Tsutasaku
Kapiel 14 : Der Schaukampf
Kimori ging voraus, als ich mich umblickte… wir mussten sicher gehen genug Abstand zu den schlafenden zu haben wenn wir kämpfen, damit wir ungestört unser bestes geben… „Halte die Ohren offen…“ Sagte ich dem Geckarbor, wohl wissend, nach wem ich heute Ausschau halten würde… Die nacht war ruhig und angenehm warm , im vergleich zu den letzten... Nach ein paar Minuten fanden wir eine nahezu kahle Fläche „Na schön…“ zweifelte Kimori, der wohl doch nervöser war, als er zugeben wollte… Ich ging kurz umher um zu prüfen ob hier nicht irgendein Fressfeind umherstreifte, das wäre ja wohl wirklich unpassend… Obwohl, wir beiden waren grün, da wären wir doch zumindest gut getarnt in diesem Gefilde. Dann stellte ich mich in eine Ecke. Und guckte ihn an. „Komm schon greif mich mal an, mir ist langweilig!“ Forderte ich ihn schließlich auf, immerhin habe ich mich hierauf den ganzen Tag lang gefreut.
Schnell sprang er in die Höhe. „Kugelsaat !“ schrie er und zahlreiche kleine, Grüne und leuchtende Kugeln schossen auf mich… doch um ihm zu zeigen wie gut ich bin wich ich nicht aus… ich wartete und guckte genau das Muster des Angriffs an und schließlich als der Schwarm kurz davor war mich zu treffen, holte ich mit meinen beiden Ranken aus und zerschlug die kleinen … Als er am Boden landete guckte er mich erstaunt an, er hatte wohl nie gesehen wie man so kontert… langsam landete er, der Mund stand ihm weit offen „Wie… machst du sowas? „ Staunte er… „Du musst dich immer auf dein Gegenüber konzentrieren!“ Sagte ich ihm als Hinweis
Dann hörte ich es rascheln und fast zeitgleich guckten wir beiden Richtung Gras. Ich machte zu meinem Partner ein Zeichen, das er sich ducken sollte, wenn hier ein Feind oder Dreamwish umherläuft, dann sollten wir unauffällig lauern. Langsam reckte ich meine ranken aus meinem Rücken und ließ sie über den Boden Richtung Gras schlängeln, als Schlange fühlte ich jede noch so kleine Vibration des Bodens, so konnte ich Beute jagen… Ich schloss meine Augen um mich zu konzentrieren… und ich mampfte nebenbei die Beere…
Langsam spürte ich das meine Ranken dem irgendwas näher kamen und auf einmal merkte ich das Nahe der Ranken jemand einen Schritt gemacht hatte, sein Urteil , schnell schlang ich sie um den Fuß , Arm oder was auch immer desjenigen und wickelte sie so fest ich konnte… „Argh! Hilfe!“ schrie jemand und ich erkannte die Stimme des Evoli´s… langsam zog ich sie mit meinen Ranken ein , wie hilflose Beute strampelte sie, offenbar war ihr nicht bewusst wer hier gerade eine Falle zuschnappen ließ, womöglich dachte sie wirklich hier wäre ein Räuber. Rache ist süß. Grinste ich in mich hinein, nach ein paar Sekunden kam schließlich der große buschige Körper durch das Gras gezerrt und sie warf aus lauter schrecken so eine Murmel, bevor ihr klar wurde, das ich das Serpifeu aus dem Nachtlager bin… „Denkst du ich bin so blöd und falle zweimal auf dieselbe Masche herein?!“ fuhr ich Sie an, das blaue Schlafpuder verbreitete sich, aber die Maronbeere, die hielt einen so wach wie ein duzend Tassen Kaffee... „Ernsthaft, wenn du mich austricksen willst, gebe dir bitte Mühe…“ Höhnte ich und reckte mein Näschen hoch…
„Ich habe euch kämpfen gehört und wollte zugucken und dann dachte ich ein Räuber oder so hätte mich geschnappt…“ erklärte das Kätzchen schließlich… „Ach wirklich? Dafür willst du sogar einen Kampf mit mir zu sehen bekommen?“ Guckte ich auf sie herab und dreht mein Näschen weg demonstrativ weg, dann guckte ich ihr in die Augen. „Na gut, dann mach dich auf ein Spektakel gefasst!“ Sagte ich. „Wir halten uns ran!“ fügte Kimori hinzu und dann kramte Evoli auf einmal einen Block heraus und fing an zu kritzeln… dieses knacken… das letzte Nacht war wohl auch keine Einbildung… Meine Fähigkeiten kommen eben denen eines legendären Nahe… dachte ich belustigt, wie einfach es war diesen jemand zu schnappen, am liebsten wollte ich sie auslachen, doch ich riss mich zusammen, vor allem das Kampfes wegen. Jetzt musste ich gewinnen und möglichst elegant wirken um die beiden hier zu beeindrucken. Also zum zweiten Mal in dieser Nacht gingen ich und Kimori in Angriffsposition.
