Beiträge von Cresswell

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Nachdem der junge Lord erwachte, fand er sich im Wagen seiner Gruppe wieder, wo Jareth ihn begrüßte und meinte, dass er, jetzt, da sein Bewusstsein zurückerlangt hatte, auch mit den anderen neben dem Wagen herlaufen könnte. Platinex zeigte keine übermäßige Begeisterung für diesen Vorschlag, weshalb er auch mit starkem Husten, Schwindelanfällen und Ohnmachtsanfällen reagierte, was den Gruppenführer widerwillig dazu brachte, seiner faulen Lordschaft zu erlauben, sich durch die Gegend chauffieren zu lassen.
    Vor Maa’t schlug die Gruppe ihr Lager auf und Platinex sprang fidel und gesund wie eh und je aus dem Wagen, um sein Zelt aufzubauen. Da es aber die Größe eines kleinen Schlösschens besaß, wies Jareth, offenbar als Rache für die ewige Nörgelei des jungen Adligen während der Hinfahrt („Sind wir bald da?“ kann auf die Dauer eine sehr nervige Phrase sein), es mit einem Gruppenmitglied zu teilen. Platinex fasste diesen Befehl weniger gut auf, was sich in einem Wutanfall von seiner Seite verwirklichte.
    So übelgelaunt wie ein verschnupfter Elefant stolzierte er stampfend durch das Lager und fragte herum, wer denn Lust hätte, seine adäquate Gesellschaft zu genießen. Leider war keiner der reinrassigen Mitglieder der Gruppe (die Halbwesen wurden aus Prinzip sowieso nicht gefragt) bereit sich auf das Niveau des Metalllords zu begeben (ob herab oder herauf sei dem Betrachter überlassen). Einerseits war Platinex froh, da er aufgrund dieser Entwicklung sein Zelt, falls man das Ungetüm aus Seide und Platin so nennen wollte, mit niemand Unwürdigem teilen musste, andererseits empfand er es als nicht vorteilhaft keine Nutzfreundschaft in dieser Gruppe sein Eigen nennen zu können.
    Als er sich daran machen wollte, seine Residenz zu errichten (es besaß fünf Zimmer, einen Tisch und einen mit Wassermagie betriebenen Springbrunnen), scheiterte er aufgrund seiner Unfähigkeit sich in irgendeiner Weise handwerklich zu betätigen bereits beim Grundgerüst. Frustriert wollte er schon zu Jareth gehen und sich beschweren (worüber auch immer) als ihn eine wohlbekannte Stimme in seinen Versuchen unterbrach: „Na, auch schon wieder unter uns?“
    Als Platinex sich umdrehte, sah dass Fintan sich genährt hatte, um sich offenbar über seine Talentlosigkeit, was den Zeltaufbau betraf zu amüsieren. "Ach nee, jetzt sag' nich' du kanns kein Zelt alleine aufbaun'!" Als der Ignatier diese Worte aussprach, wollte sein Mitbewohner zuerst etwas zurückgiften, doch da kam ihm eine Idee, wie er Fintan dazu bringen konnte, sein Zelt aufzubauen. Also setzte er zum zynischen Gegenschlag an: „Nun ja, anders als diese bemitleidenswerten Bauern- und Sklavenkinder hier, habe ich als platinischer Spross höchsten Adels nicht das Unvergnügen gehabt, die vollkommen unnötige Kunst des Zeltaufbauens zu erlernen, da man bei meiner Erziehung eher auf gesittetes Benehmen, was den meisten hier sowieso gänzlich fehlt, und das Überbringen vieler überlebenswichtiger Gesellschaftswerte, wie beispielsweise die Reinheit einer Rasse, geachtet!“ Nach diesem langatmigen Satz holte der junge Lord erst einmal wieder tief Luft, bevor er fortfuhr: „Nichtsdestotrotz bin ich gerne bereit mir beweisen zu lassen, dass die Fähigkeit ein Zelt aufzubauen doch etwas für sich hat und zwar von Ihnen, Fintan, da Sie mir in letzter Zeit immer vernünftiger erscheinen und Jareth ohnehin angeordnet hat, dass ich mir das Zelt mit Ihnen teile!
    Er warf seinem Zeltgenossen den Plan zum Aufbau des Zeltes zu und deutete auf den riesigen Haufen aus Einzelteilen, der einmal das fertige Zelt samt Springbrunnen darstellen sollte. „Beginnen Sie doch schon mal, Fintan, ich werde mich kurz bei Jareth um ein wenig Hilfe erkundigen!“ Nach diesem Ausruf begab sich Platinex erst mal auf eine eineinhalbstündige Suche nach dem Wagen, da er vergessen hatte, wo dieser stand.
    Nachdem er ihn endlich mit Hilfe einer sich ihm erbarmenden Diana gefunden hatte, borgte sich jedoch nur einen Stuhl und fand abermals nur mit Hilfe eines seiner Kameraden zu seinem Zelt zurück, das Fintan schon zu rund einem Viertel aufgebaut hatte. Der Platiner setzte sich nun hin, schlürfte aus einem Becher, der mehr Eiswürfel als Tee enthielt und nörgelte an allem herum, was das Feuerwesen tat. Diesem gefiel das natürlich überhaupt nicht, weshalb es irgendwann das Material des halbgebauten Zeltes hinschmiss und meinte: „Wenn du alles besser weißt, dann mach’s doch selber, Lord Großkotz!“
    Nun gut, Müllmann…“, entgegnete Platinex, dem die Beschreibung als Lord Großkotz ganz und gar missfiel, und erhob sich, „…dann werde ich mich jetzt unter…oh!“ Mit diesem Ausruf schlug er theatralisch die Hand vor die Stirn und ließ sich zurück auf den Stuhl fallen „Dieser Luftmassendruckunterschied… Ich glaube, ich kriege meine Migräne!“ Er ließ den Kopf sacken und nuschelte: „Natürlich werde ich seelischen Beistand leisten, mein bester…“
    Jaja“, schnitt Fintan ihm das Wort ab, „Hauptsache du lässt’n Mund zu!“ Und so arbeitete der Ignatier weiter am Zelt weiter, während Platinex irgendwann einschlief. Sein Kopf fiel nach hinten und er fing mit offenem Mund laut an zu Schnarchen.
    Nach weiteren Stunden hatte das Feuerwesen es endlich geschafft, das Zelt aufzubauen und sogar der Springbrunnen plätscherte munter. Da es im Zelt jedoch nur ein Bett gab und das Feuerwesen den Platiner nicht aus den süßen Träumen reißen wollte, vergaß er einfach, seinen Zeltgenossen zu wecken, sodass dieser die Nacht außerhalb der aufgebauten Burg verbrachte.


    OT: Besser spät als nie, ne? Die restliche Handlung kommt dann morgen oder so, ich hab grade extrem Stress was das Schreiben von Texten angeht <.<

    So, weil Kitty mich mit Keksen (KEKSE!) gelockt hat... hab ich mich auch mal ans Schreiben gemacht x3


    Zeichnet ihr Szenen eurer Fanstory nach?


    Nun… Ich würde, wenn ich könnte, aber ich kann nicht xP Meine Zeichenkünste beschränken sich auf ungelenke Strichmännchen mit überdimensional großen Köpfen… Leider. Wenn ich könnte, dann würde ich auch gerne meine Figuren zeichnen, ich hab sogar den großen Wunsch sie mal gezeichnet zu sehen, aber wenn ich es nicht kann… -.- Ich hab schon mal mit dem Gedanken gespielt, einen der begabteren Zeichner anzusprechen eine von meinen Lieblingsfiguren zu zeichnen, aber dann war ich doch zu schüchtern… Ich mein, was interessiert den denn mein Geschreibsel und zeichnen wollen das sicher die Wenigsten. Da ich von Perspektive auch keine Ahnung habe, fallen die Gebäude und ähnliches auch weg, was aber nicht schlimm ist, da ich die sowieso meist nach Bilden forme…


    Wie kam euch die Idee zu eurer momentanen Fanstory?


    Da ich zwei momentane FS’s habe, gehe ich mal auf beide einzeln ein:
    Also zu Zwölf kam mir die Idee als ich noch jünger war, so rund vier Jahre ist das jetzt her. Damals hatte ich den sehr großen Traum ein weltberühmter Autor zu werden, also wollte ich so schnell wie möglich ein Buch schreiben (ich war damals noch jung und naiv (und brauchte das Geld)). Also kam mir zuerst die Idee zu einem totalen Harry-Potter-Abklatsch und das habe ich dann soweit verändert, dass es sich schließlich zu einem Teil von Zwölf entwickelt hat. Der Hauptteil kam aber, als ich mir mal so ein komisches Mittelalter-Drama angeguckt hatte, wo es um einen König ging. Das beides vermischt mit den typischen Element-Zauberern ergibt „Zwölf“! *tadaaa*
    Zu meiner neuesten FS „Rebellion“ kam mir die Idee als ich die Story von WoelfinAkira „Jotho no Densetsu“ gelesen hatte (ich kann sie sehr empfehlen, wundervoll geschrieben, es zieht einen sofort in seinen Bann, für HG/SS-Fans ein MUSS!) und da wollte ich auch mal wieder eine Pokémon-FS schreiben, mit Legis als Göttern und dann hab ich ein paar verworfene Zwölf-Ideen mit beigemischt und fertig war die neue Story.


    Gut, das ist zu wenig, aber dafür hab ich ja auch ein neues Thema mitgebracht, nämlich:


    Fieslinge/Schurken/Antagonisten - Wie sind sie bei euch?
    Also, wir alle kennen sie ja, die sind das Salz in der FS: Die Bösewichte! Doch wie sollten sie am besten sein? Habt ihr ein besonderes Faible für einen speziellen Typ Schurke? Haben sie bei euch irgendwelche besonderen Macken? Sind sie menschlich und haben Fehler? Oder sind es lieber doch nur große, feurige Augen? Wie viele Finsterlinge gibt es in euren Geschichten? Arbeiten sie mit- oder gegeneinander? Warum werden sie bei euch zu den Antagonisten?


    So jetzt habt ihr was zum beantworten... Ich selbst beantworte in einem späteren Post, jetzt bin ich zu müde und faul xD


    lG Snob

    Nachdem alle Probleme geklärt waren und man (gegen Platinex' Willen, der das allerdings erst zu spät gemerkt hatte) der Zaeckran das Geschirr abgenommen hatte, begab sich die Truppe zurück zum Gruppenleiter. Der Platiner bestand darauf, Korus Gepäck tragen zu dürfen, tat es letzten Endes dann aber doch nicht. Trotzdem bemühte er sich sehr lange weiter dem Dämon Honig um den Mund zu schmieren. Auch Jareth schien sich mehr dem mehr dem Donnerwesen denn der Raubkatze zugezogen zu fühlen, was aus seiner Sprechweise hervorging. „Nun, dass stelle ich mich den beiden Neuzugängen wohl einmal vor: Mein Name ist Jareth, ich bin der Anführer, dieser beschaulichen Kampfeinheit. Unser Ziel ist – grob gefasst – das Ende des Sonnenkaisers. Aus diesem Grund sind wir gerade eben unterwegs, um ein Wesen zu fangen, das von einer merkwürdigen Energie kontrolliert wird und hoffen diese Energie nutzen zu können. Mehr müsst ihr nicht wissen, ich werde sehen ob ihr bei uns reinpasst. Koru, wenn du mir bei Gelegenheit mal dein Buch über die unterschiedlichen Rassen zeigen könntest, wäre ich dir sehr verbunden. Als Kaabalist kenne ich aus unseren Gruben auch jede Menge unterschiedlicher Wesen, vielleicht könnten wir unser Wissen gegenseitig ergänzen“, meinte der Leader überaus höflich an Koru gewandt. „Was für ein Schleimer…“, war Platinex‘ gedanklicher Kommentar dazu, der sich vorgenommen hatte, den Dämon beziehungsweise dessen Kampfstärke für sich zu gewinnen und es nicht gerne sah, dass ein anderes Metallwesen dies ebenfalls versuchte. Kaum wandte sich Jareth jedoch an die Zaeckran wurde die Stimme deutlich abfälliger: „Zeackran, wenn du fliegen kannst, sag mir Bescheid. Sonst rechne ich dich eben zu den Bodentruppen. “ „Wär der faule Idiot mitgekommen, hätten wir sicher weniger Ärger mit dem Tier gehabt!
    Nachdem der Anführer angeordnet hatte, die Neuen passend zum Thema „Zirkus“ einzukleiden, wollte Platinex zu seinem Zelt gehen. Jedoch folgte er unbeabsichtigt der Raubkatze, die aufgrund ihres Fells durch Unterholz kroch. Erst als der Platiner sie verloren hatte und den Weg nicht zurück fand, bemerkte er, dass er sich verlaufen hatte.
    ?“, wunderte er sich und wandte sich um, doch da stand ihm ein Baum im Weg, dessen Äste sich beinahe wie greifende Klauen bedrohlich zu ihm streckten. Dem junge Lord, der es nicht gewöhnt war alleine durch stille Waldlandschaften zu streifen, war eindeutig sehr unwohl zu Mute.
    Er schlug sich einige Zeit durch Unterholz, nur um dann zu bemerken, dass er im Kreis ging. Seine Haare waren inzwischen sehr unordentlich, sein Kleidung nicht mehr die sauberste. Überall im Gesicht hatte er Kratzer und viele abgebrochene Zweige waren in seiner zerstörten Frisur verfangen. Völlig verzweifelt ließ er sich auf den Boden fallen, nur um dann mit einem angeekelten Geräusch wieder aufzuspringen. Er hatte sich in die Überreste des Abendessens einer der Tiere gesetzt. Als er dann versuchte seine ruinierte und dazu noch sehr teure Hose zu säubern, stolperte er über eine Wurzel und fiel zu allem Überfluss in einen Ameisenhaufen.
    Mit einem Aufschrei rappelte er sich wieder, er fühlte sich, als würden ihn tausend Nadeln in die Haut stechen, dazu noch das Gekrabbel der Ameisenfüße auf dem Körper und seine große Angst vor Insekten machten die Situation nicht besser. Nachdem er sich mit mehreren „Ameisen!“ Ausrufen versucht hatte dem kleinen Volk zu entledigen und sich wie wild kratzte und rumtanzte wie der Schamane eines Ureinwohnervölkchens, stieß er sich sehr stark dem Kopf an einem tiefhängenden Ast und taumelte fluchend, mit schmerzender Stirn und immer noch gepeinigt von den piesackenden Bissen weiter durchs Gebüsch, um festzustellen, dass es Brennnesseln waren.
    Daraufhin stieß er weitere Schreie aus und begann sich wie blind weiter durchzuschlagen, um dann einen schlammigen, wenn auch kleinen Abhang herunter zu rutschen. Am Ende der kurzen Rutschpartie erwartete ihn ein dreckiger Tümpel voller Schlick und Schlamm. Der junge Lord stieß einen lauten und für seine Verhältnisse sehr unflätigen Fluch aus, musste aber feststellen, dass wenigstens die Ameisen aufgehalten waren. Dafür aber hatte er die Aufmerksam eines Mückenschwarms auf sich gezogen, die ihn als saftiges Abendmahl im Visier hatten und sein nächstes Hindernis darstellten.
    Platinex‘ Versuch, den Schwarm durch viel Händegefuchtel zu vertreiben, war nicht von Erfolg gekrönt, weshalb er sich gezwungen sah, zu flüchten. Als er sich später erschöpft hinkniete und eine letzte verbliebende Mücke mit den Worten „Miese, kleine Blutsauger!“ erschlug, bemerkte er voller Schrecken, dass sich ein Blutegel über seinem Augenlid festgesaugt hatte. Ein panischer Angstschrei folgte dieser Erkenntnis, ebenso die Verzweiflungstat, den Parasiten mit einem Stock von der Haut zu trennen. Der junge Lord schaffte es doch noch den Egel voller Ekel und unter Schmerz zu entfernenen.
    So saß er nun da, völlig durchnässt, zerkratzt, verschmutzt und mit Blasen auf der Haut und an den Füßen, doch sein kleines Abenteuer sollte noch nicht zu Ende sein. Mit erschöpften und doch wütenden Gesicht schrie er zum Himmel: „Warum ich?! Schlimmer kann es für mich doch gar nicht mehr werden, ich werde hier…“, doch plötzliches Donnergrollen ließ ihn aufhorchen. Zwei Sekunden später öffneten sich die Pforten des Himmels und die Wassermassen prasselten auf ihn herab. Nun konnte es tatsächlich kaum noch schlimmer kommen.
    Gute fünf Minuten später hörte der Regen auf, doch nun war Platinex erstrecht vollkommen nass und ausgelaugt. Da er jede Hoffnung verloren hatte zurückzufinden, fiel auf den Boden, flüsterte ein leises „Hilfe“ und schlief auf dem nassen und harten Boden ein. Dabei bemerkte er leider nicht, dass die Truppe nur sieben Meter von ihm entfernt war. Seine kleine Waldodyssee hatte eine gute viertel Stunde in Beschlag genommen.


