Beiträge von Tungsten.

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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    Die Trainer besiegten das Miltank ohne größere Problemen, und obwohl es nicht K.O. war, würde doch für's erste keine Gefahr von ihm ausgehen. Nun konnte Bert sich seinem anderen Problem widmen - der tickenden Zeitbombe auf seinem Arm. Der Blick, den Billy ihm schenkte, besagte eindeutig, dass das Pokémon ziemlich wütend auf ihn war. Nun ja, er hatte es zu seinem eigenen Schutz zurückgehalten, aber kleine Kinder - und kleine Pokémon - dachten ja nicht so. Möglicherweise schaffte er es noch, Billy von sich zu schmeißen, bevor er in seinem Arm explodierte...


    Und genau da rappelte sich die Kuh wieder auf, fest entschlossen, irgendwem heute noch irgendwas zu brechen. Die Tochter des Farmers, die dem Milchkuh-Pokémon wieder gefährlich nahe gekommen war, stolperte panisch rückwärts, während Miltank überlegte, welche dieser schmerzenden Extremitäten auf den Fußboden gehörten. Hinter ihm kommentierte die gutaussehende Trainerin das Geschehen mit den Worten „Wir müssen es irgendwie ausschalten. So ist es nur eine Gefahr für sich und…“


    Und für wen noch, erwähnte sie nicht mehr, da das Klingen einer Glocke sie alle unterbrach. Bert wusste schon, für wen Miltank noch eine Gefahr sein würde, aber momentan freute er sich bloß, dass Teak City anscheinend nicht mehr so weit weg war. Wenn man hier schon die Glocken hören konnte... Nein, Moment, das war keine Turmglocke. Dieser Klang war viel heller, er wirkte eher wie ein kleines Glöckchen in der Nähe, und trotzdem hatte er mehr Hall, als man es von einer kleinen Glocke erwarten sollte. Plötzlich schien auch die Sonne viel heller geworden zu sein, und der Wind wesentlich wärmer und angenehmer. Kurzum - es wirkte entspannend.


    Schließlich verebbte der Klang der Glocke und ließ die Trainer wieder auf der Weide mit den Miltanks und der jungen Farmerin zurück. Während Bert noch halb im warmen Sonnenlicht träumte, rief ihn ein knisternder Klang wieder zurück in die Realität. Billy schien jede Art von Argwohn gegen seinen Trainer verloren zu haben und blickte ihn mit großen Augen an. Anscheinend hatte der Klang der Glocke nicht nur bei ihm Wunder gewirkt, sondern auch bei einem aggressiven Ball-Pokémon.


    Vorsichtig legte er das Elektropokémon ab und blickte zu Miltank - doch auch es schien beim Klang der Glocke jede Art von Aggression aufgegeben zu haben und leckte nun das verschreckte Mädchen ab. Überhaupt schien nahezu jeder den Klang genossen zu haben - bis sein Blick schließlich sein Primärziel traf, um dann kurz darauf zu ihrem Gesicht zu wechseln. Die dunkelhaarige Trainerin hielt eine kleine, silberne Glocke in ihrer Hand - also hat sie das gemacht? Anscheinend nicht, denn nun, als sie die Glocke schwenkte, kam kein Ton hervor. Sie war auch von der Wirkung des Tons überrascht - und sprang dann jauchzend in die Höhe.


    Für einen kurzen Moment nahm Bert die komplette Form ihres Körpers ein, einschließlich sämtlicher beweglicher Teile und deren Bewegungen. Dann, und erst dann, konnte er sich auf die atemlos vorgetragene Zusammenfassung von... irgendwas konzentrieren, die sie zum Besten gab. Jugendliche, die erst kürzlich ihre ersten Pokémon erhalten hatten? Nun, da konnte er sich zu zählen - Billy war ja auch erst kürzlich geschlüpft. Und dann... eine Zeitreise, Suicune, mysteriöses Objekt. An eine Zeitreise konnte er sich nicht erinnern, und Suicune - der Name sagte ihm irgendwas, aber mit Pokémon war er ja noch nie so gut gewesen. Irgendwas... seltenes, oder?


    Die Zusammenfassung hörte sich zwar spannend an, aber - man konnte zwar nicht sagen, dass sie für Bert zu fantastisch war, aber nicht die Erklärung, die er sofort glauben würde. Es hörte sich sogar sehr nach einem Film an, auch wenn er ihn bisher noch nicht gesehen hatte. Die Möglichkeit, dass sie in einem Film waren, schloss er für den Moment erst einmal aus - es sei denn, noch mehr seltsame Dinge würden geschehen.


    Speaking of which, ihm waren bisher noch keine sonderlich seltsamen Dinge geschehen. Sie sagte doch, die Pokémon von ihr und den anderen seien erst kürzlich geschlüpft - also war ihnen all das in der kurzen Zeit passiert? Auf den Gedanken, all das nicht zu glauben, kam er gar nicht erst; dafür war er momentan noch zu begeisterungsfähig. Vielleicht war das alles wirklich nur ein Film - oder, wie es Bert eigentlich noch lieber wäre, ein Spiel. Und sie sagte etwas von einem gutaussehenden Unbekannten... Bert zupfte sich an seinem momentan kaum vorhandenen Bart. Das war doch ein idealer Angelpunkt sich selbst ins Spiel zu bringen, wobei er die Tatsache vollkommen außer Acht ließ, dass es schon allein in der Trainergruppe einige wesentlich passendere Anwärter auf den Posten "gutaussehender Charakter" gab.


    Nun, die Kleine hatte vorgeschlagen, dass sie den Farmer ausfindig machten, und die Gruppe setzte sich langsam in Bewegung. In dem Bewusstsein, dass niemand sich wohl wirklich beschweren würde, hob er Voltobal auf und kam mit. Auf dem Weg dirigierte er seine Schritte in Richtung der Trainerin, die vorhin die Zusammenfassung abgegeben hatte, fokussierte seinen Blick auf ihre Augen und sprach sie an. "Nette Theorie. The name's Bert, und, well... Was war das gerade mit Suicune, was du da erwähnt hattest?" Ein guter Einstand, auf dem sich doch aufbauen ließ. Für den Moment war es erst einmal wichtig, dass er ein Gespräch aufbaute - ihr Avancen machen konnte er hinterher.

    So lange es keine Tür gab, konnte Tungsten. sich auch auf andere Weise nützlich machen. Es war ja nicht so, als würde tatsächlich irgendjemand es wagen, der Gilde zu nahe zu kommen. Ganz egal, wer der Besucher war - er war auf jeden Fall wohlgesonnen; und selbst wenn nicht, wie sollten sie ihn draußen halten? Es ging Tungsten. immer mehr auf, dass man, wenn man bösartige Pokémon wollte, in ein Dungeon gehen und sich welche holen musste. Mittlerweile fühlte er sich zwar doch ein bisschen zu alt dafür, und es war schade, nicht mehr das Team Kompass um sich zu haben, aber sei's drum. Mit einer Mininase löste er einen mittelschweren Auftrag - Rang C, nichts besonderes - vom schwarzen Brett und verließ das Gildengebäude, wobei er das Evoli, welches auch ihm bekannt vorgekommen wäre, hätte er es gesehen, überhaupt nicht bemerkte. Auf dem Weg nach draußen beantwortete er noch nebenher eine Frage aus dem Katalog.


    @Apollonia: Dainose dankt. (Dainose: jap. Voluminas) Seh ich das so richtig, dass Shiori ein Evoli ist?


    Das angekündigte 3DS-Spiel für den 3DS - was haltet ihr von den Fakten, die zurzeit bekannt sind?


    Ganz im Ernst? Je mehr ich darüber lese, desto enttäuschter bin ich. Don't get me wrong, es ist ein großartiges Spiel, aber... meh. Die Storyline ist mir nicht so lieb wie die von PMD2 oder die Bruchstücke, die ich von PMD kenne, die Idee mit dem Entwerfen des Pokémon-Paradieses ist toll, aber es erscheint beinahe zeitgleich ein anderes Spiel aus einer anderen, mir sehr lieben Videospielreihe, welches den gleichen Aspekt beinhaltet, nur ausgeprägter. (Animal Crossing: New Leaf, um genau zu sein.)


    Ich wollte mich ja nicht direkt spoilern, aber meinen Recherchen nach scheint die Story dieses Teils kurz zu sein. Nicht sehr kurz, aber trotzdem eine Enttäuschung im Vergleich zu den anderen Teilen. Nur fünf Starter - was soll das? Und bis auf Pikachu alles Unova-Pokémon, no less. Sorry, aber ich mag die Starter aus Generation III und IV mehr - auch wenn es nachvollziehbar ist. Mit der neuen Grafik und dem Speicher, den die Cutscenes von einem Pokémon, geschweige denn fünf Stück verschlingen, ist es klar, dass das Aufgebot etwas sparsam ausfällt. Aber mindestens einen Repräsentanten aus jeder Generation hätte ich mir schon gewünscht. Vielleicht ein paar Starter - Endivie, Panflam und Hydropi vielleicht. Oder, nein, das wäre viel zu overdone. Aber trotzdem, mehr Auswahl wär schöner gewesen.


    Oh, und zum Thema wenig Auswahl? Wisst ihr, wie viele verschiedene Pokémon es geben wird? 144. Und das ist kein Witz. Aus einem Pool von 649 Pokémon wurden nur 144 in dieses Spiel übernommen, davon mindestens die Hälfte Unova-Mon. (Das heißt, Pokémon aus der Generation V.) Ich bin zwar kein Gen V-Hater, aber - wenn schon nur so wenig Pokémon, dann wenigstens eine ausgewogene Verteilung. Alle Pokémon, von denen ich weiß, dass sie wichtige Rollen spielen, sind aus Generation V, II, Starter-Pikachu, Rameidon, Pelipper und Kecleon. Srsly?


    Also was sehe ich dort Positives? Nun, das Gameplay scheint immer noch das klassische Dungeoncrawler-Gameplay zu sein, das wir aus den ersten Teilen kennen und lieben. Sprich, wenn man sich in ein Dungeon stürzt, kann man sich für eine Weile erfolgreich vom geringen Pokémon-Aufgebot ablenken. Auch die Magnagate-Idee und das Scannen runder Objekte finde ich - interessant. Ob ich es gut finde, kann ich erst sagen, nachdem ich es ausprobiert habe, und wenn ich keine Gelegenheit finde, es irgendwo zu testen, muss ich wohl in den sauren Apfel beißen und es mir ungetestet kaufen. Entwicklung findet nun im Dungeon statt, was einerseits die ganze Sache vereinfacht, allerdings auch Gegnern die Chance zum Entwickeln (lese - zum Halbgott werden und dein Team killen) gibt. Eine Frage - wie entwickeln sich dann Tauschentwickler?


