Beiträge von Cyndaquil

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Hallu!


    Jetzt hab ich es den ganzen Mai nicht geschafft hier reinzuschauen und schon hat sich eine ganze Menge angesammelt. Der Vorteil davon ist natürlich, dass ich jetzt die freie Wahl hab, was ich kommentieren möcht und da hab ich mir die beiden Drabble herausgesucht.


    Einsam

    Zuerst war ich verwirrt, um welche Aufgabe es sich wohl handeln konnte. Mir kam zuerst der Gedanke eines Kampfes in den Sinn, aber irgendwie hat die Stimmung dazu nicht gepasst. Dann klärst du damit auf, dass die Pokémon etwas gegen die Kälte tun sollen und anwesende Menschen wärmen. Eine sehr naheliegende Sache, gerade Feuer-Pokémon sind dafür ja bestens geeignet. Und nachdem der Fokus hier auf Flamara ist, passt das noch besser. Trotzdem ging mir die Frage nicht aus den Kopf, warum die Menschen hier frieren. Handelt es sich vielleicht um Obdachlose? Oder gibt es mitten in einem besonders strengen Winter Probleme mit der Heizung? Ist gar eine Naturkatastrophe passiert?

    Das lässt du hier offen, weil Flamara das wohl nicht weiß, was mich nicht verwundern sollte. Es scheint sehr fokussiert auf seine Tätigkeit zu sein, trotzdem lässt es sich Zeit und hilft schließlich dem Jungen, der besonders unter der Kälte zu leiden scheint. Das war eine schöne Situation am Ende, weil ich mir das sehr gut vorstellen konnte, wie der Junge nicht nur durch Flamaras Körpertemperatur gewärmt wird, sondern auch dadurch, dass ihm geholfen wird.


    Zweisam

    Undichte Fenster sind schon mal schlecht für einen Schutzraum und ich denke, in so einem befindet sich Ivan hier. Im Kontext mit dem Drabble zuvor, war mir schnell klar, dass es sich bei Ivan vermutlich um den Jungen handelt, dem Flamara geholfen hat. Er ist wohl vor etwas geflohen, aber wovor lässt du offen. Da die Unterkunft aber wohl auch schon bessere Zeiten gesehen hat, sind die Flüchtenden wohl noch nicht wirklich in der Sicherheit angekommen. Einerseits kann ich den Gedankengang von Ivan verstehen, bald wieder ein Zuhause zu finden — andererseits frag ich mich, ob flüchtende Menschen wirklich gerade diesen Gedankengang haben. Manche sicherlich, aber ich denke, es sind sehr komplexe Gefühle, die man hat, wenn man auf der Flucht ist — wovor auch immer. Trauer und Angst spielen bestimmt genauso mit rein, wie Verzweiflung und andere Traumata. Klar, der Fokus ist nicht auf den Hintergründen, wie es zu dieser Situation kam, aber der Satz riss mich bissl raus, weil sich mir einfach die Frage aufdrängte: würde eine flüchtende Person so etwas denken?

    Ich fand spannend, dass es sich hier wohl nicht um dieselbe Situation wie aus dem Drabble zuvor handelt, nur aus der Sicht von Ivan, sondern um eine andere Situation, in der Flamara aber wieder zu Ivan kommt, um ihm etwas Wärme und evtl. auch Hoffnung zu schenken. Das fand ich schön, weil ich diese aufkeimende Freundschaft gerade in der unwirtlichen Umgebung als zusätzliche Wärmequelle empfand.


    Und da sind die Titel der beiden Drabble dann auch sehr passend. Im ersten sind Flamara und Ivan allein und kennen sich nicht. Im zweiten Drabble kennen sie sich bereits ein wenig und verbringen mehr Zeit zusammen — in Zweisamkeit. Das find ich schön.


    Alles in allem also zwei sehr gelungene Drabble, die eine kurze, sehr warme Geschichte erzählen.


    Fröhliches Schreiben!

    — Cynda

    Huhu! Intelleon


    Ich denke, was mir an dem aktuellen Text vor allem gefällt, ist, dass es einer dieser Texte ist, der nur zu dieser Zeit entstehen kann. Weil er einfach auf vieles hindeutet, was ihn relativ eindeutig datiert.

    Eine Maske um die aktuellen Gesundheitsmaßnahmen einzuhalten in Kombination mit der Switch sagt eindeutig aus: irgendwann nach 2020. Dass dieser Text in diesem Jahr entstanden ist passt recht gut zu dem Wetter, das wir jetzt im April hatten. Spontaner Schnee war ja durchaus dabei, auch wenn er nicht lang liegen blieb.

    Trotzdem war ich bei dem Text lange der Ansicht, dass er im Winter stattfindet.

    Du schickst deine Protagonistin Tatiana einkaufen. Über die Wassermelonen hab ich mich sehr gewundert, weil ich mir dachte: das passt aber nicht zur Jahreszeit, wenn draußen Schnee fällt. Und ist jetzt auch nicht das erste, was man in dieser Zeit eigentlich kauft. Dass Leute spontan zu tanzen anfangen hab ich jetzt auch noch nicht erlebt, aber ich bin die Letzte, die den Leuten ein bissl Spaß beim Einkaufen absprechen möchte.

    Stutzig gemacht haben mich die Weihnachtsartikel. Wenn die schon fünfzig Prozent runtergesetzt sind, dacht ich mir: ah, klar, ist also nach Weihnachten. Jänner wahrscheinlich, eventuell sogar Februar. Obwohl es unwahrscheinlich ist, dass die Schokosachen so lang dort rumliegen.

    Verkäufer_innen an Kassen sind halt auch nur Menschen und ich kann komplett verstehen, wenn man sich da nicht unbedingt unterhalten möchte. Wenn es immer noch schneit, ist es für Tatiana vermutlich auch besser, wenn sie nicht allzu viel Zeit verliert, sonst könnt’s schwer werden nach Hause zu kommen.

    Zuhause wartet also Emily, die für den Abwasch zuständig war. Vermutlich bleib ich bei der Aussage länger hängen als nötig, aber irgendwie klingt mir die Nachfrage von Tatiana fast nach einer Unterstellung. Ich mein: nahm sie an, dass der Abwasch länger bzw. genauso lang dauert, wie das Einkaufen? Kommt mir bissl seltsam vor, andererseits hast du weder die Menge an Geschirr noch die Dauer des Einkaufes irgendwie genauer eingegrenzt. Vermutlich war es auch scherzhafter gedacht, als ich es verstanden hab. I just blame my anxious attachement style. *shrug*

    Haha, der Twist am Ende! Ich bin dir total auf den Leim gegangen. Ich wär nie drauf gekommen, dass der Abverkauf vor der Saison stattfindet — und dann auch noch kurz vor Ostern! Wirklich witzig und sehr gelungen. Damit hast du das Phänomen, dass die Weihnachtssachen entweder schon im September oder kurz nach Halloween in den Supermärkten auftauchen mal richtig schön überspitzt dargestellt. Genial und sehr gut gemacht.


