Beiträge von Kebein

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    https://www.zdf.de/nachrichten…le-corona-klagen-100.html


    Soviel zum Thema, jeden, der bestimmte Maßnahmen infrage gestellt hat, als Schwurbler oder Corona-Leugner abzustempeln. Kam ja auch hier im Thema nicht gerade selten vor...

    Und welche Maßnahmen können jetzt damit infrage gestellt werden?

    Bei Astrazenica bspw. wurde ja extra eine Einschränkung mitgegeben und eine Empfehlung ausgesprochen, diesen Impfstoff nicht an die ältere Bevölkerung zu verteilen, weil nicht genug statistische Daten vorliegen. Und die 2 Monate später verfasste Empfehlung basiert auf Erkenntnissen, die in der Zwischenzeit gewonnen wurden.

    Das diese 3G Regel (oder auch 4G Regel) teilweise schwachsinnig war und ein vollumfänglicher Lockdown sinnvoller gewesen wäre, war meines Wissens nach keine Forderung jener, die hier im Forum als Schwurbler oder Corona-Leugner "abgestempelt" wurden. Vielmehr war die Forderung jener ein liberaleres Vorgehen trotz fehlenden Impfschutzes. Im von dir verlinkten Artikel wird gesagt, dass gerade eben dieses Vorgehen als problematisch angesehen wird und es keine Ausnahmen für geimpft/genesen geben sollte, sondern alle im Lockdown bleiben sollten (auch keine Forderung der Schwurbler und Corona-Leugner hier im Forum).


    Vielmehr zeigen die Informationen, dass die eigentliche Linie viel restriktiver hätte sein sollen (und auch müssen). Inwiefern das jetzt Schwurblern und Leugnern irgendwie Recht gibt, weiß ich nicht.

    Aber gut dass die Idioten vom Multipolar Magazin mit ihrer Anfrage ihre rechten Thesen selber debunken. (Wobei es wohl eh wieder so verdreht werden wird, dass es so wirkt, als hätte man hier grobe Fehler gemacht).

    Ich hab halt nicht von Amokläufern geredet. Kannst du mir zeigen, wo ich behauptet habe, dass diese direkt zu Shootern werden?

    Naja indirekt hast du das Thema zumindest angerissen:

    Und jedes Mal, wenn man zb. auch nur leise Kritik an diversen Shootern geäußert hat, wird diese ohne einen zweiten Gedanken dran zu verschwenden lächerlich gemacht "lmao, hast du damals zu viel RTL-Dokumentationen geguckt oder was, sind alle Shooter nun Amokläufer??", mitsamt dem Gotcha-Argument von "99 % der Shooter haben Brot gegessen, Brot macht Amokläufer - ich glaub, ich bin witzig. xD"

    Das Ding ist: es kommt nicht drauf an, ob man auf etwas schießt, sondern warum und auf wen. Aber ich wette der US-Patriotismus in diesen Spielen, der Teenager auf Servern und 4chan gelockt hat um sich mit anderen Alt-Rights in Verbindungen zu setzen, war immer nur purer Zufall.

    Und ich habe auch nicht direkt davon gesprochen, dass du davon geredet hast, sondern klar gemacht, dass ich eben diese Amokläufer Thematik mit meiner Frage nach einem Beispiel auch nicht meine, da, wie du ja selbst mit deinen Zitaten bzgl. Amokläufern dargestellt hast, damit die inhaltliche Auseinandersetzung mit evtl. kritischen Inhalten/Aussagen in diesen Shootern (und auch anderen Genres, die Kriegsthemen beinhalten) derailed wird.


    Call of Duty als Spielereihe, die du genannt hast, beispielsweise umfasst ja

    a) mehrere Spielereihen mit unterschiedlichen Geschichten um verschiedene historische Ereignisse im Singleplayer

    und b) auch einen Multiplayer, der wenig Story getrieben ist.


    Wenn ich mich jetzt in einer Diskussion um kritische Propaganda in diesen Spielen auseinandersetze, dann muss halt auch klar definiert werden, worum es geht. Beispiele, wie Antoine Ombombe eines genannt hat, sind da greifbarer als nur die Call of Duty Reihe zu nennen, da hierbei nicht klar ist, welcher Teil welche kritischen Inhalte thematisiert.