    OT: Ich liebe es, ihn leiden zu lassen >=D Nun ja, ich wusste nicht, ob die Truppe dort die Nacht verbringt oder erst zur Stadt weiterzieht, aber da Koru und Emnori ja erst eingegliedert werden müssen, habe ich das Hoheitssöhnchen fünfzehn Minuten lang Waldscout spielen lassen. Hoffe das geht so in Ordnung... Und vielleicht hätte noch jemand die Güte ihn zu finden, der Arme erreicht die Gruppe glaub ich nicht mehr aus eigenem Antrieb xD

    So, Snob postet nochmal, wie versprochen xP


    Ist zwar kurz, aber ich hab noch so viel vor...

    Wie wichtig sind euch eure Charaktere und deren Ausarbeitung?


    Eigentlich sehr wichtig, aber meine Chars sind in ihrer Ursprungsform sehr flach und Mary-Sue. Erst im Nachhinein gelingt es mir ihnen Vergangenheit, Abgründe, Tiefe zu geben. Bei anderen stören mich Marys ehrlich gesagt so gut wie gar nicht… nun gut, ich habe noch keine Story gelesen, wo extrem viele Marys aufgetaucht sind, aber es fällt mir eh nie richtig auf. Und selbst wenn, verkünde ich sämtliche Kritik sowieso durch die Blume, was irgendwie doof ist. Ich sollte mir mal Mühe geben und mehr zum kritisieren suchen. Bei meinen Chars greife ich aber wirklich auf totale Klischeebilder zurück und bearbeitete die dann ein bisschen. Das fällt mir besonders bei meinen Helden auf, obwohl mein Damian aus Zwölf eigentlich ganz gut gelungen ist xD

    Wie weit dürfen eure Charaktere in romantischer Hinsicht gehen?


    Die dürfen alle Grenzen überschreiten, was aber nicht heißt, dass ich das auch in Worte fasse. Rein schreibtechnisch gesehen, sollte es nicht über einen Kuss hinausgehen xD Das „Eine“ wird von mir am allerwenigsten in genauestens beschrieben werden, um präziser zu sein gar nicht…

    Wie vergebt ihr Namen?


    Die Namensgebung ist für mich eines der längsten Prozesse der Geschichte. Da müssen Klang, Bedeutung und Charakter übereinstimmen, sonst geht gar nichts. Das gleiche gilt übrigens auch für Ortsnamen, ich denke mir nie irgendwelche Elbenamen aus, dafür fehlt mir einfach die Fantasie und ich würde dann eine ganze Sprache erfinden müssen, was bei mir sowie nicht funktioniert. Ich bediene mich da lieber dem Lateinischen, Französischen oder gerne auch dem Japanisch. Englische Bezeichnungen und Namen benutze ich seltener, da ich eher in einer mittelalterlichen Welt schreibe und das sich da ziemlich fehl am Platze anhört. Aber wer weiß? Vielleicht guck ich mir mal das Altenglisch an, das passt da vielleicht besser. Ach, bei den Namen bin ich eigentlich auch völlig unkreativ, denn meist gebe ich nur eine Eigenschaft in einen Online-Übersetzer ein und nehme das Wort dann als Name. Eine Figur die beispielsweise eine Ähnlichkeit mit einer Krähe/einem Raben hatte, hab ich einfach Corax genannt, was ja das lateinische Wort für Krähe oder Rabe ist xD
    lG Snob (schon wieder in Schwarz <.<)

    So, Snob meldet sich als kurzer Gastposter xD
    Aber wie schafft man es nur, so viel zu posten... Nagut, an Themen mangelts nicht, bei mir wohl eher an Ausdauer <.< Aber egal, Snob ist in Form und er hat sich zusammengenommen und ein bisschen was geschrieben, vielleicht folgt morgen noch mehr...


    Was inspiriert euch, was lenkt euch eher vom Schreiben ab?


    Inspirieren tun mich Musik, Bilder, Serien und die Natur. Jaja, wenn ich schreibe, läuft pausenlos Musik in einer Endlosschleife, da bin ich konstant xD Meist aber so Soundtracks von Filmen oder Anime-Serien oder auch mal PS2-Spielen, Hauptsache es passt zu der Atmosphäre, die ich in dem Kapitel verbreiten will. In letzter Zeit höre ich zum Beispiel die ganze Zeit die Musik zu solchen Festen oder auch kirchliche Musik, am wichtigsten ist mir, dass es edel und so auf mich wirkt, schließlich geben sich in „Zwölf“ die Adligen ja die Klinke in die Hand. Oder als ich einmal ganz viel Landschaft beschreiben musste, hab ich die ganze Zeit HdR-Soundtracks gehört. Zu Charakteren suche ich mir auch immer sogenannte Themen raus, heißt: Lieder, bei denen ich mich ganz besonders gut in die jeweilige Figur einfühlen kann. Da ist es meist wieder normale Musik, also keine Soundtracks oder so xD Bei Serien klau ich mir immer Charatypen, die mir gefallen, geb denen ein neues Aussehen und tu so, als wär es meiner puren Fantasie entsprungen. Und Bilder tragen zum Aussehen von Charas, Umgebungen, Gebäuden etc. bei.
    Ablenken tut mich meist… eigentlich nichts, außer mein Cousin stürmt Vuvuzela trötend in mein Zimmer, wenn ich ein Kapiie schreiben will…


    Was tut ihr bei Kommentarmangel?


    Nun ja, ich schreibe und schreibe und schreibe und betone immer stärker, dass ich weder bissig bin, noch Tollwut habe. Wenn das alles nicht hilft, dann beginne ich wahllos Kommentare zu schreiben (natürlich bei Stories die mir gefallen) oder poste in Topics, wo ich gut Werbung machen kann (wie hier zum Beispiel *höhöhö*) und reibe jedem ganz subtil unter die Nase, dass ich eine FS habe, die Kommentarmangel hat x) Aber ich schreie das nie raus oder bettel um Kommis <.< Das kommt irgendwie immer so, als hätte ich es nötig, nein, ich mach das ganz unterschwellig… Einfach immer erwähnen, dass man auch eine FS hat *höhöhö*

    Wie schnell schreibt ihr neue Kapitel?


    Das kommt drauf an. In den letzten Wochen meist so eine pro Woche, so veröffentliche ich sie auch, jeden Freitag. Aber ich sitze, wenn ich mal wieder an Schreibwut leide, nur einen Abend an der FS und schreibe an diesen Abend ein Kapitel, meist so in zwei Stunden. Die Rohfassung wird nur selten verändert, meist lese ich dann einmal drüber, nehme alle Stil-Eskapaden raus, verbesser Fehler die ich finde oder baue Beschreibungen aus, aber der Inhalt bleibt derselbe. Manchmal ist es auch so, dass ich an einem Abend nur die ersten Sätze schreibe und später dann den ganzen Rest, aber normalerweise schreibe ich alles in einem Rutsch. Ist das jetzt eigentlich schlecht oder gut? xP Es gibt ja auch Leute, die Satz für Satz schreiben und dann über Wochen ein Kapitel schreiben… Ich persönlich könnte das nicht, es würde schon von der Atmosphäre aneinander stoßen, denn ich würde niemals die gleiche Atmosphäre wie vorher hinbekommen…

    Schreibt ihr gerne Kommentare und wenn ja, welche Punkte beachtet ihr besonders?


    Ich bin ein sehr kommifauler Mensch, meist muss ich mich zum kommentieren zwingen, aber in letzter Zeit geht es mir leichter von der Hand. Ich muss mich am Anfang immer rein finden, dann kann ich auch Seiten schreiben xD Aber das ist schwierige, komme ich am Anfang nicht gut ins Schreiben des Kommentares, dann hab ich verloren, dann wird auf später verschoben. Beim Kommentieren achte ich besonders auf den Inhalt, da für mich jeder Schreibstil fantastisch ist (sonst würde ich die FS vermutlich auch nicht lesen), deswegen kann ich da eh keine konstruktive Kritik hinterlassen. Und beim Inhalt nehme ich sowieso zu allem Stellung und bemängele eigentlich nie was, da bin ich sehr subjektiv und vollführe keine distanzierte Inhaltsanalyse… aber ich glaube, das erwarten auch die wenigsten von mir xD

    Wie genau plant ihr eine Story durch, bevor ihr sie veröffentlicht?


    Eigentlich gar nicht xD Ich denke mir einen Hauptcharakter aus, ein paar Fieslinge und den groben Umriss einer Welt. Dann noch schnell irgendein Thema aufgegriffen und los geht’s. Dabei schreibe ich die ersten Kapitel so wie es mir in den Sinn kommt und erst ab dem vierten, fünften Kapitel, um eine genaue Handlung zu planen, die ich am Ende wieder umkippe. Die guten Punkte behalte ich bei und forme immer wieder um. Am Ende ist es dann nur eine Auflistung wichtiger Ereignisse in der Story und ein paar Zwischenräume. Dann teile ich die Story in Sinnesabschnitte oder Arcs ein und gehe ein wenig genauer bei der aktuellen Arc vor. Die Details kommen dann erst, wenn ich den Handlungsverlauf eines Kapitels in Stichpunktform aufschreibe. Dabei kann ich aber immer noch mehr Details und Ereignisse einbauen, was mich letztendlich recht flexibel macht, was das Einbauen ungeplanter Charakter angeht.


    lG Snob (in einem langweiligen Schwarz, weil er zu doof/faul/langweilig ist, um einen farbigen Post zu machen)

    Gespannt beobachtete Platinex den Kampf, der sich ihm bot. Der Dämon schien doch weit mächtiger zu sein, als er anfangs vermutet hatte, aber zu dritt sollte es den Kameraden des Hoheitssöhnchens und Metallpimpfes, was von den anderen Kämpfern ersonnene und dazu äußerst passende Spitznamen waren, gelingen, das "Ding" zu besiegen.
    Jenes machte zuerst eine Verwandlung durch, was Platinex nicht dazu veranlasste näher hinzu zu fliegen, doch zumindest konnte man nun die Elementklasse des Gegners erkennen: Donner. Das bestärkte den Platiner nur noch mehr in seinem Entschluss, dass der Blutdämon getötet werden musste, denn schließlich leitete Metall ja Strom, was bedeutete, dass ihm sein Metallstaub im Kampf gegen so ein Wesen keinen Schutz bieten würde. "Am besten wir schleppen das Ding nach seiner Niederlage zu einem platinischen Priester, die haben so oder so nur eine Exorzierungsmöglichkeit vor Augen, so lange man sie gut bezahlt. Entweder kokelt er schön oder die allseits beliebte Guillotine kommt zum Einsatz..."
    Während sich der Platiner das ausmalte, was er für jeden Feind am liebsten sah, war der Kampf schon voll im Gange. Der Blutdämon hatte es offenbar auf Sam abgesehen, was durchaus verständlich war, doch sowohl Herok als auch Ignatier hielten ihn stets von seinem Versuch ab. Schließlich aber holte der Feind zum offenbar finalen Angriff aus, denn er breitete beide Arme aus und lud offensichtlich Elektrizität. Sein Fell färbte sich bläulich, um ihn herum knisterte es und schließlich bildeten sich vor seinen Handflächen zwei Kugelblitze. Die eine Hand auf die Tairis, die andere auf Fintan und Sshar gerichtet, ließ er beide Blitze platzen und warf einen wahren Schauer aus Stromentladungen auf seine Kontrahenten. Platinex entfernte weiter Meter und fluchte: "Diese unfähigen Idioten, nichtmal das bekommen sie richtig hin... Alles muss man selber erledigen, damit es gut wird!"
    Doch aus dem Rauch, den des Dämons Attacke verursacht hatte, schoss plötzlich einer von Sshars Pfeilen. Dem konnte der Dämonen gerade noch entgehen, doch Fintans Feuerfaust besiegte ihn schlussendlich. Allerdings wurde jenem eins mit der Sense übergebraten, was dazu führte, dass beide zu Boden sackten. Der Blutdämon schien jedoch nicht vollkommen fertig zu sein, zumindest konnte er noch lachen: ""Ich habe wohl verloren, wie ?", brachte er mühsam und sichtlich nicht ohne Schmerzen heraus. "Es ist noch nicht so oft vorgekommen, dass ich einen so guten Kampf bestritten hab und dafür hab ihr meinen Respekt. Darauf könnt ihr euch übrigens etwas einbilden, denn ich respektiere nicht besonders viele Geschöpfe. Tja, abgemacht ist abgemacht: das Buch gehört euch, auch wenn ich immer noch nicht weiß, was ihr damit wollt. Aber eine Bitte vorher: Darf ich vielleicht eure Namen erfahren? Meiner lautet Koru."
    Der Spinnenmensch antwortete ihm darauf kurz, hievte sich dann Fintan auf die Schultern und schleppte sich mit diesem zu Parles, wobei er Sam anwies, dem Dämon das Buch zu entwenden. Platinex kam nun immer näher und warf sich auf seiner Platte in Triumph-Pose. "Du wurdest von uns besiegt, Dämon!", rief er hochmütig, obwohl er selbst keinen Finger krum gemacht hatte.
    Dann kam jedoch irgendjemand auf die glorreiche Idee dem Gegner aufzuhalten, Platinex merkte nichts davon, da er sich warm für einen Monolog der ganz arroganten Art machte, erst als es schon passiert war, rief er entsetzt: "Was tun Sie denn da?! Sind Sie noch bei Sinnen?!" Als er merkte, dass sie das Buch hatten, wechselte er die Spur und riss ihnen die Chronik mit einem "Gib das Buch!" aus der Hand, um dann eifrig auf der Suche nach seinem Namen darin herumzublättern. Als er nichts fand, seufzte er erleichtert auf und warf es mit einem "Den Dreck brauche ich nicht mehr..." über die Schulter. Der Dämon wurde plötzlich mit ganz anderen Augen betrachtet. Es war zwar kein vollkommen reines Wesen, aber darüber sah Platinex großzügig hinweg. Vielmehr ging es ihm um die Stärke, schon hatte er den Plan zur Hand, den Dämon auf seine Seite zu ziehen. Also gesellte er sich gespielt freundschaftlich zu den anderen und meinte: "Das war wirklich ein beeindruckender Kampf, Koru, Sie waren wirklich fantastisch. Ihre Stärke ist sehr impressiv, das muss man sagen! Aber sagen Sie mal, was tun sie denn eigentlich hier in diesen Wäldern?..."