    Ist auf jeden Fall ein netter, kurzer Text mit einem überraschenden Ende. (: Bin gespannt, was du als nächstes zeigen wirst!


    -- Cynda

    Hallu! Phlegleon


    Dein Drabble „Beginn“ ist so eine Mischung aus knackigen Beschreibungen und bleibt doch etwas abstrakt. Ich habe in dem Drabble ein paar Titel von Werken gefunden, die du da natürlich bewusst versteckt hast. Die beschenkte Person soll sich ja auch darin wiederfinden und bei „Feuer ist Leidenschaft“ und „Wunsch deines Herzens“ sind die Titel der Werke auch deutlich. (Wär auch irgendwie peinlich, wenn ich das ned erkannt hätt, gell?)

    Ich mag es, wie du die Leidenschaft mit Feuer gleichsetzt und in aller Kürze charakterisierst. Denn es stimmt ja, Leidenschaft ist ein sehr mächtiges Gefühl, schwer zu stoppen und kann leicht gefährlich werden. Entweder für die leidenschaftliche Person oder für andere. Feuer ist ja auch ein gefährliches Element, aber die Du-Person in deinem Drabble hat es gezähmt. Eine Anspielung auf Arcus aus „Feurige Leidenschaft“? Aber musste man das Fukano wirklich zähmen? Könnte mir aber auch vorstellen, dass du auf Louna an sich anspielst, die ja während „Feuriger Leidenschaft“ einiges überwinden musste — in den meisten Fällen sich selbst.

    Eventuell geht es aber auch gar nicht um Louna, sondern um Arcus. Den Eindruck hatte ich jedenfalls beim Schlusssatz. (Was mich schmerzlich daran erinnert, dass ich „Der Wunsch meines Herzens“ noch nicht gelesen hab.)

    Auf was auch immer du genau anspielst, ich mag jedenfalls, wie du dieses Drabble aufgebaut hast. Auch wenn ich ausblende, dass du auf eine bestimmte headworld anspielst, mag ich die Bilder, die du erzeugt hast. Das Feuer als Freund, als Macht aus der man schöpfen kann … das ist einfach ein schönes Bild.


    In diesem Sinne bleibt mir nur noch dir kreatives Feuer zu wünschen!


    — Cynda

    Huhu! Memmeon


    Ui, noch mal eine kleine Geschichte im Universum von Feurige Leidenschaft — wie schön. (: Dass Arcus von einem Tag auf den anderen plötzlich anders aussieht, hätte mir an Lounas Stelle auch einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Arcus kann ja nicht sagen: hey, alles gut, ich hab nur nen neuen Look ausprobiert.

    Souls witzige Bemerkung, ob Darkrai zu verjagen wäre, fand ich in Anbetracht der Tatsache, dass er sich zuvor noch sehr respektvoll aus dem Zimmer begeben hat, wirklich gut! Schöne kleine Situationskomik jedenfalls. Aber wie wurde Arcus als Kanto-Fukano zu einem Hisui-Fukano? Da fängt bei mir schon das Grübeln an. Ist er irgendwie in eine Raum-Zeit-Spalte geraten, veränderte deshalb seine Form, weil es in Hisui ja keine Kanto-Fukano gibt und kam dann zurück? Kann Arcus das alles in wenigen Minuten in der Nacht geschafft haben, während Louna schlief? Ich mein, auszuschließen ist in der Welt der Pokémon ja doch nichts … Aber weshalb sollte er diese Form dann behalten, wenn er zurück in eine Welt kommt, in der es Kanto-Fukano gibt? Fragen über Fragen ...

    Wie gut, dass Prof. Cerise in der Nähe ist und sich das ganze aus professioneller Sicht noch mal ansehen kann und damit auch klären kann, dass Arcus nun auch den Gestein-Typ hat. Also wahrscheinlich, weil Wissenschaft betreibt man ja nicht mit nem Fingerschnippen, aber ich fand die Art, wie du ihre kleine Testreihe beschrieben hast sehr passend. Für Louna ist das natürlich alles sehr viel, klar. Sie ist ja noch in der Lernphase mit ihren Pokémon umzugehen und obwohl sie schon große Fortschritte gemacht hat, fühlt sich so was natürlich wie ein Rückschritt an. Obwohl Arcus ja immer noch Arcus ist und er jetzt nicht alles komplett neu lernen muss. Aber ich kann sie trotzdem sehr gut verstehen.

    Ich mag, wie Soul Louna daran erinnert, dass nur weil Arcus jetzt anders aussieht, er ja trotzdem noch ihre Freundschaft und Zuneigung verdient hat. Was wirklich eine schöne Botschaft ist!

    Und ich hatte mich gerade mit dieser verwirrenden Tatsache, dass Arcus jetzt in der Hisui-Form ist, abgefunden, da ist es am Ende ein Traum gewesen. Albtraum … vielleicht? Evtl. ist Darkrai doch gerade am Fenster vorbeigeflogen. Oder es war eine ganz persönliche Raum-Zeit-Spalte.

    Ich hatte jedenfalls viel Spaß beim Lesen und fand die Idee und Umsetzung wirklich gelungen. (;


    Zum Schluss sag ich auch ein paar Wörtchen zu deinem Drabble!

    Mir gefällt hier besonders, dass du den wichtigsten und gleichzeitig auch verletzlichsten Moment im Leben eines Phönix festgehalten hast. Und dazu noch diese Beziehung zwischen Keram und Lyra aufzeigst. Gut, eventuell kann ein Phönix so kurz vor seinem Ableben auch nicht mehr sehr weit wegfliegen und trotzdem hat Lyra sich entschieden dort auf ihrer Sitzstange zu bleiben. Und außerdem wählte sie — soweit man von Wählen sprechen kann — einen Moment, in dem Keram bei ihr ist. Somit konnte er ihr Sterben und ihre Wiedergeburt gleich sehen. Und sich ggfs. auch um Lyra als Küken kümmern, die ja jetzt vermutlich sämtlicher Kräfte erstmal beraubt ist.

    Ich fand das jedenfalls sehr gut dargestellt und beschrieben. Außerdem mag ich den Titel, der nicht gleich verrät, worum es genau geht. Ja, die Mauser ist der Wechsel des Federkleids, aber hier ist es ja doch ein wenig mehr, als nur neue Federn. Es ist gleich ein neues Leben!