    Es gibt prominenterweise ja auch Darstellungen zum 2. Weltkrieg, wo Nazi-Deutschland (zu recht) als Feind deklariert und bekämpft wird, meist aus Amerikanischer Sicht, was ich jetzt z.B. nicht für so kritisch erachte, wie wenn es um Kriege geht, bei denen strittig ist, ob die Gegenseite zur USA tatsächlich der Aggressor war.

    Da ich nur einige wenige Shooter (CS:GO, Blackshot, Black Squad als Multiplayer, Crysis 1/2/3 als Singleplayer) gespielt habe und dies sich primär auf Multiplayer konzentriert hat, würde mich halt interessieren, welche Shooter in diese Kerbe schlagen und welche nicht, einfach weil ich den Punkt "Shooter können Patriotismus o.ä. fördern", zumindest in meiner Multiplayer Erfahrung nicht kenne, da in Multiplayer wenig Fokus auf Story oder Inhalt liegt.

    Und ich finde hier sollte man auch klar unterscheiden:

    Es ist das eine, eine reißerische, cineastische aber faktisch verfälschte Geschichte über Kriege (Vietnam, Irak etc.) zu schreiben und damit gewisse Narrative zu fördern, aber man darf halt auch nicht aus dem Blick verlieren, dass die Mehrheit diese Shooter nicht wegen der Story spielen.

    Ist es nicht genug, dass man in vielen dieser Egoshooter auf Muslime bzw. Menschen aus Staaten des Nahen Ostens und Maghreb-Staaten schießen musste

    Ja sofern das der Fall ist, daher ja die Frage, welche Spiele du hier meinst.

    Was glaubst du, was passiert, wenn man dies manchen Teenagern und jungen Erwachsenen in die Hand drückt, die vielleicht ohnehin schon isoliert und beeinflussbar sind.

    Ich weiß nicht, wo du herausliest, dass ich abstreite (oder mir nicht im klaren darüber bin), dass es fanatische Menschen gibt, die auf Grundlage einer gewissen Denkweise, dargestellt durch ein Medium wie einem Story-Driven Spiel, durchdrehen und schlimme Taten durchführen. Meine Frage war und ist: Hast du hier Beispiele von Spielen, die dieses Bild, das du zeichnest, bestätigen? Ich rede nicht von Fällen wie "Person X hat wegen Spiel Y in Ort/Schule Z ein Attentat begangen" sondern von Spielen, welche dieses Rollenbild "USA = gut, alles andere Terroristen, Terroristen töten = gut" propagieren?

    Also ja, die steigende Queerfeindlichkeit ist längst keine reine Entwicklung von "alten Boomern" mehr, sondern ist längst bei Jugendlichen übergeschwappt.

    Bei einem Livestream von Dekarldent oder Staiy hab ich letztens sogar von einer Statistik gehört, die besagt, dass überwiegend jüngere Menschen zwischen 18-30 Jahren den AfD Zulauf verursachen, das deckt sich mit dieser Nachricht von dir. Ich muss mal schauen, ob ich da mehr Infos bekomme.

    Deshalb werden vegane Nahrungsmittel wahrscheinlich kaum billiger, selbst wenn man da die Mehrwertsteuer abschaffen würde.


    die Nahrungsindustrie wirtschaftlich denkt


    Sie will mit möglichst wenig Kosten viel verdienen

    Du widersprichst dir. Für die Fleischproduktion musst du erst mal das Futter produzieren, was überwiegend pflanzlich passiert. Das kostet viel mehr Geld, als die Futternahrung, überspitzt gesagt, direkt in die Menschen zu pressen. Die Flächen hierfür stehen dadurch nicht für die Nahrungsmittelproduktion von Menschen zur Verfügung, weswegen ein geringeres Angebot an pflanzlicher Nahrung zur Verfügung steht und dadurch die Preise höher sind, als sie es müssten. (Und da haben wir noch nicht davon geredet, dass die Fleischproduktion zu über 60% subventioniert ist.)

    Jeder Publisher will ein Spiel machen, das man quasi unbegrenzt spielen kann/muss.

