Beiträge von Riako

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Und dann noch eine Anmerkung. Hier werden Seiten genannt, aber ein Thema ist noch nicht abgedeckt: Das Kochen.
    Also: Wir wärs mit Chefkoch?


    Made my day.


    Wieso kein Facebook? Krabby
    Was ist an Facebook privater als am BB, lol? Wenn Kinder etwas auf Facebook posten, dann lesen das ihre 456 Freunde - und was machen da ihre 3 weiteren BB-Freunde noch aus?
    Wenn kleine Kinder schon so dumm sind und persönliche Daten auf Facebook öffentlich teilen, dann sollten sie das auch im BB dürfen.


    Für diejenigen, die Facebook ernsthafter nutzen (lol.. ihr wisst wie das gemeint ist), ist das Teilen der FB-Seite hier im BB doch nützlich.
    (Übrigens: Hat man einmal einen BB-Kollegen in Facebook geaddet, findet man viele BB-User sowieso. "Personen die sie vielleicht kennen" schlägt mir oft Mods oder andere bekannte User hier aus dem BB vor.)


    Bezüglich deviantArt, YT, last.fm: Bin wie alle anderen dafür - Postcounter +1

    Huhu :D


    Es ist schon wieder ALuM-Zeit! (Oh ja.)
    Ich habe heute mal bisschen rumgerechnet: Es sind noch genau 20 Kapitel in dieser Staffel. Und wenn ich bisher so weitermache (je Woche 2 Kapitel), sind wir etwa Ende Juli durch xD Gerne aber würde ich das etwas beschleunigen.
    Was haltet ihr davon, wenn jeden Montag, Donnerstag und Samstag ein neues Kapitel erscheinen würde? Wäre euch das zu schnell?
    Lasst es mich wissen wie es für euch am Besten passt und wenn es euch mal zu schnell geht! Aber davor wünsche ich euch viel Spaß mit dem neuen Kapitel ;)
    Wird das Luchos Ende gewesen sein?!



    Kapitel 181: Herzstillstand



    "Lucho gehört mir, nur mir allein!", schwor Maike jammernd und ließ plötzlich ihren Kopf hängen, "Wieso hat Alisa so einen tollen Fr-Freund und ich nicht? Habe ich es nicht verdient, glücklich zu sein?"


    "Lu-Lu-Lucho!", wisperte Alisa an seinem Krankenbett, "I-Ich wollte das nicht, wirklich nicht! E-Es tut mir so leid!", schluchzte sie verzweifelt, "Ich wollte ihn nicht küssen!"
    Verzweifelt sah sie ihn durch ihre gläsernen Augen an und hoffte auf eine Reaktion. Und sie bekam tatsächlich ein Zeichen: Genau in dem Moment ihres Geständnisses, hörte das Herz ihres Geliebten auf zu schlagen.


    Einige Zeit später waren auch schon John, Ash und Lucia informiert, die so schnell wie möglich zum Krankenhaus eilten und anschließend durch den langen Flur zu Alisa rannten, die nervös auf und ab lief.
    "Alisa!", stöhnte John hektisch und packte sie an der Schulter, "Was ist mit Lucho? Wo ist er?", fragte er laut und schüttelte das kleine Mädchen leicht. Die Blondine sah ihm mit Tränen in die Augen und schluchzte wie wild. Sie konnte kaum antworten vor lauter Tränen.
    Ash und Lucia standen betroffen hinter John und befürchteten das Schlimmste; nervös und völlig aus Reflex packte die Blauhaarige die Hand des Jungens und krallte sich daran verkrampft fest.
    "Lu-Lu-Lucho", schluchzte Alisa nun völlig verzweifelt, "Lucho hatte einen Herzstillstand! Di-Die Ärzte versuchen schon seit über einer Stunde ihn zu stabilisieren!"
    "Oh mein Gott!", stotterte John panisch und fasste sich geschockt selbst an die Brust. Er musste sich erst auf einen nebenstehenden Stuhl setzen, um das ganze zu verkraften. "De-Der arme Junge!"


    Maike bekam währenddessen von dem Ganzen nichts mit - Alisa hatte sie nicht informiert. Und so lief sie mit einer neuen männlichen Bekanntschaft gemütlich durch einen Park in Herzhofen. Um sich ein wenig von Lucho abzulenken, versuchte die Koordinatorin nun verbissen, einen neuen Jungen zu finden, der ihn ersetzen könnte - und hoffte in dem charmanten 19-Jährigen ihre große Liebe zu finden.
    "Mittwochs und Samstags habe ich dann immer Training mit meiner Beach Volleyball-Mannschaft", erzählte der coole Junge und strich sich durch sein schwarzes Haar. Er hatte eine Frisur, wie sie aktuell beinahe jeder Junge in Herzhofen trug - und seine Klamotten versprachen nur teure Marken.
    "Das ist ja cool!", kommentierte die Brünette und tat auf begeistert, obwohl sie diese Tatsache eigentlich eher weniger interessierte. Doch der Junge wollte nicht aufhören zu prahlen: "Was machst du eigentlich beruflich?", fragte er dann neugierig, doch eine Antwort wollte er nicht wirklich. Denn ehe sie ihren Mund öffnen konnte, erzählte er schon von sich: "Ich arbeite seit knapp einem Jahr als Model; hauptsächlich für Unterwäsche", erzählte er und lächelte dabei ein wenig arrogant. Maike sah ihn verwundert an und zog die Augenbrauen hoch. Und plötzlich blieb ihre Begleitung stehen und stellte sich vor das Mädchen hin. Mit einem Mal zog er unerwartet sein Shirt hoch bis unter den Hals und nahm dann Maikes Hand, welche er auf seinen muskulösen Bauch führte. "Fühl mal!", meinte er grinsend und gab ihr seinen gebräunten Sixpack zu spüren. "Ist geil, was?", fragte er selbstverliebt.
    Maike nickte genervt und verdrehte dabei die Augen. Normalerweise wäre sie nun hin und weg und hätte ihn sofort gefragt, ob er über Nacht schon etwas vorhabe - doch heute war dem nicht so. Sein Körper oder gar seine Karriere als Model schienen sie gar nicht zu interessieren. Glücklicherweise fand sie auch schnell eine Möglichkeit, dem Ganzen zu entkommen - denn plötzlich begann ihr Handy in ihrer Handtasche zu klingeln.
    "Oh, warte kurz!", meinte sie schnell zu dem Jungen und entfernte sich ein paar Schritte, ehe sie den Anruf entgegennahm. "Lucia, was ist?", grüßte sie erstaunt und lauschte ihrer Schwester.
    Man konnte deutlich ihre Gefühle in diesen Momenten erkennen, als sich ihr Gesichtsausdruck von einem erleichterten Lächeln zu einer panischen Miene veränderte. "O-Oh... Oh mein Gott!", stotterte sie erschrocken und legte mitten im Gespräch geschockt auf. Sie warf einen kurzen Blick zu dem Model, das sie noch immer charmant angrinste - doch Maike musste nun so schnell es ging zu Lucho. Getroffen von der Nachricht seines Herzstillstandes rannte sie eilig los in Richtung Krankenhaus und ließ ihre Bekanntschaft sichtlich stehen.


    Am späten Abend befanden sich noch immer Alisa, Lucia, Ash und John im Wartebereich des Krankenhauses. Während die anderen auf Stühlen saßen, lief Alisa noch immer auf und ab. Sie konnte nicht still sitzen, sie war die ganze Zeit über ängstlich in Gedanken bei ihrem Freund. Und auch plötzlich schienen Neuigkeiten zu kommen, denn eine Krankenschwester kam auf die wartenden Gäste zugelaufen und hielt wichtig ein Klemmbrett in den Händen. "Was ist mit Lucho?", fragte die Blondine sofort und kam ihr entgegengelaufen. Auch die anderen erhoben sich schnell von ihrem Plätzen und liefen ihr nach.
    "Gute Neuigkeiten!", verkündete die Frau in dem weißen Kittel freudig und strahlte über beide Ohren, "Es ist uns gelungen, Lucho wieder zu stabilisieren! Er kommt gerade sogar wieder zu Bewusstsein."
    Alisa konnte in diesem Moment ihr Glück kaum fassen und sah voll Nervenkitzel um sich und starrte dann ihre Freunde vollkommen erleichtert an. Auch diese zeigte deutlich Erleichterung und Freude - John atmete angespannt aus und schloss zufrieden die Augen.
    "Allerdings...", fuhr die Krankenschwester plötzlich fort und unterbrach die Euphorie wieder, "... Allerdings trug der Patient einige Schäden von dem Sturz und letztlich auch von der Wiederbelebung." Das kleine Mädchen stockte nun plötzlich wieder und sah sie mit großen Augen an. "Wa-Was denn für Schä-Schädchen?", löcherte sie weiter und begann wieder am ganzen Körper zu zittern.
    "Kommen Sie doch bitte alle mit!", bat die Angestellte des Krankenhauses nun und lief schon ein paar Schritte voraus, "Am Besten Sie machen sich selbst ein Bild davon!"


    Und mit diesen Worten und der gleichzeitigen Ungewissheit folgten alle Beteiligten der Krankenschwester bis hin zu Luchos Krankenzimmer, welches sie mit gemischten Gefühlen betraten. Allem voran Alisa, die wohl am meisten Sorge hegte. Sie wusste nicht, was sie erwarten sollte - meinte sie damit eine Behinderung, oder doch nur ein paar gebrochene Knochen? Doch es kam anders.
    "Lucho!" Mit nur diesem Wort grüßte die Blondine ihn. Als sie endlich sah, dass seine Augen wieder geöffnet waren, da konnte sie nicht mehr anders. Sofort flossen Tränen des Glücks über ihre Wangen und schnell waren alle Sorgen wieder vergessen. Die Freude, die sie in diesem Moment spürte, konnte ihr nun keiner mehr nehmen: Schnell rannte sie zu seinem Bett hin und stürzte sich umarmend auf ihren Freund.
    Doch dieser lag nur reglos da und runzelte schwächelnd die Stirn. Er stöhnte etwas kraftlos und sah dann zu den anderen Gästen, die hinter Alisa standen und ihn lächelnd ansahen.
    "W-W-Wa..?", murmelte der vom Koma erwachte müde und blinzelte angestrengt. Seine Freundin löste sich langsam von der innigen Umarmung und sah ihm nun fröhlich und erwartungsvoll in die Augen. "Ich bin so froh, dass du wieder wach bist, Lucho!", weinte sie überglücklich.
    Doch Lucho konnte diese Gefühle scheinbar überhaupt nicht teilen - er wirkte die ganze Zeit über schwach und verwirrt. Langsam bewegte er seine Lippen und versuchte etwas zu sagen. Nur mit Mühe und Not gelang es ihm, Worte herauszubringen. Worte, mit denen keiner der Anwesenden rechnete:
    "We... Wer... Wer seid ihr? Ke-Kenne ich euch?"


