Beiträge von Mordor

    Ein Blitz durchfuhr den Himmel, der Donner kam fast augenblicklich darauf. Der Wind rüttelte und zerrte an den Bäumen und den sich darauf oder darunter befindenden Herok-Häusern. Einene solchen Sturm hatte Korock seit Langem nicht mehr gesehen.
    Ein lauter Knall ertönte, dann fing einer der Bäume zu brennen an, nachdem dieser von einem Blitz erfasst wurde. Kaum hatte man sich versehen standen auch schon die umliegenden Häuser lichterloh in Flammen, während die Schreie der darin eingesperrten Bewohner durch die Luft hallte... einer davon war auch Sshar.
    Der siebenjährige Herok stand, von Flammen umhüllt und eingesperrt in seinem Zimmer, welches er sich mit zwei seiner Brüder teilte. Sie hatten sich weit in die Ecke des Raumes zurückgezogen, der Platz, an dem die Flammen am entferntesten waren. Die Luft war rauchgeschwängert und Sshar konnte in der heißen, qualmigen Luft kaum atmen. Hinter ihm schrien seine beiden kleinen Brüder um ihr Leben und riefen immer wieder nach ihrer Mutter.
    Panisch blickte sich der Spinnenjunge um, auf der Suche nach einem Ausweg aus dem flammenden Gefängnis... da brach plötzlich die Tür auf. Sshars Vater, der Körper von Brandwunden übersät, lief auf seine Kinder zu und sagte ihnen, sie sollten mit ihm kommen. Sie durchquerten das Wohnzimmer, immer darauf bedacht, nicht von den herabfallenden brennenden Trümmern erwischt zu werden. Als sie im Eingangsbereich des Hauses angekommen waren, rief Sshars Vater, sie sollten aus dem Haus rennen, während er ihre Mutter und ihre Schwester holte.
    Als die drei Herok-Kinder aus dem brennenden Haus rannten, sogen sie erleichtert die frische Luft ein, die sogleich ihre Lungen füllte und den so dringend benötigten Sauerstoff lieferte. Sofort griffen Helfer nach ihnen und zerrten sie von dem brennenden, ebenerdigen Haus hinfort. Sshar allerdings starrte weiterhin voller Entsetzen auf seine zerstörte Heimat. Deshalb bekam er es kaum mit, dass die Herok um ihn herum panisch schrien und schnell das Weite suchten, denn einer der brennenden Bäume fiel in diesem Moment auf die Stelle zu, bei der sie sich bis eben noch versammelt hatten.
    Plötzlich packte eine Hand den Herok an der Schulter und riss ihn mit sich. Sein Vater hatte ihn, den leblosen Körper seiner Mutter auf der Schulter tragend, gepackt und zerrte ihn schnell weg, kurz bevor der Baum mit einem lauten Knall in das Haus Sshars krachte. Ein brennender Ast wurde hinweggeschleudert und traf den Siebenjährigen in der rechten Gesichtshälfte. Der Herok wurde bewusstlos...


    "Du niederträchtiges Arschloch, was bildest du dir eigentlich ein?" Der Schrei riss Sshar aus seinen Träumen. Er fuhr seinen Oberkörper aus und griff nach seinem Schwert. Palres war schon aus dem Zimmer gelaufen und hatte nicht viel auf den Herok geachtet, deswegen waren ihm die kleinen Tränen in den Augenwinkeln des Spinnenmenschen nicht aufgefallen. Er ballte die Faust, als er an seinen Traum zurück dachte. Cirka drei Stunden später waren seine zwei Brüder an einer Rauchvergiftung gestorben, die verkohlte Leiche seiner Schwester wurde wenig später aus den Trümmern gezogen. Er und sein Vater waren die einzigen Überlebenden gewesen.
    Er fuhr sich über die Augen. Das Ereignis suchte ihn, obwohl es schon fünf Jahre her war, immer noch gelegentlich im Schlaf heim und immer wieder erinnerte sich Sshar daran, wie es war, in dem brennenden Raum eingeschlossen zu sein. Mit einem Kopfschütteln riss er sich zurück in die Gegenwart und rannte aus dem Zimmer... allerdings konnte er nicht umhin, mit den Fingern über die Brandnarbe im Gesicht zu fahren, eine bleibende Erinnerung an den schwärzesten Tag seines Lebens.
    Als er schließlich den Unruheherd erreicht hatte, gliederte er sich in den Ring der Schaulustigen ein, die beobachten konnten, wie eins der Sternenbilder Platinex um den Hals fiel und Cyrill relativ verwirrt daneben stand. Er erkundigte sich bei Palres über die Ursache des Tumults und musterte, nachdem Palres es ihm kurz und knapp erklärt hatte, Platinex, welcher die Umarmung spät aber dennoch wohlwollend erwiderte.
    Wer immer das war, anscheinend kannte die Platinerin Platinex und forderte diesen dazu auf, auf ein Gespräch zu ihr ins Zimmer zu gehen. Als Sshar den Blick Platinex' sah, musste er ein Lachen unterdrücken. Als die beiden außer Hörweite waren, platzte es dann aus dem Herok heraus und er sagte: "Sie mal einer an... Der kleine Herr Platinerlord ist verliebt. Ich hätte nie gedacht, dass der Schnösel sowas überhaupt empfinden kann." Ein Lachen entfuhr ihm. "Naja, wenigstens wissen wir jetzt, dass Platiner auch fröhlich sein können und nicht alle so hochnäsige Idioten wie Platinex sind." Immer noch grinsend lehnte er sich gegen die Wand und beobachtete, was die Anderen zu diesem unerwarteten Aufwallens der Gefühle Platinex' sagen würden.

    OT: Naja, ich bin mal auf den fahrenden Zug aufgesprungen und auch mal was aus der Vergangenheit Sshars erzählt, in diesem Fall sein traumatischstes Erlebnis seines Lebens.

    Jaoh, als ich kann mich Dragorantrainer nur anschließen. Das RPG läuft einfach klasse und weils so klasse läuft macht es auch Spaß, zu posten. Immer wenn oben mein Abonnements-Button von einer in schöne Kalmmern gefassten Zahl gesäumt wird, freu ich mich schon drauf, weil es, in 95% der Fälle dieses RPG hier ist. Auch, dass viele von den Post so ausführlich sind verwundert mich, weil ich von anderen RPGs (sei's nun hier im BB oder anderswo) eigentlich eher das gegenteil gewohnt bin.
    Ein großes Lob natürlich an die Spielleiter, dank eurer super Führung ist der Ausmaß, den die Posts sowohl in der Länge, als auch in der Anzahl erreicht haben, fast schon utopisch groß. Ich mein... 150 Posts, von denen viele, wenn nicht sogar fast alle, überdurchschnittlich lang sind (im BB), in gut 3 Monaten? Eins der neusten RPGs und dennoch das mit den, nach One Piece und Final Fantasy, drittmeisten Posts. Ich finde, dafür können wir, sowohl Leiter als auch Spieler, uns alle jetzt mal schön auf die Schulter klopfen.
    Wie auch schon mein Vorredner, kann ich eigentlich keine Kritik äußern, da müsst ihr euch jemand anderen suchen. ^^


    Ich kann nur eins sagen: Weiter so! ^^ Ich bin froh, meine Anmeldung geschrieben zu haben und danke hier noch einmal der spielleitung, dass sie mich an diesem... Spektakel teilnehmen lassen ^^:sekt: Cheers!

    Staunend blickte Sshar zu Vic, der gerade Flammen aus dem Blut, das den Boden und den Körper der beiden Kämpfenden bedeckte, schossen. "Ein Rucuome?", fragte Sshar unsicher, gehört hatte er noch nicht viel, um genau zu sein, nichts, von dieser Rasse. Während er beobachtete, wie Rabe den Verwandelten nun mit einer Flutwelle gegen die nächste Wand schleuderte, verarbeitete sein Gehirn die Informationen, die Fintan und Palres ihm gegeben hatten. Ein Mitglied einer aussterbenden Rasse?, dachte er verblüfft, während Vic bewusstlos zusammensank. Er hatte sich zurück verwandelt, als das Wasser Hases das Blut von dem Körper des Rucuome gewaschen hatte.
    Die Worte Jareths bekam der Herok kaum mit, so versunken war er in seine Gedanken. Erst, als er den fragenden Blick von Palres, der ,über seine Schulter auf Sshar blickend, auf Vic zurann, vernahm, setzte er sich in Bewegung und eilte ebenfalls zu dem Bewusstlosen. Als er bei Vic ankam, begannen Palres und Diana schon, die Wunden zu versorgen. Während Palres seine Mixtur mischte, legte Sshar Vic einen ähnlichen Verband an der Nase an, wie er auch schon sich selbst verpasst hatte. Zum Abschluss tropfte er einen kleinen Spritzer der Flüssigkeit auf die noch weiche Seide, welche daraufhin hart wie Stein wurde. Dann half er, die Wunden zu versorgen.
    Als ihre Arbeit getan war, hatte der Kampf ziwschen Zirkel und Jareth schon begonnen. Das Sternbild war dem Metallwesen haushoch überlegen, doch gerade, als es so aussah, als ob der Kampf vorbei wäre, spielte Jareth seine Trumpfkarte aus. Eine unheimlich heiße Hitzewelle fegte über den Kampfplatz, als ein, mit zwei Flammenklingen ausgestatteter, Dämon auf dem Feld erschien. Nach einem kurzen Wortwechsel mit Jareth, den Sshar nicht wirklich verstehen konnte, begann Grakvaloth, das Sternbild anzugreifen. Der Dämon schaffte es zwar, Zirkel eine recht tiefe Wunde zuzufügen, doch den Sieg trug sein Kontrahent davon, weil Jareth die Wunden auf sich nehmen musste, die dem Dämon zugefügt wurden, und dadruch bewusstlos zusammenklappte. Nachdem Grakvaloth seinen Meister geheilt hatte, verschwand er.
    Sarrlas, welcher die ganze Zeit über still dagesessen war, wurde nun von Jareth angesprochen und nach einer kurzen Konversation zeigte der Vinidoler einige Erdmagischen Kunststücke.
    Als Letztes war Samantha schließlich an der Reihe, ihr Können unter Beweis zu stellen. Nach einem recht intensiven Kampf mit ihrer Artgenossin unter den Sternbildern, wurde jedoch auch sie geschlagen. Als der Kampfplatz wieder frei war, versammelten sich alle Rekruten und blickten zu Zirkel und Jareth, welcher einige Schriftstücke in den Händen hielt und die Anwärter in alphabetischer Reihenfolge aufrief um ihnen ihre zukünftige Postion, die sie in der Organisation besetzen würden, zuwies. Als er schließlich bei Sshar angelangt war, über dessen Fähigkeiten in Jareth tollen Schriften wohl nur "Fernkampf" und "ungestüm" eingetragen war, warf der Herok dem Metallwesen noch einen finsteren Blick und ein angewiedertes Fauchen zu, bevor er seine Aufmerksamkeit einem Sandkorn zuwand, welches zwischen seinen Chitin-Platten hing.
    Als Jareth schließlich fertig mit seinem Palaver war, war es an der Zeit, dass die Rekruten fragen stellten. Platinex war natürlich der Erste, der seinen Mund aufriss und einen langatmigen Monolog hielt, dessen einzige Aussage es war, dass er den Rucuome aus der Organisation auschließen wollte. Kaum waren seine Worte verebbt, erwiderten Takuja, Fintan und Jan, dass sie aus Sternenhimmel austreten würden, wenn Luttvicithor wegen seiner Rasse rausgeworfen wurde. Jan, der als letztes gesprochen hatte, hatte gleich im Anschluss daran eine weitere Frage gestellt, sodass das Thema aprubt wechselte. Die erste Frage, die der Reisemöglichkeiten der Sternenhimmelmitglieder, beantwortete Jareth, indem er verkündete, dass die Organisation einen internen Teleportmagier hatte, der sie in die Nähe der nächsten Sternschnuppe bringen würde.
    Auf Dianas Frage hin, ob man schon wisse, wo die nächste Sternschnuppe sei, antwortete Zirkel, dass diese sich ganz in der Nähe ihres jetzigen Aufenthaltsortes befand.
    Als schließlich alle Antworten auf die Fragen gegeben wurden, führte Wolf, die Greifen-Dame die Rekruten zu ihren Schlafräumen. „Da wären wir. Es gibt nur ein Einzelzimmer und das ist für Jareth der Rest sind alles Zweibett Zimmer. Ansonsten die Damen rechts die Herren links. Ach bevor ich es vergesse ich Zeige euch direkt mal den Rest eures Flures. Ihr habt Zwei große Aufenthaltsräume und zwei Küchen in denen ihr jede menge Nahrungsmittel findet die ihr nur noch zubereiten müsst“, sagte sie, während sie in einem langen Gang, dessen Wände von Türen gesäumt war, Halt machten. Mit Genugtuung sah Sshar, dass Platinex missmutig dreinblickte. Der hat Fleisch wohl noch nie anders als 'gut durch' gesehen, dachte sich der Herok schadenfroh. Ihm selbst machte das Kochen nichts aus. Als Herok bereitete man so ziemlich alles selbst zu und lernte das schon von klein auf.
    „Nun wer sich mit Segel des Schiffs gut stellt bekommt vielleicht was gekocht“, fügte Wolf noch lächelnd hinzu. Die Angesprochene trat aus einer nahen Tür und musterte die Rekruten mit einem gütigen Blick. „Nana ist die Gute Seele der Organisation und für uns alle so was
    wie eine Mutter“
    , fuhr Wolf fort und warf der Venta einen freundlichen Blick zu. Diese lächelte schief und erwiderte: „Nun übertreib mal nicht. Zentaur, Zirkel und Zwillinge hatten seiner Zeit ganz andere Namen für mich als Gute Seele. Ach ja das waren noch Zeiten. Ok Kinder ich muss weiter machen sonst schimpft Zwillinge wieder mit mir aber solltet ihr irgendwelche Fragen oder Problemchen haben scheut euch nicht Nana zu fragen.“
    Die Tatsache, dass die Venta schon 432 Jahre alt war, überraschte Sshar. Das war ungefähr die siebenfache Lebensspanne eines Herok.
    Nachdem Wolf ihnen noch einige Details erklärt hatte, setzte sie an, zu gehen. Als sie an dem Spinnenmensch vorbeikam, murmelte sie ihm zu: „Ich hoffe ich habe dich nicht all zu sehr verletzt“ Sshar schüttelte lächelnd den Kopf, dann erklärte Wolf Jareth noch, dass sich noch zwei andere Anwärter im Gebäude befanden, die ihn bald aufsuchen würden.
    Nachdem Fintan sich in eins der Zimmer verzogen hatte, fing Sshar den Blick Palres' auf und nickte dem Faun zu, woraufhin er ihm in das gemeinsame Zimmer folgte. Er blickte sich kurz um, viel zu sehen gab es nicht, denn das Zimmer war recht spärlich eingerichtet, aber das reichte Sshar. Lächelnd stellte er sich vor, wie Platinex wohl auf die Einrichtung reagieren würde. Palres war gerade dabei, einige Gegenstände in seine Truhe zu packen. Sshar lächelte ihm zu und gähnte ausgiebig. "Was für ein Tag...", seufzte er, bevor er in den Beutel am vorderen Ende seines Unterleibes griff und den Inhalt auf sein Bett ausleerte. Die Flasche mit dem Härtungselixier steckte er wieder zurück, ebenso wie die Karte von Salce und seinen Geldsack. Den Rest, ein sorgfältig verarbeitetes, aus gehärteter Herok-Seide bestehendes, Medaillon sowie eine kleine Flasche Herok-Schnaps legte er in die Kiste.
    Gerade als einen seinen Bogen, Köcher und den Gurt seiner Schwertscheide an dafür vorgesehene Harken an der Wand befestigte, hörte er die ihm so verhasste Stimme Platinex'.
    "Jareth, ich hoffe, Sie wissen, warum ich unzufrieden bin! Das Zimmer, falls man es als Solches bezeichnen kann, ist zu klein und schäbig, selbst meine Besenkammer ist größer und der Innenarchitekt gehört ausgepeitscht! Das ist nicht mein Standart und zu allem Überfluss muss ich mir diesen Abstellraum auch noch mit jemanden teilen! Ich verlange auf der Stelle ein größeres und besseres Zimmer oder ich werde mich persönlich an den Anführer dieser Organisation richten!"
    Sshar verdrehte die Augen und blickte zu Palres, welcher die seinen einen Spalt breit geöffnet hatte. Der Herok ging auf die Tür zu und warf einen Blick nach draußen. Er sah gerade noch, wie die platinplonden Haare des Metallwesens in einer Tür verschwanden... in Fintans Tür. Als der Platiner daraufhin nicht mehr aus dem Zimmer kam, zuckte der Herok mit den Schultern, wünschte Fintan innerlich Nerven aus Stahl und begab sich dann zu seinem Bett. Er zog seinen Oberkörper bis zu den Achseln in den Unterleib, welcher, durch die stark angewinkelten Beine, auf der Matratze ruhte. und blickte dann noch einmal zu Palres, welcher immer noch, die Augen geschlossen, auf seinem Bett lag. "Ich ruh' mich ein wenig aus...", meinte Sshar, was der Faun mit einem kurzen Kopfnicken kommentierte. Dann schloss der Herok die Augen und kurz darauf schlummerte er ein.


