Ich entschuldige mich für meine zweiwöchige Abwesenheit, aber mein Bruder hat meinen Internetzugang nach einem Streit weitgehend lahmgelegt... jetzt bin ich aber wieder voll da und schreibe gleich weiter...
Nach der Information, dass Ice Pokémon Züchter geworden war, weil er Pokémon liebte und er außerdem jemanden einen Gefallen tun wollte (oder so ähnlich, richtig hatte Nathaniel es nicht verstanden), wollte dieser nun auch etwas über Nathaniel wissen. Und so fing Nathaniel an: "Tja, geboren bin ich in dieser Region auf jeden Fall nicht. Meine Wurzeln liegen in Xeneroville, Hoenn. Der einzige Grund, weshalb ich nach Sinnoh gezogen bin, ist der, dass das Untergrund-System in Hoenn so grottig ist. Es gibt nur ein paar Tunnel, die ein Verrückter in der Nähe von Laubwechselfeld gebuddelt hat. Nun, ich hatte gehört, dass das Sinnoh-Untergrundsystem erstens eine Tradition von 50 Jahren und zweitens mehr als drei Quadratkilometer haben soll, war es für mich beschlossene Sache, Hoenn zu verlassen. Bald habe ich aber gemerkt, dass ich Hoenn doch besser finde. Dort habe ich mein Leben einfach angefangen - hier in Sinnoh bin ich ein Fremder. Alles, was ich an Sinnoh habe, ist ein riesiges Untergrundsystem und die Tatsache, dass es keine Feuer-Arena gibt. Du musst wissen, ich bin Archäologe. Meine Faszination am Untergrund und an alten Geschichten ließ nichts anderes zu." So langsam geriet Nathaniel ins Schwärmen. "Wusstest du, dass es in der Urzeit riesenhafte Pokémon gegeben haben muss? Gigantische Flugsaurier. Krebse, die am Grund von moorigen Seen überleben können. Bizarre Irrläufer der Natur, mit zehn Zentimeter dicken Schädeldecken. Das waren großartige Lebewesen. Wer weiß, vielleicht waren es die damaligen Pokémon. Aber, ich schweife ab..." In diesem Moment raschelte etwas im Unterholz. War das ein Pokémon? Diese Frage wurde ziemlich schnell mit "ja" beantwortet - ein kleines Feurigel kletterte aus dem Busch. Sofort erstarrte Nathaniel. Ein Feuerpokémon. Bei Gott, er hasste diese Kreaturen. Er fand sie nervig und gefährlich. Bereits früher hatte er schlechte Erfahrungen mit ihnen gemacht - er erinnerte sich noch an dieses grässliche Qurtel, und wie es seine Pokémon eins nach dem anderen vernichtet hatte - schließlich hatte sein Team ja eine enorme Feuer-Schwäche... Dieses Feuer-Pokémon schien eher ungefährlich, aber Nathaniel hatte sich geschworen, jedem Feuerpokémon noch nicht einmal eine ERSTE Chance zu geben. Kurz darauf erschien auch ein großer Trainer, der sich als Chriz vorstellte und offenbarte, dass Feurigel sein Pokémon war. Die Abneigung des Trainers aus Hoenn sank allerdings nicht, als er hörte, dass dieses Feurigel sich nicht sofort auf sein Team stürzen würde, sondern stieg nur noch. Wenn es eins gab, was er noch mehr hasste als Feuer-Pokémon, waren es Leute, die welche trainierten. Als Chriz ihn ansprechen wollte, streckte er nur kurz die Hand aus und sagte: "Nathaniel Core. Wie gehts? Hör mal, ich habe noch was ungeheuer wichtiges zu tun, also könnten du und dein Feurigel" - er sprach das Wort wie ein Fluch aus - "sich bitte sich jemand anderem vorstellen?" Ohne eine Antwort abzuwarten, stapfte er voran durch den Regen. Den Schlamm, der sich an seinen Chucks festsaugte, ignorierte er ebenso wie die Rufe der anderen Trainer. Ohne zu wissen, was er tat ließ, er seine drei Pokémon raus. Ein Blick jedoch genügte, um Nincada davon zu überzeugen, sämtliche Fluchtpläne zu quittieren - so geladen war Nathaniel schon lange nicht mehr. Er hatte grade jeden Ansatz einer Freundschaft im Keim erstickt - wegen eines Feuer-Pokémons. Andererseits - wenn er ein Feuer-Pokémon trainierte, hätten sie wohl kaum Freunde werden können. Bald hatte er den schlammigen Teil hinter sich gebracht und stand nun mit dreckverkrusteten Schuhen im Gras. Mit einem komischen Blick musterte er das, was er vor sich sah, und fragte leise: "Was zum Teufel ist das denn?"
Ich habe leider vergessen, Nathaniels Abneigung gegen Feuerpokémon in die Anmeldung zu schreiben, also wundert euch nicht, wenn Nathaniel von jetzt an jedem Feuer-Pokémon oder Feuer-Pokémon-Trainer mit Abneigung begegnet. Und weiterhin - wenn ihr die Karte der Route 212 verfolgt, wisst ihr, was Nathaniel so fasziniert hat...