    Oh, ja, der Multiplayermodus. Zum ersten Mal hat MD einen richtigen Multiplayermodus, nicht nur die Sache mit den SOS-Briefen. Man kann das Poképaradies von anderen besuchen und mit ihnen zusammen Mystery Dungeons erforschen. Tja, da wünscht man sich glatt, dass der einzige Freund in Reichweite, der auch Pokémon mag, nicht vor gut zwei Jahren damit aufgehört hätte. Aber es ist okay - immerhin macht er sich nicht über mich lustig. Er respektiert meinen Spielegeschmack. Trotzdem, das Besuchen der fremden Stadt - dafür spiele ich Animal Crossing. Nur der Mystery Dungeon-Koop-Erforschermodus interessiert mich. Aber - sieh an - es gibt keine Wi-Fi-Unterstützung, was das gemeinschaftliche Erforschen mit der BisaBoard-Gilde so gut wie unmöglich macht. Daran muss für die 6te Generation dringend etwas geändert werden, Chunsoft.


    Angenervt von den nicht sonderlich tollen Änderungen, welche für die Gilde in Sachen Mystery Dungeon-Erforschung angekündigt worden waren, verließ Tungsten. das Hauptgebäude, wobei er noch eben eine Notiz am Ausguck hinterließ, dass er einen Auftrag hatte und in der Schwermetallgrotte im Süden Dampf abließ. Der Auftrag lautete darauf, ein gewisses Tropius den örtlichen Behörden zuzuführen, und zwar in einem Stück. In dem klaren Bewusstsein, dass bewusstlose Pokémon leichter zu transportieren waren, brach Tungsten. auf.


    Kay-O, ich bringe auch noch eine Frage mit. Und zwar...


    Welche Pokémon würdet ihr für bestimmte Jobs wählen, solltet ihr ein PMD-Spiel designen müssen? Als Bankdirektor, als Itemlagerhalter, als Schatztruhenprüfer, als Gildenleiter?

    5 aus 5 möglichen Voraussagen falsch. Yay.


    Anyways, ich hab mir jetzt den Rest der Seite angesehen. Eine Frage - ist "An Interior Designer Is You" jetzt in? Neben Schwarz 2/Weiß 2 mit der Einklangspassage und Animal Crossing 3D mit der gesamten Stadt ist das Pokémon-Paradies jetzt das dritte Mal, dass ich dieses Spielprinzip ("Du bist der Manager! Was solllen wir wo hinstellen?") sehe. Nicht, dass ich was dagegen hätte, though. Aber kommt das jetzt häufiger vor?


    Yrs sincerely
    Tungsten.

    @Dragotarify: Pikachu, die Starter aus Einall und Milza sind auf jeden Fall schon dabei, und - auch wenn das noch nicht offiziell bestätigt wurde - glaube ich, dass die Starter aus allen vorigen Generationen wieder dabei sein werden. Sollten sie das allerdings ändern, habe ich auf jeden Fall einen Notfallplan, der sich auf diese fünf Starter beschränkt...


    Well, well, erste Artworks. Mal sehen...


    Der Kecleonshop ist eindeutig zu erkennen, und es sieht so aus, als wäre das Rameidon-Gebäude die Schatztruhen-Öffnung (mir ist der offizielle Name für Xatus Geschäft in PMD2 entfallen). Ich meine, es stehen eine Menge Schatztruhen rum, da ist das ja mein erster Gedanke dazu. Das vergrößerte Bild auf der Seite, die Scy Guy gepostet hat, zeigt noch einen Picochilla-Laden mit einem Haufen Geschenkpakete, sowie ein Echnatoll und ein Tarnpignon-Geschäft weiter links. Ich glaube, Echnatoll übernimmt die Bank, aber das ist nur mein Gefühl. Ich kann noch nicht einmal genau sagen, wie ich darauf komme, aber vielleicht verwahrt er das Geld in seinem Sarkophag.


    Mal sehen... das große Gebäude im Stadtzentrum wird vermutlich die Hauptzentrale der Retterteams/Erkundungsteams sein, vor allem, da das Symbol über dem Tor eindeutig ist. Ist das nicht an das Retter-Symbol aus PMD1 angelehnt, nur diesmal komplett in weiß und mit einer Blume anstelle des Eis? Auch eine wichtige Rolle spielt vermutlich die Quelle auf der Bergspitze, auch wenn ich nicht weiß, welche. Vielleicht ein Treffpunkt? Oder der Ort, an dem sich Pokémon in diesem Mystery Dungeon-Teil entwickeln?


    Zwei Dinge finde ich noch interessant - erstens, die Verzierung über dem Eingangstor sieht aus wie ein Schnurrbart. Das könnte natürlich Zufall sein, allerdings auch auf einen Gildenmeister/Bürgermeister/was-auch-immer Bissbark hindeuten; allerdings glaube ich, dass ich da zu viel reininterpretiere. Das andere, was mich wundert, ist der Steinkasten neben dem Kecleonshop, der von innen glüht. Sieht ein bisschen aus wie ein rechteckiges Flampivian, wenn man aus dem richtigen Winkel guckt, aber... na ja, egal.


    Was seht ihr auf dem Bild? Fällt euch da noch irgendetwas auf?


    Yrs sincerely
    Tungsten.

    Zusammen mit dem Fremden verließen sie das Hauptquartier - das heißt, sie machten einen Zwischenstopp, um die Leichen zu verbrennen. Doug hielt einige Momente vor dem Feuer inne und bekundete seine Trauer dadurch, dass er den Kopf senkte und eine Hand an die Brust hob - er war sich nicht ganz sicher, ob das eine allgemein akzeptierte Geste war, aber er benutzte sie einfach mal.


    In einem Fischerdorf machten sie schließlich Halt - hier stellte sich der Mann als Solas Antegro vor, und das schien sehr viele Leute ziemlich zu überraschen. Doug sagte vor allem der Name Solas Antegro nichts - schließlich war er ja erst seit gut einem Jahr Revolutionär, und bisher hatte er kaum Zeit gefunden, die großartigen Taten seiner Vorväter nachzuschlagen. Offensichtlich waren auch sie damals gescheitert - gab es irgendetwas, was den Setos-Clan aufhalten konnte? Irgendetwas?


    Dann folgte die Geschichtsstunde, zusammen mit dem riesigen Plot Twist - plötzlich war Arian gar nicht mehr der eigentliche Big Boss. Deeran Setos, erster Tyrann von Mediru seit wer weiß wie vielen Jahren, war anscheinend in seinen Körper eingedrungen und nutzte diesen jetzt als Wirt. Ein parasitärer Vater also..., überlegte Doug. Keine Ahnung, wie man so etwas wieder loswurde. Sollen wir den Wirt jetzt malträtieren, bis der Parasit auszieht? Die Idee hörte sich fürs Erste gut an. Vielleicht gab es bessere, aber...


    Die nächste Zeit hatten sie erst einmal Ferien. Die Erinnerung an die Verstorbenen hing noch düster in der Luft, aber es war freie Zeit, und die wollte Douglas nicht einfach wegschmeißen. In den nächsten Tagen war er Angeln, ging öfters Essen - und trainierte hinter Antegros Haus seine Techniken. Was auch immer jetzt kommen würde, es würde die volle Kapazität von Captain Plasmius erfordern. Besonders eine Idee ließ ihn nicht zur Ruhe kommen, also beschloss er, sie bei ihrem nächsten Einsatz auszuprobieren. Wann auch immer er kommen möge.


    Wann auch immer war ziemlich genau zwei Wochen später. Es wirkte genau so simpel wie der letzte Auftrag - eindringen, Leute festnehmen, Flagge verbrennen, abhauen. Und dieses Mal gab es noch nicht einmal eine Menge Leute in der unbewachten Basis, also konnte eine wiederholte Katastrophe ausgeschlossen werden. Rathe fiel ihm bei diesem Thema zwar ein, aber es musste nicht jedes Mal jemand sterben, wenn sie ausgingen. Sie hatten sich verändert. Waren ernsthafter geworden. Und auch ein wenig stärker.


    Schlussendlich wurde noch die Wahl eines neuen Kommandoträgers eingeschoben. Dougs Meinung nach ging Raven viel zu hart mit sich selbst ins Gericht - es war ja nicht so, als hätte er etwas tun können - aber wenn er nicht mehr wollte, seine Entscheidung. "Ich bin für Lanaia," schlug er vor. "Ihr würde ich die Leitung noch am ehesten anvertrauen. Ich meine, sie hat sie von uns allen noch am besten beisammen."


    Off Topic: Was für ein schrecklicher kleiner Post. Aber hey, ich bin noch im Team.

    Mit einem letzten Sprint rettete sich Bert in die Trainergruppe, wohl wissend, dass diese sich mit ihren Pokémon wohl selbst verteidigen konnten - und ihn gleich mit. Während des Laufens hatte er bemerkt, wie irgendwer oder irgendwas Miltank aufhielt - als er sich nun umdrehte, sah er zwei Trainerinnen, die mit Rasierblatt und Konfusion das Pokémon ins Straucheln gebracht hatten. Die Pokémon waren ein Dings, wie hieß es, Endivie? Jeder in Johto kannte diese kleinen Pokémon, sie gehörten beinahe zu den Maskottchen der Region im Ausland. Und das andere kam ihm irgendwoher bekannt vor, aber egal. Es war auf jeden Fall klein, weiß und trug einen viel zu großen, grünen Helm - oh, und es beherrschte Konfusion. Anscheinend ein Psycho-Pokémon.


    „Psychische Attacken, also alles, was geworfen, gespien oder dergleichen wird, scheint mehr zu bringen. Schau, ob du diese Attacken von einer Seite koordiniert bekommst, also dass alle Angreifer halbwegs beieinander stehen, dann ist die Gefahr geringer, sich gegenseitig zu verletzen. Bereit? Gut Frizelbliz, dann setz noch einmal Donnerwelle ein." Seine sicher-schon-bald-Freundin koordinierte gerade einen Großangriff auf das Normal-Pokémon, und da hielt er es für besser, erst einmal nicht zu stören. Aber vielleicht war es doch keine schlechte Idee, ihr bereits ein wenig zu imponieren. Vorsichtig setzte er Billy auf dem Rasen ab und beugte sich zu ihm hinunter.