    OT: Sorry, dass ich so lang nciht gepostet hab, hatte irgendwie eine Schreibblockade... Das nächste mal bin ich schneller ^^

    Sshar lauschte interessiert der Antwort des Menschen. Feuerresistenz, hmm?, dachte er sich überrascht und musterte Vic. Eine seltsame Fähigkeit für einen Menschen, grübelte er über die Worte Vics nach. Dann wandte er sich den Sternbildern zu, die mittlerweile wieder auf dem Kampfplatz erschienen waren.


    Zirkel erhob das Wort: „Ich weiß, dass die Regeln des Kampfe festgelegt hatten, dass man seinen Gegner nicht töten darf. Trotzdem ist Orions Gegnerin verstorben, was uns dazu gebracht hat zu überdenken, wie wir mit ihm verfahren sollen. Da er sie nicht selbst getötet hat, sondern sie ihren Verletzungen erlegen ist, haben wir beschlossen, dass er nicht verantwortlich für ihren Tod ist. Trotzdem hat das Ereignis selbstverständlich Konsequenzen: Orion wird nicht mehr kämpfen. Außerdem möchten wir euch bitten gegen keinen von uns zu kämpfen, wenn ihr einen elementaren Nachteil gegen uns habt. Das mag zwar mutig erscheinen, aber in Wahrheit ist es nur dumm, weil ihr euch dabei selbst in zu große Gefahr begebt.
    Jetzt können die Kämpfe weitergehen, wer als nächstes kämpfen möchte, begebe sich in die Mitte des Platzes.“


    Ruthiel ging auf Zirkel und Jareth zu und wenig später begleitete der Kaabalist sie nach draußen. Zirkel verkündete, dass sie aussteigen wolle. Als Jareth zurückgekehrt war erhob sich Vic und ging auf die Mitte des Kampfplatzes zu. Sshar erhob sich und setzte sich anders hin, sodass er den Kampfplatz gut im Auge hatte. Sein Gegner war Rabe, der angriffslustig, zum teil verursacht durch die spitzen bemerkungen Vics, mit seinen Schlagringen spielte. Als Vic sein Hamd auszog blickte Sshar überrascht auf die Kristalle, die den Körper des Menschen übrzogen. Etwas ähnliches hatte der Herok noch nie gesehen oder auch nur davon gehört.
    Der Kampf war unüberischtlich und hektisch. Während Rabe immer wieder mit seinen Schlagringen auf den Körper des Menschen einprügelte, schaftte dieser es, seinem Gegner einige blutende Wunden zuzufügen. Dann klappte Vic plötzlich unter Zuckungen zusammen und hielt sich den Kopf. Sshar sprang auf und wollte dem... "Menschen" zur Hilfe eilen, doch plötzlich brachen zwei lange Hörner aus dem Schädel Vics. Rabe ignorierte das und schlug mit seiner Waffe auf den Handrücken des Menschenähnlichen. Der Murcant taumelte entsetzt zurück, als er sah, dass seine Waffe durch den Angriff zerstört wurde. Vic erhob sich, blutbesudelt und geschunden.
    Sshar ging herüber zu Palres und fragte: "Was passiert da? Weißt du, warum Vic... so ist?" Sein Blick wanderte entsetzt über den Körper des Rucuome.

    Nachdem der letzte Verletzte behandelt war ließen sich Diana, Palres und Sshar in dem körnigen Sand nieder (In Sshars Fall hieß das, dass er seine Beine so anwickelte, dass sein Unterleib auf dem Boden ruhte.). Mit besorgtem Blick musterte der Herok die Verwundeten, als Vic, der Mensch, auftauchte. Sshar warf ihm einen kurzen Blick zu und beobachtete, wie er sich leicht vor ihnen verbeugte, dann wandte er den Blick wieder ab und grunzte als Antwort nur kurz.
    Es überraschte den Herok, als sich plötzlich die Hand Vics in sein Blickfeld schob. Er schaute Vic noch einmal an und sein Geischt nahm etwas weichere Züge an. "Ich wollte mich für meine grobe Handlungsweise von vorhin entschuldigen. Mir ist mein Temperament etwas durchgegangen, als ich dich so rau angefasst habe, das tut mir Leid. Ich denke nicht, dass ich einen starken Krieger wie dich wirklich verletzt habe, aber ich habe dich nicht so behandelt, wie ich selbst behandelt werden will und dafür bitte ich um Verzeihung. Auch bei euch beiden. Ich bin manchmal ein wenig grob, aber ich will niemanden verletzten, der es nicht verdient hat."
    Palres antwortete als erster: "Ach, weisst du, ich hätte wirklich was unternehmen können, das ist mir in dem Moment nur gerade nicht in den Kopf gekommen. Bei Diana liegt der Fall anders, so viel ich weiss. Sie hatte kaum Magie zur Verfügung und sich einfach dazwischenzuwerfen, wäre höchstwahrscheinlich nicht gut ausgegangen." Der Herok krazte sich verlgen an der Schulter, denn nahm er die Hand Vics in die seine.
    "Schon in Ordnung, da sind wohl die Sicherungen mit mir durchgebrannt." Er lächelte schief. "Es war glaub' ich ganz gut, dass du eingegriffen hast." Er deutete auf den Boden vor ihnen. "Setz' dich doch!"
    Dass der Mensch anscheinend ein besonderes Auge auf Diana geworfen hatte, störte Sshar nicht wirklich. Er fuhr sich durchs Haar und sah erfreut, dass Jan anscheinend wieder wach geworden war und sich nun mit Sam unterhielt.
    Die Frage Palres' interessierte Sshar auch, wie hatte der Mensch das gemacht?

