Beiträge von kleiner Domi

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    Dann ist die Switch schlichtweg nichts für dich. Hier ist nicht die Switch die Nische, sondern du einfach nicht die Zielgruppe

    Kann man so gesehen nicht sagen, weil eben die Zielgruppe eines Systems sich aus der Summe vieler Features zusammensetzt, das kann man am Ende nicht auf ein Feature herunterbrechen. Das eine Feature der Nintendo Switch ist eben, dass wir hier die Heimkonsole haben, die sich deinem Leben anpasst, was allerdings auf Kosten der Leistung geht. Zusätzlich zu diesem Feature reiht sich eben noch die Software ein, die am Ende auch Ausschlaggebend für den Erfolg ist, und was am Ende auch die eigentliche Zielgruppe definiert. Ich meine: Nintendo zeigt typische Software für den Menschen, der Nintendospiele eben mag, wir haben neben Zelda und Super Mario Odyssee eben auch Titel, die die Kunden auf der WiiU schmerzlichst vermissten. Software verkauft am Ende die Hardware und ohne das neuste Zelda wäre der Launch der Nintendo Switch sicherlich nicht so gut verlaufen und das Gerät wäre so auch ein bissl untergegangen.
    Letztendlich entscheidet die zu verkaufende Software darüber, ob mich ein System in seinem Kern an sich überhaupt anspricht und da werden zusätzliche Features eben nur noch eine nette Dreingabe, Ausnahme war hier die Wii. Mit anderen Worten: Nur weil einen der mobile Aspekt nicht wirklich juckt, heißt das nicht, dass er nicht Teil der Zielgruppe ist. Letztendlich würde kaum einer mit einer Switch glücklich werden, der zwar den mobilen Aspekt toll findet, aber im Umkehrschluss die Spiele nicht mag. Umgekehrt ist das aber nunmal anders: Wer eben die Nintendogames spielen will, der kauft sich eine Switch, unabhängig wie sinnvoll er jetzt das Tablet findet oder nicht, der wird eben etwas länger warten bis das Ding günstiger ist oder mehr Games erschienen sind.
    PS4 und XBox One sind letztendlich auch nicht so erfolgreich, weil sie reine nackte Technik bieten, wenn alle Gamer nämlich primär nach dem Aspekt hohe Leistung gehen, würden viel mehr in einen Gaming PC investieren, sondern es ist am Ende das Gesamtpaket, die Harmonie aus dem Gerät und seinen Features, im Falle der PS4 Einfachheit und angenehme Leistung plus die ganzen Games an sich.
    Das Tablet am Ende ist vor allem eins: Marketing. Nintendo will keine Nische abdecken, das können sie sich aufgrund ihrer Konzerngröße kaum leisten, da Nische eben auch kleinerer Absatz bedeutet, was einfach nicht rentabel ist. Man will mit dem Fancy Gimmick eben vor allem zeigen, dass man anders ist, dass man aktuelle Trends versteht und man Hip und modern sein will. Letztendlich will man den Lifestyle der Unabhängigkeit zelebrieren. Die Switch will kein Handheld sein, den man an den TV anschließt oder sogar Handheld/Konsole ersetzt. Sie will dir sagen: Mit unseren System bist du unabhängig, du kannst das Spielerlebnis von zuhause auf dem TV jetzt überall haben, spielen wann, wo und mit wem du willst, ohne Einschränkungen. Du kannst jetzt nicht nur in der Bahn oder im Flugzeug zocken, sondern eben auch auf dem Klo (dafür gibts sogar einen Werbespot). Letztendlich braucht Nintendo Hardware eben Alleinstellungsmerkmale um vor allem auch Aufmerksamkeit zu erregen um damit den Leuten im Gedächtnis zu bleiben und letztendlich ist Nintendo eine Sache sicherlich bewusst: Mit dem Tablet alleine werden sie nicht erfolgreich: Sie brauchen vor allem Games, die die Leute bei der Stange hält und nachhaltig einen Kundenstamm generiert. Die Aussage ist demnach völlig falsch, wenn man behauptet, dass man nicht die Zielgruppe sei, wenn man den mobilen Aspekt nicht so genial findet. Wenn das Spieleangebot mich ned anspricht, dann kann das Ding so mobil sein, dann kaufe ich das teil auch ned. Ich persönlich habe so meine Bauchschmerzen mit der Switch, weil ich die Spiele von Nintendo schon genial finde, aber ich das Handheldfeature ned so toll finde, dass ich dafür 330 Euro löhnen will. Letztendlich gab es auch schon fälle, wo man an der Zielgruppe vorbei entwickelt hat, siehe WiiU.
    Das Problem an vielen Gimmicks: Sie machen Systeme eben auch gerne mal teurer und gerade dann, wenn eben die Leute für sich meinen, dass dieses Feature für sie eben nicht so wichtig sei, macht sich Verunsicherung breit und dann fragt man sich eben schon, ob man jetzt soviel Geld für dieses Feature ausgeben will, zumal eben die Spieleauswahl noch ziemlich dürftig ist und einige Kunden aufgrund der WiiU und eben auch der Verschwiegenheit von Nintendo, was diverse Services angeht, ziemlich verunsichert und skeptisch sein dürften, weshalb sich Leute vor allem auf die Schlechten Meldungen stürzen, weil die sich auch iwie immer besser verbreiten.

    Es sind "nur" 330€ und ich beschwert euch immer noch. Sollen Konsolen in Zukunft nur noch 100€ kosten, damit man wenigstens gemäßigt jammern kann, weil eine wirklich grottenschlechte Hardware verbaut wurde? Wenn ihr schon in der Lage seid 400-600€ für eine Konsole (PS4/XBox etc.) auszugeben, die zum Release dann eben auch nicht hundertprozentig läuft und auch da herum jammert, dann ist der verwöhnten Generation von heute irgendwo auch nicht mehr zu helfen. Ja, man kann über die Erstprobleme sprechen und auch darüber diskutieren, aber ihr macht praktisch ein Fass auf. Niemand zwingt euch, die Konsole direkt zum Release zu kaufen. Wenn euch besagte Problematiken solche Nöte bereiten, dann wartet doch einfach ein paar Monate.

    Für 330 Euro kann ich als Kunde erwarten, dass das gekaufte Produkt allerdings in dem Rahmen funktioniert, wie es funktionieren soll, nichts anderes. Die Verbindungsprobleme mit den Joycons sind nunmal da und scheinen auch mehrere zu haben, was wohl allem Anschein nach ein Hardwarefehler ist. Und ja Verbindungsprobleme mit der Hardware können eben auch den Spielspaß trüben, gerade wenn in einem Online Match mal die Verbindung flöten geht. Auch die Probleme mit dem zerkratzten Display sind vorhanden und müssen nicht immer nur auf mangelndes Geschick zurückzuführen sein, sondern können der Konstruktion der Dockingstation geschuldet sein. Auch wenn das erstmal eher kosmetischer Natur ist, es ist natürlich ärgerlich und eine Lösung wäre so einfach, wie @Yadin schon geschrieben hat. Letztendlich sind das alles Probleme die man lösen kann, da man Joycons tauschen kann und man den Dock auch notfalls selber für ein paar Euro nachrüsten kann, trotzdem ist es für den Kunden ärgerlich, wenn sein teuer erworbenes Produkt nicht richtig funktioniert. Da kann man auch nicht sagen: Selber Schuld, was kaufst du dir das zum Release, denn irgendwer muss immer der erste sein, der dann auch die Fehler findet, damit sie verbessert werden können.
    Letztendlich erntet die Switch in meinen Augen zurecht Kritik, denn die Kritik kommt auch nicht allein dafür, dass sie so schwach und dafür zu teuer sei. Sie bietet einfach ein Gimmick, wo sich vielen Menschen eben nicht der Sinn oder das "Must Have" erschließt, einfach weil sie selber mit ihrem 3DS selten unterwegs spielen und man demnach zurecht zweifelt, ob das nun nötig gewesen wäre.

    Videospiele werden immer teuerer. Nach eine Liste, (Füge ich noch ein, wenn der Laptop zurück ist) von GameStop sollen künftige Switch Spiele bis zu 100€ kosten.

    Das kann man so gesehen nicht sagen: Letztendlich gehen nur die Collectors und Special Editionen in diese Gefilde, diese bieten aber meist noch eine ganze Stange mehr Content in Form von DLCs etc. pp..Der normale Vollpreis wird sich wohl auch bei den Switch-Games im Bereich von 50 bis 70 Euro ansiedeln und sich irgendwann bei 60 Euro einpendeln. Und ehrlich diese Preise sind völlig okay und unterscheiden sich kaum von den Preisen von früher und ich sage jetzt einfach mal: Wer ein bissl seinen Kopf benutzt, der wird heutzutage sogar weniger für seine Games ausgeben als früher.
    Wie es hier so herum geisterte waren Games auch früher nicht billig: 80 bis 100 Mark für PSone Games und 100 bis 150 Mark für ein N64 Game waren normal, zu PS2 Zeiten bewegten sich Vollpreistitel so zwischen 50 und 60 Euro. Preismäßig war die Preisschere damals also bei 40 bis 75 Euro (wobei man da heutzutage eh nicht mehr so gut umrechnen kann) anzusiedeln. Heutzutage liegen wir so bei 50 bis 70 Euro, wobei die Spiele, die 70 Euro kosten auch eher in der Minderheit sind. Absolut hat sich der Preis also nicht wirklich drastisch verändert. Der Maximalwert ist sogar nach unten gerutscht.
    Was sich im Gegenzug aber verändert ist das Kauf- und Konsumverhalten. Letztendlich sitzt das Geld heutzutage gefühlt lockerer bei den Menschen, was gerade durch das Internet kam und hier kommen wir zu der Aussage von mir mit dem Kopf benutzen: Dank des Internets haben die Menschen wesentlich mehr Möglichkeiten nach Schnäppchen zu suchen. Games wie The Last Guardian kosten bei Amazon derzeit 40 Euro und sind im Dez. 2016 erschienen, FF15 kostet bei Amazon sogar nur 30 Euro. Die Preise fallen heutzutage also unglaublich schnell und für den PC gibt es dann noch die Keyseller, die es auch möglich machen, sehr neue Games zu geringen Preisen zu bekommen. Und dann kommen noch die Sales bei Steam und Co. hinzu. Das gab es in den 90ern eben nicht, da blieb meist nur die Möglichkeit zum Händler des Vertrauens zu gehen und dort die Spiele eben auch teuer zu kaufen.
    Letztendlich hat man heutzutage genug Möglichkeiten, sich Spiele günstig zu kaufen, ohne dafür ewig warten zu müssen und wo man eben bares Geld sparen kann. Wer sich aber seine Spiel immer vorbestellen muss und immer den Vollpreis ausgibt, der ist am Ende selber schuld, wenn er für fünf Games am Ende auch 300 bis 350 Euro löhnt.
    Und am Ende muss ich auch sagen, dass diese "Früher boten die Games mehr als die heute" eher undifferenzierte Nostalgieblindheit ist. Ja früher habe ich länger an einem Spiel gesessen: Zu SNES-Zeiten war aber auch mein Skill nicht wirklich hoch und Games wurden, da sie auch gerne mal Automatenports waren extra unfair schwer gemacht, damit man möglichst viele Neuversuche starten muss, was am Ende die Spielzeit immer gestreckt hat und mich am Ende mehr frustrierte als alles andere. Außerdem war ich eben unerfahren und habe eben generelle Elemente der Spielmechanik erst viel später begriffen als heute. Auch war beileibe das Angebot nicht so groß und man hat sich folglich länger mit Spielen beschäftigt, einfach weil es im Jahr vlt. mal zwei neue Spiele gab, da hat man Spiele automatisch öfters gespielt. Heutzutage hat man, sobald man das eine Game durch hat, meist gleich das nächste im Regal stehen. Ich meine, wenn ich mal allein nach mir gehe, so interessiere ich mich für Horizon Zero Dawn, Zelda BotW, FF XV und The Last Gurdian, und der Release-Zeitraum allein dieser vier Spiele liegt zwischen Ende Nov. 2016 bis März 2017.
    Wenn ich hier nach all den Aufführungen von mir ein Fazit ziehen müsste, so komme ich zu einem Schluss: Gaming war noch nie so günstig wie heute, wenn man eben sein Konsumverhalten hinterfragt und sich eben auch fragt: Muss ich jetzt Spiel X kaufen, obwohl ich mit Spiel Y noch nicht durch bin? In den meisten Fällen ist Spiel X auch etwas günstiger, wenn man Spiel Y durchgespielt hat.


    Ein Händler meinte, was bleibt Spielern anderes übrig, als den Preis zu zahlen?
    Ich aber denke, nicht jeder ist bereit soviel zu zahlen. 100€ sind mir persönlich zu viel.

    Die Möglichkeiten sind hier sogar sehr vielfältig: Einfach einen anderen Händler suchen, wie das Internet und eben vlt. mal ein, zwei Monate warten. Heutzutage gibt es im Internet genug Vergleichsportale, die es einfach und schnell ermöglich, günstige Anbieter zu finden. Wirklich limitiert war es bei uns im Osten so in den 90er Jahren, wo es auch nicht so viele Einkaufsmöglichkeiten gab und wo man wirklich nicht viel Wahl bei der Auswahl seines Händlers hatte.

    Du hast nicht ganz unrecht. Die Konsole wurde im Trailer beworben und da waren fast nur junge Erwachsene zu sehen. Jetzt davon aber auszugehen das dadurch bewiesen wird das die Konsole nicht für Casuals geeignet ist halte ich aber für falsch. Es gibt auch viele junge Erwachsene die nur noch hin und wieder zocken wollen z.b mit Freunden auf Partys oder wenn mal einem langweilig ist.

