins Wort. „Ich bin wieder ein Lord und Sie sind mein Sklave!“
    Niemand hat dich dazu berechtigt!“
    „Meine soziale Stellung berechtigt mich dazu!“
    Beide erhoben beim Fortgang des Streits ihre Stimmen und jeder Verbliebene im Lager wurde alsbald Zeuge des Anschreiens beider Parteien, auch der Gruppenleiter. Zum Glück früh genug, denn sowohl Metall- als auch Waldwesen waren bereits zu Handgreiflichkeiten bereit, doch Jareth Stimme gebot der Konfrontation ihrer Stimmen Einhalt.
    Was ist los?“, fragte er in einem bedrohlichen Ton an den Platiner, der sofort um zwei Meter schrumpfte, aber immer noch so aufgeplustert war, dass er seinen Wunsch vortragen konnte. Jareth Ansage war eindeutig: „Nein!
    Warum?“, quengelte der Platiner und warf einen giftigen Blick zum Kabaalisten.
    „Ich habe es Ihnen bereits gesagt: Wir sind nicht Ihre speichelleckende Dienerschaft, Lord Platinex!“
    Und ich bin nicht die Wohlfahrt!“, entgegnete der Lord mit Betonung auf dem letzten Wort. Doch da hob Jareth auch schon wieder seinen Stab und Platinex machte sich sofort daran, sich ein vernünftig begründetes Argument zusammen zu schustern: „Nun, äh, wissen Sie, Jareth, es kommt sehr selten vor, dass ein Platiner sich einem Zirkus anschließt und eher würde die Sonne vom Firmament stürzen, als dass ein reines Wesen wie ich, sich dazu herablassen würde, mit einem Halbwesen zusammenzuarbeiten und die Leute wissen das. Wäre es da nicht sehr auffällig, wenn ich so tun würde, als wäre ich ein Zigeuner, der mit einem Herok gleich gestellt ist, zumal man mir meine edle Abstammung auch noch ansieht? Verstehen Sie, ich tue das nur im Sinne der Tarnung!“
    Auf diese sehr wacklige Erklärung hin, dachte der Gruppenführer kurz nach, um dann zuzustimmen.
    Nun gut, Lord Platinex, aber ich habe einige Veränderungen zu machen…“, der junge Fürst verzog die Mundwinkel, „…Sshar wird nicht Ihr Sklave, sondern ihr schweigsamer Leiwächter, den Sie aufgrund besonderer Assassinen-Techniken eingestellt haben. Das bedeutet, dass Sie ihr Gruppenmitglied weder rumkommandieren, erniedrigen noch sonst irgendetwas machen dürfen, was seinen Stolz verletzt… und den Schirm…“, fügte er mit einem abfälligen Blick auf jenen hinzu, „…können Sie selbst tragen!“
    Mit diesen Worten verließ er den Platz und ließ Platinex zum dritten Mal an diesem Tag keine Chance, die Diskussion fortzuführen. Der war überhaupt nicht begeistert, genauso wie der Herok, der es jedoch offensichtlich als annehmbarer empfand den Leibwächter zu mimen.


    OT: So, Roran kann Linos Platinex und Sshar im nächsten Post in der Stadt rumwuseln sehen, ich würde dann anknüpfen. Ich hoffe es ist ok, dass ich Jareth so einen Kompromiss habe machen lassen.

    Nachdem Romeo sich hingesetzt hatte, kam Mike auf ihn zu. Offenbar war Ice in eine Art Blutrausch gefallen und trat beziehungsweise schlug alles kaputt, was ihm in den Weg kam. Der Junge schaute entschieden weg. Er konnte kein Blut sehen.
    "Gehts dir gut? Hier nimm!
    , sagte der Pirat und riss sich einen Ärmel ab, um Méos kaputten Arm zu stützen. Offenbar ein Mann der Tat. Der Teufelsfruchtnutzer schenkte seinem Helfer sein wärmstes Kleinkindlächeln und vermerkte ihn nun eindeutig unter „sehr sympathisch“. Die nächste Frage ließ sein Lächeln jedoch zu Eis erstarren.
    "Du musst mir nur eine Sache erklären: Wie hast du es geschafft diese Beiden zu besiegen?"
    Dabei deutete er mit einem Kopfnicken auf Dimo und Dude, die sich wohl immer noch nicht von Romeo erholt hatten. Jenem brach nun der kalte Schweiß aus und er stammelte etwas Unverständliches, um die Situation zu erklären. Egal wie nett Mike und die anderen auch schienen, er war sich immer noch nicht sicher, ob er ihnen anvertrauen konnte, dass er Teufelsfruchtnutzer war. Schließlich waren sie Piraten und wenn sie wüssten, dass er kein unschuldiger Zehnjähriger war, sondern ein Siebenzehnjähriger, der dringend Geld brauchte, würden sie ihn dann noch mitnehmen? Besser er behielt sein Geheimnis noch ein bisschen für sich, auf kurz oder lang würden sie es zwar herausfinden, aber bis zum Fund des Schatzes sollte es noch unentdeckt bleiben.
    Die Last der ausführlichen Antwort wurde Romeo jedoch so oder so erspart, da ein lautes Knacken, offenbar der Schädel des Bullen von einem Marinehauptmann, vom Ende des Kampfes von Ice berichtete. Mike sprang sofort auf, um den Schwerverwundeten zu verarzten, wobei er seine Marineuniform so großzügig verbrauchte, dass ihm am Ende grade mal ein bescheidener Ärmel blieb. Allerdings war dieser Umgang mit Marineeigentum auch bitter nötig, denn der Angeschlagene hatte während des Kampfes einen ziemlich herben Stich in die Bauchgegend abbekommen.
    Nachdem Mike fertig war, bat er Romeo auf den Verletzten aufzupassen, was sich aber als unnötig erwies, da jener schon nach recht kurzer wieder zu Bewusstsein kam. “Ähm haben wir gewonnen?“, fragte er verwirrt die anderen . Da bemerkte er einen Zettel in seiner Hand. “Ähm, könnt ihr mir mal erklären was hier los ist und wieso habe ich hier das, nachdem wir gesucht haben?“
    Romeo und Mike setzten beide gleichzeitig dazu an zu antworten, auch wenn der jünger Erscheinende sich ein wenig über den letzten Ausruf wunderte. Die Piraten hatten doch wohl nicht nach diesem Papierfetzen gesucht? Doch bevor geantwortet werden konnte, kam eine Frau herein, die den Blick des Jungen beinahe magisch anzog. Blond, blaue Augen, hübsches Gesicht und das Wichtigste: Einen Traum von einem Dekolleté. Romeo blieb die Spucke weg… er sah zwar aus wie Zehn, war aber Siebzehn und hatte dementsprechend bereits eine gewisse Vorliebe für diese Art von Frauen entwickelt. Doch bevor er irgendetwas sagen konnte, stürzte sie sich bereits auf Ice, sodass jener beinahe wieder umkippte.
    “Wart ihr das, habt ihr uns von den Tyrannen befreit? Wenn ihr wollt könnt ihr euch bei mir ausruhen. Na was hältst du davon, du wirkst mir ziemlich mitgenommen, Süßer“Der letzte Satz war direkt an Ice gerichtet, dem sie zusätzlich versuchte über die Wange zu streichen.
    Glückspilz…“, grummelte Méo und wandte sich ab, um den Beleidigten zu geben, Marke trauriges Stofftier, doch da hatte die Blondine sich auch schon vor ihm aufgebaut und blickte den Jungen mit großen Augen an. Er starrte mit den größten Kulleraugen zurück, setzte ein schüchternes Lächeln auf und wollte sie grade fragen, ob sie nicht seine große Schwester sein wollte (das kam bei Frauen dieser Altersgruppe mörderisch gut an), da hatte sie seinen Kopf auch schon mit dem quitschigen Aufschrei: Oh mein Gott! Bist du knuffig!“in ihre Brust gedrückt.
    Es war der Himmel… und leider hielt er nur gefühlte drei Millisekunden an, da Ice dieses Glück offensichtlich mit niemanden teilen wollte und Romeo aus der erdrückenden Umarmung zog.
    Also ich mag so Leute nicht
    , meinte er an Flannery und Mike gewandt, während Romeo noch mit dem letzten Rest Seligkeit im Gesicht nuschelte: „Also ich mag sie…
    Inzwischen hatte auch Chros seinen Kampf beendet, war jedoch zusammengesackt, sodass sich die Gruppe zu ihm bewegte, um erste Hilfe zu leisten.

