Du hast bis jetzt immer noch nicht gesagt, welchen Unterschied es macht ob man Katzen oder Rinder isst. Das ist eine rein subjektive Entscheidung. Niemand hat das Recht zu entscheiden welche Tiere gegessen werden dürfen und welche nicht.
ok, zu einem gewissen Teil ist es subjektiv. Meine subjektiven Gründe hab ich bereits in einem früheren Post aufgezählt und sie auch klar als subjektiv bezeichnet.
Ich versuche wie gesagt bloß dagegen anzukämpfen, dass man den Verzehr von Beutetieren und Raubtieren völlig gleichstellt! Weil es nunmal bescheuert ist, Tiere zu essen, die von der Natur nicht zum Essen vorgesehen sind... es gibt genug Beutetiere auf der Welt, verdammt noch mal!
Und klar, der Mensch ist Allesfresser und Dragorantrainer hat insofern recht, dass es auch vorkommt, dass Allesfresser und Raubtiere im Notfall gegenseitig auffressen.
Aber...
1. sie machen es nicht vorsätzlich und sie würden ein in der Nahrungskette höher gestelltes Lebewesen nicht aus Futtergier extra töten (sondern sie ernähren sich halt von seinem Aas, wenn sich die Gelegenheit bietet).
Wenn genug geeignetes Futter vorhanden ist, würden andere Allesfresser/Raubtiere nie in Erwägung ziehen, gleich-/höhergestellte Tiere zu fressen. Die Menschen hingegen haben einen Überfluss an geeigneter Nahrung und trotzdem töten sie völlig umsonst Tiere, die keine geeignete Nahrung darstellen.
2. Wer das Argument bringt, der Mensch sei ein Allesfresser und dürfe deshalb auch Raubtiere und andere Allesfresser essen: ist ok. ABER dann sollte man den Menschen selbst genau so in dieses "alles ist erlaubt"-Schema stellen und das Essen von Menschen nicht als höheres Tabu einstufen als das Essen von Katzen oder Hunden.
Und nochmal einfach formuliert der (objektive) Grund, was es für einen Unterschied macht:
Rinder=BEUTETIERE=zum Verzehr bestimmt
Katzen=RAUBTIERE=nicht zum Verzehr bestimmt, schädlich für den Organismus, krankheitserregend
Den Sinn der Nahrungskette verstehst du scheinbar auch nicht. Die Stärkeren fressen die Schwächeren um zu überleben. Dabei nehmen sie auf gar nichts Rücksicht, sie wollen nur was essen. Wie es den anderen Tieren geht oder ob sie die Nahrungskette zerstören, ist ihnen vollkommen egal, sie denken nicht einmal dran.
naja, dass die Tiere selbst sich da keine Gedanken machen, versteht sich ja wohl von selbst. Aber die verschiedenen Tierarten sind im Körperbau an ihre Nahrung angepasst und fressen instinktiv das, was ihnen guttut und was für sie geeignet ist. Wir Menschen hingegen setzen uns über die natürlichen Grenzen hinweg und glauben, wir müssten als Allesfresser wortwörtlich ALLES fressen.
Deine Beispiele mit dem Pferd und dem Kaninchen sind wieder solche blöden Vergleiche. Das sind erstens Pflanzenfresser, können also nicht überleben, wenn sie Fleisch fressen und zweitens sind sie nicht in der Lage die von dir genannten Tiere zu erlegen.
Der Mensch würde auch nicht lange überleben, wenn er ständig Tiere verzehren würde, die in der Nahrungskette über ihm stehen! Das verursacht Krankheiten und Erbgutschädigung... noch nie davon gehört, wie HIV entstanden ist?
Außerdem, ok - ein Kaninchen kann keinen Wolf aus eigener Kraft töten. Aber nehmen wir von mir aus statt einer Hauskatze mal einen Tiger oder Löwen her: der Mensch ist auch nicht in der Lage, eine große Raubkatze aus eigener Kraft umzubringen. Er hat dafür Waffen hergestellt oder tut sich mit anderen Menschen zusammen. Würden Kaninchen im Rudel von 10 Tieren oder so einen Wolf angreifen, könnten sie ihn ebenso überwältigen... theoretisch ist alles möglich. Deshalb sind meine Beispiele zwar zugegeben etwas weit hergeholt, aber nicht irrelevant.
Zitat
Es wäre für dich also nicht schlimm, wenn dich jemand tötet und dann isst?!?
naja, das Beispiel mit dem "Menschen fressen" bringe ich ja nur im Zusammenhang mit Katzen. Und ja, in dem Fall wär es mir lieber, wenn man mich töten und essen würde, als eine Katze.