    OT: So, Plati hat jetzt auch seinen Senf dazu abgegeben...

    Platinex' Manipulationsversuche erreichten nicht die Wirkung, die er erhofft hatte, um genau zu sein, trat das genau Gegenteil ein. Die Zaeckran ließ ein extrem lautes Brüllen hören und sprang auf den Platiner zu. Dieser schubste instinktiv das vor ihm stehende Feuerwesen nach vorne und quiekte: "Fintan, retten Sie mich, das Ding will mich umbringen!" Doch die wütende Raubkatze hatte es offenbar nicht auf das Leben des Platiners abgesehen, sondern zertrümmerte nur einen Baumstamm zwischen ihr Fintan und dem Lord.
    Wage es nie wieder, mich mit deiner gespaltenen Zunge manipulieren zu wollen, sonst wird das dein Kopf sein.“, versprach sie knurrend, wobei ihre sonst so helle Stimme um Einiges tiefer klang, als gewöhnlich und zog bedrohlich die Lefzen nach oben, während sie sich zu ihrer vollen, und durchaus eindrucksvollen Größe aufrichtete. Platinex quiekte verängstigt und flog einige Meter weiter nach oben. „Glaube mir, ich hatte schon das zweifelhafte Vergnügen, dass mich ein Vertreter deiner Art als seinen Besitz sah und dieser kann sich nun die Radieschen von unten ansehen. Noch vor kurzen hast du doch selbst noch wegen den Gerüchten, die über MICH kursieren gezittert und nun plusterst du dich auf, wie ein fetter Hahn, der über seinen Hof stolziert und nur darauf wartet, dass der Jäger ihn erlegt.
    Dann wandte sich das Wesen seelenruhig an Madaria als wäre nichts gewesen und gab dieser zu verstehen, dass sie die Frage offenbar missverstanden hatte. „Ich wollte eigentlich wissen, was eure Gründe sind. Ihr verhaltet euch so anders mir gegenüber, das bin ich nicht gewohnt. Aber ich verstehe nicht, warum. Ihr hättet schon längst auf mich losgehen können, oder mich mit Gewalt gefangen nehmen können, aber stattdessen versucht ihr sogar mich zu beruhigen, warum? Ändert es für euch so viel, dass ich sprechen kann? Ist es das? Und warum hast du, bevor du irgendetwas über mich gewusst hast, gesagt, ich sei intelligent? Jeder Zweibeiner, den ich bisher gesehen habe, hielt es noch nicht einmal für Nötig, darüber nachzudenken, ob ich Schmerzen fühlen kann, oder die Last zu schwer für mich war. Warum, siehst du mich anders?"
    Der junge Lord indess hatte immer noch an ihren Worten zu kauen. Das meiste davon kannte er eh schon, es schien sowieso so als wolle jeder aus der Gruppe sein Moralapostel sein. Das was ihn wirklich tief getroffen hatte, war die Bezeichnung "fett". "Wie kommt dieses Ding eigentlich dazu, mich mit einem fetten Hahn zu vergleichen... Wenn es schon ein Vogel sein musste, dann hätte es zu mindest ein Pfau sein können, schließlich überstrahle ich auch sonst alle anderen mit meiner Schönheit... am besten wäre ein weißer Pfau, die sind selten und weiß steht mir...Aber ein fetter Hahn?!"
    Immer noch darüber murrend, dass dieses unzivilisierte Ding wohl nicht den Unterschied zwischen Fettleibigkeit und ästhetischer Schlankheit kennen konnte, wurde der Junge von den anderen aus seinen Gedanken gerissen. Madaria hatte dem Zaeckran nun geantwort und auch Diana hatte sich dazu herabgelassen, da ihr der Streit offenbar auf die Nerven ging. Auf den Nonsens der Malfurie achtete der Platiner aus Prinzip nicht, viel mehr interessierte ihn die Meinung der Dyrade: "Du fragst ernsthaft, warum wir dich nicht einfach mit Gewalt einfangen? Ich sag dir die Antwort. Was würde uns ein Arbeitstier nützen, das uns in den Rücken fällt, sobald es die Gelegenheit dazu bekommt? Ich denke ich spreche auch für die anderen, wenn ich sage, dass wir jedem Mitglied zumindest ein Stück weit vertrauen können sollten, ansonsten hat es nicht viel Sinn zusammenzuarbeiten. Ein gefangenes Raubtier aber stellt eine Gefahr für uns alle dar, sowas können wir nicht gebrauchen. Wenn du dich uns aber freiwillig anschließst, besteht kein Grund dich in Ketten zu legen oder anderweitig zu unterdrücken, wie du es scheinbar von uns erwartest. Wir sind nicht wie deine früheren Herren. Komm mit uns, und du wirst nie wieder verfolgt werden. Wir werden dich schützen. Ich zumindest"
    "Das ist ein wahres Wort...", pflichtete Platinex dem Waldwesen bei, denn seit Platina ihm erzählt hatte, was für umgängliche Wesen Dyraden und ganz besonders Diana doch war, hielt er mehr von ihr als vom Rest der Truppe. "Nur leider wurde bei diesem Gedankengang ein kleines Detail übersehen: Das Ding hat mich auf ihrer Mordliste ganz oben stehen, ich kann doch nicht in einer Organisation mit ihr arbeiten! Sie würde jede Gelegenheit wahrnehmen, mich unter die Erde zu bringen!"
    Gerade als er wieder einmal seine Meinung kundtun wollte, wurde er jedoch von der Tairis unterbrochen, die ihm die Zügel ihres Pferdes in die Hand drückte, um dann zu Sshar zu gehen, der sich offenbar mit jemanden unterhielt. Da er ein neugierig war, drückte er die Zügel Fintan mit einem "Fintan, könnten Sie so freundlich sein?" in die Hand und flog dem Wasserwesen hinterher. Als er in gebührenden Abstand zurückgeblieben war, konnte er deren Besprechung mit dem Fremden belauschen.
    "Und hast du je einen Vertreter einer Rasse gefragt, ob du ihn aufschreiben darfst? Und dies ein Hobby von dir das ich nicht lache! Du bist nichts weiter als einer von Gosciors Handlangern! Warum will dieser wiederwärtige Kerl über die Rassen Bescheid wissen? Aber darüber können wir uns später unterhalten! Gib das Buch rüber oder muss ich es mir holen kommen?", meinte Samatha gerade zu dem Fremden. Platinex war geschockt. Ein kaiserlicher Spion war das Schlimmste, was ihm hätte passieren könnte. Nun gut, der Herold hatte ihn nicht erkannt, da er ihm nie vorgestellt worden war, aber der Lord wusste, dass der Sonnenkaiser ihn eine gewisse Zeit lang ausgespitzelt hatte und wenn der böse Zufall es so wollte, dann war das einer jener Spione und kannte ihn.
    "Lass das Buch rüberwachsen, wenn du nicht willst, dass wir ungemütlich werden!", befahl nun auch der Herok mit gezogener Waffe. Platinex beobachte gespannt. Nun antwortete der vermeintliche Spion: "Tut mir Leid, aber ich weis nicht, über wen du redest." Das Wesen zog das Buch, in dem offenbar geschrieben hatte, wieder heraus und schlug es auf. "Ich schreibe in dieses Buch eigentlich nur den Namen und die Merkmale der Rassen auf, wobei mir viele bereits bekannt sind. Es ist quasi nur eine Liste der Rassen, die ich bereits getroffen habe und eine Erinnerungsstütze." Der merkwürdige Mensch oder was das auch war, blickte wieder auf und taxierte mit seinen roten Augen die Tairis. "Das Meiste weis ich aus Büchern, die ich in Bibliotheken durchstöbert habe. So weis ich genug über die Tairis, um dich sofort als eine zu erkennen, obwohl ich nicht wusste, dass ihr überhaupt noch existiert. Mit dem genannten Namen kann ich nichts anfangen, denn ich interessiere mich nicht für die Belange anderer, solange es nichts mit mir zu tun hat. Also ist das Buch relativ nutzlos für euch."
    Offenbar war das Ding auf einen Kampf aus, denn er warf den Mantel ab und zog die Sense. "Gleichzeitig verbietet es mir einfach mein Stolz, es euch einfach zu geben. Also mein Vorschlag: besiegt mich und ihr dürft es euch nehmen. Und wenn es schon um Rassen geht: es macht keinen Sinn, meine zu nennen. Ihr kennt sie sowieso nicht, dafür gibt es zu wenig von uns ", gab er immer noch leicht grinsend bekannt. Platinex erkannte die Rasse auch nicht, was aber sehr ungewöhnlich war, denn schließlich waren die Platiner, was Sklavenhaltung anging sowieso die absolute Nummer eins und hatten deshalb Einblick in die verschiedensten Wesen und deren Lebensarten erhalten. Es schoss ihm durch den Kopf, dass es sich dabei um einen Schattendämon halten könnte. Einst war den Platinern nämlich auch ein alter Eremit in die Fänge geraten, der etwas über extrem seltene Rasse dieser Dämonen zu erzählen hatte. Es waren zwar nur ganz kleine Fragmente erhalten geblieben, doch da der verzogene Lord die Rasse des Wesens nicht erkannte, musste es sich zwangsläufig um einen Schattendämon handeln. Platinex war sich zwar nicht sicher, schließlich hatte er die Rasse dieses Sarlass auch nicht erkannt, doch ganz egal was dieses Ding war, gefährlich konnte es ihm auf jeden Fall werden. "Achja, sag deinem Schutzgeist, dass er oder sie sich von meinen Sachen fernhalten soll, denn ich werde es sofort erfahren. Ich kann nämlich Seelenerngie wahrnehmen, also unterschätzt mich nicht."
    Bevor jedoch irgendetwas anderes als diese Worte gesprochen werden konnten, schritt plötzlich der Faun ein: ""Wieso bist du dir so sicher? Ich habe das einzige Buch gelesen, das eure Rasse beschreibt. Du bist ein Blutdämon, und auch wenn ich eine Zeit lang gebraucht habe, um mich zu erinnern - das Mal auf deiner Stirn ist eindeutig. Ich bezweifle übrigens, dass ein Kampf nötig ist", der Faun wandte sich an Sam,"Wenn er einer von den Handlangern des Sonnenkaisers wäre, würde er sicher nicht einen Vertreter einer Rasse, die sich bei diesem so beliebt macht, kurzerhand umbringen. Ich glaube ihm die Geschichte mit dem Wanderer, eine andere Erklärung würde mir auch nicht einfallen, warum er hier aufkreuzen sollte"
    Der Platiner gab sich damit nicht zu Frieden. Das Ding stellte so oder so eine Gefahr für ihn da, dagegen war das "Kätzchen" hinter ihm gar nichts. Also begann er den dreien dort zu zurufen: "Jetzt trödelt doch nicht, sondern bringt den Typen endlich zur Strecke! Er stellt nicht umsonst eine Gefahr für uns alle - Insbesondere Mich und meine Beziehung zu Goscior - dar!"


    OT: Jaja... Plati leidet an Verfolgungswahn <.<
    EDIT: Ich habs jetzt im Nachhinein nochmal verändert, Plati informiert nicht die Ganze Lichtung sondern mischt sich aus sicherer Entfernung ein.

    So, ich wollte dann auch mal eine Anmeldung abgeben =D


    Name: Romeo, Spitzname Méo
    Charafarbe: Wie wär’s damit?^^
    Alter: 17 Jahre
    Geschlecht: Männlich
    Aussehen: Romeo ist trotz seiner siebzehn Jahre Lebenszeit, aufgrund des Verzehrs einer Teufelsfrucht, nur 1, 40 Meter groß und hat eine sehr schmächtige Statur. Außerdem besitzt er extrem große, runde, schwarze Augen, eine kleine Stupsnase und ein insgesamt sehr kindlich wirkendes Gesicht. Das schwarze, mittellange Haar trägt er stets vollkommen verstrubelt und unordentlich. Er ist immer mit bequemen und luftigen Klamotten bekleidet, meist ein wildgemustertes Hawaii-Hemd und bunte Dreiviertelhosen, dazu Flip-Flops und eine überdimensional große Sonnenbrille, welche ihm ständig von der Nase rutscht. Gebräunt ist er nicht, aber auch nicht besonders blass. Sein Körper wird weder von Tatoos noch von Piercings oder ähnlichem geziert. Auch Narben besitzt er keine.
    Teufelsfrucht: Honey-Honey-Frucht; dieser Frucht verdankt Méo sein niedliches Aussehen. Durch sie kann er jeden um den Finger wickeln und im Kampf in Sicherheit wiegen, denn niemand erwartet von einem vermeintlich kleinen Kind wie ihm große Kampfkraft. Auch sind seine wahren Gedanken stets hinter der niemals fallenden, süßen Maske verborgen. Dazu kommt außerdem die Fähigkeit, eine honigähnliche, stark klebende Flüssigkeit zu produzieren. Jedoch ist Romeo noch nicht richtig in der Lage dies auch effektiv im Kampf einzusetzen.
    Mutationsstufen: Nicht vorhanden.
    Waffe: Da er ein hervorragender Kampfkünstler ist, benötigt er keine Waffen
    Attacken:

    • Seio-Nage Honey Style: Romeo gibt den Gegner den Anschein, als hätte er ihn getroffen, um dann in einen gespielten Weinkrampf auszubrechen. Sollte der Gegner näher kommen, um zu trösten, schafft es Méo ihn mit einem Schulterwurf zu verletzen.
    • Kettenfauststoß Honey-Style: Durch die Kraft seiner Teufelsfrucht schafft es Romeo den Gegner nah zu ihm heranzulocken, sodass er dann mit einer Rate von rund acht Handflächenschlägen pro Sekunde den Gegner außer Gefecht zu setzen. Durch die hohe Geschwindigkeit, die bei dieser Technik von Nöten ist, ermüdet Romeo sehr schnell
    • Honey Schuss: Romeo produziert eine große Menge der klebrigen Flüssigkeit und gibt diese mit einem gekonnten Handflächenschlag frei, sodass der der Gegner in seiner Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist und Méo Zeit hat, ihn mit einem Handkantenschlag zu verletzen

    Charakter: Romeo ähnelt vom Charakter her einem Äffchen, stets neugierig schnüffelt er überall herum und versucht hinter absolut jedes Geheimnis zu kommen, da er es nicht ausstehen kann, wenn er etwas nicht weiß. Eigentlich sucht er Entspannung, findet sie aufgrund seines unruhigen und wissbegierigen Geistes doch nie. Er ist immer freundlich und häufig bereit Kontakte zu knüpfen, doch hinter der niedlich-naiven Fassade steckt ein wahrer Teufel, der sich für keinen Streich zu schlecht ist. Durch seine Teufelskraft ist es ihm auch vergönnt, wie gedruckt zu lügen, ohne dass es irgendjemanden auffallen würde. Nur Leute die ihn lange kennen, können den Unterschied zwischen Wahrheit und Schwindel bemerken. Méo verscherzt es sich durch seine Streiche leider immer ziemlich schnell mit anderen, da er auch gerne über die Stränge schlägt. Leider ist er in diesem Punkt so unsensibel, dass er nicht versteht, was alle gegen ihn haben. Jedoch lässt er sich nie Trauer anmerken, sondern geht immer mit einem Lächeln durch die Welt. Er ist recht intelligent und gibt auch gerne damit an. Allgemein spielt er aber lieber den Unwissenden und leicht Hochmütigen, da er weiß, dass viele Leute solche Eigenschaften an ihm süß finden. Bei seiner leichten Arroganz versucht er, das Fass nie überlaufen zu lassen, jedoch bereitet es ihm großen Spaß, temperamentvolle Personen zu ärgern. Er ist erklärter Pazifist und geht Gewalt und Kampf so gut es geht aus dem Weg, beherrscht aber trotzdem viele Selbstverteidigungskünste.
    Interessen:

    • Romeo ist ein großer Früchteliebhaber, sie erinnern ihn an Sommer, Sonne und Strand. Er bereitet auch gerne Fruchtcocktails zu und benutzt sehr exotische Früchte gerne auch mal als Schmuckstücke in Form von Anhängern, Ketten oder Kopfbedeckungen
    • Er spielt mit Vorliebe Ukulele und tanzt dazu
    • Ketten aus Blumen und Früchten herzustellen ist eines seiner Hobbies
    • Obwohl er erklärter Pazifist ist, hegt er großes Interesse in die östlichen Selbstverteidigungsstile. Hauptsächlich benutzt er das Wing-Chun-Kung-Fu, jedoch beherrscht der Junge auch Judo, Karate und das Tanglangquan. Sein großer Traum ist es, einmal die extrem schwierigen Dim-Mak-Künste zu meistern
    • Er liebt Tiere und setzt sich stark für verbesserte Lebensumstände von Nutztieren oder den Artenschutz ein.