    Ich denke die Publisher kämpfen auch mit einem ähnlichem FOMO Problem wie die Gamer: Sie sehen, dass große/namhafte Titel, die als Lifeservice existieren und sich einer starken Spielerschaft erfreuen. Die meisten dieser Spiele (ich denke da WoW, oder bspw. Genshin Impact) hatten unerwartet großen Erfolg und profitierten dann genau von dem Umstand, dass sie als Lifeservice existieren. Heutzutage ist es unglaublich schwer, den Gaming Markt zu "durchschauen" oder Trends zu erkennen, die klar machen, was die Spieler wollen. Spiele die von Anfang an gedoomtalked wurden, sind letztendlich doch erfolgreich gewesen (No mans Sky bspw.), teilweise auch eben AUFGRUND des Lifeservices. Ich denke die Publisher sehen also bei ihren Spielen ein potential "das nächste Genshin Impact", "das nächste WoW" oder ähnliches zu werden und haben daher eine Blaupause im Kopf, wie ein Spiel zu sein hat, das potentiell lange existiert und erfolgreich ist, und investieren dann in solche Systeme, statt den Spieleinhalt in den Vordergrund zu stellen, weil es wäre ja blöd, wenn man einen Kassenschlager kreiert hat, der dann aber nur ein durchspielbares Singleplayer Spiel ist und dann hinterher keine Möglichkeit mehr bietet, mehr Profit rauszuschlagen.

    Wollte Rügenwalder nicht die Fleischprodukte abschaffen? Da wurde doch letztens hier irgendwo ein Artikel gepostet.

    Ja sagt er doch:


    wenn man wie Rügenwald die Fleischprodukte abschafft


    Fleisch sollte teurer sein als veganes Essen

    Faktisch gesehen ist es das ja auch, jedoch wird die Fleischproduktion derart stark Subventioniert, insbesondere bei Großbetrieben, dass Fleisch im Supermarkt billiger ist als Gemüse, während es eigentlich sehr viel teurer in der Herstellung ist.

    Aber was am Falschesten wäre,

    Der Superlativ impliziert, dass es noch andere "Falschheitsabstufungen" gibt. Welche wären das?

    weil dann nimmt man den Menschen die Wahl

    Ich denke nicht, dass die Entscheidung von Rügenwalder oder auch eine Abschaffung von Fleisch bei Burger King jetzt maßgeblich die Auswahl der Menschen nimmt. Davon mal abgesehen dass du dir bei Burger King, Mc Donalds und co. sowieso nur dafür bezahlst, dass die dir in den Bauch kacken. Was daran jetzt falsch sein soll, wenn Unternehmen in ihrer freien Entscheidung ein Produkt abkündigen, sehe ich nicht. Es mag vielleicht eine kapitalistische Fehlentscheidung sein, wenn man damit argumentieren möchte, dass man sich damit selbst Marktanteile wegschneidet, aber als Falsch, oder moralisch Falsch empfinde ich das nicht.

    Die Bahn ist ein Milliardenbetrieb der der alleine zusätzlich 40 Milliarden investiert in Infrastruktur, als wenn Managerboni egal für wie ungerechtfertigt man sie hält da Summenmässig über die Qualiät der Bahn entscheiden. Die Frage sollte doch eher sein, ob die Leute die die Entscheidungen treffen die nötige Kompetenz bewiesen haben für diese Position und ob sie überhaupt sich ihrem Unternehmen und dem Land für einen wenn nicht den wichtigsten Infrakstrukturbetrieb des Landes verpflichtet fühlen. Daran hab ich so meine leisen Zweifel.

    Laut Statista hat die DB letztes jahr ca 14mio korrektur: 14mrd an Investitionen getätigt, während Richard Lutz als Einzelperson für das Jahr 2023 knapp 1 Mio, also ca 7% im Vergleich zu den Investitionen als Gehalt bekommen hat. korrektur: falsch berechnet, argument irrelevant Lustigerweise stammt der größte Anteil jedoch nicht von der DB, sondern aus anderen Quellen wie Subventionen, die DB hat lediglich 3,5mrd der 14mrd aus eigener Tasche bezahlt)

    Anfang des Jahres wurde auch erneut Kritik an den Gehältern der Vorstände getätigt, die insbesondere die Bedingungen, denen die Vorstandsmitglieder unterliegen für Bonuszahlungen und Gehalt. Insofern ist die Frage nach Entscheidung und Kompetenz sowieso absolut irrelevant, da die Zahlungen an die Vorstandsmitglieder davon unabhängig sind. Fälle rauszusuchen, in denen einzelne Mitglieder, oder gar der gesamte Vorstand Fehler gemacht hat, spare ich mir jetzt vorerst mal.