    Name:
    Prinz Pavo (Er gibt sich als Prinz aus, um sich interessanter zu gestalten, wahrer Name: Narciss Armoise)
    Alter:
    17 Jahre alt (24. Juli 1971)
    Geschlecht:
    Männlich
    Aussehen:


    Narciss ist 1,79 m groß, wiegt aber nur 71 kg, was bedeutet, dass er ziemlich dünn ist. Er stört sich allerdings nicht besonders daran, da er unglaubliche Angst davor hat, fett zu werden. Außerdem ist er so bleich, dass er einem Vampir starke Konkurrenz machen könnte. Der junge Mann denkt nämlich, dass ein Prinz sich eine vornehme Blässe vorbehalten sollte, allerdings übertreibt er es maßlos, weswegen er nun als kreidebleiches Bündel Haut und Knochen durch die Welt geistert. Seine Lippen sind dünn und farblos, sein dunkelbraunes, extrem voluminöses Haar wirkt stets, als hätte es zuvor als Vogelnest gedient. Das ist zugegeben von Narciss so beabsichtigt, da er findet, dass sein ohnehin schon spitzes Gesicht dadurch schlanker wirkt. Farblich zur Haut passend sind seine Zähne, welche er gern in einem breiten Grinsen zur Schau stellt. Jenes erstreckt sich aber oftmals nicht zu den großen gelbgrünen Augen. Er drückt anderen ungern die Hände, was den meisten recht sein sollte, da seine langen, weißen, dünnen Finger sich immer anfühlen wie ein toter Fisch.
    Sein Kleidungsstil setzt sich aus kurzärmligen, schwarz-weißen Shirts, einer schwarzen, grobgestrickten Hose und einem schneefarbenden Admiralsmantel mit goldenen Schnallen und Schulterpolstern, dem der rechte Ärmel fehlt, zusammen. Um den ganzen die Krone aufzusetzen, trägt er eine ebensolche (wenn auch gefälschte) auf dem Kopf.
    Eigenschaften:
    Narciss ist ein äußerst skurriler Charakter. Er möchte seine Eigenheit bewahren und besteht darauf alles selbst zu machen. Der falsche Prinz ist sehr pingelig was das angeht, da er ein totaler Ordnungsfanatiker ist, jedoch auf seine sehr eigene Art. So kann beispielsweise alles irgendwo rumliegen, vollkommenes Chaos kann herrschen, erst wenn der Bleistift, den er extra parallel zu seinem Lieblingsroman Leidenschaft im Schatten der Küsse des Wüstenwindes platziert hat, nicht mehr so da liegt, wie er es eigentlich sollte, kriegt Narciss einen Nervenzusammenbruch.
    Dazu kommt, dass er ein absoluter Hygienefanatiker ist, was heißt, dass er rein gar nichts anfasst, solange es vorher nicht mindestens fünf Mal mit Desinfektionsmittel gesäubert worden ist. Außerdem liebt er es zu trinken, oftmals Zitronentee, aber gegen ein „Tröpfchen“ Alkohol hat er auch nichts einzuwenden (Leider ist er überhaupt nicht alkoholresistent, weswegen er meist schon nach dem zweiten Glas sturzbetrunken ist). Er leidet unter starken Schlafstörungen, weshalb er eigentlich immer wach ist und stets sehr müde. Sein Schlafrhythmus ist dadurch verständlicherweise extrem aus dem Gleichgewicht geraten, was dazu führt, dass er manchmal an Ort und Stelle einnickt. Dabei hat er sich angewöhnt mit offenen Augen zu schlafen. Essen tut er selten und wenn, dann wenig, da er schreckliche Angst davor hat, zuzunehmen. Das gepaart mit einer großen Abneigung gegen sportliche Aktivität erklärt seine schrecklich schlechte Kondition. Außerdem ist ihm ständig kalt, was damit zusammenhängt, dass er nicht länger in der Sonne bleibt als nötig, um seine „vornehme Blässe“ nicht zu gefährden.
    Narciss ist ein Träumer, der die Realität weites gehend ignoriert und lieber in seinen schnulzigen Lektüren lebt. Er hat ein verschwindend geringes Selbstwertgefühl, was seine verschiedenen Phobien und den falschen Adelstitel erklären. Er macht sich gern wichtiger als er ist, er schreit grade zu nach Aufmerksamkeit und ist auf der anderen Seite doch sehr schüchtern und verschlossen, wenn es darum geht, andere besser kennenzulernen. Um sein Inneres zu verbergen, hat er sich die Maske des Prinz Pavo erschaffen, der am Anfang zusätzlich zu seinen zahlreichen Sonderheiten außerdem noch recht eitel und arrogant, aber gleichzeitig auch humorvoll und vor allem den Damen gegenüber äußerst zuvorkommend auftritt. Erst wenn man länger mit ihm zusammen ist, lernt man seine unglaubliche Launenhaftigkeit kennen, seine ständigen Stimmungsschwankungen und das exzentrische Benehmen können den meisten stark auf die Nerven gehen. Dieser Charakterzug geht auf seine große Unzufriedenheit mit sich selbst und der daraus resultierenden Rastlosigkeit zurück. Er hat einen wahren Selbsthass entwickelt und ist deshalb auch sehr labil, trotzdem kann er nicht davon ablassen, sich in Spiegeln zu betrachten, wobei jedoch kein Glücksgefühl eintritt, sondern eher der Drang, sich selbst zu verbessern noch verstärkt wird. Narciss selbst erkennt aber nicht, dass er sich selbst hasst, sondern spielt sich mit der Rolle des selbstverliebten Prinz Pavo quasi etwas vor.
    Durch seine Selbstzweifel und die Abneigung gegen sich, hat er es auch nie geschafft, Freundschaften zu schließen, geschweige denn hatte er jemals eine Freundin. Erster Fall stört ihn nicht, denn was er nie gehabt hat, kann er auch nicht vermissen, aber nach einer Freundin sehnt er sich mehr als nach irgendetwas anderem sonst, da er in seiner Kindheit viele Märchen und Geschichten mit Prinzessinnen gelesen hatte und ganz besonders für dieses Thema eine Affinität entwickelt hat. Sein Leben und seine Handlungen folgen deshalb nur dem einen universalen Ziel, irgendwann eine Königstochter in Nöten zu retten. Ein weiteres Anzeichen dafür, dass er mit dem Kopf in den Wolken lebt.
    Als Prinz Pavo geht er stets offen und vorteilslos auf andere zu und kann somit eine oberflächliche Sympathie pflegen, während Narciss in Wirklichkeit komplett verschlossen bleibt und ihm der andere dementsprechend eigentlich egal ist. Er ist nicht feige oder hinterhältig, aber als mutig und selbstlos kann man ihn trotzdem nicht bezeichnen. Prinz Pavo ist außerdem schrecklich leicht zu durchschauen, während der wahre Narciss ein Buch mit sieben Siegeln ist.
    Geschichte:
    Geboren als der einzige Sohn einer Familie der Unterschicht von Aquileia, hatte er schon früh mit der Armut seiner Eltern zu kämpfen. Meist zog seine Familie ständig um, seine Mutter war Malerin, sein Vater eine Art Magier, der allerdings gegen den Kaiser war und deshalb so gut wie nirgendwo eine Anstellung fand. So lernte der sonderliche Junge schnell, dass er das, was er brauchte, stehlen musste. Sein Vater brachte ihm nichts bei, da er seinen Sohn ohnehin nie gemocht hatte und seine Mutter war nie zuhause. Nach einigen Jahren, als Narciss zehn Jahre alt war, rannte er fort und lebte in den Slums und Gossen der Hauptstadt weiter. Dort stahl er sich auch eine Waffe, eine klobige Pistole, an der er seitdem ständig herum baut. Zwei Jahre später fand ihn ein Bibliothekar und nahm den merkwürdigen Jungen bei sich auf. Das Verhältnis zwischen beiden war nie herzlich, eher recht kühl und distanziert, trotzdem sah der Junge in ihm eher eine Familie als in seinem Vater und seiner Mutter. In der Bücherei des Mannes lernte er lesen und schreiben (zuvor hatte Narciss keine Schule besucht), dazu verbesserte er seinen Umgang mit der modifizierten Schusswaffe und bekam fernerhin ein klein wenig Grundalchemie mit, da sein Ziehvater Hobby-Alchemist war. Im Bücherarsenal des Mannes erschuf sich der Junge seine ganz eigene Traumwelt, genährt von den zahlreichen Märchen und Romanzen, wobei er sich auch gleichzeitig eine neue Persönlichkeit schuf: Prinz Pavo. Jener entsprach der Hauptfigur aus Narciss‘ Lieblingsbuch Leidenschaft im Schatten der Küsse des Wüstenwindes und wurde ab da an als Schutz für Narciss Inneres genutzt.
    Als der falsche Prinz fünfzehn Jahre alt wurde, hatte sich schon deutlich herauskristallisiert, dass er ein ausgezeichneter Schütze war und dazu noch eine besondere Begabung für Sprachen hatte. Grade ersteres interessierte die Armee des Kaisers, weshalb er eingezogen wurde, um gegen die Rebellen vorzugehen. Sein Ziehvater hatte als treuer Monarchist nichts dagegen und Narciss war das sowieso egal, da es nichts mit einer Prinzessin zu tun hatte. So kam er in die kaiserliche Armee, in der er es vermutlich viel weiter hätte bringen können, wäre da nicht seine Verschrobenheit gewesen, die ihn als Anführer reichlich unattraktiv machte. Außerdem fehlte ihm der nötige Ehrgeiz und politische Interessen hegte er so oder so nicht. Das einzige, was ihm in der Armee gelegen kam, war die Möglichkeit, vielleicht in ein Land zu kommen, wo eine Prinzessin seiner Hilfe bedurfte.
    (Besondere)Fähigkeiten:
    Mit physischen Maßen gemessen, ist Narciss eine absolute Null, was seinem extrem ungesunden Lebensstil zu Grunde liegt. Man hat ihn einmal gut getroffen und er ist k.o, sein Körper hält kaum einer Belastung stand und ausdauertechnisch gesehen ist er sowie zu rein gar nichts zu gebrauchen. Im Kampf kommt man allerdings nie so nah an ihn heran, da er ein ausgezeichneter Scharfschütze ist, dessen Munition allerdings seinen exzentrischen Charakter wiederspiegeln. Zusätzlich zu seiner modifizierten Pistole, trägt er ein Schild auf dem Rücken, um sich vor eventuellen Angriffen von hinten zu schützen. Einen geschärften Hör- und Sehsinn kann er sein Eigen nennen und dazu eine recht tänzerische Art, Nahkampfattacken ausweichen. Allerdings vergisst er bei all seiner Verspieltheit allzu oft den Ernst des Krieges, weshalb er gerne unvorsichtig wird.
    Besondere Munitionen:
    · Akt des zerbrochenen Glasschuhes: Narciss hält seine Waffe in die Höhe und schießt dann ab. Durch verschiedene, alchemistische Vorgänge formt sich die Munition zu aberhunderten von Glasscherben, die auf die Gegner herabregnen. Flächendeckender Angriff. Der Prinz hält sich den Schild über den Kopf, um nichts abzubekommen. Stärke: Schwach.
    · Akt der verwunschenen Apfelillusion: Geeignet, um eine Gruppe von Gegnern für rund sechzig Sekunden bewegungsunfähig zu machen. Die Munition enthält ein betäubendes Gas, das dazu noch die Sicht vernebelt. Reine Fluchttechnik auf Nah. Das Gas verflüchtigt sich eben so schnell, wie es gekommen ist, da es leichter als Luft ist. Stärke: Schwach
    · Akt des feuerspeienden Drachens: Narciss schießt in eine Gruppe sich nähender Gegner. Eine alchemistische Reaktion löst eine Explosion mit kurzem Blendfeuer aus. Reine Fernkampftechnik. Nur tödlich, wenn man ungeschützt mitten in der Explosion ist, sonst sind die Folgen nur leichte bis mittelschwere Verbrennungen, sowie eine kurzzeitige Erblindung (circa dreißig bis sechzig Sekunden). Stärke: Mittelstark.
    Waffen:
    Seine modifizierte Pistole „Wunderland“ mit sechs Schuss. Sonst trägt er nur einen Dolch mit sich, den er aber aus einer Laune heraus nie benutzt.
    Ausbildung/Beruf:
    Er hat keine Ausbildung genossen, ist aber zurzeit als einfacher Scharfschütze in der kaiserlichen Armee.
    Charafarbe: Blub