    Sie ist nicht ungeeignet, sie werden von Nintendo eben nicht als die Zielgruppe beworben. Das Sieht man eben an dem System, Trailern und Spielen die erscheinen. Gerade die ersten Trailer sind etwas wegweisendes, weil ich hier zeige, wen ich mit meinem System ansprechen will. Der zukünftige Kunde muss sich eben in der Werbung, was anderes sind Trailer nunmal nicht, wiedererkennen, weil nur so fühle ich mich angesprochen. In den 90er Jahren waren in Werbetrailern von Nintendo auch oft immer Kinder/Jugendliche zu sehen, eben weil dies die primäre Zielgruppe war. und wenn mal Erwachsene zu sehen waren, dann waren das meist auch tierisch abgedreht Leute gewesen.
    Zwar gibt es hier ein paar Partygames, aber sind A nicht der Fokus und B alleine keine Garanten für den Casual. Ein aggressives Marketing, wo man eben intuitive Steuerungsmöglichkeiten zeigt,die eben den Casual ansprechen, gibt es kaum bis gar nicht. Schaut man in den Post von @Frame so sieht man auch, dass die typischen Casualgames eben weit in der Minderheit sind. Partyspiele sind natürlich da, aber die Zielgruppe ist eben der junge, hippe, Erwachsene, der eben auch mit beiden beinen im Leben steht und der natürlich auch Party macht. Letztendlich kann der Casualgamer auch gar nicht die Zielgruppe sein, weil er eben bereits sein Smartphone und Tablett hat, wo er eine riesen Auswahl an Games hat, die entweder kostenlos sind oder eben nur sehr wenig kosten. 330 Euro + 50 Euro/Spiel ist dem Casual letztendlich auch zu teuer, selbst die Coregamer, die für Gaming meist bereit sind, mehr zu zahlen rümpfen bei dem Preis und dem gebotenem die Nase.


    h würde mich nicht darauf verlassen das der Preis für immer so stehen bleibt. Ich hab ganz stark den verdacht das Nintendo den Preis deswegen so hochgeschraubt hat um zu sehen wie viele Leute sich die Switch zu diesem Preis kaufen werden. Ich bin mir sicher das es Weihnachten von Nintendo aus Preisreduzierte Angebote geben wird.

    Was macht dich persönlich so sicher, dass es zu Weihnachten der Preis purzelt? Weil es beim 3DS so war? Als der 3DS rauskam, gab es berichte, die die Herstellungskosten der 3DS Hardware offenlegten. Diese sollen damals bei ungefähr 100 US$ gelegen haben, ca. 73 Euro damals. An den Händler ging das Teil für 190 Euro, wo eben für Big N noch gut 120 Euro für Lizenzen, Vertrieb, Marketing und Gewinn übrig blieben. Den Preiscut wegen dem mangelnden Erfolg konnte man sich am Ende allem Anschein nach auch leisten und ist zu verschmerzen wenn mehr Geräte und damit auch mehr Spiele verkauft werden. Die Preisentwicklung der WiiU dagegen schaut anders aus: DIe Premium Edition mit Super Mario Maker liegt so derzeit gerne noch mal bei 289 Euro, zur Markteinführung hat das Teil 349 mit Nintendoland gekostet. Der Preisabfall ist einfach sehr gering und Nintendo weigerte sich lange, die Konsole billiger zu machen. Man muss erwähnen, dass Nintendo zur Markteinführung der WiiU eben mit jeder WiiU verluste gemacht hatte. Allerdings hat es sich für Nintendo nach einer gewissen Zeit einfach nicht gelohnt mehr Geräte zu einem niedrigeren Preis zu verkaufen, weil einfach am Ende nicht genug übrig geblieben wäre, bzw. mehr Spieleverkäufe an sich auch nicht mehr Gewinn produziert hätten. Wann und vor allem wie hoch der Preiscut ausfällt, werden Herstellungs- und Vertriebskosten entscheiden. Hier sei auch dazu gesagt, dass der 3DS schwächelt und Nintendo derzeit demnach auch kein zweites Standbein hat um etwaige Verluste durch schwache Verkaufszahlen und/oder eine hohe Subventionierung der Hardware ausgleichen zu können.
    Selbst die starke Japano-Ausrichtung ist am Ende etwas, was Nintendo nicht retten kann, denn dort ist der Handheld zwar beliebt, allerdings machen die japanischen Hardwareverkäufe am Ende nach den VgChartz nur ein drittel der Gesamtverkäufe aus. Der westliche Markt ist somit wesentlich größer und auch für die Japaner muss man sich eben fragen, ob die Switch eben nicht zu teuer ist. Geht man in den stationären Konsolenbereich über, so macht der westliche Markt sogar gut 75% aus. Der westliche Markt ist am Ende somit auch für Nintendo der wichtigste Markt, denn auch im Land der aufgehenden Sonne, verlieren sie stetig Kunden an Smartphone und Tablet.
    Letztendlich ist die Nintendo Switch ein System, was durchaus einige Schwachstellen im Bereich Konzept hat und eben nicht ganz rund und durchdacht wirkt. Das Konzept mit dem Hybriden ist letztendlich etwas, was man durchaus im Bereich Sinn und Notwendigkeit hinterfragen kann und was man auch mehr hinterfragen sollte.
    Nintendo hat einfach das Problem, dass sie anscheinend immernoch zu sehr in der Vergangenheit leben und sich an ihre glorreichen Zeiten klammern, allerdings eines vergessen: Dass was sie am Ende auszeichnete und wo sie sich wirklich von der Konkurrenz abhoben, haben sie schon lange nicht mehr: Ihre Vorreiterrolle. Letztendlich hat Nintendo in den 90ern viele Trends gesetzt und Genres entwickelt und auch weiterentwickelt, sie haben oftmals den Leuten gezeigt, wie man es richtig macht und haben innovative Spielideen entwickelt. Davon ist heute allerdings nicht mehr viel übrig.
    Seit der Wii konnte Nintendo kaum wirklich einen Trend etablieren, der sich dauerhaft gehalten hat. Letztendlich schauen sie den anderen Entwicklern entweder hinterher oder beglücken uns mit immer ähnlicheren Spielideen. Ich meine, etwas wirklich innovatives hat auf den ersten Blick ein BoTW auch nicht mehr wirklich, eine Open World oder eben RPG Elemente haben viele Games heutzutage. Letztendlich klammert sich Nintendo zu sehr an seine älteren Tage und bewirft seine Kunden bei der Switch mit Features, wie Motion control die mal kommerziell erfolgreich waren, aber mehr auch wiederum nicht. Ja, die Wii mit seinem Motion control war am Ende nur eins: ein kommerzieller Erfolg, der die Firma an sich aber nicht wirklich zukunftsträchtig vorangebracht hat, letztendlich konnte man nach den 100 Mio Wiis gerade mal 13 Mio WiiUs absetzen, man hat in beiden Generationen viele Kunden und vor allem auch ehemalige Fans verloren und fuhr derbe Verluste ein. Selbst den Schwung des DS konnten sie nicht mitnehmen und haben unterm Strich weniger Erfolg, als noch mit dem GBA.
    Was Nintendo braucht sind neue, wirkliche Innovationen, die eben wieder für sehr viel Aufsehen sorgen und eben zeigen, dass sie vieles auch besser können als die anderen, neue Spiele und IPs müssen her und man sollte sich mal dauerhaft für eine Zielgruppe entscheiden und eben ein Produkt für die Zielgruppe entwickeln. Letztendlich ist eben gerade dieser Handheldaspekt nichts wirklich herausragendes, was die Zielgruppe am Ende wirklich haben will, denn wie wir uns ja iwie doch alle einig sind: von den Coregamern spielt kaum einer unterwegs, sondern eher zuhause.

    Die Switch wird nur für die Leute interessant werden die Nintendospiele mögen und einen Faible für Japano games alá Persona, Inazuma Eleven, Dragonquest, Finalfantasy und sonstige Anime/Mangaspiele etc. haben. Auf der Switch darf man nicht erwarten das die groß von westlichen Thirds unterstützt wird.

    Wenn dem so ist, wäre dann eine einfache, solide Konsole mit relativ aktueller Technik, die eben auch günstiger zu haben wäre als die Switch, wo dann auch die Spiele und das Spielerlebnis statt technischen Schnick-Schnack im Vordergrund stehen würden, besser? Letztendlich konnte man nicht zeigen, dass die Switch ein "Must have" ist, bzw. dass diese Innovationen für den, der Bereit ist für diese Geld auszugeben, auch wirklich einen Mehrwert bieten.


    Und ernsthaft: 50€ sind einfach lächerlich auf's Jahr bezogen, wenn man dafür jeden Online-Modus eines Spiels zocken kann. Für jemanden, der viel spielt, ist das kein großes Gewicht. Alle anderen müssen es sich halt überlegen und wenn, dann eben verzichten.

    Das Problem ist an den Sachen nur: Wir reden hier von Nintendo und sorry für die harten Worte, aber was Nintendo gerade auf der WiiU Online anbot war einfach nur richtig mies. Die Zugpferde auf der WiiU hatten Online einfach zuviele Probleme gehabt. Smash laggte regelmäßig, Splatoon hatte dauernde disconnects, Mario Kart lief annehmbar gut. Essentielle Funktionen wie ein Voice Chat unter dem Spielen fehlten. Auf dem PC beim Onlinegaming habe ich meist keine Probleme gehabt und da lief eben neben dem Game im Hintergrund meist noch der Gruppenvoice chat über Skype. Die VC war einfach nur überteuert, wo sie für Wii Games 20 Euro verlangten, aber keinerlei Optimierungen durchführten. Onlinemäßig war der Vorgänger eine komplette Katastrophe.
    WiiU besitzer sind also sogenannte gebranntmarkte Kinder und anstatt für Beruhigung zu sorgen, sagt man, dass der Onlinemodus nun Geld kostet, sagt aber ned wieviel das kostet, das feature ist nun, dass man sich ein NES oder SNES Game für einen Monat leihen kann, was jetzt auch nicht wirklich sooo überzeugend ist, da es heutzutage kostenlose Möglichkeiten diese Games zu zocken (Emulator *hust*) und anstatt weitere Antworten zu geben, lasse ich den Kunden hier aber im Regen stehen. Was online Features angeht sind die Leute bei Nintendo eh schon skeptisch genug und wenn ich dann den Modus nicht mal vorstelle, ist es verständlich, dass man dafür eben eher Kritik erntet.

    Klar hätte Nintendo auch eine X86 400 Euro PC-Konsole wie MS oder Sony entwickeln können, aber wer würde sich das kaufen? Keiner wird sich eine Nintendokonsole kaufen wegen BF, COD, RE etc. Da war es von Nintendo klug ein System zu entwickeln das man sowohl als Handheld und als TV-Konsole hernehmen kann. Immerhin hat Nintendo gerade im Handheldmarkt eine Monopolstellung, auch wenn es sehr stark abgeflacht ist. Marken wie Pokemon, Mario, Zelda, Persona, Yokai Watch und noch viele weitere Japanische Marken verkaufen sich sehr gut auf Handhelds, trotz Smartphones.

    Das Problem an dem ganzen ist allerdings die Zielgruppe. Wenn ich mir den ersten Trailer der Switch ansehe, so findet man hauptsächlich junge Erwachsene, die Skyrim, Zelda, Mario, Splatoon und NBA zocken. Man sieht keine glücklichen Omis und Opis oder sogar Kinder. Die Zielgruppe der Nintendo Switch wird hier eher der erwachsene Coregamer sein. Das merkt man auch letztendlich auch an der Konzeption und der Preisgestaltung der Konsole: Die Konsole kostet viel Geld, bietet viel extra Zubehör, was man sich dazukaufen muss, wenn ich die Möglichkeiten voll ausreizen will, zusätzlich kostet Onlinegaming was. Nur der junge erwachsene Coregamer ist bereit derartig viel für Konsole und Games auszugeben, zumal er eben auch über die finanziellen Möglichkeiten verfügt. Wenn wir aber zum Thema jungen erwachsenen und der Switch kommen, kommen wir zu dem hier:

    Wie ich schon sagte, sehe ich persönlich fast niemanden mehr unterwegs an Konsolen spielen, Tablets mit eingeschlossen.

    Kaum ein Erwachsener spielt mobil mit dem Handhelden oder Tablet, sondern max. mit dem Smartphone, die meisten, selbst die einen Handhelden haben, spielen ihre Spiele meist zuhause, eben weil Handheldgames mittlerweile auch oftmals nichts für schnell mal zwischendurch sind. Und mal ehrlich, wo spielt man epische Games wie Zelda und Skyrim lieber? Zuhause bequem auf der Couch, wo man ungestört in die Spielwelt eintauchen kann, oder eben unterwegs, wo man sich in die unbequemen sitze der Bahn zwängt, wo man auch nicht wirklich ungestört ist? Letztendlich hat die Switch also ein Feature, was so die eigentliche Zielgruppe wohl gar nicht nutzen wird, die dann aber viel Geld für diese Hardware hinlegen und trotzdem Abstriche bei Dingen wie der Leistung hinnehmen sollen. Wem, außer dem Nintendofan soll das hinter den Ofen hervorlocken, gerade für den Preis?
    Der Erfolg des Handhelden liegt vor allem daran, dass er bei den Kindern sehr beliebt ist und dort auch Sinn macht, immerhin haben viele Kinder nicht mal einen eigenen Fernseher. Zudem sind die Spiele eben auch optimal für das mobile Erlebnis entwickelt. Die Geräte sind günstig und die Spiele auch. Zusätzlich sind Handhelden eben auch Geräte für die, denen eine große Konsole einfach zu teuer sind.

    Das gesamte Prinzip der Switch ist doch einmalig bzw. ein absolutes Alleinstellungsmerkmal.

    Das ist zwar richtig, aber dieses Alleinstellungsmerkmal muss eben auch dem Kunden einen sichtbaren nutzen bringen, was ihm verleitet zu sagen: Kaufe mich. Wenn aber der portable Aspekt keine Rolle mehr spielt und die Leute sowieso lieber zuhause spielen, was will der Kunde denn mit diesem Alleinstellungsmerkmal? Letztendlich ist die Nintendo Switch nach längerer Betrachtungsweise nichts halbes und nichts ganzes. Sie vereint einfach nicht die stärken einer Konsole aus einer hohen Leistungsfähigkeit mit denen des Handhelden, der vor allem eben nicht nur durch seine Mobilität sondern eben auch durch seine niedrigen Anschaffungs- und Folgekosten punktet und erfolgreich war, was zugegeben auch nicht einfach zu entwickeln ist und man eben am ENde Abstriche machen muss.
    Letztendlich überzeugt die Switch so erstmal nur den Nintendofan, den ich aber so gesehen auch kaum noch überzeugen muss. Alle anderen nicht Nintendofans, die aber auch teil der Zielgruppe sein sollten und die man wieder ins Boot holen muss, muss ich überzeugen, gerade eben mit Gimmicks, die für die Zielgruppe interessant sind und den hohen Preis am Ende auch in eine zählbare Spielerfahrung umsetzen und damit rechtfertigen, vor allem muss ich mit den Titeln überzeugen können, man bietet keine neuen IPs oder Titel, die erwachsene ansprechen. Nintendo kann keine Konsole nur mit den Nintendofans betreiben, das hat man an der WiiU gesehen.
    Letztendlich ist bei der Switch durchaus viel Skepsis angebracht, nicht nur was das System angeht, sondern eben auch die Spiele, denn letztendllich weiß man auch noch ned, wie die Games, welche mal auf den Handhelden gut liefen nun auf das System umgesetzt werden und eben auch, ob wir hier das kriegen, was man sich vorstellt. Vlt. ist das Pokémon Game am Ende auch nur wieder ein halbherzig hingeklatschtes Spin Off.

