Beiträge von Lemon

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    Hallo liebe Bisafans. Hier einige neue Eindrücke aus meiner Schreibstube. Teile von diesem Text entstanden bereits 2011, wobei sie erst in diesem Jahr vollendet werden sollten. Dieses Mal habe ich ohne Reime gearbeitet weil ich finde, dass ich dieses Thema so besser bearbeiten kann. Vielleicht fühlt sich ja sogar jemandvon euch dazu berufen, mir einen Kommentar oder Kritik zu hinterlassen. Vielen Dank.



    Fluss der Zeit



    Zeit fließt dahin,
    ein trüber Strom
    Sekunden, Stunden und Jahre
    unwiederbringlich verlebt.


    Ein Flüstern im Wind
    verwischt im selben Moment
    ein Wiederhall aus Kindertagen
    zuckersüß und wärmend.


    Eine verletzte Seele
    Zeit heilt keine Wunden
    für immer gezeichnet
    doch mutig und stark.

    Keine zweite Chance
    für einen Wimpernaufschlag
    jeder getane Atemzug
    bereits ein unveränderlicher Teil
    deiner Vergangenheit.


    Jule, Oktober 2015

    Mit meinem Werk Erwachen möchte ich euch entführen in die Natur, die zur Zeit zauberhafter und beeindruckender erscheint als in jeder anderen Jahreszeit. Mir geht es so, dass ich die ersten warmen Tage nach einem langen schmuddeligen Winter immer ganz besonders genieße, viel unterwegs bin und oft ins Staunen gerate. Aber lest einfach selbst, ein wenig leichte Kost für den Wiedereinstieg ins Schreiben :)


    Erwachen


    Es naht die Zeit der Hoffnung
    in der Knospen das Ende des Winters verkünden
    die Welt in Farbe erstrahlt
    und die winzigen Vöglein den Himmel ergründen.


    Es naht die Zeit der Freude
    wenn die Strahlen der Sonne die Blüten umschweben
    die Luft von Summen erklingt
    und die Tiere die Baumkronen wieder beleben.


    Es naht die Zeit der Träume
    in der Menschen sich neu ineinander verlieben
    das Herz voll Sehnsucht erglüht
    und dann beide gemeinsam die Zweifel besiegen.


    Es kommt die Zeit des Erblühens
    in der jeden Tag Neues entsteht.


    Jule, 22.03.2015

    Huhu :) Wünsche euch allen ein frohes neues Jahr. Als ich an Weihnachten meine Gedichte sammelte (Hab meiner Oma eine Art "Gedichtheft" von mir geschenkt) fand ich dieses Gedicht. Es ist schon etwas älter, aber hier wurde es noch nicht veröffentlicht. Es geht um.. Gewalt, Hass und missbrauchtes Vertrauen. Also quasi um das Leben ;) Ich würde mich sehr über Kritik freuen.


    Asphalt


    Geschlagen liegst du da wie ein Wurm.
    Unter dir brennt der kalte Asphalt,
    zitterst am ganzen, leblosen Körper,
    schließt langsam die Augen und wartest.


    Man gab ihnen Ohren um hören,
    doch sie missverstanden.


    Du schaust noch einmal auf,
    tapfer blickst du ihnen mitten ins Gesicht.
    Dieselben Augen, denen du einst vertraut hast,
    blitzen nun hasserfüllt.


    Man gab ihnen Augen zu sehen,
    doch sie verurteilten.


    Du flehst sie an um Erbarmen,
    erbärmliches Wimmern im Lärm dieser Welt.
    Doch du weißt genau was passieren wird, du kennst es.
    Der nächste Schlag wird nicht danebengehen.

    Man gab ihnen Hände zu helfen,
    doch sie schlugen.


    Ein letztes Mal denkst du zurück an alte Tage,
    schwörst dir nie wieder einem Menschen zu trauen,
    weder zu lieben noch zu hoffen,
    falls für dich ein neuer Tag beginnt.


    Man gab dir ein Herz, das dich zu einem Menschen macht.
    Zu einem gebrochenen Menschen.


    Julia, 16.06.11

    Huhu Misana :) Ich hab ein kleines Wichtelgeschenk für Dich. Es ist ein kleines Gedicht das einige Gedanken über die Zeit enthält.