    OT: Wenn Verbesserungsbedarf da ist, bitte PN an mich =D

    Ein Klicken war zu vernehmen. Darauf folgten sowohl ein zweites als auch ein drittes, aber ein Aufschrei, Blutgespritze, ein letztes Gebet oder eine Offenbarung blieben aus. Obwohl das letzte nicht ganz stimmte, denn der riesige Schrank von einem Mann, der Romeo am Kragen seines Hawaii-Hemds gepackt hatte, stöhnte entnervt auf, als hätte er eine Erkenntnis der unschönen Art gehabt.
    Sag nicht, du hast keine Patronen mehr, Dimo…“
    Das Fuchsgesicht, der nervös auf seiner Zigarette herum kaute, betrachte mit leichter Hysterie im Blick seine Handfeuerwaffe. „Das kann doch wahr sein! Ich hab doch grad eben erst das Magazin gewechselt…!“
    „Vielleicht hättest du nicht alles ins Leere ballern sollen, Idiot!“
    „Warte, Dude, ich hol schnell ein neues Magazin, bin gleich wieder da!“
    , und mit diesen Worten ging Rotschopf zur Tür hinaus und Dude und Romeo, der immer noch wie ein nasser Sack am Arm des Hünen hing, zurück. Der Dunkelhäutige seufzte und massierte sich mit der freien Hand eine Schläfe. Dann wandte er sich an den Jungen: „Entschuldige, Kleiner, normalerweise machen wir es kurz und schmerzlos, aber beim Partner ist ein echter Schussel…“
    Das macht doch nichts…“, meinte Méo freundlich und setzte sein Teddybär-Lächeln auf, während er sich den Hals verrenkte, um Dude ins Gesicht zu blicken. Der sah ihm in die Augen… ein Fehler! Sein Griff lockerte sich für einen kurzen Augenblick, als er die Niedlichkeit seines Opfers realisierte. Jenes nutzte die Gelegenheit und rutschte aus seinem Hawaii-Hemd heraus, sodass es nun wieder Boden unter den Füßen hatte und dabei gleich einen „Kettenfauststoß Honey Style“ ausführte, der den Gegner in die Magengrube traf.
    Zu Romeos Pech schien das Opfer seiner Attacke bei der täglichen Einnahme von Hercules-Wasser nicht gegeizt zu haben, weshalb die acht in weniger als einer Sekunde ausgeführten Handflächenschläge Méos gelinde gesagt auf die Härte eines Beton-Bauches trafen. Während Dude mit vor Schmerz und Wut verzerrtem Gesicht zu Boden auf die Knie fiel, hielt sich der Teufelsfruchtnutzer mit ebenso vom Leid gezeichnetem Gesicht den lädierten Arm. Dieser Kettenfauststoß belastete ohnehin schon stark genug den Körper und dazu noch diese Härte des Ziels, das konnte nicht gut gewesen. Die stechende Qual in seinem pochenden rechten Arm war Anzeichen genug, das irgendetwas nicht so war wie es sein sollte. Doch dem nicht genug, bewegte sich jetzt auch noch der Getroffene. Offenbar war er nur noch wütender geworden.
    Romeo, der keine Lust auf weitere Auseinandersetzungen hatte, griff sich schnell eine Bierflasche, die auf dem Boden rollte und schlug sie dem Hünen über den kahlen Schädel. Daraufhin sackte jener zusammen und hatte die Erlaubnis Sterne zu zählen.
    Daraufhin setzte sich der Junge erst einmal erschöpft hin und versuchte seinen Arm zu ignorieren. Dann fiel ihm auf, dass sein Oberkörper immer noch frei war und er schnappte sich mit einem schnippischen: „Und das ist meins“ das wildgemusterte Hawaii-Hemd, welches der Bewusstlose noch immer in der Hand hielt. Dann versuchte er wieder hineinzuschlüpfen, was sich aber als schwieriges Unterfangen darstellte, da sein Arm bei jeder Bewegung noch schlimmer wehtat als zuvor und Romeo deshalb sehr langsam und vorsichtig an die Sache ging.
    Nach mehreren Minuten des Zähnezusammenbeißens und Tränenverdrückens hatte der Junge es doch geschafft, den Arm ansatzweise durch den Ärmel zu kriegen. Doch kaum wollte er daran gehen, sich die Knöpfe zu zumachen, da ertönte auch schon ein Schuß und hätte beinahe auch Méos zweiten Arm unbrauchbar gemacht. Dimo war wieder da, mit einem neuen Magazin in der Knarre und offenbar wenig erfreut darüber, seinen Partner bewusstlos vorzufinden. Ohne ein weiteres Wort als „Stirb!“ zu verlieren, ballerte er wieder drauf los und diesmal hatte es der kleine Junge weitaus schwieriger auszuweichen, da ihn nun bei jedem Schritt der schreckliche Schmerz seiner Verletzung zusammenzucken ließ. Trotz alledem schaffte es Romeo abermals hinter den Tisch zu springen, doch der Fuchsschopf schoss ungeniert weiter und durchlöcherte dabei das Holz der Tischplatte. Dann wieder ein Klicken zu vernehmen und Dimo fluchte, während er in aller Eile das Magazin auswechselte. Offenbar hatte er sich ein paar Ersatz-Magazine mitgebracht.
    Das war die Gelegenheit für Romeo, ihn außer Gefecht zu setzen. Er machte sich bereit für mehrere Honey-Schüsse. Während Dimo noch austauschte, sprang Romeo hinter dem Tisch hervor (sein Arm fühlte sich an, als wolle er abfallen) und rief: „Sag Pudding!“
    Der erste Schuss streifte die Wange des Ziels, die zweiten zwei trafen es mitten ins Gesicht. Der Rothaarige taumelte und bot Romeo die Gelegenheit ihn zu treffen. Doch offenbar war er nicht ganz so geschwächt wie es den Anschein hatte, denn noch während Méo zum Handkantenschlag ausholte, trat Dimo den Jungen mit voller Wucht vor die Brust. Der Teufelsfruchtnutzer flog nach hinten, konnte sich aber noch über seinen gesunden Arm abrollen und bemerkte dabei, dass das Adrenalin sein Gehirn offenbar schon so benebelte, dass noch nicht einmal mehr den höllischen Schmerz in seinem Arm richtig realisierte.
    Dimo kam näher, sich den letzten Rest Honig aus den Augen wischend und bereit zu schießen. Der Junge hatte keine Wahl. Er rannte schnell nach vorne, wich Dimos Schuss aus, strauchelte kurz und schlug dann mit seinem schmerzenden Arm zu. Ein Kettenfauststoß Honey Style. Der Rotschopf wurde von der Wucht der Schläge weggeschleudert. Er knallte gegen die Wand, sackte herunter und blieb dann bewusstlos liegen.
    Doch auch Romeo war ganz und gar nicht mehr auf der Höhe. Sein Arm tat nicht mehr weh, aber sonst tat sich in ihm auch überhaupt nichts mehr. Er fühlte sich an, als sei er nicht mehr existent. Der Junge seufzte erschöpft und ließ sich auf den Hosenboden fallen. Diese Kettenfauststöße hatten ihn doch weitaus mehr geschafft, als er vermutet hätte. Doch jetzt war keine Zeit zum Verschnaufen, schließlich waren auch noch die anderen da… und der Schatz.


