Beiträge von Tiramisu

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    NANA


    Ich bin vor gut einer Woche endlich mit Monster (9.X/10 would watch again) fertig geworden und hab ausnahmsweise keine 4 Monate gewartet, bis ich den nächsten Animu beginne. Als ich dann in der Badewanne lag, dachte ich, es sei an der Zeit, eine neue Serie zu beginnen. Beim kurzen Netflix-Browsen ist mir dann Nana ins Auge gefallen. Die Beschreibung hab ich gar nicht gelesen, aber den Titel hab ich irgendwann mal beim Scrollen durch MAL bemerkt, also auf gut Glück draufgeklickt und die erste Episode geguckt. Eine Episode hat gereicht für das "oh no"-Gefühl. Mittlerweile steck ich 12 Episoden tief drin und das "oh no" wird von Episode zu Episode größer.


    Kurze Inhaltsbeschreibung: Nana 1 (Pastellmädchen, naiv, hoffnungslos romantisch) zieht nach Tokio und trifft auf der Fahrt auf Nana 2 (Tomboy, geheimnisvoll, aufbrausend). Und je länger die Serie geht, desto mehr emotionale Traumata werden gebildet und/oder aufgerissen. Jede Episode ist durchzogen von klassischem RomCom-Humor, nur damit die Stimmung spätestens in den letzten 20 Sekunden jeder Episode komplett kippt und einem einen Schlag in die Magengegend verpasst. Und das Foreshadowing der Erzählerin macht die Sache echt nicht besser.


    Tja, natürlich hab ich damit auch noch genau in 'ner Depri-Phase angefangen, aber hey, bin eh schon komplett lost, also stopfe man mir doch noch ein bisschen mehr Melodrama rein. Mal gucken, wie lang ich für die 47 Episoden brauch. .,.

    Sag mal, les ich hier 'nen anderen Artikel als du oder steht da nicht "die Hackerin hat diesen Text geschrieben und ihrer gecrackten Version von Hogwarts Legacy beigefügt und nicht die Entwickler:innen"?

    Ich weiss, dass es etwas kontrovers ist, wenn man meint, dass man die Autor:innen von einem Werk trennen bzw. nicht trennen kann, doch in meinem Falle ist es so, dass ich die Autor:in bewusst von einem Werk trennen möchte.

    Naja. Das möchte ich ja auch, und das funktioniert bedingt auf einer rein inhaltlichen Ebene, wenn ich sagen kann "OK, das Franchise hat keine trans Personen, also immerhin auch keine negative/transfeindliche (neben unzähligen anderen problematischen) Darstellung(en)", aber - wie so oft gesagt - funktioniert es finanziell nur leider nicht, wenn man zumindest in Teilen ihren TERF War finanziert. Zugegeben wird man aber im Leben immer irgendwo Abstriche machen müssen und oft im Einzelfall entscheiden müssen, mit welchen Käufen man menschenverachtende Profiteur:innen unterstützen will. Aktuelles Beispiel ist auch das Spiel Atomic Hearts, das überwiegend von russischen und ggf. kremlnahen Investor:innen finanziert wurde und wo jetzt Vorwürfe im Raum stehen, das Spiel solle Daten der Nutzenden an russische Behörden weitergeben. Will man es spielen oder wartet man damit vielleicht noch, bis sich die geopolitische Situation entspannt hat?


    Ich weiss, ich weiss, dass man bei einem Franchise wie diesem nochmal mehr hinschauen muss, wie man etwas in diesem Kontext umsetzt, doch ich finde es an sich recht passend, dass eine trans Frau eine männlich lesbare Stimme hat. Denn einerseits wirkt das in diesem historischen Kontext doch realistisch, denn um als trans Frau eine höhere Stimme zu bekommen, kann man sich entweder operativ die Stimmbänder verkürzen lassen oder man sucht eine:n Logopäd:in auf, um sich eine höhere Stimme anzutrainieren.

