*Innerlich brodel* Ich habe dieses Kapitel ja schon mal geschrieben gehabt, dann hat sich aber mein I-Explorer aufgehängt. Wahrscheinlich wirkt dieses Kapitel daher etwas unflüssig, Stilfehler bitte korrigieren. Kritik und Kommis erwünscht ^^
Zwischenkapitel b: Zwei schreckliche Vergangenheiten (Digo)
Wir lagen also einige Zeit reglos da, bis das Yanmaweibchen sich zu wehren begann. Ich wäre ja gerne wieder halbwegs unter der Erdoberfläche gewesen, aber ich hatte zu viel Angst, sie könnte sich in dem Moment befreien und davon fliegen. "Lass... Mich... Los!", das Yanmaweibchen schrie fast und redete weiter auf mich ein. "Ich möchte nicht mehr zu den anderen... ich möchte zu meinem Trainer... ich will... ein Gewinner sein." 'Ja gibts denn sowas?', dachte ich mir. Da pfeift ja tatsächlich jemand auf seine Freiheit... ich musste es ihr ausreden. "Es wird alles wieder gut, ich bring dich jetzt wieder nach Hause zu deiner Familie und deinen Freunden.", ich wollte bloß nett sein, aber plötzlich sackte sie komplett zusammen und fing an zu heulen. Sie wehrte sich nur noch viel schwächer und zitterte ein wenig. "Pokemon sind erfüllt mit Hass, ich will nicht mehr zurück... ich will zu den Menschen, die sind gut, die bekämpfen sich nicht gegenseitig..." "Menschen sind noch viel schlimmer, sie versklaven uns und zwingen uns, zu kämpfen.", warf ich ruhig ein. Sie erwiderte trotzig: "Ach, ja. Zum Beispiel?" "Zum Beispiel...", ich seufzte, denn folgende Geschichte wollte ich niemanden mehr erzählen, aber na ja, was solls. "Als ich noch ein kleines Digda war..."
Ich hatte den Trainer nie vergessen, der Schuld an den Tod meines Vaters und dem Verschwinden meiner Mutter war... und sein abgrundtief böses Lachen war seit jenem Augenblick ein Auslöser für viele meiner Alpträume. Eines Tages, als ich mit Volt gerade nach einer Wohnung suchte, kamen wir zu einem Menschendorf. Natürlich erkannten wir das rechtzeitig und machten kehrt, gerade als wir wieder in den Wald gingen hörte ich es. "Ahahaha, du hast verloren. Gegen mein Digdri hast du eben keine Chance!" Diese Stimme kannte ich, es war eindeutig die Stimme des bösartigen Trainers. Ich wanderte also durch das hohe Gras um sie zu finden, vielleicht war sie noch außerhalb des Pokeballs. Volt kam zögernd mit: "Komm denen nicht zu Nahe, Digo. Ich habe ehrlich gesagt keine Lust auf eine potentielle Flucht." "Keine Sorge, das hohe Gras deckt uns." Wir kamen nah genug und ich sah sie, meine Mutter. "Mum, hörst du mich, ich bins, Digo!" Sie drehte sich zu mir und lächelte... ein künstliches Lächeln ohne Freude. "Wir wollen dich befreien, komm ein Stück näher!" Sie schüttelte den Kopf: "Tut mir Leid Digo, aber ich gehöre jetzt Dexter... ich will nicht weg." "Du scherzt, oder? Komm endlich, wir lenken ihn ab." Volt schüttelte sehbar den Kopf. Meine Mutter verzog das Gesicht. "Geh lieber Digo, wenn mein Trainer dich sieht, muss ich dich angreifen und K.O schlagen, das will ich nicht." Entsetzt wich ich ein wenig zurück. "Keine Widerrede, komm mit uns. Es wird dir sicher wieder besser gehen..." Plötzlich verlor sie die Beherrschung und schrie mich an: "Verschwinde endlich du dummes Pokemon, oder ich mach dich kalt! Es wäre nicht das erste Mal und ich will das nicht, also HAU AB!!!" Der Trainer schaute erschrocken in die Richtung in die sein Digdri brüllte, aber da war nichts mehr... wir waren schon weg. Volt versuchte mich zu trösten: "Hey Mann, Mütter werden schnell sauer, wenn sie es so lieber hat... ist doch O.K, oder?" "Ist schon okay...", ich wendete mich ab. Eine Träne kullerte dann von meiner Wange. "ES WÄRE NICHT DAS ERSTE MAL!"
Ich beendete meine Geschichte und blickte betreten auf den Boden, ich wollte jetzt nicht mehr mit dem Yanma reden. Sie sprach ein paar aufmunternde Trostworte und sprach in nettem Tonfall zu mir. Dann sagte sie: "Jetzt will ich dir auch meine Geschichte erzählen, also..."
