Zitat von NamenlosJedenfalls hat auch der Richter meiner Meinung nach nicht das Recht ein solches Urteil zu fällen, denn er macht ja mehr oder weniger das selbe, wie der Mörder.
Nein so kannst du es eben nicht sehen. Weil ein Richter in gewisser Art und Weise das Volk mit seinen Gesetzen repräsentiert. Inwiefern Befürworter und Gegner dann in andere Richtungen denken und sagen: Zum Schutz darf man die Todesstrafe verhängen/darf man nicht. Das ist wieder was anderes. Du kannst mir aber nicht erzählen, dass ein Richter mit einem Mörder gleichzusetzen ist.
Du willst mir wohl auch nicht erzählen, dass das Bundesverfassungsgericht auch aus Rache handelt, unsere ganze Gesetzgebung und Durchführung auf Rache basiert, oder?
Ein Mörder handelt aus eigenen Interessen, oder dem anderer, sofern es sich um einen Auftragsmörder handelt, der dann aber immernoch im Interesse bestimmter Personen handelt. Ein Richter handelt eigentlich im Interesse der Bevölkerung. Wie dann einzelne Bürger dazustehen ist nicht relevant, solange der Großteil der Bevölkerung diese Urteile für akzeptabel hält.
Und wie wir schon gesagt haben, viele sagen sie halten nichts von der Todesstrafe, was sie aber aus einem gewissen gesellschaftlichen Druck heraus tuen, da es viele gibt, die sonst mit ihren moralischen Ansichten auf sie einprügeln würden und sie direkt vll sogar auch als Mörder o.Ä. beschimpfen. Von daher würde ich sagen, sobald die Mehrheit des Staates wirklich dafür ist diese Todesstrafe durchzuführen, handelt der Richter im Sinne des Volkes und nicht aus eigenen Beweggründen. Und wtf, sag mir welcher Richter bitte aus persönlichen Motiven urteilt.
Zitat von NamenlosIst zwar einfacher zu sagen: "Ach, dann bringen wir ihn halt um", aber es gibt auch andere Möglichkeiten zu verhindern, dass die Kriminalitätsrate höher ist, wie die 15 Staaten in der USA zeigen, welche keine Todesstrafe haben.
Das ewige Argument mit der Kriminalitätsrate ist ja schön und gut, es gibt aber keine Beweise dafür, dass diese mit der Todesstrafe zusammenhängen. Du kannst es ja auch so sehen, dass die Kriminalität dort eben SO hoch ist, dass solche drastischen Mittel eingeführt werden müssen und nicht dem Umkehrschluss daraus ziehen. Denn es gibt zwar Studien wie hoch hier und da die Kriminalitätsrate ist, es gibt aber absolut keinen Beweise dafür, dass dies nur mit der Todesstrafe zusammenhängt.
Zitat von VinumDas Problem ist aber, dass du jemanden, der offensichtlich eine Gefahr für die Gesellschaft darstellt, irgendwie daran hindern musst, weiterhin Verbrechen zu begehen. Am Besten geht das nunmal, wenn man denjenigen einsperrt.
Die Todesstrafe braucht man gar nicht um die Menschen vor weiteren Gewalttaten zu schützen, sie dient nur der niederen Rachebefriedigung.
Also, zuerst einmal war die Frage von mir eine Gegenfrage, die daraus entstand, dass die Todesstrafe nicht mit den Menschenrechten vereinbar sei, im Gefängnis zu verrotten aber schon. Und die Frage hätte ich nunmal jetzt gerne beantwortet, bevor eben diese Gegenfrage jetzt zum Aufbau anderer Punkte missbraucht wird.
Und nein du willst mir wohl nicht erzählen, dass wenn du ein tollwütiges Tier irgwo einsperrst die Gefahr geringer ist, dass es jemanden beißt, als wenn du es einschläfern lässt. Über die Frage: Was ist effektiver um weiter Verbrechen zu verhindern? Brauchen wir denke ich nicht zu diskutieren, über die weiterreichenden Folgen, die immer aufgezählt werden wie: evtl. Besserung, Fehlurteile.
Darüber gerne, aber nicht über die Frage was sicherer ist für die Gesellschaft, denn nur ein Toter kann absolut NICHTS mehr anrichten.
Zitat von VinumSie haben sogar sehr viel damit zu tun. Genauer gesagt baut unser ganzes Strafrecht auf Rache auf. Denn mit Rache will man bekanntlich Unrecht (gewaltsam) wieder gutmachen, indem man den Täter bestraft. Dazu sind Strafen hauptsächlich da.
Darum ist jemand, der einen anderen Menschen offiziell hinrichtet nicht einen Deut besser als ein Mörder, der genau das gleiche mit seinem Opfer getan hat, weil er sich an diesem für etwas rächen wollte. Ob das jetzt auch für Freiheitsentzug gilt, darüber kann man sich natürlich streiten.
