@ Snob-Darkrai : Ich verzeihe dir nochmal. Dir wird es also nicht ergehen wie die Rüpel ;)
Freut mich dass du ein Kommi hinterlässt und entschuldige mich für das künstliche Verhalten. Mir ist das auch aufgefallen, aber da
Kämpfe nicht so mein Ding sind hebe ich mir die für später auf. Das nicht so viel passiert liegt daran, dass es sonst viel zu schnell vorbei wäre.
Das wirst du auch in dem Kapitel hier merken. Ich will dass ihr, meine Leser, viel über Kenta grübelt und vielleicht auch noch über andere Charaktere.
Naja....
So Leute, Praktikum vorbei, Stress einigermaßen vorbei und das nächste Kapi kann kommen :)
Ich hoffe ihr habt nicht zu lange gewartet, aber jetzt isses ja da
Hier kommt es *trommelwirbel*
Kapitel 15 Wenn alte Damen anfangen zu reden
In der letzten Nacht hatten wir mal wieder im Zelt geschlafen und dies hatte ich gleich genutzt um mir vor dem schlafen gehen den Sternenhimmel anzuschauen. Es hatte sich herausgestellt, dass auf dem Berg eine große Wiese lag und wahrscheinlich würde der Aufstieg erst in ein paar Kilometern weitergehen. Dazu war ich mir auch zu hundert prozent sicher, dass keiner von uns das Reisen vertrug. Maike hatte Stimmungsschwankungen, Drew musste darunter leiden, Lucia und ich waren uns sicher bis zum Himmel zu stinken und Kenta sah von Tag zu Tag gequälter aus. Es konnte nur noch besser werden.
(Maike)
Ich fragte mich wie lange wir wohl schon unterwegs waren. Meinen Bauch würde ich nicht mehr lange vertuschen können, denn er fing schon an sich zu wölben und meine Stimmung war auch nicht immer die Beste. Wir liefen über die Wiese und ein schwacher Geruch von Nelken schwebte in der Luft. Selten sahen wir auch Smettbo oder Papinella an uns vorbei fliegen. Zuerst bekam ich es nicht mit, doch als Lucia und Kira auf einmal anfingen sich zu freuen, sah ich von Weitem eine kleine Holzhütte und auch meine Hoffnung stieg mal wieder unter die Leute und in ein Dorf zu kommen. Zielstrebig liefen wir dorthin, doch die Hoffnung auf ein Dorf verpuffte, als wir direkt vor dem Häuschen standen. Außer dem Gebäude, war weit und breit nur Wiese. Plötzlich trat eine alte Frau aus dem Haus. Ihr Haar war grau und sie trug ein altmodisches, weißes Kleid, welches mit blauen Blümchen bespickt war. Dazu hatte sie Neon-grüne Gartenschuhe an. Ihre Haut war faltig, doch unter ihrer Brille sprühten ihre blauen Augen vor Munterkeit. Mir fiel auf, dass auch ihre Dekoration am Fenster altmodisch war. Die Gardinen hatten dasselbe Muster wie ihr Kleid und an den Enden hingen Rüschen. Auf ihrem Fensterbrett standen nach Größe sortiert Porzellankatzen. Als sie zu uns sprach klang ihre Stimme genauso Munter wie ihre Augen sprühten. ,,Kinder, was macht ihr hier an diesem abgeschiedenen Ort? Ich habe bestimmt seit 15 Jahren niemanden mehr hier rumlaufen gesehen. Kommt doch rein, kommt doch rein und ruht euch aus. Ich mache euch einen Tee." Sie lächelte und ihre Falten zogen sich zusammen und ehe wir etwas erwidern konnten, standen wir auch schon im Wohnzimmer, welches direkt an der Haustür lag. Am Ende des Raumes standen ein rotes Stoffsofa und ein roter Stoffsessel. Ein Holztisch, vermutlich aus