    OT: Falls ich den Kampf noch länger gestalten soll, kann ich Dude wieder aufstehen lassen, sonst hoffe, dass es okay ist, dass Romeo beide besiegt hat.

    Platinex betrachtete mit großer Freude das sich ihm bietende Schauspiel. Es war eine nette Abwechslung mal nicht selbst die Streitereien anzetteln zu müssen, damit wenigstens etwas Abenteuer in den langweiligen Gruppenalltag kam. Die Platiner-Gesellschaft lebte einzig und allein vom Tratschen und Streiten, beides tat sie mit dem größten Eifer, der ihr zur Verfügung stand. Aber es konnte auf die Dauer recht anstrengend sein, als Einziger in Konflikte zu geraten, weshalb das Auftauchen des „unbewaffneten Diplomaten“ in diesem Sinne ein Glücksfall war.
    Jener hatte nämlich zuvor ein Gespräch mit der Zaeckran abgelehnt, was Platinex nur allzu gut nachvollziehen konnte, auch wenn er nicht gern zugab, dass er der Meinung des Miniatur-Donnerdrachen war, und war daraufhin von der Tairis angegriffen worden, was in einem handfesten Kampf geendet hatte. Statt aber einzugreifen, hatte der Lord mit einem seligen Lächeln danebengestanden, seinen Zitronentee geschlürft und zugeguckt als handle es sich bei der Auseinandersetzung um ein amüsantes Theaterstück. Das war der Stoff aus dem die Schundblätter der Platiner ihre Energie zogen.
    Leider hielt diese Situation nicht allzu lange an, da Emnori sich für die, in Platinex‘ Augen, lächerliche Aktion entschied, dazwischen zu springen. Wäre der Platinerlord der Angreifer gewesen er, hätte er die verletzte Zeackran links liegen gelassen, aber der Drache war da offenbar anderer Ansicht und machte sich gleich daran, das zu Unrecht verletzte Tier zu verarzten. Der Junge verdrehte die Augen und wollte schon hinfort schweben, da wurde er durch das Gespräch zwischen Jareth und dem Diplomaten hellhörig.
    Sie sind der Ranghöchste in dieser Gruppe und vorallem Sie haben sich für das Verhalten Ihrer Leute zu verantworten“, meinte jener grade zum Gruppenleiter und setzte einen gewissen Nachdruck in die Stimme. „Sie kennen die Schwere des Verbrechens einen unbewaffneten Diplomaten anzugreifen. Ich erwarte von Ihnen, dass Sie sich um die Strafe kümmern, dann werde ich diesen Zwischenfall vergessen. All das müsste nicht sein, wenn SIE der Gruppe Disziplin beigebracht hätten. Ich bewundere Eure Stärke, aber ich lasse es nicht zu von jedem Individuum angerempelt, angefaucht oder sogar körperlich verletzt zu werden. Wenn Ihr mich entschuldigen würdet, ich möchte mich um meine Verletzung kümmern und endlich in Ruhe die Zeit verbringen."
    „Oy… Eine Strafe!
    , frohlockte Platinex mit einem Grinsen auf dem adligen Gesicht, das vor Schadenfreude beinahe überlief. Sofort wollte er sich zur Tairis machen, um ihr die freudige Botschaft zu verkünden. Auf der Metallplatte über allen anderen schwebend begab er sich zur Gruppe, um Emnori und Samantha, wobei er hörte wie Diana, eine der wenigen Wesen, die aufgrund ihres Blutreinheitsstatus, seine Achtung hatten, fragte: "Ich kam erst dazu als der Drache Sam angegriffen hat. Was ist denn eigentlich passiert?"
    Platinex wusste, dass der Gruppenleiter diese Aktion nun auf Gedeih und Verderb verurteilen würde, aber der Lord konnte nicht anders als seine Provokationen in den Raum zu werfen. So begab er sich herab, während der Faun etwas sagte und schlürfte geräuschvoll an seinem Zitronentee, sodass er sich aller Aufmerksamkeit sicher war.
    „Nun, meine Liebe…“, meinte er an die Dyrade gewandt, „…ich kann Ihnen genau sagen, was passiert ist, ich habe alles beobachtet!“ Er setzte ein falsches Lächeln auf, nippte noch einmal kurz an der recht wertvollen Porzellantasse und begann: „Unser liebster, „unbewaffneter Diplomat“ hat dem Tier…“ Die Zeackran wurde keines Blickes gewürdigt, Platinex war immer noch nicht darüber hinweg, dass man sie gegen seinen Willen aufgenommen hatte, „…deutlich klargemacht, dass er nicht bereit ist eine Konversation mit solchem Sklavengesindel zu beginnen, vollkommen verständlich“
    Das kühle Lächeln verbreitete sich.
    Doch die unglaublich hitzköpfige Miss Samantha hielt es daraufhin für nötig, den Diplomaten anzugreifen, eine vollkommen unbegründete Aktion, die ihr in einigen Völkern die Todesstrafe eingebracht hatte, wenn ich das anmerken darf. Der „unbewaffnete Diplomat“ reagierte darauf, indem er sein nicht-existentes Schwert zog, um seiner Angreiferin einen Gegenschlag zu versetzen. Dann sprang das Tier dazwischen und verletzte sich dabei, meiner Meinung nach, vollkommen sinnlos, welches normal denkende Wesen wäre schon mitten in einen Angriff gesprungen, aber was will man schon an Logik von einem Tier erwarten. Unser oberster Hüter von Frieden und Gerechtigkeit sah es aber als nötig, den Sklaven zu verarzten und den Rest sollten sie kennen…


    OT: Ich weiß, der Post ist weder qualitativ noch sonst irgendwie hochwertig, aber immer noch besser als gar nichts =O