„Komm schon!“ Sagte ich und wartete erneut auf einen Angriff, ehrlich gesagt wollte ich mit ihm spielen, wenn ich richtig auf ernst machen würde, läge er binnen Sekunden bewusstlos am Boden… „Okay, Ruckzuckhieb!“ Brüllte der kleine Gecko, bevor er auf mich zu lief. Ich hatte mehr als genug Zeit diesen Angriff einzuschätzen und machte mich für einen großen Sprung bereit und gerade rechtzeitig hob ich ab, drehte einen Salto, dann eine Schraube und landete anschließend, so konnte ich ihn sofort sehen falls er es noch einmal versuchen wollte. Tatsächlich ließ er einen weiteren Ruckzuckhieb folgen und erneut wich ich durch einen Sprung aus allerdings machte ich eine Rolle nach vorne. „Rankenhieb!“ schrie ich und haute mit meinen Ranken auf den Rücken des Geckos drauf, aus dem Sprung wohl gemerkt. Dann drehte ich mich noch während der Luft in Kimoris Richtung und zog meine Ranken ein, bevor ich landete… dann klapperte es bei dreamwish… ich guckte… offenbar war ihr Stift herunter gefallen und der Mund stand ihr etwas offen, etwas verlegen griff sie schnell nach dem Schreib Werkzeug … ich bin eben zu gut… Kicherte ich in mich hinein… „kann sich sehen lassen, hmmm?“ Sagte ich den beiden. Kimori stand etwas ratlos da, er wusste wohl nicht wie er mich treffen konnte… „Wooow!“ staunte Evoli am Rand, wie ein Fan.
„Du bist zu durchschaubar…“ sagte ich dem Gecko. „Okay nochmal! Ruckzuckhieb!“. Erneut rannte er auf mich zu und erneut machte ich mich zum Sprung bereit, doch dieses Mal folgte er mir in die Luft. Schnell ließ ich meinen Kopf nach vorne fallen und drehte mich Seitwärts und Tatsächlich flog der Angreifer über mich drüber, was Knapp aussah war natürlich gewollt… Doch dann drehte Kimori sich schnell um und holte mit seinem Schweif aus. „Pfund!“ Bereitete er sich vor doch ich war nicht im Ansatz dabei mich treffen zu lassen, mir war klar das ich schnell genug ausweichen konnte, aber ich wollte mal versuchen den versuch zu kontern. „Laubklinge !“ Brüllte ich, ließ meinen Efeu strahlen und drehte so schnell ich konnte Saltos (für meine Verhältnisse schnell) und gerade noch, bevor sein Schweif auf mich herab fiel traf ich selbigen mit meiner Laubklinge… Funken sprühten als die Attacken aufeinander prallten und schließlich eine kleine Explosion als ich seinen doch schwächern angriff überwältigte, bei den Kräften die ich entfachte kein Wunder…
Die Schockwelle schleuderte mich ein bisschen weg doch ich konnte mich recht schnell drehen um sicher zu landen… Doch dann wie aus dem nichts kam geckarbor auf mich zugelaufen, wohl gemerkt mit einer doch merkbaren Wunde in seinem Gesicht, ich hatte nicht einmal mitbekommen, das er angreifen wollte… langsam drehte ich mich um, etwas zu langsam. Als ich Abspringen wollte, traf mich der Kleine genau am Bauch, allerdings war der Treffer nicht wirklich stark, da ich mich bereits in einer Drehung befand und so drehte ich mit, so konnte ich die kraft von ihm mit nutzen… ein leichter Stubser war alles was ich wirklich zu spüren bekam. Für dich wohl das beste was du jemals bei mir rausholen wirst! verspottete ich ihn im Gedanken
„Du wirst besser, mein Guter! Aber jetzt mache ich Ernst!“ Sagte ich dem Gecko der kurz pausiert hatte, Schweiß stand ihm auf der Stirn, diese ganzen Angriffe hatten ihn einiges an Kraft gekostet wie ich folgerte… Diesmal griff ich an und ich wollte sicher gehen dass es der einzige war, den ich brauchte um ihm hier zu zeigen wer der Herr im Hause ist. Schnell versuchte der Gesell seitlich wegzuhechten. „Rankenhieb!“ rief ich und blitzschnell wickelte ich sie um den kleinen der so mitten in der Luft zu Boden fiel. Schnell zog ich sie wieder ein und sprang in die Luft und ließ meinen Efeu erneut strahlen er konnte sich kaum rühren er war wohl doch erschöpft und überrascht gleichzeitig, ohne Mühe gelang es mir schnell einige Saltos zu drehen...