    Zeit fließt dahin
    ein trüber Strom
    Sekunden, Stunden und Jahre
    unwiederbringlich verlebt,
    jeder Augenblick einmalig,
    keine zweite Chance
    Für einen Wimpernschlag,
    jeder getane Atemzug
    bereits ein unveränderlicher Teil
    deiner Vergangenheit.



    Also wünsche ich dir eine schöne Weihnachtszeit und dass es dir gelingt, deine Zeit im neuen Jahr gut einzuteilen und nicht zu viel zu lernen/arbeiten

    Als ich vor ein paar Wochen zum ersten Mal bei einem Poetryslam auf der Bühne stand, war ich vorher echt aufgeregt. Im Publikum saß meine frühere Deutschlehrerin, die großen Anteil daran hat, dass ich anfing meine Gedanken niederzuschreiben. Kurz bevor es losging bekam ich von ihr ein Enton-Kuscheltier als Glücksbringen^^ Da dachte ich, ich schreibe einfach mal ein paar Zeilen über dieses.. außergewöhnliche Pokemon. Ist nichts wirklich Tiefgründiges, aber es sollte ja auch eher ein kleines "Dankeschön" werden.









    Was Ihr seht


    Ihr seht in mir den Träumer,
    der schläft den ganzen Tag.
    Doch werd ich seit ich lebe
    von Kopfschmerzen geplagt.


    Ihr seht mich an und denket,
    ich sei ein bisschen lahm.
    Doch ich wars, der oft heimlich
    entscheidend Einfluss nahm.


    Du siehst mir in die Augen
    und denkst ich sehe dich.
    Doch blick ich in die Zukunft
    und du verspottest mich.


    Für Frau Streubel, 26.09.11

    Oh, das ist mal eine interessante Hintergrundgeschichte. Habt Ihr im Unterricht auch darüber geredet? Und wie waren so die gängigen Meinungen? Habt Ihr den einfach nur alle für einen hoffnungslosen Idioten gehalten oder kam auch mal jemand auf die Idee, den Fehler bei sich selbst und Mitschülern zu suchen? Ich habe noch nie etwas von einem Schulamoklauf gehört, der nicht auch durch das Zutun entsprechender Schüler schleichend verursacht worden ist.

    Wir wurden innerhalb von ca 10 Minuten grob über die Vorfälle aufgeklärt, der Schulsicherheitsbeauftragte kam in jede Klasse und hat einen kleinen Vortrag gehalten und einen Elternbrief verteilt. Darin stand, dass keine Gefährdung bestand, weil der Schüler ja festgenommen wurde und dass ansonsten natürlich der Unterricht ausgefallen wäre. Außerdem stand noch darin dass wir sofort die Polizei rufen sollen wenn wir eine Ankündigung von Gewalt sehen. Solche Alamierungen gäbe es allein in unsrem und dem Landkreis neben uns ca 1mal in der Woche und nur bei 1% davon werden Waffen oder Pläne gefunden. Ich hab heute erfahren, dass bei unserer Schule die Quote derer, die ohne Abschluss die Schule verlassen bei ca 25% liegt, was ich schon etwas krass finde. Wir haben ca 2000 Schüler an der Schule was einfach viel zu viel ist. Wir haben zu wenig Räumlichkeiten, zu wenige Lehrer und demzufolge zu große Klassen. Und wenn Schüler die Schule verlassen, ham die Lehrer halt etwas Stress weniger. Klingt hart, ist aber so. Und in so großen Klassen merkts auch keiner wenn jemand Probleme hat bzw kümmert sich eben niemand drum. Dazukommt, dass der Leistungsdruck echt sehr hoch ist, da wir MINT Schule sind und blabla immer muss was positives in den Zeitungen stehen wie gut wir Schüler doch sind undsoweiterundsofort. Als ich vor 2 Jahren meinen Probetag da hatte meinte ein seeeeehr netter Lehrer "Die von der Realschule nach der 10 zu uns kommen haben nix drauf, die sind nach nem halben jahr wieder weg". Aber sie schaffen es nicht was zu ändern. Stattdessen lassen sie die Schüler lieber noch mehr Klausuren schreiben. Wir schreiben momentan 2-3 Klausuren in der Woche und das schon seit 6-7 Wochen. Das ist natürlich ne Herausforderung und dann meinen so Leute wie Theater oder Religionslehrer, einem auch noch elend viel Hausaufgaben aufzugeben. Und wenn man dann am nächsten Tag ankommt und sagt, dass man bis um 1 in die Nacht dagesessen und für die Matheklausur gelernt hat und deshalb die 3 Seiten Text nicht auswendiglernen konnte, dann machen sie einem noch ne Szene. Aber hauptsache sie sind MINT Schule und musikalische Schule und was weiß ich was noch alles.