    Bin jedenfalls sehr dankbar und glücklich drüber, dieses Drabble im Zine dabei zu haben. <(^.^<)


    Fröhliches Schreiben!

    — Cynda

    Heya! Memmeon


    Dein Update kommt mir sehr gelegen, denn so hab ich die Möglichkeit diesen Kommi genau heute zu posten. Damit ist er nämlich Teil deines Geschenks.

    Alles Gute zum Geburtstag! °pustet in einen Partyartikel° <(^.^<)


    Und damit widme ich mich mal dem Countdown.

    Einerseits hab ich ja fast Lust das ganze irgendwie einzuordnen … ist es nun Teil von abstrakter Lyrik? Vielleicht. Ist es ein experimenteller Text? Ja, das auf jeden Fall. Schlussendlich versteh ich aber zu wenig von literarischen Strömungen, um jetzt zu sagen: „Aha, das ist ganz im Stile von“ und nenne dann eine bekannte Autorin oder einen eher unbekannten Autor.

    Fakt ist, dass mir das Ungewöhnliche und der Twist am Ende doch sehr gefällt. Ja, du zählst nur von Hundert runter, aber es endet nicht bei eins oder null, sondern bei zwei. Dadurch, dass du den Text mit „Los!“ startest, ist da eine gewisse Dynamik dahinter. Fast wie beim Versteckspielen, wo ja auch von … zehn glaub ich runter auf eins oder null gezählt wird. Also, es wirkt auf mich so, als hätte das Zählen einen gewissen Hintergrund.

    Und dann stoppst du bei zwei. Zwei für … zwei Personen? Zwei Gegenstände? Zwei Tiere? Bei Tieren denk ich jetzt ans Schafe zählen, nur in diesem Fall rückwärts. Und vielleicht ist die zählende Person eingeschlafen, bevor sie bei null ankam.

    Bei zwei Personen denk ich an Zweisamkeit, an den sozialen Aspekt des menschlichen Wesens. Weil ja, man kann gut allein sein, trotzdem hat der Mensch meist eine gewisse soziale Veranlagung. Und ich würde mal sagen, dafür braucht’s mindestens zwei Personen.

    Wenn ich das Drabble von hinten nach vorn lese, dann könnte es auch mit dem kreativen Prozess zusammenhängen. Ja, manchmal reicht eine Idee aus, aber oftmals sind es doch mindestens zwei Ideen, die beim kreativen Prozess zusammenwirken und die vermehren sich dann. Das eine führt zum anderen und am Ende von einem Brainstorm oder eines kreativen Werkes können durchaus bis zu hundert Ideen beteiligt gewesen sein. Wenn ich das „Los!“ dann zuletzt lese, dann ist es wie eine Aufforderungen anzufangen und aus dem „Schatz“ zu schöpfen und etwas zu kreieren.

    Es ist wirklich spannend, wie sehr mich das jetzt doch zum Nachdenken und Interpretieren angeregt hat, obwohl man es dem Drabble im ersten Moment gar nicht ansieht, dass es mehr als eine simple Schreibübung ist. Ich fand’s auf jeden Fall spannend, wie der Twist am Ende jetzt meinen Kopf angeregt hat.


    Und damit freu ich mich schon, was du als nächstes hier zeigen wirst. (:

    Hab einen schönen Tag heut und — wie immer — fröhliches Schreiben weiterhin!

    — Cynda

    Huhu!


    Dein aktuelles Werk ist also ein Drama, dass auf dem Kaufmannsladen-Sketch von Dieter Hallervorden basiert. Den Sketch kenn ich ja, weil du ihn mir mal gezeigt hattest, mir war Dieter Hallervorden davor kein Begriff. Eine meiner vielen Bildungslücken — aber diese wurde ja glücklicherweise geschlossen. (Mittelteil von Doktor Schiwago und so.)


    Das Drama startet mit dem ersten Kundes des Shopinhabers Palimpalim: Hippopotas. Dessen Wunsch ist kunstvoller Sand im Glas — nun, ungewöhnlich, aber nicht unmöglich, auch wenn ich nicht weiß, wie der Sand kunstvoll aussehen soll, aber das ist ja glücklicherweise nicht meine Sorge. Das Glas bringt Hippopotas sogar mit, ist also vorbereitet. Palimpalim will den Wunsch auch erfüllen oder jedenfalls weiter darüber reden, aber da kommt der nächste Kunde: Stammgast Schlapfel. Komisch, ich dachte, der Laden ist neu, wenn noch keine Glocke da ist? Nun, wie auch immer, Schlapfel hat einen nicht weniger komischen Wunsch: Apfelkuchen im Glas. Also, ja, den umweltbewussten Aspekt kann ich nachvollziehen, aber erwartet er etwas anderes als Apfelmatsch? Jedenfalls hat er leider kein Glas, das hat Palimpalim allerdings auch nicht, dafür aber Hippopotas. Schnell wechselt das Glas den Besitzer, landet auf der Theke und im Glas landet dann der Apfelkuchen. Oder das was eben davon übrig ist, nachdem man es komprimiert in ein Glas gequetscht hat. Bon Appétit, I guess.

    Jetzt sollte man meinen, hat sich Hippopotas Wunsch mit dem Sand im Glas erledigt, weil er hat ja kein Glas mehr, aber nein, er hat ein zweites dabei! Uff, an der Stelle dachte ich mir schon: okay, wie lang hält Palimpalim das noch aus? Und da kommt schon der nächste Kunde: Kryppuk! Er war wohl vorher schon da, bekam aber nicht was er wollte und ist jetzt wieder da wegen … Spucke im Glas?! Okay, es wird nur noch schräger — ich find’s super. Er braucht also die Spucke für einen Spuk. Palimpalim hat nichts davon und darüber ist Kryppuk sehr enttäuscht, weil wie soll er das seinen 107 Kindern nur erklären? Ich weiß auch nicht, wie er das erklären soll, aber ich hoffe, es fällt ihm etwas gutes ein!

    Der Palimpalim-Wortwitz wird jetzt für Palimpalim anstrengend — nur zu verständlich, wer will schon ständig gerufen werden, wenn einer durch die Tür kommt? Wolly will auch etwas im Glas — sich selbst?! Da macht Palimpalim kurzen Prozess und bugsiert es wieder hinaus, weil er will endlich Hippopotas Wunsch erfüllen, nachdem ihm doch noch eine Lösung eingefallen ist. Hippopotas kommt so zu seinem Geschenk, rundet sogar beim Bezahlen auf — wirklich nett von ihm! — und dann nimmt das Unglück seinen Lauf. Hippopotas will gehen, Wolly rollt herein, das Glas fällt zu Boden und zerbricht.