    Durch ein goldenes Tor ging es in das Viertel der Reichen samt Meerblick, Riesenvillen und alles was dazu gehörte. Vor einem der Häuser blieb die Gruppe stehen. Es stach einzig und allein nur deshalb aus der Masse des Prunks heraus, weil die Marinesoldaten hier Wachhund spielten. Es gab keinen toten Winkel, nicht mal für Romeo, der durch seine Größe sich fast überall rein schleichen konnte, weshalb er leicht genervt mit der Zunge schnalzte. Ice aber schien eine Idee zu haben, zumindest hatte er Papier und Stift raus gekramt und kritzelte irgendetwas, das der kleine Junge erst bei näherem Hinsehen erkannte.
    12 Schützen jeweils an den Hauptpunkten des Hauses mit alle mit scharfschützenspezifischen Gewehren, sehr interessant. Sieht ganz nach einer defensiven Stellung aus, ist aber in der Lage auch klar.“ Grübelnd kritzelte er weiter."Nur strategisch unüberlegt , wenn man da wirklich rein will, ohne Selbstmord zu begehen, muss man definitiv, bei dieser Art eines bewachten Gebäudes, so vorgehen."
    Er zeigte auf einen Strich, der offenbar eine Mauer darstellen sollte und fuhr fort: „Normalerweise werden meistens die Seitenlagen außeracht gelassen und bilden so einen ungehinderten Eintritt." Um seinen Worten Nachdruck zu verleihen, schlug er gegen die Mauer des Gebäudes, welche daraufhin zerbröckelte und einen Eingang frei machte. Méo konnte nicht umhin beeindruckt zu sein. Eins musste man diesem Ice lassen, er war nicht auf den Kopf gefallen.
    Nachdem sie sich an ein paar Wachen vorbeigeschlichen hatten und Romeo sich schon fragte, wo denn dieser verflixte Schatz stecken konnte, machte lauter Krawall sie auf die dazugehörige Tür aufmerksam. "Habt ihr sie noch alle?! Ich bin ein bekannter Marinekapitän, ich habe schon ganz andere umgelegt. Von mir erfährt keiner was und jetzt ziehen sie ab." Ein Schrei war zu hören und eine Gruppe von Soldaten trug einen Bewusstlosen weg."Eine Unverschämtheit! So was, wer, glauben die, bin ich?! Ein dahergelaufener Wachmann?! Wo bleibt eigentlich mein unterbewerteter Sohn?" Es war lautes Lachen von einigen Leuten zu hören."Lasst uns darauf trinken, meine Lieben! Wer soll gegen mich und meine professionellen Wächter schon ankommen?!" Noch mehr Gegröhle war zu vernehmen. Romeo rekapitulierte und schloss: Da drin war sein Schatz.
    Doch noch bevor er zu irgendeiner anderen Schlussfolgerung kommen konnte, gingen Ice und die anderen auch schon rein.
    Vielleicht, öh… - sollten wir überlegen, bevor wir Hallo sagen, egal… Der Teufelsfruchtnutzer verdrehte die Augen, dachte sich, dass die Piraten sicher schon ganz andere Schiffe geschaukelt hatten und folgte der Gruppe hinein. Der Raum war groß, besaß aber nur ein Fenster und die spärliche Innendekoration bestand aus einem runden Tisch und fünf Stühlen, die alle schon besetzt waren.
    "Wie kommen die den hier rein? "
    rief eine Frau mit roten Haaren, die Romeo als ziemlich unattraktiv empfand ."Wollt ihr ein Bier?
    Der Typ mit der Uniform, offenbar der Krawallheini mit dem unterbelichteten Sohn, schien die Sache offenbar nicht ganz so amüsant zu finden wie Rotschopf, da er aufstand und das Lachen der anderen, ein großer Dunkelhäutiger, der die Schulterbreite eines Elefants besaß, ein rothaariger Stachelkopf, der vom Gesicht her ziemlich an einen Fuchs erinnerte und ein grobschlächtiger Mann mit kantigem Unterkiefer, der mit einem Messer unter seinen Fingernägeln rumpuhlte, erstarb auf der Stelle.
    "Die kenne ich nicht, die sind es wohl, die den Hinweis von mir wollen. Sonst wären sie bei dem Aufwand hier wohl nicht reingekommen, ohne Soldaten zu sein",
    sprach er ruhig, doch dann brüllte er los: "Aber das könnt ihr vergessen!"Oy…!“, dachte Romeo, „Der Herr scheint ja sehr cholerisch zu sein…“
    Nachdem Monsieur Hitzkopf mit einer Metallkette die Gruppe gesprengt hatte, nahm sich das Mädchen namens Flannery den Rotschopf vor und dieser Chros den Messerspieler. Der Anführer ging auf Mike und Ice zu, so blieben für Romeo der Schrank und das Fuchsgesicht.
    Den Großen konnte der Junge nirgends entdecken, aber der Andere stand direkt vor ihm und hatte eine ziemlich real aussehende Pistole auf ihn gerichtet. Sein Gesicht glühte vor Vorfreude.
    So ein Ekel… - Äh…“, begann der niedliche Junge, abermals mit extrem hoher Stimmlage, den Versuch eine Konversation anzufangen, doch ein Schusshagel schnitt ihm das Wort ab. Nachdem er mehreren Kugeln ausgewichen war, streifte eine seine Wange. Es tat nicht sonderlich weh, Méo war Schmerz gewöhnt, doch das war die perfekte Gelegenheit für seinen Seio-Nage Honey Style. Also ließ er sich auf den Boden sinken, starrte mit den größten Kulleraugen in die des Anderen und begann zu heulen. Das würde ziehen, kein Mensch konnte der Niedlichkeit seiner Weinkrämpfe entkommen.
    Der Fuchs meinte kühl: „Krepier, du Ratte!
    Romeo konnte von Glück sagen, dass er gute Reflexe hatte, sonst hätte sein Kopf einen Moment einem Schweizer Käse Konkurrenz machen können. So schaffte er es, sich mit einem Hechtsprung hinter den umgestürzten Tisch zu retten und kauerte sich zusammen, während Fuchsgesicht weiter schoss, offenbar in der Annahme, Romeo befände sich immer noch da, um sich durchlöchern zu lassen. Der Junge konnte in der Zeit rekapitulieren
    Okay“, murmelte er so leise, dass es durch den Kugelhagel nicht zu hören war, „Ich habe mir zu meinem Pech einen ausgesucht, der gegen Niedlichkeit immun ist, das kann jedem Mal passieren… Jetzt muss ich mir nur überlegen, wie ich an ihn rankomme, ohne mehr Luftlöcher zu bekommen, als mir lieb ist…
    Die Schüsse erstarben, offenbar hatte der Blitzmerker geschnallt, dass Romeo nicht da war. Doch komischerweise gab der Fuchskopf keinen Mucks von sich, kein überraschter oder wütender Aufschrei folgte, sondern Stille, die nur von den Kampfgeräuschen der anderen unterbrochen wurden.
    Méo lugte hinter dem Tisch hervor, um die Lage zu checken, ein Fehler. Schon wurde er am Kragen seines Hawaii-Hemds gepackt und hochgerissen. Der Schrank war wieder da. Wie hatte er sich nur so leise anschleichen können? Er hielt den Jungen mit ausgestrecktem Arm von sich weg, sodass Romeo so viel um sich treten und schlagen konnte, wie er wollte. Auch Fuchsgesicht war wieder aufgetaucht und zielte mit seiner Pistole nun auf Méos Kopf.
    Das hast du toll gemacht, Romeo… Die Situation könnte nicht besser sein, du wirst von einem Zwerg mit ‘ner Knarre bedroht, während du am Arm eines Typen baumelst, der dir das Genick brechen könnte… Wunderbar...“


    OT: So, der Anfang meines Kampfes ist gepostet

    Zu Platinex' Unglück ließ der Mini-Donnerdrache sich das nicht so gefallen, wie die meisten der Gruppe, sondern warf einen tödlich giftigen Blick nach unten, um auf den Platiner herab zu sehen, was jenem ganz und gar missfiel. Was erlaubte sich das Ding eigentlich? So einen hochrangigen Platinerlord zu fixieren... Platinex erwiderte den Blick nicht minder giftig, während er weiter bemüht war sich das Haar zu glätten.
    "Soso, kleiner Giftzwerg, schwebt herum und was habe ich vorhin aufgeschnappt? Lord Platinex?"
    "Oho, ein ganz Schlauer. Natürlich bin ich Lord Platinex, der ehrenwerte...", bereitete ebenjener grade seinen Monolog in Gedanken vor, doch das Ungetüm fuhr fort: "
    Ein Platiner?! Ja, das passt." Und mit diesen Worten und einem Knistern, machte das Donnerwesen auf einen Schlag Platinex' laufende Bemühungen zu Nichte und verpasste ihm eine Frisur, die auf die Entfernung gesehen, einem Igel glich. Dem Metallwesen klappte der Mund auf. Was bildete das Ding sich eigentlich...?
    Doch mit einem:
    "Hier habt ihr erstmal eine passende Frisur, Giftzwerg.", griff der Fremde den Adelsspross am Arm, verpasste ihm einen elektrischen Schock und warf ihm über seine Schulter, sodass das Hoheitssöhnchen recht unsanft von seiner materialisierten Arroganz heruntergerissen wurde, die sich daraufhin in Metallstaub auflöste. Schock und Schmerz bannten die spitze Zunge, jedoch nicht die des Drachendings, wie Platinex es gedanklich bereits nannte, denn der setzte jetzt zu einer Predigt an, die den Reden des Platiners alle Ehre machten: "Auf dem Boden gehört ihr hin, Parasit! Ihr Matrialisten lebt auf Kosten anderer und seid nur auf Macht aus. Solche Sklaventreiber wie Euch würde ich am liebsten so lange bruzeln lassen, bis ihr nur noch ein Häufchen Asche seid."
    "Das ist jetzt aber sehr harsch ausgedrückt. Die Religion der Materialisten ist nicht nur auf Macht auf... Wir achten auch sehr auf den Blutreinheitsstatus...", doch abermals wurden des Platiners Gedankengänge vom Minore Tunou unterbrochen.
    "Koorperiert ihr nicht mit dem Kaiser?", fragte er und spuckte ganz knapp neben Platinex' Kopf. "Oder macht ihr hier nur mit, um selbst an die Macht zu kommen?"
    "Mist!... Ertappt..."
    "Dann habt ihr die Rechnung ohne mich gemacht. Bevor ihr auch nur daran denkt Herrscher zu werden, werdet ihr bereits in einem tiefen Grab liegen."
    Nachdem der Donnerdrache halbwegs von Platinex abgelassen hatte, wollte dieser sich wieder auf seine Metallplatte erheben, um allen klar und deutlich vorzulügen, sie, die Platiner, seien einzig und allein darauf aus, das größere Wohl zu schützen, den Sonnenkaiser abzulösen und in Zusammenarbeit mit anderen (reinen) Rassen, ewigen Frieden zu schaffen und zu wahren, doch zu diesem endlosen Monolog, was es sicher geworden wäre, kam es nicht, da ein wütendes "Jetzt reichts!" ihn schon im Ansatz der Metallplattenbildung unterbrach. Jareth schien offenbar endgültig Verstand und Beherrschung verloren zu haben, denn er rief die Streithähne zu sich her.
    "
    Ich hab die Schnauze gestrichen voll von all den Streitereien hier! Das gilt auch für die anderen, aber für euch beide besonders. Ich hab zwar weniger was für Waldwesen übrig, aber die vertragen sich wenigstens. Die anderen Neuen auch, nur du scheinst dich hier nicht wohl zu fühlen Donnerdrache! Wenn dir das hier nicht passt VERPISS DICH GEFÄLLIGST WIEDER!"
    "Jawohl, ganz meine Rede! Nun gut, ich hätte ein vornehmeres Vokabular benutzt, denn schließlich bin ich der unglaublich intelligente, gutaussehende, attraktive, charmante, freundliche, höfliche und dazu noch sehr bescheidene Lord Pla..."