    Wie kann man sich dafür einsetzen?

    Das einfachste wäre schonmal, aufzuhören, Stimmung gegen eine Gewerkschaft zu machen, die seit Jahren gegen ein festgefahrenes Management zu kämpfen hat, welches durch korruptes Verhalten seinen Platz in Deutschland so sehr Verfestigt hat, dass der öffentliche Diskurs gegen die Arbeitenden und weg von den Verantwortlichen gelenkt wurde. Weitergehend könnte man selbst politisch aktiv werden und/oder die Gewerkschaft unterstützen, bei Streiks nicht eingelöste Tickets/Fahrten rechtlich bei der DB geltend machen, statt daheim zu bleiben und sich erneut darüber aufzuregen, dass wir wenigstens eine funktionierende Gewerkschaft haben, die sich nicht vom öffentlichen Diskurs beirren lässt, sondern nach wie vor für seine Mitglieder einsteht und sich stark macht.


    Edit: Mir ist da ein Fehler unterlaufen, es waren 14mrd an Investition. Das Argument Investitionen vs. Vorstandsgehälter gilt so daher nicht, korrekterweise müsste man die Vorstandsgehälter in Relation zu den Personalkosten setzen und dann schauen, wie sich das Anteilig verhält. Ändert jedoch nichts daran, dass die Berechnung und Qualifizierung für Bonuszahlungen etc. absolut lächerlich sind und jeder Grundlage entbehren.

    Ich finde es nur noch peinlich und ich finde es ist - als jemand, der auf Zug und Bahn angewiesen ist - eine Unverschämtheit, in Zukunft nicht mehr vor Streiks zu warnen

    Also ist jetzt die Forderung, dass die Angestellten einfach ihr Maul halten und weiter unter schlechten Bedingungen arbeiten sollen?


    Selbst wenn sie das tun würden, würden irgendwann einfach keine neuen Leute mehr diesen Job machen, ähnlich wie man es in allen anderen Branchen sieht (Mimimi Fachkräftemangel?):

    du bietest schlechte Arbeitsbedingungen, du bekommst keine neuen Leute.

    Glücklicherweise ist das mittlerweile so, weil sich aufgrund des demografischen Wandels der Arbeitsmarkt von einem Arbeitgebermarkt (="sei froh dass du überhaupt einen Job bekommst!!!!"-Mentalität) zu einem Arbeitnehmermarkt (="Mama warum kommen die Leute nicht in meinen Betrieb, ich hab Fachkräftemangel :(((((") entwickelt hat.


    Wird dann lustig, wenn die sich ach so häufig verspätende Bahn einfach gar nicht mehr kommt weil keiner mehr den Job macht. Wird man sich dann auch über die Bahn beschweren, weil sie ihre Leute vergrault hat? Oder war das dann wieder Weselsky schuld?


    Edit:

    Ich habe nicht über die Arbeitnehmer gesprochen, sondern die ganze Situation bzw. den Service, den man am Ende bekommt, als peinlich bezeichnet.

    Der peinliche Service kommt durch die selben Leute zustande, mit denen Weselsky verhandelt. Dieselben Leute die sich und ihren Managerkollegen jedes Jahr aufs Neue höhere Summen auszahlen und um diese Summen zu erzielen, Leute kündigen und den übrigen Angestellten die Arbeitssituation verschlechtern. Summen, die absolut ungerechtfertigt an diese gehen. Die selben Leute die ein bisschen Casinokapitalismus an der Börse mit Aktien des öffentlichen Transportverkehrs Deutschlands betreiben.



    Und wer wirklich für eine Verbesserung der Situation mit der DB bzw. generell des ÖPNV ist, sollte sich mal dafür einsetzen, dass dieser aus der Privatisierung zurück in eine Verstaatlichung geführt wird. Oder zumindest die DB nicht mehr mit Geld ins Börsencasino gehen kann.