    Hallo Fatum^^
    Hab grade gesehen dass du auf dein jüngstes Werk noch keine Rückmeldung bekommen hast. Ich sitze grade in der Schule im Computerraum und hab Zeit mich mal wieder im BB aufzuhalten und dir zumindest kurze Rückmeldung zu geben.
    Dein Gedicht "Schätze" gefiel mir spontan, was mit an dem Reimschema liegt das du verwendest. Das Zusammenspiel von den rein weiblichen Kadenzen, die Regelmäßigkeit im Metrum und dazu das unregelmäßige Reimschema das du verwendest.. ist mir so noch nie begegnet- find ich gut ;D
    Inhaltlich sagt die erste Strophe genau das aus, was die meisten Menschen irgendwann in ihrem Leben mal denken. Bisher eigentlich immer so durchs Leben gekommen, zwar mal auf Abwegen gewesen aber im Großen und Ganzen seine Pflichten erfüllt. Viel erlebt, viel Positives- aber es ist eigentlich nur ein Trugbild- ein Leben aufgezwungen, gelebt weil es eben so sein muss- die dunklen Seiten der Vergangenheit unter den Teppich gekehrt. In der zweiten Strophe kommt mir in den Sinn, dass das lyrische Ich von Schuldgefühlen einer Tat der Vergangenheit ergriffen wird. Irgendetwas hat es getan, das den "Glaskäfig" den es als Schutz um sich herum errichtet hat, zerstört und wie eine dunkle Wolke des Gewissens zu ihm hineindringt. Hinein in die Welt, die eigentlich sauber und ordentlich sein sollte. In der dritten Strophe geht dieser Gedankengang weiter, (kann sein dass ich was ganz anders hineininterpretiere aber so bin ich halt ;D) man fragt sich "was hab ich getan?" oder "wie konnte es nur soweit kommen", "wie hätte ich es verhindern können" und so weiter. Zugleich wird die Sehnsucht nach der früheren Unschuld deutlich. Das lyr. Ich möchte "nach Hause zurück, da wo seine Schätze sind". Damit könnte Materieller Wert gemeint sein, oder geliebte Personen, die das lyr. Ich durch seine Taten verloren hat. Außerdem bekommt die ganze Sache so einen Hauch Endlosigkeit. Es gibt keine Entschuldigung für das Getane, kein Weg zurück, es wird nie mehr so sein wie früher. Die 4. Strophe klingt sehr verzweifelt. In den ersten Versen dieser Strophe versucht sich das lyr. Ich zu rechtfertigen, indem es sagt dass es zum Zeitpunkt seiner Tat von der Dunkelheit ergriffen war. Außerdem überlegt es sich, welche Umstände genau es zu dieser Tat geführt haben die ihm nun so leid tut. Es versuchte sein Ziel zu erreichen, rücksichtslos. Und nun ist es aus dem vollendeten Traum aufgewacht, und nicht glücklich obwohl es ihn eigentlich verwirklicht hat.


    Soviel zu deinem neusten Gedicht, wollte dir nur kurz Rückmeldung geben. Mir gefällt es wie gesagt vor allem wegen dem verwendeten Reimschema und den Kadenzen. Auch inhaltlich ist es sehr gut gelungen.


    lg ~ Jule

    Mei neuestes Werk trägt den Titel "Kalt". Es entstand vor einigen Tagen im Unterricht, kurz nachdem bekannt wurde, dass ein Schüler unserer Schule einen Amoklauf geplant hatte, der dann durch die Polizei vereitelt wurde. Ich war irgendwie in Stimmung zu schreiben und dabei entstanden dann die Folgenden Zeilen. Ich hoffe ihr lest es euch mal durch und ich würde mich auch ehrlich gesagt sehr freuen wenn mal wieder jemand Kritik abgibt. Komme mir so einsam vor im eigenen Topic : (



    Kalt.
    Kein Denken an Gestern,
    kein Wandeln im Heute,
    kein Glauben an Morgen,
    kein Frieden im Jetzt.