    Ein Pokémonkampf. Im Laufe seines Lebens hatte er Hunderte gesehen. Bisher hatte es ihn nicht besonders interessiert - natürlich mochte er interessante Kombinationen und unerwartete Effekte, die bei einem solchen Kampf auftraten, aber es war ihm nie besonders wichtig gewesen. Vor ein paar Jahren hatte er die Ausscheidungskämpfe in der Hoenn-Liga im Fernsehen mitverfolgt und sich beinahe zu Tode gelangweilt. Trotzdem, es war ein Unterschied, ob man einen Kampf sah oder wirklich daran teilnahm.


    Nun, wie war das noch? Man zeigte dem Pokémon, was es angreifen soll, und dann tat es das. Wer kreativ genug dachte, kriegte dabei sogar ganz interessante Kombinationen hin, aber die meisten Trainer schienen einfach nur angemessene Attacken zu befehlen, vielleicht untermalt mit dem einen oder anderen Kampfeffekt, wie Kreischen und die Lücken in der Deckung nutzen, oder die eigenen Muskeln aufwärmen, oder so etwas. Das Problem war - er wusste noch nicht einmal, was er ihm befehlen sollte. Attacken hatten Namen, und darauf reagierten die Pokémon - aber er hatte keine Ahnung, was Voltobal konnte.


    "Hey. Billy." Das angesprochene Pokémon blickte zu seinem Trainer herauf. "Das wird dein erster Kampf. Ich wollte nur wissen..." Bert überlegte, wie er Billy das klarmachen sollte. "Was kannst du? Wie kannst du dich verteidigen?"


    Billy zischte und rollte vorwärts, mit geringer Geschwindigkeit gegen Berts linkes Bein. Nun war Bert damit an der Reihe, zu zischen und sich sein Bein zu halten. "Sh*t, tut das weh. Was sollte das?" Dann wurde es ihm klar. "Ah, okay. Du kannst deinen Gegner tacklen. Sonst noch etwas?"


    Voltobal schloss die Augen, und auf seiner "Stirn" wurde eine kleine Ausbeulung sichtbar. Offensichtlich strengte es sich mit irgendetwas an, auch wenn Bert auf den ersten Blick nicht sah, was es sein sollte. Schließlich riss Billy die Augen auf und knackte, wobei er einmal kurz gelb aufblitzte und dann leise summte, mit einem gewissen Gefühl statischer Elektrizität. Also konnte er noch eine elektrische Spannung aufbauen, die allerdings nicht sehr lange hielt - das Summen verstummte, und das unirdische gelbe Glühen erlosch.


    "Sonst noch was?" Billy schüttelte den Kopf, der bei ihm den gesamten Körper ausmachte. "Tackle und... Aufladen oder Ladevorgang oder wie man es auch nennen will. Also gut." Nach Fernattacken sah das nicht gerade aus, überlegte er. Aber es ist ja nicht seine Schuld. Hoffentlich erlernt er noch irgendwann irgendwelche Fernattacken, sonst haben wir ein ziemliches Problem.


    Mittlerweile schienen alle Vorbereitungen getroffen worden zu sein. Sollte er Billy wirklich da reingehen lassen? Die schöne Trainerin schien mit einem der Pokémon anzugreifen, die er in der Hoenn-Liga gesehen hatte - Britzel? Electrike? Nein, Frizelbliz war der Name - und ein anderer Trainer, der in seinem Alter zu sein schien, hatte eines dieser weit verbreiteten Hundepokémon. Growlithe? Fukano? Fukano. Seine Entscheidung stand fest - er nahm Billy wieder auf den Arm, wobei er einen leichten Schlag von der Restelektrizität des Ladevorgangs verspürte. Auch wenn das kleine Pokémon unzufrieden schien, er würde es jetzt nicht in die Barrage reinlaufen (oder -rollen) lassen. Die Gefahr war zu groß, dass ein Querschläger das Voltobal traf.


    Off Topic: Erster Kampf im Johto-RPG und ich setze bereits aus. Na ja, Voltobal kommt nicht von Anfang an mit speziellen Attacken. Das/die Level hol ich irgendwann nach. Besser, als wenn es in die Schussline rollt - und glaubt mir, das würde es.


    edit: Wenn man Voltobals explosive Natur mit einbezieht, wäre es eigentlich ein erstklassiger Combo Finisher, wenn Voltobal reingeht, von einer Attacke getroffen wird und die resultierende Explosion Miltank ausknockt. Trotzdem wäre das immer noch eine Gefahr für die Nahkämpfer, wie Zorua mit Kratzer und Klink mit Klammer. Hmm. Was mach ich bloß, was mach ich bloß...

    Well, let's see...


    Luigi sollte eindeutig in der Luigi's Mansion-Reihe bleiben, aber vielleicht sollte Nintendo sich nicht wieder elf (in Japan sogar elfeinhalb) Jahre Zeit mit dem nächsten Teil lassen. Auch ich bin Eigentümer von Luigi's Mansion: Dark Moon, und - ganz im Ernst - es ist wie Ghostbusters, nur in Mario. Es fängt die besten Teile von beiden Serien auf.


    Wario... hat eigentlich schon wesentlich länger eine eigene Videospiel-Reihe. Die Wario Land-Spiele sind mehr Derivate vom klassischen Super Mario Land, aber WarioWare, Inc. ist schon fast sein eigenes Genre. Für diejenigen, die es noch nicht kennen - WarioWare ist sozusagen Mario Party ohne Spielbretter, mit tickender Stoppuhr, als Arcade. Es eignet sich eigentlich kaum zum Multiplayer, aber ist ideal, wenn man hektischen Zeitvertreib benötigt. Diese beiden Serien, zusammen mit seinen Auftritten in klassischen Mario-Spielen und den Partys, macht neue Wario-Spiele eigentlich obsolet. Wario deckt alles ab.


    Too bad! Waluigi Time! Damn, ich liebe Waluigi einfach, für mich ist er einer der unterrepräsentiertesten Charaktere aller Zeiten. Auch wenn er keine eigenen Spiele hat, hat er doch einiges - in Mario Kart DS, soweit ich mich erinnere, besitzt er ja die Waluigi Pinball - Strecke (mit der besten Musik im ganzen Spiel). Vielleicht ist das seine Berufung? Pinball? Na ja, Flipper verkauft sich ja nicht mehr so gut, außerdem tritt es doch stark hinter die storybasierten Luigi's Mansions, die tempo-action-geladenen WarioWares und Mario in allen Formen, Farben und Variationen zurück. So weit ich weiß, gibt es ein Fangame, das Waluigi gewidmet wurde - Psycho Waluigi, in welchem Waluigis schlafende psychokinetische Kräfte vom Monster Psycho Iris geweckt werden - Waluigi wird sein Avatar, was die Eroberung der Welt Unconscia angeht. Na ja, nicht offiziell von Nintendo, aber ich finde Psycho Waluigi großartig. Auch wenn bereits zwei Charaktere - Mario und Wario - klassischens Jump'n'Run abdecken.


    Für die Toads sehe ich in naher Zukunft - und auch in ferner Zukunft - kein Spiel. Sie sind nie über ihr Anfangsstadium herausgekommen: NPCs, Normalbürger, welche in den Straßen herumlaufen. Ihnen fehlen einfach die auszeichnenden Charakterzüge (obwohl man das auch von Mario behaupten könnte, hah. Fallen euch mehr beschreibende Adjektive als "heldenhaft" und "mutig" ein? "Schauzbärtig" zählt nicht.). Abgesehen von Party-Charakteren sehe ich da kaum eine Chance.


    Die Prinzessin hatte ja schon einmal ein eigenes Spiel, ganz zu schweigen von ihren Auftritten in Super Paper Mario und Super Mario RPG. Ich weiß nicht, wie es verlaufen ist, aber das Spiel soll ziemlich geflopt sein. Nun, Peach ist definitiv kein Charakter, der gerne aktiv ins Geschehen eingreift und auch selten eine Chance dazu bekommt. In Super Paper Mario schafft sie es zwar (und damn, ist sie nützlich) - aber in nächster Zeit... ich glaube nicht.


    Yoshi und Donkey Kong erwähne ich hier einfach mal garnicht. Die beiden haben bereits ihre eigenen Spiele, und das seit langem. Selbst wenn man das erste Donkey Kong nicht mitzählt, da Mario ja den Protagonisten stellt.


    Nun kommen wir zu Bowser. Hmmm... es wär nicht das erste Mal. Es gibt da Super Mario RPG, dann Super Paper Mario und schließlich Mario & Luigi: Abenteuer Bowser - alles Spiele, in denen Bowser zwar nicht den Protagonisten stellt, aber neutral genug ist, um mit Mario auf einer Seite zu stehen. Und nun die Frage - warum nicht noch ein Bowser-Spiel? Da es Bowser ja zu den RPGs zieht, könnte es wieder ein solches werden. Vielleicht eines, wo man mit Bowser und der Koopa Troop eine Story erleben muss - es beginnt als Routineangriff auf das Pilz-Königreich, bis sich eine höhere Macht oder etwas einschaltet (so gern ich auch das Pilz-Königreich überrennen würde - Nintendo wird es Bowser nicht erlauben, außerhalb von Kartrennen und anderem Sport über Mario zu triumphieren). Nun steuert man Bowser - und wie in Paper Mario und Paper Mario 2 hat man immer einen Helfer aus den Rängen von Bowsers ergebenen Untergebenen: ein Goomba, ein Koopa, ein Shy Guy, ein Parakoopa, ein Cheep Cheep, ein Lakitu, ein Boo, ein Hammer Bro., ein Bob-Omb... jeder mit seiner eigenen Persönlichkeit und Hintergrundgeschichte. Das wär doch mal was.


    Yrs sincerely
    Tungsten.

    Auf Route 21 schneite es immer noch. Doch wenn man von dem Schnee absah, dann war es nicht mal so schlimm; es war nicht so, als wäre gleichzeitig noch ein Sturm aufgekommen, der das Schiff schaukeln würde. Die Wellen waren klein und vereinzelt, und verschiedene Wasserpokémon begleiteten das Schiff über die Karte. Für Nathaniel, geboren und aufgewachsen im schwülwarmen Kessel Xenerovilles, war es allerdings immer noch viel zu kalt.