    Hippopotas nimmt’s gelassen, will nicht mal sein Geld zurück oder so etwas, sondern möchte einfach morgen wiederkommen. Und nun ja, Palimpalim ist bissl am Ende mit den Nerven, wenn das ganze morgen wieder von vorn losgeht.

    Der Einzelhandel hat’s echt nicht leicht, auch nicht in der Pokémonwelt. Eventuell hätte Palimpalim bei ein paar Aussagen gut getan, dass er langsam die Fassung verliert. Ich denke da zum Beispiel, als Wolly reinkommt und Palimpalim durchaus über die Glocke schon wütend ist. Gerade in dem Austausch mit Wolly hätte ich ein Seufzen irgendwie gut gefunden, ich weiß auch nicht.

    Was mir hier vor allem gefallen hat, war, dass es einfach so schön schräg war. Die Wünsche der Charaktere, die aufkommende Verzweiflung von Palimpalim und diese unglaubliche Gelassenheit von Hippopotas, die in dem Zusammenhang einerseits beruhigend und andererseits nur nervenaufreibender war. Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll.

    Mir hat’s auf jeden Fall gefallen, vor allem diese kleinen Seitenhiebe. Dass Schlapfel ja eigentlich schon selbst ein Apfelkuchen ist, aber dass es ja doch bissl komisch wäre, es würde von sich selbst essen. Die 107 Kinder von Kryppuk und das Wortspiel von Spucke und Spuk und zum Schluss Wolly mit einem herrlich schafnaiven Wunsch selbst in ein Glas verfrachtet zu werden. Es passt alles wirklich sehr gut zusammen.

    Ist dir gelungen find ich! (:


    Fröhliches Schreiben weiterhin!

    — Cynda

    Auf zum Voten!

    Es ist ganz schön lang her, dass ich das zuletzt gemacht hab.


    Punkte gibt’s zuerst, die WoT Anmerkungen danach. Feurigel


    Abgabe 01: 07/10

    Abgabe 02: 06/10

    Abgabe 03: 08/10

    Abgabe 04: 07/10

    Abgabe 05: 10/10


    Großes Lob an alle Teilnehmer*innen! Das waren wirklich sehr schöne Drehbücher/Dramen. Fast schon schade, dass es am Ende nur fünf Abgaben wurden, ich hatte so einen Spaß beim Lesen aller Abgaben. :D




    Abgabe 01: Schneegestöber

    Mein Namensgedächtnis ist, wie immer, recht mies, sodass ich Konstantin erst bei der Erzählung mit Luxtra als bekannten Charakter wiedererkannt hab. Macht aber nichts! Zwar war ich zuerst ein wenig verwirrt von den Rückblenden, es hat sich aber später doch zu einem guten Ganzen zusammengefügt. Ich mag die Interaktion zwischen Lucario und Konstantin, weil das wie eine starke Bindung aussieht, auch wenn Lucario das nur wenig zeigt. Aber die Rettung gegen Ende der Episode hat das doch deutlich gemacht.

    Die vielen, gerade ausführlichen, Regieanweisungen waren zuerst ein wenig schwer zu lesen, aber auch hier, hab ich mich nach einer Weile daran gewöhnt. Ich denke mal, dass das hier mehr nach einem Drehbuch ging.

    Dass hier gleich zwei Legendäre Pokémon ihren Auftritt haben, fand ich überraschend. Arktos allein wäre schon ein Ereignis gewesen, aber Suicune auch noch?! Wow, Konstantin hat hier wirklich Glück im Unglück. Und ich denke, dass das Ereignis ihn gelehrt hat, dass man Fehler unabsichtlich wiederholen kann und dass er sich auf seine Pokémon verlassen kann. Nun muss er nur noch daran arbeiten, dass sie sich auch auf ihn verlassen können.

    Hat mir wirklich gefallen, die Episode hätt ich gern gesehen. (:


    Abgabe 02: Partner

    Ah, Zwielichtschwingen, interessante Wahl! Ich hatte beim Schauen dieser Kurzserie viel Spaß und find’s deshalb eine gute Idee, die beiden Jungs noch mal zu erleben. Betys und Papella sind auch mit von der Partie, na das kann was werden!

    Hier wurde doch sehr klassisch nach einem Drama oder Bühnenstück gegangen, was ich recht gut zu lesen fand.

    Ich glaube, da hatte jemand großen Spaß am Schreiben von Papella, ich find sie sehr gut charakterisiert. Allgemein ist die Interaktion zwischen den Charakteren gut gelungen und die Folge folgt dem klassischen Animeepisodenaufbau. Es gibt ein Problem, das gelöst wird und am Ende wird es auch gelöst. Kann man argumentieren, dass das bissl schnell geht. Aber ich denke, dass es hier auch um mehr Bewusstsein füreinander ging und nicht so sehr um eine schnelle Lösung.

    Wie Thrawn gesagt hat ist die dritte Szene ein wenig aus dem Zusammenhang und soll diese Episode wohl mit dem Aufbau der Zweilichtschwingenserie verknüpfen. Und ja, es ist ein wenig ungeschliffen.

    Die Folge gefällt mir vor allem durch den Comic relief und Papella. :D


    Abgabe 03: Das Vermächtnis der Sammlungen

    Spannend! Hier trifft also der Antagonist aus dem zweiten Pokémonfilm auf ein Mädchen, das in der alten Villa in Sinnoh zu wohnen scheint. Gab es da nicht einmal dieses Geistermädchen dort? Soll Aluna daran angelehnt sein?

    Wie auch immer, ich fand Lawrence Ausdruckweise ein wenig anstrengend zu lesen, mochte aber die Interaktion zwischen ihm und Aluna sehr. Er hat sie gleich ernst genommen, obwohl man ihre Sammlung als recht einfach betrachten kann, wenn man bedenkt, was er versucht hat zu sammeln. Trotzdem gehen die beiden sehr natürlich miteinander um und am Ende möchte Lawrence Aluna auch beschützen, als diese Rüpel plötzlich die alte Villa stürmen. Dass es sich bei der Perle um einen Megastein handelt, hatte ich erst gar nicht erkannt, aber fand das durchaus passend, um die Rüpel loszuwerden. Eine Art Deus Ex Gengar.

    Tatsächlich hatte ich, als es um den Fernseher ging, noch mehr Grusel erwartet, aber stattdessen war diese Folge sehr nachdenklich und sogar ein wenig philosophisch. Ich find’s gut, dass Lawrence am Ende etwas gelernt hat und nun nicht mehr des Sammelswillen Dinge anzuhäufen, sondern um diese zu teilen.

