Beiträge von Chantel

    Nachdem tatsächlich auch einige andere Leute auf die Idee kamen, die Taschen zu durchsuchen, wurden die Haufen der Gepäckstücke immer kleiner, was bei Alexis allerdings ein gemischtes Gefühl hervorrief, denn sobald sie dann letztendlich alles Brauchbare gefunden hätten, so wäre ihr Proviant offiziell begrenzt und es würde von da an, an der Gruppe liegen, für neue Sachen zu sorgen.
    Gerade als die Rothaarige sich einer weiteren Tasche widmen wollte, kam ein Mädchen auf sie zu und machte deutlich, dass dies wohl ihre gewesen sein muss. "Oh, entschuldige. Klar, nimm sie" entgegnete sie ihr. Eigentlich hätte Alexis nun auf ein Gespräch gehofft, zumindest hätte sie an der Stelle des unbekannten Mädchen eines entwickelt, aber sie schien doch sehr beschäftigt damit, den Inhalt ihrer Tasche zu überprüfen - verständlich.
    Nun, wo sich Alexis um einen kleinen Rucksack kümmern wollte, wurde sie abermals unterbrochen, diesmal allerdings von einem Herren, der laut über dem ganzen Strand dazu aufforderte, zu ihm zu kommen. Ach du scheiße, will da jemand den Helden oder den großen Anführer spielen? Musste ja so weit kommen. Sie wandte ihrer Kameradin Lorena einen genervten Blick zu und fragte: "Mein Gott, hast du Bock auf so einen Freak á la -ich bin der Boss-?"


    OT: Ein kleiner Post von mir, genügt aber denke ich für den zu erfüllbaren Zweck.

    Herzlich Willkommen! Ich habe immer sehr viel Respekt vor Menschen, die es 'aushalten', den ganzen Tag mit den kleinen wilden Kindern zu spielen, ich könnte das wahrscheinlich nicht, da dafür meine Geduld nicht genügend ausgeprägt ist. Wünsche dir hier aber viel Spaß! :sekt:

    Ein Grinsen breitete sich über Alexis' Gesicht aus, denn das Mädchen, welches sich mit dem Namen Lorena vorstellte, wies sie nicht ab, sondern gab ihr, auch wenn ein wenig zaghaft, was die Rothaarige an dem gezwungenem Lächeln, von dem sie selber häufig Gebrauch machen muss, erkennen konnte. Nichtsdestotrotz legte sie das Fundament für ein Gespräch, sie erkundigte sich nämlich über die Vollständigkeit Alexis' Tasche, da sie wohl offensichtlich jenen Vorgang über das Rauskramen und Begutachten mitbekommen haben muss. Die Rothaarige nickte zwar, seufzte aber mehr oder weniger hinaus, dass alle Gegenstände durch das Wasser nutzlos gemacht wurden, denn ein Brötchen mit Käse und einer Brise Salzwasser - das würde sich wohl keiner so schnell in den Mund stopfen. "Ok, ist natürlich ärgerlich, aber wir haben noch genug anderes Gepäck, vielleicht lässt sich was ersetzen. Außerdem… hab ich hier noch eine volle Packung