    Momentan hing er halb über die Reling und beobachtete das, was unten vor sich ging. Friedliche Karpador und Goldini hatten das Schiff flankiert, und von Zeit zu Zeit sprang ein selteneres Wasserpokémon hervor. Wenn sich das Wasser nicht bald aufheizt, tauchen hier noch die ersten Eispokémon auf, überlegte er verdrossen - und genau in diesem Moment, in der Ferne, paddelte ein einsames Lapras vorbei. Das brachte das Fass zum Überlaufen - nicht nur, dass die Natur plötzlich wie verrückt abkühlte, sie zog ihn auch noch damit auf. Nicht, dass er die Nähe zu Feuerpokémon bevorzugt hätte. Da war Eiswasser doch bei weitem gesünder - oder zumindest besser für seine Nerven.


    Nate stieß sich von der Reling ab und legte sich auf einen Deckstuhl, welcher unter einem Baldachin im Schatten stand und daher auch noch nicht von Schnee bedeckt war. Es war kalt, ja, aber das würde sie nicht davon abhalten, in Alabastia anzukommen...


    Nevermind, das tat es. Nach einer Viertelstunde halbwegs angenehmen Schlafes hörte Nathaniel Stimmen, die darum baten, dass die Passagiere bei der Enteisung des Stegs mithalfen. Gähnend rappelte er sich auf und schlufte hinüber zur Reling, um das Schauspiel zu betrachten...


    Feuer. Feuer überall. Oft kam es aus dem Rachen verschiedener Pokémon, aber manche nutzen auch ihre flammenden Mähnen oder Klauen oder was auch immer. Bei all dem Rot und Orange wurde Nate beinahe übel - er machte sofort kehrt, torkelte zurück zum Deckstuhl und setzte sich darauf - Knie angezogen und mit den Händen umfasst, langsam vor und zurück schwingend. Hier war jemand, der das Schiff erst wieder verlassen würde, wenn all diese Feuerpokémon in ihre Bälle zurückgekehrt waren.

    Eines anderen Tages überwachte Tungsten. mit Tragosso, dem Neuen, die Tore der Gilde. Das heißt, das hätten sie getan, hätte die Gilde ein Tor gehabt. Trotz seiner eindringlichen Warnungen hatte dieses Stolloss einfach sämtliche Türen eingerannt, was nun eine Art Dilemma für Tungsten. ergab - wie bewachte man ein Tor, wenn man kein Tor zur Hand hatte? In diesem Fall musste er wohl über das Loch in der Frontwand wachen. Nun, der Tag war kein sonderlich geschäftiger, also nutzte das Voluminas die Gelegenheit, sich mit dem Tragosso zu unterhalten.


    @everyone who welcomed me: Danke für den herzlichen Empfang in der Gilde.
    @Lupin Stolloss: Wir machen ein gutes Team. Ich schließe die Tür, und du... öffnest sie. Und demolierst sie dabei. Und unsere Alter Egos sind beide Dual-type Gestein/Stahl. Was für ein Zufall.
    Legendenfan und Lupulumine: Willkommen in der Gilde/dem Fanclub/whatever. Und danke für die Gesellschaft, Lupulumine. Tungsten. freut sich über jede Gesellschaft, die er kriegen kann.


    Was würdet ihr von echten Wettbewerben in PMD halten?


    Nun, mit dem Fehlen von EVs (und dem Fehlen einer Kampfoption im Allgemeinen) ist das Competetive Play recht eingeschränkt. Gegen Wettbewerbe im PMD hätte ich trotzdem nichts - schließlich trainiere ich meine drei Teams nicht für Bohnen, sondern dafür, dass sie die besten Erkunderteams der Welt werden. Mögliche Wettbewerbsverfahren wären vielleicht das Aufstellen einer Bestzeit für vorgegebene Wunderbriefe. Selbstverständlich ist das auch ziemlich glückbasiert - andere Versionen wären, wer die meisten Pokémon in einem Zeitlimit besiegt, oder es wird Vorgabe, dass jedes Stockwerk komplett erkundet werden muss. Wettbewerbe könnte ich mir jedoch im Allgemeinen vorstellen.


    Gibt es Items die ihr in Dungeons immer/nie aufhebt? Warum?


    Jede Art von Samen - es könnte immer ein Belebersamen darunter sein. Nicht, dass ich sie noch wirklich brauchen würde - aber trotzdem gefällt mir der Gedanke, immer ein oder zwei Belebersamen mit mir zu führen. Für schlechte Tage. Für Notfälle. Für das angenehme Gefühl, das sie einem geben, wenn man sie im Itemscreen sieht.
    Sonst natürlich Geld. Ich weiß nicht, ob es als Item zählt, aber es liegt rum und scheint niemandem zu gehören, also stecke ich es mal ein. Ich brauche es noch nicht mal - außer in der Manaphy-Sidequest, wo ich Kecleon öfters Blaugummis abkaufe - aber, trotzdem, wie bei den Belebersamen gefällt mir das Gefühl, stinkreich zu sein. Ich meine, warum geht man sonst Erkunden, wenn nicht für das Geld? Ich weiß, Abenteuerliebe, Nächstenliebe, selbstmörderischer Wahnsinn - aber letzten Endes, am Ende des Tages, will man nur noch reich sein. (Das war in-character für Tungsten., das Voluminas. Auch wenn ich Geld wirklich immer aufsammle, wenn ich es sehe.)


    Hat sich etwas durch PMD allgemein in euerm Leben verändert?


    Ich habe auf Anhieb das Konzept von NetHack verstanden, als ein paar Klassenkameraden es sich im Informatik-Unterricht auf ihre Virtuellen Linux-Maschinen gezogen haben. Zählt das auch? (NetHack ist sozusagen das Ur-Dungeon-Crawling-Game. Es spielt sich wie PMD, nutzt zur Darstellung aber ASCII-Zeichen anstelle von Grafiken und ist daher für den Neuspieler etwas unübersichtlich. Dazu die Tatsache, dass es keine nennenswerte Story gibt, das Benutzerinterface wahnsinnig benutzerunfreundlich ist und man im wahrsten Sinne des Wortes Jahre brauchen kann, bis man es einmal durch hat, und wir haben alle Gründe, warum ich PMD NetHack vorziehe. NetHack hat seine Vorzüge, mind you. Tungsten died by kicking a wall.)


    Danach schweifte sein Blick wieder in die weite Ferne. Er war wirklich für jede Gesellschaft dankbar, auch wenn er dies Tragosso nicht direkt sagte. Vor allem, wenn man ein Tor bewachte, das nicht da war. Da kam man sich schon etwas blöd vor.

    Wind strich über das hohe Gras der Route, in dem sich die Pokémon verschiedenster Art tummelten. Vereinzelte Tauros grasten und genossen die Sonne, ebenso wie die verschiedenen Käfer- und Elektro-Pokémon, welche einen Großteil der Routenbevölkerung ausmachten. Ein bestimmtes Sheinux versuchte, eine Beere vom Busch zu zupfen, stützte sich jedoch nicht richtig nach hinten ab und überschlug sich auf den Weg, welcher die eigentliche "Route" ausmachte und hauptsächlich für Menschen bestimmt war. Dort rappelte es sich wieder auf, suchte kurz nach der Beere -


    und wurde Zeuge des Gefühls, das sich einstellte, wenn ein Mensch über es stolperte. Die große Gestalt verlor das Gleichgewicht und stürzte auf den harten Boden, wobei ihr etwas rundes, etwa einen halben Meter großes entglitt. Die Kugel purzelte ein oder zwei Meter weiter, knarzte... und explodierte. Verschreckt ließ das Sheinux die Beere, die es im Maul trug, fallen und verschwand wieder im Gras, allerdings nicht, ohne den Fremden und sein Pokémon anzufauchen.


    "Suck it, Sheinux", brummte dieser und stand seinerseits wieder auf. Im Sonnenlicht entfaltete sich die große, aber trotzdem nicht ehrfurchtgebietende Gestalt von Bert Ethan Whelk, einem spezialisierten Publikum eher bekannt als Bert vom "Those Who Play Project", einem der größten der wenigen Gamerclans in Johto. Zu schlechtes Internet, das war das Problem. Drüben in Kanto wäre das alles kein Problem. Einem versteckten Beobachter wäre auf jeden Fall aufgegangen, dass er in dieser Branche "arbeitete" - das T-Shirt mit einem Bild vom "Famicom Robot" und der Aufschrift "I ACTUALLY USED THIS DUDE" waren eindeutige Hinweise.


    Jetzt erst bemerkte er, dass er seine explodierende Kugel verloren hatte. Schnell hob er das noch rauchende Voltobal auf - dies hatte ihn heute Morgen noch geschockt, aber mittlerweile hatte er sich an die anscheinend ohne Spätfolgen stattfindenden Explosionen gewöhnt - und zog einen Trank aus seiner Umhängetasche, den er auf das kleine Ball-Pokémon sprühte. Danach verschwand die leere Flasche wieder in seiner Tasche - zu den ganzen anderen, um genau zu sein. Dieses Pokémon verbrauchte eine Menge Tränke.


    "Alles okay, Billy?", erkundigte sich der Traineranfänger bei seinem Pokémon, was mit einem fröhlichen Knistern quittiert wurde. Vorsichtig setzte Bert das Voltobal auf dem Fußboden ab. "Roll mal eine Zeit selber, okay? Ich kann dich nicht die ganze Zeit herumtragen. Wenn du nicht mehr kannst, nehm ich dich wieder auf den Arm", wies er das frisch geschlüpfte Pokémon an. Kaum zu glauben, dass er wirklich mit einem Pokémon unterwegs war. Na ja, es würde nicht lange andauern. Möglicherweise sollte er trotzdem etwas Geld in einen Pokéball investieren - Billy war zwar nett, aber aus Portabilitätsgründen war es vielleicht doch besser, wenn er es fing...


    Und plötzlich standen er und Billy auf einer Weidefläche. Verschiedene Miltank auf dem Feld machten klar, dass Milch zu den Haupterzeugnissen dieses Hofs gehörten. Der Hof kam ihm sogar bekannt vor - hier hatte sein Vater öfters Milch gekauft, ja. Die Milchkuh-Pokémon um ihn herum sahen nicht sonderlich sehr danach aus, als würden sie zur Zeit irgendetwas geben, aber vielleicht kam ihm das nur so vor. Nun, drüben schien irgendetwas los zu sein. Vielleicht der Bauer? Es sollte doch möglich sein, eine Flasche Milch aus dem Trip zu gewinnen; er bevorzugte zwar Softdrinks, aber momentan war er bereit, alles zu trinken. Das hohe Gras auf der Weide bereitete Billy allerdings Probleme, also hob er sein Pokémon auf und trug es hinüber zu der Quelle der Geräusche.