    Man wünscht sich eine leistungsstarke Konsole mit aufwändigen Games, dazu bitte aber auch etwas innovatives, was die anderen Hersteller nicht bieten und zu teuer darf das dann natürlich auch nicht sein. Ja, wünschen kann man sich vieles...
    Was ich zu dem Zitat noch anmerken möchte ist, dass ein System eben nicht (nur) durch eine potente Hardware langlebiger wird. Die Vita und die Wii sind doch aktuelle Gegenbeweise, die keiner abstreiten kann.

    Warum ist die PS4 erfolgreich? Warum hat sich die PS4 innerhalb von drei Jahren mehr als 50 Mio mal verkauft? Weil Sony aus den Fehlern lernte. War man mit der PS3 noch bedacht einen Supercomputer zu entwickeln, wo eben viel Geld für Leistung ausgegeben wurde, wovon der Kunde am Ende wenig profitierte, so hat man sich bei der PS4 eben auf Kompatibilität besonnen. Sony hat die PS4 auf das nötigste reduziert und dem Kunden eben ein System geboten, wo er eben jetzt nicht das Gefühl hat, dass er für viel Schnickschnack, von dem er primär keinen nutzen hat, sinnlos Geld verbrät. Sony hat die Fehler seiner Konsole analysiert und entsprechend sein System weiterentwickelt, was ihm jetzt der Kunde auch mit hohen Verkaufszahlen dankt.
    Was hat man damals an der Wii U hauptsächlich bemängelt? Zum einen die im Vergleich zum hohen Preis zu schwache Hardware. Eine Innovation, nach der an sich nie jemand fragte, wo man auch nie den Mehrwert zeigen konnte, was aber den Preis nach oben trieb, sprich das Gamepad und eben der Mangel an Spielen.
    Was hat man nun bei der Nintendo Switch? Richtig eine schwache Hardware, die aber ziemlich teuer ist, weil man das Gerät mit Innovationen vollstopft, wo man aber es nicht richtig schafft den Mehrwert zu zeigen, was aber trotzdem den Preis nach oben treibt. Und die Spieleauswahl ist auch erstmal ziemlich mau. Ich weiß nicht wie es dir da so geht, aber ich habe da so ein leichtes Dejavú mit einer anderen Konsole, zumal man sich ja auch zu wichtigen Features sehr bedeckt hält, ich meine bei der WiiU merkte man, dass der Onlinemodus Nintendo nicht ganz so wichtig ist, und diesen Eindruck vermittelt man nunmal auch, wenn man diesen auf der wichtigsten Präsentation einer neuen Konsole nicht die nötige Aufmerksamkeit widmet.
    Wenn ich eine Konsole ,mit einer schwachen Hardware verkaufen will, dann muss ich dem Kunden eben was einmaliges liefern, wo sich ein klarer Mehrwert für ihn ergibt und das Konsequent bewerben und ihm zeigen, dass er das braucht, sprich den Mangel an Leistung kompensieren. Aber den Mehrwert des HD Rumbles konnte man nicht zeigen und beim Thema Motion Control muss man sagen, dass sich das so gesehen auch nicht wirklich durchgesetzt hat. Bei dem portablen Aspekt: Wie viele Menschen siehst du mit dem Tablet oder dem Handhelden unterwegs spielen? Die Wii war zwar erfolgreich, allerdings hat man es geschafft, den Mehrwert des Systems zu vermitteln und sie war eben auch immernoch um einiges billiger, da man für 250 Euro ein Komplettpaket bekam aus Konsole + Spiel und man der Zielgruppe, dem Casualgamer eben eine intutitive Steuerungsmöglichkeit gab, man konnte in der Werbung sehen, wie spaßig das am Ende war. Man gab dem Kunden das, was er am Ende wirklich wollte, die Zielgruppe war klar festgelegt.
    Was Nintendo bei der Switch letztendlich tat war, dass man alle möglichen Technologien, die man mal hatte in einen Topf wirft, umrührt und das ganze ein bissl abschmeckt, ohne sich aber wirklich Gedanken darüber zu machen, wen ich am Ende erreichen will. Letztendlich hat also Nintendo für seine Leute am großen Kundenstammtisch ein Süppchen gekocht, ohne sich vorher zu überlegen, wer am Ende am Tisch sitzen soll und was dem Gast letztendlich schmeckt.
    Ich kann letztendlich kein System dafür kritisieren, dass es 200 Euro kostet und eben weniger kann als die konkurrenz und keiner, der sämtliche Features gut plaziert findet, wird sich dann aufregen. Allerdings ist es nicht unüblich, dass ein System, welches viel Schnickschnack bietet, wo man einem dem Mehrwert nicht rüberbringen kann, dafür kritisiert, dass es für das, was es kann, letztendlich zu teuer ist. Nintendo hat in der Präsentation es einfach nicht geschafft, den Mehrwert seiner mit Technik vollgestopften Konsole dem Kunden zu präsentieren, was den ersten Eindruck schmälert und was es auch in Zukunft schwerer machen wird, die anderen Kunden, die eben notfalls auch mal eine Weile ohne Mario und Pokémon leben können, positiv zu überraschen. Ich meine, am Ende zählt eben, was ich dem Kunden biete für das Geld. Biete ich nunmal für viel Geld, viele Features, wo der Kunde allerdings das Gefühl hat, dass alle wichtig sind, oder biete ich viel Schnickschnack, den man am Ende vlt. doch eh nicht braucht? Letzteres trifft eben meiner Meinung nach gerade auf die Switch zu.

    Nach ein bissl nachdenken, über das gezeigte von letzter Woche, wird es wohl an der Zeit, dass ich hier mal meine Gedanken zur Switch niederschreiben sollte.
    Kurzum, den megahype, der um das Gerät gemacht wurde, kann ich nach ein bissl nachdenken nicht wirklich nachvollziehen, dafür hat Nintendo einfach zuviele Fragen vor dem Launch unbeantwortet gelassen, weshalb mir die Switch so ein bissl wie die berüchtigte Katze im Sack vorkommt.
    An sich gefällt mir das Konzept der Switch ganz gut und ist in der Zeit, wo Konsolen immer nur technisch aufgerüstet werden und zu Release eigentlich nur noch überteuerte, schlechtere PCs sind und keine andere Spielerfahrung mehr bieten, was anderes. Eine Konsole, die man überall mit hinnehmen kann und die das Potential bietet wieder mehr lokal mit Freunden zu spielen und mit der man gleichzeitig auch problemlos auf dem Sofa auf dem TV spielen kann, finde ich durchaus ziemlich nett (das war es dann aber auch). Dass die Konsole dafür technisch nicht an eine PS4 rankommt, ist soweit auch logisch, da für den portablen Aspekt eben auch Kompromisse seitens der Technik gemacht werden müssen.
    Das Lineup für dieses Jahr finde ich an sich auch ned so schlecht und gerade für den Nintendofan durchaus gelungen. Zu Beginn bekommt man ein neues Zelda und im selben Jahr erscheinen noch Splatoon 2, MK 8 Deluxe und ein Super Mario, abgerundet wird das in diesem Jahr noch mit einigen Ports von Third Parties, die allesamt wirklich gute Spiele sind, man ist also durchaus gut versorgt. Auch ARMS sah durchaus spaßig aus. Allerdings rede ich hier von dem Nintendofan, den Skeptiker oder Nintendofan, den man mit der Wii oder mit der WiiU vergrault hat, wird das sicherlich weniger überzeugt haben. Zu den Nintendoskeptikern gehöre mittlerweile ich auch und diese Skepsis konnte mir durch die Präsentation auch nicht genommen werden, sondern wurde sogar verstärkt. Letztendlich verlässt man sich immer nur auf die alteingessenen IPs und wagt nichts Neues.
    Da wären zum einen der Preis, den ich eben doch am Ende für das Gerät viel zu hoch angesetzt finde und eben gerade auch die weiteren Zusatzkosten, die aufkommen, wenn ich denn die stärken der neuen Konsole ausreizen will. Zum Launch kostet das Teil 329 Euro, dann habe ich aber noch gar nix zum Spielen, mit Zelda zahle ich nochmals 70 Euro. Will man das Gerät eben zuhause nutzen und ich will mit nem Pro Controller zocken, werden nochmals 70 Euro fällig. Zum mitnehmen der Konsole braucht man evtl. noch ein Täschchen, haben wir also nochmal 20 Euro zusätzlich. Ein zusätzliches Set an Joycons wird für manche Games ebenfalls nötig werden, was eben im Set, zusammen mit einer Aufladehalterung auch in die 110 Euro gehen wird. Die Mindestausstattung mit Konsole + Spiel sind schonmal 380-400 Euro, will ich dann noch Games wie Fifa zu zweit spielen, wird nochmal ein Procontroller oder eben ein Set an Joycons + Aufladehalterung nötig + Tasche zum mitnehmen sind wir bei mehr als 500 Euro, was schon ein bissl happig für meinen Geschmack ist. Dann kommt noch der kostenpflichtige Onlinemodus hinzu, wo der Preis noch ned bekannt ist. Will ich mir die Spiele eben auch als Download kaufen, was für eine portable Konsole ja so abwegig nicht ist, so benötige ich eben nochmal zusätzliche SD Karten, da der interne Speicher mit 32 GB ziemlich mau ist und der schon bei der WiiU je nach Spiel schon schnell belegt war. Da werden dann nochmals 40 bis 50 Euro, wenn ich den Speicher z.B. um 128 GB erweitern will.
    Mal zum Vergleich die PS4 Pro kostet 400 Euro und bietet eben nunmal wesentlich mehr Leistung als die Nintendo Switch, das merkt man daran, wenn man hört, dass die WiiU Version von BoTW in 720p@30fps laufen soll und das Spiel auf der Switch trotzdem nicht in 1080p, sondern nur 900p@30fps laufen wird, somit kann man davon ausgehen, dass die Leistungsfähigkeit der Switch etwas oberhalb der WiiU anzusiedeln ist, die ja selbst als sie 2012 erschien grundlegend überaltert war. Kurzum, ich bezahle hier eine Menge Geld für ein System, was ich zwar überall mit hinnehmen kann, dass von der Leistung aber immer noch in etwa auf den Stand der Last Gen sein dürfte. Wem der mobile Faktor also nicht interessiert, bezahlt viel Geld für ein Gimmick, was allenfalls nett ist und was er so gar nicht benutzt, bzw. welches eben dann für ihn keinen Mehrwert hat. Und 330 Euro finde ich für einen Handhelden auch etwas teuer. Preis und eben auch Zusatzkosten ohne allerdings hardwaretechnisch sowas wie eine Erhabenheit zu präsentieren, sondern nur nette Features wie das HD-Rumble oder die Bewegungssteuerung, werden den Nintendoskeptiker sicherlich wenig überzeugen.


    Dann kommen wir zu einem anderem Punkt, der Hardware und der Tatsache, dass sich Nintendo nicht zu dieser geäußert hat. Auch wenn wieder einige kommen, dass Grafik ja nicht alles sei, so muss man ich hier eben mal für Realitätsbewusstsein sorgen. Eine potente Hardware ist eben wichtig, um ein System zukunftsträchtig am Leben zu erhalten und um eben auch Kunden zu gewinnen. Bessere Hardware bedeutet mehr Leistung und mehr Leistung macht eine Konsole langlebiger und ermöglicht zudem auch mehr Features. Mit einer besseren Hardware kann ich aufwändigere Games mit noch größeren Spielwelten entwickeln und kann sie dann auch immer noch flüssig darstellen. Zusätzlich können eben auch andere Entwickler ihre AAA für die PS4 oder XBox One einfacher auf die Switch portieren, was eben für ein größeres Spielangebot sorgen würde. Letztendlich sollen laut Gerüchten die Ports auf die Switch auch nur die PS3 bzw. Xbox 360 Versionen von Fifa oder eben Skyrim beinhalten, mit anderen Worten hier wird wie bei der Switch wieder viel Geld für Ports verlangt, die im Vergleich zur Konkurrenz auf der PS4 oder Xbox One noch weniger bieten, für die man aber garantiert den Vollpreis verlangen dürfte. Wie erfolgreich sowas sein dürfte, können wir uns alle sicherlich denken. Letztendlich wird es bei der Switch evtl. wie bei der WiiU werden, dass große Entwickler mit der Zeit ihren Zuspruch zur neuen Nintendokonsole zurückschrauben werden, einfach weil die Verkaufszahlen nicht so ganz zufriedenstellend sein werden. Zudem wird man auch andere Blockbuster auf der Konsole vermissen. Die Schwache Hardware weckt letztendlich wieder schlechte Erinnerungen an die Wii und die WiiU und wird erneut den Skeptiker nicht überzeugen, eben weil man hier auch nicht die Hosen runtergelassen hat, was eben nicht gerade vertrauenserweckend ist.


    Dann kommen wir noch zum Online-Modus. Auch hier lebt Nintendo wohl immer noch in seiner kleinen Traumwelt aus Reden ist Silber, Schweigen ist Gold, was eben bei dem Debakel der WiiU völlig unangebracht ist. Was man weiß ist, dass der Service Geld kostet und eben, dass man erst eine Testphase im ersten halben Jahr haben wird, zusätzlich wird man wohl noch eine Smartphone App benötigten. Hier macht Nintendo mal wieder den Fehler, dass sie eines der wichtigsten Features der heutigen Zeit, die Online Funktionalitäten, hinten anstellt, anstatt dem zukünftigen Kunden zu zeigen, inwiefern man aus alten Fehlern gelernt hat. Nintendo hätte hier zeigen können, wie geil sie nun sind. Das Schweigen allerdings lässt nichts gutes vermuten, denn entweder gibt es einfach nichts gutes zu vermelden, oder Nintendo weiß selber noch nicht so richtig, wie das ganze aussehen wird. Die ominösen Gratisspiele sind letztendlich auch nur eine Leihgabe für einen Monat und beschränken sich auf NES oder SNES Games, womit man nun heutzutage nicht mehr die Leute hinter dem Ofen hervorlocken dürfte, selbst ominöse Onlinefunktionen helfen da nicht viel, zumal eben das VC angebot auf der WiiU in dem Bereich auch ziemlich dürftig war. Auch hier: den Skeptiker überzeugt das nicht. Bei der Konkurrenz hat man die Spiele zumindest solange, wie man sein Abo laufen hat. Hinzu kommt deren Smartphone App, die man auch für den Voice Chat und das Matchmaking benötigen wird, was ich persönlich einfach nur umständlich finde und mir plausible Gründe bisher wirklich fehlen, das macht den Skeptiker natürlich noch skeptischer. Hier behandelt man eben das ganze zu stiefmütterlich und kommt nicht wirklich zur Sache.