Studentenfutter. Solang du keine Nussallergie oder sowas hast, könnte ich dir ja etwas abgeben." , gab ihre neue Bekanntschaft als Antwort. Alexis war ein wenig verwundert darüber, denn sie persönlich hätte wahrscheinlich nicht so schnell einer Fremden ihr Essen angeboten, erst Recht nicht in der Situation in der sich die beiden befanden. Denn jeder Happen an Nahrung könnte später überlebensnotwendig sein und zumindest wenn man Wert auf das eigene Leben legte, so war jener Schachzug leider taktisch unklug. Natürlich würde Alexis niemals andere ausnutzen - es sei denn, es sind Menschen, die sie nicht ausstehen kann, da kann sie dann ruhig mal ihre Krallen ausfahren und ungemütlich werden, - aber zumindest bei Lorena wollte sie es sich vorerst nicht verscherzen. Sie hielt es für höflich, indirekt zu beteuern, dass sie ihr nicht ihr ganzes Essen abnehmen würde, indem sie sagte: "Ehrlich gesagt - ich liebe Studentenfutter und ich nehme auch dein Angebot gerne an, aber wer weiß, ob und wieviel wir hier noch bekommen - lass uns lieber sparsam sein." Nachdem sie den Satz beendet hatte, so bereute sie ihn auch schon wieder, denn ihr wurde schnell bewusst, dass die Aussage total schwachsinnig war. Jedem auf der Insel war klar, dass Nahrung hier etwas Kostbares werden würde und das zu erwähnen müsste heißen, dass sie ihr Gegenüber für blöd halten würde. Unglücklicherweise ist es häufig so, dass Alexis vorher nicht über das nachdenkt, was sie vorhat zu sagen, sodass sie dadurch schon in manch bedenkliche Situation geraten ist. Bevor sie aber noch weiter über die Sinnlosigkeit ihres Satzes nachdenken konnte, wollten die Mädchen zu ihrem eigentlichen Vorhaben kommen - die Taschen der Toten, der Abwesenden, der Verschollenen nach brauchbaren Dingen durchsuchen. Da die Rothaarige weder Lust hatte, die noch schwimmenden Leichen aus dem Wasser zu ziehen oder wie vorhin ein Trüppchen durch den Wald zu stiefeln, fand sie diese Aufgabe doch recht sinnvoll, auch wenn ihre neue Bekanntschaft Lorena noch Zweifel hatte. "Alles klar.. nur merkwürdig, dass ich mich zum Teil darum kümmere, eigentlich habe ich keine Lust von irgendwelchen Männern angemotzt zu werden, weil sie ihre Sachen nicht teilen wollen" Damit hatte sie sicherlich nicht Unrecht, aber stur wie Alexis war, blieb sie auf ihrer Entscheidung stehen und tat sie Aussage der Braunhaarigen damit ab, dass die Kerle nachdem sie ihnen eine Ansage gemacht hätte, schon verstehen würden, dass sie hier auf einer Insel, nicht alleine den großen Macker spielen können. Kurz darauf hielten beide Mädchen jeweils eine Tasche in den Händen.