    Ich denke schon, dass da noch viele andere Folgen hochgeladen werden. Die möchten es eben erst mal spannend machen und alles häppchenweise präsentieren, damit die Leute am Ball bleiben.


    Ich gehe mal davon aus, dass man immer nur 5 Folgen oder so sehen kann. Es steht ja auch da "Folgen von dieser Woche". Und die Folgen von nächster bzw. übernächster Woche erfährt man auch schon im Voraus.

    Hm, sehr cool :D
    so sieht also der neue "Kanal" aus. Entgegen meiner Erwartungen habe ich es auch tatsächlich schon genutzt und die erste der verfügbaren Pokémon-Folgen geguggt.
    Zwar etwas schade, dass es bei der letzten Sinnoh-Staffel anfängt (und nicht am Anfang einer Region - hab immerhin seit über einem Jahr nemmer geguckt...), aber was solls :3 dann kommen ja bald die neuen BW-Folgen.
    Hatte mir das zwar eher als so eine Art Livestream vorgestellt, bei der man das schauen muss, was grad läuft - lol - aber es ist wohl fortschrittlich(er).
    Mal gucken wie oft ich da noch reinschauen werde ;) Ein paar Detektiv Conan Folgen (besonders Neue! ... unrealistisch.) wären auch cool!


    Und die Filme natürlich auch :D

    Oh mann, wieso ist die Demo so nice? :D
    Nachdem ich erstmal Augenschmerzen von dem extremen 3D hatte (und es dann auf 2D umgestellt hatte), hat es mir richtig gut gefallen. Mein Partner ist total süß und sein Plan von einem Pokémon-Paradies finde ich auch ziemlich interessant (: Die Dungeons sind sehr schön gestaltet und erinnern noch stark an die damaligen MD Spiele :Nostalgie:
    Schade natürlich, dass es nur die Einall-Pokémon gibt, aber was soll man machen? Um sich mit allen 649 anzufreunden würde man wohl eh Jahre spielen :D Es ist zwar ein großer Minuspunkt, aber im Vergleich zu anderen DS-Spielen ist das MD Portale wohl doch leider geil.


    Klar - im Vergleich zu den Vorgängern hat es wirklich sehr viel verloren und kommt nicht an diese ran. Aber allzu wählerisch darf man wohl heutzutage auch nicht mehr sein; der Rest aller DS-Spiele (abgesehen von Pokémon) sind meiner Meinung nach eh Schrott und die Jugend vergnügt sich ohnehin nur noch mit Minispielen auf dem Handy wie einem Alien das auf Steinen sinnlos hochspringt oder nem Affen der ziellos durch einen Urwald rennt.
    Von daher - man muss sich wohl an schlechtere Qualitäten gewöhnen und soll froh sein, dass endlich ein neues MD erscheint ;)


    Weiterer Minuspunkt ist aber trotzdem der Preis. Ich hoffe der sinkt noch auf 30 €, denn die DLCs gibts ja auch noch...
    (Ich finde es ohnehin eine Frechheit, dass Downloads genauso viel kosten wie Original DS-Karten. 1. Sparen sie sich dabei Material, Lieferung usw usw und 2. verliert man den Download schneller, lol. Ich find meine alte SD Karte mit Traumradar etc. schon wieder nicht.)

    So, nachdem ich euch beim letzten Mal etwas länger hab warten lassen, geht es dafür diesmal umso schneller (:
    Ich habe mich gestern stundenlang (hehe) vor den Rechner gesetzt und zwei neue ALuM-Kapitel in die Tasten gehauen - unteranderem auch das heutige!
    Mir wurde gesagt, in letzter Zeit würden die Kapitel immer kürzer werden xD Fällt mir auch irgendwie auf... oder was meint ihr?
    Jedenfalls ist das neue Kapitel nun zufällig etwas länger geworden ;) Denn es ist außerdem auch ein äußerst wichtiges Kapitel! Mehr will ich aber an dieser Stelle nicht verraten.


    Und es ist wieder Umfrage-Zeit!!
    Diesmal interessiert mich: Wenn ihr Maike treffen würdet (und nicht aus Angst wegrennen würdet), welchen Tipp würdet ihr ihr für die Zukunft geben?



    Kapitel 180: Lug und Betrug



    "E-Es tut mir leid! I-Ich wollte das alles nicht! Ich dachte d-di-die rote Kletterausrüstung wäre für Alisa, deshalb habe ich die Seile angeschnitten! ... Ich wollte ihr doch nur einen kleinen Schrecken einjagen!" Zu tiefst bereuend und voll Schuldgefühle weinte Maike an Luchos Krankenbett.


    Alisa stockte und machte große, entsetzte Augen. "Da-Das... Das kann nicht wahr sein!", zischte sie zu sich. "Diese Schlampe...!", schimpfte sie bissig.


    Alisa konnte nun nicht mehr anders: Wütend platzte sie in das Zimmer herein, knallte die Tür hinter sich zu und stemmte ihre Arme in ihre Hüfte. "Du verdammte Lügnerin!", schrie sie außer sich. Erschrocken drehte sich Maike zur Tür um und sah ihre Freundin entgeistert an. Als sie bemerkte, dass sie die ganze Zeit über belauscht wurde, war selbst die redegewandte Maike einmal sprachlos.
    "Wie kannst du Lucho nur so etwas antun?", brüllte die Blondine weiterhin und näherte sich dem anderen Mädchen einen weiteren Schritt. "I-Ich habe dir die ganze Zeit vertraut!" - Nun knallte es. Mit voller Wucht hatte Alisa mit offener Handfläche der verlogenen Schlange auf die Wange geklatscht. Schmerzend griff sich Maike sofort an die Stelle und zog verletzt die Augen zusammen. "Lass dich hier bloß nie wieder blicken, Maike!", drohte das Mädchen nun und verengte die Augenbrauen immer mehr. "Solltest du dich hier noch ein einziges Mal zeigen, werde ich dich wegen versuchten Mordes anzeigen, das verspreche ich dir!"
    Die Brünette stand nun die ganze Zeit schon reglos da und schwieg. Sie musste sich nun wohl eingestehen, tatsächlich einmal verloren zu haben. Erst ging ihr Plan schief - und nun flog er komplett auf. Maike war am Boden.
    Noch immer hielt sie sich ihre rote Wange und lief nun mit kleinen Schritten an Alisa vorbei.
    Als sie direkt neben ihr stand, blieb sie noch einmal kurz stehen und flüsterte böse: "Lucho und du passen einfach nicht zusammen."
    Mit diesen Worten verließ Maike das Zimmer und ließ die verzweifelt weinende Alisa ganz alleine mit ihrem Freund.


    Einige Kilometer entfernt auf der Pokémon-Pension in Trostu war nun der Leiter John dabei, den wissensdurstigen Farmern, Lucia und Ash, etwas über seine spezielle Pokémon-Haltung zu erzählen. Er berichtete von der besonderen Sorgfalt was die Auswahl des Futters angeht - und auch dass ein guter Schlafplatz entscheidend für die positive Entwicklung eines Pokémon sei. Und selbst der Einsatz von besonderen Gegenständen, die die Zucht förderten, stellte er ihnen vor. Doch dann kam ihm mittendrin ein ganz anderer Gedanke...
    "Sagt mal", murmelte der Mann plötzlich grübelnd und sah die beiden musternd an, wie sie freundlich lächelnd nebeneinander standen, "Da gibt es etwas, das ich euch die ganze Zeit schon fragen wollte. Etwas Persönliches."
    Ash runzelte die Stirn und grinste dann. "Schieß los!", forderte er neugierig auf. John verschränkte lachend die Arme und legte seinen Kopf krumm: "Ihr wirkt wie ein Liebespaar - aber irgendwie dann doch nicht! ... Läuft da was zwischen euch?"
    Die beiden Jugendlichen sahen sich auf diese Frage hin erschrocken und verwirrt an. Beide blickten sich schüchtern in die Augen - und erröteten dabei leicht. "La-La-Laufen?", fragte der Junge stotternd und machte große Augen. "Li-Li-Liebespaar?", entgegnete auch das Mädchen entsetzt.
    Auf einmal begann Ash herzhaft zu lachen und kniff die Augen zusammen. Heftig schüttelte er den Kopf und fuchtelte mit seinen Händen abwinkend vor sich herum. "Nein, nein!", antwortete er beschämt und kratzte sich dann verlegen an der Schläfe. Auch Lucia kicherte leise, doch sah Ash dabei etwas schwärmend an.
    "Wir waren bis vor etwa zwei Jahren für kurze Zeit ein Paar - aber mehr war da nicht!", erklärte Ash schließlich und lächelte dann stumm. "Hm", murmelte John daraufhin und zog die Augenbrauen enttäuscht zusammen, "Dann wohl nicht. Wobei ich finde, dass ihr echt gut zusammen passen würdet!"


    Am Nachmittag dann lief Maike mit wütendem Schritt durch die Straßen von Herzhofen. Aber nicht, um nach den neusten Trends Ausschau zu halten - sondern um ihren Kopf frei zu bekommen. Denn der war geladen voll Wut - Zorn auf Alisa, die sie auf frischer Tat ertappt hatte.
    "Diese dumme Kuh hat mir meinen ganzen Plan zerstört!", murmelte sie zischend vor sich hin und machte eine dunkle Miene, "Sie hat Lucho einfach nicht verdient, niemals! Alles sah so gut aus - alles lief perfekt. ... Aber dann vertausche ich die blöden Rucksäcke!" Voller Selbstvorwürfe packte sie sich plötzlich mit beiden Händen am Kopf und verkrampfte sich angespannt. "Und jetzt verplappere ich mich auch noch - bin ich denn völlig bescheuert?!"
    Nach kurzer Zeit ließ sie ihre Arme und Hände langsam wieder locker und ließ diese fallen. Doch ihr Zorn war noch lange nicht weg - mit eisernem Blick sah sie die ewige Straße vor sich entlang. "I-Ich kann nicht verlieren!", seufzte sie nun und atmete tief ein, "Ich - gewinne - immer!", betonte sie überzeugt und ballte in diesem Moment ihre Hände zu Fäusten. "Immer!", zischte sie noch einmal, doch bekam bei diesem Wort eine kleine Träne im rechten Auge. "Lucho gehört mir, nur mir allein!", schwor sie jammernd und ließ plötzlich ihren Kopf hängen, "... I-Ich wü-wünsche mir do-doch nur jemanden, de-der mich liebt! De-Der für mich da ist, dem ich wi-wichtig bin! ... Wieso hat Alisa so ein Glück?" Ein paar weitere Tränen glitten über ihre erröteten Wangen, welche sie unter ihrem Haar zu verstecken versuchte. "Wieso hat Alisa so einen tollen Fr-Freund und ich nicht? Habe ich es nicht verdient, glücklich zu sein?"