    Beruf: Er hat keinen Beruf erlernt, arbeitet jedoch als Händler, Alleinunterhalter, wandernder Musiker oder Söldner
    Herkunft: Er stammt aus Kirchdorf von der Vulkaninsel
    Kopfgeld: 9.000 Berry
    Biographie:
    Romeo wuchs ohne Eltern in einer Kampfkunstschule in Kirchdorf auf, wo er von einem der älteren Lehrmeister erzogen und unterrichtet wurde. Durch seine ständigen Streiche und fiesen Verdrehungen der Tatsachen machte er sich bei den Dorfbewohnern mehr als nur unbeliebt. Sein Meister war dazu noch einer der sehr strikten Sorte Kampfkünstler und verbot seinem Ziehsohn an dessen achten Geburtstag dem Konsum und der Dekadenz nachzugeben. Bei Méos Charakter jedoch war es nur allzu bald der Fall und er stahl sich alles, was er wollte beziehungsweise, ließ andere die Rechnung zahlen. So kam es auch dazu, dass er die Honey-Honey-Frucht in die Hände bekam. Es geschah, als ein fahrender Händler in der Stadt war und die verschiedensten, exotischen Früchte anbot, darunter auch die Teufelsfrucht. Méo war zu der Zeit gerade fünfzehn geworden und die merkwürdige Frucht faszinierte ihn unglaublich stark. Also gab er sich als Sohn des Bürgermeisters, welcher ihm zuvor wegen Vertauschung von einer Ansprache zum Gründungstag der Stadt öffentlich gerügt hatte, aus und kaufte das Objekt seiner Begierde. Doch als er die Frucht aß, musste er feststellen, dass sie ungenießbar war. Kurz darauf verwandelte er sich jedoch in ein extrem niedliches Abbild seines kindlichen Körpers, seine Kampfkraft und Wissen um die Techniken des Wing Chun blieben ihm jedoch erhalten. Außerdem erhielt er die Fähigkeit, eine Art stark klebrigen Honig aus den Händen zu schießen. Später aber erkannte er seine Gedankenlosigkeit. In der blutigen Nacht darauf nämlich, kam der dubiose Früchtehändler ins Rathaus, um den Bürgermeister zu sprechen. Dieser sollte ihm nun die Teufelsfrucht bezahlen, die sein angeblicher Sohn ja gekauft hatte. Als der Bürgermeister sich aber weigerte, offenbarte sich der Händler als zurückgezogener Pirat. Es gab ein wahres Blutbad, denn der Pirat hatte Kumpanen mitgebracht und wollte nicht nur Rache an dem Bürgermeister, sondern zog dann munter plündernd weiter. Zu der Zeit wurde Romeo von seinem Meister alamiert, da die Kampfkunstschule genau zu diesem Zweck, nämlich das Verteidigen der Stadt vor Piratenangriffen, ins Leben gerufen worden war. Dem Meister hatte Méo erzählt, er hätte die Frucht bei der Suche nach einem ruhigen Ort zum Meditieren im Wald gefunden. Als die Schüler des Dojos nun gegen die Piraten vorrückten, kam es auf dem Uhrenturmplatz in der Mitte der Stadt zur Konfrontation, bei der viele von Romeos Kameraden ihr Leben ließen und auch sein Lehrer trug im Kampf gegen den Anführer einige schwerere Verletzungen davon, doch schlussendlich konnten alle Gauner gefangen und verurteilt werden. Der Piratenhändler erkannte Méo aber trotz kindlichem Aussehends und offenbarte, dass das Massaker dessen Schuld war.
    Als Méos Meister von den Untaten seines Schülers Wind bekam, verbannte er ihn aus der Stadt und seinem Dojo. Jener nahm sich vorher in Andenken an den verstorbenen Bürgermeister dessen Lieblingsinstrument, die Ukulele, mit und versuchte seit jenem Tag das Lieblingslied des vorherigen Besitzers perfekt zu meistern. Außerdem geht er seit der Auseinandersetzung auf dem Platz unnötigen Kämpfen lieber aus dem Weg.
    Der Verstoßene stahl sich eine schwimmende Insel (ein schwimmender Sandhaufen mit Palme und einem Durchmesser von rund 2 Metern) und lebte seitdem als fahrender Händler oder ließ sich von irgendwelchen Individuen zu Überfällen anwerben (dies jedoch nur, wenn ihm keine andere Möglichkeit mehr offen stand).
    Als er einst auf einem Kreuzfahrtschiff als Alleinunterhalter mit seiner Ukulele tätig war, erlernte er vom Schiffskoch das Zubereiten eines guten Früchtecocktails. Bei Romeo hat es aufgrund seiner Teufelskraft und der damit verbundenden, honigähnlichen Flüssigkeit einen sehr süßen Beigeschmack.
    Roméo war schon immer ein großer Tierliebhaber, da er das Gefühl hatte, sie wären die einzigen, die ihn verstünden. So kam es auch, das er einmal einen Jäger angriff und ihn ziemlich lädierte, weil dieser einen tropischen und sehr seltenen Vogel angeschossen hatte. Außerdem brauchte der, zu der Zeit gerade siebzehn gewordene Junge Geld, weshalb er den Jäger dazu noch ausraubte. Leider kam es daraufhin zu einem Zwischenfall mit der Marine, bei dem Méo gefangen genommen wurde.
    Das Kopfgeld auf ihn wurde bekanntgegeben, als er sich aus ebenjener Situation zu befreien versuchte und dabei mehrere Marinesoldaten sowie einen Offizier zusammenschlug und aus einem Unfall heraus die Marinezentrale in Brand steckte. Dazu kamen noch die unzähligen Kämpfe, während seiner Arbeit als Söldner, was ihm schlussendlich zu dem 9.000 Berry-Kopfgeld führte. Seitdem ihm auch einige Kopfgeldjäger aufgelauert haben, erweiterte er seinen Arbeitsbereich von den südlichen Gefilden des Blues auf die mittleren und nördlicheren.


    EDIT: Biographie überarbeitet^^

    Erste Reaktion auf Platinex' Aufrüttelungsversuch kam in Form eines Knurrens von Seiten des Werog Linos. "Jetzt halt mal die Luft an. Nur weil die Zaeckran ein bisschen gefährlicher aussieht und ohne Zweifel stärker als du bist, heisst es noch lange nicht, dass sie uns gefährlich wird. Wenn jemand von uns wollte, könnte hier jeder, jedem gefährlich werden. Ich könnte dich jederzeit angreifen und dir gefährlich werden, aber da ich auf zwei Beinen stehe, hast du dir darüber wohl noch keine Gedanken gemacht. Wenn du mich in meiner Wolf Form sehen würdest, würdest du mich wohl auch als wildes, blutrünstiges Tier einstufen. Jedes Lebewesen lebt indem es etwas frisst, das bezieht sich nicht nur auf Raubkatzen. Die Zaeckran erscheint mir durchaus in der Lage sich zu beherrschen falls sie Hunger hat. So wie jeder andere von uns auch. Mir scheint, sie ist zudem intelligenter als du. Denn du beziehst dich auf das äussere, egal zu was man wirklich fähig ist und egal wie man sich wirklich verhält. Ich denke auch, es ist das Beste wenn sie unserer Gruppe beitritt. Ausserdem finde ich, dass du dich entschuldigen solltest Platiner.
    Da der junge Lord eine sehr große Angst vor Werogs hatte, hieß noch größere als vor der Raubkatze, hielt er sich hier lieber zurück, dachte jedoch nicht einmal über eine Entschuldigung nach. Er war nicht der Typ, der seine Fehler einsah, schon gar nicht, wenn sie ihm von einem Halbwesen aufgezeigt wurden. Doch bevor Platinex wieder anfangen konnte, zu argumentieren, wenn auch darauf bedacht, nichts Verletzendes gegenüber dem Werog zu äußern, hatte die Zaeckran zaghaft das Wort ergriffen und sich an Parles gewandt: "Wart ihr denn jemals ein Sklave, dass ihr wisst, wie sich das anfühlt? Wisst ihr, wie es ist, als etwas geboren zu werden, dem keine Rechte oder auch nur ein eigenes Leben vergönnt werden? Noch nicht mal die Fähigkeit zu denken schreibt man Wesen wie mir zu. Wir sind doch für euch Zweibeiner nur recht und billige Sklaven, wenn ihr uns nicht gerade wie Gegenstände verkauft. Selbst den menschlichen Sklaven wird mehr zugestanden, wie den Meinen und das nur, weil wir es für gewöhnlich nicht übers Herz bringen, uns zu wehren. Aber ich kann kämpfen und ich kann auch töten, wenn es sein muss. Und bevor ich wieder so ende, werde ich sterben, damit ihr es wisst."
    "Du meine Güte, soll ich jetzt etwa anfangen zu heulen, oder was?", war der abwertende Kommentar des Platiners dazu. Er war noch nie jemand gewesen, der sich gut in anderer Leiden hineinversetzen konnte. Schließlich war jeder sich selbst der Nächste und in Platinex' Augen hatte jemand, der als Sklave geboren worden war, einfach mal Pech gehabt. Aber das ständige Gejammere, zu dem er selbst zwar auch stets geneigt war, doch er durfte das ja auch, ging ihm auf den Geist. Aus seiner Sicht, sollte man sich halt mit dem minderwertigen Schicksal begnügen, das man abkommen hatte, er nörgelte ja auch nicht an seiner Stellung herum.
    Nun war Parles an der Reihe, seine "zu Tränen rührende" Geschichte zu erzählen, die den Platiner genauso kalt ließ wie Fintans Katzenphobie. Als der Faun einen kurzen Blick in seine Vergangenheit gab, gähnte der junge Lord demonstrativ gelangweilt und bemerkte, dass seine Metallplatte anfing zu bröseln, offenbar hatte seine Magie ihr Limit erreicht. Schnell zog er eine Phiole goldener Flüssigkeit - Er hatte sich dieses Elixir von der Sternenbild-Tairis reproduzieren lassen - und nahm einen kleinen Schluck. Der Geschmack war wie immer stark gewöhnungsbedürftig, doch die Metallplatte festigte sich wieder. "Puh...", meinte er Fintan zugewandt, während Parles sich nun offensichtlich auch in einer Belehrung an ihn erschöpfte. "Wissen Sie, Fintan, ich bin jedes Mal versucht, das Zeug wieder auszuspucken, doch mit der Zeit gewöhnt man sich an den Geschmack..." Die Nebenwirkung, das sich bei vermehrter Konsumierung das Kurzzeit- und Namensgedächtnis stark verschlechterte, wie die Tairis beschrieben hatte, war von Platinex unwirsch zur Seite gewischt worden. Aus seiner Sicht hatte er ein perfektes Gedächtnis für Namen.
    Nachdem Parles fertig gesprochen, wandte sich die Raubkatze der Malfurie mit einem "Warum…?“ zu. Ein Seufzer entfuhr dem Platiner. "Was ist das hier, der kitschige Wendepunkt ihres animalischen Lebens?", zischelte er dem Feuerwesen zu und beobachtete was Madaria antwortete: "Ich weiß es nicht. Vermutlich haben sie so viel Respekt vor dir und deiner Rasse, das sie euch brauchen. Sie haben vermutlich Angst,. Davor, dass ihr euch selbstständig macht und sie tötet, davor, dass ihr sie versklavt.Deswegen kommen sie euch zuvor. Sie versklaven euch, sodass ihr ihnen nicht gefährlich werden könnt. Aber glaub mir. Wir sind nicht so wie sie. Wir wollen.. Ja, wir wollen den Sonnenkaiser stürzen.. soweit ich das richtig verstanden habe. Willst du uns nicht dabei helfen? Du könntest frei sein, und niemand würde dich, aus unserer Gruppe zumindest, angreifen. Vielleicht könntest du es ja auch schaffen, deine Art aus dieser Versklavung zu befreien? Na, was meinst du?"
    Als Vollendung der Szene kam noch ein geflüstertes "Bitte" der Malfurie hinzu. Doch kein anderer konnte nun antworten, denn Platinex konnte mit seiner Meinung wie so oft nicht länger hinter dem Berg bzw dem Ignatier bleiben. "Wie herzerweichend dieses Szenerio doch ist!", meinte er sarkastisch, traute sich jedoch nicht weiter hinter Fintan hervor. "Das letzte Mal als mir so warm ums Herz wurde, hatte ich mich an meinem Eistee verschluckt! Jetzt mal ernsthaft Malaria, Sie wollen doch nicht allen Ernstes versuchen, ein Tier in unsere Organisation aufzunehmen!" Da Platinex mit seiner bisherigen Strategie, immer schön schlecht von der Raubkatze zu sprechen, nicht weit gekommen war, versuchte er es jetzt mit einem Taktikwechsel, um den Befürwortern einen Schlag ins Gesicht zu verpassen und vielleicht sogar das Objekt des Streites auf seine Seite zu ziehen.
    "Diese hochintelligente Zaeckran hat uns doch vollkommen klar zu verstehen gegeben, dass sie es vorzieht frei in der Wildnis zu leben. Nur eine kaltherzige und egoistische Person könnte es jetzt noch wagen, sie durch Lügen in die Gefangschaft mit diesen Halbwesen und diesem grauenaften Metallwesen als Anführer zu ziehen. Wir können sie doch nicht einfach ihrem natürlichem Lebensraum enteißen, wo es ihr doch viel besser geht, wenn sie hier in der Freiheit leben kann. Sie würde in winzigen Räumen eingekerkert werden und Jareth würde sie nur als Lasttier missbrauchen!" Um den Ganzen noch die Krone aufzusetzen, wandte er sich nun das erste Mal auch an die Raubkatze persönlich: "Ich entschuldige mich vielmals dafür, dass meine Kameraden versuchen, Sie in die Sklaverei zu locken. Auch ich war geblendet und hielt Sie für ein bloßes Tier, doch Sie sind eine stolze Vertreterin ihrer reinblütigen Art. Nichts liegt mir ferner, als Sie zurück in die Gefangschaft zu zwingen, wo Sie gegen ihren Willen arbeiten und kämpfen müssen, nein, ich will, dass Sie ein freies und angenehmes Leben in der trauten Einamkeit der Wildnis führen können, wie Sie es sich wünschen. Ich würde mich sogar dazubereit erklären, diesen schrecklichen Metallring zu entfernen, denn ich habe ein Herz"
    Ein furchtbar künstliches Lächeln huschte auf sein Gesicht, doch seine Hoffnung im Herzen war, dass das Zaeckran in der Wildnis vielleicht irgendwelchen Jägern zum Opfer fallen würde. Es war für ihn alle Mal besser, als sie in seiner Nähe zu haben, wo sie ihn doch töten konnte...