    "Scheiße!", fluchte die Siebzehnjährige. Scheiße - das traf den Inhalt der Tasche recht gut. Denn bis auf einen Deodorant - klasse, immerhin kann ich gutriechend verdursten, toller Trost -, einen zerbrochenen Spiegel und eine leere Müsliriegelverpackung war das Gepäckstück leer. Zwar war es lediglich der erste Versuch, die erste Durchsuchung, aber so ein großer Misserfolg ließ Alexis' Stimmung irgendwie sinken. In ihrer Euphorie hatte sie nun mal echt mehr erwartet als das, was sie letztendlich vorfand. Sie legte die Tasche beiseite und nahm sich einen Rucksack vor, wobei ihr Blick bei Lorena hängen blieb und sie das Gefühl hatte, etwas sagen zu müssen. "Hier war leider nur unnützes Zeug drin, hast du was gefunden?" "Also, da hätten wir; Sonnencreme, Sonnenbrille, eine ein Liter-Flasche Wasser, ein aufgeweichtes Buch und eine Brieftasche. Gar nicht mal sooo schlecht." Tatsächlich nicht übel, fand Alexis. Sie schöpfte wieder Hoffnung, wobei die Gefühlsschwankungen von Verzweiflung über neue Kraft ziehen wohl von nun an des öfteren auftreten würden. "Super!", freute sie sich über den kleinen Erfolg und streckte ihren Daumen hoch. Nun wandten beide wieder den Blick an das nächste zu untersuchende Objekt. Der Reißverschluss des Rucksacks klemmte ein wenig, aber mit etwas Gewalt ließ er sich öffnen. Es ergaben sich zwei Schokomüsliriegel, eine zu 3/4 gefüllte 0,5 Liter Flasche an Wasser, eine viel zu große Jacke (in die sicherlich beide der Mädchen hineinpassen würden und immer noch Platz blieb) und ein Portemonnaie, welches aber den Sturz und vor allem das Wasser genauso wenig vertragen hat, wie das von Alexis.
    Dennoch eine wesentlich bessere Ausbeute als zuvor. Die Mädchen einigten sich darauf, alle nützlichen Dinge auf einen Haufen zu werfen, wobei sie die große Jacke darüber legten, damit die Nahrungsmittel nicht ungeschützt den Strahlen der Sonne ausgesetzt waren. "Wer sagt's denn, scheint, als hätten wir hier jemanden gehabt der sehr gerne nascht. Gummibärchen, Chips, 3 Schokoriegel, Bonbons und ein fertig Sandwich. Dazu eine Flasche Eistee. Danke man, dass du mit uns geflogen bist.", stieß Lorena hervor, als auch sie mit ihrer zweiten Untersuchung fertig war. Alexis musste lachen und hätte auch gleichzeitig weinen können. Genau so hätte nämlich auch der Inhalt von Fynns Gepäck aussehen können, denn obwohl er schlank war, was er wohl seiner Schilddrüsenüberfunktion zu verdanken hatte, fraß er wie ein Mähdrescher. Vielleicht konnte man ihr anmerken, dass sie sich nicht so freute, wie sie sich bei dieser Ausbeute hätte freuen müssen, aber sie konnte es halt nicht vermeiden, etwas trist dreinzuschauen. "Gut, ich würde sagen, dass wir schon einiges an nützlichen Dingen gefunden haben. Circa 1,5 Liter Wasser, Eistee und reichlich an süßen Kleinigkeiten. Gar nicht so schlecht, finde ich."