    Naja, in einer Welt, in der man Knochen über Nacht nachwachsen lassen kann und in der Behinderungen seltener als Basilisken sind, ich also davon ausgehen muss, dass es für die meisten dieser "Probleme" auch magimedizinische Lösungen geben wird, fällt es mir irgendwie schwer zu glauben, dass bei der Stimme, die für viele trans Frauen die Insecurity schlechthin ist, die Grenze gezogen wird. Wie maskulin/männlich die Stimme der transgeschlechtlichen Wirtin im Einzelnen ist, hängt auch von der Lokalisierung ab. Es ist im Deutschen scheinbar ungeklärt, wer ihr die Stimme geliehen hat, aber im Englischen scheint es zumindest eine trans Frau gewesen zu sein. Langsam bekomme ich den Eindruck, dass gerade die deutsche Synchrowelt unnötig verräterisch an die Sache rangeht, wenn ich mir auch die Stimme von Claire Russell aus Cyberpunk 2077 ansehe, die im Deutschen von einem cis Mann vertont wurde (auch wenn hier das Passing immer noch besser war als bei Sirona).

    Und zum Thema Sichtbarkeit (Mikro-Spoiler):

    Ich wollte nun einmal dieses Video teilen, weil es in meinen Augen das Problem hier sehr gut darstellt. Über performative Allyship und Virtue Signaling. Spezifisch in dem Kontext, dass Leute sich halt weiterhin als "Allys" bezeichnen wollen, obwohl sie das Spiel kaufen - während nun wirklich das Spiel nicht zu kaufen ein Minimum ist, was man von jemandem erwarten kann, um seine Allyship zu demonstrieren. Die Ally-Karte ist nichts, was man nur dafür bekommt eben Virtue Signaling zu betreiben, also brav zu sagen, dass man natürlich für trans Rechte ist.

    Stabiles Video, wie ich finde, weil es gleichzeitig noch die üblichen 3-5 Standardphrasen entkräftet, die man in der Diskussion immer und immer wieder gehört hat. Wer sich das Spiel in dem Wissen über JK gekauft hat, der hat auch in Kauf genommen, dass trans Personen geschadet wird. Und auch wenn man's nicht wusste oder sich selbst einredet, dass Werk und Künstler mit dem gegebenen Finanzapparat dahinter voneinander zu trennen sieht, der geht den gleichen Weg wie jemand, der das Spiel in komplettem Unwissen oder trotz des Wissens mit voller Absicht gekauft hat. Vielleicht nicht gerade aus, aber wenn die Person seitwärts die gleiche Strecke nimmt, kommt sie am Ende trotzdem am gleichen faktischen Punkt raus. Nichts, was ein guter Ally tun würde. Ally-Karte aberkannt.


    Aber was ist die Ally-Karte überhaupt wert, wenn die bislang einfach durch bisschen Virtue Signaling zu erhalten war? Ich mein, ich hab so gesehen auch nix davon, mich Ally zu schimpfen, unabhängig davon, ob ich jetzt schöne Phrasen dresche oder mich aktiv für Rechte diskriminierter und unterdrückter Gruppen einsetze. Bringt ja alles keine Punkte. Wenn mir irgendwer die Freundschaft kündigt, weil die Person sich von mir wegen dem Euro, den ich 'ner TERF in die Hand gedrückt hab, betrogen fühlt, ja, dann tut's mir leid, aber dann weiß nicht nur die queere Person, wo sie steht.

    Wir sollten nochmal über die Definition von "Norden" sprechen. Ein "echtes" Nordtreffen gab es seit Ewigkeiten nicht mehr, weil sich dafür nicht so viele Leute finden, wie beispielsweise NRW oder Berlin. Hab es aber irgendwann schonmal auf ein Münstertreffen geschafft, vielleicht kriege ich das wieder hin.

    NRW hat den Norden ja immerhin im Namen, ich hoffe, das ist als Kompromiss genug.

    Dann bin ich jetzt für ein Norditalientreffen. Wobei, das ist dann ja auch Südtirol. Oder wenn die Leute nach Süd wollen, wie wär's mit Süderlügum? :verwirrt:


    Ich werfe jetzt aber rr Prag in den Raum, weil das für fast alle scheiße zu erreichen sein sollte und somit keiner benachteiligt wird.

    Ich muss sagen, nein, Andrew Tate sagt mir nichts, auch solche Videos habe ich noch nie gesehen und ich glaube das werde ich mir auch nie antun.

    Glaub mir: Unwissenheit kann manchmal ein Segen sein. Mir werden ab und an Videos von ihm in die YouTube-Shorts gespült, und wenn man da mal ein paar Sekunden zu lange nicht wegschaltet, fängt's erst beim Augenrollen an und endet bei leichtem bis mittelschwerem Übelkeitsgefühl.