    Plötzlich begann die Zaeckran zu sprechen, mit einer Stimme, die man am wenigsten bei einem solch großen Raubtier erwartet hatte. Platinex, durch die offensichtliche Widerlegung seiner Bezeichnung "Unzivilisiert" verängstigt, versteckte sich auf seiner Metallplatte zitternd hinter Fintan.
    "Typisch Zweibeiner, ihr redet von mir, als wäre ich gar nicht anwesend und tut so, als sei ich ein Geschöpf, dessen einziger Zweck das Dienen sei", rief sie glockenhell und für Platinex doch furchterregend, "Und noch etwas Hoheitssöhnchen", meinte sie dem Platinerlord zu gewandt, der inzwischen noch weiter zurückgezuckt war, "es gibt nur einen einzigen Fall, wo eine der Meinen einen Platiner, oder einen anderen Zweibeiner angegriffen und auch getötet hat und dieser war erstens ein Unfall und zweitens hatte der Platiner es verdient. Ich würde euch auch lieber nichts tun, aber wenn ihr mich wieder einfangen und versklaven wollt, werde ich bis zu meinem letzten Atemzug kämpfen. Freiheit oder Tod!" Den letzten Satz verkündete sie laut und kämpferisch, was den Platiner unwillkürlich dazu verließ, seinen restlichen Metallstaub zu Speeren zu verformen. "Warum sollte ich Angst haben!", sprach er sich Mut zu. "Wir sind in der Überzahl, das Ding ist schneller tot, als es miauen kann...!"
    Zu aller Unmut ging nun Madaria weiter nach vorne. " Aber, aber. Seht ihr? Ich wusste, dass dieses 'Tier', wie ihr es nennt, ganz bestimmt nicht halb so dumm ist, wie eine gewisse andere Person." Der Blick, den sie Platinex dabei zuwarf, war ziemlich eindeutig und dieser warf ihn nicht minder unangetan zurück. "Wenn die Malfurie sich selbst meint, dann sollte sie nicht die dritte Person in ihrer Sprechweise verwenden... Wir wissen doch eh alle, dass sie den Intelligenzquotienten einer Banane besitzt", zischelte er ungehalten, doch so leise, dass es nur Leute in seiner Nähe hören konnten." Wir wollen dir wirklich nichts tun, oder?", fragte Madaria nun die Rekruten, fuhr aber, ohne auf die Antworten zu warten, fort" Es tut uns Leid, das wir dich erschreckt haben, wirklich. Der Ring um dein Bein ist sicherlich hinderlich, oder? Wie wäre es, jemand von uns nimmt dir den Ring ab?". Nun war es wieder an Platinex, schockiert zu sein, denn dieser Ring, sollte er tatsächlich ein platinischer sein, war, so glaubte der naive Geist, das Einzige, was die Bestie davon abhielt, ihn anzuspringen. Diana schien offenbar auch nicht einverstanden mit der überstürzten Entscheidung zu sein, denn sie rief eine Warnung aus. Auch Fintan war damit offensichtlich nicht zufrieden, eigentlich verständlich. Doch Parles war nun soweit, seine Meinung kund zu geben und er ging sogar soweit, dem "Ding" anzubieten, der Organisation als vollwertiges Mitglied beizutreten. Nun konnte Platinex sich nicht mehr zurückhalten (etwas, dass ohnehin nie zu seinen Stärken gezählt hatte) und wagte es sogar ein Stück hinter Fintan hervor zu schweben.
    "Sind Sie denn verrücktt, Parles!
    ", meinte er aufgebracht, seine Stimme war sogar noch schriller als sonst, jedoch war von der einstigen Kälte überhaupt nichts mehr zu spüren, während er angsterfüllt die Raubkatze betrachtete. "Egal, was sie und Maldanda, äh, Maldaria denken mögen, dieses wilde Tier können wir doch unmöglich in unsere Gruppe aufnehmen. Das ist eine Zumutung für uns alle, überlegen Sie doch mal, was das für eine Gefahr für den Großteil der Gruppe - Mich eingeschlossen - bedeutet. Diese Dinger leben, um zu Fressen und Sie fressen, was ihnen über den Weg läuft! Außerdem sind hier immer Leute, die wir, um deren psychisches Wohl Willen, nicht pausenlos mit einer Raubkatze in einen Raum einsperren können!" Er wandte sich nun an das Feuerwesen. "Fintan, mein bester Freund! Sie werden doch nicht etwa zulassen, dass dieses Tier seiner Freiheit beraubt und mit uns in einer Organisation zusammen arbeiten wird, wo es in einem Anfall manischem Blutdurstes über uns beide herfallen könnte, oder?" Platiner waren immer offen für eine Zweckgemeinschaft, selbst mit einem Ignatier, wenn es die Umstände so wollten und Fintan stellte, mit seiner Katzenphobie, den besten Verbündeten für Platinex dar.


    OT: Es ist wieder so kurz >_< Falls sich jemand, dass Platinex Fintan, obwohl er ihn seinen "besten Freund" genannt hat, immer noch siezt, sei dem gesagt, das Platiner das "Du" nur bei sehr engen Freunden oder der Ehefrau/Freundin verwenden, da sie es als sehr persönlich empfinden. Nichts liegt ihnen also ferner, als einen Fremden oder Feind zu duzen =O

    Die anderen hatten das Zeackran schon eingekreist, doch da Platinex aufgrund verschiedenster Gerüchte eine Heidenangst vor dem katzenähnlichen Wesen hatte, schwebte er mit seinem Metallstaub mehrere Meter über den Köpfen der Anderen. Da er seinen "Kameraden" seine Feigheit jedoch nicht eingestehen wollte, begründete er seinen Himmelsnähe mit den Worten "Hier oben bekommt man viel besser Luft, da unten ist es mir doch viel zu stickig!"
    Das "Ding" wie der Platiner es gedanklich nannte, war inzwischen vollkommen verstört und fauchte mehrere Male, was den Lord dazu veranlasste, noch einige Meter höher zu steigen. Schließlich meinte Madaria: "Sollen wir sie denn wirklich einfach so einfangen? Sie ist doch auch ein intelligentes Wesen... Ich habe Jareth gerade gefragt, er meinte er wolle sie nun einmal haben, aber das fühlt sich so falsch an."
    "
    Ich kenne mich nicht so sehr mit diesen Tieren aus", begann Diana ruhig, "doch wenn wir es nicht gewaltsam fangen wollen, müssen wir ihm ja irgendetwas anbieten, damit es freiwillig hierbleibt. Ich dachte zuerst an Futter, aber dieses Tier sieht so aus, als könnte es sich selbst versorgen. Daher wäre mein Vorschlag, dass wir ihm den Metallring abnehmen und ihm Schutz vor seinen Verfolgern anbieten - damit es im Gegenzug für uns arbeitet."
    Bevor der junge Edelmann etwas Abfälliges dazu bemerken konnte, kam sein Zimmergenosse Fintan hinzu. Er hatte mit dem Kampf offenbar länger gebraucht und entschuldigte sich deshalb beziehungweise begann er eine Entchuldigung, stockte jedoch mitten im Satz, als er die Raubkatze erblickte. Er wirkte plötzlich sehr verkrampft und wich einige Schritte zurück. Platinex entging das überhaupt nicht und ein schadenfrohes Grinsen verschönerten seine arroganten Züge.
    "Fintan! Kommen Sie doch näher her, Sie dürfen nich immer so distanziert und kalt sein, wenn sie sich nicht mit den Anderen abgeben wollen, werden Sie sich keine Freunde machen, mein Bester!" Das Grinsen wurde breiter. "Oder haben Sie tatsächlich nur Angst vor diesem... niedlichen Kätzchen? Das wäre ja ziemlich armseelig..."
    Diese Worte, von jemanden ausgesprochen, der aus Furcht vor dem "niedlichen Kätzchen" sechs Meter über der Erdoberfläche schwebte, entfalteten eine eher lächerliche Wirkung, doch Platinex zielte auch eher auf Bloßstellung des Feuerwesens ab.
    "Um zurück zum Thema zu kommen...", sagte der Junge nun, um unangebrachten Kommentaren der restlichen Anwesenden vorzubeugen, "...sollten wir dieses Biest seiner Bewegungsfreiheit entledigen, denn leider, meine liebste Lady Diana, sind diese Tiere alles andere als harmlos... Außerdem sind Zähne und Klauen ein Problem, doch beides kann man mit gewissen Methoden ungefährlich machen... Diese Dinger sind nämlich nur von ihren Instinkten gesteuert, sie sind blutrünstig, brutal und vollkommen unzivilisiert, ich sage es euch! Ein solchen Wesen hat einmal ein ganzes platinisches Viertel zerstört, habe ich gehört, und das mitten in der platinischen Hauptstadt... Das Viertel wurde bis heute nicht wieder aufgebaut, hab ich gehört! Solch einer Gefahr sollten wir nicht ausgesetzt werden! Ganz besonders nicht die werten Damen!"
    Das "blutrünstige, brutale und völlig unzivilisierte" Zaeckran war mit dieser Titulierung offenbar nicht ganz zufrieden, denn es knurrte wieder, wodurch sich der Platiner in seiner Aussage unterstützt fühlte. Jedoch flog er zu dem Punkt, wo Fintan stand, offenbar bereit, ihn als lebendiges Schutzschild zu verwenden.
    "Es geht hier außerdem schließlich auch um meine Sicherheit!"


    OT: Sry, es ist kurz geworden >_<

    "Doch gewiss gefällt dem Publikum die Geschichte, eines sich selbst als reinblütrig ansehenden Lords, dem das Genick von dieser zwei, von ihm zu Halbwesen titulierten, in einem zu Ungunsten dieser zwei ausgetragenen Duell, gebrochen wurde und in die sanfte Umarmung des Todes geschickt wird, wesentlich besser. Doch dieser Lord muss sich im Tode noch fragen, warum ist ihm so geschehen? und der ewige Richter des Todes wird antworten: Du selbst hast dich hierher gebracht, da du jeden verachtest ohne ihn oder seinen Stand im seinigen Clan zu kennen. Finden Sie dieses nicht auch so, Platinex?"
    Diese Worte unterbrachen Platinex in seinen Ergüssen der Fantasielosigkeit. Verärgert und verwundet suchte er den Ursprung der Stimme und entdeckte Sam, die Taires. Mephisto begann wie üblich die Geräusche eines Gaslecks von sich zu geben, doch inzwischen wurde absolut niemand mehr davon eingeschüchtert. Da es sich bei dem Wesen, das sich über den Platiner lustig gemacht hatte, um eine Dame handelte und dem Lord ohnehin nicht klar war, ob sie Halbwesen war oder nicht, behandelte er sie erstmal mit einer kühlen Höflichkeit: "Miss Samatha? Was tun Sie den zu dieser frühen Morgenstunde hier draußen im Wald?"
    Plötzlich hörten sie auch, wie sich jemand anderes durch den Wald zu ihnen schlug und ein paar Sekunden später standen Fintan und Madaria vor ihnen. Platinex seufzte resigniert auf... Dahin war seine Inspiration.
    "Oh, ich schätze, ich wäre auch für den zweiten Vorschlag. Diese Geschichte beeinhaltet eine Art von Ironie, finden sie nicht auch, Lord Platinex?", erhob das libellenartige Mischwesen seine Stimme und ein falsches Lächlen prangte auf dem Gesicht. "Ich wollte nur zweierlei Missverständlichkeiten aufklären." Ihre Stimme nahm einen etwas härteren und schärferen Ton an. "Erst einmal, Malfurien sind IMMER reinblütig. Unser Leben beginnt damit, das unsere Mutter, oder für sie auch unsere allerheiligste Göttin, uns das Leben in einer Blüte schenkt. Erst dann haucht uns der Wind das Leben ein, und bringt unsere Herzen zum Schlagen. Ist das nicht eine wunderbare Art, das Leben zu beginnen?", lächelte sie zuckersüß. Der Junge gähnte demonstrativ und streichelte seine silbern-weiße Schlange. Ein eindeutiges Zeichen seines Desinteresses.
    "Zum Zweiten: Ich halte es für ein Gerücht, das gewisse 'Reinblüter' besser seien als die anderen Wesen. Ich bin kein Lord, gewiss nicht. Macht es mich dennoch besser, dass ich mit unserer Königin gelebt habe? Ganz Recht, nein.

    So würde ich es vorziehen, mit Fintan zu reisen, als einem arroganten.. Pardon, selbstnützigen Platiner Lord meine Wege zu gehen. Zudem weiß ich, das Fintan so mutig war, sich dem Herod zu stellen, und sich nicht eines Trankes zu beglücken, sodass er mit seinem Metallschild einfach über die Wand hinwegfliegt, und die anderen zurück lässt. Ich denke, sie wissen was ich meine. Und noch eine Sache..." Die Malfurie trat vor den Platiner und machte sich groß. Da beide ungefähr gleichgroß waren, konnte sie auf ihn herabsehen, was dem Narzisst alles andere als gefiel. So machte er sich seinerseits größer als er war und setzte die Maske der Höflichkeit vollends ab.
    "Das ist vollkommen irrelevantes Geschwafel! Mir beibringen zu wollen, was ein reines Wesen und halbhumanoides Wesen ist, ist genauso unnötig wie Jareths Aufplusterung aufgrund seiner Stellung!", meinte Platinex abfällig und wandte sich um, um zu gehen. "Und die Flasche lag da ganz ohne Besitzer, woher hätte ich denn wissen können, wie man sie verwenden kann?", fügte er noch schnell hinzu, auf den Rest mit dem Herold und einem Duell ging er vorsichthalber nicht ein. Er wollte kein Risiko eingehen und wusste nichts über die Stärke der Malfurie, weswegen er mit soetwas lieber abwarten wollte. Während er die Nase in die Höhe gestreckt davon stolzierte, stolperte er über einen auf den Boden liegenden Ast und fiel hin. Nachdem er sich schnell aufgerappelt hatte, meinte er herablassend: "Das war Absicht!"