    OT: Vielleicht ein etwas anstrengend zu lesender Post, da die Wiederholung im ersten Teil sowie das Aufzählen im zweiten nicht sonderlich spannend sind. Aber gehört halt auch dazu, mal sehen, was wir noch so finden werden, haben da schon eine ganz amüsante Idee. :ugly:

    Nachdem kaum jemand auf Alexis' Aufforderung reagiert hat, brach auch sie selbst bald die anstrengende Arbeit ab. Leiche aus dem Wasser ziehen, am Strand stapeln und das viele Male hintereinander - das können nur Muskelprotze, die täglich dreimal im Fitnessstudio ihre Gewichte stemmen, nicht aber ein sechzehnjähriges, zwar trainiertes, dennoch aber zierliches Mädchen. Bei dem Gedanken, dass Fynn eventuell tot sein könnte, kamen ihr die Tränen. So hatte der Traumurlaub in ihren Augen nicht im geringsten ausgesehen. Alles lief falsch, dachte sie. Normalerweise würden sie bald an einem hoffentlich klimatisierten Flughafen landen, sie würden die Palmen begutachten, sie würden die Aussicht genießen, sie würden ihr Gepäck entgegen nehmen.. Halt. Meine Tasche! Bei den ganzen Sorgen um ihren Freund hatte sie ihr Handgepäck längst vergessen. Sie musste es wohl beim Sturz verloren haben, weshalb sie sich nun darauf konzentrierte, eine beige Langhenkeltasche zu entdecken. Nachdem sie ein paar Mal hin und her schaute, fand sie auch das, wonach sie letztendlich gesucht hatte. Ein Haufen von Rucksäcken und Taschen - aufeinander gestapelt - und daneben ein Mädchen, die ihr irgendwie auf den ersten Blick sympathisch vor kam. In einem mäßigen Tempo näherte Alexis sich ihr. Sie hatte dunkle Haare und mochte höchstens ein paar Jahre älter sein als sie. Zur Begrüßung entgegnete sie ihr mit einem schlichen "Hey.", dann aber, weil sie keine Lust hatte, auf eine Antwort zu warten, fuhr sie fort: "Wie ich sehe hast du hier ein paar Gepäckstücke gestapelt. Du hast doch sicherlich nichts dagegen, wenn ich mal schaue, ob meine Tasche dabei ist, oder?" Letztlich hätte die Fremde antworten können was sie will, die Rothaarige hätte ohnehin nachgesehen. Tatsächlich war sogar ihre Longchamp dabei, doch obwohl sie im Regen relativ gut durchhält, war das Meer kein so guter Freund. Beim Öffnen musste sie feststellen, dass der größte Teil ihrer Habseligkeiten nutzlos war. Die Taschentücher waren in Salzwasser getränkt, auch die Brötchen hätte man mehr oder weniger auswricken können, selbiges galt bei ihrem Cardigan und auch ihr ach so tolles Kissen war schlichtweg durchnässt. Auch ihr iPhone war wohl kaum noch zu gebrauchen, aber selbst, wenn es durch das Wasser nicht kaputt gegangen wäre, so hätte sie hier im Nirgendwo sicherlich keine Empfang und auch der Akku hält schließlich nicht ewig - insofern war es ihr im Grunde genommen egal gewesen. Schlimmer war jedoch das Ergebnis ihres Portemonnaies, das Geld zerfledderte bereits bei dem Versuch, es herauszunehmen. Auch ihr Reisepass war von nun an nicht mehr zu gebrauchen - ob ihr das später noch Probleme machen würde, diesen Gedanken schob sie weit weg nach hinten, momentan gab es ganz andere Dinge zu bewältigen. Als sie nochmals einen Blick in ihre Geldbörse warf, konnte sie zumindest das für sie momentan wertvollste der Welt - fast unbeschadet - entnehmen, ein Foto von Fynn und ihr. Sie gab dem Bild einen Kuss und drückte es an ihr Herz, wobei ihre Augen unbeabsichtigt gen Himmel wanderten. Als sie nach ein paar Minuten aus ihren Gedanken voller Erinnerungen, voller schöner Momente, gerissen wurde, bemerkte sie, dass sich ein niedliches Trüppchen, bestehend aus drei Personen, Richtung Wald begab. Bei Gott, so dachte sie, dass wäre das letzte, was sie jetzt tun würde. Alexis hatte zu viel erlebt, um wildfremden Menschen so mir nichts dir nichts zu vertrauen. Am Ende schlummert doch in jedem ein Mörder, wenn es um das eigene Überleben geht, oder? Aber auch war ihr bewusst, dass sie hier als Einzelgänger - wie in ihrer Rede vorhin noch so schön erwähnt - nicht die geringste Chance hätte. Deshalb fasste sie den Entschluss, sich ebenfalls ein paar "Freunde" zu suchen und sie hoffe, dass zumindest die 'Gepäckstaplerin' die Situation so ähnlich sehen würde. Aus diesem Grund versuchte sie auf nette Art und Weise (was ihr bei Unbekannten zugegeben sehr schwer fällt) ein Gespräch aufzubauen. "Du, sorry wegen eben, ich kann manchmal echt ätzend sein und ich glaube, dass das bei unser aller Lage hier auch nicht verwunderlich ist. Trotzdem - ich bin Alexis", sagte sie und streckte ihr die Hand entgegen, in der Hoffnung darauf, dass die Braunhaarige jenen Handdruck erwidern würde.


    OT: Ich finde es spannend, wie bereits jetzt Grüppchen entstehen und noch interessanter wird es, wenn die Story weiter fortschreitet. Ich bin gespannt! Und ich habe mir in diesem Post mal deinen Charakter geknüpft, Danae, weil sie sich von ihrer Art her ein wenig ähneln. Mal sehen, was daraus so wird o/

