Ich weiß gerade nicht so ganz, wie ich diesen Post beginnen soll. Die Hündin meiner Eltern, Ida, ist schon seit einiger Zeit schwer krank. Es ist nicht exakt das gleiche wie Krebs, aber im Grunde damit vergleichbar (weiter kann ich es momentan nicht ausführen, weil mir dafür selbst das Wissen fehlt). Sie war bis vor kurzem relativ gut auf ihre Medikamente eingestellt und konnte daher ein einigermaßen gutes Leben führen. Tatsächlich sogar deutlich länger und besser, als andere Tierärzte ihr mit dieser Diagnose gegeben hätten. Nun haben sich vor kurzem aber ihre Blutwerte drastisch verschlechtert und es zeigt sich, dass ihre inneren Organe durch Nebenwirkungen der Medikamente angegriffen werden.
Sie würde außerdem eine Operation am Auge benötigen, bei der sich die Tierärztin nicht sicher ist, ob Ida dies überhaupt überleben würde.
Ich habe vorhin mit meinen Eltern telefoniert, und die Entscheidung, Ida am Samstag gehen zu lassen ist nun gefallen. Ich werde morgen nach Feierabend in die Heimat fahren, damit ich mich verabschieden kann.
Neben dem offensichtlich Schmerz, zu wissen, dass es nun endgültig wird, trifft es mich auch meine Mutter darunter leiden zu sehen. Ihr bedeutet Ida besonders viel und sie hat sehr viel für sie getan und aufgeopfert. Letztes Jahr ist erst ihre Mutter, also meine Oma, unerwartet, aber zumindest friedlich verstorben und es tut weh, dass sie nun vor dem nächsten Trauerfall steht. Es bleibt zumindest der Trost, dass wir uns in diesem Fall darauf vorbereiten und uns verabschieden können.
Daher war ich gerade auch noch kurz einkaufen und habe eine Tafel Schokolade besorgt, die Ida am Samstag bekommen soll. Hatte die Idee vor einigen Wochen auf Reddit entdeckt, Hunden bei ihrem letzten Tierarztbesuch Schokolade als Leckerchen zu geben, einfach weil sie das sonst nie probieren können/dürfen. Finde den Gedanken recht schön und hoffe, sie kann sich dann nochmal darüber freuen.