    Schöne Redemption für ihn als Charakter, hat mir wirklich sehr gefallen — vielleicht auch, weil es bissl unkonventionell war. (:


    Abgabe 04: Mission am Blitzfeld

    Hey, eine PMD-Folge! Das kam überraschend, aber ich find das eine schöne Idee. Die Folge um das Team Flinke Freunde hab ich sogar noch ein wenig im Kopf.

    Ich finde den Aufbau sehr passend, Pichus Problem ist nachvollziehbar und die drei Mitglieder vom Team Flinke Freunde sind auch schnell und präzise charakterisiert. Schiggy ist — als ehemaliger Mensch — natürlich wesentlich vorsichtiger und skeptischer als Glumanda und Endivie, die für diese Abenteuer einfach leben. Aber ich find’s gut, wie Schiggy sich überwindet, obwohl ich ihn durchaus auch als gute Stimme der Vernunft gesehen hätte.

    Durch das Team Schikane, die als praktische Störenfriede dabei sind, sind viele Charaktere in dieser Folge vorhanden, gibt aber auch die nötige Action. (Und Kangama, srsly, wie kannst du aus Prunusbeeren Mützen machen. Like … like … how?!)

    Mich freut’s auch, das gezeigt wurde, dass Blitza nicht bösartig ist, sondern einfach aufgrund von Gengars Konfustrahl verwirrt war. Vermutlich hätte einfaches Reden hier auch geholfen, aber es ist ja verständlich, dass die Flinken Freunde sich ihrer Sache sicher sein wollten und deshalb Angriff gewählt haben. Freut mich aber, dass Pichu am Ende den Donnerstein zurückbekam! Dass Pikachu sich dann doch nicht entwickeln wollte, hat mich nicht einmal gestört, weil ich das fast erwartet hatte. War auf jeden Fall eine Überraschung hier eine PMD-Episode zu lesen. :D


    Abgabe 05: Blütezeit

    Drews erster Wettbewerbe also, huh? Das war gleich mal eine Prämisse auf die ich besonders neugierig war und ich wurde echt nicht enttäuscht. Der Trick hier ist, dass Vivian als Charakter einfach das übernimmt, was man sonst in einer Kurzgeschichte mit Beschreibungen darstellen würde. Aber durch Vivian wird ohnehin alles was passiert beschrieben, dadurch konnte ich sowohl den Vorstellungen von Solidad und Drew als auch ihrem Kampf problemlos folgen. Das ist wirklich zu genial!

    Es war wirklich ein spannender Kampf und ich finde, sogar fast besser als das was man sonst im Anime so sieht. Die Kombinationen der Attacken von Lapras und Knospi haben diese Mischung aus Kraft und Anmut gehabt, was mir an den Wettbewerben im Anime immer besonders gefallen hat. Und ja, dass Drew immer versucht hat, Knospi ins beste Licht zu rücken zeigt für mich einfach sein Auge für Schönheit.

    Dass Drew am Ende nicht gewinnt fand ich sogar gut und dass das quasi als Originstory für seine Angewohnheit Rosen zu verteilen dient ist auch richtig gut. Solidad war mir im Anime schon sehr sympathisch, aber hier merkt man wirklich, dass sie sehr fair ist. Das macht die Rivalität der beiden vermutlich auch aus, dieser Respekt auf Augenhöhe — auch wenn man bei Drew natürlich mehr Verbissenheit merkt, aber das liegt vermutlich am Alter.

    Also diese Abgabe hat mich echt von Anfang bis Ende sehr begeistert. Meint ihr, jemand kann die den Machern des Pokémon-Anime unterjubeln und wir kriegen das animiert zu sehen? Also ich würd’s sehr feiern!

    Hallo Shiralya!


    Nachdem ich deine FF ein wenig verfolgen wollte, komm ich nun auch mal wieder dazu einen Kommi zu posten. Bin gespannt, was in den Kapiteln sieben bis neun so alles passieren wird.


    Kapitel 7

    Ich muss sagen, der Kampf gegen Hop war bei den Beschreibungen ein wenig unterwältigend. Aber nachdem ich dann gelesen hab, dass du dich mehr an die Spiele halten möchtest, kann ich das nachvollziehen und da macht der Aufbau des Kampfes dann auch wieder Sinn. Könnt mir aber durchaus denken, dass du mit der Zeit vielleicht etwas ausführlicher wirst.

    Der schnelle Sieg hat jedenfalls gut gezeigt, wie der Widerhall funktioniert und auch, wie wenig Hop einem als Spieler am Anfang entgegenzusetzen hat, wenn man weiß, was man tun muss. Ich war auf jeden Fall glücklich darüber, dass Glöckchen sich so gut geschlagen hat!

    Ich muss sagen, ich fand Hop in den Games ja eigentlich ganz niedlich mit all seiner Begeisterung, aber hier ist der direkte Unterschied zwischen Hops Motivation und Emilia so groß, dass es eine ganz komische Stimmung erzeugt. Im Vergleich zu Hops kindlicher Begeisterung ist Emilia halt einfach in einer lebensbedrohlichen Situation und es tut schon weh, dass sie halt einfach nichts sagen kann.

    Dass der ganze Druck Emilia zu schaffen macht merkt man hier noch mal deutlicher. Nuzlockes sind ja ohnehin nicht dafür bekannt besonders … nun, leichte Kost zu sein. Aber das hier ist noch mal ne Stufe höher.

    Das Ende war jedenfalls sehr niedlich und ich denke, es wird Emilia auch gut tun ein wenig Ruhe zu finden, so schwer das in der momentanen Situation auch sein wird. Weil ja, sehr viel Sinn ergibt das nicht, aber ich bin gespannt, was du daraus machen wirst, was Emilia hier zugestoßen ist.


    Kapitel 8

    War der Einbruch auch in den Spielen? Meine Erinnerung ist so lückenhaft, dass ich das gar nicht mehr weiß. Ist natürlich schlecht, weil ich so jetzt gar nicht sagen kann, was du dir alles ausgedacht hast und was nicht. Aber es wirkt nicht, wie etwas, was in den Spielen vorkommen würde, also geh ich mal davon aus, das du das als Element für die Nuzlocke eingebaut hast. Es hat die Stimmung am Morgen jedenfalls wieder auf so eine Anspannungsebene gebracht.

    Mag es übrigens, wie sich Hop und Delion gegenseitig bissl necken, da merkt man gut, dass die beiden Brüder sind. Und wie genial ist das bitte, dass Sania sagt, dass das Empfehlungsschreiben einfach vorgefertigt ist und damit nicht mal wirklich viel Arbeit bedeutet? Ach, das fand ich echt witzig!