    Im Aufenthaltsraum traf er auf Platina und wünschte freudig einen wunderschönen Tag und bekundete, dass er sich die letzten Stunden, in denen er sie nicht gesehen hatte, große Sorgen gemacht hätte. Sie drückte ihm als Begrüßung einen Kuss auf die Wange, woraufhin er wieder die Farbe einer Chilischote annahm und verträumt neben ihr her tänzelte. Er vergaß sogar, anderen Anwesenden auf die Füße zu treten.
    Schließlich führte er sein Stück vor, was er insofern abgeändert hatte, dass die Liebe zweier Platiner im Mittelpunkt stand. So viel Kitsch und Klischee hatte keiner der Anwesenden vorher gesehen, aber in Platinex' Liebestaumel gab es sogar für die durch Fintan und Madaria inspierten Figuren ein kleines Happy End. Einzig und allein der fiese Gruppenleiter wurde im Finale des Stücks von einem Wasserfall gestoßen, nachdem er es sich mit seiner blutrünstigen Armee von dreckigen Halbwesen verscherzt hatte.
    Platina applaudierte besonders laut. Sie hatte sich zu Diana und Fintan gesellt und fragte sie interessiert über verschiedene Eigenarten ihrer Völker aus. Nachdem der junge Lord dazugestoßen war, kühlte die Stimmung zwar ein wenig ab, aber die Platinerin störte sich nicht daran. Nebenbei stellte die junge Dame auch gleich ihre neue Begleiterin vor: Eine goldschuppige Schlange lag um ihren Hals und zischelte leise und beruhigend. "Sie heißt Lucifer", erzählte Platina freudig.
    Nachdem sie sich außerdem bereiterklärt hatte, für Mephisto zu sorgen, solange der Herr auf Mission war, brach die Zigeuner-Truppe auch schon los.


    Schon nach einer knappen Stunde kam das erste Hindernis auf sie zu: Eine Gruppe von Soldaten, welche ein wildes Zaeckran verfolgten. Jareth ordnete an, diese zu besiegen, um die Raubkatze als Zugtier zu verwenden. Platinex nörgelte zwar und erzählte jedem, der es nicht hören wollte, dass er schon was von den blutrünstigen Zaeckran gehört hatte, doch drücken konnte er sich nicht mehr. Also blieb er mitten im Kampfgetümmel stehen und beobachtete wie der Herok es mit einem der Platiner aufnahm.
    "Was machst du denn?!", rief er dem Gegner seines Kameraden hinterher, als er dem Spinnenmenschen in den Wald folgte. "Lass dich von dem dreckigen Halbwesen nicht in den Wald locken! Dort hat es Heimvorteil!" Weiter kam er mit seinen Anfeuerungsversuchen jedoch nicht, da er aus dem Augenwinkel bemerkte, wie Speere aus Metallstaub auf ihn zu flogen. Schnell duckte er sich und stolperte weg, bevor ein mörderisch schnelle Kugel seine Schläfe knapp verfehlte. Mit mehr Glück als Taktik wich er auch den nächsten Geschossen aus, bis er schließlich dazu kam, wütend in das Gesicht des verfeindeten Platiners zu blicken.
    "Was fällt Ihnen ein, Sie dummer Holzfäller?! Haben Sie gar keine Würde oder warum greifen Sie einen Adligen ihres Volkes an?!"
    "Was für ein Adliger sind Sie denn?", kam eine verunsicherte Frage zurück.
    "Ich bin der großartige Lord Platinex!", rief der junge Lord mit hochrotem Kopf.
    Plötzlich hörte er, wie jemand auf ihn zu rannte und sich in den Dreck warf. Der Platiner-Soldat, nicht viel älter als er selbst, hatte sich reuevoll vor ihm verneigt und meinte: "Lord Platinex, Verzeihen Sie mir meine Unflätigkeit, ich habe Sie leider nicht erkannt!" Der Angesprochene, völlig verblüfft, dass sein Name und Stand solch eine Wirkung gehabt hatte. "Ich... Ich...ich...natürlich", stotterte er und errötete.
    Kurz darauf verfielen Sekit, so der Name des Anderen, und Platinex in ein Gespräch. Um sich herum hatten sie eine Kuppel aus Metallstaub errichtet und nun lästerten sie, wie Platiner es nun mal gerne taten, über alles und jeden. Wie sich herausstellte war Sekits Familie ein Unterstützer von Platinex' Politik gewesen, sodass jener dem Soldaten bald auch erlaubte ihn zu duzen. Platinex' strenggeheime Mission war bruchstückhaft an die Bevölkerung durchgedrungen, sodass er von seinen Anhängern inzwischen auch als Volksheld gefeiert. "Ich bin deinem Vorbild gefolgt und ich habe mich zur Armee begeben!", erzählte Sekit stolz und stieg weiter in der Gunst des neuausgerufenen Volkshelden. Danach zeterten sie noch eine Weile gegen dreckige Menschen, dreckige Halbwesen, dreckige Feuerwesen und dreckige Wesen, die mit dreckigen Menschen, dreckigen Halbwesen und dreckigen Feuerwesen sympathierten. Danach unterhielten sie sich kurz über den Zaeckran. Platinex erzählte, er habe gehört, dass ein ebensolches Wesen auch bei den Schmieden eines Nachbarn des Freundes des Zahnärztes eines Geschäftpartners des Patenonkels seines Cousins ausgebrochen sein soll und dabei alles und jeden getötet hätte. Sekit meinte er habe ähnliches von der Schwester einer Bekannten des Stylisten des Bäckers des Sohnes eines Wirtes, bei dem die Kollegin seiner Tante 3. Grades trinken gehen soll, gehört, nur mit dem Unterschied, dass das ganze Viertel abgefackelt und bis heute nicht aufgebaut gewesen wäre.
    Als sie Kuppel verschwinden ließen, täuschte die beiden inzwischen besten Freunde einen dramtischen Todeskampf vor, bei dessen Ende Sekit "verstarb", nicht ohne die Adresse von Platinex' Familie entgegenzunehmen. Der Platinerlord begab sich dann wieder zum Kreis der anderen...

    So Aka... Wo fangen wir an?


    Am besten... in der Mitte xD Nein ok, also, jetzt mal ernsthaft, ich habe mir schon seit langer Zeit (seit gestern) vorgenommen deine FS zu lesen und jetzt.. kam ich dazu, nur das Kommentieren ist das Problem. Ich versuche meine Kommentierunfähigkeit zwar inzwischen mit der "Ein-Kommi-pro-Tag"-Therapie zu eliminieren, kann aber keine großen Fortschritte erzielen, also erwarte ja keinen qualitativ hochwertigen Kommi <.< Vor allem die Zeit... sie liegt mir im Nacken...


    Startpost:
    Der Fehlersuch-Modus ist aus, bei dir weiß ich ja, woran ich bin, ne? Also erstmal kannst du beruhigt sein, Pokémon und blutige Morde ist etwas, das meiner Meinung so gut zusammenpasst wie Toastbrot und Toaster, sei unbesorgt. Ich mag es blutig >=D. Okay, es geht also um Nic Nights, der seine Weltherrschaftspläne bzw Weltanschauung durchsetzen will und deshalb mordet... dazu ist sehr intelligent... Ich habe das Gefühl, ich hätte das schonmal so ähnlich gehört xD Ich weiß, das haben viele schon gesagt, aber DN hatte nicht zufällig einen nicht unbeachtenswerten Einfluss auf das Storythema, oder? Die Ich-Form ist gut, in letzter Zeit lese ich solche Bücher unglaublich gerne (und NEIN, ich habe kein Faible für Twilight und dergleichen entwickelt <.<). Ich selbst habe keine Erfahrung damit, ich schreibe auch nicht gerne so, da mir das Beschreiben von Emotionen sowieso abhanden gekommen zu sein scheint, aber du kannst das ja sowieso genauso gut wie alles andere auch... "perfect" um es so auszudrücken xD Das die Story in der realen Welt spielt, ist gut, lässt das Ganze realistischer und grauenvoller wirken... Bei den "Forbidden Thirteen" und deren Verbindungen musste ich irgendwie an die Fusionskarte bei YGO denken, aber das ist vermutlich nicht dein Gedanke gewesen xD Aber Dreizehn ist eine schöne Zahl Aka, gut gewählt x) Da fällt mir ein, wenn du Zeit und Lust hast, kannst du "Zwölf" gerne kommentieren, verbieten werde ich es dir nicht xD
    Die Char-Steckbriefe habe ich mir nicht durchgelesen, da ich die Figuren lieber über die Story kennenlerne *aber selbst für jeden Statisten einen Steckbrief schreib xP*


    Prolog:
    OMG ich muss mich sputen <.< Ich muss dir sagen, die Idee mit dem Tgebuch finde ich gut, aber leider sind mir die Einträge viiiiiiiel zu kurz geraten. Das ist doch gar nichts >_< Und es nimmt meiner Meinung nach zuviel vorweg... Da geht ein Stück der Spannung flöten. Dieser Nic scheint aber einen ziemlichen Sinneswandel durchgemacht zu haben. Am 16. schreibt er noch, dass der böse BB diese niedlichen, unschuldigen Pokiies umgebracht hat und schon am 29. ist es Alltag für ihn diese Viecher umzubringen. Das macht ihn mir gleich völlig unsympathisch <.< Aber ich konnte ja schon mit Lighty-Mightys Wahnvorstellungen von Gerechtigkeit nichts anfangen, das seh ich im Abschlachten von Pokiies auch keinen Sinn, aber vllt offenbart sich dieser mir später... Mir wird es auch mit dem letzten Eintrag noch nicht klar, warum Pokiies draufgehen müssen... nagut, die Menschen kann ich verstehen, wir haben eh Überbevölkerung [/bad joke] aber warum die süßen Aquanas ;.; Und BB ist mir genauso unsympathisch wie Nic, auch wenn Erstgenannter offenbar ein klein wenig intelligenter als letzterer ist...


    Kapitel 1: Aufgrund Zeitmangels komme ich nur noch dazu, das erste Kapiie zu kommenten, der Rest kommt morgen xD Nimm es mir nicht übel.
    Also "Ice" ist eine wirklich schöne Überschrift, das muss ich dir lassen. Ich mag Schlagworte sowieso viel lieber als so superlange Kapiienamen (auch wenn ich diese englischen für ne Modeerscheinung halte). Kurz und gut ist auch das Kapitel. Dein Schreibstil ist perfekt, der Lesefluss wird sogut wie gar nicht gestört. Die Umgebungsbeschreibungen kommen nicht im Block sondern werden sehr geschickt in die Story miteingebaut und vermischen sich wunderbar mit den Emotionen und Gedanken des Charakters. Der Nic ist übrings doch nicht so unsympathisch, wie dachte. Er ist halt ein armer Schlucker, der ein wenig Gerechtigkeit will, natürlich das perfekte Opfer für Leute wie BB, die ihn dann für ihre Zwecke ausnutzen können. Nochmal ein großes Lob an deine Beschreibung, sie sind dir einfach fantastisch gelungen. Ich kann das wie so oft nicht in Worte fassen, es ist wie ein Bach, der ohne Störung dahinfließt <3 Und so realistisch, meine Liebe, darum beneide ich dich wirklich. In dem ersten Teil des Kapiies ist ja leider noch nicht viel passiert zu dem ich was schreiben könnte. Er geht halt in die Bar, nachdem er sich was erbettelt hat, vermutlich, um sich mit BB zu treffen.


    Ich muss jetzt aufhören, sonnst komm ich morgen gar nicht mehr an den PC. Ich hoffe, du kannst auf den Rest warten, Aka


    lG Snob =D


    ______________________________________________________________________________


    *Aka zurückwink* Halluuuuu =D


    So, schön, dass niemand wieder eingeschaltet hat, denn jetzt kommt die Fortsetzung meines extrem unprofessionellen Kommentars, mit dem ich Aka noch ein wenig quälen möchte >:3


    Kapitel 1 (Teil 2): Sou, jetzt muss ich erstmal wieder reinfinden... Ich habe ein Gedächtnis wie ein Sieb >_< Aha, ein alter Bekannter, den der Nic dort trifft... BB? Ich könnte es erahnen, aber leider hast du vergessen, das Ausehen des Mannes zu beschreiben... Nagut, ein paar Sätze später erfährt man, dass er Jim heißt und sich heute besonders schick gemacht hat. Aber was trägt er denn sonst? Und was für ein Gesicht hat er überhaupt, was für eine Haarfarbe, Augenfarbe, was für eine Frisur, wie hört sich die Stimme an? Ich weiß, ich übertreibe ein wenig, aber sowas ist mir eigentlich immer wichtig... weil ich das selbst gerne und oft sehr ausführlich mache xD Sonst sind deine Beschreibung so gut wie immer, meine Beste :3. Da wo er zum ersten Mal (?) BB trifft fällt mir wieder auf, dass Gesicht, Haare, Stimme nicht wirklich beschrieben werden... Ich persönlich empfinde das eigentlich als wichtig, aber du bist ja die FS-Lehrerin nicht ich... Das Verhalten ist natürlich, wie üblich, perfect beschrieben =O Ich wünschte ich könnte das so gut, es lässt die Chars viel lebendiger wirken, wenn man es so macht wie du... Aber man bzw ich habe halt kein genaues Bild von denen im Kopf, wegen den fehlenden Beschreibungen des Aussehends... Das Gespräch ist gut, Nic scheint ja eine recht freundliche Persönlichkeit zu sein, dass macht ihn mir sympathischer als ich es nach dem Tagebuch erwartet hätte. Übringens, darf ich dir nochmal ein Lob an den Kopf schmettern? Du schaffst es wirklich eine unglsublich tolle Atmosphäre rüberzubringen, es ist wirklich ein wahres Festmahl des literarischen Talents <3


    Bonusstory: Perfect, ein perfekter Titel für eine perfekte Figur x3 Joel ist mir sehr sympathisch und das er die Rolle des L einnimmt macht ihn mir gleich noch sympathischer. Du bringst seine beneidenswert übermäßige Arroganz und seinen Narzissmus gut rüber, er wirkt so unsympathisch, dass er sofort meine Lieblingsfigur wird. Du kennst mich ja xD Auch das stetige Verwenden des Wortes "Perfekt" unterstreicht seine Charakterzüge noch einmal. Ich liebe solche Figuren einfach... und du hast einen wirklich guten der Gattung arroganter Pfau in Menschengestalt erschaffen. Wieder mangelt es meiner Meinung nach aber an der Beschreibung des Aussehends, das Psy ist gut beschrieben, aber Joel... wenn er wirklich so schrecklic eingebildet ist, wie du ihn darstellst, wäre es doch kein Problem gewesen, ihn sich selbst beschreiben zu lassen... Aber das ist ja deine Sache <.<
    Wieder sehr kurz, eigentlich wurde ja nur eine Figur eingeführt, aber es ist ja auch nur eine Bonusstory, also darf ich darüber nich nörgeln xD


    Zu den restlichen Kapiies schreibe ich erstmal nichts, da ich erschöpft bin und noch frühstücken muss. Verzeih mir bitte <.<

    OMG... ein Wunder, dass ich noch nicht verwiesen wurde xD
    Na dann, will ich mir mal die Filetfragen herauspicken und beantworten x3


    Der aktuelle Stand meiner Story:
    "Zwölf", wie meine beneidenstwert schlechte FS heißt (xD), besitzt inzwischen 8 Kapiies, befindet sich aber trotzdem noch in den Kinderschuhen... Obwohl ich bereits im Oktober angefangen habe, kommt sie jetzt (vom Schreibtempo her) erst richtig in Fahrt... Für eine gewisse Zeit hatte ich nämlich die Schreiblust verloren, aber da ich mit der Planung der ersten Arc und der Einführung meiner Lieblingsfiguren fertig bin, komme ich nun endlich wieder in die Potten xD


    Was tut ihr, wenn ihr die Grundidee einer Geschichte habt, aber nicht weiter wisst?
    Das Problem kenne ich nur zu gut =X
    Bei mir war es immer so, dass ich ein paar Figuren habe, die unbedingt reingehören, ein paar bombastische Szenen im Kopf und etwas worum es geht. Dann muss man alles verknobeln und das ist bei weitem nicht so einfach, wie es sich anhört. Ich persönlich stelle zuerst ein paar grundlegende Sachen auf: Wie heißt die Welt, falls es eine alternative Welt ist, wie sieht sie ganz grob auf ner Landkarte aus... welche Figuren gibt es und welche Ziele haben sie. Der letzte Punkt ist am schwierigsten, wenn man rund 5 gegeneinander arbeitende Fieslinge hat, die alle auf irgendeine Sache aus sind und damit trotzdem unterschiedliche Ziele erreichen wollen... -.-
    Und dann schreib ich in ganz groben Handlungsschritten auf, was ungefähr passieren könnte, meistens arbeite ich erstmal auf die chronologisch erste bombastische Szene hin... und wenn es einen neuen langen Lehrlauf zwischen zwei Wunschszenen geben soll, versuche mir einfach vorzustellen, wie meine Chars in solchen Situationen agieren und die anderen dann darauf reagieren usw. Und damit es nicht zu sehr in komplizierten Wirren endet, sich einfach mal das Hauptziel aller in Erinnerung rufen und versuchen darauf hinzuarbeiten... Das klappt meiner Erfahrung nach nie beim ersten Mal, bei meiner FS "Zwölf" schreibe ich immer noch diesen Ablauf um, aber inzwischen sind es zum Glück nur noch Details... xD

    Wie wichtig sind euch gut ausgearbeitete Charaktere?