Es dürfte aber jedem hier klar sein, dass unser Rechtsstaat nicht funktionieren kann, wenn man Verbrecher für ihre Taten nicht bestraft. Ihnen aber ihr Leben wegzunehmen ist nicht nur unnötig (da ein Gefängnis bereits genug Schutz bietet) sondern auch noch schrecklich für die Angehörigen. Die sind eigentlich die einzigen, die man mit einer Todesstrafe wirklich bestraft.
Ach, tut es das? Ich kann es hier wohl nicht oft genug sagen: Rache bedarf ein persönliches Motiv!
So ist das Wort Rache definiert. Das ist ja fast so als wollte hier wieder jemand mit mir drüber diskutieren, was das Wort Kompromiss bedeutet, lol (solltest wissen, dass ich dich nicht mein Vinum).
Zitat von Dudenpersönliche, oft von Emotionen geleitete Vergeltung einer als böse, besonders als persönlich erlittenes Unrecht empfundenen Tat
Hier nochmal die Definition von Rache und jetzt sag mir bitte, inwiefern du das Urteil eines Richters als Rache betiteln kannst.
Und NEIN! viele Mörder morden eben nicht aus Rache und aus persönlichen Motiven heraus, viele tuen es weil sie einfach krank sind. Nur weil in Ace Attorney >75% der Fälle (wenn nicht sogar 100%, lol) aus Rache entstehen ist das nicht im wahren Leben so. Mörder begehen ihre Taten nunmal leider oft aus niederen Beweggründen und eben diese niederen Beweggründe machen für mich den Unterschied von einem, der der Todesstrafe würdig ist und einem der es nicht ist. Wobei man da jetzt nicht pauschalisieren kann. Wenn einer seine Frau umbringt, nur weil sie ihn betrogen hat, sollte man verstehen können, dass ich diesen Grund auch nicht wirklich akzeptieren könnte. Eltern, die die/den Mörder ihrer Kinder umbringen, die kann ich verstehen. Auch sie sollten ihre gerechte Strafe bekommen, sie stellen aber trotzdem keine potentielle Gefahr da, weil sie eben aus diesem Motiv heraus gehandelt haben und man eigtl zu mindestens 99% sicher sein kann, dass sie nie wieder jemanden töten würden.
Anders ein Serienkiller, der aus reiner Lust mordet. Er stellt eine potentielle Gefahr da.
Jetzt weiche aber schon wieder vom Thema ab, fakt ist, Guckys Aussage kann ich zwar nicht ganz bestätigen, Mörder haben aber oftmals keinen triftigen Grund jemanden umzubringen, denn reine Lust oder Geilheit an toten Körpern ist kein Grund in meinen Augen und demnach muss man eben auch unterscheiden.
Und ich denke er sprach hier auch eher von den Mörder, die die Todesstrafe verdient hätten. Aber das hab ich ja schon oben "definiert" und eben danach sollte man seine Aussage auch wohl eher interpretieren (womit sie eigtl richtig wäre). Denn wir reden schon seit Seiten immer nur von solchen Menschen wenn wir von Mördern reden und nicht von den als Beispiel oben genannten Eltern.
Du sagst ihnen ihr Leben wegzunehmen ist unnötig, weil?
Es ist die einzige 100%ige Sicherheit vor erneuten Taten. Und diese 100% gibt dir das Gefängnis nicht. Aber ich sagte schon oft, dass ich mit einer wirklich lebenslangen Freiheitsstrafe unter "wüdigen" Umständen auch zufrieden wäre.
Ach und himmelarsch was interessieren mich die Angehörigen, lol. Und hör auf immer wieder mit denen zu kommen. Ich habs dir schonmal gesagt, wenn du deinen Vater noch in die Arme schließen könntest wenn er dein eigenes/oder auch ein fremdes Kind vergewaltigt und umbringt, dann können wir über die armen Angehörigen reden, ansonsten nicht. Denn ich für meinen Teil, und ich kennen genug Luete denen es auch so geht, könnte meinen Verwandten nie mehr gegenübertreten, wenn sie so eine Tat begangen hätten, da mögen sie noch so eng verwandt mit mir sein oder mir nahegestanden haben.
Als ob hier jemand von euch seinen Kumpel den Mörder von 6 Frauen gern zu sich heim einladen würde, um mit ihm ne Runde zu zocken. Vll lasst ihr ihn und eure Frau dann grad mal noch für ein paar Stunden allein und wenn ihr Glück habt, lebt sie danach noch. Ansonsten tja, so ist nunmal das Leben, man muss den Menschen eine zweite Chance geben, aber ist ja nicht so schlimm, die Frau wär ja ersetzbar und knuddeln kann man ja für die ersten Wochen mit dem Mörder der Freundin. Wahre Liebe zwischen Freunden hält ja bekanntlich für immer, lol. :D
Falls wer die "leicht" überspitzte Ironie nicht erkennt hat, kann er sich ja gern an mich wenden und ich erklärs ihm, lol.