    Als er näher an besagte Quelle herankam, stellte es sich doch nicht als der Bauer heraus, sondern als eine Reihe Jugendlicher, welche ihren Pokémon Befehle zubrüllten - diese widerum kämpften gegen ein zornig heranstürmendes Miltank. Anscheinend war diese Art doch nicht so lethargisch, wie sie ihm auf den ersten Blick erschienen war. Aber war das eigentlich in... Ordnung...


    Blauschware, kurze Haare über einem zarten Gesicht, auch wenn dieses momentan gar nicht das Hauptziel seiner Aufmerksamkeit war. Momentan alternierte eher zwischen den Hot Pants und den faszinierenden Teilen weiblicher Anatomie, die sich hinter dieser Bluse verbargen... Nach und nach wurde ihm bewusst, dass sein Mund offen stand - genauer gesagt, als Billy den starren Blick seines Trainers bemerkte und ihn fragend anknarzte. Schnell schloss er ihn wieder und schüttelte den Kopf. Nicht die Nerven verlieren, Bert. Man, diese Reise startet awesome...


    Gerade wollte er sie ansprechen, als er etwas heranpoltern hörte - das Miltank, welches entweder die Attacken nicht gut vertragen hatte oder schon vorher mies drauf war. Ganz gleich, was es war, es wollte seine Wut an irgendetwas auslassen. An Bert, wie es schien. Mit einem Aufschrei lief Bert los, Billy dabei fest an seine Brust gepresst - das kleine Pokémon wollte er nicht in Gegenwart der Lady verlieren, das kam sicherlich nicht gut an. Bereits nach wenigen Schritten merkte er, dass er Miltank nicht dauerhaft entkommen konnte - dafür war seine Kondition zu schlecht.


    Sofort schlug er einen Haken in Richtung der Trainer. Er war sich zwar nicht ganz sicher, was es bringen würde, aber sie würden es im besten Fall abfangen - und im schlechtesten Fall würde er Miltank an den nächsten weitergeben. So oder so, es war der ideale Weg, der Schwarzhaarigen näher zu kommen.


    Off Topic: Bert ist im Spiel - und ist erst einmal Bert. Sehr Bert. Ich war mir nicht ganz sicher, also habe ich Serena die Kleidung zugesprochen, die Sheewa in ihrem Steckbrief unter "Aussehen" notiert hatte. Wie auch immer - Ladies und Gentlemen, auf ein gutes RPG.


    wie jetzt kapier ich nit !!!!!!!!!! !!!!!! ich habe doch kein gen ich habe sschwarz 2!!!!!!!!!!!


    Gen steht für Generation. Man unterteilt die Pokémon-Spiele in sechs Generationen, jede mit Pokémon, die es vorher nicht gab.


    Die erste Gen bestand aus Rot, Blau und Gelb, die zweite aus Gold, Silber und Kristall, die dritte aus Rubin, Saphir, Feuerrot, Blattgrün und Smaragd, die vierte Gen bestand aus Diamant, Perl, Platin, HeartGold und SoulSilver, und die fünfte Gen sind die Spiele Schwarz, Weiß, Schwarz 2 und Weiß 2.


    Die sechste Gen werden dann die Spiele X und Y sein (kein Witz, das sind die Titel), welche Ende des Jahres rauskommen und in denen neue Pokémon vorkommen wie dieses Pokémon, und diese waren in den früheren Editionen nicht erhältlich.


    Das ist mit Gen gemeint. Schwarz 2 gehört zu den Gen 5-Spielen.


    Srsly, es sollte einen besseren Ort geben, das zu diskutieren, als dieses Topic hier.


    Yrs sincerely
    Tungsten.


    halo ich wollte fragen seit wann hat ash pickachu also welche folge und warum hat es noch kein entwicklung ???????????



    Ash hat Pikachu in der allerersten Folge - "Pika-Pikachu" - von Eich als Starterpokémon geschenkt gekriegt, da er die Verteilung der eigentlichen Kanto-Starter verschlafen hat. Was die Entwicklung angeht - Ash wollte Pikachu vor dem Arenakampf gegen Major Bob entwickeln, damit es bessere Chancen gegen Raichu hat, aber Pikachu war gegen eine Entwicklung. Letzten Endes hat es Raichu dann mit einer Kombination aus Agilität und Ruckzuckhieb besiegt.

    ...ich glaube ich bin taub...


    Hallo und herzlich willkommen im BisaBoard. Ich will nicht arrogant klingen, aber ich glaube, du hast es etwas mit den Ausrufezeichen übertrieben.


    Ach, nevermind. Schön, dich hier zu sehen.

    Da wir schon Pokémon aus der fünften Generation diskutieren, ich frage mich, warum hier nicht angeführt wird, dass der starke Unterschied zwischen Gen V und früheren Generationen das logische Ergebnis der Tatsache sind, dass Einall/Unova/Isshu in einem völlig anderen Teil der Pokémonwelt liegt, vielleicht sogar auf einem anderen Kontinent.


    Unova ist bei weitem urbaner als seine Vorgängerregionen, und das trifft auch für seine Pokémon zu. Dusselgurr, Gelatini und natürlich auch Unratütox sind vor allem eins - urban. Tauben, Eistüten und Mülltüten gehören zu den normalerweise angetroffenen Dingen, wenn man sich in einer Großstadt befindet. Selbstverständlich gibt es noch andere Pokémon, die weniger städtisch wirken - aber das fällt dann unter den Punkt "ferne, exotische Region". Sarkophage und Bisons - schon recht exotisch, das muss ich dazusagen.


    Zurück zum Thema, ich kann ja mal gerne ein Foto vom Kids Menu bei LA Pizza und bei Denny's, sowie dem Pokemon-Kalendar bei Macces machen. Von ca. 30 Pokemon (,sodass man tatsächlich nicht mal mehr mit einer t-Distribution zu argumentieren braucht,) in allen 3 Objekten werden genau 3 aus Gen 5 verwendet, wenn ich mich richtig erinnere. Seripfeu, Victini und Emolga.
    Könnte es eventuell sein, dass da ja alle 3 Artikel einen rein optischen Zweck erfüllen, tatsächlich die Monster aus der Fünften nicht soohoo schön anzuschauen sind?


    Hmm... könnte es sein, dass die Werbung möglicherweise damit zusammenhängt, dass die fünfte Generation einfach noch so neu ist? Ich habe natürlich kaum Ahnung von Werbung, aber sollte ich für irgendetwas mit Pokémon solche machen, würde ich Pokémon wählen, welche allgemein bekannt sind - die Gesichter der Spiele und des Animes, sozusagen. Pikachu, Plusle und Minun, die Starter, Marill, Enton, vielleicht Flegmon - und so weiter. Alles Pokémon, die über die Jahre Kultstatus bekommen haben. Die fünfte Generation hatte dazu kaum Zeit - also benutzen sie nur die Pokémon daraus, die auch wirklich bekannt sind, da sie ihre Edition repräsentierten - die Starter, Victini, und vielleicht noch Emolga. Wart's ab, in.... sagen wir acht Jahren werben die Geschäfte in deiner Nähe auch mit Gelatini und Bisofank, während sich eine ähnliche Diskussion um Generation VIII oder IX dreht.


    Vielleicht könnten wir hier den Haken zurück zum Originalthema - das Mewtu-ähnliche Pokémon, welches kürzlich veröffentlicht wurde - schlagen. Generation VI wird, anscheinend, wieder in einer urbanen und exotischen Region stattfinden - wie zur Rückbesinnung kommt eines der ersten Pokémon wieder zum Vorschein, aber aus der urbansten Region der ersten vier Generationen. Wie auch immer es mit Mewtwo in Verbindung steht - falls es das tut - es scheint auch in Richtung fremde Pokémon in fremden Landen zu tendieren. Wir werden sehen.


    Yrs sincerely
    Tungsten.

    Artemis verdrehte die Augen. This starts absolutely awesome, dachte er. Zum Antworten drehte er den Kopf und sah somit Tomomi zum ersten Mal aus nächster Nähe - eine vermummte Gestalt, umwickelt von Bandagen, welche mit einem Auge teilnahmslos in die Welt blickte. Die Frage war ohne Häme gestellt worden - Art vermutete, dass seine Gesprächspartnerin sich um solche Sachen nur wegen des Protokolls kümmerte. Wait a sec - wieso beobachtet sie Leute beim Duschen?


    Plötzlich ergab der teilnahmslose Blick viel mehr Sinn als zuvor - anscheinend war sie etwas labil, wenn nicht debil. Nun, das war ein mögliches Ergebnis, wenn man als Ausgestoßene geboren war - sein Blick löste sich von ihrem Auge und fuhr durch den Raum. Da war die Monstertöterin, die anscheinend mit Aggressionsproblemen zu kämpfen hatte, der kindlich-naive Xaroc und Laverne, welcher dringend Aufmerksamkeit brauchte. Er hoffte bloß, irgendjemand würde sie ihm bald schenken. Eine Anstalt voller seelisch labiler Patienten - mit der Ausnahme derjenigen, deren Willen offensichtlich stark genug gewesen war, um sich auch ohne fremde Hilfe vernünftig zu entwickeln - so wie seine Wenigkeit. Irgendetwas in seinem Hinterkopf flüsterte zu diesem Thema noch etwas von "Anfälligkeit für Größenwahn" und "Machtbesessenheit", doch darauf achtete er nicht. Ein Mann konnte durchdrehen, wenn er immer auf die Stimmen in seinem Kopf hörte.


    Tomomi hatte den Blick immer noch nicht von ihm gewandt, und Art fiel auf, dass er ihr auch noch nicht geantwortet hatte. Er räusperte sich und gab ebenso halblaut zurück, "Es war stockfinster und ich hab nicht gesehen, dass es eine Mädchendusche ist." Notiz: Blut und Sand gehören anscheinend zu einem Mädchen. "Oh, und ich heiße nur Art Faraday. Der Teil mit 'G'day' war nur... nur... eine Begrüßung. Nicht von dort, wo ich herkomme, aber sie gefällt mir, also benutze ich sie."