    Und Maike war in diesen Momenten mit ihren Selbstvorwürfen nicht alleine. Währenddessen hatte auch Alisa im Krankenhaus mit einem äußerst schlechten Gewissen zu kämpfen. Traurig saß sie an Luchos Krankenbett, hielt fest die Hand ihres Freundes und sah auf die geschlossenen Augen. Sie betrachtete ein paar große Geräte neben ihm, an die er angeschlossen war und welche immer kurze Piep-Töne von sich gaben. Sie konnte kaum mit ansehen, wie ihr Freund von diesen Geräten abhängig war und sein Leben noch immer am seidenen Faden hing. Zu gerne hatte sie sich gewünscht, dass er einfach seine Augen öffnen würde und alles wäre wieder in Ordnung. Doch das war es nicht... Und Alisa kümmerte ein Geständnis ganz besonders:
    "Lucho, ich-" Für sie war es völlig normal, dass sie mit ihm sprach, obwohl er im Koma lag. Sie war sich freilich im Unklaren, ob er sie hören würde, doch sie brauchte ihn immer zum reden. Und so musste er ihr auch in diesen Sekunden Gehör schenken: "Ich muss dir etwas erzählen", seufzte sie betrübt und schloss langsam die Augen. Sie atmete tief ein - dann wieder aus. "Be-Bevor du in Trostu angekommen bist, sind Maike, Ash und ich zusammen vom Flughafen zur Pension gelaufen. Do-doch dann haben wir Maike plötzlich aus den Augen verloren!", berichtete sie erinnernd, "Und an das nächste, an was ich mich erinnern kann, ist, dass Ash und ich plötzlich auf einer Wiese landeten, die für uns beide damals ganz besonders war." Natürlich wusste Lucho noch immer nichts von Ashs und Alisas Beziehung auf ihrer damaligen Reise durch Sinnoh. "Ash hat mich so komisch angesehen - und irgendwie war alles so dunkel und so... Ich habe mich plötzlich an die gemeinsame Zeit mit ihm damals erinnert, und da hat er mich einfach überrumpelt!" Bei diesem Geständnis drückte sie schnell auf die Tränendrüse und packte seine Hand fester zu. "Lu-Lu-Lucho!", wisperte sie, "I-Ich wollte das nicht, wirklich nicht! E-Es tut mir so leid!", schluchzte sie verzweifelt, "Ich wollte ihn nicht küssen, bitte! Verzeih mir Lucho, es tut mir so leid!"
    Verzweifelt sah sie ihn durch ihre gläsernen Augen an und hoffte auf eine Reaktion. Sie konnte mit dem Gewissen kaum noch leben - es tat einfach zu sehr weh. Und sie bekam tatsächlich ein Zeichen: Obwohl sie kaum etwas sah, da ihre Augen voll mit angestauten Tränen waren, wurde ihr Hörsinn allerdings umso deutlicher. Noch immer vernahm sie das Piepen der Geräte im Hintergrund - dem schrillen Geräusch der Maschine, die Luchos Herzfrequenz maß. Sie krallte sich immer mehr an seiner Hand fest und schluchzte vor sich hin, verschluckte sich daran und begann zu husten. Doch eins bemerkte sie plötzlich, das alles übertönte: Das Piepen wurde mit einem Mal zu einem schrillen Ton, der ununterbrochen durch den Raum pfiff. Sofort stockte das Mädchen und sah geschockt auf den Bildschirm des Messgerätes: Schnell wusste sie, es verhieß nichts Gutes. Genau in dem Moment ihres Geständnisses, hörte das Herz ihres Geliebten auf zu schlagen.

    Huhu :D


    Hey, ihr beiden! Dankeschön für eure Kommis <3
    Ich will euch nicht länger auf die Folter spannen - heute geht es weiter!! ;) (Endlich..)
    Viel Spaß! ~



    Kapitel 179: Ein schweres Geständnis



    "Da fällt mir ein...", murmelte Ash plötzlich, "Du hast mir nie erzählt, wer deine erste, große Liebe war!" Lucia holte tief Luft und errötete in diesem Moment etwas. Leise begann sie zu flüstern: "Das bist du, Ash! ... Du warst meine erste, große Liebe."


    Ash hielt den Mund weit offen und machte große Augen. Mit dieser Antwort hätte er niemals gerechnet - er geriet verwirrt ins Stottern: "I-I-Ich? W-W-Wieso denn da-das? Hattest du davor k-keinen Freund?"
    Doch Lucia kicherte nur und stupste seine Nase spielerisch: "Keinen wie dich!", meinte sie zwinkernd und grinste glücklich. Ash schnaufte überrascht, doch lächelte dann positiv. Und schon schnell bekam er einen Blick, der deutlich verriet, dass er an damals zurückdachte:
    "Du hast Recht", kommentierte er kurz, "Die Zeit mit dir war wirklich schön. Selbst wenn sie nur kurz war, die Beziehung mit dir war bisher die Schönste in meinem Leben."
    Bei diesen Worten errötete das blauhaarige Mädchen immer mehr - versuchte es unter ihrem Haar zu verstecken - bekam starkes Herzrasen. "D-Da-Das sagst du doch nur so!", entgegnete sie ungläubig, doch hoffte fest daran, dass es die Wahrheit war. Und Ash bestand darauf sogar: "Doch, ernsthaft!", bestätigte er nickend, "Kein Mädchen hat mich bisher so tief im Herzen berührt und glücklich gemacht, wie du."
    Lucias Herzklopfen wurde in diesem Moment immer heftiger - sie wusste, dass Ash in der Vergangenheit nichts als Fehler gemacht hatte, dennoch war da noch immer dieser Funke, den er gerade zu einem Feuer entfachte. Sie war erstaunt, dass ihm die Zeit damals tatsächlich so viel bedeutet hatte; denn Lucia empfand genauso.


    Am nächsten Morgen deckten Alisa und Lucia wieder alleine den Frühstückstisch - denn Maike hatte sich wie immer schnell aus dem Staub gemacht. Und dies störte die beiden Mädchen so ziemlich sehr:
    "Ich finde das unmöglich, dass Maike schon wieder frühshoppen ist!", meinte die Blauhaarige wütend und knallte einen Teller auf den Tisch. Die Blondine nickte genervt: "Ja, sie drückt sich immer vor Arbeit! War sie auf der Farm auch immer so?" Lucia nickte genervt und setzte sich gestresst auf einen Stuhl.
    In diesem Moment betrat John das Zimmer, um den beiden Jugendlichen etwas Hilfe anzubieten. Doch zuerst interessierte er sich für etwas anderes: "Alisa?", fragte er leicht grüßend und lief zu ihr hin, "Weißt du etwas über Luchos aktuellen Zustand? Geht es ihm mittlerweile besser?"
    Das Mädchen seufzte auf diese Frage hin kurz und sah betrübt zu Boden. Sie schüttelte leicht den Kopf: "Nein, ich habe vorhin mit dem Krankenhaus telefoniert - er ist noch immer nicht aufgewacht. Ich werde nach dem Frühstück zu ihm gehen."
    Der Pensionsleiter verschränkte angestrengt die Arme und schloss beunruhigt die Augen. "Der arme Junge", klagte er, "Ich hoffe es geht ihm bald wieder besser!"


    Und Maike hatte an diesem Mittag tatsächlich Besseres zu tun: Wieder schlich sie sich heimlich in das Krankenzimmer des bewusstlosen Lucho. Leise setzte sie sich auf den weißen Stuhl neben seinem Bett und nahm dann vorsichtig seine Hand. Bei dieser ungewöhnlichen Nähe musste sie - trotz des Schmerzes, ihn zu vermissen - ein wenig lächeln. "Hallo Lucho", flüsterte sie grüßend und streichelte ihm zärtlich über die innere Handfläche. "I-Ich wollte dich heute wieder besuchen", erklärte sie und rückte nun noch ein Stück näher zu ihm. "Da gi-gibt es e-etwas, das ich dir sagen wollte..." Und bei genau diesen Worten schien Maike wieder auf die Tränendrüse zu drücken. Die erste Träne begann zu glänzen und glitt langsam ihre rechte Wange hinunter. "Lucho", wisperte sie schluchzend, "E-Es tut mir leid! I-Ich wollte das alles nicht!"
    Sie schniefte laut und krallte sich fest an seiner Hand fest. Verkrampft schloss sie die Augen und weinte bitterlich. "Ich wollte nicht, dass dir das passiert! Ich wollte nicht, dass du ins Koma fällst! I-Ich wollte gar nichts davon!"
    "Das war alles nur ein Versehen, das musst du mir glauben!", gestand sie offen und holte tief Luft, "Ich dachte d-di-die rote Kletterausrüstung wäre für Alisa, deshalb habe ich die Seile angeschnitten! ... Ich wollte ihr doch nur einen kleinen Schrecken einjagen!" Zu tiefst bereuend und voll Schuldgefühle weinte das junge Mädchen und verbarg dabei schamhaft ihr Gesicht unter ihrem glänzend braunem Haar.


    Alisa stockte und machte große, entsetzte Augen. "Da-Das... Das kann nicht wahr sein!", zischte sie zu sich. Als sie Maikes Worte vom Flur aus hörte, geriet sie nun immer mehr Rage: Maike war Schuld an Luchos Unfall - und hatte es dabei eigentlich auf Alisa abgesehen! Die Blondine schüttelte zornig den Kopf und griff fest den Türknauf zu Luchos Krankenzimmer. "Diese Schlampe...!", schimpfte sie bissig.

