Und schon wieder geht ein Monat zu Ende ... heute habe ich leider 'mal wieder eher unschöne Nachrichten zu überbringen: Shiba verlässt leider unseren Künstlerzirkel aufgrund von Zeitmangel. Außerdem hat im Mai leider bisher kaum jemand einen Beitrag verfasst, mich eingeschlossen. Ich hoffe, dass ihr ebenfalls wie ich noch im Mai ein wenig Zeit findet, um euren monatlichen Beitrag schreiben zu können. Wir alle würden uns darüber mit Sicherheit freuen! Wenn dies nicht möglich ist, könnt ihr euch gerne bei mir abmelden, wie einige es bereits auch getan haben. Auch hier sei gesagt: Fühlt euch der Regel wegen bitte nicht unter Druck gesetzt, ein paar Tage habt ihr noch Zeit! Ich möchte nur nicht, dass der Fanclub inaktiv wird, sodass ich vorsichtshalber sieben Tage vor Ende des Monats auch eine Rund-Mail schicken werde. Bedenkt dabei bitte, dass dies niemals böse von mir gemeint ist, sondern lediglich einer Erinnerung dient. Ansonsten hoffe ich, dass ihr allesamt bisher einen schönen Monat verbringen konntet!
Sleepy Ash: Wenn auch etwas spät … (aber besser als nie!) heiße ich dich natürlich herzlich in unserem Fanclub willkommen! Über deine Beitrittsanfrage und über dein Lob bezüglich des Fanclubs habe ich mich wirklich gefreut, vielen Dank an dieser Stelle! Ich schätze dich als Mitglied wirklich sehr und habe dir bereits privat mitgeteilt, dass mich dein Beitrag wirklich sehr beeindruckt hat. Du gestaltest sie optisch sehr ansprechend, und auch der Inhalt zieht den Leser bzw. mich sehr in den Bann, weshalb ich mich schon lange darauf gefreut habe, endlich darauf eingehen zu können! Danke übrigens für das neue Thema mit den optischen Täuschungen … sehr spannend! Ich werde es gleich in die Themenliste aufnehmen.
___Optische Täuschungen beeindrucken mich, seitdem ich sie kenne. Kennengerlernt habe ich sie durch die einfachen Beispiele, wo man nicht nur ein Motiv, sondern zwei Motive entdecken kann. Hier erkennt man beispielsweise sowohl eine Hexe als auch eine junge Frau. Ich war als Kind schon sehr beeindruckt von solchen Bildern, aber auch jene, die du angesprochen hast, empfinde ich als äußerst spannend. Als „unnötig“ könnte ich diese Art von Kunst niemals bezeichnen, da es wirklich … Kunst ist, nur eben eine andere, spezielle Form davon. Bisher habe ich noch nicht ausprobiert, ob ich dazu fähig wäre, eine optische Täuschung in einer meiner Zeichnungen einzubinden … das müsste ich einmal testen und hätte sogar Lust dazu! Dennoch stelle ich mir das wirklich sehr schwierig vor. Ich spreche allen Künstlern an dieser Stelle meinen größten Respekt aus! Es sieht einfach wundervoll aus … und der Künstler, den du erwähnt hast, ist einfach Wahnsinn! Ich kann verstehen, dass du ein Fan von ihm bist.
___Wir scheinen uns in einer Sache sehr gut zu verstehen: Sowohl du als auch ich zeichnen extrem ungerne Hintergründe, haha … deine Argumentation kann ich in jedem Punkt nachvollziehen. Ich bin für so etwas auch einfach zu ungeduldig … meine Motive an sich sind mir schon anstrengend genug, und wenn ich zusätzlich noch einen Hintergrund entwerfen müsste, würde ich vermutlich vollkommen abdrehen, da sie viel mehr Arbeit einnehmen würden als das Motiv an sich, welches bei mir schon enorm viel Zeit in Anspruch nimmt, da ich sehr detailverliebt bin. Ich könnte mich – abgesehen davon, dass ich Hintergründe nicht einmal zeichnen kann – nicht einmal dazu motivieren, es zu versuchen, haha … Bei meinen Zeichnungen geht es mir zudem auch eigentlich nur um das Motiv, was ich zeichne. Ich hätte das Gefühl, dass Hintergründe vom eigentlichen Motiv ablenken würden, obwohl Hintergründe wirklich wundervoll sein können, wie du schon richtig betont hast … aber dieses „Wundervolle“ könnte ich niemals deutlich machen, fürchte ich. Vielleicht müsste ich wirklich einmal üben … aber es scheitert leider schon an der Motivation. Eigentlich schade, aber vielleicht gewinne ich sie eines Tages!
Noxa: Keine Sorge, du brauchst mir nicht versprechen, dass du dich bessern wirst … ich erinnere dich doch gerne an den monatlichen Beitrag, von daher macht das überhaupt nichts! Außerdem kann ich deinen Stress durchaus nachvollziehen, auch ich habe mich einst in dieser Zeit befunden. Ich hoffe, dass du diese Tage gut hinter dich bringen wirst und deine Schule erfolgreich abschließen kannst! Fest daran glaube ich auf jeden Fall, denn das Potential hast du unumstritten. Ich hoffe nur, dass ich dich mit meiner Erinnerung nicht nerve … falls dies der Fall sein sollte, kannst du mir das gerne sagen. Dennoch freue ich mich natürlich stets von dir zu lesen!