(Crystals Sicht) Es war ein schwüler Sommerabend. Meine Schwester würde sich heute mit ihrem Freund Eric am Schilfplatz treffen, der beliebte Ort des Sumpfes. Sie machte sich ganz fein und summte zu einem Lied von der berühmten Sängerin Enekoro. "Sag mal, normalerweise findest du Lieder immer unnötig. Was ist denn los mit dir?" "Tja, ich bin eben verliebt Schwester... übrigens, wann willst du denn eigentlich einen Freund haben?" Ich errötete. "Also, äh..." "Immerhin bist du schon ein Jahr älter als ich, wäre ich so alt wie du... dann hätte ich inzwischen schon 5 Freunde gehabt." Ich nuschelte undeutich vor mir hin: "Nicht beliebt... kein Interesse... brauche keinen Freund." "Ja, sag einmal. Interessierst du dich denn für keinen?", fragte sie entgeistert. Eigentlich hatte ich mich ja schon in einen Typen verguckt, er hieß Jan und er sah total toll aus, aber er war viel beliebter als ich, bei dem hatte ich nie im Leben eine Chance. "Weißt du was?", meine Schwester lächelte vielversprechend. "Du kommst heute einfach mit und ich suche dir einen tollen Freund, na?" Ich wollte etwas einwerfen, aber dann hätte ich mich blamiert. "Okay." Also gingen wir zum Schilfplatz und wie es schien war Eric noch nicht da. "Er macht sich sicher noch hübsch, suchen wir derweil einen netten Typen für dich!" Sie flog in die Mitte des Platzes und ich folgte ihr wiederwillig. "Sieh mal der schaut ja stark aus, magst du starke Männer?" Den kannte ich nicht. Er sah sehr machomäßig aus, der konnte mir gestohlen bleiben, waren irgendwo andere Jung... ACH DU MEINE GÜTE! Jan war auch da. Er war nahe einer Moorfläche mit 2 seiner Freunde, sie lachten herzlich und unterhielten sich über irgendwas... wie honigsüß sein Lachen doch war. "Oh, du hast dich also in Jan verguckt?", meine Schwester grinste mich an, "Na los, geh zu ihm!" Sie schubste mich und ich sah noch einmal wütend zu ihr zurück, aber dann ging ich doch. Mir war anwechselnd heiß und kalt. Endlich würde ich mit Jan reden, er würde mein Freund werden... vielleicht würde ich dann auch beliebter werden. Fast berührte ich Jan schon, räusperte mich unsicher und fragte: "Äh... Jan?", er drehte sich zu mir, doch bevor er noch antworten konnte, kam ein Monster aus dem Moor gesprungen. "Kriiiiiiiiiiii!!!", es machte einen langen Zischlaut. Ich schrie ängstlich und flog zu meiner Schwester zurück. Plötzlich hörte ich Gelächter... ich drehte mich um und ich sah, dass das vermeindliche Monster nur ein Pionskora war, aber nicht das Pionskora lachte, sondern Jan und seine Freunde und zwar über mich. "Hey, das ist gemein!", meine Schwester ging auf sie zu. "Das könnt ihr meiner großen Schwester doch nicht antun." "Welche Schwester meinst du?", stellte sich Jan blöd. "Na, Crys..." Sie drehte sich um, aber ich war schon weg, ich hörte ihre Rufe nach mir nur noch leise. Tränen füllten meine Augen... warum konnte ich keine Freunde haben... warum durfte ich keinen Freund haben... warum war das Leben so unfair?
(Digos Sicht) Tränen bildeten sich in ihren Augen, sie schniefte... die Stimmung war bedrückend. Ich versuchte uns irgendwie abzulenken. "Wir haben uns eigentlich noch gar nicht vorgestellt, ich heiße Digo." "Ich...*schnief*...heiße Crystal.", antwortete sie. Wir lagen beide also noch eine Weile still da... dann raschelte es plötzlich hinter uns. Wir versuchten beide, aus dem Augenwinkel zu sehen, was das war... es waren Volt und Pii. "Ulala, Digo, das habe ich dir nicht zugetraut, dich darf man aber auch nicht alleine lassen, tststs."(Eindeutig Volt) "Halt den Mund und hilf mir!", sagte ich mürrisch zu ihm. Er rollte schon zu mir und gemeinsam transportierten wir Crystal wieder zum Versteck... es war aber nicht so schwer, denn sie wehrte sich nicht mehr, sie weinte stattdessen.
Puh... fertig. Bald kommt Kapi 5 raus!