    Huhu :D
    Ein neues Kapitel steht endlich an!
    Diesmal: Ein tiefgründiges Gespräch zwischen Lucia und Ash! Darauf haben wir wohl schon seit langem gewartet! ;) Enjoy ~



    Kapitel 178: Die erste Liebe vergisst man nicht



    Lucia traf Ash am späten Abend im Eier-Schuppen der Pension. "Ist irgendetwas?", fragte Ash rücksichtsvoll, "Du bist heute schon den ganzen Abend so komisch!"
    Das Mädchen sah ihm nun enttäuscht in die Augen und murmelte ängstlich: "D-Du und Alisa, i-ich habe zufällig gehört wie...", doch sie konnte in diesem Moment nicht zurückhaltender sein - bei dem verrückten Gedanken daran musste es einfach deutlich heraus: "Ihr habt euch geküsst?!"


    Ash sah das Mädchen sprachlos an. Nervös schluckte er und hielt den Mund leicht geöffnet.
    "Bitte erzähl mir, was vorgefallen ist!", forderte diese nun und sah ihn fest entschlossen entgegen. Der Trainer machte große Augen und seufzte. Er rieb sich kurz an der Oberlippe und verzog dann das Gesicht. "Nun gut", murmelte er nun nachgebend und setzte sich langsam zu Boden in das Heu. "Setz dich!", bat er sie dann noch und deutete auf den Platz neben sich, "Das ist eine laaange Geschichte", betonte er.
    Lucia zögerte erst verwundert, doch nahm anschließend neben ihm Platz. Gespannt spitzte sie die Ohren und lauschte seiner Erklärung:
    "Zuerst einmal: Alisa und ich kennen uns schon länger. Sehr viel länger - seit knapp 3 Jahren; also länger als sie Lucho kennt." Das Mädchen öffnete weit ihre Augen und war sichtlich geschockt. Damit hätte sie nun tatsächlich niemals gerechnet!
    "Ich war damals ja noch ein reisender Pokémon-Trainer - ich war gerade neu in Sinnoh und lernte zufällig Alisa kennen, die ebenfalls auf Reisen war. Wir waren beide noch ziemlich jung - doch verliebten uns schnell. Wir waren allerdings nicht lange Zeit zusammen und unsere Wege musste sich trennen. ... Zufällig traf ich sie dann vor zwei Monaten wieder, als sie als Luchos Freundin auftauchte. Das war für uns beide natürlich ein großer Schock!"
    Lucia nickte grübelnd und kratzte sich verlegen an der Wange. "U-Und wie kam es dann dazu, dass ihr euch wieder geküsst habt? Li-Liebt ihr euch immer noch?"
    Ash schüttelte verneinend den Kopf: "Nein, von Liebe kann man da nicht reden. Es war einfach schön, wieder Zeit mit ihr zu verbringen und es sind einfach wieder ein paar Gefühle von damals hochgekommen. Es hat uns beide wohl einfach überrumpelt - aber sie liebt dennoch Lucho! Und zwar nur Lucho." Er seufzte - als würde ihn diese Tatsache betrüben.


    Zu später Stunde schlich sich Maike heimlich in das Zimmer der Mädchen auf der Pension - doch merkte schnell, dass Alisa noch wach auf ihrem Bett saß und mit ihrem Handy spielte. Überrascht legte sie dieses bei Seite und musterte ihre brünette Freundin erstaunt. "Maike, da bist du ja endlich!", grüßte sie knapp, "Wo warst du denn die ganze Zeit?"
    Maike runzelte die Stirn und fingierte schnell eine Ausrede. "I-Ich war...", überlegte sie, "In der Stadt! In Herzhofen - ein bisschen shoppen! Und dann habe ich mich auf dem Weg hierher wieder verlaufen." Das Mädchen grinste blöd und ließ sich müde auf ihr Bett fallen. "Ach so...", murmelte die Blondine daraufhin und sah zu ihrer Freundin herüber, "Und was hast du so gekauft?"
    "Geka-ka-kauft? Öh... Nichts! Hab nichts gefunden - muss mich wohl erst an den Herzhofener Lifestyle hier gewöhnen." Alisa lächelte kurz und legte sich nun ebenfalls müde auf ihr Kopfkissen. Sie sah nach oben zur Decke und dachte fest an Lucho.
    "Sag mal, Maike...", flüsterte sie nun durch den Raum und seufzte, "Hattest du eigentlich jemals einen Jungen, den du über alles geliebt hast und um den du dich immer gesorgt hast?"
    Wie ein Geistesblitz tauchte plötzlich Lucho in Maikes Kopf auf. Er war ihr erster Gedanke bei diesen Worten - doch dies konnte sie ihr natürlich nicht antworten. "Ach was!", antwortete ihre Freundin taff und winkte ab, "Ich bin keine schnullzige Prinzessin, das weißt du doch! Ich bin nur oberflächlich an heißen Jungs interessierst, kennst mich ja."
    Alisa schmunzelte und nickte. Doch ganz gab sie sich damit trotzdem nicht zufrieden: "Und was ist mit Ash?", bohrte sie interessiert weiter, "Ich dachte ihr wärt sogar verlobt gewesen?"
    Allerdings konnte Maike über diese Frage nur die Augen verdrehen und lächelte unbedeutend ab. "Ach lass mal!", meinte sie gleichgültig und gähnte, "Ash war ein Idiot!"


    "Für Alisa war das sicher ein ziemlich heftiger Schlag", erzählte Ash nun Lucia weiterhin, "Sie ist mit Lucho zusammen - und ich habe mich irgendwie an sie herangemacht. Natürlich fühle ich mich schlecht deswegen." Das Mädchen verengte böse die Augenbrauen und nickte streng. "A-Aber es ist nicht so einfach, weißt du?", begründete er nun seine Schandtat, "Sie war damals meine erste große Liebe. U-Und die erste Liebe...", er lächelte kurz und dachte schwärmend zurück, "Die erste Liebe vergisst man nicht!"
    Stutzig sah die Blauhaarige zu Boden und verstand nur zu gut, was er da sagte. Nun begriff sie auch, wieso er das Ganze getan hatte - sie fand es zwar nicht korrekt, aber entwickelte langsam Verständnis dafür.
    "Da fällt mir ein...", murmelte der Schwarzhaarige plötzlich, "Du hast mir nie erzählt, wer deine erste, große Liebe war!"
    Lucia musste daraufhin breit grinsen: "Ach das! Das war ein toller Kerl", erzählte sie glücklich. Ash betrachtete sie dabei neugierig. "Ein wirklich wirklich toller Kerl - wenn auch manchmal etwas dümmlich!", scherzte sie. Der Junge sah sie erstaunt an und verdrehte den Kopf. "Ach wirklich?", löcherte er weiter, "Wie hieß er denn?"
    Das Mädchen kicherte und schüttelte den Kopf. "Du Spinner!", schmunzelte sie und stupste ihn verlegen an der Schulter. Sie schwieg und lächelte ihn an. Lucia holte tief Luft und errötete in diesem Moment etwas. Leise begann sie zu flüstern: "Das bist du, Ash! ... Du warst meine erste, große Liebe."

    Hm, News zum neuen Pokémon-Spiel wären schon cool :D aber bitte nicht zu viele Spoiler - ich würd mich gern mal aufn Spiel wieder freuen, bei dem ich kP von iwas hab und die Legendären überraschend sind.


    News zu PMD: Portale würde mich nicht so interessieren; die Tatsache, dass es nur Unova-Pokémon gibt, find ich mehr als schade :(
    Und Neuigkeiten zu PMD: Himmel interessieren mich gleich dreimal nicht.

    Zitat von Bisafans Hauptseite

    Das genaue Thema ist noch unbekannt, doch stehen die Chancen ziemlich gut, dass PMD: Himmel und/oder Pokémon X/Y zumindest erwähnt werden.

    Huhu :3



    Heute geht es weiter mit einem neuen feuchtfröhlichen Kapitel :D
    Diesmal.. *nachguck* oh, eine letzte Botschaft! Was damit gemeint ist? Etwa der letzte Satz von Alisa an Lucho - "Süßer Hintern"?
    Ihr dürft gespannt sein! (Wie ich auch, denn ich les es gleich nochmal, haha.. zu lang schon her.)



    Kapitel 177: Die letzte Botschaft



    "Entschuldige bitte nochmal wegen letztens, dass ich dich so böse angefahren habe, weil du gesagt hattest, dir habe der Kuss nicht bedeutet. Ich wollte dir jedenfalls sagen, dass du dir nun keine Gedanken mehr um uns beiden machen musst. Der Kuss ist vergessen und vergeben - kümmere dich nun einfach um Lucho!"
    "Wa-Was für ein Kuss?!", flüsterte Lucia verwirrt zitierend und presste ihr Ohr neugierig gegen die Tür von Luchos Zimmer. "A-Alisa hat Lucho betrogen? .. Mit Ash?!"


    Am späten Nachmittag des selbigen Tages waren Alisa und Lucia zusammen in der Küche der Pension, um den Esstisch zu decken. Obwohl Lucho nun im Koma lag, musste das Leben der anderen gezwungenermaßen weitergehen. Und Alisa wurde von ihren Freunden überredet, wieder über Nacht zurück zur Pension zu kommen - sonst würde sie gar nicht mehr ruhig schlafen.
    Doch auch beim Tischdecken konnte die Blondine an nichts anderes denken, als an ihren Freund, und weinte sich weiter bei Lucia aus: "I-Ich könnte mir gar nicht vorstellen, was wäre, wenn Lu-Lucho nun nicht me-mehr aufw-wachen würde! Ich glaube, ich würde sterben!"
    Die Blauhaarige zog nachdenklich die Augenbrauen zusammen und schien ihr in diesem Moment kein Wort mehr zu glauben. Nicht nachdem sie erfahren hatte, dass Alisa scheinbar Ash geküsst hatte. "Ach wirklich?", fragte sie darauf nur mit einem leicht abwertenden Ton und rührte einen Topf mit Nudeln. Doch die Blondine ignorierte diesen Ton und seufzte nur. Sie stoppte kurz ihre Tätigkeit und stützte sich an einer Stuhllehne ab. "Ja", schnaufte sie, "Lucho ist einfach alles für mich!" Lucia nickte schweigend.
    "Aber sag mal", fiel Alisa plötzlich auf und sah sich um, "Da fällt mir ein, dass Maike gar nicht da ist? Sollte sie nicht eigentlich mithelfen?"