    Das Blut gefror mir in den Adern, als der Wind leise Stimmen aus dem zerstörten Reisfeld an unsere Ohren trug. "Ich habe bisher keine einzige Info darüber erhalten! Dieses Wissen ist sicher gut verwahrt!", meinte einer von ihnen, woraufhin der Andere antwortete: "Beruhige dich, Kisame!" Den Rest konnte ich nciht richtig verstehen, da der erste Sprecher, Kisame, nun die Lautstärke etwas drosselte. Asuma blickte ernst, als er die beiden musterte. Die nächsten Worte waren wieder klar zu erkennen: "Zu meinem Bedauern ist dieser Fall bereits eingetreten. Ist es nicht so, Sensei Kurenai und Sensei Asuma?"
    Ich zog leise die Luft ein, während ich einen Blick zu den Angesprochenen warf. Asuma gab uns ein Zeichen und bedeutete uns, uns versteckt zu halten. Doch leider ging dieser Plan nicht ganz auf, denn Sekunden später erschien Itachi Uchiha hinter uns, der sagenumwobene Verräter des Uchiha-Clans und schoss eine gigantische Feuerkugel auf uns. Allerdings erkannte ich relativ schnell ,dass es sich um ein Gen-Jutsu handelte, denn ein Halm des Reisgewächses war durch den Ärmel des Akatsuki geglitten. Ich packte Naoki am Arm, der Hyuuga hatte gerade wegspringen wollen und rief "Kai!". Itachi löste sich auf und ich atmete durch, allerdings nicht lang.
    Ich blickte mich nach meinen Kameraden um, welche anscheinend das Gen-Jutsu allesamt gut überstanden hatten, als plötzlich das platschende Geräusch von einer großen Menge Wasser, die auf ebensolches traf erschallte. Der schlammige Untergrund unter uns schwappte ein wenig, als eine kleine Welle, cirka 10 Centimeter hoch, gegen unsere Beine schlug. Yamato formte schnell einige Fingerzeichen und ließ hartes, unnachgiebiges Holz aus seinem Körper wachsen, welches uns umschloss und langsam an den Grund des Reisfeldes sank. Über uns hörten wir entfernt das Rauschen des Wassers, welches immer noch unaufhörlich floß. Yamato verkündete, dass er das Mokuton-Jutsu gleich auflösen würde und dass wir uns, sobald wir an der Oberfläche waren, in Sicherheit bringen sollten.
    Der Druck des Wassers, welches über uns hereinbrach drückte mir ein wenig meiner wertvollen Luft aus den Lungen. Ich begann, mit großen Zügen gen Wasseroberfläche zu schwimmen. Ich war früher gern schwimmen gegangen, deswegen fiel mir diese Aufgabe nicht schwer. Ich war einer der ersten, der die aufgewühlte Oberfläche durchbrach und keuchend nach Luft schnappte. ich sammelte mein Chakra in den Handflächen und drückte mich an dem Wasser wie an einem festen Gegenstand nach oben. Dann stellte ich mich hin und schaute mich kurz um. Jeder der Ge-Nin hatte es an die Oberfläche geschafft. Ich nickte Yamato zu und warf einen abschätzenden Blick auf den Haifischartigen Kisame, welcher gerade aufhörte, Wasser aus seinem Mund laufen zu lassen. Er grinste uns mit seinen spitzen Zähenen zu und nahm dann ein umwickeltes Etwas von seinem Rücken. Yamato gab uns ein Zeichen, dass wir uns zurückziehen sollten, doch gerade, als wir uns umdrehen wollten, erschienen einige Mizu Bunshin in unserem Rücken.
    Ich zog instinktiv ein Kunai und schleuderte es nach einem der Itachis, welcher zwar nur an der Schulter getroffen wurde, aber trotzdem in sich zusammenfiel. Gerade wollte ich weiterlaufen, als vor mir zwei weitere Itachis entstanden. Ich griff nach zwei Shuriken und traf die beiden mit jeweils einem. Doch ehe ich mich versah, standen vier vor mir. Ich zog mich einige Schritte zurück und stieß mit Chiba zusammen, der sich anscheinend etwas aus dem Kampfgeschehen zurück zog.
    Ich beobachtete, wie meine Kameraden ebenfalls mit ihren Mizu Bunshins rangen und schaute erstaunt auf Ren, welcher sich von der Gruppe entfernte und Asuma zur Hilfe eilte. Ich blickte auf die Stelle, auf der soeben noch der Gegner Rens gestanden hatte und plötzlich klickte etwas in meinem Kopf. Zwar hatten sich die Doppelgänger, mit denen Ren zuvor gekämpft hatte, verdoppelt doch einer, der von Ren mit einem Senbon in sein Herz getroffen wurde, tat dies nicht. Ich erschuf einen eigenen Mizu Bunshin, der mir meine Angreifer von Leibe halten sollte und suchte in der Menge der Kämpfenden Ge-nin nach Naoki. Als ich ihn gefunden hatte packte ich ihn an der Schulter und unterrichtete ihn von meiner Theorie.
    Der Hyuuga aktivierte sein Byakugan und nickte mir einige Momente später zu. "Ja du hast recht, die Bunshin werden von Chakra gespeist, welches sich bei ihrem Herzen versammelt."
    Ich lächelte erfreut und sagte dann: "Gut, kannst du den Kollegen hier mal mit deinem Juken die Chakrapunkte am Herzen blockieren?"
    Naoki tat, wie ich es ihm gesagt hatte und wir beide jubelten leise auf, als der Wasserdoppelgänger nicht doppelt wiederkehrte. Ich wandte mich den anderen zu: "Weglaufen wird nichts bringen! Die Doppelgänger werden durch eigenes Chakra gespeist und verdoppeln sich damit auch!", rief ich, und gestikulierte dabei wild. "Allerdings können sie das beim Blockieren ihrer Chakrapunkte am Herzen nicht mehr, das heißt, dass..." Ein Schrei ließ mich stocken. Erschrocken warf ich meinen Blick zu Ren, welcher entkräftet zusammenbrach. Ich fluchte. So sehr es mir missfiel, ich brauchte den hochnäsigen Jungen jetzt. "Ok", rief ich, "Die Präzisen unter euch beginnen damit, die Kerle kalt zu machen, die Groberen decken sie. Ich hol' Ren!" Mit diesen Worten bahnte ich mir einen Weg durch die Mizu Bunshin. Ich nickte Asuma zu, welcher gerade in Richtung Itachi startete, der neben Kisame aufgetaucht war und jetzt zusammen mit dem Fischmensch gegen Yamato und Kurenai kämpften. Ich stellte mich vor Ren und kniete mich zu dem Schnösel runter. "Ren, wach auf!" Ich schlug ihm leicht auf die Wange, doch der Aki reagierte nicht. Ich seufzte kurz, dann formte ich einige Fingerzeichen und sammelte das Chakra in meinem Mund. "Suiton: Mizurappa!" Der Wasserstrahl traf Ren im Gesicht, welcher erschroken die Augen öffnete. Ich warf einen unsicheren Blick über meine Schulter, Naoki kämpfte immer noch verbittert gegen die Bunshin.
    "Was ist passiert?", fragte Ren irritiert und schaute mich an. Zuerst schien es, als würde er mich nicht erkennen, doch dann riss er seine Augen auf und schaute sich verwirrt um. "Wo ist Itachi, ich hab' noch ne Rechnung mit ihm offen!" Ich schüttelte den Kopf und sagte dann hektisch: "Steh auf, wir brauchen deine Hilfe, um die Mizu Bunshin zu schlagen! Ich hab' einen Plan!"
    Zuerst blickte mich der Aki ungläubig an, dann schüttelte er den Kopf: "Das ist unmöglich, du sollst eine Lösung gefunden haben? Wenn, dann hätte..." Ich schnitt ihm genervt das Wort ab. "Halt's Maul und hilf' uns einfach!"
    Grummelnd stand Ren auf und folgte mir dann mit leicht wackligen Beinen zu den Anderen. "Ich hoffe, du hast noch genug Senbon?", fragte ich mich, während ich dem Aki einen kurzen Blick über meine Schulter zuwarf. Dieser nickte als Antwort und ich schien zufrieden. "Du musst so genau wie möglich auf die Herzen zielen, da ist ihr Chakrazentrum!" Die Ge-Nin hatten einen Kreis gebildet, in ihrer Mitte Chiba, der sich um Verletzungen kümmerte, Yisha, die dünne Knochenklingen aus ihren Fingerkuppen gebildet hatte und Naoki standen außen und plätteten einen Mizu Bunshin nach dem anderen. Als der Hyuuga uns kommen sah, schlug er eine Schneise in die Wasserdoppelgänger, so dass wir ungeschadet durch die dichte Mauer, die die Mizu Bunshin bildeten, hindurchkamen.
    Ich rannte zu Chiba und erkundigte mich über die derzeitige Lage. "Es werden weniger, aber lang halten das die anderen nicht durch", sagte er besorgt und warf einen Blick zu Kyo, der ziemlich erschöpft aussah. Ren blickte angriffslustig zu den Mizu bunshin und schleuderte ein Senbon nach dem Anderen, die meistens ziemlich genau ins Herz trafen. Plötzlich ertönte ein schmerzverzerrter Schrei von rechts, Ruffy lag blutend auf dem Boden und stöhnte schmerzerfüllt. Seine Hand war auf den Rippenbogen gepresst. Chiba stürzte sofort auf ihn zu und hüllte seine Hand in grünliches Chakra. Gebannt starrte ich auf die blutende Wunde, die sich einfach nicht schließen wollte. Mit einem leisen Platschen löste sich der letzte Mizu Bunshin auf, doch richtig freuen konnte ich mich darüber, denn Chiba schüttelte verhängnisvoll den Kopf und flüsterte die Worte: "Er ist tot!"

    Plötzlich zog Vayu die Aufmerksamkeit des Heroks auf sich: "Wie kann man nur so kindisch sein? Ich dachte hier werden nur erwachsene Wesen aufgenommen, aber ihr beiden seit das genaue Gegenteil. Ihr könnt nicht eure Klappe halten und ebensowenig eure Angelegenheiten mit Wörtern erledigen" Sshar musterte den Greifen und wollte gerade etwas erwidern, da sah er aus den Augenwinkeln, wie Platinex mit einer winzigen Handbewegung seinen Metallstaub auf den Spinnenmensch schoss. Sshar sprang nach vorne und versuchte, den Geschossen auszuweichen, was ihm auch knapp gelang, doch anscheinend hatte das Mistvieh von Schlange beschlossen, seinem Meister zu helfen und schlängelte sich vor die Füße des Heroks, woraufhin dieser stolperte.
    Der Platinerlord ging auf das Waldwesen zu und schlug dem Herok dann schmerzhaft ins Gesicht. Ein leises Knacken war zu hören und Sshar spürte, wie ihm das Blut in das Fell unter seiner Nase lief. "Da sieht man ma wieder, dass die Platiner jedem überlegen sind!", lachte Platinex überheblich, bevor er seine Sense hob und dem Herok den Rest geben wollte. Doch dieser gab nciht auf und sammelte seine ganze Kraft in seinem Armmuskel, damit dieser die, bis sie an die Luft austritt, flüssige Seide mit möglichst großer Kraft aus der Drüße spritzen konnte. Als der Faden den Platiner traf, sah Sshar erfreut, dass Platinex einige Schritte nach hinter gedrängt wurde.
    Doch das Metallwesen hob mit zornig verzogenem Gesicht seinen Arm und wollte gerade seinen Metallstaub auf den Herok schleudern und ihm damit den Rest geben, als Fintan ihn am Kragen packte und ihn anfuhr: "Jetzt reicht's aber langsam! Und du nölst drüber, dass wir uns von dir provozieren lassen, aber du biss' ja selbst keinen Deut besser!" Er machte eine kurze Pause, dann fügte er noch zornig hinzu: "Und bevor du wieder deine arrogante Klappe aufreißt : ja es iss' mir sowas von egal, dass ich mich hier grad zum Hanswurst mach!"
    Sshar atmete erleichtert auf und ließ seinen Kopf auf den sandigen Boden sinken. Doch plötzlich spürte der Herok, wie an seinem Faden gezogen wurde, der sich immer noch aus dem Handballen verlängerte. Der Herok verschloss die Drüse, doch dann wurde er unbequem auf die Beine gezogen und dann mit einem Ruck eher ungewollt über den Sand lief, bis er, die Augen zu zwei Schlitzen verengt, vor dem Menschen Vic stand.
    "Ihr habt wirklich die Ruhe weg, ihr Arschlöcher! Da hinten stirbt eine derjenigen, mit denen wir Seite an Seite gekämpft hätten und ihr habt Machtkämpfe auszufechten? Da hört sich doch alles auf! Ich hab nichts gegen einen guten Kampf, aber erstens, wenn er angebracht ist und zweitens wenn niemand anderes in Gefahr ist. Ihr hättet mit dem Schwachsinn einen Kämpfenden da hinten verletzen können. Und ihr umstehenden Gaffer seid auch nicht viel besser. Wenn euch der Platiner stört, dann ignoriert ihn oder haut ihn alle gemeinsam um. Aber danebenstehen uns zusehen, wie sich diese beiden Kerle, die wir vielleicht für unsere Gruppe brauchen könnten, die Köpfe einschlagen ist auch nicht viel besser!" Sshar warf Platinex einen finsteren Blick zu, welcher von dem Menschen an die Wand gedrückt wurde. "Du Ignatier mal ausgenommen. Man sollte euch allen vor die Füße spucken, dass ihr euch provozieren und ablenken lasst. Wie wollt ihr denn kämpfen und euch euren Sold verdienen, wenn ihr mehr mit euch beschäftigt seid, als dem was wichtig ist?"
    Der Herok wollte gerade etwas erwidern, da war ein schriller Schrei von dem Platz, wo die Verletzten lagen zu hören. Erschrocken wandten sich alle Cyrill zu, die aufgelöst und schockiert neben Palres saß, welcher traurig den Kopf schüttelnd neben Beatrice kniete. Die Luft schien zu gefrieren, als man die leisen Worte des Fauns vernahm. "Tut mir leid, Leute, sie ist tot."
    Entsetzt ließ Vic die beiden Streithähne los und rannte zu der Venta. Sshar senkte den Kopf, als er die Worte der Harpyie vernahm. Sie hat Recht, dachte er sich traurig, traurig darüber, dass er so auf seine eigenen Angelegentheiten fixiert war. Geistesabwesend starrte der Herok auf den sandigen Boden und wurde erst als Jareth seinen Namen nannte, zurück in die Realität gerissen: Sie zügeln sich gefälligst in Zukunft und wagen Sie ja nicht mir zu widersprechen, Fintan, machen Sie sich nützlcih und vernichten Sie dieses Grünzeug, dass hier ja wohl mal nichts zu suchen hat und alle anderen, hören Sie auf herumzustehen, helfen Sie oder gehen Sie aus dem Weg. Wer noch kämpfen muss, soll meinetwegen trainieren, aber ALLEIN!"
    Da Sshar keine spezifische Aufgabe zugeteilt wurde, beschloss er, Palres bei der Versorgung der Verletzten zu helfen. Zuvor ging er aber noch zu Fintan und sagte mit bedrückter Stimme: "Danke für deine Hilfe... Ohne dich hätte mich dieser Scheißkerl wohl umgebracht. Du hast was gut bei mir..." Dann wandte er sich ab und begann, zu Palres zu gehen, welcher sich um die anderen Verlezten kümmerte. Erst jetzt nahm der Herok den salzigen Geschmack in seinem Mund wahr. Er griff sich an die Nase und stöhnte leise auf. Dann begann er, sich aus seinen Seidenfäden einen provisorischen Verband herzustellen. Das Selbe tat er mit der Wunde an seiner Seite, auch wenn er die Herokseide dort nicht härtete.
    Dann trat er neben Palres und fragte bedrückt: "Brauchst du Hilfe?"