    Ich muss sagen, im täglichen, persönlichen Kontakt sind Pronomen kein Thema.

    Auf der Arbeit habe ich auch eine Trans-Kollegin und im direkten Kontakt nutzt man halt einfach das Du, wenn man im Beisein der Person über diese Person spricht nutzt man den Namen, ist halt auch am einfachsten.

    Sieht bei mir im echten Leben auch nicht anders aus. Mir hat sich zumindest noch keiner mit "btw, ich bin kein Mann/keine Frau und verwende Pronomen XY" vorgestellt. Es kann natürlich sein, dass man schon nicht binäre Personen kennengelernt hat und es gar nicht mitbekommen hat, weil es der Person entweder selbst nicht so wichtig war oder sie es einfach nicht getan hat, um im Zweifel keine unliebsamen Reaktionen zu ernten. Die Reaktion muss ja nicht mal von dir oder mir stammen. Es reicht ja schon, wenn sich das rumspricht und irgendwer mit 'nem konservativ-aggressivem Mindset das aufschnappt.

    Und ich gehe mal davon aus, dass deine trans Kollegin bei der Geburt dem männlichen Geschlecht zugeordnet wurde? Viele bleiben in ihrem Transsein ja im binären Geschlechtsmodell und verwenden in weiterer Folge keine Neopronomen. Wenn man sich aber nicht sicher ist, reißt einem keiner den Kopf ab, wenn man lieb fragt, wie man angesprochen werden will (erlebe es aber öfter, dass es da eine gewisse Hemmschwelle gibt).


    Ich zum Beispiel bin komplett nur mit Frauen aufgewachsen.

    Wobei der Punkt, dass wir in einer von Männern gemachten Gesellschaft, auch hier sicher noch durchschlägt, also dass auch Frauen einen Jungen so erziehen, dass am Ende ungefähr das rauskommt, was dem gesellschaftlichen Bild eines Mannes entspricht - also zumindest so ungefähr oder teilweise. Ich hatte dahingehend auch das Glück, dass mein Erzeuger sich recht bald aus dem Familienleben verabschiedet hat, weil's sonst wohl Schläge gegeben hätte, wenn ich mal durchsickern hätte lassen, dass ich mit meinem bei der Geburt zugeordneten Geschlecht wenig Identifikationspunkte habe. Ändert trotzdem nichts daran, dass auch meine Großmutter mich da in gewisse Genderrollen erziehen wollte.


    - Cis ... wirkt irgendwie immer etwas abwertend so bezeichnet zu werden wenn man nicht so recht weiß was es heißt :)

    Früher hatten wir ja noch die schöne Beleidigung, die vom Wort "trans" nicht weit weg ist. Die hab ich in den letzten Jahren zum Glück so gut wie gar nicht mehr gehört - zu meiner Schulzeit vor etwa 10 Jahren aber noch sehr häufig. "Trans" selbst ist ja vollkommen wertungsneutral und entsprechend ist "cis" (was ja tatsächlich keine Wortneuschöpfung sondern lediglich das lateinische Gegenstück ist) gemeint. Bekomme aber auch da öfter mal mit, dass es sich abwertend anfühlt. Könnte mir vorstellen, dass es daher rührt, dass es vor allem in Diskussionen und Debatten verwendet wird und leicht dieser "wir gegen die"-Eindruck entsteht.

    Das verstehe ich nicht so ganz. Wird nun auch auf Präferenzen geschossen? Außerdem ist es doch jedem selbst überlassen, was er/sie in sein/ihr Profil schreibt, oder? Es wird immer irgendjemanden geben, der es ansprechend findet, wenn sich bsp. jemand als Alpha oder was weiß ich was bezeichnet. Leben und leben lassen.

    Natürlich wird es immer "irgendwen geben", aber Diskussionsgegenstand ist ja, dass Frauen deutlich wählerischer seien, was offensichtlich nicht 0 % heißt. Und selbst wenn's 'ne Red Flag wäre, so heißt das ja nicht automatisch, dass alle diese als solche wahrnehmen. Der Bogen zu "Präferenzen allgemein" wurde auch gerade eben erst geschlagen. Davor ging's ja wirklich nur um "die üblichen verdächtigen" Schlagworte, bei denen mit der entsprechenden Erfahrung eben die Alarmglocken klingeln (d.h. irgendwer bedient sich eben der Klaviatur an Termini, die man eben primär aus einer Meme- oder Incel-Onlinekultur kennt).