    Doch Maike hatte in diesem Moment etwas ganz anderes zu tun. Sie nutzte die ungestörte Zeit, um Lucho alleine an seinem Bett zu besuchen und sich ihm nun endlich mal nahe zu fühlen.
    "Hallo Lucho, wie geht es dir denn?", grüßte sie leise und lächelte leicht. Sie schwieg. Wartete. Ihr Lächeln verging langsam. "Na ja...", murmelte sie dann und kramte anschließend etwas in ihrer Handtasche umher. "Ich habe etwas mitgebracht, dass ich dir gerne vorgelesen hätte!", meinte sie nun und zog einen Briefumschlag raus. Plötzlich fing ihre Hand an heftig zu zittern und sie holte tief Luft. "Puh", stöhnte sie nervös und sah sich den Brief selbst erst einmal an. "Da-Das ist der Brief, den mir meine Oma vor Weihnachten geschrieben hat - kurz bevor sie gestorben ist... I-Ich muss gestehen, dass ich ihn noch immer nicht gelesen habe." Vorsichtig öffnete sie nun den unbeschädigten Umschlag und zog ein gefaltetes Blatt Papier heraus. "I-Ich dachte, es wäre nun ein guter Zeitpunkt - ich möchte ihn dir gerne vorlesen."
    Sie sah Lucho erwartungsvoll an - doch erhielt keine Reaktion. Traurig seufzte sie, obwohl sie versuchte zu lächeln. Sie wusste nicht, ob der Junge sie nun hören konnte, doch sie versuchte ihr Bestes:
    "Liebe Maike", begann sie nun laut vor zu lesen, "Die Festtage stehen bevor und ich kann mir erneut nichts schmerzlicheres vorstellen, als wieder einmal Weihnachten ohne dich zu feiern." Maike schluchzte. "Ich möchte dich aber auf alle Fälle wissen lassen, dass ich kein Stück mehr böse auf dich bin. Niemals könnte ich meiner kleinen Enkelin wirklich böse sein - und ich hoffe, dass du das auch nicht auf mich bist." Maike stoppte an dieser Stelle und betrachtete ein paar Tränentropfen auf dem Papier, die langsam die Schrift verschmierten. Ihr Blick glitt nun über das Papier hinweg zu Lucho, der ihr eventuell zuhörte. Maike holte schluchzend Luft und versuchte sich zusammenzureißen. Sie wischte sich ihr Gesicht trocken und fuhr fort:
    "Mein Wunsch ist kein anderer, als dich wieder einmal zu sehen und zu wissen, ob es dir gut geht. Wie läuft denn deine Karriere als Pokémon-Koordinatorin? Ich bin sicher, du machst das wunderbar! Bitte schreibe mir bei Zeiten..." Ein letztes Mal stoppte das braunhaarige Mädchen und schloss verzweifelt die Augen. Sie lehnte sich auf ihren Stuhl zurück und musste sich für einige Sekunden erst sammeln, ehe sie den Brief beendete: "In Liebe, Oma."
    Von all diesen Worten emotional überwältigt sah sie nun den Jungen hilfesuchend an - hoffte auf eine Reaktion, hoffte auf ein Trösten. Doch er konnte nicht, seine Augen waren noch immer geschlossen.
    "Oma..!", wisperte das Mädchen bitterlich und sah hoch in Richtung Decke. "I-Ich ha-ha-hab dich... Ich hab dich lieb!" Völlig am Boden schluchzte das Mädchen, schluckte eine Träne nach der anderen. Verzweifelt und ratlos ging sie langsam vom Stuhl auf die Knie und verbarg ihr Gesicht unter ihren beiden Händen.


    Am späten Abend dann machte Lucia einen kleinen Spaziergang rund um die Pension, als sie bemerkte, dass noch Licht im Schuppen für die Pokémon-Eier brannte. Neugierig betrat sie den kleinen Lagerraum und fand dort Ash, der begeistert die Pokémon-Eier betrachtete, wie sie alle in ihrem eigenen Nest lagen und dort auf ihr Schlüpfen warteten.
    "A-Ash!", grüßte sie erstaunt und schloss hinter sich die Tür, "Was machst du denn hier?" Der Junge drehte sich erschrocken zu ihr und lächelte positiv überrascht: "Lucia!", grinste er und kam auf sie zu. Der Boden unter ihren Füßen war komplett aus Stroh - der Raum an sich war ziemlich klein und eng. "Ich wollte nur nach den Eiern hier sehen", erklärte er, "Auf der Farm hatten wir sehr selten welche, da wollte ich mal sehen, wie das hier auf der Pension so läuft!" Die Blauhaarige nickte daraufhin verständnisvoll und sah sich nun ebenfalls die bunten Eier an, aus denen eines Tages ein neues Pokémon-Baby schlüpfen würde. Doch statt den Anblick zu genießen, sah das Mädchen die ganze Zeit so, als würde sie etwas bedrücken. Und das blieb Ash nicht unbeobachtet:
    "Ist irgendetwas?", fragte er rücksichtsvoll, "Du bist heute schon den ganzen Abend so komisch!" Lucia warf ihm nun einen erstaunten Blick zu und runzelte dann plötzlich schuldbewusst die Stirn. Schüchtern zog sie den Kopf ein und traute es sich erst nicht zu äußern. "Was ist denn los?", hakte der Junge nach kurzem Schweigen noch einmal nach.
    Das Mädchen sah ihm nun enttäuscht in die Augen und murmelte ängstlich: "D-Du und Alisa, i-ich habe zufällig gehört wie...", doch sie konnte in diesem Moment nicht zurückhaltender sein - bei dem verrückten Gedanken daran musste es einfach deutlich heraus: "Ihr habt euch geküsst?!"

    Huhu :D


    Der neue Band beginnt.. HEUTE!
    Doch wieso eigentlich genau heute? Nun... wer einen Blick auf mein Profil wirft, wird den Grund wohl schnell finden ;)
    Jedenfalls... enjoy! (:


    P.S.: Vielen lieben Dank, Bummelz, für deinen Kommentar - wie immer ♥ Hab mich sehr gefreut - und ich war überrascht wie recht du doch mit einer Sache gelegen hast, wie es nun weitergeht :D bin ich mittlerweile so berechenbar?



    Kapitel 176: Sorge um Lucho



    Es war nun schon eine Woche vergangen. Sieben volle Tage seit Luchos tragischem Sturz bei seinem Kletterausflug mit Alisa. Jeden Tag hatte die junge Blonde an dem Krankenbett ihres im Koma liegenden Freund gesessen. Sie hatte jeden Tag geweint, gebetet und gehofft. Doch bisher hatte sich sein Zustand kein bisschen verbessert.
    Noch immer saß sie alleine neben seinem Bett, hielt fest seine Hand und weinte leise. Schniefend sah sie ihm auf seine geschlossenen Augen und holte tief Luft. "Bitte wach wieder auf, Lucho!", wisperte sie schluchzend, "Bitte werd wieder gesund!"
    Vorsichtig betrat nun Lucia das Zimmer und schloss leise die Tür hinter sich. Sofort lief sie auf Alisa zu und streichelte ihr mitfühlend über den Rücken. "Geht es ihm mittlerweile schon besser?", fragte sie dann zaghaft und leise. Besorgt schweifte ihr Blick auf Lucho, der wie im Tiefschlaf im Bett lag und sich keinen Zentimeter rührte.
    Alisa schüttelte langsam den Kopf und wischte sich eine Träne aus dem Gesicht. Sie drehte sich langsam in Lucias Richtung und blickte ihr unter Tränen in die Augen. "Nein!", schluchzte sie, "Ich hab so große Angst um ihn!" Die Blauhaarige sah sie besorgt an und beugte sich nun zu ihr herunter, um die tröstend zu umarmen. "I-Ich kann immer noch nicht fassen, dass seine Kletterausrüstung einfach so gerissen ist!", betonte Lucia nun und schüttelte fassungslos den Kopf. Die Blondine nickte zustimmend und sah nun wieder zu ihrem Freund. "E-Er darf nicht sterben!", murmelte sie flehend und weinte dabei immer heftiger. Schweigend streichelte ihr das andere Mädchen wieder über den Rücken und seufzte laut. Sie hätte gerne gesagt, dass alles gut werden würde - doch sie konnte es nicht. Die Chancen standen in diesen Momenten einfach zu schlecht...


    Auf dem Flur des Krankenhauses vor Luchos Zimmer saß nun auch schon seit längerer Zeit Maike, die nervös an ihren Fingern kaute und mit den Füßen auf und ab wippte. Seit einer Woche schon plagten sie Schuldgefühle rund um Luchos "Unfall", der anders verlaufen war, als Maike es geplant hatte. Zwar hatte bisher glücklicherweise niemand die Wahrheit herausgefunden, dennoch hatte das junge Mädchen große Angst: Angst um ihren Freund, für den sie heimlich Gefühle hegte.
    Doch sie konnte nicht lange Zeit alleine trauern, denn plötzlich kam Ash angelaufen, um seinen Kumpel zu besuchen. Verwirrt lief er auf das Mädchen zu und setzte sich neben sie. "Maike..!", murmelte er und runzelte fragend die Stirn, "Was machst du denn hier?"
    Die Brünette sah ihn genervt an und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. "Wieso denn nicht?", sie musste plötzlich lächeln, "Lucho und ich haben uns immer sehr gut verstanden!" Der Junge sah daraufhin immer verwunderter und verschränkte nachdenklich die Arme. "Das ist mir nie aufgefallen!", bemerkte er. Der Trainer sah zu Boden und musste plötzlich schmunzeln: "Aber ich schätze jeder mochte Lucho einfach. Er war - ich meine - er ist einfach ein herzensguter Mensch! Ihn kann man einfach nur mögen." Maike lächelte stumm und nickte. Sie sah auf ihre Beine und verdeckte ihr Gesicht mit ihren Haaren.
    "Sag mal, Maike..?", fragte Ash plötzlich weiterhin und versuchte Blickkontakt herzustellen, als er eine kleine Träne unter ihrem rechten Auge entdeckte, "We-Weinst du etwa?"
    Plötzlich sprang die Brünette von ihrem Stuhl auf und wandte sich sofort von ihm ab. "Spinnst du?", zischte sie und entfernte sich einen Schritt von ihm, "Natürlich weine ich nicht, wieso sollte ich?!" Zornig beschleunigte sie ihren Gang und rannte den langen Flur mit den weißen, leeren Wänden entlang.