    OT: So, nächster Post ist fertig, ich hoffe es passt so ^^

    Plötzlich mischte sich Vayu ein: "Hey, hey, auch wenn Platinex nicht gerade symphatisch vor kommt müsst ihr ihn nicht so behandeln. Lasst ihn doch seine Sprüche klopfen, allein das er hergekommen ist, zeigt das er nicht auf Streit aus ist..." Sshar zischte verächtlich. Der Kerl ist ganz sicher nicht freiwillig gekommen, dachte er sich wütend.
    Dann erhob Diana das Wort: "Vayu hat Recht. Vielleicht könntet ihr euch alle mal etwas zurückhalten. Wir sind hier, um zusammen gegen den Sonnenkaiser zu kämpfen, und nicht, um uns gegenseitig niederzumachen. Goscior kann sich sonst glücklich schätzen, solche Feinde wie uns zu haben, die sich wie kleine Kinder zanken und sich eher gegenseitig zerpflücken würden, als ihm zu schaden." Pah, auf so einen können wir verzichten, der ist eh zu nichts nutze, sagte Sshar zu sich selbst. Falls die beiden vorhatten, den Herok zu beruhigen, dann waren ihre Bemühungen kontraproduktiv, so viel stand fest.
    Als der Platiner dann wieder das Wort erhob, ballte der Herok die Hände. So viel Ignoranz hatte der Sshar noch nicht gesehen. Er fletschte erneut die Zähne, bevor er zu seinem Bogen griff. Alle Augen waren auf Palres gerichtet, der sich gerade bei dem Drecksack entschuldigte. Der Herok bespannte seine Waffe und hing sie sich wieder auf den Rücken, nur für den Fall, dass sein Gedulsfaden - welcher zu diesem Zeitpunkt schon beachtlich dünn war - reißen würde.
    Fintan erhob wieder das Wort: "Ist mir egal, ob sich hier jetzt alle entschuldigen wolln'", sagte er mit zornigem Gesichtsausdruck, "aber ich nehme nix zurück was ich zu unserem ach soooo hochwohlgeborenen gesagt hab! Mir doch egal wie "rein" seine Rasse ist und für was 'ne große Nummer der sich hält, aber ich hab' keine Lust vor dem aufn' Knien rumzukriechen, schon gar nicht wenn der feige Idiot mir mit meiner Familie drohen will!" Fintan hob den Apfel auf und setzte sich dann grimmig blickend auf den Boden.
    Platinex, der angesetzt hatte zu gehen, war bei diesen Worten stehen geblieben. Er blickte hämmisch zu dem Feuerwesen hinüber, dann sagte er mit einem sarkastischen Unterton: "Es ist schade, dass Sie uns bereits jetzt verlassen wollen, Fintan, nachdem Sie soviel Diplomatie, Einsicht und Höflichkeit bewiesen haben..." Plötzlich sauste ein Pfeil nur einige Millimeter von der Gesicht des Platiners entfernt an ihm vorbei. Sein Augen weiteten sich und er blickten erschrocken zu dem Schützen: Sshar.
    Das Gesicht des Herok war von Wut verzehrt, die Augen waren zu kleinen Schlitzen verengt. "Komm her, du aufgeblasener Wichtigtuer, regeln wir das auf die altmodische Art!" Der Herok leckte sich über die Lippen, während er auf eine Reaktion des Metallwesens wartete.
    "Warum sollte ich mein Können an einem kleinen, missgebildetem Halbwesen verschwenden?", lachte Platinex spöttisch. "Weil dich das kleine, missgebildete Halbwesen sonst an die Wand nagelt!", antwortete Sshar und legte einen weiteren Pfeil auf die Sehne des Bogens. "Tss, denkst du wirklich, du hättest auch nur den Hauch einer Chance gegen mich, Herok?", fragte der Platiner mit seinem überheblichen Lächeln auf den Lippen.
    Der Pfeil traf auf einen Schild aus Metall und fiel lautlos auf den sandigen Bogen. Platinex lachte hämmisch und löste den Metallstaub wieder aus seiner festen Struktur.
    Irgendjemand packte Sshar an der Schulter, doch der Herok schüttelte die Hand ab und legte ein weiteres Geschoss an die Sehne an. Wieder blockte der Platinerlord den Pfeil. "Ist das alles, Herok?", lachte der Platiner und formte seinen Staub zu scharfen Nadeln, die auf Sshar zu rasten. Die acht Beine des Waldwesens katapultierten ihn in die Luft, von wo aus er einen weiteren Pfeil abschoss, bevor er auf dem Boden landete. Er wusste, das Platinex seine Nadeln nun in den Rücken des Heroks schießen wollte, deswegen zog Sshar blitzschnell seinen Oberkörper ein, sodass die Geschosse über ihn hinwegzischten. Ich muss aufpassen, dachte sich der Herok, während er den Platiner beobachtete, sein Metallstaub kann mir schwer zusetzen. Verdammter Elementvorteil!
    Der Spinnenmensch zog einen weiteren Pfeil aus dem Köcher. Die anderen, die sich in der Nähe des Baums befanden, ignorierte der Herok. Sshar spannte die Sehne und ließ sie dann los, diesmal wich der Platiner mit einer leganten Drehung zu Seite aus und schleuderte sofort seine metallenen Geschosse auf den Herok, diesmal waren sie weiter gefächert, sodass der Herok sowohl mit Springen, als auch mit Ducken nicht weiterkam. Also schoss er zwei Seidenfäden aus seinen Handballen, um die unteren Geschosse aufzuhalten. Gleichzeitig zog er erneut seinen Oberkörper bis zum Rippenbogen ein, sodass der Angriff Platinex' ins Leere ging. Dann sprang der Herok nach links, stieß sich am Stamm des Baumes ab und landete neben dem Platiner. Während des Fluges hatte er sein Schwert gezogen, mit welchem er jetzt nach dem Metallwesen schlug. Doch Platinex blockte seine Klinge mit seiner Sense und lachte wieder auf, als er den Staub in Kugelform auf den Herok zurasen ließ.
    Doch Ssarr packte den Platiner mit seiner freien Hand am Arm und zog ihn zu sich, sodass das Metallwesen über ein Bein des Heroks stolperte... Die Metallkugeln stoppten Millimeter vor dem Gesicht Platinex'. Der Herok lachte auf: "Da liegt der ach so tolle Platinerlord im Dreck!" Er steckte sein Schwert wieder ein und legte einen weiteren Pfeil auf seine Sehne. Platinex stand auf und drehte sich gerade noch rechtzeitig zu dem Herok um, um dem heransausenden Pfeil abzuwehren. Das Metallwesen schüttelte die Sandkörner aus seinem Haar und warf dem Herok einen wütenden Blick zu, bevor er seine Hand hob und erneut nach dem Herok schoss. Diser rettete sich hinter den Baum, dann rannte er rechts an der Pflanze vorbei und schoss einen weiteren Pfeil nach dem Platiner. Doch der Herok hatte nciht damit gerechnet, dass die Wucht der Metallgeschosse ausreichte, um den dünnen Stamm zu durchbrechen. Nachdem sie das Holz durchgrungen hatten, änderten sie Ihre Flugrichtung und schossen auf den Herok zu. Dieser versuchte, nach vorne zu springen, aber eins der Geschosse schlug schmerzhaft in die Seite des Heroks ein. Allerdings hatte der Pfeil des Heroks die Wange des Platiners gestriffen. Aus beiden Wunden rann nun Blut und tropfte auf den sandigen Boden.
    Platinex fuhr sich an die Wange und blickte entsetzt auf seine Finger. "Mein Blut?" Er warf dem Herok einen finsteren Blick zu.


    OT: So, mit Xis Erlaubniss starten Snob und ich mal nen Kmapf, ihr könnt euch ruhig einmischen, aber den Kampf bitte nciht unterbrechen ^^

    Sshar hörte dem Faun interessiert zu, während er den Apfel verspeiste. "Ich wusste gar nicht, dass das Volk der Faune so musikalisch ist", sagte er lächelnd, während er das verbliebenen Kerngehäuse der Frucht zwischen seinen Fingern rotieren ließ, bevor er es zwischen seinen Zähnen zerkaute. "Wir Herok haben leider einen ziemlich abwegigen Musikgeschmack, der für andere Rassen kaum mehr ist, als ein zischendes, raues Kratzen."
    Sein Blick wanderte zu Fintan, dem fröhlichen und lebensfreudigen Feuerwesen in der Mitte der Waldkreaturen. Er wollte gerade den Anfang einer Konversation zu ihm wagen, als die freudige Stimmung plötzlich von Platinex unterbrochen wurde. Sein Gesicht nahm verachtende Züge an, als er den stolzierenden Platiner auf sie zugehen sah. "Jareth lässt fragen, wie es den Besiegten zurzeit geht. Ihnen scheint es offenbar besser zu gehen...", begann das Metallwesen und an seinem Gesichtsausdruck konnte man erkennen, wie wenig ihm diese Aufgabe gefiel. Den angeekelten Blick des Platiners erwiderte der Herok nicht minder verachtend. "...aber trotzdem wird es als besser erachtet, wenn ich mich auch nach den anderen erkundige... Es wäre ein schrecklicher Verlust, wenn uns einer dieser bemerkenswerten Kämpfer verwehrt blieben würde..."
    Sshar hob den rechten Mundwinkel und zeigte seine spitzen Zähne, während er den Platiner wütend musterte. Diana antwortete dem Metallwesen schließlich mit bohrendem Blick, der den Platiner allerdings nicht zu beeindrucken schien. Dann schaltete sich Fintan an: "He, gar nicht mal so schlecht, Herr Meisterschauspieler! Hättest du jetzt 'nen kleinen Ticken Dramatik 'reingepackt, hätt' ich dir die Mitleidstour sogar abgekauft!"
    Das Feuerwesen gewann einen Sympathiepunkt bei Sshar, welcher dem frech grinsenden Fintan einen anerkennenden Blick zuwarf. Zur Krönung des Ganzen warf der Ignatier dem Platinerlord noch einen saftigen, grünen Apfel zu. Platinex musterte das Feuerwesen kalt, bevor er langatmig erklärte, dass er sich zu fein für Nahrung, die nicht seinem "Standard" entsprachen, war. Dann ließ er die Frucht auf den Boden fallen, ein Fehler. Sshar konnte beobachten, wie Palres' Gesicht hart wurde und sich ein Funken Zorn in die Augen des Faunes stahl. Während Platinex munter weiterpalaverte und Fintan irgendetwas von Beziehungen zum Sonnenkaiser auftischte, ballte der Herok die Fäuste und fletschte wieder seine spitzen Zähne. Was bildete sich dieser Kerl ein? Seine Hand fuhr zu seinem Schwertgriff und umfasste diesen.
    Platinex wollte sich gerade zum Gehen ansetzen, als Palres zu sprechen begann. Sshar blickte erstaunt zu dem Faun, er hätte nicht gedacht, dass Palres einem so drohen konnte. Doch Platinex interessierte das wenig, jedenfalls äußerlich. Er beäugte das Waldwesen nur kalt, das überhebliche Grinsen wich nicht von seinem ach so adligen Gesicht. Palres genehmigte sich erneut einen Apfel und sagte dann: "Ach ja, noch was. Was uns Mitstreitern zur Last fällt, entscheiden wir immer noch selbst, danke."
    Sshar ließ seine Fingerknöchel knacken und trat dann vor den Platiner. "Und jetzt mach, dass du verschwindest!", knurrte er ihn an und spuckte zu guter Letzt noch vor die Füße Platinex', bevor er sich abwand und sich wieder einmal gegen den Stamm des Baumes lehnte. Von dort aus warf er dem Platiner einen kalten Blick zu und wartete darauf, dass der Kerl Leine zog.