    So interessant das Konzept der Switch ist und auch wie sehr sie sich von Konkurrenz dadurch abhebt, letztendlich glaube ich hier nicht an den Kassenschlager, der Nintendo wieder auf eine Erfolgsspur bringen wird. Klar, das Gerät ist etwas, was so noch nie da war, aber das wäre eine Wecker, der mir morgens statt zu klingen, einfach eine reinhaut auch, das macht ihn nur trotzdem nicht erfolgreich, auch wenn es Menschen gibt, die sich sowas kaufen würden. Für den Massenmarkt kränkelt das System einfach an zu schwacher Hardware mit zuvielen Limitationen. In einer Zeit, wo der Kunde eben multi Funktionalität von einem System verlangt, sind 330 Euro für ein reines Spielgerät einfach zu teuer und nicht massentauglich. Der Erfolg der Wii lag letztendlich daran, dass selbst der Casualgamer mit 250 Euro ein Komplettpaket bekam und man die stärken auch sofort verstand und es nichts vergleichbares gab.
    Was der Nintendo Switch fehlt und was auch eben der WiiU fehlte, ist letztendlich die Überzeugungskraft für den Nicht-Nintendofan. Letztendlich kann Nintendo von den Nintendofans alleine nicht leben, das hat die WiiU damals gezeigt, sie muss die verloren gegangen Fans und Skeptiker zurückgewinnen um aus der Nische herauszukommen.
    Seit der Wii hat Nintendo eben gerade viele Fans verloren und sehr viele Zweifler gewonnen und diese hat man letztendlich nicht abgeholt. Es steckt eine Menge Technik in den Joycons drin, allerdings schaffte es Nintendo auch hier nicht wirklich den Mehrwert ihres HD-Rumbles oder eben der Bewegungssteuerung zu zeigen. Die Titel, welche eben nunmal diese Features unterstützen, wie die Bewegungssteuerung sind dann 1-2 Switch oder Arms, Spiele, die nochmals den verzweifelten Versuch darstellen, den Casualgamer an Land zu holen, was allerdings schwer fallen wird, man macht wieder den Fehler auf eine Zielgruppe zu setzen, für die das System nicht relevant sein wird. Bei der Wii war die Bewegungssteuerung eben neu und man hat sofort in einem Werbefilm gesehen, was das System kann, es war einfach und intuitiv und nebenbei ziemlich günstig. Aber: mobiles Spielen und Bewegungssteuerung sind heutzutage eben nichts neues mehr, das erzeugt keinen "Wow, das muss ich haben" -Effekt, das ist allenfalls "nett".
    Für den verlorengegangen Fan fehlten hingegen auch die Systemseller, die eben dem Spieler zeigen, dass er maßgeblicher Teil der Zielgruppe ist. Mit BoTW und SM: Odysee kommen zwar sehr gute Spiele, aber das alleine wird den Skeptiker nicht überzeugen, genauso wie Mario Kart 8 Deluxe oder Splatoon 2, denn auch IPs wie Mario Kart 8 oder Smash konnten den Vorgänger am Ende nicht retten. Hier fehlten eindeutig Teaser mit Spielefeuerwerken, die sich nunmal nun auch an die erwachsen Nintendofans richten werden, es fehlt ein Metroid, Donkey Kong und eben vlt. auch ein paar IPs, die Erwachsene ansprechen. Es fehlten die Exklusiven titel, die einfach jeden Zweifler verstummen lassen, denn letztendlich ist selbst BoTW nur ein WiiU Port und die Dritthersteller Unterstützung waren an sich auch nur Ports von alten Games. Damit hole ich aber den Nicht-Nintendofan einfach nicht ab.


    Lange Rede kurzer Sinn, die Präsentation der Nintendo Switch war eben das, was man von Nintendo mittlerweile leider gewöhnt ist: Eine nicht genutzte Chance. Statt ein Feuerwerk abzufeuern und zu zeigen wie geil man nun eigentlich ist, ist das gezeigte allenfalls "nett". Und nur "nett" sein, reicht in der Position von Nintendo einfach nicht aus um neue Fans zu gewinnen und die alten wieder zurückzuholen. Statt ein Konzept zu entwickeln und vorzustellen, welche alle Zweifler verstummen lässt, wo man zeigt, dass man sich eben auch mit der Vergangenheit auseinandergesetzt und die Fehler aufgearbeitet hatte, setzt man auf altbekanntes mit den selben Marken. Statt einem "Hey, wir sind wieder da und das besser als jemals zuvor" kam nur ein zögerliches "Hallo, uns gibt's auch noch und wir haben da mal was".

    Wenn CoD 4: Remastered ganz klar ein Remaster ist, muss dasselbe auch für die 3DS Zeldas gelten.

    Und das stimmt so einfach nicht. Die Remakes von TLoZ für den 3DS sind deshalb Remakes, weil sie in ihrer Gesamtheit von Anfang völlig neuentwickelt werden mussten. Aufgrund des Alters der Spiele war es notwendig die Charactermodells und eben auch die gesamte Spielwelt komplett neu zu entwickeln. Zusätzlich wurde eben auch am Gameplay und der gesamten Steuerung geschraubt. Hatte man einen New 3DS oder das Circle Pad pro konnte man die Kamera frei drehen, was eben zu N64 Zeiten nicht ging. Das Speichersystem wurde komplett überarbeitet und das unkomfortable der Vergangenheit verworfen. Das Zeitreisesystem wurde überarbeit, was eben die Wartezeiten minimierte, gerade beim Original hat man viel Spielzeit einfach nur mit warten zugebracht. Auch das Tagebuch wurde grundlegend neu entworfen und an den Endbossen hat man auch zusätzlich gearbeitet. Die Verbesserungen sind vor allen auch richtige Gamechanger, die das Gameplay und eben das Spielerlebnis maßgeblich beeinflussen und optimieren.
    Was du bei dem CoD Remaster ansprichst, so sind das vor allem eins: Kleinere Veränderungen, die eine große Wirkung haben können, allerdings eben keine Neuentwicklung des Spieles rechtfertigen. Texturen kann ich überarbeiten und über die neuen Level drüberziehen, neue Menüs, Waffengeräusche und HUDs rechtfertigen in der Regel auch keine Neuentwicklung eines Spieles, da ich sie eben neu gestalten und austauschen kann.
    Letztendlich sind Remakes, wie der Name auch schon sagt eine komplette Neuentwicklung eines Spieles, vom Entwurf und der Konzeptionierung bis hin zur Entwicklung der Level etc., alles wird neugemacht, während Remaster eben in der Regel einfach nur eine Verbesserung, eine Frischzellenkur oder ein Aufpolieren eines derzeit vorhandenen Spieles ist und einfach nicht neu entwickelt wird. Oder ums es etwas deutlicher zu machen: ein Remake kommt einen Abriss eines Haus und einen anschließenden Neubau, angepasst an die Möglichkeiten der Zeit, gleich, während ein Remaster im Vergleich dazu eher eine gut bezahlbare Renovierung ist und demnach auch immer nur eingeschränkte Möglichkeiten bietet.

    Weil sie nicht konkret unter der Kategorie "Remaster" vermarktet werden? Wenn das der Fall ist, müsste man davon ausgehen, dass alleine schon das explizite Fehlen/Vorhandensein dieser Bezeichnung auf der Hülle/in Werbungen die Spieler überraschend stark manipulieren kann, und das wiederum würde heißen, dass es keine starke Einstimmigkeit über die Bedeutung der beiden Begriffe gibt. Hypothetisches Gegenbeispiel: wenn ein Shooter als ein Rennspiel vermarktet wird, würde keiner sagen, dass es ein Rennspiel ist, eben weil die beiden Genres gut genug definiert sind, um einen Vortäuschungsversuch seitens des Spieleherstellers zu verhindern. Bei "Remaster"/"Remake" scheint das hingegen nicht der Fall zu sein.

    Wenn man sich mit den Vorgängern, den technischen Möglichkeiten der Zeit und eben dem Spiel, sowohl damals und heute, auseinandersetzt, so wird der Unterschied mehr als deutlich.

    @kleiner Domi Problem bei deinem Link, ich müsste den Code eingeben, um das Spiel starten zu können, dies ist mir aber nicht möglich, wenn sich nichts tut.

    Mit dem Code meinen die sicherlich den Produkt-Key, den muss man normalerweise vor der Installation eingeben bzw. fordert dich der Wizard dazu auf. Wenn nicht, dann würde ich das mit dem Code einfach weglassen. Hier mal ein Zitat von Helpster.de


    Problem ist allerdings, dass der Publisher Sunflowers seit 2007 und der Entwickler Spieleentwicklungskombinat seit 2014 nicht mehr existieren sollen...
    Also ich würde dir empfehlen das Spiel komplett zu deinstallieren, und es dann wie oben beschrieben zu installieren, wenns ned geht, dann eben ohne den Code. Dann spielst du das Boosterpack drauf, das findest du sicherlich noch im Internet auf diversen Gamingseiten.

    Aber vermutlich nicht alle. Woran liegt es denn, ob es läuft oder nicht, also wie kann das jemand feststellen?

    Letztendlich sind ältere Games damals eben für bestimmte Hardware und Betriebssysteme entwickelt worden, die sich nunmal stark von den neueren unterscheiden, manchmal kann ein altes Spiel eben nicht mit der neuen Hardware oder Software auf dem Rechner arbeiten. Das ist eben auch von Spiel zu Spiel unterschiedlich, bei einigen startet man das Game einfach im Kompatibilitätsmodus, wo letztendlich eine frühere Version von Windows simuliert wird. Allerdings hilft das nicht bei jeder Software. Bei manchen Spielen muss man echt viel rumfrickeln, bestimmte Patches drauf spielen oder was anderes ändern, manchmal geht die Software aber auch gar nicht mehr. Um das herauszufinden hilft meist nur eins: Ausprobieren ob sich das Spiel installieren lässt und ob es dann startet. Bei Mafia musste ich unter Win 8.1 und Win 10 auch viel werkeln, bis es anständig lief, während Spiele wie Sim City 4 sich problemlos im Kompatibilitätsmodus starten ließen.

    Letztendlich gab es schon zu Win7 Zeiten Probleme das Spiel zum laufen zu bringen, was angeblich nur durch Installation von irgendwelchen Boosterpacks gefixt worden sein sollte. Hier hat ja mal einer einen Kommentar zu dem ganzen geschrieben. Ich würde das einfach mal so ausprobieren und dann versuchen das Game im Kompatibilitätsmodus unter Win 7 oder älter zu starten. Das Spiel ist von 2006, kann also sein, dass du da ein bissl "rumspielen" musst, um das zum laufen zu kriegen...
    Ansonsten wäre es hilfreich, wie @Bällchen meinte, genauer zu beschreiben, was denn nun nicht stimmt. Passiert beim Startversuch einfach nichts? Startet es schon kurz, stürzt es dann aber ab oder gibt es eine Fehlermeldung? Kommt vlt. nur ein schwarzer Bildschirm?

    Zudem ist meine Ansicht, wenn das Handy geklaut wird oder verloren geht, ist alles weg.


    Beim Handheld habe ich nicht alle Spiele mit, dann ist der Verlust nicht so groß.

    Um mal mit diesem Irrtum aufzuräumen: Google ist bei seiner Accountstruktur und demnach den gekauften Titeln nicht so umständlich und Kunden unfreundlich wie Nintendo. Geht das Smartphone verloren oder kaputt hat man andere Probleme, da auf einem Smartphone eben auch noch zahlreiche andere Daten liegen. Was das reine Spielen aber angeht: Man kauft ein Neues, meldet sich mit seinem Google Play Konto an, lädt seine Games herunter und das war es, die Games sind dort ja rein Account gebunden, ich kann mir meine Spiele also ganz einfach erneut auf einem anderem Smartphone herunterladen. Geht mir ein New 3DS XL mit ein paar spielen verloren so muss ich mir einen New 3DS XL und die Spiele, die weg waren neu kaufen, was schon bei 3 Spielen keine unempfindliche Summe ist, da die Spiele eben auch teuer sind, habe ich zusätzlich noch Downloadtitel drauf, darf ich mich zusätzlich noch mit Nintendo rumärgern und auf deren Kulanz hoffen, dass ich auf einem neuem Gerät mir meine Games wieder herunterladen darf, weil Downloadtitel ja Account und Gerätegebunden sind.

    Smartphone haben wie @Rusalka schreibt genau dasselbe Problem, Auch da muss es immer ein neues sein, wenn du aktuelle Software nutzen willst.


    Sicherlich ist es so, da sich Smartphones ständig weiterentwickeln, dass man eben nach ein paar Jahren sich ein neues holen muss, weil eben entweder die Hardware zu schwach ist oder eben vlt. auch keine Updates für Android nachgeliefert werden. Allerdings sind im Umkehrschluss die Spiele auf einem 3DS wesentlich teurer, sodass sich das vom aufgewendeten Geld am ende vlt. im Zuge einer Generation nicht viel nehmen wird (bei einem 3DS mit zehn Spielen kann das immerhin auch schonmal in die 500 Euro gehen). Zumal ich eben bei einem neuem Smartphone auch den Vorteil habe, dass das neuere in der Regel hochwertiger ist, einen besseren Prozessor und Arbeitsspeicher hat und die Kamera und der ganze andere Schnickschnack weiterentwickelt wurden, was neben mehr Möglichkeiten im Gaming auch andere Anwendungen ermöglicht, letztendlich kaufen sich ja die Leute ihr Smartphone alleine nicht nur als Daddelkiste, sondern das breite Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten macht den Reiz aus.

    Ich weiß auch nicht, ob es möglich ist, ein so umfangreiches Spiel für ein Handy zu programmieren, denn einen grund muss es geben, da es sonst umfangreichere Spiele geben würde.