    Ich muss zugeben, als ich den Titel gelesen habe (welcher, wie bereits von anderen BBlern erwähnt, zwar noch nicht bewiesen ist - aber wenn dieses PKMN nichts mit Mewtwo zu tun hat, dann werden Game Freak und Creatures verdammt unkreativ), dachte ich zuerst "Ach, crivens. Das war's dann mit der neuen, frischen Generation. Jetzt werden wieder alte Pokémon aufgewärmt, und obwohl ich nichts dagegen habe - Gen III insbesondere kriegt viel weniger Liebe, als sie es verdient hätte - ist es doch nicht notwendig, es neu zu designen, um es ansprechbarer zu machen, oder?"


    Dann habe ich in den Artikel geschaut, und ich war angenehm überrascht.


    Die neue Form - irgendetwas in ihr resoniert mit mir, auch wenn ich nicht genau sagen kann, was. Vielleicht die Berufung auf eines meiner liebsten legendären Pokémon, dessen Spuren immer noch in diesem Design sichtbar sind. Vielleicht die tatsache, dass das Design zwischen den Klötzen, welche die Maskottchen von Generation IV und V ausmachten, und den arg verniedlichten Manaphy, Shaymin, Victini und Meloetta es einen gesunden Mittelweg darstellt. Oder vielleicht liegt es an etwas ganz anderem.


    Alles in allem muss ich sagen, dass ich mich auf Generation VI mehr freue als auf V - möglicherweise bin ich in den zwei Jahren (das mag sich seltsam anhören, aber Generation V dauerte tatsächlich nur zwei Jahre) etwas reifer geworden und bin eher bereit, mich auf Änderungen in den Pokémonspielen einzulassen. Nach einer Eingewöhnungsphase kam ich ja auch ganz gut mit Generation V klar.


    Falls dieses Pokémon ein Spawn Mewtwos ist, so hoffe ich, dass das noch eine weitere Konsequenz hat - die Rückkehr von #150 in die Super Smash Bros.-Reihe. Mewtwo gehörte zu meinen Lieblingscharakteren in Melee, und was wir hier sehen, wäre ein angemessener Final Smash (da diese zu SSBM-Zeiten noch nicht existierten). Sollte dies allerdings Mewtwos Rückkehr bedeuten, hoffe ich doch, dass sie sich mehr ans Original halten. Es wiegt 122 Kilogramm. Und befindet sich in der "Leicht"-Gewichtsklasse, zusammen mit Pikachu, den Ice Climbers, Young Link und Peach. Irgendwie bin ich nicht in der Lage, dahinter den Sinn zu entdecken.


    Yrs sincerely
    Tungsten.

    Artemis' Schlaf war durchzogen von Träumen, welche sich vorwiegend um Blut, Waffen und finstere, quadrupedale Gestalten mit einem ganzen Maul voller Reißzähne, Schneidezähne, Mahlzähne und anderer Variationen des gemeinen Zahns drehten. Ein solches Maul war vermutlich biologisch unmöglich, aber Artemis war kein hauptberuflicher Zahntechniker und konnte deshalb ohne Probleme von solchen Kiefern träumen, ohne Beschwerdeschreiben vom Bund Amruonischer Zahnärzte zu erhalten, dass seine Träume Hohn und Spott auf ihre gesamte Forschung zögen. Die Kreaturen taten allerdings nicht viel, abgesehen davon, ihre irrationalen Gebisse zur Schau zu stellen - meist kippten sie kurz darauf röchelnd um, ins Maul getroffen von einer der vorhin erwähnten Waffen, wobei das ebenfalls am Anfang des Abschnitts erwähnte Blut aus ihren Mundwinkeln sickerte. Und jedem dieser Monster blickte sein träumendes Ich ins zerfetzte Maul - der Erleuchtete befürchtete, dass er seinen Blick in das Maul des ersten erlegten Dwuochsé nicht sorgfältig durchdacht hatte. Eventuell hatte er ein leichtes Trauma davon getragen.


    Er wachte ohne viel Aufhebens auf - erst öffnete er sein rechtes Auge, dann, nachdem dieses die Umgebung sondiert hatte, sein linkes. Gähnend stand er im stockfinsteren Zimmer auf, warf einen kurzen Blick auf die unscharfe Silhouette Hongs, schlurfte durchs Zimmer und warf einen Blick aus dem Fenster. In diesem Moment war es vier Uhr dreiundfünfzig und zwölf Sekunden nach der Central Standard Time Zone; im Staat Wejau wurden in diesem Moment 22 Kinder unter verschiedenen Umständen geboren, zur gleichen Zeit geschahen in dieser Sekunde - auf den ganzen Staat betrachtet - 18 Todesfälle, darunter 11 infolge eines Gewaltverbrechens. Von all dem hatte Artemis Benjamin Faraday, welcher in diesem Moment in der Morgan-Fox-Anstalt, offiziell eine Einrichtung zur Wiedereingliederung straffälliger Jugendlicher in die Gesellschaft, aber tatsächlich eine Auffangstelle für die Erleuchteten, nach dem Zufallsprinzip von einer als Wetterphänomen bekannten Macht auserwählt und mit speziellen Kräften versehen wurden, aus dem Fenster blickte, keine Ahnung. Er sah nur die vagen Farbveränderungen, die mit dem nahenden Sonnenaufgang einher gingen, und beschloss, dass es nutzlos war, sich jetzt wieder ins Bett zu legen.


    Das war genug Introduktion für einen Tag.


    Artemis überlegte kurz, was er nun machen konnte. Seine Optionen waren nicht sonderlich breit gefächert, aber vielleicht würde es etwas bringen, sich erst einmal zu duschen. Mit noch steifen Fingern griff er das oberste Sweatshirt - er vertraute dem Wetter dieserorts immer noch nicht - und eine Unterhose vom Kleidungsstapel und begab sich in den Duschraum, welcher den Zimmern 1 bis 3 gegenüber lag und - obwohl nicht der nächste - der erste war, welchen Artemis beim Verlassen des Zimmers sah.
    Mit schnellen Schritten betrat er den Raum und schaltete das Licht an und bemerkte als Erstes, dass dieser Raum vor kurzem erst noch benutzt worden war - ein dünner Kondensfilm war das zweitprominenteste Zeichen, weit hinter dem achtlos auf dem Fußboden liegenden, blassgelben Handtuch. Er hob es auf und hörte den Sand herausrieseln; dabei betrachtete er die Blutspuren, die sich auf dem Handtuch deutlich abzeichneten. Trotz der Frühe des Morgens war ihm klar, dass er das im Hinterkopf behalten sollte; offensichtlich war jemand verletzt - und voller Sand gewesen. Solange er die Umstände nicht kannte, war das Handtuch allerdings wertlos für ihn - noch nicht einmal Abtrocknen konnte man sich mit dem feuchten Ding, also knüllte er es zusammen und warf es punktgenau in den offenen Wäschekorb am Eingang.
    Als nächstes duschte er sich - kein Akt, der besondere Beschreibung benötigte. Das Gefühl, als hätte jemand seinen Mund von innen mit Gelee ausgestrichen, welches er seit dem Aufstehen mit sich trug, erinnerte ihn daran, dass er sich am vergangenen Abend - so wie die letzten paar Monate - nicht die Zähne geputzt hatte; diese hatten sich erstaunlich gut dafür gehalten, was teilweise damit zusammenhing, dass er auch kaum aß und so kaum Essensreste zurückblieben. Ein kurzer Schluck Wasser aus dem Duschkopf genügte für ihn als morgendliche Mundspülung.
    Nach dem Duschen trocknete er sich mit einem frischen Handtuch ab (für diejenigen, welche Details mögen - es war lachsfarben), welches er auch zusammenknüllte und dem blutigen Handtuch folgen ließ. Er zog sich mit dem neuen Sweatshirt und seiner Hose wieder an, wobei er die Gelegenheit nutze, das im dunklen Zimmer ausgewählte Oberteil zu begutachten - ein dunkelrotes, recht dünnes Sweatshirt ohne Kapuze, mehr ein etwas dickeres T-Shirt als ein wirklicher Vertreter der Gattung Sweatshirt. Eigentlich kümmerte es ihn ja eh nicht, da er sowieso den Mantel darüber trug. Nach dieser Begutachtung verließ er das Duschzimmer, wobei er darauf achtete, das Licht hinter sich auszuknipsen.


    Zwei Stunden später - Artemis verfluchte bereits die Tatsache, dass seinen Augen eine Beleuchtungsfunktion zu der bereits vorhandenen Teleskopfunktion fehlte - war der Morgen weit genug fortgeschritten, dass er die Laute anderer Erleuchteter hörte, die zum ersten Mal in diesem fremden Haus aufwachten. Eigentlich war ihm so früh noch nicht nach Interaktion und dem daraus zwangsweise resultierenden Ärger, doch wenn sie wach waren, war vielleicht auch schon Frühstück in diesem Haus möglich. Also legte er sein Buch - immer noch Carpe Noctem - auf sein Kopfkissen und stand unsicher, aufgrund seiner eingeschlafenen Beine, auf. Mit einer Hand klopfte er an Hongs Bett - wieso sollte er sie auch das Frühstück verschlafen lassen - und verließ das Zimmer in Richtung Mensa.


    Das Frühstück war opulent, einschließlich Waffeln. Artemis war sich ziemlich sicher, dass diese nicht zum Standardaufgebot zählten, sondern vermutlich eine Art Begrüßungsritual für ihn und den Rest waren - eindeutig eine unfreundliche Geste, diese nicht anzunehmen. Schnell legte er drei der Waffeln auf seinen Teller - Puderzucker konnte er nicht ab, doch er fand es schade, dass kein Sirup am Tisch stand. Oder vielleicht übersah er ihn auch bloß.
    Doch obwohl der Sirup nur ein kleiner Lapsus war, gab etwas anderes, das wesentlich bedrückender auf ihn wirkte. Mit dem Teller in der Hand suchte er die Köchin - die er schließlich dabei erwischte, wie sie eine Kanne Milch aus der Küche mitbrachte.
    "Pardon, Ma'am," fragte er sie, "aber gibt es hier Schwarztee? Ich bevorzuge solchen normalerweise zu meinem Frühstück, ganz egal wie es aufgebaut ist."
    "Kann ich nicht mit dienen," gab die Köchin zurück. "Wird nicht jeden Tag verlangt, aber ich seh zu, dass er beim nächsten Mal auf dem Einkaufszettel steht. Die nächsten paar Tage musst du aber ohne auskommen."
    Artemis' Miene erhärtete sich. "Damit kann ich leben," antwortete er, wesentlich unfreundlicher als vorher allerdings. Die Inkompetenz des Durchschnittsmenschen, eine Küche auch nur mit dem Grundlegendsten auszurüsten, hatte seine Laune schlagartig von der Nulllage ins Negative fallen lassen. "Für ein paar Tage. Ich hoffe bloß, sie fahren bald Einkaufen."
    Mit diesen Worten drehte er sich um und suchte sich einen Platz weit weg von den anderen Erleuchteten, von dem er allerdings noch kurz aufstand, um sich sein Glas mit normalem Wasser zu füllen. Hoffentlich kam bald der Tee an. Ohne Tee wurde er morgens nicht wach - oder nicht wach genug.