    OT: Merry Christmas euch allen ^^

    Die hohe Decke der Arena, ist das Erste, das Sshar sah, als er seine schwarzen Augen aufschlug. Er drehte den Kopf ein wenig, hällt aber in der Bewegung inne und griff sich an den Nacken. Verdammt, tut das weh, dachte er sich, während er versuchte, sich irgendwie aufzurappeln, was einem am Boden liegenden Herok sehr schwer fiel. Er stützte sich mit den Armen auf dem sandigen Untergrund ab, während er seinen Unterleib hob, sodass er für einen Sekundenbruchteil nur auf seinen Händen stand. Dann stieß er sich ab und versuchte, auf seinen Beinen zu landen. Seine zwei hinteren Beinpaare berührten den Boden, während sein Oberkörper, sowie die vorderen vier Beinchen noch in der Luft hingen. Sshar ruderte wild mit den Armen, um sich ein Übergewicht nach vorne zu schaffen und mit einiger Anstrengung schaffte er dies auch.
    Er blickte sich erneut um, einige Meter von ihm entfernt rappelte sich gerade Fintan auf, der langsam auf Palres zu ging, welcher, zusammen mit Diana, unter einem Apfelbaum saß, und seiner Gitarre beruhigende und liebliche Töne entlockte. Er warf einen Blick über seine Schulter, zu Jan, welcher mit einem dicken Verband in der Bauchgegend auf dem sandigen Boden lag. Der Herok fuhr sich über die Schultern und versuchte, die unzähligen kleinen Sandkörner aus seinem Fell zu bekommen. Dann zuckte er mit den Schultern und ging auf die anderen drei Erwachten zu. Palres und Fintan waren anscheinend in ein Gespräch vertieft. Der Herok griff sich erneut in den Nacken und verzog das Gesicht.
    Erst jetzt warf er einen Blick zu den Sternbildern und den restlichen Anwärtern. Missmutig konnte er beobachten, dass keiner der Sternbilder irgendwie ohnmächtig aussah. Er wandte den Blick wieder den anderen Wesen zu, die sich in der Nähe des Apfelbaums befanden. Langsam aber sicher trugen ihn seine acht Beine schließlich in Hörweite der Geschöpfe. Er hob die Hand und lächelte leicht gequält. "Seid gegrüßt!", ließ er verlauten und stellte sich dann an den Stamm des Baumes, an den er sich sogleich lehnte.
    "Ich hatte noch die Möglichkeit, Eure Kämpfe zu betrachten", sprach er leicht zischelnd und nickte den Dreien nacheinander zu. "Kompliment an alle, es war eine Freude, dabei zuzusehen." Er brach kurz ab, und grinste dann leicht, wobei seine scharfen, zackigen Zähne zum Vorschein kamen, "damit will ich nicht sagen, dass es schön war, zu sehen, wie Ihr verliert, sondern dass mir euer Kampfstil sehr gefallen hat." Er blickte leicht nach oben und fixierte einen der roten Äpfel, die von dem Baum, der irgendwie gar nicht ins Bild des Kampfplatzes passte, hingen. Er hob den Arm, doch konnte er die Frucht nicht richtig erreichen. Er seufzte und ließ einen dünnen, klebrigen Faden Seide aus seinem Handgelenk schießen, welcher sich an dem Apfel befestigte. Dann zog er den Faden wieder in seinen Körper zurück, wobei die Frucht vom Ast abbrach und in seine Hand wanderte.
    Während er genüßlich seine Zähne in den saftigen Apfel vergrub, beobachtete er das Instrument des Fauns Palres. "Wie lange spielt Ihr das Instrument schon?", fragte er, während er die vibrierenden Saiten musterte. Dann wanderte sein Blick in das Gesicht des Fauns.


    OT: Joa, Sshar lebt auch wieder ^^

    Auch wenn man es ihm nicht ansah, so hörte Sshar den anderen Vorstellungen doch recht genau zu. Immer, wenn jemand neues die Kreismitte betrat, warf der Herok einen kurzen Blick zu dem Sprechenden, um sich dessen Gesicht einzuprägen. Als Letztes stellte sich ein Vinidoler vor, eine Rasse, die Sshar noch nciht einmal im Ansatz kannte. Interessiert musterte er das rabenähnliche Wesen, das gerade noch so durchs offene Tor geplatzt war. Danach betrat wieder Jareth die Mitte des Kreises und verkündete, dass die Organisation vorhatte, die durch eine Art Kristalle veränderten "Sternschnuppen" wieder zu normalisieren und heraus zu finden, wie diese unschöne Veränderung der Lebewesen von Statten gegangen war.
    Hört sich interresant an, dachte sich der Spinnenmensch, als sie sich auf den Weg in einen großen Raum machten, in dem, laut Jareth, die Übungskämpfe stattfanden, die beweisen sollten, dass sie sich verteidigen konnten und der Organisation nicht nur ein Klotz am Bein waren.
    Als sich alle auf dem sandigen Trainingsplatz eingefunden hatten, traten acht Wesen aus einem dunklen Torbogen ins Licht des Raumes. Sie alle entstammten unterschiedlichen Rassen und trugen alle, bis auf den Tremorougen, der Greifin und dem Lumaerer, die unterschiedlichsten Waffen bei sich. Sshar musterte die acht Geschöpfe eine Weile und sein Blick blieb kurz an der, mit einer auf den Rücken geschnallten Armbrust ausgestatteten, Herok-Frau hängen, bevor seine Aufmerksamkeit zu dem neunten der Sternenbilder wanderte, der hinter den anderen acht auftauchte. Der Mensch, Zirkel nannte er sich, begrüßte die Neuen und stellte ihnen dann die anderen acht Sternenbilder vor, gegen die sie kämpfen sollten.
    Sshar musterte erneut die acht "Prüfer" und kam zu dem Entschluss, dass es wohl unklug wäre, gegen die Platinerin Pendeluhr oder dem Tremorougen Stier anzutreten, Erstere wegen dem Elementvorteil und Lezterer wegen der wahrlich steinharten Haut des Feindes. Zwar war Sshar im Vorteil, doch ohne Magie würde er gegen diesen Riesen wohl nicht ankommen. Er wartete noch ein Weile, um sich über seine Gegnerwahl sicher zu werden, da trat auch schon der erste Freiwillige vor. Es war Palres, der Faun, welcher sich Rabe als Gegner heraus gesucht hatte, der als erster den Kampfplatz betrat. Sein Gegner und er lieferten sich einen harten Kampf doch schlussendlich zog Palres den Kürzeren. Sshar lächelte, der Faun hatte sich wirklich gut geschlagen.
    Als nächstes trat die Dyrade Diana nach vorne, die mit einer kleinen Berührung die Ranken, die den Murcant Rabe noch gefangen hielten, verschwinden ließ. Ihr Gegner sollte Schild, der Harpyien-Mann sein. Auch dieser Kampf war spannend anzusehen, doch knockte sich die Dyrade am Ende durch den Energieverbrauch ihrer Magie selbst aus, wodurch der Sieg an Schild ging, der etwas überheblich lächelte und sich dann wieder bei den anderen Sternbildern eingliederte.
    Den nächsten Kampf bestritten Vayu, der Greif und sein Gegner Orion, der Lumaerer. Sshar blickte verdutzt zu dem Windwesen, war sein Gegner ihm doch nur allei nwegen dem Element schon haushoch überlegen. Noch dazu kam, dass der Gegner keine Waffen bei sich trug und man deshalb davon ausgehen konnte, dass Orion sich wohl eher auf Magie spezialisieren würde. Der Herok schüttelte leicht den Kopf und lang musste er auch nicht warten, da lag der Greif auch schon bewusstlos am Boden.
    Danach kam Fintan an die Reihe, welcher sich Wasserschlange, die Herok-Frau vornahm. Nach einem sehr hitzigen Kampf unterlag Fintan jedoch der Spinnenfrau, welche den Ignatier in ihrem Netz, welches sie unbemerkt gespannt hatte, gefangen hatte. Nachdem Fintan vom Platz getragen worden war, trat Platinex nach vorne und deutete Wasserschlange an, dass sie gleich auf dem Platz bleiben durfte. Natürlich, der Feigling sucht sich jemanden, den er von Grund auf überlegen ist, dachte sich Sshar verachtend. Innerlich hoffte er, dass die Herok-Dame dem überheblichen Platiner zeigen würde, was der Stamm der Herok so drauf hatte. Und er wurde nicht enttäuscht. Schon nach einem kurzen Kampf konnte die Herok zum finalen Schlag ausholen. Doch die Reaktion des Platiners hielt sie davon ab. Jeder im Raum blickte verblüfft zum Platinex, welcher ein Spitzentaschentuch vor seinem Gesicht wedeln ließ. Zirkle erklärte den Kampf für beendet und Wut brandete in Sshar auf. "Warum darf dieses Metallwesen aufgeben? Ich dachte es wäre ein K.O-Kampf!", rief der Herok zu Zirkel hinüber und die herablassende Antwort von Platinex machte ihn noch wütender. Doch er schluckte seinen Zorn hinunter und warf der Herok einen anerkennenden Blick zu. Danach herrschte wieder Stille, fünf Kämpfe waren gefochten und fünf Niederlagen auf der Seite der Anwärter zu verzeichnen.


    Sshar atmete tief durch. Jetzt ist es an der Zeit, mein Können unter Beweis zu stellen, sagte er sich, als er nach vorne trat und seinem Gegner einen vielsagenden Blick zuwarf. Die Greifen-Frau, Wolf, lächelte leicht und begab sich auf den Kampfplatz. Zwischen den beiden Kontrahenten lagen cirka 7 Meter und obwohl er seine Fernwaffe wohl kaum benutzen könnte, nahm er sienen Bogen vom Köcher und bespannte ihn mit seiner feinen Seide, welche aus der kleinen Drüse an seinem Handgelenk lief. Danach hängte er sich den Bogen wieder auf den Rücken und zog seinen Anderthalbhänder. Er nickte seinem Gegner zu und signalisierte damit, dass er bereit für den Kampf war. Sein Gegner lächelte und erhob sich sogleich in die Lüfte. Der Herok schaute zu seinem Kontrahenten nach oben, während er in eine Verteidigungsposition überging und das Schwert quer vor seinen Körper hielt.
    Wolfs Augen glühten leicht, bevor sie ihren rechten Arm hob und eine kleine Windklinge nach dem Spinnenmenschen schleuderte. Der Herok weichte zu Seite aus und fixierte wieder seinen Gegner, während er langsam in einem weiten Bogen um die Position ging, auf der sich sie Greifen-Frau in der Luft befand. Sein Gegner lächelte erneut und ließ zwei weitere Luftklingen auf den Herok zusausen. Mit einer Mühe gelang es dem Spinnenmensch, den beiden geschickt gesetzten Waffen mit einem Seitwärtssprung auszuweichen. Wieder begann der Herok damit, seinen Feind zu umkreisen. In einer fließenden Bewegung steckte Sshar sein Schwert in die Scheide und nahm seinen Bogen vom Rücken. Wenn du nicht runterkommen willst, dann hol ich dich eben auf den Erdboden zurück, dachte er sich, während er einen Pfeil auf die Sehne legte und erneut einer Windklinge des Greifen auswich.
    Er zielte kurz und ließ dann den Schaft seines Geschosses los, welches auf den Feind zuflog. Noch bevor der Pfeil jedoch auch nur in die Nähe des Feindes kam, wurde er von einer Windbarriere abgeblockt und fiel nutzlos zu Boden.
    Der Greif lachte schallend, als Sshar sofort nachlud und erneut auf Wolf schoss. Diese blockte den Angriff allerdings wieder spielend leicht und kam dann zu dem Schluss, dass sie wohl nun ernst amchen wollte. Ihre Augen glühten wieder hell auf, als sie ihre Magie erfachte und eine starke Windböe über den Kampfplatz hinwegströmen lies. Sshar hielt sich die Hand vor die Augen um die Sandkörner, die nun durch die Luft geschleudert wurden, von seinem Sehorgan fern zu halten. Währenddessen hatte Wolf drei weitere Windklingen auf den Herok gefeuert. Es gelang Sshar zwar, den Geschossen auszuweichen, doch wurde die Sehne seines Bogens von einer der Klingen getroffen und durchtrennt.
    Der Spinnenmensch fluchte leise, während er schnell seinen Bogen wieder am Rücken befestigte und sein Schwert zog. Er stand nun mit dem Rücken zur Westwand des Raumes, rechts von ihm beobachteten die anderen Anwärter den bisher recht einseitigen Kampf, während die Sternbilder recht ämusiert wirkten. Dann wollen wir das Ding mal schaukeln!, dachte sich Sshar, als er begann, rückwärts auf die Wand zuzugehen. Er sprang ab und durch seine acht Beine schaffte er es cirka zwei Meter in die Höhe. Vor ihm, in ungefähr drei Meter Entfernung flog Wolf, die ihn interessiert musterte, etwa einen Meter über dem Herok. Die Greifen-Frau lächelte und machte sich bereit für eine weitere Windklinge, die sie leicht unter den Körper Sshars scheluderte, in der Erwartung, dass der Spinnenmensch gleich wieder auf dem Boden landen würde. Doch das Geschoss schlug wirkungslos gegen die Mauer.
    Sshar stand, die Knie gebeugt, lächelnd an der Wand. Nicht viele Herok konnten dies, doch Sshar hatte die Fähigkeit, die klebrige Seide seiner Art auch aus den Drüsen, die sich am Ende eines jeden Beins befanden, fließen zu lassen. Diese "Gabe" machte er sich nun zu Nutze. Durch die erhöhte Position würde er mit einem starken Sprung nah genug an Wolf herankommen, um sie mit seinem Schwert zu treffen.
    Lächelnd sprang er ab, auf Wolf zu, welche hektisch einen Windzauber formte, um den heranfliegenden Herok aufzuhalten. Allerdings war Sshar zu schnell. Er traf Wolf schmerzhaft am Flügel und fügte der feinen Haut einen großen Riss zu. Wolf stöhnte schmerzerfüllt auf, dann wirkte ihr Zauber und der Herok wurde durch die Luftwelle weggeschleudert. Der Herok landete unsanft auf dem Sand der Arena. Doch der Herok rappelte sich sogleich hoch, und beobachtete, wie Wolf langsam abwärts trudelte und ihm einen finsteren Blick zuwarf, bevor sie eine weitere Luftklinge auf den Herok schoss. Sshar wich erneut aus und sobald Wolf den Boden berührt hatte ging er zum Angriff über. Schnell überbrückte er die Distanz zwischen der Greifen-Frau und ihm. Wolf wollte ausweichen, doch rührten sich ihre Beine nicht vom Fleck.
    Ha! Genau wie geplant!, dachte er sich, als er die feinen, kaum sichtbaren Fäden musterte, auf die Wolf getreten war. Am Anfang des Kampfes hatte der Herok den Greifen umzingelt und dabei durch seine Beine die klebrige Substanz abgegeben.
    Lächelnd rannte er auf Wolf zu, welche mit allen vieren am Boden festklebte. Er hob sein Klinge, als ihm der rechte Arm der Greifen-Frau in die Magengrube bohrte. Sshar stolperte rückwärts. Das kann nicht sein, wie hat sie...? dachte er verzweifelt, während er Wolfs Beine musterte. Sein Gegner zerschnitt die Fäden einfach mit seiner Windmagie! Sshar schluckte, als die Greifen-Frau auf ihn zurannte und sein Schwert mit einem kurzen Windzauber aus seiner Hand schleuderte. Dann richtete sie sich auf zwei Beine auf und versenkte ihre Faust erneut in der Magengrube des Spinnenmenschen. Gekrümmt und nach Atem ringend stand Sshar da, als Wolf ihm in den Nacken schlug.
    Die Welt wurde schwarz...