    Eigentlich sehr wichtig, ich versuche jedem meiner Chars einen Grund für sein Handeln zu geben, auch wenn ich das nicht immer mit Erfolg schaffe... Meine Chars sind soooo Stereotyp ;_; Bei anderen ist mir das ehrlich gesagt auch wichtig... aber es ist auch nicht schlimm wenn sie ein wenig mainstream sind, vllt fällt das dem Autor auch selbst gar nicht auf oder es ist für bestimmte Chartypen beabsichtigt... Alles ist möglich xD

    Wie lang sind eure Kapitel im Durchschnitt?

    Rund 3 Word-Seiten, heißt 120-140 Zeilen oder ~1500 Wörter xP


    Auf halbem Weg verließ mich der Elan, weswegen ich jetzt erstmal aufhöre... außerdem muss ich noch HAs machen ;_;


    lg Snob

    "Eine Zirkustruppe ist ja wohl die schlechteste Idee, die man überhaupt vorschlagen konnte!", nörgelte Platinex, während er aufgebracht, mit seiner Schlange um den Hals, im Aufenthaltsraum herumstolzierte und an jeder Verkleidung etwas auszusetzen hatte. Seit Jareth in zurechtgewiesen hatte, war er unglaublich schlechter Laune und ließ dies auch absolut jeden hören und sehen. Mit hochroten Kopf hatte er, so laut, dass es niemand überhören könnte, sich über den "unglaublich unfähigen" Gruppenführer aufgeregt.
    "Ich meine, mich als Unruheherd zu bezeichnen! MICH! Ich, der immer versucht habe, Frieden und Freundschaft in diese Gruppe zu bringen! Ich, der ich doch zu jedem Einzelnen stets freundlich, höflich, zuvorkommend und charmant bin! Er kann es doch nicht tatsächlich wagen, mich, die Bescheidenheit in Person, als Magnet für Streit zu kennzeichnen!"
    So ging es laufend weiter. Die Anderen versuchten den Platiner so gut es ging zu ignorieren und sich auf ihre Kostüme zu konzentrieren, doch des Lords unerträglich laute Stimme machte dieses Unterfangen so gut wie unmöglich.
    "Ich kann Leute einfach nicht ausstehen, die sich aufgrund ihres Standes für etwas Besseres halten!", rief er nun und zeigte mit einer theatralischen Geste seine Unzufriedenheit. "Nur weil er ein Lord unter Kaabalisten und Gruppenleiter ist, darf er andere nicht so behandeln als wären sie Dreck, außer es sind Halbwesen, versteht sich!" Mephisto warf jenen Wesen einen Blick der hochtoxischen Sorte zu, während ihr Herr ohne Pause weiter gen Decke redete und ein paar Anwesenden auf die Füße trat.
    "Und das er diesen hirnverbrannten Vorschlag als Gut auffasst, beweist, dass er beide Stellungen nicht verdient hat! Ich meine, hat er dabei überhaupt bedacht, dass ich mit meiner hohen gesellschaftlichen Stellung nicht in so eine Gruppierung passe?! Für den restlichen Abschaum mag das zwar passend sein, aber was soll eine vornehme Person wie ich denn bitteschön in einem Zirkus anfangen?!" Der Lord blickte kurz angeekelt zur Kiste mit den Stoffen, aus denen sie sich eine Verkleidung machen sollten, bevor er fortfuhr gegen den Kaabalisten zu reden.
    Er war gerade dabei gegen die Zimmer herzuziehen, als jemand sich leise hinter ihm räusperte. Als Platinex sich umdrehte, bemerkte er, dass Jareth sich mit einem Lächeln neben ihn platziert hatte. Sofort wich die Röte aus dem Gesicht des Jungen und auch er setzte ein zähneblitzendes Grinsen auf, dass an falscher Freundlichkeit kaum zu überbieten war.
    "Lord Jareth!", rief er freudig aus, seinen Gegenüber zum ersten Mal mit dessen Adelstitel anredend.
    "Lord Platinex!", meinte Jareth und die versteckte Kälte war nicht zu überhören. "Ich hörte, Sie hätten eine Beschwerde."
    "Aber nein!"
    log Platinex schamlos. "Eine Beschwerde kann man es nicht nennen, es ist eher eine winzige Frage, fast schon eine Lapalie! Unter ihrer fabelhaften Organisation ist es eigentlich eine Schande, dass ich eine Frage habe, aber Sie kennen mich ja!" Ein gekünsteltes Lachen entfuhr beiden, während ihr Gegrinse immer breiter wurde.
    "Ach Lord Platinex, Sie machen Sich doch schlechter, als Sie sind, in all ihrer Bescheidenheit...", entgegnete Jareth nun zuckersüß und so unecht, dass es schon skurill wirkte. "Aber ich hoffe doch, Sie nehmen mir die kleine Rüge von vorhin nicht übel!"
    Nun war Platinex' Lächeln ein gequältes und seine Hände zitterten vor unterdrückter Wut, doch er erhielt die schlechte Maskerade weiter aufrecht: "Nein, wie könnte ich denn? Ihr Führungsstil ist nun mal so wie Sie ihn für richtig halten und Sie haben ganz Recht damit. Man sollte nicht nach Rang und Namen gehen, ich verstehe vollkommen, dass Sie mich, wegen meines unangemessenen Verhaltens, zurechtweisen mussten..."
    "Das freut mich zu hören! Und ich hatte mir doch tatsächlich Sorgen gemacht, Sie würden sich gekränkt fühlen! Aber nun zu ihrem Problem: Wenn Sie Probleme damit haben, sich eine passende Aufgabe in der Zigeunergruppe zu suchen, vertrauen Sie doch einfach auf Ihre Stärken! Ich hörte, dass Platiner mit ihrem Metallstaub noch mehr Aktivitäten betreiben, außer das kämpfen. Soweit ich weiß, benutzen Sie es doch auch für sogenannte "Schemeninszinierungen", wo sie den Metallstaub verschiedene Formen annehmen lassen und somit ein stummes Theaterstück vorspielen..."
    Weiter kam Jareth mit seiner Ausführung nicht, denn nun schlug sich der junge Lord vor die Stirn und rief: "Natürlich, ich bin ein Genie!" Den Kabaalisten links liegen lassend, begab sich der Platiner auf der Stelle zu seinem Koffer, wo er sich das passende, schwarze Kostüm heraussuchte. Es war natürlich sehr edel, aber das würde keinem der Zuschauer auffallen. Schließlich gab es viele, die soetwas meisterhaft fälschen konnten. Dazu nahm sich der verwöhnte Junge noch seinen Mantel aus Albinowerogpelz und begab sich wieder in den Aufenthaltsraum, wo er jedem nun seine Vision schilderte.
    "Es wird eine Neuinszenierung der Schöpfung sein, genau! Mit meinen fantastischen, kreativen und äußerst zeitgemäßen Einfällen wird das, das Stück des Jahres werden! Nein, obwohl, es wird das Stück des Jahrhunderts! Man wird es überall spielen, selbst zum Hof des Sonnenkaisers soll es getragen werden, ganz richtig! Es wird in seiner Dramatik von keinem anderen Werk übertroffen werden, es wird..."
    Während Platinex weiter fantasierte, zischelte Mephisto gelangweilt umher und bemerkte, wie Fintan von Madaria nach draußen gezogen wurde. Da sie den Ignatier inzwischen kannte und als Verbündeten identifizierte, schlängelte sie zurück zu ihrem Meister und biss diesem kurz ins Bein, um ihn dann auf das sich entfernende Paar aufmerksam zu machen.
    Platinex, sofort interessiert, was die beiden wohl machen wollten, folgte ihnen neugierig.


    Als er bemerkte, dass Sie in das Wäldchen gingen, blieb er stehen und überlegte: "Vielleicht wollen die beiden ja abhauen! Eine tragische Liebesaffäre, sie flüchten vor dem tyrannischen Gruppenführer, natürlich!" Plötzlich schoss dem jungen Platiner eine Idee durch den Kopf und ein fieses Grinsen flüchtete auf sein Gesicht. "Schöpfung ist passé, ich habe etwas Besseres gefunden!", rief er freudig aus und streichelte Mephisto den Kopf. "Das dramatische Schicksal zweier Halbwesen, die durchbrennen und dann allerlei Gefahren gegenübertreten müssen, bevor sie in den Tod fliehen müssen! Das Publikum wird begeistert sein! Und ich persönlich werde es schreiben!"
    Er beschloss, die beiden zu verfolgen und so machte er sich auf den Weg in den Wald, ohne zu bedenken, dass er die Orientierung einer Kartoffel hatte und die beiden, so wie es aussah, verlieren würde.

    Während Platinex sich schon im Erfolg seines Vorhabens gewähnt hatte, war Dephos nicht untätig gewesen und hatte die Angriffe der anderen null und nichtig gemacht, sodass er sich nun in aller Ruhe dem Flüchtenden zuwenden konnte. Na warte Bürschchen, so einfach mache ich es dir gewiss nicht!, rief der Herold und schoss einen seiner Feuerpfeile auf das Metallwesen ab und jenes wäre ernsthaft in Schwierigkeit gewesen, hätte der Ignatier den Rocoume nicht vorher mit ein paar Schlägen erwischt. So schoss der Pfeil nur unterhalb der Metallplatte vorbei, die sich daraufhin jedoch verflüchtigte und den jungen Lord in der Luft zurücklies. Nach dem vergeblichen Versuch, sich durch irgendwelches Armgerudere in der Luft zu halten, wurde der kurzzeitige Luftkünstler unsanft auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt. Dort blieb er auch recht lange auf seinen vier Buchstaben sitzen, da nicht einmal die leiseste Intention hatte, dem Kampf beizuwohnen.
    Nach einer kurzen Zeit jedoch schien Dephos dem Ganzen ein Ende setzen zu wollen, da er offenbar doch öfter getroffe worden war, als er angenommen hatte. So hatte er nun eine große und sehr, sehr heiße Feuerkugel geschaffen. Platinex, dem ohnehin nicht nach Schwitzen war, gefiel diese Situation überhaupt nicht, sodass er noch weiter zurückzurutschen. Zu seinem Entsetzen musste er dann aber feststellen, dass die Kugel die Flammen ringsherum regelrecht anzog, sodass er fast dazu gezwungen wurde, näher an den Feuerball zu rücken.
    Der vernichtende Schlag kam jedoch zum Glück nicht. Denn bevor der Herold dazu hatte richtig ausholen können, erklang ein klarer Glockenton, der eindeutig magischen Ursprungs war. Der Platinerlord erkannte ihn sofort. Bei seinen zahlreichen Stepvisiten zu des Kaisers Palast, hatte diese Prozedur mitbekommen. Da man Goscior nachsagte, er gehöre zu der ungeduligen Art von Lebewesen, war es kein Wunder, dass Dephos sich sofort daran machte, dem Ruf seines Meisters zu folgen, jedoch nicht ohne vorher zu nörgeln: "Immer dann wenn es anfängt Spaß zu machen... Alter Leuteschinder." Bevor Platinex jedoch auch nur einen Augenblick an Erschöpfung oder Dankbarkeit gegenüber ihrem unerhofften Retter verschwenden konnte, war er auch schon aufgesprungen und eilte schnell zum Hauptquartier, während seine Gedanken um Platinas Wohlbehalt kreisten. War ihr etwa was zugestoßen? Er hätte es sich nie verziehen. Innerlich verfluchte er seine Weichheit, dass er es überhaupt zu gelassen hatte, sie kämpfen zu lassen und beschleunigte seinen Schritt.


    Eine tränenreiche und erleichterte Umarmung, kaum war er eingetreten, veriet ihm, dass Platina wohlauf war. Ihr silberblondes Haar flatterte, als sie sich auf ihn gestürzt und sofort ihrer Besorgung um ihn und seine Gruppe kundgetan hatte. Während er immer tiefrot war, hatte sie schon die anderen ins Visier genommen und erkundigte sofort nach dem Gesundheitszustand derer. Den Großteil der Halbwesen ignorierte sie, fast alle bis auf Parles, da sie schon immer eine Faszination für das Volk der Faune gehabt hatte und Fintan, der ihr offenbar (zu Platinex' äußerstem Unmut) sympathisch zu sein schien. Doch bevor er auch nur im Ansatz seiner Eifersucht freien Lauf hatte lassen können, war sie auch schon wieder zu ihm geeilt und war mit ihm, trotz Widerspruch seinerseits, zur Krankenstation stolziert. Nach Hases Untersuchung kam heraus, dass er eine zerstörte Frisur davongetragen hatte, was, wie das Sternbild sarkastisch bemerkte, nicht als todbringende Verletzung galt.