    Weil diese jungen Männer aufgrund des patriarchalen Systems der Ansicht sind es stehe ihnen eine Frau zu, egal wie sie sich selbst verhalten, sie hätten eine Art von naturgegebeben Recht auf eine Partnerin und Sex.

    Das ist durchaus mit ein Grund warum viele das so sehen, aber bei weitem nicht der einzige, aber das Thema Incel war auch nur ein Beispiel für destruktive Gruppen, die es gibt. Und auch selbst wenn diese (verschrobene) Ansicht die Hauptursache wäre, würde sich diese Weltanschauung ja auch nicht einfach auflösen, diese Gedanken stammen ja nicht von einer singulären Quelle sondern sind die Summe von Milliarden Gedanken, über viele 100e Generationen hinweg, von daher glaube ich nicht, das ein langsames Einschleichen einer anderen (besseren?) Anschauung dieses Problem aus der Welt räumen werden. Insbesondere bei Gruppen, bei denen die Anschauung nicht auf irgendwelchen (womöglich ersponnenen) Naturgesetzen beruht (Siehe Flacherdler etc).

    Behauptungen, die ich jedoch lächerlich finde, sind: Ohne Staat würde sofort nur noch Mord und Totschlag und Vergewaltigungen geschehen!! Ja sicher, weil nur angedrohte Strafen Menschen von Straftaten abhalten, nicht einfach weil die meisten Menschen sowas wie ein Gewissen hätten und ihnen allgemein nicht der Gedanke kommt: Heute könnte ich dochmal einen Mord begehen.

    Es wird zwar auch dennoch in einem solchen fiktiven Szenario gewissenlose Menschen geben (soziale Konflikte wie Incels etc. wirst du meiner Meinung nach in einem Anarchistischem oder Sozialistischem System nicht los), aber es wird auch gerne außer Acht gelassen, dass du in einem solchen System ja dennoch nicht alleine bist. Wenn jemand aus der Gruppe jemand anderen aus der Gruppe angreifen würde, würden die anderen denke ich sicherlich reagieren.



    Letzten Endes war der Hauptgrund des Scheiterns zum einen die interne Elitenbildung (die aber explizit gegen die Idee des Sozialismus geht), wie auch die fehlender Dynamik in der Art, wie die Planwirtschaft aufgebaut waren. Doch das sind eben beides keine Eigenschaften, die inhärent im Sozialismus sind.

    Wie kann der Anarchismus oder auch der Sozialismus eine interne Elitenbildung verhindern, ohne dass es Kontrollinstanzen gibt, die hierarchisch übergeordnet sind?

    Ein weiteres Problem was mir spontan einfällt ist: Wie ist das, wenn einzelne Gruppen in einem Anarchischen System aufgrund lokaler Vorteile versuchen, sich über andere zu stellen? Ich denke hier an Situationen wie es die OPEC Staaten mit Gas und Öl machen (können). Selbiges kann natürlich auf alles mögliche, wie Nahrungsmittel, etc. angewandt werden. Gibts da auch Lösungsansätze?

    Komm, sehen wir es wie es ist: Palworld is nicht erfolgreich, weil es guten Content hat oder sonst etwas,

    Wie bereits gesagt, ich persönlich halte nichts von Palworld.

    sondern weil die meisten Leute so sind: "lol, Pokémon with guns".

    Kann ich so nicht bestätigen, die Leute, von denen ich mitbekomme, feiern es, aber nicht wegen der Gewalt. Auch die Communitys der Streamer die ich verfolge verhalten sich definitiv nicht so, als würden sie das denken.

    Und du musst bei Pokémon eine wichtige Sache bedenken: Während klar, die ganzen Sachen wie die Turniere und so in erster Linie von Langzeitfans besucht werden, sind diese erwachsenen Landzeitfans, die eben auch die Hauptgruppe der Leute die in Foren und so aktiv sind, eine Minderheit der Zielgruppe darstellen. Um genau zu sein nicht einmal die Hauptzielgruppe ist.