    Das Smartphone bedient derzeit hauptsächlich den Markt für die Casualgamer und da ist bei Pokémon, was so für den 3DS konzipiert wurde, die technische Umsetzbarkeit sicherlich ein kleineres Problem. Optimiert für Android und Smartphones wäre eine Umsetzung technisch sicherlich möglich. Das Problem ist einfach: Pokémon ist in der Form, wie es auf dem 3DS existiert einfach ungeeignet für den Smartphone-Markt. Die Gruppe der Gelegenheitsspieler wollen eben Spiele, die man einfach mal zwischendurch für 5 bis 10 Minuten spielen kann. Sie suchen eine kurzweilige Unterhaltung und um das zu schaffen, dürfen Spiele eben nicht zu komplex sein, sie müssen einfach zu meistern sein, innerhalb kurzer Zeit müssen sie das Gameplay und Steuerung verstanden haben. Pokémon eignet sich dafür einfach nicht, weil es schon ein paar Stündchen braucht bis einem das Spiel mal alles erklärt hat, gerade durch die Vielzahl an Attacken, Typen und unterschiedlichen Pokémon, die Lernphase in einem klassischen Pokémongame ist eben einfach zu langwierig.


    Was die weitere Existenz des Handhelden als dezidiertes Gerät, wie beim 3DS anbelangt, so bin ich allerdings weniger zuversichtlich. Letztendlich Schrumpft der Handheldmarkt seit Jahren und der 3DS ist die am schlechtesten laufende Handheldgeneration von Nintendo. Während Nintendo allerdings in ihren Geräten in den letzten Jahren meist auch auf Technik setzt, die eben schon zum Erscheinen sehr veraltet ist, entwickeln sich Smartphones immer weiter, was eben immer bessere Spiele auf dem Smartphone ermöglicht und Nintendo macht mit der Switch vor, wie man die Steuerungsprobleme in Form von mangelnden Joysticks und Co. kompensieren kann, was so an sich auch für ein Smartphone umsetzbar wäre.
    Derzeit ist der Markt zwar noch da, allerdings kann man davon ausgehen, dass sich dieser mit der Zeit weiter reduzieren wird, da die Konkurrenz nicht weniger wird, die sich zu allem Überfluss auch noch wesentlich stärker weiterentwickelt. Zusätzlich verkaufen sich Handhelds eben auch wesentlich schlechter, siehe GB Advance mit seinen 81 Mio. verkauften Geräten VS. dem 3DS mit seinen 61 Mio verkauften Geräten, wobei dem letzterem auch immer mehr die Puste ausgeht und demnach die Verkaufszahlen nicht mehr so rasant steigen dürften. Nimmt man zusätzlich den DS mit rein, so sind die Verkaufszahlen des 3DS sogar eine Katastrophe, weil sie zeigen, dass Nintendo einen Großteil der neuen Kunden mit dem 3DS nicht halten konnte.
    Sicherlich wird auch immer iwie ein Markt für den Handhelden vorhanden sein, allerdings ist eben dann die Frage, ob der Markt noch genug Geld abwirft und ein weiterverfolgen gewinnbringend ist, oder ob man die Ressourcen lieber in andere, gewinnbringendere Geschäftsmodelle stecken sollte.

    3) Handhelden und Konsole getrennt voneinander oder lieber in einem?

    Ich finde den Weg mit der Switch gar nicht so schlecht. Zum einen bietet mir der Handheld schon lange keine andere Spielerfahrung mehr als das Daddeln auf der Konsole zu hause, da ich eh immer zuhause spiele, da mir aufwendige Games für Unterwegs, für die ich 40 berappe, eben zu schade sind. Ich finde gerade den Aspekt der Switch Tablet und Konsole zu vereinen ganz gut und so kann ich mir auch durchaus das mobile Gaming in der Zukunft vorstellen: Spielen auf dem Tablet oder Smartphone, wo es eben kleine zusätzliche Controller gibt, die man für unterwegs an das Handy/Tablet ansteckt.

    Kannst du mir das näher erläutern?


    Ich bin mir absolut sicher, dass dies nonsense ist.

    Nonsense ist das Keiner, das regelt §184 StGB



    Letztendlich erkennt der Staat eben auch durch dieses Gesetz die Erziehungshoheit der Eltern an und macht deutlich, dass Eltern entscheiden dürfen, welche Medien das Kind konsumieren darf. Letztendlich regelt der Staat das auch so, weil er eh nicht kontrollieren kann, was die Kinder zuhause im Internet oder auf der Konsole sehen.
    Wichtig ist in dem Falle um hier den Bogen der Videospiele zurückzuspannen, dass Eltern, sollte das Kind eben noch nicht das entsprechende Alter erreicht haben, ihre erzieherischen Pflichten nachgehen. Das bedeutet vor allem, dass sie mit ihren Kids auch über die Inhalte reden und versuchen, den Kindern einen moralischen Kompass zu vermitteln, der ihnen klar macht, dass Gewalt und Krieg eben nicht so dufte sind, wie es in den Spielen gerne mal dargestellt wird. Und demnach kann das Jugendamt auch nicht einfach so klingeln und den Eltern vorschreiben, wie sie ihr Kind zu erziehen haben. Jegliche Hilfen müssen nämlich begründbar sein, kann das Jugendamt dies nicht, so hat man auch hier die Möglichkeiten sich zu beschweren oder gar zu klagen.


    Das Gesetz, was du da gennannt hast ist ein Gesetz zum Thema Kinderpornografie und deren Verbreitung.

    Nope, das Verbot der Verbreitung von Kinderpornografie regelt §184b.

    Das Amt muss jeden Verdacht, den du äußerst nachgehen und du bekommst keinen Ärger, wenn du sagst, du hast nur einen Verdacht, bist dir nicht sicher, denn so etwas darfst du äußern, das ist eben nicht gleich eine falsche Verdächtigung. Wenn du anrufst und erzählst, der Nachbarjunge spielt nur solche Spiele, ich mache mir Sorgen um sein seelisches Wohl, wird es erstmal überprüft, du kannst den Anruf auch anoym machen.

    Sicherlich wird man seine Anrufe und Sorgen annonym machen können, aber zu sagen: Ich mache mir sorgen, weil das Kind eben dies und jenes Spiel spielt wird da nunmal nicht ausreichen. Letztendlich entsteht ein konkreter Verdacht durch Beobachtungen und kann anhand des Verhaltens dokumentiert werden und dies ist auch am Ende ein Anhaltspunkt um den Handlungsbedarf abzuwägen. Wenn du dort anrufst und sagst, dass du dir sorgen machst, wird man dich immer Fragen woher die Sorgen kommen, sprich welches Verhalten hast du bereits beobachtet. Letztendlich führt jede Form der Vernachlässigung zu Verhaltensauffälligkeiten beim Kind und ja, die muss man beobachtet haben und anführen können.
    Es ist letztendlich ein Unterschied ob man da anruft und sagt: "Ich beobachte mittlerweile häufig ein extrem Gewaltbereites Verhalten bei dem Kind und ich habe auch oft gesehen, dass das Kind zugang zu gewaltbereiten Medien hat" oder ob man sagt "Ja, das KInd von nebenan ist 12 und spielt CoD, ich mache mir sorgen um das Kindeswohl".

    Doch dagegen müssen sie etwas machen, denn du kannst der Seele damit Schaden. Diese Spiele sind nicht umsonst mit einer USK versehen. Verhaltensauffälligkeiten können sich aber daraus entwicklen und wenn diese vorliegen, sind es beriets die Folgen.

    Zwischen dem Wort können und dem tatsächlichen ist-Zustand liegen aber nunmal Welten. Wenn du dich mit dem Thema fiktionale Gewalt auseinandersetzen würdest, so würdest auch wissen, dass der derzeitige Forschungsstand zu dem Thema sehr konträr ist. Manche Studien kommen zu dem Schluss, dass diese Spiele kurzzeitig die Aggression steigern, die aber schnell abflacht, andere Studien sehen keinen Effekt und andere wiederum einen starken. Letztendlich fallen sehr viele Faktoren hinein. Derzeit existiert kein Beweis, dass Videospiele einen konstanten, negativen Einfluss auf den Konsumenten haben, eben weil die Studien keine klaren Schlussfolgerungen erlauben. Derzeit geht man von viel komplexeren Strukturen aus, die vor allem einen Zusammenhang zwischen der Persönlichkeit des Konsumenten und dem Umfeld knüpfen. So geht man derzeit eher davon aus, dass ein familiär gut angebundener Mensch, der eben auch Freunde hat und mit seiner Ausbildung, Schule und Beruf zufrieden ist, vor allem den unterhalterischen und künstlerischen Wert des Videospieles sehen, während isolierte Menschen die spiele hauptsächlich wegen der Brutalität spielen.

    Oh doch, das tun sie, sobald eben eine Gefährdung vorliegt. Geht nicht um Videospiele, aber Medien.

    Richtig, sobald eine Gefährdung auch tatsächlich vorliegt. Bei deinem Fall geht aber nach dem Überfliegen um versuchten sexuellen missbrauch, der nunmal nachweislich Kinder in ihrer Entwicklung einschränkt und was Eltern aufgrund ihrer Führsorgepflicht zu unterbinden haben, dafür müssen sie allerdings Kenntnis davon haben. Letztendlich ist es in DL sogar durch den §184 StGB geregelt, dass Eltern ihren Minderjährigen Kids Zugang zu pornographischen Schriften erlauben dürfen, sofern sie ihre Erziehungspflicht nicht gröblich verletzen. Und auch sowas muss man am Ende nachweisen.


    Eltern sind dafür verantwortlich, was das Kind im Internet sieht/macht. Man sollte sein Kind nicht einfach blind ins Internet lassen.

    Und das ist schlichtweg Blödsinn. Um dies zu untermauern erwähne ich hier mal das "Morpheus-Urteil". Bei dem Fall hatte ein 13-Jähriger über 1000 Songs aus dem Netz geladen und über eine Filesharing Plattform zum Tausch angeboten. Den Eltern flatterte hier eine saftige Rechnung ins Haus, weil das ganze nunmal ned legal ist. Der Bundesgerichtshof entschied zu Gunsten der Eltern: haften musste ihr Spross für das Vergehen. Das Gericht entschied, dass die Haftung entfällt, wenn gegen das Filesharing ein Verbot ausgesprochen wurde. Eine Kontrolle des PCs oder des Surfverhaltens ist nur dann notwendig, wenn ein konkreter Straftatverdacht vorliegt oder eben vorher schon ähnliche illegale Nutzungen des Inets durch das Kind bekannt waren. Letztendlich müssen Eltern ihre Kinder über die Gefahren des Internets aufklären, sie müssen sie aber nicht zwangsläufig kontrollieren. Letztendlich richtet sich das Maß der Kontrolle eben nach der Vorgeschichte deines Kindes und eben auch dem Alter. Bei einem achtjähigen wird man noch Kontrolle im Internet ausüben müssen, bei einem Teenager eher gar nicht, je nachdem, was er schon mit dem Internet verbrochen hat.
    Der allseits stehende Spruch "Eltern haften für ihre Kinder" stimmt nämlich pauschal nicht. Eltern haften nur für ihre Kinder, wenn diese jünger als sieben Jahre sind oder wenn sie ihre Aufsichtspflicht verletzen. Das Maß der Aufsichtspflicht richtet sich allerdings nach dem Alter des Kindes, weil man mit steigenden Alter auch von Kindern erwarten kann, dass sie die Folgen ihres Handelns abwägen können und eben der Vorgeschichte des Kindes. Zudem ist es auch Aufgabe der Eltern, den mit dem steigenden Alter größer werdenden Wunsch nach Selbstständigkeit zu unterstützen und zu fördern, was permanente Kontrolle allerdings unterbindet.

    Nein, da müssen nicht Tests gemacht werden, sobald das Jugendamt der Meinung ist, du schadest dem Kind, können sie den Eltern untersagen, dass das Kind Spiele oder andere Dinge sieht

    Natürlich muss im Falle einer Kindeswohlgefährdung ein klarer Beweis vorliegen, sonst kann auch ein Jugendamt nichts machen. Auch wenn es dich jetzt erschüttern wird: In Deutschland treffen die Behörden ihre Entscheidungen auf der Grundlage von Tatsachen. Wenn das Jugendamt Schritte gegen die Eltern wegen einer Kindeswohlgefährdung erwirken will, so muss es eben diese nachweisen können und diese Schritte notfalls gerichtlich durchsetzen. Ansonsten kann das Jugendamt nur seine Hilfe anbieten, die es allerdings auf Aufforderung schriftlich begründen können muss. Die Annahme der "Hilfe zur Erziehung" ist generell freiwillig, das regelt der § 5 SGB VIII. Und so sieht es auch bei der Aufforderung zur Unterlassung auf. Das muss begründbar sein, das heißt es müssen Beweise vorliegen, dass ich mit dem Verhalten eine Kindeswohlgefährdung vollziehe. Letztendlich kann mir das Jugendamt viel verbieten, durchsetzen können sie es nur durch einen richterlichen Beschluss, wenn sich die Eltern weigern sollten.

    Konsequenzen. Sieht deine Nachbarin aber, das du nur soetwas spielst und macht sich deshalb Sorgen um dich, kann sie zum Jugendamt gehen und denen sagen, sie sieht dein seelisches Wohl in Gefahr.
    Ich habe doch ein Beispiel gebracht, wo eben genau das passiert ist.

    Und diese einfache Gedankenkette deinerseits ist schlichtweg nicht richtig und viel zu pauschal. Es ist in soweit richtig, dass eine Nachbarin sich beim Jugendamt melden kann, weil sie durch ein Verhalten der Eltern sieht, dass dein Kindeswohl gefährdet sei. Allerdings wird nur aufgrund dieser Aussage kein Jugendamt Mitarbeiter das Familiengericht einschalten. Letztendlich muss auch die Nachbarin einen konkreten Verdacht haben, dass das Wohl des Kindes durch den Konsum des Spieles gefährdet sei, zum Beispiel indem sie Verhaltensauffälligkeiten mitbekam.
    Denn eine Kindeswohlgefährdung muss man in Deutschland auch nachweisen können. Der Plumpe Verdacht, dass das Kindeswohl nur gefährdet sei, weil das Kind das Spiel X ab 18 Jahre Spiele, wird auch bei den Jugendämtern wenig beachtet werden, solange eben keine wirklichen Aussagen über Verhaltensauffälligkeiten vorliegen, auf Grundlage von Gefühlen anderer Menschen arbeiten die meist eben auch nicht. Im schlimmsten Fall kann sogar die Behauptung einer Kindeswohlgefährdung ohne konkreten Verdacht für die Nachbarin rechtliche Konsequenzen haben. Gerichte haben sowas nämlich schon als "üble Nachrede" bezeichnet. Geht man nur mit dem: "Ich finde, dass meine Nachbarn das Kindeswohl ihres Kindes gefährden, weil sie ihm Spiel X ab 18 spielen lassen, Beweise über den genauen Konsum oder eine Vernachlässigung habe ich aber keine"-Verdacht zum Amt, kann das eben auch unschöne Konsequenzen für die Nachbarin haben, denn üble Nachrede ist nach §186 StBG strafbar.
    Die Tatsache an der Rechtslage in Deutschland ist nun mal, dass der Gesetzgeber den Eltern nicht vorschreibt, welche Medieninhalte sie den Kindern zukommen zu lassen haben. Somit gibt es pauschal auch keine Strafen für Eltern, wenn sie ihren Kindern diese SPiele zu hause zugänglich machen, demnach können sich die Behörden auch nicht so einfach einschalten. Sie können das nur, wenn eben wirklich ein Verdacht auf die Gefährdung des Kindeswohles besteht und selbst dann muss dies durch zahlreiche Tests nachgewiesen werden. Damit die also etwas machen, muss das Kind eben auch Verhaltensauffälligkeiten zeigen. Und dann kommt noch das hinzu was @Yadin sagte: es ist nämlich nicht einfach eine Kausalität aus dem Verhalten des Kindes und dem Konsum von einem Videospiel herzuleiten. Sorry, @Smaarty aber so einfach, wie du dir das ausmalst, ist es schlichtweg nicht.