    Etwas später befanden sich Alisa und Ash zusammen in Luchos Krankenzimmer und unterhielten sich über ein ziemlich ernstes Thema, das noch immer nicht ruhen konnte.
    "Entschuldige bitte nochmal wegen letztens, dass ich dich so böse angefahren habe, weil du gesagt hattest, dir habe der Kuss nicht bedeutet. Das war unfair, tut mir leid", entschuldigte sich der Junge würdevoll und presste dann seine Lippen angestrengt aufeinander. Alisa nickte akzeptierend und lächelte leicht: "Schon okay! Ich verstehe dich ja..."
    "Ich wollte dir jedenfalls sagen, dass du dir nun keine Gedanken mehr um uns beiden machen musst. Der Kuss ist vergessen und vergeben - kümmere dich nun einfach um Lucho! ... Ich hoffe er wacht wieder auf", murmelte der Trainer einfühlsam und betrachtete seinen Kumpel besorgt. Die Blondine nickte und rieb sich müde das Gesicht. Sie hatte sicher schon über zwei ganze Tage nicht geschlafen.


    "Keine Gedanken um u-uns beide?", flüsterte Lucia verwirrt zitierend und presste ihr Ohr neugierig gegen die Tür von Luchos Zimmer, die einen Spalt weit geöffnet war. "Wa-Was für ein Kuss?!" Erschrocken öffnete das Mädchen die Augen weit und war erstaunt über die Neuigkeiten, die sie in diesem Moment erfuhr. "A-Alisa hat Lucho betrogen? .. Mit Ash?!"


    Informationen zu Band 8:
    Wie in Band 7 beendet, so geht es auch in Band 8 weiter auf der Pension. In diesem Band laufen die Gefühle unserer Charaktere immer mehr auf Hochtouren. Nicht nur Liebe oder Hass regieren das Leben der Jugendlichen, hinzu kommen auch Schuldgefühle und Eifersucht.
    Doch neben all den Problemen muss nun endlich eine Entscheidung her: Gibt es eine Zukunft für Lucia und Ash?


    [Blockierte Grafik: http://i54.tinypic.com/2zfmi2w.png]


    Band 8


    Klappentext:


    Lucia liebt Ash, Ash liebt Alisa, Alisa liebt Lucho - genau wie Maike.
    Doch was ist mit Lucho? Nach Maikes fiesem Plan hängt nun sein Leben an einem seidenen Faden. Aber nicht nur Maike selbst hat dadurch mit Schuldgefühlen zu kämpfen - auch Alisa leidet unter schweren Selbstvorwürfen! Denn würde ihr geliebter Freund nun sterben, hätte sie ihm nie den Kuss mit Ash gestehen können.


    Außerdem: Eine Entscheidung muss nun endlich her! Seit knapp 200 Kapiteln kann Lucia täglich an nichts anderes denken: Ash! Doch wird er seine Liebe zu dem blauhaarigen Farmmädchen wiederfinden und erkennen, dass er nur mit ihr an seiner Seite glücklich werden kann?



    Huhu :D


    Zur Primetime - 20:15 - nun das neue und auch gleichzeitig entscheidende Kapitel des 7. Bandes!!
    Doch bevor es mit Band 8 'fröhlich' weitergeht, wird es heute noch einmal richtig spannend, wenn nicht sogar dramatisch (;



    Doch davor: Was war deine Lieblingsszene aus Band 7? Hier erhälst du eine kleine Auswahl:




    Viel Spaß bei Kapitel 175 - Die Rache ist angekommen!



    Kapitel 175: Rache



    Still und heimlich schlich Maike in die Küche und sah sich sofort suchend um. Schnell schweifte ihr Blick zu der Kletterausrüstung, die Lucho und Alisa heute bei den Trostu-Ruinen verwenden würden. Sie konnte sich ein fieses Grinsen nicht verkneifen, als sie ein kleines Taschenmesser aus ihrer Hosentasche zog und fleißig ein paar Sicherungsseile des roten Rucksacks anschnitt.


    "A propos damals", meinte Drew plötzlich und lächelte süß, "Erinnerst du dich? Das sieht aus wie die Brücke auf der wir uns das erste Mal geküsst hatten." [...] "Und wenn ich mir dich nun so ansehe... dann wäre wunderschön schon gar kein Ausdruck mehr für dich. Es wirkt wirklich so, als wärst du mit jedem Tag schöner geworden, Saphira. Restez un moment, tu es si belle." Das Mädchen wurde hochrot und schüttelte leicht den Kopf. Er schloss seine Augen und legte leidenschaftlich seine Arme um ihre schmalen Hüften. Voller sprudelnder Emotionen näherte sich das junge Glück, wie sie es am ersten Tag taten - und sie erlebten ihren Kuss so innig, wie sie ihn wohl noch nie erlebt hatten.


    Saphira sah dem charmanten Franzose verlegen in die Augen. Sie strahlte in diesem Moment so glücklich, wie seit langem nicht mehr. "Sa-Sag mal Drew, möchtest du das wirklich?", fragte sie nun zur Sicherheit, "I-Ich meine, ich habe Lena und das alles..." Doch der Junge lächelte nur unbesorgt und küsste sie zärtlich auf die Stirn. "Ich wünsche mir nichts mehr, als mit euch beiden zusammen zu leben. Lena ist so ein süßes Kind, es ist mir egal, von welchem Vater sie ist. Wir drei wären trotzdem die glücklichste Familie der Welt."
    Saphira atmete erleichtert ein und aus und betrachtete stolz ihren Kinderwagen. "A-Aber, Drew", fügte sie nun weiterhin an, "Bitte mach mir nicht gleich wieder einen Heiratsantrag, ja?", fragte sie vorsichtig, "Ich habe in letzter Zeit einfach zu viele schnelle Entscheidungen getroffen - ich will es nun wieder langsam angehen!"
    Drew lachte daraufhin plötzlich und schüttelte nur den Kopf. "Keine Angst", versprach er ihr und beugte sich nun über den Kinderwagen und griff mit seinen Armen um Lena. Vorsichtig hob er sie hoch und wog sie behutsam in den Armen. "Und wir zwei achten darauf, dass Mami ab sofort jeden Tag glücklich ist, ja?", fragte er das Baby lächelnd und stupste ihre Nase.


    Als die Sonne dann über Trostu schon ihren Zenit erreicht hatte, machten sich Alisa und Lucho auf zu ihrem Kletterabenteuer. Sie hatten gerade erst ihre Sicherheitsausrüstung angelegt, als Alisa erste Ängste äußerte:
    "Und was ist, wenn mir der Meißel aus der Hand fällt? Oder das Seil reißt?!" Lucho lachte nur und streichelte ihr besänftigend über den Rücken: "Ach Schatz, mach dir keine Sorgen! Das ist absolut sicher, da kann nichts reißen. Der Händler hat es vor meinen Augen doppelt und dreifach getestet. Und außerdem bin ich ja immer in deiner Nähe - wenn du fällst, spring ich hinterher!"
    Das Mädchen holte tief Luft und presste ihre Augenlider angestrengt aufeinander. "Na wenn du meinst", antwortet sie zitternd und sah dann den steilen Berg hinauf, der für sie bis in den Himmel ragte. "Also los!", begann ihr Freund dann plötzlich und rammte den Meißel schon in die Felswand. "Los geht's!"


    Und zur gleichen Zeit saßen Lucia, Ash und Maike gemütlich in der Küche der Pension, wo sie aus dem Fenster aus der Ferne das Spektakel betrachten konnten. Und plötzlich begann der Junge Lucia etwas lachend zu erzählen: "Bevor die beiden losgegangen sind, haben sie gemerkt, dass Luchos Ausrüstung viel zu klein für ihn war! Und Alisa ihres war zu groß", meinte er grinsend und sah aus dem Fenster, "Jetzt hat Lucho den roten Rucksack, wie süß!", grinste er scherzend und verschränkte belustigt die Arme. Lucia lächelte ebenfalls und versuchte die beiden Kletterer dann in der Ferne zu erkennen. "Rot steht ihm!", kicherte sie leise.
    Doch als Maike dies hörte, bekam sie plötzlich einen Schock. Wie wild geworden sprang sie von ihrem Stuhl auf und starrte perplex aus dem Fenster. "D-Die-Die b-beiden haben getauscht?!", fragte sie geschockt noch einmal nach und rannte nun zum Fenster hin. Ash nickte nur und runzelte die Stirn. "Ja, habe ich doch gerade erzählt. Wieso? Was ist damit?"
    Die Brünette machte große Augen und begann mit einem Mal am ganzen Körper zu schwitzen. "Ach du scheiße...", flüsterte sie ganz still in sich hinein, "Lucho..!"


    Alisa und Lucho waren mittlerweile schon etwa 15 Meter hoch geklettert, als das junge Mädchen immer mehr ihre Angst verlor. Sie sah nach oben zu Lucho, der schon einen kleinen Vorsprung im Gegensatz zu ihr hatte. Plötzlich grinste sie breit und rief ihm verführerisch zu: "Süßer Hintern!"
    Lucho lachte daraufhin und riskierte kurz einen Blick zu ihr herunter. "Ist der Ausblick schön, ja?", fragte er daraufhin scherzend, woraufhin seine Freundin mit einem deutlichen Nicken antwortete.
    "Aber Bergsteigen ist echt anstrengender als gedacht", schnaufte der Junge nun schwer und rammte seinen Meißel etwas weiter oben in die Felswand, um sich dann daran hochzuziehen. Doch plötzlich ertönte ein leises Knarksen nur ein kleines Stück über ihm. Verwirrt sah er nach oben und betrachtete sein Sicherheitsseil, das in einem Karabinahaken eingespannt war. Erst jetzt bemerkte er, dass es einen kleinen Riss hatte, der in diesen Momenten immer größer wurde. "W-Was i-ist denn das..?", wunderte er sich und spürte plötzlich Angstschweiß auf seiner Stirn. Er sah zu, wie das Seil an der einen Stelle immer dünner wurde und das Knarksen immer deutlicher.
    Alisa sah verwirrt zu ihm nach oben hoch, da er sich nun keinen Zentimeter mehr rührte. Sie wollte erst fragen, ob alles okay war - doch dann war mit einem Mal überhaupt nichts mehr in Ordnung:
    Als das Seil nur noch ein hauchdünner Faden war, brauchte es keinen Bruchteil einer Sekunde mehr, bis es komplett riss. Lucho versuchte sich noch schnell an der Felswand festzukrallen, doch rutschte. Seine Sicherung löste sich blitzartig und es waren nur noch Augenblicke, die er nun begriff. Er sah, wie das Seil auseinander riss - er bemerkte die Haltlosigkeit - er spürte die Schwerkraft.
    Mit einem heftigen Ruck wurde er nach unten gezogen und fiel mit dem Rücken voran plötzlich die steile Felswand hinab - direkt vorbei an Alisa, die ihn geschockt bei seinem Sturz zu sah.
    "Lucho!", kreischte sie außer sich und traute sich kaum nach unten zu sehen.
    Er nahm immer mehr Geschwindigkeit zu und näherte sich immer weiter dem Boden, als er plötzlich einen letzten Schrei ausstieß: "Ich liebe dich, Alisa!"