    Okay, da jetzt dieser absolut unangenehme Typ einfach mal im Vorgarten stand scheint der Einbruch doch deine eigene Idee gewesen zu sein. Und ja, hey, wie nett, dass das Dynamaxband ein Peilsender ist. Alter, Cosma hat definitiv ein Kontrollproblem. Da hat er sowieso schon einem Mädchen jede Menge Angst eingejagt und dann muss er sie auch noch komplett kontrollieren. Uff, diese Stimmung macht mir echt bissl zu schaffen, das ist schon richtig unangenehm. Und ich kann’s jetzt schon kaum erwarten, wenn Emilia diesen Cosma bestrafen wird. Aber bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Irgendwie schwierig gerade, sich auf etwas zu freuen in dieser Geschichte, aber ich bin durchaus gespannt drauf, wie Emilia die nächsten Städte erleben wird und wie die nächsten Kämpfe ausgehen — ich hoffe zu ihrem Gunsten!


    Kapitel 9

    Ich frag mich tatsächlich auch, ob Hop wirklich den ganzen Weg gelaufen ist und wie lang er dann auf Emilia gewartet hat. Eine Stunde? Zwei? Nun, egal, nachdem er auch Pokémon gefangen hat, war das mit dem Laufen wohl doch nicht der Fall. Es wundert mich auch nicht, dass er trotz dem Warten in guter Stimmung ist. Das ist einfach sein Charakter.

    Kriegt man im Game auch Sternschauer von ihm? Egal, ist jedenfalls gut, ich kann zwar gut verstehen, dass Emilia keine Almosen will, aber jede Hilfe ist gut und so eine TM ist ja nicht zu verachten — auch nicht Sternschauer!

    Ah, Camping-Sets — das war wirklich ein niedliches neues Feature in STSD, hatte ne Menge Spaß die komischen Currykreationen zu kochen. Bin gespannt, ob du das auch einbringen wirst.

    Ja, schade, dass die Nachbarn die Situation vermutlich erst sehr viel später realisieren werden. Ich mein, sicherlich werden sie nach einer Weile schon Verdacht schöpfen, wenn IMMER, wenn sie mal kurz vorbeikommen wollen wichtige Gäste im Haus sind. Aber das wird wohl dauern. Und vielleicht wird Cosma bevor das passiert Emilias Eltern auf einen unfreiwilligen Urlaub schicken …

    Ich kann gut nachvollziehen, dass für Emilia diese Zugfahrt nicht besonders angenehm sein musste. Einem Menschen gegenüberzusitzen, der gerade den Spaß seines Lebens hat und mit dem man befreundet ist, aber selbst einfach in einer krassen Situation steckt ist echt nicht leicht. Und die Fahrt wird auch noch verkürzt, weil eine Herde Wolly auf den Gleisen ist — als wär’s geplant gewesen. Hop ist natürlich begeistert und ich bin auch neugierig, wie Emilia die Naturzone erleben wird.

    Emilias Zusammenbruch später am Abend ist in der Situation auch nur allzu nachvollziehbar und ich befürchte, mit dieser angespannten Stimmung werd ich die ganze Geschichte über lernen müssen umzugehen. Es ist doch unangenehm, aber das soll nicht heißen, dass es schlecht ist! Also bitte nicht falsch verstehen, es ist nur richtig, dass du diese Stimmung aufrecht erhältst. Aber es ist eben auch so frustrierend, weil eine Pokémonreise ja Spaß bedeuten sollte und für Emilia ist es einfach nur ein Überlebenskampf.

    Trotzdem freu ich mich auf die Naturzone und was für neue Pokémon Emilia da fangen wird. Oh und wie du die Eröffnungsfeier später in Engine City darstellen wirst.


    In diesem Sinne: fröhliches Schreiben! (:

    — Cynda

    Hallu!


    Ich lese den Namen Louna und hab mich erst gefragt, ob ich richtig lese. Als die anderen bekannten Namen dann nach und nach genannt wurden, war ich immer begeisterter. Bin ja auch sehr begeistert von „Feurige Leidenschaft“ und find’s richtig schön, dass du diese kleine Geschichte geschrieben hast. Bestimmt hat sich die Autorin auch sehr gefreut!

    Ich find die Geschichte richtig niedlich, in allen Aspekten. Du hast die Charaktere gut getroffen, die Pokémon und auch die menschlichen Charaktere sind genauso, wie ich sie aus dem source material — sag ich mal — kenne. Ich seh aber auch deutlich, deine eigene Sicht auf die Geschichte und wie vor allem die Pokémon für ein wenig Komik sorgen, weil du ihre typischen Verhaltensweisen hier noch einmal deutlich eingebaut hast.

    Arcus, der natürlich eine Menge Aufmerksamkeit benötigt. Fabula, die sich große Mühe gibt zu zeigen, was sie kann. Tornado, der etwas eigenwillig ist, aber inzwischen doch gut auf seine Trainerin Louna hört. Und natürlich Chiari, die hier Soul ja fast genötigt hat, Nero aus dem Pokéball zu lassen, damit sie ihn um sich haben kann. Es ist auch zu genial mit den beiden!

    Ein wenig hab ich Dael vermisst, aber der hat sich vermutlich gerade in seinem Pokéball ausgeruht — vielleicht mochte er den Schnee nicht.

    Die Interaktion zwischen Louna und Soul hat sich auch sehr authentisch angefühlt. Einerseits haben sie zu dem Zeitpunkt schon einiges miteinander erlebt, andererseits ist man sich doch der Gefühle des anderen noch nicht so ganz sicher. Das kam hier wirklich schön raus, ohne aufgesetzt zu wirken. Ich bin wirklich beeindruckt, wie gut du das geschafft hast.

    Die Geschichte endet auf einem schönen Cliffhanger, der bissl gemein ist. Einerseits, weil ich sehr gern wissen würde, was Louna Soul nun geschenkt hat, andererseits weil es mich auch allgemein interessieren würde, wie Lounas Familie die Feiertage so verbringt. Aber da muss wohl meine Fantasie herhalten!

    Ich hatte sehr viel Freude daran, diese Geschichte zu lesen und find, sie ist dir wirklich gelungen. (:


    Fröhliches Schreiben, bin schon neugierig, was ich als nächstes hier lesen werd!

    — Cynda

    Hallu!


    Ich spazier mal wieder herein und hoffe, ein paar interessante, vielleicht auch hilfreiche Gedanken dazulassen.