Eichenholz, nahm den Platz vor den Möbeln ein. In der Mitte des Zimmers lag ein ausgefranster Teppisch in Altrosa. An der Seite des Raumes war eine Kommode von ungewöhnlicher Länge und sie war in zwei Teile aufgeteilt. Auf einer Hälfte waren Pokale aufgestellt und ein Foto stand davor. Auf der anderen Hälfte stand ebenfalls ein Foto, doch hinter diesem waren Kerzen. Ich näherte mich dem Bild mit den Preisen und erkannte darauf ein ungewöhnlich hübsches Vulnona zusammen mit einer attraktiven Frau. Eine blaue Schleife schmückte das Pokémon und beide, Trainer und Pokémon, schauten glücklich in die Kamera. ,,Achja, mein hübscher Sora." Ich schreckte zusammen, denn die alte Dame stand plötzlich hinter mir. ,, Er ist ein Prachtexemplar! Zwar nicht mehr der Jüngste, aber garantiert immer noch der Hübscheste. Ich weiß noch damals 19... genau 1954 war der erste Wettbewerb. Damals pflegte ich ihn..." Ich hörte ihr nicht mehr zu. Normalerweise konnte ich Tag und Nacht über Wettbewerbe sprechen, aber jetzt hatte ich keine Lust. Mein Blick schweifte zu dem Sofa, denn jetzt erst viel mir das prächtige Vulnona davor auf. Sora war wirklich ein wunderhübsches Exemplar und ich musste mir eingestehen, dass ich neidisch war. Glaziola würde nach der Schwangerschaft auch so glänzen. Das war mein Ziel. ,,Aber da er alt wurde ließ ich es sein mit den Wettbewerben. Das war vor ungefähr zwei Jahren. Er ist bestimmt schon um die 1000 Jahre alt und er wurde von Generation zu Generation weitergegeben. Meine Tochter hofft ja immer noch, dass sie ihn kriegt, aber mein Enkel wird der Glückliche sein. Er weiß wie man den Pokémon Feuer unter der Hintern macht." ,,Aha...", war das Einzigste was ich von mir gab, denn es interessierte mich nicht wirklich. Nun schaute ich auf das andere Foto und auf ihm war ein alter, freundlicher Mann zu sehen. ,,Ahja Herbert. Er ist letztes Jahr gestorben, doch er war ein toller Mann. 1956 lernte ich ihn kennen und schon bald heirateten wir. Die Hochzeitsnacht war unglaublich. Er war ja so ein wildes Tier..." Jetzt wurde es mir zu bunt und ich bewegte mich möglichst unauffällig zu Drew. Kira und Kenta waren schon weg, wahrscheinlich waren sie draußen im Garten und Lucia unterbrach glücklicherweise die Frau. ,,Entschuldigen sie. Könnte ich vielleicht ein Bad nehmen?" ,,Ja klar Kindchen und heute übernachtet ihr hier. Da fällt mir ein. Ihr habt bestimmt Hunger, ich mach euch einen leckeren Braten. Es ist ein alter Brauch der Familie jeden Samstag Braten zu machen. Normalerweise macht man sowas am Sonntag, doch das ist unserer Familie zu langweilig gewesen. Sag mal wie heißt ihr alle eigentlich? Nennt mich ruhig Lulu." ,,Also ich bin Maike, das ist Drew. Das ist Lucia und draußen sitzen Kira und Kenta." ,,Okay. Da eure Freundin sowieso jetzt baden geht, geh ich jetzt mal nach draußen und begrüße eure freunde auch mal. Wie ich sehe scheint der junge Mann nicht so gerne Fleich zu essen. Ihm werde ich dann was anderes machen." Sie ging nach draußen, doch als ich ihr hinterhersah, bemerkte ich, dass Kira einige Meter entfernt, alleine saß. Ich ließ sie allein, denn sie sah so aus als würde sie Ruhe brauchen.