    Kein Hoffen auf Gnade,
    kein Trauen auf Treue,
    kein Freuen am Schönen,
    kein Halten am Sein.


    Kein Zweifel am Dunkel,
    kein Wahres im Lichte,
    Kein Träumen im Schlafe,
    kein Fühlen im Herz.


    Kein Schmerz böser Worte,
    kein Drang nach Erfüllung,
    kein Liede zu singen,
    kein Sehnen nach Glück.


    Kein Mut zum Verändern,
    keine Kraft zum Belassen,
    kein Streben nach Leben,
    kein Fürchten vor Tod.


    Jule, 11/12. November 2011

    So fern ich an dem Samstag nicht arbeiten muss, werd ich wohl auch dabei sein :)




    edit:

    irgendwer der hier irgendwo zusteigen möchte und sich mit massi und mir n schönes wochenende ticket teilen würde? wäre cool yo
    also massi auch interessiert



    falls ich kann, dann fahre ich ab Herborn. Falls ihr noch Interesse an jemanden zum Ticket-Teilen habt, schreibt mich mal an, danke.

    Ich finde die Möglichkeit gut, sich etwas Geld dazuzuverdienen. Ich werd in ein paar Tagen 18 und hab auch schon früher Zeitungen ausgetragen. Ich war immer ca 4 Stunden in der Woche unterwegs. Und dass man da die Schule vernachlässigt ist totaler Schwachsinn. Zumindest nicht bei solchen Minijobs. Ich gehe zur Zeit in die 12. Klasse, hab dreimal die Woche Fahrschule und werd trotzdem sobald ich 18 bin (also ab nächste Woche) einen Nebenjob auf 400 Eurobasis machen. Also nach der Schule bzw am Wochenende arbeiten. Natürlich hat man dann nicht mehr ganz soviel Freizeit, aber man hat Geld. Und solange man auch ab und zu mal für die Schule lernt, passt das.

    Das Gedicht was ich nun hochlade, spielt für mich eine besondere Rolle. Und zwar werde ich damit nächste Woche an meinem ersten Poetry-Slam teilnehmen. Deshalb halte ich es für klug, es davor noch hier reinzustellen, damit jemand drüberliest und mir vielleicht Kritik oder Verbesserungsvorschläge gibt. Wäre sehr nett. Auf die Idee zu dem Gedicht kam ich, als ich nachts im Bad in den Spiegel schaute. Ich dachte mir, dass ich unbedingt irgendwann mal ein Gedicht über Spiegel machen muss, und hab die Ideen dann direkt am nächsten Tag umgesetzt. Viel Spaß beim Lesen.



    Der alte Spiegel


    In einem einsam stehn'den Häuschen,
    wohnt ein schon verwaister Mann.
    In seinem Flur ein großer Spiegel,
    schon seitdem er denken kann.


    Niemals hätte er erwartet,
    was in dieser Nacht geschah,
    als im Licht des weißen Vollmonds
    in die fremde Welt er sah.


    Aus dem Schlaf herausgerissen
    wankt er bleiernd durch den Flur,
    irgendwo in seiner Nähe,
    schlägt zum zwölften Mal die Uhr.


    Seine Blicke noch verschwommen,
    als er vor dem Spiegel steht,
    spürt den Hauch des Unbekannten,
    der ihm nun entgegenweht.


    Als er in Gedanken klarer,
    blickt erstarrt er in das Tor,
    das sich vor ihm aufgeschlossen
    wo die Glasscheibe zuvor.


    Statt des üblichen Gebildes,
    sieht er eine fremde Stadt.
    An dem hellen Himmel glänzen
    dunkelschwarze Sterne matt.


    Durch die purpurroten Wolken,
    scheint die Sonne dunkelblau,
    Tag und Nacht zusammenfallen,
    wie, das weiß er nicht genau.


    Er, am ganzen Körper zitternd
    zögert was er machen soll,
    kann er durch den Rahmen steigen
    oder wär dies grauenvoll?


    'Was hab ich schon zu verlieren'
    denkt er sich und steigt hinein,
    man sieht nur noch seinen Schatten
    in des Mondes dunklem Schein.


    An dem dunklen Vorstadthimmel
    blitzt ein blasses, grünes Licht,
    und es donnert in den Wolken
    als der Spiegel dann zerbricht.