    In Alexis' Augen war alles perfekt. Mit ihrem besten Freund war sie auf dem Weg nach Miami, einer Traummetropole schlechthin. Unter Palmen bei einem Sonnenuntergang würde sie Fynn endlich ihre Liebe gestehen. Das war ihr Ziel auf dieser Reise, auch wenn sie ihm und ihren Eltern etwas Anderes verdeutlicht hatte. Dutzende Male hatte sie sich jene Situation schon durch den Kopf gehen lassen und sie war sich sicher, dass bei all den Blicken, die die beiden während ihrer "Freundschaft" austauschten, auch er nicht nein sagen würde. In diesem Moment schaute sie tief in seine Augen und lächelte ihn an. "Hey! Weißt du, wie lange wir noch fliegen? Mein Hinterteil beschwert sich langsam..", fragte sie ihn. "Nein, sorry. Aber ich bin mal kurz auf der Toilette, bis gleich. Und mach mir keinen Blödsinn!", warf er ihr mit einem schelmischen Blick zurück und war kurz darauf schon im hinteren Teil der Maschine verschwunden. Alexis lehnte sich zurück, ließ sich tief in ihren Sitz fallen und wollte gerade wieder über jene Liebeserklärung nachdenken, als dass sie prompt von mehreren Erschütterungen aus ihrer Traumwelt gerissen wurde. Es entstand Panik. Während die Flugbegleiterinnen ihr Bestes taten, um die Menschen zu beruhigen, wollte die Rothaarige lediglich, dass ihr Fynn auf schnellstem Wege wieder zu ihr käme. Als die Turbulenzen immer stärker wurden, so geriet auch sie in Panik und schrie nach dem Jungen, dem schon bald ihr Herz gehören sollte. "Fynn! Scheiße, ey, lassen Sie mich mal hier durch, ich muss wen suchen!", schrie sie, als sie sich an einer Stewardess vorbei drängeln wollte. Diese weiste sie allerdings zurück in ihre Schranken und beteuerte, dass das angeschnallte Sitzen momentan unumgänglich wäre. Fluchend ging sie jenem Befehl nach. Mit rasendem Herzen saß Alexis nun unruhig da. Immer wieder stellte sie sich die Frage, warum ausgerechnet jetzt, wo sie ausnahmsweise mal in einem Flugzeug saß, sowas passieren musste. Hatte sie nicht schon genug in ihrer Vergangenheit erlebt? Offensichtlich war da jemand anderer Meinung.
    Wieder wurde sie plötzlich aus ihren Gedanken gerissen - die lange, große, Macht ausstrahlende Maschine teilte sich in "vorne" und "hinten". Noch ehe sie realisieren konnte, dass Fynn sich tatsächlich immer noch im hinteren Teil des Flugzeuges aufhielt, verlor sie das Bewusstsein.


    Als sie aus irgendeinem Grund keine Luft mehr bekam, wurde sie prompt wach. Wo bin ich? Woah, ich bin unter Wasser! Schnell, schnell hoch! Obwohl sie nie ein richtiger Freund vom Schwimmen war, schaffte sie es, nach einer gefühlten Ewigkeit, die Oberfläche zu erreichen. Nach einigen kräftigen Luftzügen wurde ihr Stück für Stück die Situation bewusster. Spätestens ab da, wo sie ein knisterndes, lautes Geräusch vom Feuer wahrnahm, wurde ihr alles klar. Um sie herum schwammen unzählbare Leichen, das Wasser hatte keine klare Konsistenz mehr, es trübte sich rötlich. Während sie in Gedanken noch die Insel entdecken konnte, erhaschte sie nun den wichtigsten Gedanken überhaupt. Wo war Fynn? Trotz ihrer - wie bereits erwähnt - miserablen Schwimmfähigkeit, bewegte sie sich mit letzter Kraft Richtung Ufer, um sich von dort einen besseren Überblick über den Aufenthalt von ihrem Freund zu machen. Von der Sonne geblendet versuchte sie verzweifelt, ihn zu entdecken. Vergebens. Sie wurde immer panischer, da immer mehr Zeit verging, in der sie ihren Fynn einfach nicht finden konnte. "Fynn! Fynn!", schluchzte sie. Dann wurde ihr etwas klar, denn wenn sie ihn tatsächlich ausmachen wollte, so müssten zunächst alle Leichen, alle vielleicht noch Lebenden aus dem Wasser geborgen werden, damit sich ein übersichtlicher Blick ergibt. Dass sie hierbei allein nur geringe Chancen hätte, war offensichtlich. Glücklicherweise waren manche schon selbst auf die glorreiche Idee gekommen, aber bei anderen bestand anscheinend Nachhilfebedarf. "Ey!", widmete sie sich denen zu, die auf der Insel dumm herumstanden. Scheiße! Ihr könnt hier doch nicht so rumstehen! Helft uns mal dabei, die Leichen aus dem Wasser zu ziehen! Vielleicht verbirgt sich noch der ein oder andere Lebende unter ihnen!" Alles was sie empfang, war Desinteresse. Keiner fühlte sich angesprochen, keiner war verantwortlich - natürlich nicht. Dann eben anders. "Du! Ja, du! Mit dem Doktorkittel - du wirst den ja sicherlich nicht zum Spaß tragen! Also hör auf Selbstgespräche zu führen und hilf hier, verdammt nochmal! Und ihr, ihr zwei Mädels da! Mit dem Kaugummi und du daneben! Quatschen ist nachher angesagt, jetzt solltet ihr mal euren schönen Po hierher bewegen und Teamgeist beweisen! Alleine werden wir auf dieser bescheuerten Insel ohnehin nicht überleben und wenn wir noch ein-zwei aus dem Wasser retten können, dann sollten wir das auch gefälligst tun!" , schrie sie und kam ein bisschen runter. Brüllen half ihr immer, um etwas von ihrer Wut, ihrer Verzweiflung, abzubauen. Ohne auf eine Zustimmung jener Personen zu warten, kehrte sie zurück ins Wasser und tat das, was sie eben noch so lautstark von den anderen erwartet hatte.