    Und wenn jemand tatsächlich grad auf der Suche nach 'nem potenziellen Andrew-Tate-Jünger ist, dann ist das halt so, lol. Man kann die Leute ja nicht uneingeschränkt vor sich selbst beschützen. :^)

    Sonst brauche ich mir ja auch nicht ansehen, wie jemand anderes etwas spielt, dann kann ich es auch einfach selber spielen.

    Ich weiß schon, was du meinst, muss an der Stelle aber anmerken, dass a) Selber-Spielen meist mit monetärer Belastung einhergeht und b) ich einige Spiele tatsächlich unabhängig davon nicht spielen wollte, v.a. irgendwelche Horrorgames, die mir oft einfach nicht gut tun, wenn ich selbst am Controller sitze, haha. Da guck ich dann tatsächlich manchmal ein unkommentiertes Let's Play, wenn es mir wirklich um das Game an sich geht. Wobei es auch hier einen Vorteil haben kann, wenn eine sympathische streamende Person das Spiel kommentiert, weil dadurch der Gruselfaktor ein wenig rausgenommen wird, wenn man sanfter besaitet ist. Manchmal aber sogar zu sehr. :^)

    Liebe Bisafreundys,


    seit nunmehr einer Woche bin ich allein. Ich habe mir vergangenes Wochenende einen Erkältungsinfekt zugezogen, was durchaus zu erwarten war, kann mein Immunsystem immerhin die Uhr danach stellen, dass ich mir immer nach 8 Monaten eine mittelprächtige Krankheit zuziehe. Da ich selbst Wahldeutsche bin, habe ich natürlich mein Möglichstes getan, um mich kulturell zu assimilieren, weshalb ich montags noch artig zur Arbeit gefahren bin, nur um am Dienstagmorgen bereits in deutlich zweifelhafterer Verfassung nur mit Mühen den Weg zum Bahnhof geschafft zu haben. Um mich nicht weiter selbst zu geißeln, habe ich mir daraufhin eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausstellen lassen und mich mit frisch gekochtem Apfelkompott unter die Decke verzogen.


    Die Misere beginnt nun allerdings dabei, dass sich meine liebe Freundin seit Montag erstmals auf Geschäftsreise befindet. Ein großer Karriereschritt immerhin! So saß ich nun knapp vier Tage vollisoliert daheim mit nichts als dem Bisachat (:saint:) und den Allgemeinen Diskussionen (:evil:) als Weggefährten. Ich wage zu behaupten, dass ich noch nie im Leben derart lange keine einzige reale Person um mich herum hatte - auch für mich also eine vollkommen neue Situation, zwar nicht die schlimmste, aber doch keine, die ich als besonders angenehm beschreiben würde. Mittlerweile ist aber ein Ende in Sicht, denn in wenigen Stunden sind wir - so nicht noch schnell ein Flöckchen Schnee die Autobahn in rechtsfreies Gebiet verwandelt - wieder vereint. Aus diesem feierlichen Anlass wollte ich heute groß auftafeln, ein romantisches Dinner für zwei bereiten. Kredenzt werden soll ein Traditionsgericht, das immer dann unsere Tafel ziert, wenn eine von uns nach auswärtigem Verbleib endlich wieder in die geliebte Ostdeutsche Heimat einkehrt. Hierbei handelt es sich um nichts Geringeres als Dinonuggets mit Smiley-Pommes. Ein Festmahl!


    Die Nebenhöhlen sind zwar zu, aber nicht so das Staubsaugerrohr, das kleinteiligen Unrat vom Boden entfernt, um ein adrettes Heim präsentieren zu können. Doch währenddessen erreichte mich soeben die Nachricht, dass bereits auswärts diniert wurde und auf Küchenarbeit meinerseits verzichtet werden möge. Gar könne ich mich doch schlichtweg selbst mit genanntem Festschmaus verköstigen könnte! Und an dieser Stelle schlägt die hohe Vorfreude um, erst in Verwirrung, woraufhin ein Moment der Trauer folgt, nur um schnell von einem schwachen und dann immer stärker werdenden Beben in meinem Inneren abgelöst zu werden, ja, was bildet sie sich ein, diesen Akt kulinarischer Zweisamkeit zur Masturbation des Fraßes zu verunglimpfen?! Doch die Wut dämpft sich rasch und wandelt sich alsbald schon in mildere Gefühle - in phlegmatischer Manier zu Unlust und schließlich zu Gleichgültigkeit. So stehe ich nun vor meinem Backofen und starre durch die fettverschmierte Glastür, hinter der sich nichts als leerer Bratrost verbirgt. Ein Sinnbild meiner Gefühlswelt.