    Julia, 10.09.11

    Mh also ich steh jetzt ein paar Tage vor meinem 18. Geburtstag und ich muss sagen, dass sich mein Leben bzw ich mich im letzten Jahr (also wo ich 17 war) am meisten verändert hat. Erst der Wechsel aufs Gymnasium, dann arbeiten gehen nach der Schule, das alles hat mich irgendwie reifer werden lassen. Man trägt mehr Verantwortung als vorher, vor allem jetzt in den letzten Wochen wo die Volljährigkeit kurz bevor steht. Man hat die Pubertät hinter sich gelassen, seinen Platz gefunden und konkrete Vorstellungen und Ziele für die Zukunft. Man steht immer mehr auf eigenen Beinen und trifft wichtige Entscheidungen selbst. Morgen hab ich meine erste Fahrstunde, ich vermute dass ich mich danach noch erwachsener fühlen werde :D Aber ich denke es gibt noch viel mehr Reife zu erlangen als das was ich bisher habe. Wie heißt es so schön, man lernt nie aus.

    Also ich hoffe wie viele von euch auch auf ein Remake der 3. Generation. Hoenn würde sich sicher gut machen mit neuer Grafik etc. Außerdem fand ich die Rubin und Saphir von der Story und den Pokemon her echt gelungen. Auf ein B/W 'Remake hingegen würde ich mich ehrlich gesagt nicht freuen und es mir wohl auch nicht kaufen. Es ist einfach noch zu wenig Zeit vergangen dass ich Black und White gespielt habe. Wenn es ein Ranger Spiel geben sollte, fänd ich es auch schade weil mir die Rangerreihe einfach nichts so liegt. Ein PMD Spiel würd ich aber super finden und mir auf jeden Fall kaufen.


    Also heißt es erstmal abwarten, ich vermute wir dürfen uns auf ein Remake oder ein neues PMD Spiel freuen.

    Guten Abend, auch ich will mich endlich mal wieder hier verewigen, und meine Gedanken zu einem deiner Werke äußern. Leider komme ich schulisch und äh nebenjobbedingt momentan sehr selten dazu, Gedichte zu kommentieren aber nun nehm ich mir die Zeit. Von deinen zuletzt veröffentlichten Gedichten berührt mich "Am Abgrund" ganz besonders. In den ersten beiden Zeilen beschreibt das lyrische Ich, dass es hier oben, also in seiner 'kleine' Welt bzw in seinem Leben schon alles kennt, und zuviel erlebt hat um weiterzumachen. Oben ist alles hell und durchleuchtet, alles ist 'ausgelutscht' und nichts ist mehr wirklich interessant. Im Gegenteil, man lernte Schmerz und Verlust kennen. Unten jedoch, ist alles noch unerforscht, neu und aufregend. Mir kam beim Lesen direkt ein Mensch in den Sinn, der das Leben leid ist. Er steht am Abgrund, und überlegt ob er springen soll oder nicht. Auch wird in der ersten Strophe klar, dass das lyrische Ich sich nicht sicher ist, was genau da unten am Boden sein wird. Es kann den Grund nicht sehen, so wie kein Mensch voraussagen kann, was nach dem Tod sein wird. Am Anfang der Zweiten Strophe spricht das lyr. Ich das lyr. Du an. Die beiden scheinen sich näher zu stehen, denn sonst würde es sich nicht für seinen Selbstmord 'rechtfertigen'. Ihm ist auch klar, dass das lyr. Du es nicht verstehen wird, und sehr wahrscheinlich auch nicht begeistert sein wird.
    Die dritte Zeile macht die Entschlossenheit deutlich, UNBEDINGT muss erforscht werden, was genau am Boden (im Tod..?) lauert. In den letzten Zeilen löst das lyr. Ich sich vom lyr. Du. Es verlangt nicht, dass ihm jemand (in den Tod..) folgt, denn es ist entschlossen, diesen Weg zu Ende zu gehen, und es hat kein Problem damit, dies alleine durchzuziehen. Es möchte nur, dass sein Entschluss akzeptiert wird.
    Soviel zu meiner Interpretation. Ich finde das Gedicht sehr schön, es spiegelt Gedanken und Gefühle wieder, die sicher einigen von uns (mich eingeschlossen) vertraut sind. Ob es nun um so etwas wie den Selbstmord geht, oder darum, unabhängig von anderen auch mal unvernünftige Entscheidungen zu treffen. Irgendwann kommt der Punkt, wo man sich für etwas entscheidet, was kein anderen, und steht er uns auch noch so nahe, nachvollziehen kann.