(Kira)
Ich konnte es nicht glauben... Mein Herz war schmerzerfüllt. Tränen rannen über meine Wangen. Das sollte jetzt keiner sehen. Weder Maike und Co. noch Kenta. Keiner. Er hatte es gerade gesagt und es schwirrte immer noch in meinem Kopf herum.
,,Kira. Du tust einem von uns weh, indem du einfach nur da bist. Wir wollen dich nicht mehr dabei haben." ,,Ich werde mitkommen. Ich bin vielleicht nicht die Stärkste, aber ich könnte bestimmt helfen die Kenteena-Pokémon zu befreien!" ,,Nein!"
Dann war ich hierhingelaufen und weinte mich aus. Ich würde mitkommen, egal wem ich wehtat. Doch wem tat ich eigentlich weh? Keiner hier liebte mich. Keiner hier hasste mich. Oder doch? War vielleicht irgendjemand mit Misty verwandt und hatte sie angeheuert mein Vertrauen zu wecken? Das konnte nicht sein. Sie würden doch nicht lügen wenn es um diese Pokémon ging oder? Ich wusste es nicht. ,,Kinder! Es gibt Essen!" Die alte Frau rufte. Ich hatte aber keinen Hunger und schaute heimlich durch das Fenster. Nachdem sie eine Weile warteten, entschlossen sie ohne mich zu essen. Kenta aß etwas anderes als die anderen und blickte es misstrauisch an. Probierte ein bisschen. Schaute wieder misstrauisch und nach jedem Happen schmeckte es ihm besser. Die anderen aßen den Braten. Ich würde später etwas Essen. Nach kurzer Zeit entschloss ich mich duschen zu gehen und verschwand im Bad. Natürlich nicht ohne von den anderen fragend angesehen zu werden und zu hören, dass Lulu über eine Geldnot im Jahre 19-irgendwas sprach. Langsam zog ich mich aus und stieg in die Dusche um mich von dem warmen Wasser umschließen zu lassen. Es war nicht nur warm, sondern auch entspannend und für kurze Zeit hatte ich das Gefühl alle Probleme weggewaschen zu haben, doch sie waren wieder da, als ich mich abtrocknete und mich in meine Schlafsachen zwängte. Bevor ich die Tür öffnete, lauschte ich. Ich hörte Schnarchen und wie die Frau sich mit Kenta unterhielt. Eigentlich wollte ich ja noch was von dem Braten haben, doch meine Neugier war größer und ich lehnte mich an die Wand neben dem Wohnzimmer. ,,Keine Angst Kenta. Ich werde nichts verraten." ,,Dankeschön Lulu. Aber da ist immer noch das Problem..." ,,Ich weiß", unterbrach sie ihn. ,,Warte eben. Ich habe hier noch ein Buch im Regal. Da müsste etwas darüber stehen, aber warum hast du ihr sowas gesagt wenn du..." ,,Es geht nicht anders." ,,Mhm.. Ah hier steht es. siehst du. Aber kommen wir mal zu ihr zurück. So wie ich sie einschätze wird sie nicht auf dich hören und das ist auch gut so." ,,Ich weiß und dankeschön nochmal." ,,Kein Problem, aber jetzt geh ins Bett bevor uns noch jemand hört. Gute Nacht." ,,Gute Nacht." Ich schlich schnell in mein Zimmer. Ich wusste sofort welches es war, denn es war das Einzige in dem nichts drin stand und die Tür offen war. Worüber sprachen sie? Ich wurde nicht schlau daraus, aber ich war sicher, es ging um mich!
Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst Kommis! :)
Achtung ich habe etwas zu verkünden :)
und zwar wird das nächste Kapitel einen Charakter enthalten, der hier von meinen Lesern sehr erwünscht ist (wenn ich es richtig in Erinnerung habe). Ich werde diesen Charakter aber anders als gewohnt zur Schau stellen bzw. der Charakter der Person hat sich geändert. Im Klartext heißt das : Ein Special-Kapi für meine treuen Leser :D