Ich hoffe mal mit Tier meinst du Hund
Denn eine Katze, ein Hase, Meerschweinchen usw. sind alles andere als treu. Die bleiben nur da solange sie eingesperrt sind bzw die Katze solang sie dich als Futterspender ausnutzen kann
ok... ok... ich... bleibe normalerweise gerne höflich, aber hier kann ichs mir nicht verkneifen. Was redest du da eigentlich für einen Scheiß?
Das du hier quasi alle die an Gott glauben als armselig bezeichnest ist wirklich armselig
Was bildest du dir ein so über deren Glaube und Gefühle zu urteilen?
[...]
Jedenfalls hat keiner das Recht über die Gefühle andere zu urteilen
Was bildest du dir ein, über die Gefühle von Tieren zu urteilen? Was bildest DU dir ein, Menschen, die Gottesliebe kritisieren, als armselig zu bezeichnen?
Und der letzte Satz ist ja wohl entweder weit fortgeschrittener Sarkasmus oder ein Beweis deiner gespaltenen Persönlichkeit. Ausgerechnet du gibst so n Statement ab, du, der nicht nur über die Gefühle anderer urteilt, sondern sie auch noch verletzt!
Also mal zu deiner ersten ahnungslosen Aussage: bei jemandem wie dir würde eine Katze definitiv nur bleiben, um Futter zu erhalten, da gebe ich dir völlig Recht.
Bei einem Menschen mit etwas mehr Empathie hingegen entwickelt sich aber sowas wie Freundschaft, schonmal davon gehört? Keine ich-klemm-den-Schwanz-zwischen-die-Beine-vor-Demut-Freundschaft, sondern eine ebenbürtige, in der jeder genausoviel zurückerhält, wie er reininvestiert.
Vielleicht brauchst du ein kleines Beispiel.
Sunny, meine Katze - oder vielmehr: meine Freundin - begann eines Tages, regelmäßig auf dem Stuhl auf unserer Terrasse zu übernachten. Wir hatten sie noch nie zuvor gesehen. Ich bin natürlich irgendwann zu ihr rausgegangen, weil ich Katzen liebe. Erst war sie sehr, sehr scheu, aber mit viel Geduld und Verständnis für Katzen konnte ich schließlich ihr Vertrauen gewinnen. Ich zeigte ihr unser Haus, spielte mit ihr und streichelte sie viel. Monate vergingen, in denen sie uns regelmäßig besuchte und immer mehr Zeit mit mir verbrachte, bis wir herausfanden, dass sie zu einem Haus zwei Straßen weiter gehörte. Dort bekam sie nach wie vor ihr Futter und wurde sehr nett behandelt. Es traf sich nur, dass ihre Kontaktperson, ein Mädchen in meinem Alter, vor kurzem von daheim ausgezogen war. So wurde ich ihre neue Freundin, und mittlerweile lebt sie seit fünf Jahren ausschließlich bei uns (und - ja - sie bekommt auch ihr Futter jetzt hier *uuuh*). Allerdings füttere ich sie nie, das machen immer die anderen (die sie natürlich auch ins Herz geschlossen haben). Trotzdem schleckt sie mir jeden Morgen das Gesicht ab, um mich zu wecken, kommt mich trösten, wenn ich heule und maunzt mir einen vorwurfsvollen Monolog, wenn ich mal zu lange weg war :3 (Wir streiten uns aber auch, wie das Freunde eben so machen. Dann haut sie mich (mit *fast* ganz eingefahrenen Krallen xD) oder schimpft mich^^)
Deutet irgendwas in dieser Anekdote darauf hin, dass sie mich "als Futterspender ausnutzen" will?
Soviel dazu. (Wenn du möchtest, kann ich dir aber noch ca. 200 Geschichten erzählen, die das ebenso bezeugen ich hab Zeit^^)
Zu deinem zweiten Kommentar: natürlich kann es andere Leute verletzen, wenn man ihre Gottesunterwürfigkeitliebe so wie sheepgirl 97 als armselig bezeichnet, ich - ähm - versuche auch zu verstehe auch, wieso du dich dadurch angefriffen fühlst.