    Sooo, nun will ich mal wieder etwas von mir veröffentlichen, nachdem ich einige Zeitlang schulisch bedingt nicht so aktiv war. An Gedichten mangelt es nicht, ich finde nur keine Zeit um sie zu posten :D Aber hier nun ein Gedicht, das innerhalb relativ kurzer Zeit im Englischunterricht entstand (my englisch is under aller pig and i understand sowieso only train-station). Des Weiteren sollte ich vielleicht erwähnen, dass mir zur Zeit das Thema "Wald" nicht mehr aus dem Kopf geht, nur falls sich jemand wundern sollte. Nunja, viel Spaß beim Lesen und eventuell beim Kommentieren ;)


    Klang der Stille


    Leise singt ein Regenschauer
    mir sein sternenklares Lied.
    Singt von Blumen, singt von Frieden,
    schweigt vom Sterben, schweigt vom Krieg.


    Blätter von den Zweigen flüstern
    mir verbot'ne Worte zu,
    streiten über Tod und Leben,
    streiten über Leid und Ruh.


    Schwache Stimmen eines Flusses
    dringen zögernd an mein Ohr,
    rufen deutlich meinen Namen,
    fesseln mich wie nichts zuvor.


    Leises Grollen aus den Wolken,
    faucht mit rauhem Ton mich an,
    mich zu schützen, mich zu warnen
    vor der Stille düstrem Klang.


    Julia, 17.08.11

    Nach längerer Pause hier mal wieder ein neues Gedicht von mir. Inspiriert dazu hat mich der allseits bekannte "Erlkönig". Ich finde den Tod in der Rolle des "Verführers" sehr interessant und hab mal ein bisschen damit herumgespielt. Das hier kam dann dabei heraus:



    Ein Funke Hoffnung


    Seit Tagen geht er diesen Weg,
    geduldig Schritt für Schritt.
    Die Füße taub und eisig schon,
    vernarbt vom Straßensplitt.


    "Es hat kein' Sinn, das weißt du doch,
    Du wirst es niemals schaffen
    komm geh mit mir, und folg mir nach,
    komm hör auf dich zu plagen.


    Das Wetter rau, der Winde kalt
    peitscht er ihm ins Gesicht,
    zur Aufgabe bewegen ihn,
    doch noch vertraut er nicht.


    "Versagen wirst, wie eh und je
    denk doch mal drüber nach.
    Du kannst es eben einfach nicht,
    du bist einfach zu schwach."


    Bis eben war er mutig, stark,
    doch er beginnt zu wanken,
    zu laut die Stimme zu ihm spricht,
    und hallt in den Gedanken.


    "Na siehst, du weißt es ich hab Recht,
    folg nicht mehr deinen Zielen.
    Das wäre töricht, sag ich dir,
    nun lass dich einfach fallen!"


    Er torkelt mühsam, atmet schwer,
    kann sich nicht länger halten.
    Er sinkt zu Boden, hört nun hin,
    die Rufe die ihm galten.


    "Siehst du denn nicht das helle Licht,
    dort in den finstren Zweigen?
    Man wartet sicher schon auf dich,
    wird gern den Weg dir zeigen."


    "Geh nicht mit ihm, Kind.
    Er meint es nicht gut mit dir.
    Verführen will er dich,
    verspricht dir Leben doch gibt dir Tod."


    "Was willst du hier, verschwinde bloß,
    lass mir den Jungen Burschen,
    sieh ihn doch an, er ist bereit,
    in seinen Augen Dunkelheit,
    in seiner Seele Wunden."


    "Du hast zwar Recht, doch siehst du nicht,
    ganz tief in seinem Herzen
    ein Funke Hoffnung leuchtet schwach,
    dort hinter all den Schmerzen.
    Nun lass ihn gehen, lass ich frei,
    und halt ihn nicht gefangen,
    gib ihm noch eine letzte Chance,
    den Platz für sich zu finden,
    wenn er zurückkommt, her zu dir,
    dann lasse ich ihn gehen.


    "So soll es sein, so wirds gemacht,
    nun lauf und finde Frieden,
    nur einmal noch lass ich dich gehn,
    doch werden wir uns wiedersehn,
    und wirst für immer bleiben."