    Band 7
    Ende

    5 Punkte: 11 - simply LOL.
    4 Punkte: 8 - weiß nicht, irgendwie schlecht. xD Das Latios inmitten dieses... lol, einfach schlecht.
    3 Punkte: 17 - sowas verkaufen einem manche sogar wirklich als Sig. Von daher: Lustig, aber leider auch schlecht.
    2 Punkte: 16 - I don't like your duckface either. Sehr tiefgründige Aussage trägt dieses Bild, imo.
    1 Punkt: 19 - Irgendwie irritierend diese Flegmon zu diesem Text. Gruselig..

    Huch, keine Kommis..?


    Ich hoffe ich bin jetzt nicht zu schnell, wenn ich nun schon das neue Kapitel poste x; Wenn ihr nicht hinterher kommt mit lesen, würde ich euch bitte, eine kurze PN an mich zu schicken, damit ich Bescheid weiß :D (Andersherum wäre es natürlich auch schön zu wissen, dass es gelesen wurde und ihr auf ein Neues wartet c: )


    Also weiter geht es - das letzte Kapitel vor dem Bandfinale!! Maikes Plan nimmt heute endlich Form an - doch wie weit wird sie gehen?
    Außerdem: Das heutige Kapitel trägt einen Französischen Titel ;) Für alle die, die (genau wie ich) kein französisch können: "Le Pont" bedeutet ganz simpel "Die Brücke". Was das nun zu bedeuten hat?



    Kapitel 174: Le Pont



    "A-Also, der K-Kuss von vorgestern Abend..." Alisa holte tief Luft und schloss die Augen. "Ich hoffe dir ist klar, dass der nichts bedeutet hat, oder?"
    Ash sah plötzlich leicht verärgert drein und verschränkte die Arme. "Du meinst, di-dir hat der Kuss... nichts bedeutet? Erst flirtest du mich an, erinnerst mich an damals, küsst mich dann noch... und nun?! Nun sagst du das sei ohne Bedeutung gewesen? Du warst meine erste Liebe und es gab wirklich keinen Tag, an dem ich nicht an dich gedacht habe! Die... Die Gefühle waren lange Zeit einfach versteckt, aber du hast sie in den letzten Tagen wieder hochgeholt."
    Seine Ex-Freundin schniefte leise und sah ihn schuldbewusst an: "Du... Du hattest wieder Gefühle?" - "Ja", antwortete er knapp, "Und du hast damit nur gespielt."


    Alisa sah Ash traurig verlegen an und schwieg. Der Junge blickte nur verletzt auf sie herab und ballte seine Hände zu Fäusten. Eingeschüchtert knickte das Mädchen den Kopf ein und schniefte einmal. "Bitte hör auf damit", bat sie ihn dann, "Bitte sei nicht wütend auf mich."
    Der Trainer ließ nun langsam wieder seine Hände fallen und atmete tief durch. Er schüttelte noch einmal enttäuscht den Kopf und drehte sich anschließend um. "Du hattest mich einfach überrumpelt, Alisa", flüsterte er, "Es war dumm von mir zu glauben, gegen einen tollen Typen wie Lucho anzutreten." Er ging einen Schritt nach vorne, doch stoppte noch ein letztes Mal. "Viel Glück euch beiden noch weiterhin." Mit diesen Worten entfernte er sich immer mehr von der reglosen Blondine und versuchte sich dann wieder beim Pokémon-Training abzulenken.


    Drew war mittlerweile wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden; zwar hatte er noch hier und dort ein paar Schmerzen - doch einen Spaziergang mit Saphira wollte er sich dennoch nicht entgehen lassen. Beide liefen gemütlich durch einen Park in Sonnewik, während die junge Mutter Lena in ihrem Kinderwagen vor sich her schob.
    "Weißt du noch damals, als mich diese verrückten zwei Typen in den BMW eingesperrt hatten und im Meer damit ertränken wollten? Ich hatte sie glücklicherweise davor ausgetrickst und dich auf französisch angerufen", lachte Saphira während ihrer Erinnerung an damals, "Sie hatten mir vertraut, ich würde dich nur brav abwimmeln. Es ist ein Wunder, dass du mein Anfänger-Französisch damals verstanden hast!" Der Grünhaarige sah hoch zum Himmel und versuchte sich daran zu erinnern. "Stimmt", murmelte er schließlich, "Wobei dein Französisch gar nicht so schlecht war! Du hast damals wohl sehr schnell von mir gelernt."
    Das Mädchen nickte und beugte sie nun über den Kinderwagen, um Lena ihre Flasche zu geben. "Hier, mein Schätzchen!", meinte sie lächelnd und lief anschließend weiter.
    "Nur dummerweise war dann nicht ich derjenige, der dich gerettet hatte", erzählte Drew dann weiter, "Dieser Polizist hatte dich zuvor beobachtet und ist dir ins Wasser hinterher gesprungen." Das Mädchen nickte kurz und erinnerte sich plötzlich an eine weitere Sache, die sie irgendwie in letzter Zeit ziemlich verdrängt hatte. Plötzlich blieb sie stehen und sah ihren Begleiter ernst an. "Erinnerst du dich eigentlich noch an die Murmel?", sie konnte sich ein Grinsen plötzlich nicht mehr verkneifen, "Die hattest du mir damals als kleines Kind geschenkt - als wir uns noch gar nicht kannten! Erst Jahre später hatten wir herausgefunden, dass wir uns da schon einmal begegnet sind." Drew nickte dann bestätigend und sah verträumt auf den weiten Park: "Leider hattest du dann irgendwann die Murmel aus Wut auf mich weggeworfen, richtig?" Er lachte nun. Doch die Brünette seufzte daraufhin nur und nickte. Doch schnell fand der Junge wieder aufmunternde Worte: "Aber so eine Murmel ist doch nur ein Gegenstand! Was wirklich zählt, ist die Zeit, die wir damals zusammen verbracht haben. Jeder einzelne Tag mit dir war tausend Mal wertvoller als so eine kleine Murmel."


    Kurz vor Mittag hatte Maike nun endlich einen Plan entwickelt, um das Blatt wieder für sich zu wenden. All die Arbeit, die sie in den letzten Monaten betrieben hatte, um Alisa ihrem Geliebten, Lucho, auszuspannen, schienen immer mehr zu scheitern. Trotz der Lügen vertraute die junge Blondine wohl zu sehr ihrem Freund. Doch das konnte Maike natürlich nicht zulassen: Still und heimlich schlich sie sich in die Küche und sah sich sofort suchend um. Schnell schweifte ihr Blick zu der Kletterausrüstung, die Lucho und Alisa heute bei den Trostu-Ruinen verwenden würden. Auf Zehenspitzen schlich sich die Koordinatorin hin und erinnerte sich:
    "Ich habe uns beiden Kletterausrüstung besorgt; Rucksack, Meißel, Sicherungsseile und so weiter. Alisa hat rot und ich blau!", verkündete Lucho.
    Maike konnte sich ein fieses Grinsen nicht verkneifen, als sie ein kleines Taschenmesser aus ihrer Hosentasche zog und fleißig ein paar Sicherungsseile des roten Rucksacks anschnitt. "Na werden wir ja mal sehen, mit wem Lucho mehr Zeit verbringt, wenn du erst einmal mit ein paar Verletzungen im Bett flach liegst!" Sie sah schnell nach hinten, um sich abzusichern, dass sie auch nicht beobachtet wurde. "Lucho und ich sind füreinander bestimmt - Alisa ist nicht gut genug für ihn!"


    "Oder weißt du noch, als Kris dich damals immer Dean genannt hat? Sie konnte sich deinen Namen einfach nicht merken!", erzählte Saphira auf ihrem Spaziergang weiter. Drew lachte daraufhin und wurde dabei immer langsamer, bis er schließlich stehenblieb. Auch das Mädchen stoppte und sah ihn fragend an. "A propos damals", meinte der Junge plötzlich und lächelte süß, "Erinnerst du dich?" Er sah nun wieder den Weg entlang, den sie gerade gingen. Nur wenige Meter vor ihnen stand eine kleine Holzbrücke, die über einen schmalen Fluss führte. "Diese Brücke erinnert mich an die Brücke von damals - dich nicht auch?"
    Die junge Mutter blickte ihm plötzlich verlegen in die Augen und errötete leicht. "D-Du meinst die Brücke, auf d-der...?"
    "Ja", nickte der Franzose glücklich, "Die Brücke auf der wir uns das erste Mal geküsst hatten." Langsam liefen die beiden nun wieder los und näherten sich der Holzbrücke immer mehr. Und als sie genau in der Mitte von ihr standen, stoppten sie wieder. "Ich habe dir damals gesagt, dass du wunderschön bist. Und das hat dich wohl mitgerissen", grinste der Grünhaarige und strich ihr nun vorsichtig durchs Haar. "Und wenn ich mir dich nun so ansehe... dann wäre wunderschön schon gar kein Ausdruck mehr für dich." Saphira errötete immer mehr und bekam mit einem Mal wieder ein starkes Kribbeln im Magen. "Es wirkt wirklich so, als wärst du mit jedem Tag schöner geworden, Saphira. Restez un moment, tu es si belle." Das Mädchen wurde hochrot und schüttelte leicht den Kopf. "Ich habe schon wieder nicht verstanden, was du gesagt hast", kicherte sie nun. Doch Drew ignorierte dies und kam ihr plötzlich einen Schritt näher. "Unwichtig", flüsterte er, schloss seine Augen und legte leidenschaftlich seine Arme um ihre schmalen Hüften. Saphira war so hingerissen von diesem Moment, dass sie so glücklich war, sich nun einfach fallen zu lassen, und so schloss auch sie ihre Augen. Voller sprudelnder Emotionen näherte sich das junge Glück, wie sie es am ersten Tag taten - und sie erlebten ihren Kuss so innig, wie sie ihn wohl noch nie erlebt hatten.