    "Platinex, du nervst mich am meisten"
    "Ich?!"
    "Du bist weder stärker als die anderen, noch hast du sonst irgendwelche Qualitäten außer der Fähigkeit unglaublich gut zu meckern. Wir sind nicht dein Hofstaat und auch nicht Untergebene. Ich bin dein Chef und die anderen sind dir gleichgestellt. Wenn die Platiner sich mit uns gut stellen wollen, dann sollten sie jemanden schicken, der sich in eine Gruppe eingliedern kann. Mir ist scheißegal, wie wichtig deine Familie ist, hier bist du soviel wert wie alle anderen. Und wenn ich höre, dass Cyrill tot ist, überlege ich mir ernsthaft ob wir sie nicht besser hätten gebrauchen können als dich!
    "
    Daraufhin herrschte erst mal verwirrte Stille, was von Seiten Platinex eine wahre Rarität war. Sein inneres Selbst sah weinend dabei zu wie sein übergroß aufgeblasenes Ego in Flammen aufging und winkte ihm mit einem Spitzentaschentuch hinterher. "Aber...", wollte er noch den schwachen Versuch wagen, die letzten Bruchstücke seines Selbstwertgefühls zu retten, doch der Gruppenleiter brachte ihn mit einer nicht zu missverstehenden Geste zum Schweigen. Der Platiner war bereits dazu bereit zu seinem Zelt zurückzuschlurfen, doch da bemerkte er aus dem Augenwinkel, dass des Donnerdrachen Ego offenbar nicht zuließ, sich einem Kabaalisten zu beugen, weshalb er sein Schwert zog.
    Platinex wäre normalerweise nicht eingeschritten, vielmehr hätte er sich einen Tee machen lassen, um den Spektakel beizuwohnen. Die beiden, die es geschafft, all die Früchte seiner Arroganz, seines Egoismus und seines Narzissmus auf einen Schlag zu zerstören, wollten sich gegenseitig die Köpfe einschlagen, welch wunderbarer Glücksfall.
    Doch leider empfanden diese dummen Halbwesen grade in diesem Moment Solidarität für ihren missratenen Anführer, weshalb sich alle ihn schützten. Der junge Lord hatte zwar überhaupt keine Lust Loyalität vorzuheucheln, doch wenn Jareth schon nicht seine Abreibung bekam, dann doch wenigstens das komische Echsenviech. So stellte er sich hinter dem Drachen auf, zusammen mit Emnori und Sshar, wobei er peinlich genau darauf achtete, dass ihm beide genug Deckung boten, sodass er sie im Fall der Fälle als Schutzschilder benutzen konnte.
    Zu Platinex' großen Unmut aber, wurde dem Mini-Drachen nichts angetan, nachdem er wild rumgegröhlt hatte und meinte, dass die Gruppe eine Daseinsberechtigung besaß. Danach sah Jareth die Sache wohl als beendet an und verkündete, dass in einer Stunde eine Besprechung stattfinden würde. Während die anderen sich verkrümmelten, stand dem Lord die Verwirrung ins Gesicht geschrieben.
    "Hey! Was ist mit seiner Bestrafung, wir können ihn doch nicht einfach... Hey! Hört ihr mir überhaupt zu?!"
    Keine Reaktion.
    "Hey! Ihr könnt mich doch nicht einfach ignorieren, ihr unwürdiges Pack! Nachdem ich mich selbstlos wie ich bin beinahe geopfert hätte, um einen Mann zu retten, der..."
    So ging das noch eine Weile weiter, bis der Schnösel bemerkte, dass es keinen Sinn hatte, da ihm eh niemand Beachtung schenkte. Um wenigstens den letzten Hauch einer Illusion eines Egos zu bewahren, erhob sich der Adelsspross nun drei Meter in die Höhe (seine Metallplatte war wieder erschienen) und rauschte mit den Worten: "ICH gehe mir jetzt die Haare glätten!" in sein Zelt.
    Zehn Minuten später kam er wieder heraus, zwar mit glatten Haaren und perfekt sitzender Frisur, dafür glänzte jede Haarsträhne so stark, als er seinen Kopf in ein Fass mit Fett getaucht. Außerdem stank sein Kopf nun nach purer Chemie, mit der Zeit breitete der Gestank sich im gesamten Lager aus. Abermals postierte er sich in der Mitte des Lagerplatzes drei Meter über allem und verkündete laut: "ICH gehe jetzt einkaufen!"


    Als er nach einer halben Stunde wiederkam, wurde er mit einem lauten Trara von einer sechsköpfigen Truppe Fanfarenbläser angekündigt. Wie der Kaiser persönlich schwebte er, das Kinn gen Himmel gestreckt, in das Lager, gefolgt von einer halben Karawane von Arbeitern, die er dafür bezahlt hatte, dass sie seine Sachen trugen. Offenbar hatte er die halbe Stadt leer gekauft und ließ nun alles vor seinem Zelt abladen, um dann die Träger mit sehr viel Geld zu bezahlen. Danach machte er sich daran, an einem neugekauften Tisch Tee zu trinken. Dabei hatte er sich wieder einmal in der Mitte des Platzes positioniert. Wie schön es doch sein könnte, reich zu sein.


    OT: Letztenendes bleibt Platinex doch ein egoistischer Schnösel, dem Solidarität und Kameradschaft Fremdwörter sind...

    Statt einer Antwort lugte ein Welpe aus der Tasche eines der Piraten (Ice war sein Name so weit Romeo sich erinnern konnte). "Das ist Sunny „, antwortete der Hundebesitzer, der dem Jungen auf der Stelle sympathisch war. Jemand, der sich einen Welpen hielt, konnte in Méos Augen kein schlechter Mensch sein. "Du traust dich schon was , du erinnerst mich an jemanden aber ich weiß nicht an wenn.Ähm wenn ich was dazu sagen darf , wir sind auf der suche nach etwas. Wenn du möchtest und die anderen nichts dagegen haben könntest du uns helfen. Nur dann wäre es gut wenn du uns etwas mehr über dich sagst", Romeo wollte grade ausweichend Antworten, da kamen ein paar Marine-Soldaten vorbei, die augenscheinlich nicht nach ihnen zu suchen schienen. Ice blickte den Uniformierten kurz hinterher und meinte dann: "Allso es ist eigentlich nur Logisch wenn die dort da hin wollen wo wir auch hin wollen um dies zu schützen, oder?"
    "Aha... Die sind doch hinter einem Schatz her!"
    , dachte der junge Teufelsfruchtnutzer und hörte bereits das Geld klirren, während er die anderen weiter wie die personifizierte Unschuld anlächelte. Ice fragte noch schnell, ob sie den Soldaten folgen sollten, woraufhin Mike bejahte und bereits zur Verfolgung ansetzte. Auch Méo nickte, um sein Einverständnis auszudrücken. Wie sollte er denn sonst seine Taschen füllen können?
    "
    Außerdem sollten wir uns beeilen, schließlich haben wir mit der Spinne genug Zeit vertrödelt. Was sagt ihr dazu? Chros? Flannery? Und Romeo, wo kommst du eigentlich her?", setzte Mike noch hinzu und brachte Romeo damit in die Verlegenheit antworten zu müssen. Da er sich aber weder als Teufelsfruchtnutzer noch als Reisender offenbaren wollte, deutete er mit seinem Zeigefinger in die Himmelsrichtung, die seiner Meinung nach Süden war und meinte: "Ich komme von da" Dabei schaute er sie mit großen Augen an, als ob sie genau wissen würden, was er meinte. Technisch gesehen war es ja auch keine Lüge gewesen... Seine Heimatinsel lag südlich von der Kapitänsinsel.


    OT: Sorry, das es so kurz ist, aber ich hatte nicht viel zu schreiben.