    Es hätte so schön werden können. :crying:

    4 Stunden noch, Kinder, dann wage ich auch mal einen Blick. Weiß noch nicht, wie ich mich nennen werde, aber es wird auf jeden Fall nix allzu Prätentiöses, d.h. keine kleine Gaunt, auch wenn ich meinem WW-Häusertest entsprechend nach Schlüssel einsortiert werd. :v


    Dann hätte ich Hogwarts allein für mich 🤣🤣🤣

    ...was auch erklärt, wieso das nicht geht. :^) Aber find's schon wild genug, dass man als 15-Jährige:r solche Kaliber auffahren kann.

    „Herzlich willkommen zu unserem Rollenspielstammtisch! Lasst uns ohne Umschweife beginnen. Zeigt mal her, welche Charaktere ihr mitgebracht habt.“

    Die Spielleiterin lässt sich nach und nach die Charakterbögen aller Teilnehmenden in die Hand drücken und beginnt direkt beim ersten Blatt zu stutzen.

    „Sag mal, Markus, wieso steht da ‚Technomancer‘? Wir wollten D&D spielen.“

    „D&D?“, wirft Arif ungläubig dazwischen. „Ich dachte, wir spielen Pathfinder! Ich hab vier Stunden an meinem Kobold Alchemist gesessen!“

    Die Leiterin beginnt, sich die Haare zu raufen, ehe das Schweigen aus der Ecke an sie dringt.

    „Nicki, sag mir, dass wenigstens du was für mich hast, womit man arbeiten kann.“

    Verlegen grinst sie ihre Spielleiterin an. „Cthulhu fhtagn!“, ist alles, was sie dazu beitragen möchte.

    Und Max grummelt verstimmt: „Ich schreib euch alle in mein Grollbuch.“



    Die Welt der Pen-&-Paper-Rollenspiele ist gewaltig. In den letzten 50 Jahren haben sich neben dem omnipräsenten Dungeons & Dragons noch zahlreiche weitere Systeme herausgebildet, die ihre eigenen Spielregeln, ihr eigenes Setting und Worldbuilding und noch viel mehr mit sich bringen. Manchmal ist das Regelwerk so umfassend wie das auskommentierte BGB, manchmal passt es auf eine einzelne A4-Seite. Nicht alle Systeme verwenden diese lustigen zwanzigseitigen Würfel – oder überhaupt welche! Wer steht denn im Mittelpunkt? Sind es menschliche Abenteurer? Elfen? Vampire? Vielleicht eher niedliche Katzen oder süße Hausmädchen? Oder auch, wenn man über die Spielwelten nachdenkt: Mittelalter – historisch wie auch magieerfüllt –, Neuzeit, das frühe 20. Jahrhundert, die Gegenwart oder mal mehr und mal weniger dystopische Zukünfte in den verschiedensten Paralleluniversen – all das wurde durch die verschiedensten P&P-Systeme bereits erschlossen. Um aber auf die wichtigste Frage zurückzukommen…


    Was ist euer Lieblingssystem? Und warum eigentlich? Liegt es am Setting? An den Mechaniken? Der Auswahl an spielbaren Klassen und dergleichen? Oder vielleicht doch an etwas anderem? Stellt euer Lieblingssystem doch einfach vor und erzählt, was es ausmacht und woher eure Leidenschaft dafür rührt!


    Oder wie sieht es im Vergleich zu anderen Systemen aus: Was mögt ihr an diesen weniger als an euren Lieblingssystemen? Wenn ihr schon dabei seid, könnt ihr gerne noch über das schlimmste System ranten oder vom abgedrehtesten System berichten, das euch je untergekommen ist!


    Schreibet und erfreuet euch~

    Will mich jetzt auch gar nicht groß in die Diskussion einklinken, aber die Sache mit dem IQ lässt mich dann doch nicht ganz los:

    Nebenwirkungen, die nicht ich sondern Mediziner in diesen 40 Jahren "fantasierten" sind, abgesehen von den dir bereits genannten, dass sich der IQ, das Orientierungsvermögen und/oder die Emotions- und Verhaltenskontrolle von Behandelten messbar verschlechtern kann.