    Stimmt und du hast auch noch erwähnt, dass das eigentlich ein blödes Wort dafür ist. Und trotzdem, wenn man es sinnerfassend liest, ist genau das die Aussage bzw. ist es das, was du über diese Tätigkeiten denkst. Und klar mag es sein, dass man diese Tätigkeiten leichter durch andere Personen ersetzen könnte, das ändert nichts an der Tatsache, dass sie erledigt werden müssen und sie auch aus diesem Grund eben nicht weniger wertvoll sind. Wie ich bereits sagte, geht es nicht ohne das Zusammenspiel aller.

    Hier mal das Vollzitat aus meinem Post, dass, was du anscheinend überlesen hast, habe ich mal für dich fett markiert:

    Letztendlich funktioniert unsere Wirtschaft und Gesellschaft nur durch das Zusammenspiel aller Berufsfelder. Wir brauchen Ärzte, Ingenieure, Müllmänner, Elektriker, Telekommunikationstechniker, Zahnarzthelfer, Pfleger, Putzfrauen etc. pp. Allerdings sind manche Berufe eben "wertvoller" für die Gesellschaft, auch wenn "wertvoller" ein ziemlich blödes Wort dafür ist. Aber letztendlich kann ich den Mangel an Ärzten oder Lehrern schlechter kompensieren, als den Mangel an Putzfrauen. Auch eine gute Führungskraft ist im Endeffekt genauso wichtig wie alle Mitarbeiter zusammen, allerdings kann nun mal nicht jeder Mitarbeiter eine Führungskraft sein, einfach weil man dafür von vornherein bestimmte Fähigkeiten und zusätzliches Wissen mitbringen muss.

    Die Erkenntnis also, dass wir alle Berufe irgendwie brauchen, ist demnach nicht erst seit deinem Post wirklich neu, sondern ich habe schon erwähnt, dass jeder Beruf gebraucht wird und damit automatisch wichtig ist. Ich habe sogar das Selbe Wort "Zusammenspiel" in dem Zusammenhang erwähnt. Also irgendwie verstehe ich dein Problem nicht und dies macht eben deine Vorwürfe, dass ich dies ned anerkennen würde iwie hinfällig. ?(
    Den zweiten Teil mit dem Wort "Wertvoll" hätte ich auch nicht nur mit Kompensation, sondern mit Angebot und Nachfrage untermauern können. Letztendlich kann den Beruf einer einfachen Putzfrau eben von jedem gesunden Menschen, der demnach auch arbeitsfähig ist, ausgeübt werden. Je umfassender allerdings der Anspruch an die Tätigkeit im Bezug auf die Ausbildung ist, umso weniger Menschen sind auch meist auf dem Arbeitsmarkt verfügbar. Da aber auch diese Tätigkeiten gebraucht werden, aber das Angebot geringer ist, sind sie nunmal auch schwerer ersetzbar und damit eben für den Unternehmer automatisch "Wertvoller".
    Wenn wir an eine Schule gehen und uns es fehlt eine Putzfrau für die Flure und Toiletten und ein Lehrer, dann ist das natürlich in beiden Fällen schlecht. Welche Stelle ist aber im Gegenzug leichter zu besetzen?


    Den hatte ich noch vergessen... Wen will die Führungskraft denn führen, wenn da garkeiner mehr zum führen ist?
    Genau dieses Denken empfinde ich als überholt, um nicht zu sagen auch etwas arrogant.

    Erstmal war vom ersten Satz in meinem Post nie die Rede. Zum zweiten Teil würde ich dich bitte um Argumente bitten, denn letztendlich kann ich mit deiner eigenen Meinung nicht viel anfangen. Und nein, die Wichtigkeit einer guten Führungskraft ist nicht überholt. Letztendlich ist eine Führungskraft notwendig um die arbeiten in einem Team aus mehreren Menschen zielführend koordinieren zu können.
    Eine Gruppe von Menschen schafft dies vielleicht wenn sie nur aus sehr wenigen Menschen besteht, die auch den selbeb Hintergrund haben, bei größeren Arbeitskreisen, die eben nunmal aus mehr als fünf bis zehn Leuten bestehen, die dann im besten Fall noch aus unterschiedlichen Fachrichtungen kommen, funktioniert das eben nicht selbstregulierend. Letztendlich hat jeder Angestellte nur ein eingeschränktes Sichtfeld, was sich auf seine eigentliche Aufgabe bezieht. Für alles andere fehlt meist einfach der Überblick und eben auch das Verständnis, weil manche Kollegen eben auch gerne mal aus unterschiedlichen Fachrichtungen stammen, von denen man wenig selber am Hut hat. Und da brauchen wir Führungskräfte, die einen Überblick haben und die Menschen gezielt nach ihren Fähigkeiten beurteilen und entsprechend einsetzen können.
    Nehmen wir für die Rolle einer Führungskraft mal den Cheftrainer beim Fußball, eben weil hier die Effekte am meisten sichtbar sind. Es kommt oft vor, dass eine Mannschaft unter einem neuem Trainer oftmals mehr Leistung bringt als vorher, populäres Beispiel wäre hier Gladbach, die nur durch den Trainerwechsel von Fronzeck zu Favre ohne groß neue Spieler zu verpflichten von einem fast Absteiger zu einem Spitzenteam wurden und sich eben ab dann bis heute in der Oberen Tabellen Hälfte festsetzen konnte. Gleichzeitig wurden sie von der Schießbude der Liga in der neuen Saison zu einem Team mit der stabilsten Abwehr.

    Ohne gute Führungskräfte funktionieren Teams meist nicht, selbst kleine Team benötigen oftmals jemanden, der an der Spitze den Ton angibt. Es hilft nichts, wenn ich ein Sammelsurium aus guten Leuten habe, wenn es niemanden gibt, der aus diesen Menschen auch ein Team formt. Das Teamformen ohne Chef scheitert allein schon daran, dass eben andere Menschen einen anders wahrnehmen, als man es selber tut.

    Ich hoffe ganz stark, dass unsere Gesellschaft irgendwann in der Zukunft ein solches Denken überwinden wird und es niemand mehr nötig hat seinen Beruf über andere zu stellen.

    Das habe ich nur so nie gesagt, statt permanent mit solchen Aussagen zu provozieren, würde ich dir nahe legen mal sinnerfassend zu lesen. Ich habe bewusst das Wort wertvoll in Anführungszeichen gesetzt. ;)
    Der Wert einer Sache misst sich vor allem an der Ersetzbarkeit der Sache, sorry, dass ist leider eine Tatsache und sollte logisch sein. Dinge wo eben der der Verlust schwerer zu kompensieren ist, sind automatisch wertvoller. Eine Putzfrau kann man in der Regel einfacher ersetzen, einfach weil oftmals für die Ausübung dieses Berufes keine Voraussetzungen existieren. Bei Berufen, die eine akademische oder anders wertig spezialisierte Ausbildung benötigen, ist es eben nicht so. Oder um es plakativ auszudrücken: Wenn es in einer Firma an einer Putzfrau mangelt, kann ich dies notfalls auch mit ungelernten Kräften kompensieren, ich muss sie nur eine gewisse Zeit einarbeiten. Kann allerdings eine ungelernte Arbeitskraft den Job einer Führungskraft oder eines Arztes nach kurzer Einarbeitungszeit ausüben? Wohl eher kaum.

    Wann sollen sie dann noch ihre eigentliche Arbeit erledigen bzw. wie gut könnten sie das dann noch tun? Mal ganz davon abgesehen, dass sie ihr Studium auch dank der Arbeit von Putzfrauen und co. finanziert bekommen...

    Erstmal ging es um Kompensation und nicht darum, dass Ärzte die Arbeit zusätzlich zu ihrer Arbeit erledigen müssen, es ging darum, dass ein Arzt eben auch in der Lage wäre, den Job eines Pflegers nach gewisser Einarbeitung zu machen, was der Pfleger eben umgekehrt nicht kann. Das beides, also Arzt und Pfleger nicht gleichzeitig geht, ist ein gleichermaßen auf beiden Seiten existierendes Problem, was eben der Sache gescholten ist, dass ein Tag nur 24 Stunden hat. ;)
    Und zu dem Thema Studium finanzieren: Kurzum, das ist Blödsinn. Mein Studium finanziere ich mir als Wissenschaftler letztendlich selbst. Letztendlich habe ich durch mein Studium zahlreiche Schulden. Erst letztes Jahr habe ich ca. 4000 Euro an das Bundesverwaltungsamt überwiesen, zusätzlich zahle ich seit drei Jahren jeden Monat 100 Euro an meine Bank für meinen Studentenkredit ab, und werde dies noch weitere 7 Jahre machen. Während meines Studiums habe ich auch meine Praktika anteilig selber finanzieren müssen. In machen Teilen Deutschlandes haben die Leute pro Semester auch noch Studiengebühren bezahlt.
    Zusätzlich habe ich als Doktorand an der Universität gearbeitet. Wenn wir vom akademischen Mittelbau und einer Beschäftigung an der Uni reden, sprechen wir vor allem von prekären Beschäftigungsverhältnissen. Bedeutet dauerhafte Befristungen, eine deutliche Anzahl an unvergüteten Überstunden und ein verdammt hohes Arbeitspensum. Letztendlich bekommst du als Doktorand an der Uni oftmals nur eine halbe Stelle. Diese Stelle ist vor allem dafür, dass du für deinen Prof. die Zuarbeiten erledigst, sprich Klausuren kontrollieren, Vorlesungen vorbereiten, Praktika betreuen, Protokolle kontrollieren, Seminare abhalten usw..
    Die eigentliche Forschungsarbeit, die letztendlich Veröffentlichungen und damit eben auch Geld für die jeweiligen Arbeitsgruppen einspielt, findet mehr oder weniger in deiner Freizeit statt, die sich eben nochmals hinaufaddiert. Für meine Person und meine anderen Kollegen waren demnach wöchentliche Arbeitszeiten zwischen 50 bis 60 Stunden keine Seltenheit gewesen, auch an den Wochenenden und Feiertagen stand ich im Labor, wohlbemerkt ich hatte eine halbe Stelle. Ich habe also nicht nur mehr in der öffentlichen Forschung gearbeitet als ich bezahlt gekriegt habe, als Angestellter habe ich auch Steuern bezahlt und tue dies in Zukunft auch weiter und da ich zu allem Überfluss mehr Geld verdiene als eine Putzfrau, zahle ich auch wesentlich mehr Steuern.
    Und weißt du, was das lustige daran ist: Kein Schwein interessiert es. Du kriegst diese Form der Mehrarbeit weder vergütet noch irgendwie gut geschrieben. Habe ich nebenbei erwähnt, dass ich den 4 Jahren in der öffentlichen Forschnung gut 9 befristete Arbeitsverträge unterschrieben habe und das, falls mein Forschnungsprojekt nicht verlängert wird ich am Ende des Jahres arbeitslos sein werde? Habe ich von meinen Kollegen berichtet, die dank Wissenschaftsarbeitszeitgesetzt nach sechs Jahren als Postdok darauf angewiesen sind, immer Projekte zu haben, weil sie nach sechs Jahren von den Instituten nur noch unbefristet eingestellt werden dürfen. Habe ich erwähnt, dass 90 % der Wissenschaftler an den Forschnungsinstituten in einem befristeten Arbeitsverhältnis stecken und davon die hälfte sogar weniger als ein Jahr befristet sind. Zusätzlich zu der Forschung am Feierabend kommen also noch permanente Existenzängste hinzu. Nebenbei kriegt man auch so schwer Kredite von der Bank etc., ein eigenes Haus mit Garten oder gar Familie ist schlichtweg in dem Beruf schwer zu realisieren. :)
    Und so ging es auch den promovierten Wissenschaftlern, mit der Ausnahme, dass die eben eine volle Stelle hatten. Letztendlich geht jeder Akademiker etc. pp. arbeiten und zahlt Steuern. Diejenigen, die sich in der öffentlichen Forschung abmühen und an den Unis arbeiten, leisten zusätzlich Dienste, die sie niemals im Leben vergütet kriegen. Mein derzeitiger Chef ist 55 und würde der all seine unvergüteten und nicht angrechneten Überstunden nehmen, könnte er jetzt schon in Rente gehen. :|
    Also rate ich dir: lasse solche unterschwelligen Provokationen, wenn du offensichtlich keine Ahnung hast. Ein Akademiker arbeitet nach seinem Studium genug und erwirtschaftet um einiges mehr, als er dem Staat durch seine Ausbildung gekostet hat. Letztendlich finanziert er seine teure Ausbildung im Nachgang selbst.

    Niemand wird dazu gezwungen. Ansonsten ist es doch auch eine Form der Belohnng, dass man dann keine körperlich schwere Arbeit verrichten muss

    Es wird aber auch niemand gezwungen als Putzfrau zu arbeiten. Und zu dem Rest: Lese den oberenTeil und tue dir mal einfach drei Jahre Promotion an der Uni an, dann reden wir weiter. Übrigens: im Volksmund dient die Promotion in erster Linie dazu, die Leidensfähigkeit des Doktoranden zu überprüfen. :)
    Ansonsten finde ich es immer wieder amüsant, dass Menschen unterschwellig meinen, das geistige Arbeit ja soviel leichter sei, dem ist nämlich überhaupt nicht so.

    Aber wenn jedes Land wie Kuba wäre würde jedes Land immer die selben Dingen benutzen. Na und? Ich möchte damit nur ansprechen, dass es gefährlicher ist wenn ein Land keine Arbeiter also die es herstellen hat als wenn es keine Entwickler hat, die etwas erfinden.