    Hallo :D


    Nun, wir nähern uns immer mehr dem Bandfinale, richtig? Fertig geschrieben ist es bereits - allerdings geheim aufbewahrt :D Gespannt dürft ihr aber schon mal auf alle Fälle sein!
    Nun zu den Beiden Kommis :3




    Und nun erfolgt endlich mal Klarheit - Alisa spricht Tacheles!


    Kapitel 173: Endlich Klarheit



    "Erinnerst du dich?", flüsterte Alisa nun leise und drehte sich langsam zu Ash. "Das ist die Wiese von damals, auf der wir uns das erste Mal geküsst hatten." Ash nahm vorsichtig ihre Wangen und kam ihr mit dem Kopf immer näher. Auch sie näherte sich ihm nun immer weiter, bis sich ihre Lippen schließlich verbanden und sie die Kälte immer näher aneinander trieb.


    Drew, der unbesorgt durch die Straßen marschierte, traf auf Gary, der ihn zu suchen schien. Beide standen sich gegenüber und sahen sich schweigend an. Garys Miene wurde bei Drews Anblick immer dunkler. Plötzlich packte der Braunhaarige ihn kräftig am Kragen, holte mit der geballten Faust aus und - ... Drew fiel blutend zu Boden. Er sank immer tiefer und traf mit einem harten Knall auf dem Boden auf, wo ihm immer mehr schwarz vor Augen wurde.


    Am nächsten Morgen hatten sich Alisa, Maike, Lucia und Lucho zusammen am Frühstückstisch versammelt. Ash war bereits am frühen Morgen mit John in die Stadt für Einkäufe gegangen. Und auch Lucho hatte für diesen Tag einen Plan:
    "Alisa und ich wollen heute mal zu den Trostu-Ruinen gehen", er deutete aus dem Küchenfenster, wo man aus der Ferne große Berge am Rande Trostus herausragen sah. "Ich habe uns beiden Kletterausrüstung besorgt; Rucksack, Meißel, Sicherungsseile und so weiter. Alisa hat rot und ich blau!" Er grinste und deutete in die Ecke, wo ein roter und ein blauer Reiserucksack standen. "Das ist ja cool!", meinte Lucia daraufhin begeistert und sah hinaus zu den Ruinen. "Ja", bestätigte der Junge dann noch einmal, "Leider gab es bei dem Verleih für heute nur noch zwei Exemplare... Sonst hätten wir euch selbstverständlich mitgenommen!"
    Lucia grinste und sah dann zu Maike, die unbeeindruckt ihren Kaffee trank und mit den Gedanken ganz woanders schien. "Ach was!", sagte die Blauhaarige darauf, "Für Maike und mich ist Klettern eh nichts! Das wäre mir zu hoch." Sie sah beängstigt zu der Ausrüstung und dann zu Alisa. "Aber sag mal, hast du denn gar keine Angst?", wandte sich Lucia nun an sie. Doch Alisa zuckte nur gelassen mit den Schultern: "Ach was, das ist doch alles gesichert! Ich hoffe nur, dass meinem Lucho nichts passiert!" Sie lächelte leicht und verbarg damit etwas ihre Unsicherheit. Sie sah zu ihrem Freund und streichelte ihm behutsam über den Rücken.
    "Ich pass schon auf mich auf!", grinste dieser nur.


    Er hörte das schrille Piepen diverser technischer Geräte, die alle im Sekundentakt einen lauten, kurzen Klang von sich gaben. Er roch langsam wieder den Duft frischer Bettlacken. Die Mittagssonne strahlte ihm breit in die Augen und brachte ihn langsam zum Erwecken.
    Angestrengt öffnete Drew seine Augen, blinzelte heftig und begann langsam, sich wieder zu orientieren. Er bemerkte, dass er in einem weißen Bett lag - er drehte seinen Kopf nach links. Langsam erkannte er nun auch ein braunhaariges Mädchen, die ihn von der Seite angrinste. Sie saß neben seinem Krankenbett auf einem Hocker und schien ihn die ganze Zeit beobachtet zu haben.
    "Drew!", grüßte Saphira freudig und stand sofort auf, "Du bist wieder wach, endlich!"
    Der junge Franzose blinzelte noch einmal und runzelte dann verwirrt die Stirn. "Wa-Was ist passiert? Wo-Wo bin ich?" Die Braunhaarige lächelte nun ein wenig und streichelte ihm vorsichtig über die Stirn. "Du bist im Krankenhaus", flüsterte sie, "Gary hat dich gestern auf offener Straße niedergeschlagen!" Ihre Stimme klang plötzlich äußerst besorgt und mitfühlend, "Zum Glück konntest du schnell behandelt werden und hast keine größeren Wunden..."
    Drew sah langsam nach oben zur Decke und dachte nach. "Gary...", murmelte er überlegend. Saphira nickte und setzte sich nun wieder. "Ja", begann sie nun erzählend, "Ich hatte herausgefunden, dass er mich tatsächlich die ganze Zeit belogen hatte. Als ich ihn dann raus geworfen hab, ist er scheinbar durchgedreht und auf dich losgegangen, tut mir leid." Der Grünhaarige schwieg und presste seine Lippen wütend aufeinander. Doch das Mädchen lachte plötzlich herzhaft: "Glücklicherweise war ein Polizist in der Nähe und konnte Gary sofort festnehmen! Der wird jetzt erstmal gehörigen Ärger bekommen." Drew grinste schwach und versuchte aufzustehen. Doch seine Schmerzen im Rücken zwangen ihn schnell wieder zum Liegen. "Pass auf!", meinte Saphira sofort zu dem verkrampften Drew, "Der Arzt meinte, du solltest dich noch ein wenig schonen!"


    Am Nachmittag dann saßen Alisa und Maike im Mädchenzimmer der Pension. Beide hatten sich auf ihre jeweiligen Betten gesetzt und lasen ein Magazin, als Alisa plötzlich einfiel, dass sie Maike noch gar nicht auf den aktuellen Stand der Dinge gebracht hatte...
    "Ach übrigens, wegen Lucho...", sagte sie spontan und legte ihre Zeitschrift kurz neben sich. Maike sah langsam auf und blickte fragend zu ihrer Freundin herüber. "Ich bin mir nun übrigens komplett sicher, dass ich ihm vertrauen kann", grinste die kleine Blondine und atmete erleichtert durch. Doch Maike... gefiel dieser Kommentar überhaupt nicht. Sie wusste erst gar nicht, was sie sagen sollte und geriet ins Stottern: "W-Was? Wie? ... Wi-Wieso vertrauen? Jetzt auf einmal?"
    Alisa nickte überzeugt: "Ja! Ich sollte ihm einfach glauben, dass er nur mich liebt - solange noch nichts anderes passiert ist. Ansonsten würde ich mir die Sache mit Lucho nur selbst kaputt machen." Dass ihre Entscheidung allerdings eher damit zu tun hatte, sich dadurch mehr von Ash zu distanzieren, verschwieg sie ihrer besten Freundin...
    Maike verengte die Augenbrauen und sah wieder angestrengt in ihr Magazin. Wütend blies sie sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht und holte anschließend tief Luft. "Na toll", schnaufte sie in Gedanken und sah dann noch einmal kurz zu Alisa, die wieder friedlich ihre Zeitschrift las, "Das kann ich nicht zulassen", dachte das fiese Mädchen schweigend bei sich, "Ich werde mir nehmen, was mir gehört!"


    Und diese Entscheidung wollte Alisa dann nicht nur für sich und Maike behalten. Am späten Nachmittag traf sie dann auf ihren Ex-Freund, Ash, der gerade damit beschäftigt war, ein Kapilz auf der Wiesenfläche vor der Pension zu trainieren.
    "Ash, hättest du mal kurz einen Moment für mich?", fragte das Mädchen schüchtern, nachdem sie gerade zu ihm hingelaufen war. Der Junge sah sie hoffnungsvoll an und lächelte charmant. "Klar, was gibt's denn?", antwortete er daraufhin und pausierte kurz sein Training. Alisa sah daraufhin beschämt zu Boden und musste erst ihre Angst überwinden. "A-Also, der K-Kuss von vorgestern Abend..." Sie holte tief Luft und schloss die Augen. Ash sah immer glücklicher, er schien wohl mit einem weiteren Kuss zu rechnen. Doch es kam anders:
    "Ich hoffe dir ist klar, dass der nichts bedeutet hat, oder? Das war nur ein Kuss der alten Zeiten Willen! Damals hat unsere Beziehung kein allzu schönes Ende gefunden und dann war dieser Kuss wohl einfach, um diesen schönen Abschluss nachzuholen, oder?"
    Ash sah plötzlich leicht verärgert drein und verschränkte die Arme. "Du meinst, di-dir hat der Kuss... nichts bedeutet?", fragte er noch einmal nach. Die Blondine nickte stumm.
    Daraufhin schüttelte der junge Trainer nur enttäuscht den Kopf und sah sie dann zornig an. "Was soll die Scheiße?", warf er ihr nun wütend, "Erst flirtest du mich an, erinnerst mich an damals, küsst mich dann noch... und nun?! Nun sagst du das sei ohne Bedeutung gewesen? I-Ich habe meinen besten Kumpel, Lucho, wegen dir hintergangen!" Alisa sah ihn eingeschüchtert an und zog traurig ihren Kopf ein. "E-Es tut mir lei-", summte sie, doch wurde schnell unterbrochen: "Nichts tut dir leid!", schnaubte er wütend und machte eine fuchtelnde Handbewegung. Sein Gesicht lief langsam wütend rot an. "Du kannst nicht einfach mit den Gefühlen von damals spielen! Du warst meine erste Liebe und es gab wirklich keinen Tag, an dem ich nicht an dich gedacht habe! Die... Die Gefühle waren lange Zeit einfach versteckt, aber du hast sie in den letzten Tagen wieder hochgeholt. U-Und nun sagst du, es war alles ohne Bedeutung?!"
    Seine Ex-Freundin schniefte leise und sah ihn schuldbewusst an: "Du... Du hattest wieder Gefühle?"
    Der Trainer holte tief Luft und sah nun von ihr ab. Er zögerte kurz, ließ Luft durch seine Nase ab und verdeckte dann sein Gesicht durch seinen schwarzen Pony. "Ja", antwortete er knapp, "Und du hast damit nur gespielt."