    Nach dem Frühstück - Artemis hatte aus Protest gegen den fehlenden Schwarztee seinen Platz nicht abgeräumt, sondern war einfach gegangen - versuchte er sich daran zu erinnern, was Alicia gestern erwähnt hatte. Es sollte doch eine Vorstellungsrunde geben - perfekt, um Informationen zu sammeln, auch wenn er momentan wirklich nicht in der Stimmung war - und zwar in einem der Unterrichtsräume.
    Wo waren die Unterrichtsräume?
    Momentan hatte er die beiden unteren Stockwerke des Wohnhauses komplett abgesucht und nichts gefunden, was an einen Unterrichtsraum erinnerte. Ganz im Gegenteil, die anderen Jugendlichen machten sich zunehmend rarer - sie schienen zu wissen, wo sie hin mussten, bloß ihn hatte das Memo anscheinend nicht erreicht. Er war kurz davor, aufzugeben und jemanden um Hilfe zu bitten, als...
    Ein Notfall-Gebäudeplan ("Was ist zu tun im Falle eines Feuers?") am anderen Ende der Halle fiel ihm ins Auge. Auf ihm - Zoom in - war eine Art Brücke in das gegenüberliegende Gebäude zu sehen, auf welchem drei der Räume mit "Unterrichtsraum 1,2,3" gekennzeichnet waren. Also das war es. Im anderen Gebäude.


    Mit einer Fortbewegungsart, die bis auf die Geschwindigkeit normalem Gehen zum Verwechseln ähnlich sah, eilte er ins andere Gebäude, wo ihm eine halboffene Tür ins Auge fiel, durch deren Spalt bereits das gedämpfte Murmeln größerer Menschenansammlungen - oder vielmehr Erleuchtetenansammlungen - zu hören war. Als einer der letzten - doch nicht der letzte, denn Alicia fehlte noch - betrat er den Raum und wählte einen der letzten freien Plätze, wobei er nicht darauf achtete, wer neben ihm saß - er hatte auch kaum Gelegenheit dazu, denn in dem Moment betrat Miss Young den Raum.


    Die Nachricht, wegen der sie hierherzitiert worden waren, war keine besonders weltbewegende - Einkaufstrip, Taschengeld, wir kaufen Tee. Mehr war Artemis zu diesem Zeitpunkt nicht wichtig. Zum Schluss rief Ms Young noch eine Vorstellungsrunde aus, und ihre Begleiterin schlug vor, dass sie auch ihre von der Rosetta verliehenen - oder sonstwie, auch wenn der Rosetta-Part momentan von den meisten akzeptiert wurde, erlangten Fähigkeiten veröffentlichten, auch wenn dafür kein Zwang bestand.
    Damn well kein Zwang, dachte Artemis dazu. Selbst wenn einige von ihnen seinen Namen schon kannten - oder, mit Seitenblick auf Laverne, dachten seinen Namen zu kennen - gab es keinen Grund, ihnen seine Fähigkeit gleich zu verraten. Nicht, dass es für ihn besonderen Nutzen hatte, aber es würde ihm sicherlich einigen Zeitvertreib bereiten, mit ihren Hirnen zu spielen. Wenn sie dabei noch in ihren Schädeln waren, gab das Bonuspunkte.
    Er passte eine Pause in den Vorstellungen ab und sagte dann beinahe gähnend, "Art Faraday. G'day." Keinerlei Erwähnung seiner Fähigkeit oder sogar seines Verzichts auf das Erwähnen der Fähigkeit - den meisten würde es noch nicht mal auffallen, dass er nichts gesagt hatte.


    Off Topic: Wie ihr seht, habe ich Marikas Handtuch zwar in die Wäsche getan, aber das heißt nicht, dass es verloren ist. Schließlich muss Artemis nicht der Erste gewesen sein, der das Bad nach Marika wieder betreten hat, und außerdem kann eventuellen Nachduschern ja das sandige, blutige Handtuch in der Wäschetonne auffallen.


    On a related note, sehe ich das richtig, dass das Erwähnen der Fähigkeit optional ist? Es kam mir ziemlich so vor. Wenn mein Chara damit den Unmut anderer Charaktere auf sich zieht - sei's drum. Es ist zwar nicht so auffällig wie bei TheSnobs Laverne, aber auch ich habe Artemis nicht so entwickelt, damit er Mister Popular wird.

    Off Topic - Und Vorhang auf für einen neuen Charakter. Ich freu mich schon auf unser gemeinsames RPG.
    Ich habe meinen Charakter jetzt einfach mal Lence und Lee über den Weg laufen lassen - ihr seid ja momentan in der Stadt.


    Zoness [one]


    Für die Wissenschaft


    In der Nacht, in der der Meteorit, welcher Bunmei am nächsten war, einschlug, war das halbe Dorf in heller Aufregung. Viele Bürger und Bürgerinnen wussten nicht, was der mysteriöse Meteoritenregen zu bedeuten hatte - noch, woher die Erdstöße gekommen waren. Konnte es sein, dass einer dieser Kometen den Planeten getroffen hatte? Nach einer guten Stunde geschobener Panik beruhigte sich die Einwohnerschaft wieder, und man beschloss, wieder ins Bett zu gehen und ab morgen auf die Berichte von Erkundungsteams zu hören.
    Zoness selbst kriegte von all dem für die ersten Tage überhaupt nichts mit. Die Erdstöße, welche das Dorf in Aufruhr versetzt hatten, gingen spurlos an ihm vorüber - nicht zuletzt aufgrund seiner Angewohnheit, im Schlaf drei Fuß über dem Boden zu schweben. Entgegen populärer Meinung verlangt es keinerlei Aufwand für ein Magnetilo, sich mit elektromagnetischen Wellen in der Luft zu halten - das Landen ist bei weitem schwieriger, da es eine exakte Abstimmung des eigenen Magnetfeldes auf das Magnetfeld der Erde verlangt. Die Folgen der Erdstöße bekam er erst am nächsten Morgen zu spüren, als er merkte, dass die Erschütterungen Teile seiner teuren Laborausrüstung in einen Haufen Metallschrott mit Glasscherben verwandelt hatte. Verantwortlich für dieses Desaster machte er - wie so oft - die Dorfbewohner, welche vermutlich in ihren barbarischen Neigungen versucht hatten, ihn durch die Zerstörung seines Werkzeugs zu vertreiben - zumindest war das seine Vermutung.
    Nun ja, damit würden sie nicht gewinnen. Seufzend machte er sich eine Notiz, neues Laborequipment aus Denso zu bestellen. Ach, Denso, dachte er. Diese herrliche Stadt wäre ein viel passenderes Zuhause als dieses zurückgebliebene Höllenloch, wo er seines Lebens nicht mehr sicher war. Je eher er einen Weg fand, Bunmei (Zivilisation? Was für ein Witz) zu verlassen, desto besser.
    Einige Tage später erst erfuhr er von dem Meteoriten - und dessen Nebeneffekten. Bei einem seiner raren Besuche im Schankraum des Kronjuwild überhörte er folgende Diskussion zwischen den Mitgliedern eines Erkundungsteams:
    "Das war vielleicht ein Kampf," nuschelte ein Papungha durch anderthalb Promille Alkohol hindurch. Es war klar, dass dieses Pokémon hartnäckig versuchte, etwas zu vergessen - oder, vielmehr, zu verdrängen.
    "Ja, ja", brummte seine Partnerin - ein Meditalis, welches ihr Getränk noch nicht ein einziges Mal angerührt hatte. "Hast du auch diese... Aura gesehen?"
    "Was für eine Aura?" Papungha konnte sich kaum noch auf seinem Hocker halten, so sehr schwankte es. "Haddu... Hast du was gesehen?"
    "Ja, ich habe da was gesehen," fauchte Meditalis zurück. "Seit dem Meteoriteneinschlag vor vier Tagen spielen die Pokémon hier verrückt - und diese Aura... die Sache macht mir Angst."
    Ab diesem Punkt wurde Zoness hellhörig. Vor genau vier Tagen hatte er eine Menge wertvoller Ausrüstung verloren... vielleicht doch nicht das Werk der Dorfbewohner? Er strengte sich an, noch mehr Informationen zu erlauschen, aber Papungha und Meditalis waren in eisiges Schweigen verfallen.
    Zoness zahlte also seine Zeche und kehrte nach Hause zurück - den Kopf voll mit Gedanken über aggressive Pokémon mit merkwürdigen, finsteren Auren. Wenn es doch einen Weg gäbe, diese Auren für jeden sichtbar zu machen...
    Am nächsten Morgen hatte er bereits einige Pläne fertig, wie man die Auren sichtbar machen konnte. Die Meisten waren noch ziemlich unausgereift, doch ihm gefiel eine bestimmte Idee - eine Art Scheibe, durch die man die Auren stärker und für jeden sichtbar machen konnte. Hmm... Da wir gerade dabei waren, welcher Natur waren die Auren eigentlich? Offensichtlich war hierfür Feldforschung notwendig. Und er konnte sich noch nicht mal sicher sein, ob er ein Pokémon mit Aura überhaupt erkennen würde - er musste wohl oder übel ein Erkundungsteam um Hilfe bitten.
    Nach einer halben Stunde hatte sein Brief endlich die erwünschte Form:


    "Grüße, werte Erkundungsteams!


    Die Forschung hat großes Interesse an der Behandlung von Pokémon mit einer merkwürdigen Aura nicht genauer spezifierter Natur, welche im Sehenden Unbehagen auslöst. Solltet ihr auf euren Reisen eines solchen Pokémons habhaftig werden, so wäre der Schreiber dieses Briefes euch sehr verbunden, solltet ihr es zum Zoness-Labor am Stadtrand von Bunmei bringen. Belohnungen können an Ort und Stelle ausgehandelt werden.