    Jareth und Platinex stritten sich. Das war bei weitem nichts Ungewöhnliches mehr, aber diese Auseinandersetzung übertraf die Vorherigen. Platinex war nämlich erst am um die Mittagszeit aus seinem "kleinen Nickerchen" mit den Worten "Ich hab nicht geschlafen!" erwacht, um dann erbost festzustellen, dass er außerhalb des Prunk-und-Pracht-Zelts hatte nächtigen müssen. Als der Lord daraufhin Fintan eine seiner berüchtigten Predigten halten wollte, musste er feststellen, dass sein Zeltgenosse nicht in jenem war.
    Als sich Platinex dann aber grummelnd daran machen wollte, seine Haare zu glätten, wurde seine Anwesenheit vom Gruppenleiter entdeckt, der darüber nicht sehr begeistert war. So warf er dem Platiner vor, er hätte absichtlich Befehle des Gruppenführers verweigert und wie schrecklich das doch war. Der junge Lord war eher mäßig interessiert, da er durch seinen aus Metallstaub geformten Spiegel eine Hautunreinheit an seinem Kinn entdeckt hatte und nun eifrig dabei war, mit allen ihm zur Verfügung stehenden Kosmetikmitteln gegen diesen Pickel in die Schlacht zu ziehen. Jareth, der gar nicht amüsiert darüber war, von einem versnobten Schnösel ignoriert zu werden, platzte nun endgültig der Kragen und er wurde zunehmend unhöflicher. Der versnobte Schnösel indes empfand den Tonfall des Kabaalisten gegenüber einem Lord unpassend, weshalb er ihn in seiner typisch-zynischen Art darauf hinwies.
    Das Ganze steigerte sich weiter und weiter, bis es schließlich in einen handfesten Wortkampf endete, in dem keiner der Kontrahenten bereit war nachzugeben. Jareth da er seine Autorität als Führungsperson bewahren wollte, Platinex weil er ohnehin seinen Frust an jemandem auslassen wollte.
    "Wie wagen Sie es eigentlich mit MIR...", wie so üblich musste er besonders betont werden, "...Lord Platinex von den Platinern, die jede Menge Geld in diesen Schweinestall einer dreckigen Halbwesenfarm gesteckt haben, zu reden?! Was befähigt Sie dazu, MIR zu befehlen in diese dreckige Schmutzstadt zu gehen, um den dreckigen Halbwesen dort zu verkünden, dass ein mit unwürdigen Halbwesen vollgestopfter Wanderzirkus in der Stadt ist?!"
    "Ich bin der Gruppenleiter! Mein Wort ist für Sie Gesetz und sollten Sie es noch einmal wagen, meine Anweisungen zu missachten, hat das Konsequenzen für Sie, Lord Platinex!"
    Der Platiner wollte etwas erwidern, doch Jareth empfand diese Diskussion für beendet und wandte dem Lord den Rücken zu. Das Hoheitssöhnchen war darüber alles andere als begeistert, weshalb er, um nicht so dazu stehen, als hätte Jareth ihn besiegt, sich ein paar Zentimeter in die Luft erhob (auf seiner schwebenden Metallplatte natürlich) und unüberhörbar verlauten ließ: "Mit Ihnen kann man kein vernünftiges Gespräch führen!" Dann entfernte er sich, ein paar Zentimeter über den Boden gleitend. Nicht, dass das irgendwelchen Sinn gemacht hätte, da es weder schneller, noch komfortabler war, aber Platinex wollte damit seine Überlegenheit gegenüber den anderen zum Besten geben. Während er so vor sich hin schwebte, verfluchte er den Gruppenführer mit den übelsten Wörtern, achtete dabei aber nicht darauf, wohin er flog, sodass er mitten den Miniatur-Drachen krachte.
    "Können Sie nicht aufpassen?", fauchte er und versuchte abermals sein Haar zu glätten.


    OT: Platinex muss auch mal Bekanntschaft mit den Neuen machen (natürlich auf seine ganz eigene Art). Ich hoffe Dragonfire stört das nicht^^

    Der Junge hatte sich hinter einer Kiste auf dem Hafen der Marine versteckt, seine geringe Körpergröße erlaubte ihm hinter seinem Versteck hervorzugucken, um zu überprüfen, ob die Luft rein war. Noch befanden sich einige Marineangehörige unteranderem auch der Befehlshaber der Basis am Hafen, offenbar erwarteten sie jemanden. Der Fluchtweg war damit noch versperrt.
    Romeo gähnte lautlos und kratzte sich am Kopf. Seine schwarzen Haare standen wie üblich von allen Seiten ab, fast als hätte er vergessen sie zu kämmen. Überhaupt wirkten sie sehr ungepflegt und fettig, was aber kein Wunder war, schließlich befand er sich jetzt schon geschlagene drei Tage in Arrest. Der Kleine konnte von Glück reden, dass er es geschafft hatte, einen der naiveren Wächter übers Ohr zu hauen und ihm die Schlüssel abzuluchsen, sonst hätte er vermutlich Ewigkeiten dort zugebracht. Aber das war halt das Gute an der Honey-Honey-Frucht, nur die kaltherzigsten Menschen konnten seiner Niedlichkeit widerstehen.
    Leider war sein Plan, mit seiner schwimmenden Insel abzuhauen, ein Reinfall gewesen, ganz einfach aus dem Grund, weil die Marinesoldaten, sich offenbar nicht die Mühe hatten machen wollen, sie zu beschlagnahmen. Sein Gefährt lag vermutlich irgendwo am Strand oder war vielleicht schon längst abgetrieben. Jetzt stand er hier hinter der Kiste und wusste weder vor noch zurück, denn sich auf ein anderes Schiff zu schmuggeln, war selbst ihm zu riskant. Aufgrund seines Aussehens nämlich (das extrem niedliche Gesicht war ja noch zu verzeihen, aber Bermuda-Shorts und Hawaii-Hemd in knalligen Farben…) würde er absolut jedem auffallen, sollte er erst auf Deck sein. So wartete er nun und erhoffte sich Rettung, andererseits würden die Marinemitglieder mit seinen Streichen zu kämpfen haben.
    Als er aus seinen Gedanken wieder auftauchte und den Hafen abermals in Augenschein nahm. Offensichtlich waren die vom Befehlshaber Erwarteten angekommen, denn ein Patrouillenboot, das Méo zuvor nicht gesehen hatte, lag nun im Hafen und aus ihm stiegen vier Marineangehörige, eine weibliche und drei männliche, welche von ihrem Chef freudig begrüßt wurden.
    „Da seid ihr ja endlich. Nachdem ihr im Speisesaal gefrühstückt habt, werden euch eure Vorgesetzten neue Befehle aushändigen.“
    Hoffentlich verschwindet der Typ endlich, jetzt, wo seine Traumsoldaten eingetroffen sind, war Romeos Gedankengang dazu und er sich schon ein Boot schnappen und wegfahren, da machte ihm der Untergebene des Befehlshabers einen Strich durch die Rechnung, denn nachdem dieser seinem Vorgesetzten etwas zugeraunt hatte, murmelte der etwas für den versteckten Jungen Unverständliches und setzte seine Brille auf.
    „Wer seid ihr? Ich habe euch hier noch nie gesehen!“, rief er nun aus, nachdem er die Angekommenen näher in Augenschein genommen hatte. Méo seufzte innerlich, das war’s dann wohl für seinen stillen Abgang. Ihm blieben nur ein paar Sekundenbruchteile zum Überlegen, aber er wusste schon, was er tun wollte. Ihm fiel nur eine Berufsgruppe die er als waghalsig genug einschätzte, sich in eine Marinebasis einzuschmuggeln: Piraten. Wo Piraten waren, da war auch immer ein Schatz… und Romeo war pleite. Daraus ergab sich: Die Freibeuter brauchten ein Ablenkungsmanöver.
    In diesem Moment tat der kleine Tunichtgut das simpelste, was ihm ein einfiel. Er stellte dem Befehlshaber ein Bein, sodass jener mit einem Fluch auf den Lippen stolperte und auf die Nase fiel. Jeder der Anwesenden, mit Ausnahme des auf dem Boden liegenden Befehlshabers wirkte im ersten Moment verdutzt, aufgrund der Skurrilität dieses Angriffs. Doch einer der Piraten, ein großer, athletischer mit kurzen schwarzen Haaren schaltete schnell, packte den Jungen mit einem: „Komm mit, das könnt hier ungemütlich werden!"
    am Arm und schleifte ihn mit sich zum Hauptausgang, während seine Kameraden schnell folgten.