    OT: Ich hoffe, dass es okay war, das ein oder andere Mal ein doch eher unschönes Wort wie "scheiße" zu verwenden, da es einfach zu Alexis' Charakter dazugehört. Des weiteren hab ich hoffentlich die anderen nicht mit ihrer lauten Ansage verschreckt.. Freue mich schon sehr, auf dieses tolle RPG, viel Spaß uns allen <3.

    Herzlich Willkommen! Ich mochte zwar Ranger und Mystery Dungeon sehr, aber eine Gemeinsamkeit haben wir doch, ich habe auch nicht den leisesten Schimmer von allem, was über das "normale" Spielen hinaus geht. Mit dem Ditto habe ich das auch immer so gemacht. :D

    Ich habe Anfang dieses Jahres damit angefangen, ins Fitnessstudio zu gehen und habe es auch nie bereut. Zu der Zeit war ich häufiger da, als ich momentan gehe, aber ich versuche stets, mindestens zweimal die Woche zu erscheinen (was ich auch schaffe), allerdings war ich früher ungefähr viermal da und eigentlich möchte ich das auch mal wieder erreichen, wobei jedoch meine Motivation momentan im Keller ist.
    Meine größten Trainingszonen sind wohl die typischen Bereiche der Mädchen, Beine, Bauch, Po sowie Rücken und Brust (um spätere Schäden vorzubeugen). Ich finde, dass das Muskeltraining durchaus wichtig ist, denn je mehr Muskeln man hat, desto mehr verbrennt man auch. Es ist auch zu beachten, dass besonders das Trainieren am Rücken seine Erfolge mit sich zieht, denn meine Rückenschmerzen sind deutlich weniger geworden. Das schöne am Studio ist aber auch, dass man viele Leute aus der Umgebung trifft und mit diesen letztendlich in engeren Kontakt tritt oder alte Bekanntschaften wieder auffrischt. Besonders bei den Kursen wie Power Pump oder Zumba trainiert man ja zusammen und es entstehen tatsächlich sehr lustige Gespräche. Es gibt einen gewissen Grad von Zusammenhalt und stärkt außerdem die Fähigkeit, im Team zu funktionieren (denn es ist nicht schön, wenn dann jeder jedem auf die Füße tritt, man muss eben einen gewissen Einklang finden).

    Ich kann meinen Namen leider überhaupt nicht leiden, da er von der Gesellschaft mit einem speziellen Beruf oder zumindest mit einer eingegrenzten Berufsrichtung verbunden wird, die leider überhaupt nicht schön ist. Mein Name ist einfach scheußlich, so scheußlich, dass ich mir manchmal so vorkomme, als wäre ich die einzige Person mit diesem Namen, da - zum Glück ihrer Kinder - die Eltern wohl auf einem neueren Stand waren, als meine. Spätestens wenn ich erwähne, dass ich ungefähr 20 Nachrichten aufgrund eines bestimmten, bescheuerten Filmes bekam, verzweifle ich damit. Ich meine, ich wohne in einem kleinen Dorf in Niedersachsen und erhalte eine Nachricht mit "Chantal, heul leise" von jemandem aus Frankfurt? Da frage ich mich doch echt, ob die Leute eigentlich keine anderen Probleme haben, als ihre Zeit für sowas Unnötiges zu verschwenden. Dennoch bin ich eben sehr unzufrieden mit meinem Namen, obwohl die Bedeutung (der Name ist Französisch) eigentlich gar nicht so schlimm ist, heißt nämlich: die Singende.
    Zum Glück habe ich dann nicht auch noch einen zweiten Namen bekommen, welche ich ohnehin auch als sinnlos ansehe, da man in den seltensten Fällen die Person mit beiden Namen anspricht und das einzige, wo der Zweitname gebraucht wird, ist auf offiziellen Dokumenten. Außerdem würde es mich beispielsweise nerven, immer gefragt zu werden, wie ich genannt werden möchte. Meiner Meinung nach verschwenden Doppelnamen lediglich Platz auf Zeugnissen oder anderen wichtigen Papieren, wie der Führerschein, Personalausweis, etc.