    Ich wollte mich ja mal zu diesem Abfall des IQs informieren, weil ich auf deine Posts hin selbst mal wieder etwas recherchieren wollte, bevor ich hier mit meinem Bias als Person, deren Leben mit Pubertätsblockern deutlich geiler hätte werden können, reinpresche. Dem Fall, wo eine 12-jährige Person wohl binnen zweier Jahre einen um 24 Punkte verringerten IQ aufgewiesen haben soll (Anm.: Der Autor des Artikels spricht schon mal explizit von "transsexuals", ein Bias lässt sich an der Stelle also bereits mutmaßen), halte ich dann einfach mal diese Studie entgegen, welcher zufolge nach trans Personen, die im Schnitt 2,4 Jahre lang mit Pubertätsblockern behandelt worden waren, keine verminderte Intelligenz aufwiesen.


    Im Sinne einer wissenschaftlichen Betrachtung muss jetzt natürlich fairerweise gesagt werden, dass in meiner verlinkten Studie nicht auf den IQ nach der Behandlung eingegangen wird - allerdings ergeben sich unabhängig von diesem Fakt keine Benachteiligungen für die Testgruppe. Dabei finde ich den Ansatz hierbei sogar besser, da der Betrachtungszeitraum größer gefasst wurde. Denn es darf nicht außer Acht gelassen werden, dass die in den anderen Studien propagierten IQ-Abfälle immer auch Momentaufnahmen darstellen, sprich nicht darauf eingehen (wollen), ob sich der IQ im Laufe der Zeit wieder dem erwarteten Niveau angleicht.

    Soll übrigens kein Angriff gegen trans Personen sein oder so

    Das ist ja schön und gut, aber du hast dir gerade einen Feind fürs Leben gemacht. >:(


    Mal Spaß beiseite: Das wäre tatsächlich der einzige Punkt, wo ich etwas anderes als "you do you, girl" sagen werde, weil das bei mir die Frage aufwirft, in was für Kreisen man sich bewegt, dass man Angst haben muss, direkt von allen Seiten angefeindet zu werden, wenn man komplett wertungsneutral sagt, dass man persönlich doch eher der "Norm" entspricht oder sich in diese einfügen kann/will. Das ist kein "Verrat" an der Nichtbinärkeit, wenn man sich selbst auf einmal doch cis fühlt. Cis Personen sind ja kein Feindbild, wenn diese einem ein Queersein nicht absprechen wollen - und das tust du ja nirgendwo. Und sollte irgendjemand (meist eben aus dem binären Umfeld) auf die Idee kommen, dir ein "Gotcha! Wusste ich doch, dass es eine Phase war!", dann kannst du - da bin ich sicher - doch behaupten, dass es eine wichtige Phase war, die dich selbst weitergebracht hat.

    besonders, wenn ich einfach nur ein schönes Bild für einen NPC in meiner Rollenspielgruppe haben möchte

    Dies. Effektiv macht es keinen Unterschied, ob man jetzt auf Google C-Promi-Bilder klauen geht oder z.B. bei thispersondoesnotexist reinschaut. Aber das kann man nicht nur für NPCs machen, sondern auch für PCs. Denn wenn ich mir überlege, was ich in diesem Fall alles an Vorleistung für ein menschengemachtes Kunstwerk bräuchte, fühle ich mich regelrecht erschlagen.


    Wer soll mir das zeichnen/malen? Kenne ich Künstler:innen? Und wenn nein: Wo finde ich Künstler:innen? Haben diese Kapazitäten? Können diese meine Idee verwirklichen? Kann ich mir das leisten? Brauche ich dieses Bild wirklich? Will und kann ich mir jeden Charakter zeichnen lassen? Wenn nein: Welchen Charakter konkret will ich verwirklicht haben?