    Das ist mir durchaus bewusst, es ändert jedoch auch nichts an dem Fakt, dass diese Zahlenmäßige Minderheit vermutlich auch eine Menge Geld ausgibt für das Franchise, aber das war ja nicht mal mein Punkt, sondern mein Punkt bezieht sich auf die Leute, die Pokemon den Rücken gekehrt haben. Selbst aus Business Sicht ist das, was Nintendo da treibt eigentlich nicht das intelligenteste - die Leute, die jetzt Pokemon spielen und kein Interesse an einer Kampfzone, o.ä. haben, könnten, wie auch damals schon, diesen Content ignorieren. Der Fakt dass in jedem Spiel eine Art Duellturm, und damit Dev-Technisch auch ein Competitive Teambuilding/Kampfsystem existiert, macht es eigentlich um so lächerlicher, könnte man, ähnlich wie bei Smaragd (Edit: ich meinte Platin) mit relativ wenig Dev-Aufwand auch direkt eine Kampfzone (oder vergleichbares) drauß machen, mit relativ niedrigen Zusatzkosten, mit dem potential, einen Markt der jetzt aktuell durch Palworld gedeckt ist, an sich zu binden.

    Außerdem: Die Argumente die du hier nennst, hätten auch für die anderen Pokemon Spiele, welche eben jene Features hatten, gegolten, auch damals war die Zielgruppe dieselbe, nach deiner Argumentation hätte man sich diese Features auch damals schon sparen können.

    Die Sache ist, dass das Spiel in erster Linie über Steam verkauft wird, und viele Leute werden es selbst anspielen und nie fertig spielen

    Das mag für einige Spieler stimmen, jedoch ist das Spiel bereits seit einigen Tagen draußen, die Spieler die du hier nennst, werden bereits aufgehört haben und die aktuellen Zahlen sind immer noch sehr hoch.


    Und:

    Daran merkt man doch schon ganz deutlich, dass Palworld nichtmal was eigenes sein WILL, sondern schlicht deshalb existiert, um ein "Pokémon für Erwachsene" zu bieten.

    Das ist ja genau der Punkt den ich meine, Nintendo lässt, aufgrund seiner Arroganz (oder was auch immer der Grund sein mag) einen offensichtlich doch nicht ganz so kleinen Markt links liegen aus nicht nachvollziehbaren, teilweise lächerlichen Gründen.

    Insofern ist Palworld genau der Mittelfinger an Nintendo, den ich mir wünsche. Es ist mir auch nicht wichtig, ob Palworld jetzt nur groß im Hype ist, oder sich durchsetzt, es geht lediglich darum, dass Nintendo hier etwas vernünftiger wird und nicht mit der Ausrede "Zielgruppe sind ja Kinder" schlechte Spiele mit dürftigem Inhalt raushaut. (Und es dann auch noch, wie richtig erkannt wurde, von einer großen Spielerschaft getragen wird und jedes Pokemon Spiel wie dumm gekauft wird)


    Natürlich kann man jetzt sagen, dass bei Palworld auf "die Fans gehört" wird, aber auch hier bietet der Entwickler Pocketpair kein so tolles Vorbild - das vor 3 1/2 Jahren veröffentlichte Vorgängerspiel Craftopia (das an und für sich schon wieder fragwürdig ist) befindet sich nach wie vor im Early Access und es sieht nicht wirklich so aus, als würde das jemals fertiggestellt werden.

    Deswegen hab ich auch gesagt:

    Palworld macht in dieser Hinsicht alles richtig: Sie gehen auf die Wünsche und Anregungen ihrer Spieler ein, zumindest bisher.

    und:

    Die Zeit wird zeigen ob mit wachsender Spielerzahl und Erweiterung des Spiels sich nicht auch die Überheblichkeit abzeichnen wird, für die Nintendo mittlerweile bekannt ist.



    Es geht mir auch nicht darum, Palworld in den Himmel zu loben, wie gesagt, ich halte wenig von Palworld, es geht mir einfach nur darum, dass ich hoffe, dass Nintendo mal ein bisschen wach gerüttelt wird und sich nicht auf dem bisherigen Erfolg des Franchises ausruht, etwas das sich, zumindest für mich, seit Jahren immer stärker abzeichnet.

    Das Pokémon mehr Gewalt braucht?