    Mein Lächeln tropfte von meinem Gesicht. "Die Mission dient dazu, Dark Fire zurück zu holen... Das ist das Wichtigste." Ich verstummte und blickte kurz zu Boden, dann grinste ich schief und sah Chiba wieder an. "Zu Akatsuki kann ich nicht viel sagen und was sie hier wollen, weiß ich auch nicht... Da werden wir morgen wohl mehr erfahren." Ich schaute über die Schulter und sah, dass ich und Chiba die einzigen waren, die im Raum zurückgeblieben waren. "Naja, ich werd mich dann mal in mein Zimmer begeben, muss noch packen." Lächelnd drehte ich mich um, doch sobald ich Chiba meinen Rücken zugewandt hatte, verschwand der glückliche Gesichtsausdruck.
    Meine Gedanken kreisten um Dark Fire, konnte ich einfach nicht glauben, dass das Mädchen freiwillig Akatsuki beigetreten war. Ich schüttelte den Kopf, während ich den kurzen Gang zu meiner Zimmertür hinab ging. 'Unmöglich... Sie mussten ihr eine Gehirnwäsche oder so etwas gegeben haben!', dachte ich mir, während ich das kleine Zimmer betrat. Naoki war gerade dabei, seine Sachen zu packen und da ich das auch noch machen musste, leistete ich ihm Gesellschaft und packte auch meinen Rucksack. Viel redeten wir nicht mehr, bevor wir uns schlafen legten.
    Während Naoki relativ schnell einschlief, blieb ich noch lange wach liegen und wälzte mich auf der Matraze. Als ich dann endlich einschlief, war die Nacht schon fast vorbei und ich wurde einige Stunden später eher unsanft aus dem Schlaf gerissen.


    Wir teilten uns in Gruppen auf: Asuma unterstanden ich, Naoki und Ruffy, Kurenai folgten Ren und Kyo und Yamato wurde von Yisha und Chiba begleitet.
    Die Sonne brannte auf uns hinab und trieb uns den Schweiß aus den Poren. 'Naja, wenigstens ist Ren nicht dabei... das hätte mir gerade noch gefehlt!', dachte ich lächelnd. Die anderen Gruppen waren zwar auch in Richtung Osten unterwegs, doch benutzten sie andere Straßen als wir, weil ein großer Mob zu sehr aufgefallen wäre. Nach einer Ziet machten wir eine Pause und rhten uns bei einem kühlen Eistee aus, bevor es weiter ging.
    Nach einer Zeit fielen uns drei Bauern auf, die heftig miteinander diskutierten. Wir näherten uns ihnen und lauschten ihren Worten. "Wenn ichs dir daoch sag': Ich war das mit deinem Feld nicht!", rief einer von ihnen ein schmutziger, recht dürrer Kerl, der auf einem Grashalm herumkaute. "Er wars wirklich nicht, Boris! Ich habs von meinem Feld gesehen, das war'n so'n Kerl der mit nem komischen umwickelten Dingens rumgefuchtelt hat.", wandte jetzt der andere ein, ein kleiner, dicklicher Mann mit schlammigen Händen, so als würde er auf den Reisfeldern arbeiten. Der dritte im Bunde runzelte die Stirn, auf seiner Schulter trug er ein Bündel Reis. Er kratzte sich an seinem struppigen Bart und seufzte: "Wer soll'n mir jetzt den Verlust bezahlen? Wie sah'n der Kerl aus, kannst'n mir beschreiben?" Der zweite nickte und überlegte kurz, dann sprach er: "Ja, der hatte so 'nen komisch'n Mantel an, so schwarz mit rot'n Wolken drauf... Seine Haut war komisch, irgendwie bläulich, 'n Mensch war er wohl nich'." Der erste schaute nun zum Dicken und ergänzte: "Da war noch einer! Das war so'n schwarzhaariger Kerl, der hat eigentlich nix gemacht, is' nur dagestanden und hat dem blauen beim Rumfuchteln zugeguckt."
    Asuma warf einen Blick zu uns und betätigte einen versteckten Schalter, der das Mikro aktivierte. "Haben Grund zur Annahme, dass die Zielobjekte in den Feldern vor der Stadt gesehen wurden." Die anderen bestätigten und machten sich auf den Weg zu uns. Wir gingen schon einmal vor und verließen das Dorf durch das Osttor. Zuvor hatte Asuma einige Worte mit den Bauern gewechselt und ging nun zielstrebig vor uns her, so, als wüsste er nun, wo sich das Feld des Geschädigten befand. Dort warteten wir auf die anderen.


    OT: Sorry für Kurzness, ich bin derzeit wohl nicht richtig in der stimmung...

    Eini ganze Weile wartete Sshar in der Kapelle, die sich nun stetig füllte. Gerade war ein großer, klotziger Tremorouge durch das Portal geschritten, da wurde die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf die Mitte des Gotteshauses gezogen, wo ein leuchtender, kleiner Kreis aufgetaucht war. Wie ein Gespenst stieg ein in einen langen Mantel gehülltes Wesen aus dem Boden empor. Sshar musterte ihn intressiert, war sowas doch recht neu für ihn. In der Kapelle lag die Spannung förmlich in der Luft, bis der Verhüllte zu sprechen begann: “Mein Name tut nichts zur Sache, wichtig ist nur, dass ich der Teleportmagier der Organisation bin, die Sie soeben angeworben hat. Ein kurzer Überblick über die folgenden Geschehnisse. Ich habe im hinteren Teil der Kapelle ein Tor erschaffen, dass Sie in das Hauptquartier bringen wird. Allerdings ist das Tor mit Zaubern belegt, die auch Ihre körperliche und seelische Konstitution überprüfen. Sollten die Zauber Sie für geeignet befinden, werden Sie ohne Probleme teleportiert. Das ist vielleicht ein wenig irritierend, aber es tut nicht weh und es wird Ihnen höchstens ein wenig schwindlig. Sollten Sie nicht unseren Anforderungen entsprechen, wird das Tor Sie nicht passieren lassen, da das Risiko Sie zu beschäftigen zu hoch wäre. Auch das sollte nicht zu irgendwelchen Schmerzen führen. Wenn keine Fragen mehr sind, folgen Sie mir bitte einfach.“
    Der Spinnenmensch blickte sich um, zu den anderen Wesen, die sich nun in Bewegung setzten, um dem mysteriösen Kerl zu folgen. Sshar gliederte sich in die lange Schlange ein und wartete, bis er an der Reihe war. Viele der Wesen vor ihm wurden anscheinend nicht akzeptiert und gingen niedergeschlagen mit gesenktem Kopf zurück in den hinteren Teil der Kirche. Als der Herok an der Reihe war, ging er langsam, aber zielstrebig auf den großen leuchtenden Kreis auf dem Boden zu. Er betrat das Symbol und schloss die Augen. Zuerst schien nichts zu passieren, dann begann es, in seinem Kopf drunter und drüber zu gehen. Als Der Herok die Augen wieder aufschlug, blickte er sich desorientiert um. Sein Blickfeld drehte sich und der Herok griff sich an den Kopf. Ihm tat der Schädel weh. Dann blickte er hinter sich auf das Gegenstück des Portals, das er soeben betreten hatte. Im ganzen Raum verteilte lagen diese leuchtenden Kreise, in denen hier und dort verschiedene Wesen auftauchten. Plötzlich sah Sshar, wie sich der Kopf des großen Tremorougen aus dem Boden materialisierte. Schnell sprang der Herok nach vorne, er wollte ungern von diesem monströsen Wesen platt gemacht werden. Er stellte sich neben den Greif, welchen er schon vorher in der Kapelle gesehen hatte und wartete darauf, dass alle Anwärter eintrafen.
    Ein Kaabalist betrat die Mitte des Halbkreises, den die Wesen gebildet hatten und begann zu sprechen. Sshar blickte ihn misstrauisch an. Jareth, so hieß der Kerl, war ein Metallwesen und dem Spinnenmenschen deshalb natürlich überlegen. Vorsichtshalber umfasste der Herok den Schaft seines Schwertes, während das Metallwesen sprach und vorschlug, dass wir uns gegenseitig erstmal vorstellen könnten. Als Erstes schritt ein Ignatier nach vorne. Locker und beschwingt erzählte er ihnen etwas von ihm und gleiderte sich dann wieder in den Halbkreis ein, aus welchem nun eine Lumaer hervortrat. Nachdem dies geschafft war, begab sich der Faun, der die ganze Zeit über neben Sshar und dem Greifen gestanden hatte, in die Mitte. Nachdem Palres, so hieß der Ziegenmensch, fertig war, trat eine Dyrade ins Blickfeld der Anwesenden. Es ist Zeit für mich, dachte sich Sshar, gerade ist die Welle der Waldwesen! Also trat er nach der Vorstellung Dianas in das Zentrum des Halbkreises. Er drehte sich zu den Anwesenden um und blickte jedem kurz ins Gesicht. Dann begann er, zischelnd zu sprechen:
    "Mein Name ist Sshar. Ich bin zwölf Jahre alt und gehöre der Rasse der Herok an", er wartete kurz ab und beobachtete, wie die anderen darauf reagierten, doch nicht viele schienen seine Rasse zu kennen. "Mein Magieelement ist die Kraft des Waldes, dessen Benutzung ich aber nicht fähig bin. Ich konzentriere mich auf meinen Bogen und mein Schwert, mehr brauche ich nicht. Der Grund, warum ich hier mitmache, ist die Bezahlung, die auf dem Plakat angeprießen wurde..." Er zögerte kurz: "Und die Tatsache, dass der Kaiser das Schelchteste ist, was meinem Volk je passiert ist. Ist er tot, können wir wieder unser Leben als Stammesstaat führen." Er senkte den Kopf, dann gliederte er sich wieder in den Halbkreis ein und lauschte den anderen Wesen, die sich vorstellten.