    Als beide Platiner wieder den Aufenthaltsraum betraten, mussten sie feststellen, dass bereits eine Feier im vollen Gange war. Sshar hatte offenbar ein Weinfass geöffnet aus dem sich jeder großzügig einschenkte, während Parles fröhlich auf seinem Instrument spielte. Platina freute das alles sehr und Platinex erinnerte sich vage daran, dass sie vor ihrer Entführung als das Partygirl der Stadt bekannt gewesen war. "Komm!", rief sie ihm lachend zu und zog ihn zum Tanzen in die Mitte des Raumes. Er sträubte sich zwar, doch konnte er seiner Liebe keinen Wunsch abschlagen. Während beide irgendwas wie eine Mischung aus Rumgehopse und sehr schnellen Walzer hinlegten, war sie völlig befreit und achtete nicht sonderlich auf den Tanz. Der Lord, dessen Kopf man inzwischen mit einer überreifen Tomate hätte verwechseln können, hingegen versuchte möglichst genau die platinischen Tanzformalitäten einzuhalten, während er zu Boden starrte und probierte seiner Tanzpartnerin nicht auf die Füße zu treten. Nach einer Weile war die Platinerlady dem Tanzen überdrüssig und bat Platinex ihnen etwas zu Trinken zu holen, da sie offenbar vorhatte mit Diana ein Gespräch zu beginnen. Der Platiner, welcher nicht viel von dem "Gesöff des Volkes" hielt, begab sich in die Speisekammer um nach etwas "Gehobenerem" zu suchen. Nach einigem Stöbern fand er einen recht starken, alten Platinerwein und begab sich mit mehreren Gläsern und Flaschen zurück in den Aufenthaltsraum, wo Platina sich inzwischen aufgeregt mit jemanden unterhielt.
    Nach einer kurzen Zeit und recht vielen Gläsern war sich Platinex auch nicht mehr zu schade für den Wein aus dem Fass und begann mit ein paar anderen um die Wette zu trinken. Indess hatte das weibliche Metallwesen die grandiose Idee gehabt, ein paar Snacks zu bereiten. Nach 10 Minuten stand die Küche in Flammen und man konnte von Glück reden, dass die Tairis in der Nähe gewesen war.
    Am Ende der Feier wankten beide, Platina und Platinex, alkoholbedingt recht angeheitert durch den Gang der zu den Zimmern der Söldner führte und wünschten sich ungeniert mit mehreren langen und recht wilden Küssen eine gute Nacht. Danach fiel der Platinerlord ins Bett und den Schlaf.


    Von Glück konnte Platinex reden, dass sein Volk morgens am aktivsten war, denn so war er zwar mit starken Kopfschmerzen, aber denoch sofort fit, als Rabe sie weckte. „Wir haben Neuigkeiten von einer Sternschnuppe in Maa’t. Angeblich handelt es sich um eine junge Ignatierin, die sich nicht mehr um ihre Familie kümmert und vollkommen apathisch ist. Es ist zwar nicht ganz sicher, dass sie einen Kristallsplitter in sich trägt, weil diesen keiner gesehen hat, aber der Zeitpunkt ihrer merkwürdigen Wandlung und der Beginn der Sternschnuppenvorfälle passen gut zusammen. Ihr werdet euch also in die Stadt begeben, diese Frau ausfindig machen und den Splitter in euren Besitz bringen.
    Da sich unsere Organisation vor allem hier in Mondea etwas bedeckt halten muss – es gibt schließlich noch mehr als einen Herold – müsst ihr euch eine Ausrede einfallen lassen, warum ihr eine solch bunt zusammengewürfelte Truppe seid. Macht euch also Gedanken dazu und besprecht mit Jareth was ihr tun werdet.
    Für die Reise bekommt ihr einen Wagen und ein Zugtier. Für Nahrung und alles was ihr sonst braucht sobald ihr das Hauptquartier verlassen habt, müsst ihr selbst aufkommen, wir haben hier schließlich keinen Golddrachen.
    Noch Fragen? Wenn ja, dann wendet euch an euren Anführer, ich bin dann mal wieder mit wichtigeren Dingen beschäftigt.“

    Ein Metallwesen reagiert nie besonders glücklich auf Feuer. Das fängt bei einem brennenden Streichholz an, macht auch bei Lagerfeuern und Vulkanausbrüchen keine Ausnahme und erreicht den Superlativ bei einer Feuerwalze, die von einem Rocoume in der dritten Stufe auf einen gehetzt wird. Und ist dieses Metallwesen dann auch noch zufällig ein völlig verzogener Platinerspross, muss man sich fragen, ob die Götter jenem ernsthaft Übles wollen.
    In genau einer solchen Person befand sich Platinex zuzeit. Er war auf alle viere gefallen und kroch wie ein verängstigtes Tier durch das Schlachtfeld. Das sonst so sorgfälltig geschniegelte Haar hing in die schweißnasse Stirn, während die knisternde Flammenwand auf den Platiner zuhielt und ihn immer weiter zurückweichen lies.
    Plötzlich rammte er mit dem Rücken gegen etwas Lebendiges. Als er sich erschrocken umsah, erkannte er seine unerwünscht benötigte Rettung: Der Herok Sshar schien dem Flammenmeer ebenfalls noch nicht entkommen zu sein. Unter normalen Umständen hätte Platinex sich nie und nimmer dazu herabgelassen, dem etwas Anderes als Spott an den Kopf zu werfen, doch die Konfrontation mit dem Feuer brachte die tiefsten Urinstinkte des Platiners zum Vorschein. Diese befahlem jedem platinischem Gehirn, jeden um Hilfe zu bitten, der ihnen in einer solchen Situation über den Weg lief, egal ob Freund oder Feind.
    Gedacht, gesagt und kurz darauf wurde der Lord an der Schulter auf die Beine geholt.
    "Platinex...", flüsterte der Herok und fuhr nach einem rauchbedingten Hustenanfall fort, "Wir müssen hier raus!" Wäre Platinex sarkastischer aufgelegt gewesen, hätte er etwas von sich gegeben wie: "Oho! Darauf bin ich ja noch überhaupt nicht gekommen, aber dieser Gedankengang erscheint mir durchaus logisch! Wie macht ihr Halbwesen das bloß?", aber nun lauschte er gehetzt dem Spinnenmenschen, der seinen Plan, unterbrochen von einigen Hustenanfällen, rasch erläuterte.
    Inzwischen waren die Flammen bedrohlich näher gerückt. Der Platiner beschwor nun seinen Metallstaub hervor und formte eine Platte, während das Waldwesen einen Pfeil in diese schoss, an dem ein seidener, reißfester Herokfaden hing. Platinex verstärkte den Griff um den Pfeil in der Platte und griff gleichzeitig nach der Hand des Spinnenmenschen. So flog das ungleiche Duo über die Feuerwand. Gerade als sie direkt über der Feuerwalze schwebten, begann die Platte sich zu verflüssigen. Dicke, schwere Metalltropfen fielen von oben herab und der junge Lord hatte große Mühe den Metallstaub überhaupt noch zusammen zu halten, geschweige denn zu steuern. Zu allem Überfluss rutschte auch noch seine Hand aus der Sshars und der Platinerlord hätte eine unangenehm tödliche Schwitzkur im Feuer gehabt, wenn der Herok nicht im letzten Moment einen Faden geschossen und ihn aufgefangen hätte.


    So kamen beide doch so gut wie unversehrt auf der anderen Seite des Feuers an. Doch während das Waldwesen seiner Ohnmacht nachgab, fiel Platinex siedend heiß jemand ein: Platina! Ohne einen weiteren Blick an das Halbwesen zu verschwenden, torkelte er über das verbrannte Gelände auf der Suche nach der Platinerlady. Dabei schenkte er seinen Kameraden oder verletzten Bürgern ebenso viel Beachtung wie seinem Retter, nämlich gar keine.
    Nur nebenbei realisierte, dass Fintan, eine Malfurie und die Tairis sich unterhielten. Wenig später konnte er beobachten, wie die Malfurie, welche ziemlich kaputt aussah, nach einem kurzen Schluck aus einer mit goldener Flüssigkeit gefüllten Phiole, wieder auf die Beine kam. Das interessierte den listigen Platiner dann doch und nachdem sich das kleine Grüppchen entfernt hatte und ein starker Regen einsetzte, schlich er sich zu dem Platz, wo die Malfurie das Fläschchen wohl unabsichtlich liegen gelassen hatte. Platinex hob es auf und steckte es in seine Hosentasche, da er das Gefühl hatte, dass es vielleicht später nützlich sein könnte.


    Plötzlich riss die Stimme des Herolds aus seinen Gedanken. Platinex sah zu ihm und stellte fest, dass der Rocoume sich offenbar ziemlich geärgert haben musste. "Das muss ich mir nicht bieten lassen! Ich werde gehen, verlass dich darauf Arestes, aber vorher werde ich noch meinen Spaß mit diesen Grünschnäbeln hier haben...", rief er zornig und schwang sich in die Lüfte. Der Platiner reagierte keine Sekunde zu spät. Er stolperte schnell zurück und schon schoss das Feuer wieder aus dem Boden und bildete eine Art Kampfring. "Nun ihr Würmer, zeigt was ihr könnt. Eure geliebten hohen drei werden es bereuen euch hier mit mir allein gelassen zu haben."
    "Da werden sie aber nicht die Einzigen sein", dachte sich Platinex dazu, doch er behielt es für sich und versuchte möglichst unentdeckt zu bleiben. Sein Gehirn arbeitete nun auf Hochtouren. Er wusste, dass er gegen einen Rocoume der dritten Stufe nicht den Hauch einer Chance hatte. Niemand hier hatte eine Chance gegen einen solchen Feind. Da blieb ihm nur eine Möglichkeit: die Flucht. Aber wie sollte er entkommen. Der junge Platiner überlegte und erinnerte sich daran, wie er und Sshar zuvor den Flammen entkommen waren. Sofort hatte er einen Plan zur Hand: Er würde seinen Metallsand als schwebende Plattform benutzen und mit ihr über die Feuerwand schweben. Die dazu nötige Magie hatte er zwar schon so gut wie verbraucht, aber dafür würde dann die Flüssigkeit der Tairis herhalten müssen. Ein siegessicheres Lächeln stahl sich auf Platinex' Gesicht.
    Nun musste er den richtigen Moment abwarten. Er wusste und wollte auch gar nicht wissen, wie der Herold auf einen fliehenden Platiner reagieren würde. Inzwischen hatte er einen kleinen Schluck der goldenen Flüssigkeit genommen (und wäre fast der Versuchung erlegen, es sofort wieder auszuspucken) und beschwor den Metallstaub unter seinen Füßen hervor. Es klappte tatsächlich, der junge Lord schwebte einige Zentimeter über dem Erdboden und nun bewegten sich auch die anderen. Mehrere Kämpfer (unter anderem auch Fintan) stürzten vor und griffen das feindliche Feuerwesen an. Die perfekte Gelegenheit für Platinex sich still, klamm und heimlich aus dem Staub zu machen.
    Langsam schwebte er nach oben, immer wieder kleine Schlückchen aus der Phiole nehmend und mehrere Stoßgebete an Platinus schickend, dieser möge ihn beschützen. Auf den Kampf achtete er nicht sonderlich.


    OT: Sorry, dass ich so lang nicht gepostet habe. Ich hatte (habe immer noch) arge PC-Probleme, aber ich hoffe, dass ich von nun an wieder regelmäßiger posten kann. Ich hoffe, es ist nicht schlimm, dass ich diese Phiole genommen habe, aber da *~Fear~* nicht gesagt hat, ob sie die Flasche in die Tasche steckt oder so, hab ich das jetzt einfach mal so zu "meinen Gunsten" bestimmt^^

    Nachdem Platinex das Zimmer betreten hatte, hatte Platina ihn über die Umstände ihres erneuten Zusammentreffens berichtet. Offenbar waren die Halbwesen, welche die platinische Villa überfallen hatten im Auftrag des Sonnenkaisers unterwegs gewesen, da dieser einen Putsch gefürchtet hatte. Jedoch hatte eines der Halbwesen Mitleid mit dem kleinen Platinermädchen bekommen und sie laufen lassen. Ihre Eltern waren jedoch weiter abgeführt worden. Platina war damals dann von einem Sternenbild aufgelesen und zum Hauptquartier gebracht worden. Dort hatte sie es sich zur Aufgabe gemacht, beim Sturz des Sonnenkaisers zu helfen. Auch Platinex war nun bestärkt in seinem Bestreben, Goscior zu entrohnen, jedoch stellte er seine Ansichten und Gründe nun abgeändert dar. Da beide recht müde waren und schliefen beide nach ein paar langen Gesprächen. Es gab nur ein Bett in Platinas Zimmer und deshalb hatte der Junge gemeint, er könne auch auf dem Boden schlafen, doch sie hatte verlangt, dass sich beide das doch recht große Bett teilen mögen.


    Als Platinex am nächsten Morgen aufwachte, blieb er noch ein Weilchen liegen. Dabei bemerkte er, dass seine Artgenossin in der Nacht wohl die Arme um ihn geschlungen haben musste, was ihm sofort das Gefühl gab, dass sein Herz doch lieber außerhalb des Körpers weiterschlagen wolle. Er wartete kurz und wollte sich gerade wieder zärtlich in ihre Umarmung begeben, als ein lauter Knall die traute Zweisamkeit störte.
    Platina war sofort auf den Beinen und gab sich flink zu ihrem großen Kleiderschrank, um ihr schneeweißes und auch sehr gewagt geschnittenes Nachthemd gegen etwas Passenderes auszutauschen, während Platinex erschrocken aus dem Bett fiel.
    "Was ist los?", fragte er, als er sich den schmerzenden Kopf rieb und blickte Platina, welche sich ein kurzes, schwarzes Kleid herausgesucht hatte, fragend an. Bevor diese jedoch antworten konnte, stürzte Cyrill herein. Angesichts der Tatsache, dass beide Platiner nur ihre Schlafsachen anhatten, bekam der Junge ein leichten Rotstich, doch die Harpiye schien sich daran nicht zu stören.


    "Das Hauptquatier wird von einer großen Anzahl mit Katapulten angegriffen. Wir sollen helfen, sie zu vertreiben, aber sie sollen nicht verletzt werden!", erklärte den Lärm, der außerhalb des Zimmers eingesetzt hatte. Dann fügte sie noch trocken hinzu: "Ich würde mir aber etwas Passenderes zum Kämpfen anziehen!" Platinex konnte nichts erwidern, da die Tür da auch schon wieder zugeknallt war.


    Als sie ein wenig später heraustraten, bewegte sich Platina nach draußen und meinte: "Ich halte die Katapultgeschosse mit meinem Metallsand auf, du kümmerst dich bitte um die kleinen Bürgertrupps..."
    Platinex war mit dieser Lösung nicht besonders. Er wollte die Platinerdame nicht unbedingt unnötiger Gefahr aussetzen und antwortete: "Ich denke nicht, dass du das machen solltest, es ist bei weitem zu gefährlich! Ich denke, du solltest lieber wieder zurück auf dein Zimmer gehen..."
    "Ich bin ein Sternenbild, Platinex, ich schaffe das schon!"
    "In erster Linie bist du eine Dame und ich will dich nicht auf dem Schlachtfeld verlieren!"
    So ging es noch einige Zeit hin und her, mitten im Kampfgetümmel. Gerade als Platinex wieder bei einer weit schweifenden Argument war, passierte jedoch etwas Unerwartetes. Platina beugte sich kurz nach vorne und gab dem Platinerlord einen Kuss auf den Mund. Nicht besonders lang, doch er blieb plötzlich wie zur Salzsäule erstarrt stehen. Sein Herz schien kurz still zu stehen und ein warmes Kribbeln durchfuhr ihn. Ihre Lippen lösten sich von Seinen. Sie lächelte kurz schelmisch und flüsterte dann in sein Ohr: "Ich kann gut auf mich alleine aufpassen..." Dann verschwand sie auch schon.
    Der Junge blieb noch mehrere Minuten lang mit einem völlig verträumten Gesichtsausdruck stehen, während um ihr her das Chaos herrschte. Dann schien er fast ohne genau zu realisieren, was er genau tat, die Bauern mit seinem Metallstaub aus dem HQ zu scheuchen. Sie stellten keine große Gefahr ihn dar, ihre Waffen wurden meist durch seine Metallmagie unschädlich gemacht.