    Das sind so Punkte, die extrem viel Zeit und Energie fressen und einen oftmals eher entkräftigen als bestärken. Ich habe damals mit ein paar Leuten gesprochen, von denen ich wusste, dass sie sich schon Charaktere haben zeichnen lassen. Viele Namen von verschiedensten Künstler:innen auf verschiedensten Seiten wurden genannt, verschiedene Preisspannen, verschiedene Stile, verschiedene Kontaktmöglichkeiten, verschiedene Zahlungsmöglichkeiten. Auftragsbücher meistens voll. Die Hemmschwelle ist hoch. Die Konsequenz daraus ist, dass ich komplett erschlagen bin und natürlich keine Auftragsarbeit anfertigen lassen habe. So muss ich auch mit niemandem reden, was nochmal zusätzlicher Diskomfort gewesen wäre. Und das kriege ich schon bei einem Charakter nicht hin. Jetzt habe ich aber zumindest 3 oder 4 Charaktere, denen ich genug persönliche Bedeutung zumesse, um ein Bild haben zu wollen. Und noch einmal 10 Charaktere mehr, für die ich nie auch nur einen Gedanken daran verschwendet hätte, eine Auftragsarbeit anfertigen zu lassen. Das sind also 10 - 14 Auftragsarbeiten, an denen jemand hätte verdienen können. Aber eben auch nur hypothetisch betrachtet, weil diese niemals in Auftrag gegeben worden wären.


    Nächster Punkt: Was ist überhaupt meine Idee? Wie viele konkrete Anhaltspunkte kann ich machen? Kann ich einer Person vermitteln, was ich will? Wie lange dauert das?


    Ich gehe oft mit basic features an die Charakterstellung, d.h. ich überlege mir oft erst eine Hintergrundgeschichte, die dann ein Gesicht bekommen soll - und da weiß ich außer der Haarfarbe oft schon nicht mehr weiter. Hat mein OC einen breiten Kiefer? Eine niedliche Stupsnase? Eng stehende Augen? Keine Ahnung, aber die KI spuckt mir in 10 Minuten 20 Hit-or-Miss-Ergebnisse aus, die man meistens in die Tonne treten kann, aber das kann mir ja erst einmal egal sein, weil niemand dafür seine Ressourcen verschwenden musste. Irgendwann habe ich ein Ergebnis, mit dem ich vielleicht nicht vollzufrieden bin, aber mit ein wenig Inpainting oder Photoshop schon recht nahe an Vollzufriedenheit komme. Und falls nicht, dann halt nicht. Damit ist ja nichts verloren.

    M3GAN


    Tja, was soll ich sagen: Der all(fast)monatliche Kinoabend stand wieder vor der Tür und dementsprechend haben Frau und Frau ihre üppigen, schlaffen Kadaver in den Corsa gehievt, um sich der cineastischen Abendunterhaltung einen Schritt näherzubringen. Die Tradition verlangt, dass zu solch einem Anlass ein Werk aus dem Horrorgenre gewählt wird, weshalb die Wahl in dieser Saison auf M3GAN fiel, weil der zumindest offiziell dem Horrorgenre zugerechnet wird, womit wir auch gleich zur Prämisse übergehen können.


    Frau baut Spielzeug, Spielzeug ist lame, also baut sie cooles Spielzeug, a.k.a. einen Androiden als künstlichen besten Freund für Kinder, nur dass die KI natürlich besser ist als gewollt und der namensgebende Android M3GAN ein psychopathisches Selbstbewusstsein entwickelt.


    Und was soll ich sagen: Dass künstliche Intelligenz der Menschheit zum Verhängnis werden könnte, ist als Konzept spätestens - aber auch allerspätestens - seit Matrix im Mainstream angekommen. Insofern ist die Plotentwicklung komplett erwartbar, was aber auch nicht weiter tragisch ist, weil der Film humoristisch recht zugänglich ist und der gemeine Durchschnittshorrorfilm auch nicht unbedingt durch eine tiefgreifende Story glänzen kann. Insofern vielleicht auch besser, dass da nicht viel versucht wurde, weil so konnte man am Ende auch wenig komplett versemmeln. Anmerkung am Rande: Atmosphärischen Horror bietet der Film so gut wie keinen und auch die Jumpscares kommen an genau der Stelle, wo sie erwartet werden, also Genre-Freund:innen mögen von diesem Aspekt vielleicht am enttäuschtesten sein.



    Unterm Strich war's 'ne gute Abendunterhaltung. Nix Revolutionäres, aber auch wirklich gar nichts, dafür ein paar angenehm humorvolle und sogar positiv emotionalisierte und emotionale Momente drin gehabt, sodass ich mich schlecht fühlen würde, wenn ich's bei 'ner durchschnittlichen 5/10-Bewertung bewenden ließe, demnach also 6/10. :)