    Keuchend ging ich in die Knie. Ich formte das nötige Fingerzeichen und rief "Kai!" während ich, das eine Auge geschlossen, schwer atmend auf die Stelle starrte, wo eben noch ein blutrünstiges Abbild Kurenais gestanden hatte. Neben mir gaben auch Naokis Beine nach. Wie verrückt schwitzend saßen wir auf dem Holzboden eines verlassenen Raumes des Hotels Kiri und schauten zu Kurenai auf, die, ebenfalls recht kaputt wirkend, vor uns stand und zufrieden lächelte. "Gut, für heute belassen wirs dabei. Noch weiter zu machen würde nicht viel helfen, bei dem Zustand, in dem ihr euch befindet." Sie zog eine kleine Flasche Wasser aus einer Brusttasche ihrer grünen Konoha-Weste und nahm einen Schluck, dann fuhr sie fort: "Wenn wir das nächste Mal Zeit finden, werden wir etwas kompliziertere Gen-Jutsus kennenlernen." Ich und Naoki nickten keuchend. Nie hätte ich gedacht, dass drei Stunden Dauerbeeinflussung durch Gen-Jutsus so kräftezerrend sein würde.
    Kurenai verließ den Raum doch Naoki und ich blieben noch eine Weile auf den Holzdielen sitzen, bevor wir uns in stande fühlten, aufzustehen. Mein Magen knurrte, als ich die Schwelle zum Eingangsbereich des Hotels betrat. Ich ging nach oben, in das Zimmer, das Naoki und ich uns teilten und warf den beiden Fremden, die in der steingefliesten Vorhalle waren, nur einen kurzen Blick zu. Ren ignorierte ich gekonnt. Als ich oben angekommen war, nahm ich mir einen Apfel und biss hinein. Nach dieser Frucht und einer Banane, die ich gleich darauf verdrückte, fühlte ich mic heinigermaßen gesättigt und beschloss, mich ein wenig auszuruhen. Doch kurz, bevor ich am eindösen war, klopfte es an der Tür. Missmutig öffnete ich sie und folgte Asuma, der sagte, wir sollten uns alle in einem Raum zusammenfinden.
    Als ich besagtes Zimmer betrat, blickte ich überrascht auf das weißhaarige Mädchen und den Jungen, welche mir völlig fremd waren. Ich schaute fragend zu Kurenai, doch sie schüttelte nur den Kopf und machte eine abwehrende Handbewegung. Ich runzelte die Stirn, doch in diesem Moment begann Yamato zu sprechen: "Gut, wir sind nun vollzählig. Noch immer ist unsere Aufgabe das Verfolgen Akatsukis und die Rekrutierung Dark Fires. Wir haben uns inzwischen Informationen zukommen lassen, aus denen hervor geht, dass zwei der Akatsuki sich in der Nähe Kirigakures aufhalten. Wir werden schnellstmöglich aufbrechen und versuchen weitere Informationen von den Mitgliedern Akatsukis selber zu erhalten." Ich begann, an meinen Fingernägeln zu kauen, während ich über die Situation nachdachte. 'Akatsuki, hmm?', sinierte ich, doch meine Gedankengänge wurden von Kurenai unterberochen: „Morgen werden wir aufbrechen!“ Gleich darauf, ließ Asuma noch verlauten, dass wir zwei neue Mitstreiter hatten. Nachdem beide sich vorgestellt hatten und sich die Ge-Nin langsam aber sicher verflüchtigten, ging ich auf Chiba Yakushi zu und hob grüßend die Hand.
    "Hi Chiba! Mein Name ist Nakemo Miamata, freut mich, dich kennen zu lernen." Lächelnd streckte ich ihm die Hand hin und fuhr mir mit der anderen durch die blonden Haare.

    OT: Sorry, dass es so wenig ist, Schreibblockade :S

    Sshar hockte an dem Tresen der schmuddeligen Herberge und hatte einen großen Krug Bier vor sich. "Nach Herok'scher Art" hatte es auf der Tafel hinter dem Wirt gehießen, doch für Sshar schmeckte das Gebräu in keinster Weise so, wie das exotische Bier seiner Heimatwälder. Er verzog das Gesicht, als er einen kleinen Schluck nahm und das bittere Gesöff seine Kehle hinunterrann.
    "So, hier, Ihr Essen", murmelte der runde Wirt und stellte ihm einen Teller mit einem kleinen Stück Fleisch und etwas welkem Salat hin. Der Herok hob eine Augenbraue, als er das "Mahl" begutachtete, dann seufzte er. Der Soldat hatte nicht viel Gold dabei gehabt, also musste sich der Spinnenmensch wohl oder übel damit zufrieden geben. Missmutig stopfte Sshar sich das Fleisch in den Mund, kaute nur einige Male, um den gammligen Geschmack nicht zu lang ertragen zu müssen und schüttete noch schnell einen Schluck Bier hinterher. Als das verdorben-bittere Gemisch in seiner Speiseröhre verschwunden war, schüttelte es den Söldner und er musste einige Male trocken schlucken, um sich nicht übergeben zu müssen. Den Salat ließ er auf dem Teller liegen genau so wie den halbvollen Krug. Das kann ich mir echt nicht mehr antun, dachte er sich, als er die letzten Münzen aus seinem Beutel zog und sie auf den Tresen legte.
    Angewiedert stand er auf und ging auf die morsche Holztür zu, welche lose in den Angeln hing. Als der Spinnenmensch die Straßen Karestiracs wieder betrat, war die Dämmerung schon angebrochen. Sshar sog die kühle Luft ein und streckte seine Muskeln. Er überlegte, was er nun tun sollte und beschloss, sich einmal in der Stadt umzuhören, ob vielleicht ein qualifizierter Söldner gebraucht wurde.
    Er fuhr sich über den Hinterkopf, dann ging er in Richtung Norden, in die Mitte der Stadt. Während er die Straßen entlang ging, blieb sein Blick immer wieder an kleinen Plakaten hängen, die in einigen dunklen Eckchen an die Mauern und Wände der Häuser geklebt waren. Zuerst dachte er sich nichts dabei, doch als er beobachtete, wie drei Soldaten wütend jedes dieser Papiere von den Steinen riss, welche sie zu Gesicht bekamen, wurde er von der Neugier gepackt. Er stahl sich in eine kleine dunkle Gasse und suchte nach einem der Plakate. Als er schließlich eins fand, musterte er es skeptisch. Es war schlicht gehalten. Schwarze Schrift auf gelblichem Pergament.



    Die Zeit des Sonnenuntergangs ist gekommen.
    Sternenhimmel sucht Kämpfer um die alte Ordnung wieder herzustellen.
    Goscior hat die Völker Salces zu etwas gezwungen, das ihrer Natur widerspricht.
    Wehren wir uns dagegen!
    Du bist stark?
    Du bist stolz?
    Du verlangst nach deinem Recht zur Selbstbestimmung?
    Dann auf in die Kapelle.
    Am Tag der Sommersonnenwende, wirst du dort zu uns finden.
    Bezahltes Söldnertum mit Aussicht auf Ruhm und Erfolg!
    Bewähre dich und steige zu einem Sternbild auf.
    Gez. Sternbild Nr. 88
    Zwillinge


    Verwundert las der Herok das Plakat erneut durch.
    'Goscior hat die Völker Salces zu etwas gezwungen, das ihrer Natur widerspricht.', wohl wahr, wohl wahr, dachte sich Sshar und dachte an sein einstiges Stamm-Volk, die nun alle durcheinander gewirbelt im ewigen Konflikt zueinander standen.
    'Dann auf in die Kapelle.
    Am Tag der Sommersonnenwende, wirst du dort zu uns finden.' Hmm, der Tag der Sonnenwende ist heute.
    Er musterte den Stand der Sonne, würde es bald dunkel werden. War er schon zu spät?
    "'Bezahltes Söldnertum mit Aussicht auf Ruhm und Erfolg!' Na, dass klingt doch mal nach einem Angebot", freute sich Sshar und beschloss, sofort zur Kapelle der Stadt aufzubrechen.
    Er riss das Plakat von der Wand, faltete es zusammen und steckte es in seinen natürlichen Beutel. Dann begann er, mit seinen acht Beinen in Richtung Kapelle zu krabbeln. Nach einige Minuten des Hastens erhob sich vor ihm schließlich das Gotteshaus, eins der größten Gebäude der Stadt.
    Mit einem Lächeln auf den Lippen ging er auf das große Tor zu und drückte es auf. Innen war es düster und sshar lächelte noch breiter, als er einige Gestalten vernahm, die sich schon in dem Gemäuer aufhielten. Anscheinend kam er noch rechtzeitig. Er schaute sich um und erspähte einen Greifen, welcher etwas abseits von ihm stand. Sshar musterte ihn, dann beschloss er, sich einmal ein wenig umzusehen, bis die "Versammlung" begann.
    Seien Augen streiften die Glasmalereien, welche die großen Fenster zierten, die Tagsüber das Gotteshaus mit Licht fluteten. Ein Juckreiz an seiner linken Gesichtshälfte bewegte ihn dazu, ih nan der verbrannten Stelle zu kratzen. Er hatte sie nicht geschminkt, die rötliche Farbe des geschundenen Fleisches hob sich stark vom schwarzen Fell von Sshars Oberkörper ab.
    Der Herok krabbelte an eine ihm gemütlich erscheinende Stelle und lies seinen Unterleib auf den Steinboden sinken. Die große Tür mit seinen schwarzen, runden Augen fixiert, wartete er ab.