    Mit freundlichen Grüßen
    Zoness. (Leiter des Zoness-Labors)"


    Zufrieden steckte er den Brief ein und begab sich zum Kronjuwild, um ihn dort ans Schwarze Brett hängen zu lassen. Bestimmt war dies endlich der Durchbruch in seiner Forschung, und...
    Vor ihm hielt ein Sniebel ein Larvitar auf eine Art und Weise fest, die eindeutig schmerzhaft war. Die Haltung des Sniebel - besonders die Klauen an der Kehle des Opfers - ließen keinen Zweifel zu, dass es sich eindeutig um einen Straßenraub handelte. Langsam, bedächtig, die Räuberin nicht aufzuschrecken, schwebte er in einem weiten Bogen um sie herum. Auch wenn er nichts Wertvolles bei sich trug, wollte er sie nicht umbedingt auf ihn aufmerksam machen.


    [tabmenu]
    [tab='Denso'](伝送"Densō" = jap. Getriebe) Eine Metropole in den Elektrischen Anhöhen. Die enorm hohe Rate an Gewittern in diesem Gebiet bildet die Stromversorgung für das, was mit Fug und Recht als das größte Forschungszentrum Tairikus bezeichnet werden kann - auch wenn in dieser Stadt auch Normalbürger leben und nicht nur Forscher. Die Hauptexporte von Denso bestehen aus Maschinen und Ersatzteilen - allerdings erleidet diese Stadt aufgrund des unwirtlichen Bodens in regelmäßigen Abständen Nahrungsknappheiten...
    [tab='Neue Karte'][Blockierte Grafik: http://i48.tinypic.com/1zqg9bo.png][/tabmenu]

    Eines anderen Tages stand - oder vielmehr schwebte - ein Voluminas vor den Toren der Gilde, welches unter dem Namen Tungsten. bekannt war. Einst Teil eines Erkundungsteams, beabsichtigte es nun, Mitglied der Erkundergilde zu werden und einen Platz als Torwächter über dem prächtigen Eingangstor der Gilde einzunehmen. Die Gildenleitung akzeptierte das Angebot, und so kam die Gilde zu einem neuen Mitglied - welches allerdings vorher noch etwas mehr über sich und seine Gedanken zu den Mystery Dungeons erzählen musste.


    Was würdet ihr euch für ein neues Spiel wünschen?


    Zu meinen Wünschen zählt, dass vielleicht eine Sequenz eingefügt wird, die den Spielercharakter als den Menschen zeigt, der er einst war. Selbstverständlich geht das gegen die "Du - ja, genau du - bist im Spiel"-Athmosphäre, die dadurch erweckt wird, dass der Avatar des Spielers nie gezeigt wird und man sich selbst anstelle dessen einfügen kann, aber - möglicherweise wäre eine Sequenz genehm, in der der Charakter in einen Menschen zurückverwandelt wird, nur um zu beschließen, dass er das Leben als Pokémon vorzieht.


    Auch eine interessante Neuerung bestünde darin, dass man die Wahl hat, welchem Beruf man nachgeht - selbstverständlich ist "Erkunder" das vorerst einzige, was das extensive Dungeon Crawling erklärt, aber trotzdem - möglicherweise wären Nebenjobs oder ähnliches keine schlechte Idee. Vielleicht Aushilfe im Shop, oder etwas komplett anderes...


    Gibt es eine Verbindung zwischen PMD1 und 2?


    Bestimmt ist diese Theorie schon einmal von einem anderen Mitglied des Fanclubs angeführt worden, aber... Sei's drum.


    Nun, es bestehen Ähnlichkeiten. Ich habe den ersten PMD-Teil nie gespielt, doch bei Vergleichen der Karten fallen einem gewisse Ähnlichkeiten auf. Beide Regionen bestehen aus einer Art "Festland" im Osten, sowie drei verschieden großen Inseln im Westen, wobei die oberste Insel stets die größte ist und die unterste Insel in beiden Regionen etwas breit und flach wirkt. In der Karte von PMD1 fehlt jedoch die Halbinsel, die den Südosten des Hauptkontinents in PMD2 ausmacht - dafür haben beide Regionen eine Bucht im hohen Norden und im Südwesten.




    Auffällig auf beiden Karten ist jedoch die Platzierung von Schatzstadt/dem Pokémonplatz - sie scheint mehr oder weniger übereinzustimmen (der Pokémonplatz ist rot markiert, Schatzstadt ist der gelbe Punkt nördlich der Null-Insel, hinter dem die Knuddeluff-Gilde zu sehen ist). Dies legt nahe, dass Schatzstadt und der Pokémonplatz möglicherweise ein und derselbe Ort sind - nur in verschiedenen Epochen. Die Änderungen im Kartenbild könnten demzufolge Folgen des Terraformings sein - diverse Naturkatastrophen, die dazwischen stattgefunden haben könnten. Nach einer genügenden Anzahl von Jahren sind die Ereignisse des Teils, der früher stattfand, auch effektiv aus dem Gedächtnis der Anwohner gelöscht, was die fehlenden Verweise des einen Teils auf den anderen erklärt - nur das Konzept der "Retterteams"/"Erkundungsteams" ist geblieben.


    Welcher Starter seid ihr ohne Schummeln geworden?


    Eneco. Das interessante war, ungefähr beim Kampf gegen Groudon in PMD2 ist mein Spielstand korrumpiert - ich musste das ganze Abenteuer neu starten, und zwar wieder als Eneco. Auch hierbei geschah das gleiche - kaum speicherte ich nach dem Kampf gegen Selfes Wächter, war mein Spielstand futsch. In meiner Not startete ich neu - dieses Mal als Pikachu, und dieser Spielstand blieb bestehen. Auch wenn ich das Spiel seitdem öfters neu begonnen habe (einmal als Karnimani, einmal als Flemmli), bin ich doch immer noch der Meinung, dass mein eigentliches Pokémon Eneco ist - und wäre mein Modul nicht an dieser Stelle fehlerhaft gewesen, wäre ich das auch geblieben.


    Welche (Neben-)charas mögt/mögt ihr nicht?


    Mein liebster Nebencharakter in den PMD-Spielen ist Zwirrfinst aus dem zweiten Teil. Mir gefällt seine Rolle als enigmatischer Antagonist und Mastermind, auch wenn ich die Wahl dieses Pokémons als väterliche Mentorfigur damals nicht ganz nachvollziehen konnte und demzufolge nicht sonderlich überrascht war, als sich Zwirrfinst als die oberster Leutnant von Primal Dialga entpuppte. Trotzdem ist Zwirrfinst einer meiner liebsten Videospielcharaktere überhaupt - und mein Lieblingscharakter aus der Mystery Dungeon - Series.


    Welche legendären Pokemon haben sich euch schon angeschlossen?


    Dialga, Palkia, das Seen-Trio, das Golem-Trio sowie Meister Regigigas und... das war's eigentlich. Alle, die man ohne spezielle Items oder geheime Dungeons in PMD2 kriegen kann, glaube ich. Ja, das waren alle.


    Wie findet ihr Monsterräume?


    Früher nervig bis tödlich - bis Pikachu seinen Ladungsstoß erlernt hatte, meine ich. Trotz einer ungefähren Treffgenauigkeit von zehn Prozent war diese Attacke ein Segen sämtlicher als Gottheit reverierter legendärer Pokémon. Später hat diese Attacke in der ersten Runde beim Kampf gegen Zwirrfinst drei Zobiris auf einmal aus dem Spiel genommen - also, eigentlich habe ich die Frage nach meiner Lieblingsattacke bereits mitbeantwortet. Hinterher waren die Monsterräume meine Anlaufstellen zum EXP-Grinden.


    Trainiert ihr auch Pokemon, die nicht zu euerm Standard Team gehören?


    Kann man so sagen, ja - ich habe drei Standardteams, zwischen denen ich immer wieder alterniere. Dazu gehört mein Hauptteam aus Impergator, Tornupto, Voltenso und Mantax - darunter zwei Unterteams mit wechselnden Charakteren, jedoch immerzu geleitet von meinen treuen Leutnants Galagladi und Guardevoir. Ich levele also sozusagen immer das, was momentan mein Standardteam ist - und da gibt es für mich keine feste Definition.


    Was wäre PMD mit Menschen?


    Was ist eigentlich mit den Menschen? Existieren sie auf diesem Eiland nicht? Doch obwohl es so scheint, sind die Pokémon dort doch im Klaren, was Menschen sind - in PMD2 reagiert der Partner mit Schock darauf, dass sein Pokéfreund einst ein Mensch war, fragt jedoch nicht, was Menschen überhaupt sind - und Reptain behauptet auch, mit einem Menschen aus der Zukunft zusammen gereist zu haben, was auf einen Kontakt zwischen Menschen und Pokémon auf dieser Insel schließen lässt. Gleichzeitig sind die Menschen noch nicht ein einziges Mal aufgetreten - selbstverständlich könnten Menschensiedlungen gezielt umgangen worden sein, doch die Karten lassen darauf schließen, dass man im Verlauf des Spiels fast den kompletten Kontinent erforscht, ohne auch nur ein einziges Mal auf Anzeichen menschlicher Besiedelung zu stoßen.


    Eine Theorie, welche sich kürzlich im Creepy Pasta Topic formte, legte nahe, dass die PMD-Teile in den PC-Boxen spielen sollen - in diesen seinen die Inseln, auf denen die Pokémon hausen, eine Simulation, in welcher die Pokémon gefangen sind, solange ihre Trainer sie nicht im Team haben. Das erklärt das Bewusstsein der Pokémon über die Existenz des Menschen und deren Abwesenheit - jedoch nicht, wie die Menschen, welche zu Pokémon wurden, dort hin gelangen. Ist es in PMD1 noch verständlich, dass der Held möglicherweise nach seiner Transformation gefangen und eingeboxt wurde, reibt sich das doch mit dem Zeitreiseplot von PMD2. Anscheinend ist die Theorie nicht ganz perfekt, aber es wäre trotzdem eine Möglichkeit.


    Nachdem es dies erklärt hatte, nahm das bärtige Pokémon seinen Platz über dem Eingangstor der Gilde ein - was nicht umbedingt bedeutete, dass es diesen Platz nun auf ewig hielt. Von Zeit zu Zeit begleitete es die Gilde auf Entdeckungsreisen - jederzeit bereit, die anderen Pokémon mit seinem massigen Körper zu schützen. Ansonsten überwachte es das Eingangstor - so stumm und starr, dass manche schon glauben mochten, es sei nur eine Statue.


    Yrs sincerely
    Tungsten. Voluminas