Sheepgirl 97 hat aber nichts anderes getan als ihre Meinung geäußert; im Gegensatz zu dir, hast du doch das Verhalten von bestimmten Tieren verallgemeinert und als Tatsache hingestellt.
Wenn du mehr Respekt vor deiner Gottesliebe erwartest, solltest du vielleicht auch versuchen, Tierliebe besser zu verstehen und Respekt vor ihr zu zeigen.
---------
meine bescheidene Meinung (zum eigentlichen Topic ):
Abgestimmt hab ich für Partnerliebe und Tierliebe.
Eine Liebe kann die andere Liebe kurzfristig gut ersetzen - wenn man keinen Partner hat, tröstet und erheitert einen das Tier und gibt einem das Gefühl, gebraucht zu werden;
Wenn man ohne Tiere leben muss, macht einen der Partner trotzdem sehr glücklich (und schmiedet mit einem Zukunftspläne von einem großen Haus mit vielen Tieren und so )
Längerfristig fehlt aber die jeweils andere Liebe.
Dazu muss man erstmal die Unterschiede definieren - Partnerliebe ist natürlich sehr umfangreich. Nicht nur, dass man dem Partner alles anvertrauen, mit ihm über alles reden kann und er einen immer unterstützt und einen mag, so wie man ist, es kommt hier auch noch die körperliche Liebe dazu.
Und die Tatsache, dass du mit ihm jederzeit überall hinkannst (vergl. Miezekatz und du: Miezekatz klettert auf Baum -> du bleibst unten. Du und Miezekatz: du gehst in die Stadt ins Menschengetümmel - Miezekatz hätte Angst und bleibt lieber zu Hause.) macht das Ganze natürlich auch einfacher. Generell erleichtert der Umstand, derselben Spezies anzugehören, Vieles, vor allem die Kommunikation. So viel ich mich mit den Katzen, die ich kenne, unterhalte - ich könnte sie nie fragen, was sie über den Klimawandel denken^^
Tiere wiederum sehen sogar noch besser über deine Macken hinweg als es irgendein Mensch je könnte (vergl. du und anderer Mensch: du *rülps* -> er/sie *uärgh*. Du und Miezekatz: du *rülps* -> Miezekatz *gähn*.) Außerdem enstehen durch weniger Konversationen auch weniger Konflikte (gut, das ist Ansichtssache ).
Beide Arten von Liebe, sowohl Tier- als auch Partnerliebe, basieren aber auf Freundschaft. Zumindest im Idealfall.
Mein Partner ist nicht nur mein Partner, sondern auch mein bester Freund. Meine Katze ist nicht nur meine Katze, sondern auch meine beste Freundin.
Sowohl mein Partner als auch mein Tier akzeptieren mich so, wie ich bin.
Sowohl mein Partner als auch mein Tier sind bereit, Kompromisse einzugehen, um unsere Freundschaft zu erhalten und zu pflegen.
Sowohl mein Partner als auch mein Tier trösten mich, wenn ich traurig bin, und lachen mit mir, wenn ich glücklich bin (also... im übertragenen Sinne, ihr wisst schon^^)
Damit komme ich also zum Punkt: der Mensch braucht Freundschaften in seinem Leben. Partnerliebe und Tierliebe sind beides Abwandlungen von Freundschaft. Freundschaft wiederum bedeutet, wie oben schon irgendwann mal erwähnt^^, fast annähernd die selbe Energie reinzuinvestieren, die man auch wieder rausbekommt.
Bei Kinderliebe kann ich nichts dazu sagen. Zu Geschwisterliebe ist meine Meinung, dass sie weniger oft auf Freundschaft basiert als die anderen Versionen. Gottesliebe ist für mich einseitig - selbst wenn ich gläubig wäre, würde ich die "Liebe" nur in meiner Fantasie zurückbekommen (gut, das ist wieder sehr subjektiv... gläubige Menschen bitte nicht angegriffen fühlen -.-). Ich bin Atheistin und die Gottesliebe fehlt in meinem Leben überhaupt nicht. Im Gegenteil, ich bin sogar davon überzeugt, dass ich ohne sie glücklicher bin.
Jiah. Das wars :D (poooah is das lange geworden... hat sich das irgendjemand durchgelesen? lol.. danke )