Evoli kam her gelaufen „Halt!“ schrie sie doch ich ließ mich nicht beirren und schlug mit meiner scharfen Klinge zu. Der kleine kniff die Augen zusammen und seine Zähne blitzten kurz auf, als ich ihn traf und eine recht große Wunde zufügte, dafür dass ich diesen Angriff nicht mal einen Tag lang beherrschte doch ein erfreuliches Ergebnis, recht auffällig kicherte ich. Hach wie ich es liebte jemanden so abzufertigen ohne viel Aufwand und doch mit solcher Wirkung, ich schloss meine Augen und reckte mein Näschen hoch , wie der Sieger nach einem Kampf in einem Turnier … sowas wäre doch mal was für mich… da könnte ich der Reihe nach mal Leute umnieten, aber ob mir da jemand tatsächlich Paroli bietet… grübelte ich. Wenn dieses Geckarbor nicht mein Partner gewesen wäre, hätte ich wohl noch einen Grasmixer obendrauf gelegt und ihn wohl ohnmächtig Geschlagen, aber er blutete sowieso schon, daher ließ ich es mal dabei, aber ein richtig harter Kampf war es nun wirklich nicht…
Evoli fütterte dem Grünen schließlich eine Beere und wischte ihm das Blut ab. „Du bist hammermäßig gut!“ kommentierte Kimori mich. "Ja, Tsutasku du bist wirklich überwältigend, so gut könnte ich niemals sein…“ sagte Dreamwish… Ich reckte mein Näschen hoch, hach wie sie mich liebten, am Ende war Ansehen das tolle an Freundschaft? Das wäre schön denn dann würde man mich rund um die Uhr loben müssen. Aber Evolis Einstellung, nun ja das war ja wohl echt alles andere als positiv… „Du kannst dich dein Leben lang darüber beschweren…“ Sagte ich mit geschlossenen Augen, doch dann blickte ich genau in die bernsteinfarbenen Augen und fuhr fort „…oder du kannst dich aufraffen und etwas dagegen tun.“ Bohrte ich und drehte mich weg, ich wollte ja doch jemanden der den willen hatte, zu arbeiten. Immerhin war Kimori nicht so einfach unterzukriegen und das freute mich. „Nicht schlecht. „ sagte ich ihm und klopfte auf seine Schulter, wohl wissend dass es ihm wohl viel bedeuten würde, solche Worte von mir zu hören. Die Beere entfaltete relativ schnell ihre Wirkung und seine Wunden schwanden…
„Lass uns zurück gehen…“ sagte ich Kimori ohne wirklich Evoli anzugucken… ich wollte ihr klar machen, das sie etwas ändern sollte wenn sie mir wirklich was von Freundschaft erzählen wollte, vielleicht war sowas ja am Ende nur eine Entschuldigung für das eigene Versagen, dann wäre ich auf jeden Fall dagegen! Ob sie was aus meinen Worten macht, war mir gleich. Langsam folgten mir die beiden durch das Gras zurück zum Schlafplätzchen, die Nacht fühlte sich verhältnismäßig kurz an ,als ich langsam mit meinem Efeublatt durch die Gräser streifte…