    Krise

    Was mir an diesem Gedicht besonders gefällt ist, wie du ohne auf wirklich aktuelle Themen einzugehen dieses momentane Gefühl so passend einfängst. Diese Politikverdrossenheit, diese Machtlosigkeit der Einzelnen und ja, auch diese Hilflosigkeit. Eine Lösung wäre schön, ein Ziehen an einem gemeinsamen Strang und dann werden doch nur Debatten geführt und über andere, statt mit anderen gesprochen.

    Ich kann deshalb gut mit dem Lyrischen Ich fühlen, als es sich in der zweiten Strophe im letzten Vers ein Loch gräbt. Darauf hätte ich auch sehr große Lust! Und ich versteh auch gut, wie das Lyrische Ich in der dritten Strophe am Ende verzweifelt; so geht’s bestimmt sehr vielen.

    Die vierte Strophe ist für mich schöner Ausdruck von diesem merkwürdigen Pandemie-Hin-und-Her mit dem wir nun schon so lang leben müssen. Man macht sich vertraut mit den Regeln, dann werden diese gelockert, man freut sich weniger mentale Last herumschleppen zu müssen und dann — nun, geht alles wieder von vorn los.

    Du weißt, Gedichte sind für mich schwer technisch zu bewerten, ich hab noch immer nicht kapiert was ein Metrum ist. Hab mich damit abgefunden und sag deshalb an der Stelle, dass ich den überkreuzenden Reim hier sehr schön rhythmisch fand. Allgemein hatte das Gedicht einen schönen Rhythmus, der fast im Gegensatz zu der Thematik war. (Mag übrigens den Reim „haben/laben“ in der letzten Strophe. Gewieft!)


    Omen

    Auf dieses Werk bin ich durch die Erwähnung meines Namens aufmerksam geworden und immer noch bissl sprachlos deswegen. Und jetzt fällt mir gerade auf, dass dieses Drabble heute auf den Tag genau sieben Jahre alt ist und ich denk mir so … WIE?! Zeit … was für ein verrücktes Konzept. (Außerdem fällt mir dadurch wieder auf, wie stabil und doch stetig dein Schreiben sich verbessert. Ich könnte mir vorstellen, dass du das Drabble heute anders formulieren würdest, aber es klingt deshalb nicht veraltet.)

    Ich mag es, wie du gerade diesen für ein Absol wichtigen und vermutlich auch belastendsten Moment eingefangen hast. Das war es auch, was mich an diesem Pokémon immer so fasziniert hat: kein anderes Wesen unter den knapp tausend, die wir bisher kennen, hat einen derartig schlechten Ruf unter den Menschen. Aber wie muss das erst für das Wesen selbst sein, ständig solche Vorahnungen zu haben? Und überhaupt spannend, wie ich sofort an Absol denke, obwohl du es im ganzen Drabble kein einziges Mal mit Namen nennst. Aber schon im ersten Absatz war mir klar, worum es geht.

    Übrigens schönes stilistisches Mittel, die Reaktionen der Menschen so kurz gefasst darzustellen. Das weinende Mädchen passt auch gut in die angespannte, verwirrte Szenerie!

    Ich hoffe ja, dass die Menschen hier am Ende das richtige getan haben und sich in Sicherheit brachten, das wäre schön, denn nur darum ging es Absol.


    Schneegestöber

    Das Ende ist schön, ich mag das irgendwie — aber ich fang besser am Anfang an.

    Ich fand es beruhigend und schön mir die herabfallenden Schneeflocken vorzustellen und diese ruhige Atmosphäre, die du im ersten Absatz geschaffen hast, ist für mich auch irgendwie so der Inbegriff von Winter. Das Ich in diesem Drabble hat sich mit der Betrachtung der Schneeflocken die Zeit vertrieben, doch die Verabredung ist noch nicht aufgetaucht. (Hoffentlich gibt es nur Verspätungen, weil der ÖPNV vom plötzlichen Schneefall, wie immer, komplett überfordert war.)

    Das Ich verharrt aber nicht weiter wartend, sondern wird aktiv. Vielleicht ist dem Ich kalt geworden, auch wenn du es nicht beschrieben hast, vielleicht sucht das Ich sich aber auch einfach eine neue Möglichkeit zu warten. Oder gibt einem plötzlichen Impuls nach, den Anschein hatte ich am meisten. Im Schnee zu tanzen anzufangen klingt sehr schön — hab ich selbst noch nie gemacht, aber ich finde, man sollte das öfter.

    Tanzen ist so ein schöner Ausdruck von Gefühlen; den Körper zu bewegen ist auch befreiend.

    Ich glaub nicht, dass es dem Ich darum geht Aufmerksamkeit zu erregen, sondern, dass das Ich sich einfach in diesem Moment ausdrücken möchte. Und das freut mich sehr, weil sich das ganze Drabble dadurch sehr warm anfühlt.


    War schön wieder etwas von dir zu lesen, ich mag es, wie du dich mit den Drabblen gerade austobst, obwohl ich auch deine längeren Werke immer sehr schätze. Nun, eigentlich mag ich alles was du schreibst.


    Fröhliches Schreiben!

    — Cynda

    Wortwelten


    Folianten waren im ganzen Haus verteilt und doch wurden sie nie aufgeschlagen. Sie waren Dekoration; verstaubten fein säuberlich nebeneinander stehend in Regalen. Oder hielten Fenster offen und stabilisierten den ewig kippelnden Küchentisch.

    Als sie in die Schule kam wurden Fibeln wichtig für den Unterricht, aber sie entwickelte keine Liebe zu ihnen. Sie enthielten viel Wissen, kamen ihr aber furchtbar charakterlos vor.

    „Wie kannst du keine Monographien mögen?“, hatte ihre beste Freundin sie schockiert gefragt. „Da stecken doch ganze Welten drin!“

    Schließlich wollte Vivienne herausfinden, ob das stimmte und nahm eines Tages „The Neverending Story“ aus dem Regal.


    Bibliotheksmaus musste sich den Büchern annehmen, eh klar.


    Das nächste Thema ist Luftschiff

    Verbotene Wörter: Himmel, Segel, Vögel, Piraten, Hafen

    Huhu!


    Der letzte Kommentar für diesen Monat gehört wieder dir und weil du in der Zwischenzeit zwei neue Texte gepostet hast, werd ich zu beiden was sagen. (:


    Farbenmeister

    Bei dieser kleinen Situation krieg ich ein sehr warmes Gefühl, weil die Interaktion zwischen Mutter und Sohn einfach so schön dargestellt ist. Ich find’s richtig, dass Liam hier ernst genommen wird, auch wenn die Frage natürlich erstmal sehr lustig ist. Natürlich hab ich mir gleich überlegt, was Tamara meinen könnte, aber so ganz bin ich mir nicht sicher, was sie mit der ersten Farbmischung meint. Bei der zweiten musste ich an einen Kuchen denken, eventuell Erdbeerkuchen? Bei dem Grün hatte ich gleich Brokkoli im Kopf, aber eventuell meinte sie auch Spinat. Ich bin auch der Meinung, dass Liam ein Farbenmeister ist und ich mag dieses niedliche Drabble wirklich sehr!