    Ohne die Weiterentwicklung von Produkten versetzt dies einer Volkswirtschaft auf langer Sicht den Todesstoß. Letztendlich ist Kuba mehr ein Mythos, der wenig was mit der Realität zu tun hat, da Kuba erhebliche soziale und wirtschaftliche Probleme hat. Kuba ist ein Land, wo Stillstand herrscht, das hat nix positives. Viele Menschen in dem Land sollen darauf angewiesen sein, dass Verwandte aus dem Ausland ihnen Geld schicken, weil der Lohn in dem Land nicht reicht, um die basalen Bedürfnisse befriedigen zu können.
    Letztendlich brauche ich nur Menschen, die etwas herstellen, wenn es auch Menschen gibt, die diese Produkte kaufen. Wenn wir nun auf der Welt keine neuen Produkte entwickeln würden (um mal diesen Gedanken von dir zu verfolgen), sinkt die Produktvielfalt extrem ab. Wir würden quasi immer wieder bei den aktuellen Produkten kleben bleiben. Warum kaufen aber viele Menschen alle zwei Jahre ein neues Smartphone? Warum kaufen sich viele Menschen in der heutigen Zeit eine PS4, einen neuen PC oder eben einen neuen Kühlschrank oder Fernseher, obwohl die Geräte, die sie zuhause haben immer noch funktionieren? Weil es nach Jahren eben Produkte gibt, die besser sind, mehr Funktionen und Leistung haben und effizienter arbeiten, kurzum sie bieten einen Mehrwert als das alte Zeugs. Warum kaufe ich mir eine aktuelle MS Officeversion? Weil die aktuelle mehr Funktionen hat und diese mir dadurch mehr Möglichkeiten liefert.
    Wenn wir nun allerdings immer nur die selben Produkte haben, wieso soll ich mir dann in zwei Jahren ein neues Smartphone kaufen? Ich meine, wenn nix mehr entwickelt wird, dann steigen ja auch die Anforderungen an die neuen Geräte nicht an, ergo kann ich mein altes Handy solange benutzen bis es kaputt geht. Selbiges gilt für meine Last Gen Konsole, meinen Fernseher, meine Möbel, meine Klamotten und so weiter. Warum soll ich mir ein neues Gerät kaufen, was nicht mehr kann und nicht besser oder aktueller ist? Warum soll ich mir nach vier Jahren nochmal die selbe Officeversion kaufen, gerade Software kann ich ja immer wieder installieren, wenn sie auf dem PC mal nicht mehr rund laufen sollte.
    Wenn wir immer das selbe anbieten, dann kommen wir irgendwann an den Punkt, wo jeder Mensch, der Produkt X haben will und braucht, Produkt X auch hat. Irgendwann hat jeder, der eine PS3 will, eine PS3, irgendwann hatte jeder einen DS oder eine Wii,irgendwann hat jeder Mensch einen Kühlschrank, eine Waschmaschine, einen PC, einen Fernseher oder ein Smartphone. Warum soll ich mir also was Neues kaufen, wenn es nix besseres gibt und mein altes Zeug noch funktioniert?
    Irgendwann erreichen die Firmen den Punkt der Marktsättigung, der mit einer eingeschränkten Produktpalette auch schnell erreicht ist. Folglich werden die Umsätze der Firmen mit der Zeit sinken, weil einfach immer weniger Menschen Produkt X kaufen werden. Folglich braucht ein Unternehmer mit der Zeit immer weniger Menschen, die diese Produkte herstellen, wodurch diese folglich entlassen werden und die Produktion auf die Menge runtergeschraubt wird, dass man nur noch die gesunkene Nachfrage decken kann, zum beispiel das kaputte Geräte ersetzt werden können. Und dieses Schicksal wird viele Produkte aus der Elektronik ereilen. Wenn also keine neuen Produkte entwickelt werden, gibt es irgendwann auch einfach nur noch einen geringen Bedarf an Menschen, die diese herstellen, wodurch unsere Volkswirtschaft in die Knie gehen würden und die Menschen, die ja deiner Meinung so viel wichtiger sind und demnach mehr verdienen müssten, noch weniger verdienen --> nämlich gar nix. Zu allem Überfluss: Willst du in Zehn Jahren immer noch mit den Einschränkungen leben, die es heute gibt?
    Egal wie du es drehst und wendest: Es ist für ein Land eben sehr wohl mindestens genauso gefährlich, wenn nichts neues entwickelt wird, da wir beides brauchen. Wir brauchen natürlich Menschen, die die Produkte herstellen. Allerdings brauchen wir auch immer wieder neue Innovationen, weil dies die Nachfrage auch oben hält. Ohne Innovationen brauche ich irgendwann niemanden mehr, der Produkte herstellt, da jeder, der etwas haben will es auch hat.
    Gleichzeitig brauchen wir Forschung und Entwicklung um die Herausforderungen der Zukunft mit immer mehr Menschen auf dem Planeten bewältigen zu können. Wir müssen immer mehr Menschen ernähren, können allerdings wir die Anbaufläche nicht permanent vergrößern, weil es die Natur zu sehr zerstört, ergo muss man neue Hochleistungssorten für die Landwirtschaft entwickeln.
    Wir müssen Technologien entwickeln um unabhängig von Fossilen Brennstoffen zu werden, weil irgendwann sind Kohle und Öl auch alle und spätestens dann geht unsere Wirtschaft in die Knie, weil wir nicht mehr genug Energie für alle produzieren können.
    Es entstehen immer neue Krankheiten auf der Welt oder Stämme werden auf einmal resistent gegen unsere aktuellen Medikamente, wir benötigen also Forscher, die in dem Falle Medikamente entwickeln und auch verbessern. Das kann man ewig lang so weiter führen. Wenn wir nur noch produzieren und nicht Forschen und Entwickeln, nehmen wir uns als Spezies Mensch zusätzlich die Möglichkeit, die Herausforderungen der Zukunft zu lösen. Demnach ist deine oben genannte Aussage völlig falsch, weil ohne Weiterentwicklung und dem daraus resultierenden Stillstand eine Volkswirtschaft auf dem Niveau wie unsere, einfach nicht aufrecht erhalten werden kann.

    Auch ohne Entwickler und neue Produkte kann die Wirtschaft weiter laufen.

    Und sowas stimmt schlichtweg überhaupt nicht. Zwar lebt die deutsche Wirtschaft vom Export und natürlich benötigen wir dafür Menschen, die die Produkte herstellen, allerdings kann man diesen Menschen nicht alleinig zuschreiben, dass sie die Wirtschaft am Laufen halten. In unseren modernen Zeiten geht es vor allem ums Geld und in der Wirtschaft ist es wichtig, dass man gute Produkte auf dem neusten Stand der Technik auch immer kostengünstig produzieren kann. Dafür benötigt man eben vor allem eins: Immer wieder eine Weiterentwicklung der vorhanden Produkte und Technologien und eben auch der Produktionsanlagen. Und dafür benötigt man vor allem eins: Menschen, die eben diese Produkte entwickeln, sprich Ingenieure und Wissenschaftler, sprich Menschen, die eine akademische Laufbahn durchlaufen haben. Ist auch nicht weiter verwunderlich: für die Entwicklung von neuen Maschinen sind umfassende Kenntnisse in der Mathematik und Physik notwendig, für die Entwicklung neuer Medikamente brauche ich Kenntnisse in Medizin, Biologie und Chemie.
    Wenn ein Land immer nur die Produkte anbietet, die es schon vor 50 Jahren angeboten hat oder die Produkte mit Maschinen hergestellt werden, die auf dem Stand von 1960 sind, dann kann eine Volkswirtschaft auch nicht erfolgreich sein, schließlich ist die Konkurrenz auf dem Weltmarkt einfach zu groß.
    Letztendlich bedeuten veraltete Geräte eine geringere Produktion und eben auch, dass für die Arbeiten mehr menschliche Ressourcen benötigt werden, was letztendlich dazu führt, dass weniger Produkte zu allerdings höheren Preisen hergestellt werden. Folglich werden diese Produkte auch auf dem Weltmarkt weniger erfolgreich sein und unsere Volkswirtschaft wäre nicht so erfolgreich. Auch für mich als wissenschaftlichen Mitarbeiter in der Analytik bin ich auf die ständige Weiterentwicklung von Analysengeräten und Software angewiesen. Ohne die Arbeit der "Entwickler" könnte ich meine Forschung gar nicht durchführen, einfach weil moderne Forschung nur mit modernen Geräten möglich ist. Und ja, ein Pipettierrobotor oder eben ein anderes Gerät der Automatisierung liefert bei guter Wartung und Entwicklung 365 Tage im Jahre 24 Stunden lang, 7 Tage die Woche die selbe gute Qualität ab. Anders als menschliche Kräfte kennen sie keine Montage, Krankheiten, keine Gefühle und können sich somit auch nicht ablenken lassen etc.., gerade die Automatisierung ermöglicht Leistungen, die eben Menschen auf dem Niveau nicht dauerhaft in der selben Qualität bringen können.
    Gut ohne möglichst viele Menschen aus Forschung und Entwicklung ginge es sicherlich auch irgendwie (siehe Bangladesch und andere Entwicklungsländer), aber schaue dir im Gegenzug mal an, wie die Menschen in den Entwicklungsländern leben, wo eben nicht so geforscht und entwickelt, sondern maximal produziert wird: niedrige Löhne und ein Lebenstandard, der sich nicht mal im Ansatz mit unserem messen kann. Letztendlich sind wir als Gesellschaft nur so weit gekommen, weil es Menschen gab, die geforscht haben. Hätte James Watt damals nicht an der Entwicklung der Dampfmaschinen gearbeitet, würden wir vielleicht heute nicht hier im Bisaboard in unserer im Winter beheizten Wohnung hocken, sondern noch hinterm Esel auf dem Acker hinterherlaufen.
    Nur wenn eine Volkswirtschaft auch in der Lage ist, neue Innovationen zu entwickeln und seine Produktpalette zu erweitern und permanent seine Produktion zu verbessern, kann eine Wirtschaft auch erfolgreich sein. Frage dich mal, warum nach der Wende so viele Betriebe der ehemaligen DDR pleite gingen: Weil sie eben einfach zu marode waren, es an Innovationen mangelte, was in Kombination mit dem hohen Einsatz von menschlichen Arbeitskräften dafür sorgte, dass die Produkte der Betriebe auf dem Weltmarkt einfach zu teuer waren.
    Gerade die Menschen aus Forschung und Entwicklung haben ihren Teil zum Wohlstand beigetragen, eben weil sie Prozesse optimiert und dadurch das Leben vereinfacht haben. Ohne die Fortschritte in der Medizin könnte ein Mensch nicht mal bis zum Alter von 65 arbeiten, geschweige denn leben. Auch die Automatisierung und eben auch der Einsatz der Maschinen haben die Lebenserwartung erhöht, weil dadurch Unfälle vermieden wurden und die Arbeit für den Körper nicht so anstrengend wurde.


    Letztendlich ist der Gedankengang von dir viel zu kurzsichtig. Eine Volkswirtschaft braucht nämlich von jedem etwas. Für die Wirtschaft braucht es Forschung und Entwicklung, aber genauso brauchen wir die Menschen, die die Maschinen bedienen, den Müll entsorgen, sich um unsere Kinder kümmern etc. pp.. Die Bezahlung der Menschen richtet sich vor allem auch nach dem Wert der Tätigkeit. Arbeiten in der Medizin, Forschung und Entwicklung und ähnliches benötigen gut ausgebildete Menschen, die eben auch in der Lage sind, sich selbstständig Wissen anzueignen und sich anhand dessen von alleine weiterzuentwickeln, dafür muss man vor allem intelligent sein, und Intelligenz ist nun mal etwas, was eben zu einem gewissen Maße auch angeboren ist. Folglich kann diesen Beruf nicht jeder Mensch ausüben.
    Ich arbeite zum Beispiel selber in der biochemischen Forschung und musste für die Ausübung meiner Tätigkeit fünf Jahre studieren, gleichzeitig muss ich mich aber auch ständig selber weiterbilden und die neusten Erkenntnisse aus der Forschung verfolgen und dies eben Dauerhaft. Nur so bin ich in der Lage neues Wissen zu Tage zu fördern und eben auch neue Verfahrensweisen und Analysenmethoden entwickeln. Forschung bedeutet nämlich auch, dass ich meine Ergebnisse mit den Ergebnissen der anderen Vergleiche und diese daraufhin kritisch durchleuchte.
    Dafür muss ich eben auch das ganze Hintergrundwissen haben und verstehen können. Unsere technischen Mitarbeiter dagegen, müssen nicht verstehen, was sie tun. Sie müssen lediglich in der Lage sein, ihre Arbeiten nach den Anweisungen des Laborleiters oder eben ihrem gelernten Wissen (was im Vergleich zu dem eines studierten Wissenschaftlers deutlich geringer ist) umzusetzen. Zusätzlich trage ich Verantwortung für Studenten, die ich betreuen muss und muss eben auch technische Angestellte in unsere Gruppe anleiten, was dahingehend mündet, dass unsere TAs gemütlich nach der Stechuhr ausstechen und nach hause können und ich dagegen manchmal bis spät abends noch arbeiten muss, einfach weil all diese Arbeiten viel Zeit in Anspruch nehmen, weil ich zum Beispiel mal wieder ausarbeiten und untersuchen muss, warum Methode X jetzt nicht funktioniert oder was mein Analysengerät denn schon wieder für ein Problem hat, gleichzeitig muss ich mich eigenständig in komplexe Programme einarbeiten und meiner Forschungstätigkeit nachgehen.
    Als Wissenschaftler trage ich zusätzlich Verantwortung für mein Forschungsprojekt und muss eigenständige Entscheidungen treffen und mich für Fehlentscheidungen logischer verantworten, auch muss ich mich dafür verantworten, wenn Dinge im Rahmen des Projektes nicht fertiggestellt werden, kommen keine publikationsfähigen Daten raus, so muss ich damit rechnen, dass mein Projekt nicht verlängert wird, was in der Regel dann darin mündet, dass ich mir eine neue Stelle suche muss, während TAs oftmals feste Stellen haben und sie sich mit diesen Problemen gar nicht auseinandersetzen müssen. Wenn unsere TAs ihre Arbeit nach den Anweisungen des Chefs richtig umsetzen, dann muss sie sich logischerweise auch nicht verantworten. Zu sagen, dass zum Beispiel, die, die körperlich arbeiten ja mehr Geld verdienen müssten, als die Leute, die vom Stuhl aus Anweisungen geben, ist zu einfach und zeigt, dass sie nicht Ansatzweise eine Vorstellung haben, was Arbeiten in Forschung und Entwicklung, vor allem mit Projekt- und Personalverantwortung bedeutet.
    Was allerdings hier ganz wichtig ist: Die TA kann meinen Job von jetzt auf gleich nicht ausführen, weil ihr schlichtweg fünf Jahre Studium und das zusätzliche Wissen, welches ich mir in vier Jahren der Berufstätigkeit selber angeeignet habe, fehlt.
    Ich allerdings kann ihren Job nach kurzer Einarbeitungszeit machen, da eben das eigenständige Experimentieren auch zu meinen Aufgaben gehört und ich mich als Wissenschaftler auch permanent mit neuen Dingen auseinandersetzen muss.
    Und so verhält es sich eben auch bei vielen anderen Berufen, ein Arzt kann die Arbeiten eines Krankenpflegers nach gewisser Einarbeitungszeit machen, ein Pfleger kann dies allerdings erst nach vielen zusätzlichen Jahren der universitären Ausbildung und selbst das ist nicht garantiert, da ebenso ein Medizinstudium auch sehr schwer ist, schließlich sind die Anforderungen der Universitäten sehr hoch und Medizin ist extrem lernintensiv.
    Letztendlich funktioniert unsere Wirtschaft und Gesellschaft nur durch das Zusammenspiel aller Berufsfelder. Wir brauchen Ärzte, Ingenieure, Müllmänner, Elektriker, Telekommunikationstechniker, Zahnarzthelfer, Pfleger, Putzfrauen etc. pp. Allerdings sind manche Berufe eben "wertvoller" für die Gesellschaft, auch wenn "wertvoller" ein ziemlich blödes Wort dafür ist. Aber letztendlich kann ich den Mangel an Ärzten oder Lehrern schlechter kompensieren, als den Mangel an Putzfrauen. Auch eine gute Führungskraft ist im Endeffekt genauso wichtig wie alle Mitarbeiter zusammen, allerdings kann nun mal nicht jeder Mitarbeiter eine Führungskraft sein, einfach weil man dafür von vornherein bestimmte Fähigkeiten und zusätzliches Wissen mitbringen muss.