    OT: Jetzt geht loooos xD

    Missmutig krabbelt Sshar durch die dunklen Gassen Karestiracs, in denen man selbst am hellichten Tag die Hand vor den Augen nicht sehen konnte. Die großen, schnell zusammengebauten Häuser standen dicht zusammen, so dass es fast gar nicht auffiel, wie windschief sie eigentlich errichtet wurden. Der Magen des Spinnenwesens knurrte. Ich hab' schon seit drei Tagen nichts mehr gegesen, dachte er sich wehmütig und dachte an eine große Hirschkeule, in die er an liebsten, seine zackigen, spitzen Zähne geschlagen hätte. Er fuhr sich mit der Hand zur Magengrube und rieb ein wenig. Soch all seine Versuche, das Hungergefühl los zu werden, halfen nichts. Du musst was essen, Junge!, sagte er sich, doch er wusste, dass sein Geld nciht ausreichen würde. Nachdem das Rebellenlager zerstört worden war, hatte Sshar Korock den Rücken zugewendet und gehofft, er würde in Karestirac einige lukrative Aufträge bekommen. Doch in der großen Stadt, bevölkert von hunderten verschiedenen Rassen, durchzogen von vielen Tavernen und Gasthäusern, Spelunken und Gassen, wo man eigentlich vermuten könnte, dass man doch recht viele Aufträge angeboten bekommen würde, die gegen den Kaiser sind, wurde er sehr enttäuscht.
    Nicht nur, dass sich Unmengen von Wachen auf den Straßen tummelten, nein, man musste auch noch aufpassen, dass man selbst nicht von anderen Dieben und Bettlern ausgeraubt oder gar getötet wurde. Der Herok seufzte. Was sollte er jetzt machen? Er ging weiter die Gassen entlang während seine Augen nach etwas Essbarem suchten. In der Dunkelheit sahen er und seine Dunkelheit mit einem sehr großen Grünanteil und fast fühlte sich Sshar, als würde er wieder in seiner Heimat, dem Wald sein. Der Jüngling schwelgte kurz in Erinnerungen, dann kehrte er in die Realität zurück. Er ging auf einen kleinen hellen Fleck zu, welcher sich am Ende der Gasse befand und die Mündung zu einem der Neben-Marktplätze darstellte, die neben dem großen Hauptbasar überall in der Stadt verteilt waren.
    Sshars acht Beine trugen den Herok schnell zu dem Licht, während der Spinnenartige seinen Bogen bespannte. Du brauchst jetzt was zu Essen!, dachte er sich. Er hatte versucht, diesen Moment zu vermeiden, doch er war unumgänglich, wenn er nicht als Hungerleiche in den versifften Gassen der Stadt liegen wollte. Heroks verendeten sehr schnell an Nahrungsmangel, auch wenn sie relativ wenig brauchten.
    Sshar hielt inne, als er das Ende der Gasse erreichte. Er blickte zu den Ständen, die hier aufgebaut waren und sah sich nach einem wohlhabend erscheinenden Verkäufer um. Ein dicklicher Mann an einem der Holzbauten bot gepökelten Schinken zu einem recht hohen Preis an. Das Fleisch hing an dünnen Fäden von der kleinen Markise herab. Bei dem Anblick lief Sshar das Wasser im Mund zusammen. Der Herok blickte noch einmal auf den Fettwanst, dann nahm er einen Pfeil aus seinem Köcher. Der Kerl ist dick genug, dem tut der eine Schinken nicht weh, dachte er sich, während er die Sehne zurück zog und eine der Keulen anvisierte. Als Sshar das Geschoss losließ, beobachtete er seine Flugbahn, auf der sich die gehärtete Herok-Seide durch das obere, dünne Teil des Schinkens bohrte. Der Pfeil blieb stecken und zog das Pökelfleisch mit sich. Das Seil riss von der Makise ab, wodurch das Fleisch, als der Pfeil sich in die Holzwand des dahinterliegenden Standes bohrte, daran hängen blieb. Zu diesem Zeitpunkt war Sshar schon lange losgesprintet. Er griff im Vorbeilaufen nach der Keule, die er, mitsamt seinem Geschoss aus dem Holz zog und mit sich trug, als er in eine andere Gasse flüchtete.
    Der Dicke rannte ihm kurz hinterher und fluchte dabei laut. Dann rief er einer Wache etwas zu, die sich kurz mit ihm unterhielt, dann seine Hellebarde in beide Hände nahm und auf die Gasse zuging. Sshar blickte kurz hinter sich und sah, wie der Mensch orientierungslos in die Dunkelheit starrte. Mit vorsichtigen Schritten ging der gut gepanzerte Krieger in den engen Zwischenraum, der sich zwischen den Häusern befand. Sshar lächelte, er könnte ihn einfach so töten, doch das wäre nciht vorteilhaft für den Herok. Ein Dieb wurde nicht so hart bestraft wie ein Mörder, wenn er ergriffen werden würde. Sshar drehte sich um und ging siegessicher die Gasse entlang. Dann blickte er zu seinem Entsetzen auf die Hauptstraße der Stadt, die von Norden nach Süden verlief. Verdammter Mist! Der Kerl kann mich sehen!, fluchte er gedanklich, und tatsächlich: Als er sich umwante, lief der Soldat schon auf ihn zu. "Bleib stehen, du Dieb!", rief er, die Hellebarde wie einen Rammbock vor sich haltend. Für einen Pfeilschuss war es nun zu spät, das wusste Sshar, also zog er sein Schwert und lief ebenfalls auf den Gegner zu. Würde der Kampf auf die Straße verlagert werden, würde der bärtige Kerl gleich Unterstützung bekommen.
    Der Mensch stieß mit seiner Waffe nach vorne und wäre Sshar nicht blitzschnell mit einem kräftigen Sprung über den Gegner geselgelt, hätt ihn die Spitze wohl lebensbedrohlich getroffen. Der Herok landete hinter seinem Gegner und drehte sich um. Eigentlich ist es ja zu einfach!, dachte er sich, während er beobachtete, wie sich sein Gegner ihm zu wandte, So eine lange Waffe in so einem engen Terrain, dazu noch die Dunkelheit... Der Kerl kann nicht gewinnen! Sshar ging einige Schritte rückwärts, tiefer in die Dunkelheit. "Warum tust du dir das an? Du kannst nur sterben...", murmelte Sshar seinem Feind entgegen. Wenn ein Herok ein "s" aussprach klang dies immer sehr zischend, fast wie bei einer Schlange. Der Feind schien kurz zu überlegen, dann schüttelte er den Kopf.
    "Nein, Diebe wie du werden sterben!" Mit diesen Worten stach der Hellebardist erneut auf Sshar zu. Sshar wich grinsend nach hinten aus, den Schinken immer noch in der Hand. Provokant nahm er einen Bissen. Er seufzte erleichtert, als er endlich wieder etwas zwischen den Zähnen hatte. Dann nahm er sein Schwert etwas fester in seine andere Hand und sprang erneut. Er landete auf der breiten Spitze der Waffe seines Gegners, welche durch das Gewicht des Heroks nach unten gedrückt wurde. Sshar hielt seinen Arm über den Kopf und ließ das Schwert auf den Kopf seines Feindes hinabschnellen.
    Doch dieser ließ seine Hellebarde fallen, wodurch Sshar in schwanken geriet und sein Schwert nur einen kleinen Kratzer im Brustpanzer des Soldaten hinterließ. Der Kaisertreue zog nun sein eigenes Schwert, einen zirka 50 Zentimeter langes Katzbalger aus der Scheide an seiner Hüfte. Mit seiner deutlich kürzeren Waffe war er um einiges wendiger als Sshar, der mit einem cirka 80 Zentimeter langen Anderthalbhänder kämpfte.
    Sshar blockierte einen Schlag seines Gegners und erwiderte ihn ebenfalls mit einem starken Schlag von oben. Der Soldat konnte ausweichen und schlug seitlich auf Sshars Hüfte. Der Herok sprang nach hinten und entging so einer schmerzenden Wunde. Der Spinnenmensch nahm alle Kraft zusammen und stieß in Richtung seines Gegners. Doch der Soldat blockte die Klinge seitlich ab und rammte Sshar die Schulter ins Gesicht. Der Herok taumelte zurück, ließ den Schinken fallen und hielt sich die Hand vor die Nase, die von dem Bodycheck des Gegners stark in Mitleidenschaft gezogen wurde.
    Sshar blickte seinem Gegner in die Augen und murmelte mit seiner zischelnden Stimme: "Du bist besser als ich dachte!" "Dazu wurde ich ausgebildet!", erwiderte der Bärtige und holte zu einem vertikalen Schlag von unten nach oben aus. Sshar blockierte die Klinge, wobei er einige Kraft aufbringen musste, da er den Griff seines Schwertes nur mit einer Hand hielt und die Andere, der rechte, rührte er nicht. Der Soldat bemerkte dies, aufgrund der Dunkelheit, nicht und dachte wohl ,der Spinnenmensch würde mit beiden Armen dagegen halten, worauf Sshars Strategie ausgelegt war. Das Kräftemessen der beiden dauerte einige Sekunden, dann schaffte es der Soldat, Sshar zu überwinden. Das Schwert des Heroks wurde in die Luft geschleudert, und fiel einige Momente später klirrend hinter dem Soldaten auf den Boden, welcher breit grinste. Er stieß noch einmal seinen Katzbalger in Richtung Sshar. Dieser drückte sich an die Wand an der rechten Seite der Gasse und entging so knapp dem Angriff. Dann packte er mit der rechten Hand die Klinge und zog sie zu sich. Der Soldat wurde mitgezogen und wunderte sich anscheinend, warum sich der Herok nicht verletzte. Die Antwort darauf klebte an Sshars Hand. Eine Schicht Herok-Seide bedeckte seine Handfläche und Finger, welche er vorhin aus seinem Handballen fließen hatte lassen. Der Soldat versuchte, seine Klinge zu befreien, doch Sshar hielt das Schwert fest, während er mit siener linken Hand einen Pfeil aus seinem Köcher zog.
    Er betrachtet kurz den Pfeil, dann blickte er dem Soldaten ins die Augen und lachte diabolisch. Er holte aus und stach das Geschoss durch die Kehle seines Gegners. Diese gurgelte kurz, als das Blut in die Lunge des Mannes lief, dann kippte der Mensch um, tot.
    Der Herok zog den Pfeil aus dem Hals des Bärtigen und steckte ihn zurück in den Köcher, durchsuchte die Leiche und steckte den Goldbeutel ein dann holte er sein Schwert, welches er wieder zurück in die Scheide schob und hob den Schinken auf. Er riss einen großen Bissen mit einen Zähnen ab und sog derweil die Seide wieder in seine Hand ein, woraufhin das Schwert seines Feindes auf den Boden fiel. Der Herok seufzte und blickte sich um. Bald würde jemand die Leiche finden, bis dahin sollte Sshar schnell das Weite suchen. Er schaute hoch zu den Dächern der Häuser, die ih nflankierten, dann grinste er. Er biss stark in den Schinken, damit er die beiden Hände freihatte und krabbelte, sich stark konzentrierend mit Hilfe seiner Hände die Hauswad hinauf. Als er oben ankam, blcikte er sich noch einmal und rannte quer über die schwarzen Schindeln zur nächsten Gasse, die er mit einem kurzen Sprung überbrückte. So ging es weiter, bis der Herok meinte, er wäre weit genug von dem Ort weg. Dann seilte er sich wieder ab und ging auf die Hauptstraße hinaus. Keiner musterte ihn oder schien ihn zu bemerken, gut so.
    Sshar blieb stehen und musterte das Gebäude neben ihm. Eine Herberge. Er überlegte kurz, dann kam er zu dem Schluss, dass er für heute genug hatte und betrat das Gebäude. Der rauchgeschwägerten Luft musste er sich nicht lange aussetzen, denn ihm wurde recht schnell ein Zimmer gegeben. Er stieg aufs Bett, zog seinen Oberkörper ein und beugte die Beine, sodass sein Unterleib auf der Matraze ruhte. Dann schlief er ein.

    "Allerdings bräuchte ich zwei, drei Helfer, die mich beim Einkauf unterstützen müssten" Als ich diese Worte vernahm, schloss ich die Augen, ich hatte schon eine gewisse Vorahnung, was auf ihn zukommen würde. Ren ging lächelnd durch die Ge-Nin hindurch und deutete Ruffy, Kyo und Naoki mit. Ich atmete schon erleichtert auf, doch dann wandte sich Ren oc heinmal um, grinste und sagte: "Ups, da hab ich doch glatt einen vergessen!" Er ging auf mich zu, sein überlegenes Lächeln auf den Lippen, die Augen kalt wie Eis. Er deutete mir an, ihm zu folgen und ging dann, mit mir im Schlepptau zu den anderen.
    "Dann wollen wir mal!", rief er fröhlich, und ging in seinem grellen Outfit vor uns her. Er zog die Blicke aller auf sich und die Leute drehten sich um und tuschelten über den ungewöhnlichen Anblick. 'Tourist schön und gut, aber so sehen keine normalen Touristen aus!', dachte ich stöhnend. Ich fuhr mir durchs Haar und blickte mich auf den Straßen Kiris um. Wir kamen an Michaus Sushiladen vorbei. Mit gerunzelter Stirn schaute ich die Straße hinab zu dem kleinen Weg der in den Wald führte. Ich erinnerte mich daran, wie Zetsu auf diesem entlang gegangen war, zu der Lichtung auf der der härteste Kampf meines Lebens stattgefunden hatte. Ich wandte minen Blick wieder zu Ren um, der Ruffy gerade auftrug, zusammen mit Kyo Obst zu holen, um unsere Verdauungsträckte gesund und intakt zu halten, wobei ich vermutete, dass er das meiste Obst allein essen würde. Kyo protestierte, doch Ruffy zog ihn mit sich.
    Zusammen mit Ren und Naoki ging ich weiter in die Innenstadt. Hier und da blieben wir stehen und nachdem sich Ren noch mehr Bling-Blings gekauft hatte, stockten wir unseren Vorrat an Waffen und Schriftrollen auf. Natürlich durften Naoki und ich alles schleppen, was uns beide ziemlich nervte. Als er sich dann noch eine aus purem Gold bestehende Axt kaufen wollte, ("Die macht sich an meiner Wand bestimmt gut!") protestierten wir. Ren stöhnte, diskutierte kurz mit uns, dann kamen, zu deren Leidwesen Ruffy und Kyo zurück, welche von da an die Taschen tragen mussten, die Ren nun ihnen in die Arme drückte. Dann sah er sich jede einzelne gekaufte Frucht an und maulte die beiden an, wenn auch nur ein kleines Detail nicht stimmen sollte. Er versenkte seine Zähne kurz in einen fast makelosen Apfel, der nur eine kleine Druckstelle hatte, spuckte das Fruchtfleisch allerdings gleich wieder aus und warf die Frucht über seine Schulter auf die Straße. "So etwas kann ein Aki doch nicht essen!", sagte er mit verzerrtem Gesicht. Das reichte Kyo. Er lies die Taschen fallen und machte sich laut grummelnd zurück auf den Weg zum "Hotel-Kiri". Ruffy blickte ihm hinterher und hob stark eingeschüchtert die Taschen Kyos auf, welche er seit dem auch nco hmit sich mit schleppte.
    Ich nahm zwei der Tüten ab und Naoki half dem völlig überladenen Ruffy auch noch, dann machten wir uns auf de Weg zurück zur Gaststätte. Gott sei Dank hatte Ren durch den Abgang Kyos die Sache mit der Axt komplett vergessen, wodurch sie diese nicht auch noch mitschleppen mussten. Als wir schließlich ankamen, stellten wir die Taschen ab, und ließen uns erschöpft aus Stühle fallen, welche an dem großen Tisch im Eingangsbereich standen. Ren wischte sich über die Stirn und ließ verlauten: "Puuuh, einkaufen ist echt anstrengend!" Meine Kinnlade klappte hinunter, und gerade als ich etwas erwidern wollte, legte mir Naoki beschwichtigend die Hand auf die Schulter. Ich schluckte die Beleidigungen, die mir in den Sinn gekommen waren, hinunter und beschloss, mir eine kurze Dusche zu gönnen.
    Doch ,wie sollte es auch anders sein: Ren war vor mir im Badezimmer und brauchte fast zwei Stunden für sein Peeling, damit seine Haut nach diesem anstrengenden Tag nicht zu Schaden käme. Als ich dann schließlich dran war, musste ich feststellen, dass Ren das ganze warme Wasser verbraucht hatte, also stellte ich mich kurz ins kalte Wasser, welches ich aber schnell wieder verließ. Ich trocknete mich ab und ging in das Zimmer, das ich mir mit Naoki teilte. Ich warf mich ins Bett und griff nach einer Birne, die ich mir, bevor Ren sich die Tüte mit dem Obst geschnappt hatte zusammen mit anderen Früchten hinausstibizt hatte. sie lagen in einer kleinen Schale auf dem kleinen Schränkchen zwischen Naokis und meinem Bett. Als ich in die Frucht biss stellte ich mir vor, die Birne wäre ein geschrumpfter Ren, welcher, gefangen in dem Nakemo-Reich, Tag und Nacht gequält wurde.
    Mit Gedanken an die furchtbarsten Foltermethoden, die man sich vorstellen konnte, schlief ich ein.