    Solche Argumente regen mich auch immer auf... Ja, das Vieh ist ja schon tot und dann wärs ja völlig umsonst gestorben, also kann mans doch auch essen blabla... Dass man dadurch aber direkt daran beteiligt ist, dass neues Billigfleisch produziert wird, verdrängt man einfach oder diese Leute können nicht soweit denken, keine Ahnung.
    Ist das Gleiche, wenn immer wieder gepredigt wird, dass man in Polen/Tschechien keine Hundewelpen kaufen soll. Klar sind die sooo süss und tun einem leid und hätten es verdient gerettet zu werden. Aber wenn diese Händler nicht endlich auf ihrer Ware sitzen bleiben, produzieren sie immer wieder neue nach und im dem Fall kann man es wirklich als produzieren bezeichnen. :(


    Ich stimme dir komplett zu. Die Menschen sehen nicht, was sie doch mit ihren "unschuldigen Taten" doch manchmal im Hintergrund anrichten. Ähnliches gilt auch für das Fell an Kapuzen. Wenn kein Mensch mehr eine Jacke mit Fellbesetzung kaufen würde (wobei man auch auf synthetisches Fell verzichten sollte!), dann müssten keine Tiere mehr unter den Schmerzen leiden, die man erfährt, wenn man bei lebendigem Leib auseinander genommen wird. Hierbei gilt allerdings wieder die Problematik, dass die Leute nicht verstehen, dass auch der Kauf einer synthetischen Fellkapuze zu all dem beiträgt. Klar, irgendwo ist es besser, als eine mit echtem Fell zu kaufen, aber wenn die Hersteller sehen, dass nun Mal das Fell gut ankommt, so werden sie es weiterhin an ihre Jacken dran machen. Das schlimme ist wiederum, dass es mittlerweile teurer ist, synthetisches Fell herzustellen, als echtes! Aus diesem Grund letztlich werden irgendwann die Hersteller auch auf dieses zurückgreifen und der Todeskreislauf geht immer weiter und tiefer in die Wunden der Tiere hinein.


    Hierbei ging es nicht ums dürfen, sondern ums können. Wenn man einfach nicht das Geld dazu hat, teures Fleisch zu kaufen, weil man sparen muss dann hilft es einem nichts wenn man sich einen Luxus leisten "darf", da man es nicht kann. Dass Kaviar und Froschschenkel und all der Käse unnötig teuer sind wissen wir ja alle, aber das tut doch gerade nichts zur Sache. o:



    Sicherlich hast du mit deiner Behauptung Recht, dass man mit wenig Geld auch wenig "Gutes" kaufen kann, aber auch meine Familie dreht jeden Cent dreimal um und trotzdem verzichten wir auf Billigfleisch. Dann isst man halt mal die Nudeln vom Vortag oder man darf halt mal keine warme Mahlzeit am Tag genießen - all das nehme ich lieber in Kauf, als mit dem Gedanken, all diese Grausamkeiten zu unterstützen. Wir haben circa ein Mal pro Woche, wenn's hoch kommt zwei Mal, "gutes Fleisch" und dieses genießt man dann eben umso mehr. Ich bin der Meinung, dass man auch mit dem wenigen Geld was man hat, noch vieles rausholen kann. Aber das Problem ist leider hierbei, dass viele Menschen halt nicht verzichten wollen und jeden Tag das Fleisch auf dem Teller haben wollen - klar, dann würde das frische Fleisch einen ganz schönen Batzen an Geld kosten und die Finanzierung wäre um einiges schwieriger als beim Billigfleisch - trotz alle dem habe ich lieber wenig, dafür aber "gutes" Fleisch.