    ich kann mich erinnern, da wurde im Netz über den neuen 3DS ziemlich hergezogen. Wie kann Nintendo nur so etwas tuen? Hieß es dort teilweise. Nun aber wird die Neo und die Scorpio (zumindest nach dem was ich gehört / gelesen habe) als gut befunden. Das ist Heuchelei und Anti-Nintendo Gehabe noch und nöcher.

    Das würde ich nicht als Anti-Nintendo-Gehabe bezeichnen, sondern eben als logische Konsequenz des Marketings von Nintendo. Sagen wir es mal so: Nintendos Vorstellungen seitens der Konsolen sind eben nicht plakativ genug. Sie haben den New 3DS mit sinnvollen Verbesserungen ausgestattet, allerdings waren diese Verbesserungen nicht wirklich die Welt gewesen, wo sie es demnach auch kaum schaften einen wirklichen Mehrwert zu vermitteln, der jetzt dem Gamer sagt: "Kauf mich, auch wenn du den Vorgänger bereits hast"-Der Funke springt da einfach nicht über. Es fehlte Nintendo hier einfach an der Kreativität, die Erhabenheit des neuen 3DS gegenüber dem alten darzustellen. Kürzere Ladezeiten sind zwar schön und gut, aber mit den Ladezeiten auf dem normalen 3DS konnte man ganz gut leben. Was war aber mit der Performance der Spiele allgemein? Welchen Mehrweit hatte die verbesserte CPU für mich beim Spielen, außer, dass sie für das verbesserte 3D notwendig gewesen sein wird und Ladezeiten kürzer sind? Laufen Spiele, die vorher Probleme hatten richtig gut zu laufen, die zum Beispiel unter Framerateeinbrüchen litten, nun auf dem New 3DS besser? Das fehlte für mich als Gamer einfach ein bissl und da fragte mich auch: Warum soll ich mir den New 3DS nun kaufen, für kürzere Ladezeiten beim starten eines Spiels? Für schnelleres Internet, dass ich eh ned nutze, da es nunmal ned so komfortabel ist, wie der PC? Gut ich habe nun besseres 3D, einen zweiten Analog Stick und weitere Schultertasten, aber ist das alles zusammen mir nochmal 170 Euro wert?
    Dann macht Nintendo allerdings noch den Kardinalsfehler, dass sie mit Xenoblade einen Exklusivtitel für den New 3DS ankündigen, wo eben sich die Community erstmal zurecht fragt, was das denn soll, vor allem wo sich etwas Panik breit macht, ob dieses Schicksal nicht noch andere Spiele wie eben das Pokémonfranchise treffen könnte. Zumal eben für die, die Xenoblade damals auf der Wii nicht gespielt haben werden, nicht klar gewesen sein dürfte, warum das Game nun exklusiv für den New 3DS erscheinen soll.
    Letztendlich muss ich als Hersteller, der will, das Kunden auf ein anderes System umsteigen, dafür sorgen, dass sich Begeisterung im Kunden breit macht. Ich muss den Kunden klar machen, dass die Verbesserungen so gut sind und, dass sie das Spielerlebnis so stark verbessern, dass es sich lohnt nochmal 170 bis 200 Euro zu investieren. Allerdings wirkte das beim New 3DS (und das ist meine subjektive Wahrnehmung) eher wie: Ein New 3DS gibt dieses Marketing von sich aus nicht her, bzw. wir können das so nicht rüberbringen, also probieren wir es mal mit Exklusivtiteln. Statt einem "Kauf den neuem 3DS, weil er so vieles besser macht als der Vorgänger" bekam das ganze den Beigeschmack von "Kauf mich, oder du schaust bei bestimmten Spielen eben in die Röhre."
    Sony und MS machen es hier in meinen Augen intelligenter, da eben die Konsolen plakativer beworben werden, wo eben die meisten Gamer gleich wissen, was gemeint ist und in wiefern dies nun eine starke Verbesserung zum Vorgänger darstellt. Wenn man eine Konsole vorstellt, die Spielen in 4K ermöglicht, VR unterstützt und eben wie die Scorpio über 6 Terraflopps verfügt, dann weiß der Gamer sofort, dass hier deutlich mehr Leistung in den Kisten schlummern wird als im Vorgänger und diese verbesserte Leistung wird natürlich auch deutliche Auswirkungen auf das Spielerlebnis haben. Zeitgleich werden diese Systeme vor allem nicht als neue Systeme angekündigt, sondern als Geräte, die neben dem aktuellen System laufen. Exklusivtitel soll nach dem bisherigen Stand für beide Konsolen nämlich nicht geben, wodurch die Systeme also eher als eine Erweiterung der Produktpalette zu sehen sind. Zielgruppe werden hier die Gamer sein, welche hohe Ansprüche an die Hardware legen und Spiele auch in höheren Auflösungen und z.B. 60 FPS spielen wollen, also Gamer, die evtl. schon auf dem PC-Spielen oder eben Gamer, die mit einen Wechsel von der Konsole zum PC liebäugeln.
    Derzeit habe ich auch nicht die Befürchtung, dass es Exklusivtitel für die Konsolen geben wird. Letztendlich wird die Scorpio als Konsole nächstes Jahr sicherlich kein Schnäppchen werden, da eben derzeit PCs, die die Leistung der Scorpio bringen könnten, weit über 1000 Euro kosten sollen, wo mich persönlich ein Preis zwischen 700 und 1000 Euro am Ende nächsten Jahres nicht überraschen würde, und da werden eben zwangsläufig nur die Umsteigen, die eben Spielen in nativen 4K und 60 FPS auch wirklich wollen und eben auch den entsprechenden TV stehen haben, bzw. die Sorte der Gamer, die breit sind auch viel in ihr Hobby zu investieren.
    Vielmehr glaub ich eher, dass langsam ein Umdenken bei dem Begriff Konsolengeneration stattfinden wird, wo wir in Zukunft vielleicht keine klar voneinander abgetrennte Konsolengeneration mehr haben werden, sondern, dass die Hersteller ihre Produktpalette nach und nach mit neueren Systemen erweitern, die eben an die Anforderungen des jeweiligen Gamertypen angepasst sind.

    Was meint ihr? Lohnen sich Veröffentlichungen von Download-Titeln als Retail-Version oder habt ihr gar schon einmal die Disc-Version gekauft, obwohl ihr bereits eine digitale Version hattet?

    Ich persönlich habe mir noch nie ein Spiel als Retailversion gekauft, was ich mir schonmal online gekauft habe oder umgekehrt. Der Grund dafür ist auch ganz simpel: Eine Verpackung aus Plastik und eben die Möglichkeit, es mir ins Regal stellen zu können, welches ohnehin schon relativ voll ist und wenig Platz bietet, sind mir die zusätzlichen Kosten von einem ganzen Spielen einfach nicht wert. Letztendlich bezahle ich in dem Falle ja doppelt für ein und das selbe Spiel, ohne dabei einen für mich ersichtlichen spielerischen Vorteil zu haben, oder um es anders auszudrücken: Ich würde so gesehen 20 bis 30 Euro für eine Spieleverpackung und eine CD ausgeben.^^'


    Generell stehe ich der Frage Download oder Retailversion relativ neutral gegenüber, was hier für mich entscheidend ist, ist der Preis, das Spiel an sich und eben auch die Tatsache, welche Features mir welche Version bietet. Letztendlich hat beides seine Vor- und Nachteile, zu was man letztendlich neigt oder wie sehr dies für einen Ausschlaggebend ist, hängt hier von den Lebensbedingungen des jeweiligen, der Person selber und den Vorlieben dieser ab.
    Auch wenn viele zum Beispiel das Sammeln von Spielen als den großen Vorteil sehen, so stehe ich derzeit nach dem Kauf einer jeden Retailversion vor der Frage: Wohin mit dem Spiel? Bei mir zuhause ist der Platz relativ beschränkt, da ich in einer WG lebe und sich meine Videospiele eben den Platz in meinem Regal noch mit DVDs, BlueRays, Büchern und Deko wie Bildern und eben meinem Lieblingskaktus teilen müssen. Somit wandern gerne mal Spiele aus dem Regal in meinem Sammelhocker, wo alles drin landet, wofür ich sonst keinen Platz habe, was mir dann allerdings für den Keller doch zu schade ist. Was für viele also das Argument für die Retailversion schlechthin ist, ist für mich ein zweischneidiges Schwert: Zwar ist eine Spielesammlung für die Gamerfreunde nett anzusehen, allerdings nehmen diese Spiele nunmal Platz weg, den man evtl. für andere Dinge auch gut gebrauchen könnte.
    Mit den Downloadversionen habe ich diese Problem eben nicht, da sie de Facto nur Platz auf einem Datenträger brauchen und der steht nahezu unbegrenzt zur Verfügung. Ein PC oder eine modere Konsole, mit ausnahme der WiiU, bringen von Haus aus genug Speicher mit, mit dem ich gut leben kann, einzig und allein bei der WiiU musste ich den Speicher erweitern, was aber auch dran liegt, das 32 GB relativ wenig sind. Sollte der Speicherplatz mal nicht reichen, so kann ich den entweder erweitern oder einfach Spiele deinstallieren, die ich jetzt eh nicht spielen will, ich kann sie mir ja erneut herunterladen, wenn ich Lust darauf bekomme.
    Der Aspekt einer Sammlung steht für mich zum Beispiel eher weniger im Hintergrund, eben aus den oben genannten Gründen und eben auch meinen persönlichen Vorlieben. Total vollgestopfte Regale mag ich zum Beispiel persönlich gar nicht, da komme ich mir zu erschlagen von vor, gleichzeitig habe ich nicht das Bedürfnis mir meine Spiele permanent im Regal ansehen zu müssen, weshalb ich wirklich nur bei besonderen Spielen auf eine Retailversion bestehe und es mir sonst ziemlich Wurst ist.
    Zwar haben Retailversionen immernoch den Vorteil des Verleihens oder eben des Verkaufes, zumindest bei den Konsolen.
    Im Gegenzug sind eben gerade Downloadversionen je nach Zeitpunkt des Jahres und eben wo man schaut sehr günstig zu haben. Plattformen wie Playsstation Network, Steam oder XBox live bieten Spiele zu preisen an, die stellenweise viel günstiger sind als die Preise im Handel, gerade für den PC kann man bei den Key-sellern richtig viel Geld sparen.

    Hinzu kommt für mich eben noch, dass ich als Download meine Spiele auf der Festplatte habe und ich meine Spiele somit immer dabei haben kann, wenn ich unterwegs bin, ohne dabei einen Sack Spiele mit mir rumschleppen zu müssen. Gerade auf einer Reise finde ich da Steam schon praktisch und sollte ich während meines Aufenthaltes bei den Eltern doch lust auf ein anderes Spiel kriegen, so kann ich es mir immernoch herunterladen.

    Was den Einzelhandel angeht, so muss ich den Startpost allerdings derzeit als unbegründete Panikmache einstufen. Zwar gehen Händler pleite, aber das hat meist dann doch mehrere Gründe, als nur die gesteigerte Konkurrenz auf dem Markt durch das Internet, das reicht dann vom Angebot, den Preisen bis hin zur Kundenberatung, dafür kann man pauschal nicht die wachsende Konkurrenz aus dem Internet verantwortlich machen. Man muss hier schon das gesamte Geschäft und eben das Geschäftsmodell betrachten um Ursachen für den Niedergang ermitteln zu können.
    Bei mir in der Gegend zum Beispiel hat vor nem Jahr auch mal ein Spieleladen geschlossen, und der Verkäufer hat hier die Schuld auch auf das Internet geschoben, dabei war sein Laden einfach nur total unsortiert, weshalb man ewig nach was suchen musste. Die Beratung war zudem extrem schlecht, da er nie auf den Wunsch des Kunden einging, sondern er einem immer etwas andrehen wollte, was man einfach nicht wollte. Solche Händler gehen dann logischerweise pleite, weil zum einen der Kunde irgendwann genervt den Laden verlässt und neue Kunden einfach ausbleiben.
    Letztendlich wird der Einzelhandel, wenn er überleben will, nunmal auch was dafür tun müssen, wie jeder andere in der freien Wirtschaft übrigens auch. Er muss anfangen sich weiterzuentwicklen und dem Kunden eben Angebote liefern, die er nur dort bekommt, gekoppelt mit einem sehr guten Service und einer sehr guten Beratung. Im Bezug auf Videospiele musste ich nämlich bisher feststellen, dass viele Verkäufer nicht in der Lage waren mich so zu beraten, dass ich das Gefühl bekam, dass ich das Produkt/Spiel jetzt und sofort kaufen muss.