    Nachdem sie auf einem Dorfplatz außerhalb der Basis dazu kamen, zu verschnaufen, nutzte Méos „Retter“ gleich die Gelegenheit, um ihm ein paar Fragen zu stellen: "Also, Kleiner. Wie heißt du? Also ich heiße Mike und die drei hier sind Flannery, Chros und Ice. Wie alt bist du eigentlich und warum hast du uns geholfen?"
    Als Antwort setzte der Junge zuerst sein niedlichstes „Ich-bin-ein-kleiner-unschuldiger-Junge“-Lächeln auf und sagte ungefähr eine Tonlage höher, als er eigentlich gemusst hätte (allerdings wirkte er dadurch noch knuffiger): „Ich bin Romeo! Freut mich euch kennenzulernen!“ Er machte eine kleine Kunstpause, um auch Flannery, Chros und Ice näher zu mustern und fuhr dann fort: „Wisst ihr, der Onkel von der Marinebasis ist ganz böse und ich mag ihn nicht… Aber ihr seht nett aus und weil der böse Marinemann euch so gemein angeguckt hat, wollte ich euch helfen!“
    Er schenkte ihnen ein Teddybär-Lächeln und täuschte damit darüber hinweg, dass er die Frage nach dem Alter vermieden hatte. Die Piraten sollten ruhig denken, dass es sich bei ihm nur um einen naiven, kleinen Schuljungen handelte und nicht um einen siebzehnjährigen Teufelsfruchtnutzer. Aber niemand würde darauf kommen, seine Sprechweise, Gestik und Mimik waren einfach zu perfekt, um durchschaut zu werden.
    Jetzt musste er erst mal herausfinden, was die Piraten hier wollten und ob sie überhaupt von dem Schatz hier wussten. Falls ja, würde er sie dazu bringen, ihn mitzunehmen, seine Geschichte des armen, ausgesetzten Waisenkindes wäre dafür recht zweckdienlich.
    Aber sag mal, Mike…“, meinte er nun und blickte mit leichter Bewunderung im Blick (darauf fiel jeder Mann herein, der Vater- beziehungsweise Große-Bruder-Instinkt wurde fast immer geweckt), „…was wolltet ihr eigentlich in der Basis der Marine?


    OT: So, ich bin nun auch dabei =D

    Oh, danke, danke =D
    Ich freue mich über die vielen Glückwünsche und würde vermutlich auf jeden Einzelnen eingehen, aber ich habe nur extrem beschränkten Internetzugriff und kann deshalb nur so kurz schreiben...
    Naja, nochmal danke an alle, die gratuliert haben =O


    lG Snob

    So, Frau Wölfin… Ein versnobtes Irgendwas hat sich dazu entschlossen Jotho no Densetsu zu kommentieren und ich hoffe, du verzeihst ihm, dass der Kommentar viel zu kurz wird >_<


    Titel: Japanisch <3 Das ist gut, ich liebe Japanisch. Hört sich auch besser als Englisch oder Französisch an. Na gut, Latein mag ich ehrlich gesagt noch mehr, aber in diesem Fall hört sich das japanische noch besser an. Außerdem passt Japanisch ja auch besser zu Pokémon, schließlich kommen sie ja aus Japan. Die Bedeutung des Titels und dem Bild im Startpost kann man entnehmen, dass es vermutlich hauptsächlich um die Jotho-Legenden drehen wird. Das freut mich, die gehören zu meinen liebsten Legendären. Irgendwie haben Pokémon wie Ho-Oh oder Suicune noch etwas wirklich Mystisches an sich, während Palkia, Dialga und Giratina auf mich eher wie Plastikfiguren von einem Drachenspiel oder so erinnern. Das Titelbild ist übrigens wunderschön anzusehen, aber das haben dir andere Leute sicher auch schon mehrfach gesagt.


    Startpost: Tja, da kann man natürlich auch nicht meckern, alles ist vorhanden, was vorhanden sein sollte. Es ist zum Glück nicht die typische „Trainer-bricht-zu-großer-Reise-auf“-Story, das haben wir bereits hinter uns, du beginnst zum Glück gleich beim spannenden Teil. Aber wurde Team Rocket nicht vorher schon besiegt? Oder stehen sie jetzt (nochmal) erneut auf? Oder wurden sie noch gar nicht besiegt, sondern haben nur einen herben Schlag erlitten aus dem sie gestärkt hervorgehen? Fragen, Fragen… Hmm, Shipping ist eigentlich gar nicht mein Fall, aber bei dir mache ich eine Ausnahme. Leute die mich kennen, wissen dass meine kranken Shipping-Fantasien in Form meiner zweiten Persönlichkeit zu Tage treten und alle Störfaktoren ihres derzeitigen Lieblingsshippings aus dem Weg schaffen wollen ich vollkommen unromantisch bin^^
    So, Startpost Nummer zwei… Die Götter sind gut und nachvollziehbar, du bist dem ewigen Mew-Arceus-Streit ausgewichen, indem du beide so ziemlich auf den gleichen Stellenwert gesetzt hast. Was mich ein wenig irritiert ist Darkrai als Todesgott, da ich eigentlich immer Giratina als solchen verstanden hatte und Darkrai eher als Schatten- und Alptraum-Gott, aber das kann jeder ja bekanntlich so machen wie er will. Was mich auch wundert, ist, dass Lugia und Ho-Oh auch Teil der ersten Generation der Götter sind, obwohl doch da steht, dass sie nur Groudons und Kyogres Nachfolger seien. Wurden Groudon und Kyogre etwa aus der ersten Generation verstoßen und an ihrer statt kamen Lugia und Ho-Oh? Dann wundert mich aber, warum Rayquaza nicht auch in der ersten Götter-Generation ist, obwohl er doch mit Kyogre und Groudon auf eine Stufe gestellt wird. Ist er etwa mit ihnen untergegangen? Oder sind Lugia und Ho-Oh einfach in der ersten Generation, weil die Story „Legende von Jotho“ heißt? xD
    Die Charaktersteckbriefe sind toll, die Chars wirken realistisch und nicht zu stereotyp (und die Bilder sind schön >w<) Zwar hatte ich mir die Ebenholz-Arenaleiterin vom Charakter her anders vorgestellt, aber wirkt sie besser und realistischer… und jede Story braucht ihre arroganten Zicken…


    Inhalt: Nun, am Anfang wird erstmal die Entstehung der Welt erklärt mit all ihren Komplikationen. Der Streit zwischen Dialga und Palkia bzw. Groudon und Kyogre bzw. Ho-Oh und Lugia ist uns ja bekannt. Die Entwicklung der einzelnen Götter im Prolog ist sehr schön geworden, allgemein ist dein Stil natürlich hervorragend, obwohl ich den von den späteren Kapiies angenehmer finde (für eine Legende ist deine altertümliche Schreibweise im Prolog natürlich großartig). Formulierungen, Wortwahl, alles passt. Ich bin begeistert =D
    Tja, dann kommt im ersten Kapiie Soul zum Zug. Ich frage mich, was sie da in der Drachenhöhle zu suchen hat. Den Drachenorden hat sie ja schon… Dann kommt das Imprigator (xD) Seth zum Zug, übrigens sehr schön beschrieben, als sie da gegen den Strom schwimmen. Soul ist mir irgendwie da schon sympathisch… Und dann kommt Silver. Der ist cool, gefällt mir irgendwie xD Normalerweise bin ich nicht so der Fan von solchen… Unsympathlingen, aber im Zusammenspiel mit der etwas verwirrt wirkenden Soul ist das ganze doch amüsant. Irgendwie mag ich bei Pokémon nur solche Shippings *Ikari- und Contest-Shipping-Fan ist >w<* Es ist so süß, als ihre Stimme anfängt zu zittern *Fanboy-Modus aktiviert* Das hast du super beschrieben, ich hänge förmlich am PC… nun gut, das tu ich sonst auch immer, aber nie so erwartungsvoll. Du kannst einen wirklich fesseln und hast eine sehr, sehr lebendige, sympathische Schreibweise, dazu noch dein ausgezeichneter restlicher Stil… Ich finde gar nichts zum kritisieren <.<
    Oh, jetzt kommt es… die Kuss-Szene… Silver hat sie da, wo er sie haben wollte *hyperventiliert*… Was soll das?! Wie kommen Wataru und die andere Tussi dazu diesen heiligen Augenblick zu unterbrechen?! Sakrileg! Verbrennt Sie! >=O
    [/fanboy]
    Aber jetzt bekommen die beiden ihre gerechte Strafe… Soul und Silver werden diese arrogante Zicke und ihren Opa-Champ-Cousin fertig machen. Und das hoffentlich vernichtend, dieser Ibuki gönne ich es… die ist so zickig <.< Oh… schon vorbei? xP Dein toller Stil und vor allem der Inhalt hat mich so gefesselt, dass ich gar nicht gemerkt habe, dass ich schon fertig bin.


    Ja, gut, der Kommi ist schlecht, der Kommi ist kurz, der Kommi ist nur die subjektive Meinung eines verrückten Fanboys… Darüber bin ich mir im Klaren.. Sorry, ich bin nicht zum Kommentieren geboren. Ich kann nicht wie andere seitenlang den Stil analysieren und vielleicht ein paar Schönheitsfehler (die es bei dir ja kaum gibt) ausbessern. Wenn ich einmal in der Story drin bin, dann bleibe ich da auch und der Kommi wird dann meist nur eine Dokumentation meiner Reaktionen auf gewisse Aktionen der Protagonisten. Ich hoffe du verzeihst mir.
    Aber so oder so würde ich jetzt eine Benachrichtung erbetteln xD


    Lg Snob