    Nein


    Das Pokémon sich auf ein älteres Publikum konzentrieren sollte?

    Auch nicht, wäre zwar schön wenn auch Erwachsene dran spaß haben, aber das ist ja nicht die Zielgruppe.


    Ich rede davon, dass Palworld vieles richtig macht, was Nintendo in seiner Arroganz nicht tut.

    Und zwar auf die Community eingehen und den Spaß in den Vordergrund stellen. Features, die gut ankamen, wurden gestrichen, ich erinnere an Dinge wie Kampfzone, Dexcut, Pokeathlon, Wettbewerbe, Pokeriegel, Safarizone, etc.

    Palworld ist voll mit Content, wo für jeden was dabei ist, dabei gehts mir nicht um die Art des Inhalts (auch wenn man theoretisch auch bei Pokemon über Formen von Gewalt und Tierschutz diskutieren könnte, ich erinnere an die Peta, die öfters Pokemon kritisiert hat) sondern darum, dass Inhalte, die von der Community gefeiert wurden, im nächsten Spiel nicht mehr verfügbar waren, externe Hardware, teilweise teuer hinzugekauft ist in der nächsten Spieleversion auf der gleichen (!!!) Konsole obsolet und nutzlos, siehe Pokewalker aus HG/SS, Wireless Adapter (zugegeben, der wurde bis Smaragd, was die letzte Version für den GBA war noch unterstützt).

    Ein weiteres Beispiel, welches mich persönlich hart getroffen und was ich Nintendo übel nehme, war ein Interview mit den Verantwortlichen für OR/AS und auf die Frage, warum die Kampfzone nicht kam, wurde das damit begründet, dass die Leute da ja eh keinen Bock drauf haben und das deswegen nicht drin war. Der Dexcut wurde mit heuchlerischen Argumenten, dass es ja technisch aufgrund der verbesserten grafischen Qualität nicht möglich war, alle Pokemon umzusetzen - nachgereicht wurden sie, trotz Kostenpflichtigem DLC teilweise immer noch nicht.

    Palworld macht in dieser Hinsicht alles richtig: Sie gehen auf die Wünsche und Anregungen ihrer Spieler ein, zumindest bisher.


    vor allem unter dem Gesichtspunkt, dass Pokémon sich dennoch noch besser verkauft.

    Ja, das stimmt, jedoch muss man bedenken, dass Pokemon eine IP ist, die über 20 Jahre existiert und daher genug Zeit hatte, sich zu etablieren, Palworld ist neu, frisch und aktuell im Hype. Die Zeit wird zeigen ob mit wachsender Spielerzahl und Erweiterung des Spiels sich nicht auch die Überheblichkeit abzeichnen wird, für die Nintendo mittlerweile bekannt ist.


    Und noch ein weiterer Punkt: Der Umgang mit dem Fandom. Nintendo ist berüchtigt dafür, gegen Fans, die Fancontent erstellen, auch rechtlich vorzugehen. Dabei limitiert sich das nicht rein auf Romhacks (wo man ja noch Diskussionsspielraum hat), ich erinnere mich an einen Fall wo jemand von Nintendo abgemahnt wurde, weil die Person auf Deviantart richtig nice Bilder gemacht hat.


    Die Lektion, die ich mir für Nintendo wünschen würde wäre also kurz und knapp:

    Sie sollten aufhören, auf die Community und ihre Fans zu scheißen.

    grafisch total uninspirierter Slop so gut ankommt, macht mich traurig.

    Clavion



    Palworld juckt mich tatsächlich gar nicht, aber alles was Nintendo im Bezug auf Pokemon die Suppe versalzt, kann ich nur unterstützen. Seit Generation 7 wurde Pokemon rapide schlechter und seit HG/SS gings mmn nur noch bergab. Vielleicht ist Palworld ja endlich mal der Weckruf, den Nintendo (ich beziehe Gamefreak etc. unter "Nintendo" hier mit ein) dringend braucht.

    Uff.

    Deutschland: Wir haben zu wenig Lehrer, viel weniger können es nicht mehr werden, wir müssen den Lehrberuf wieder attraktiv machen!

    CSU: Viel weniger können es nicht mehr werden? Hold my Maß!