___Vielen Dank für dein Lob bezüglich meiner Entwicklung, das freut mich wirklich sehr zu hören! Er hat sich auch tatsächlich extrem gewandelt … der damalige Chibi-Stil ist in meinen jetzigen Zeichnungen überhaupt nicht mehr zu erkennen. Obwohl du deinen Stil nicht sonderlich geändert hast, bist du im Vergleich zu früher aber sehr, sehr viel besser geworden! Auch bei dir entdeckt man eine Entwicklung, die ich beeindruckend finde. Du bist deinem Stil über die Jahre treu geblieben, aber bist viel detailreicher, genauer und intensiver geworden … und deine Ideenvielfalt ist einfach atemberaubend! Ich war und bin einfach immer noch ein Fan … und ich werde es auch bleiben!
___Ich werde von Texten übrigens auch sehr oft inspiriert … da ich aber eher ungern lese bzw. nur Gedichte lese - im Gegensatz zu langen Romanen - entspringt meine Inspiration meist aus irgendwelchen Songtexten, die mich emotional berühren. Es gibt viele Lieder, die nur von Gefühlen handeln … aber ich liebe es, abstrakter Weise oder in meiner Interpretation eben genau diese Gefühle darzustellen. Natürlich gibt es aber auch Songtexte, die eine Umgebung, ein Umfeld oder Ähnliches beschreiben, aber diese Beschreibung wandele ich gerne in eine surrealistische Darstellung um. Das macht mir einfach Spaß! Texte können als Inspiration so wundervoll sein … auch wenn man bei der fertigen Zeichnung den Ursprung bzw. den Zusammenhang zum Text bei mir vielleicht nie erkennen würde.
Gibt es etwas, dass euch beim Zeichnen stört?
So sehr ich das Zeichnen auch liebe: Es gibt tatsächlich Dinge, die mich dabei stören, ja. Aber ich glaube, es ist sowieso unmöglich, etwas vollkommen zu lieben bzw. etwas zu lieben, ohne dass einem dabei auch Dinge begegnen, die einem nicht zusagen. Aber manchmal liebt man auch etwas oder jemanden eben wegen seiner Fehler … es gibt dort ein perfektes Zusammenspiel, meiner Meinung nach, und so auch beim Zeichnen, denn sonst täte ich es nicht. Ich werde im folgenden Absatz einige Dinge aufzählen, die mich beim Zeichnen stören, meine Liebe dazu allerdings nicht beeinträchtigen.
___Vieles, was mich am Zeichnen stört, liegt aber an meiner Person selbst. Ich lasse mich zum Beispiel sehr schnell und vor allem leicht ablenken, wenn ich künstlerisch aktiv bin. Selbst wenn ich den Computer ausgeschaltet, die Tür geschlossen und den Schreibtisch leer geräumt habe, finde ich immer etwas, das mich ablenkt. Sobald ich beispielsweise in die Leere gucke, wenn ich gerade überlege, wie ich bei meinem Bild fortfahren soll, haftet mein Blick partiell wirklich minutenlang an dem Punkt fest, den ich gerade fixiere … und sei es nur eine Wand. Diese scheine ich in jenem Moment nämlich extrem spannend zu finden. Anstatt dann wirklich zu überlegen, inwiefern ich weiterzeichnen könnte, stelle ich fest, dass die Wand ein Muster hat. Dieses „Phänomen“ erfüllt nicht das, was es soll: Ich möchte in diesem Augenblick nachdenken, lasse mich aber von den belanglosesten Sachen ablenken, was auf Dauer auch sehr zeitraubend sein kann.
___Damit kämen wir auch schon zu meinem nächsten Punkt: Wenn ich zeichne, ist diese Aktivität nicht nur zeitraubend, sondern vergeht diese Zeit auch unfassbar schnell. Das ist insofern eventuell praktisch, wenn es Tage gibt, an denen man nichts vor hat und sich am liebsten wünscht, sie würden sofort vergehen, aber es gibt eben auch Tage, an denen dies nicht der Fall ist. Wie die meisten von euch wissen, bin ich ein sehr detailverliebter Mensch und brauche für die kleinsten Ausführungen wirklich Stunden. Es ist teilweise sehr deprimierend, wenn man nach Stunden nur ein paar Zentimeter Form auf das Papier gebracht hat. Aber auch in diesem Punkt trifft die Schuld mich und nicht die Aktivität an sich.
___Außerdem bin ich unfähig, das Bild bzw. die Vorstellung in meinem Kopf exakt so auf das Papier zu bringen und bin schnell unzufrieden, wenn es nicht so klappt, wie es gerne hätte. Meine Selbstkritik ist leider sehr ausgeprägt, und da ich schnell wütend auf mich selbst bin, sobald etwas nicht wie geplant aussieht, lege ich aus Verzweiflung ein Bild oftmals fix beiseite und fasse es die nächsten Monate nicht mehr an. Beim Zeichnen stört mich demnach schon wieder etwas an meiner Person selbst, nämlich die sich schnell entwickelnde Unzufriedenheit mit einem selbst und das daraus resultierende und meist lang anhaltende „Krea-Tief“, in dem ich mich momentan übrigens befinde. Im Februar zeichnete ich mein letztes Bild, und es sieht bisher nicht so aus als würde ich demnächst mit einer neuen Zeichnung anfangen … ich werde es sehen! Solche Phasen hat man leider ab und zu, und ich bin mir sicher, dass einige von euch dieses Phänomen kennen.
___Als letzten Punkt könnte ich noch die Kosten nennen, wobei meine Art von Kunst glücklicher Weise im Gegensatz zu anderen eher günstig ist. Manche kaufen sich literweise Farbe, während ich nur ab und zu einen schwarzen Stift und Aquarell-Papier benötige. Dennoch sind auch diese Dinge nicht kostenlos, weshalb ich diesen Punkt zusätzlich noch erwähne. Insgesamt sind alle genannten Punkte meist auf meine Person selbst zurückzuführen und manchmal wirklich sehr störend, beeinflussen meine Liebe gegenüber meiner künstlerischen Aktivität aber nicht.