    Unerwartete Ereignisse

    Diesen Text fand ich wirklich sehr unerwartet, aber auch sehr gut. Zum einen zeigt der Team Rocket wirklich von einer anderen Seite, eher so wie eine zweitklassige Firma, die sich einfach nur das nächstbeste billige Gebäude leisten konnte. Und anscheinend rekrutieren sie Leute auch eher auf der Straße, wenn Rachel von einem „Antrag“ sprach. Hat man ihr ein Formular gegeben? Wurde sie nach einem ihrer Aufträge angesprochen? Hat man sie beobachtet? (Letzteres empfände ich durchaus als gruselig.)

    Lambda ist überraschend relaxed, ich weiß auch nicht, so hatte ich ihn mir nicht vorgestellt. Oder er ist in HGSS wirklich so dargestellt worden und ich hab’s nur komplett vergessen. Auch möglich. Lance dagegen ist einfach nur unbeherrscht, meine Güte!

    Und die Putzfrau war einfach zu gut! „Ich putze hier!“ Super Aussage und ich konnte mir so gut vorstellen, wie sie ihm da den Mopp hinknallt und einfach geht. Well, treat your workers well — oder sie hauen dir das Putzzeug vor die Füße.

    Lambda ist mir zwar etwas zu schmierig, aber ich kann durchaus nachvollziehen, dass bei Team Rocket mitzumachen für Rachel wie ein Aufstieg aussehen muss. Macht das Verbrechen nicht besser, aber es zeigt, wie wenig schwarz/weiß die Pokémonwelt doch ist, obwohl sie gern als solches dargestellt wird. Auch hinter jedem Mitglied einer Verbrecherorganisation steckt halt eine Geschichte und die sind es durchaus ebenfalls wert erzählt zu werden. Insofern freu ich mich, dass du Team Rocket aus diesem Blickwinkel gezeigt hast.


    Fröhliches Schreiben!

    — Cynda

    Hallo Shiralya!


    Dein Titel hat mich neugierig gemacht und als ich gesehen hab, dass es eine Schwert/Schild FF und noch dazu eine Nuzlocke ist, wusste ich: das muss ich lesen und kommentieren! Dementsprechend bin ich jetzt hier. (:


    Kapitel 1

    Das erste Kapitel hat mir als Einstieg in die Geschichte wirklich gut gefallen. Die Handlung unterscheidet sich noch nicht sehr von den Spielen, was aber auch in Ordnung ist. Dadurch, dass ich weiß, was an Geschehnissen passiert, konnte ich mich mehr auf die Charakterisierung konzentrieren, die ich absolut großartig finde! Eigentlich ist es ja am spannendsten wie der „stumme“ Protagonist, den man als Spieler steuert in den FF eine richtige Persönlichkeit bekommt und das ist bei dir hier besonders der Fall. Emilia ist großartig! Und obwohl ich selbst mich für Hopple entschieden hab, ist Memmeon eine wirklich gute Wahl und ich denke, dass die beiden es weit bringen werden.

    Dadurch, dass es eine Nuzlocke ist, hab ich natürlich bissl Angst, was noch alles kommen wird, denn gerade Nuzlocke Nacherzählungen — wenn ich diese auch bisher nur in Comicform gesehen hab — sind meist ganz schön blutig und sehr tragisch. Momentan ist aber noch alles gut, der Übungskampf zwischen Emilia und Hop ging ohne große Verletzungen zu Ende und dass Perle gewonnen hat, hat mich doch gefreut — wär allerdings auch sehr überraschend gewesen, wenn Emilia verloren hätte.

    Als du am Ende auf das Wolly zu sprechen gekommen bist, ist mir dieses Ereignis erst wieder eingefallen. Dadurch, dass du es zu Beginn nicht erwähnt hattest, war das doch überraschend. Jetzt bin ich natürlich gespannt, wie du die Ereignisse im Schlummerwald darstellen wirst!

    Apropos darstellen: mir haben die Beschreibungen von Furlongham und der Gemeinschaft dort wirklich sehr gut gefallen. Genau den Eindruck hatte ich auch im Spiel gehabt. (:


    Kapitel 2

    Im Gegensatz zum ersten Kapitel ist das zweite überraschend kurz. Du gehst hier auf die Ereignisse im Schlummerwald ein, die auch in den Spielen sehr interessant gewesen waren. Nur, dass es natürlich etwas anderes ist, ob man in einem Spiel durch einen Wald mit dichtem Nebel geht oder in der Realität. Deshalb fand ich es sehr gut, wie du hier die Angst und Unsicherheit von Emilia und Hop dargestellt hast. Wenigstens sind sie nicht ohne Pokémon!

    Die Begegnung mit Zacian hat mir gut gefallen, denn es hat genau die Wirkung erzielt, wie auch im Spiel. Dass die ganzen Attacken durch es hindurchgehen hat die gruselige Stimmung natürlich nur noch verstärkt. Und dann kam auch noch all der Nebel! Wenn ich nicht wüsste, dass es am Ende gut ausgeht, hätte ich jetzt wirklich Angst um die beiden Jugendlichen und ihre Pokémon.


    Kapitel 3

    Glücklicherweise geht es allen zu Beginn von Kapitel 3 gut, auch dem Wolly, was ja für den ganzen Ärger gesorgt hat. So ein neugieriges kleines Ding!

    Die Aussage von Delion, dass dieses Ereignis Hop und Emilia davon überzeugt haben sollte, stärker zu werden fand ich allerdings ein wenig komisch. Like: Junge! Die beiden sind gerade potentiell einem gefährlichen Lebewesen begegnet und alles woran du denken kannst, ist, ob sie das animiert hat stärker zu werden?! Also, ich mein, natürlich macht es irgendwie Sinn so im Kontext von Pokémon, aber trotzdem fand ich die Aussage seltsam. Natürlich ist es wichtig, dass sowohl Hop als auch Emilia gut mit ihren Pokémon umgehen können, dass ein nochmaliges Zusammentreffen mit einem starken Pokémon nicht zu ernsthaften Verletzungen führt. Evtl. wäre das ein besserer Kommentar gewesen, aber ich weiß nicht, ob das zu out of character für Delion ist. Bin da gerade unschlüssig.

    Alles was nach den Ereignissen im Schlummerwald geschieht hat mich wirklich fast umgehauen. Da hast du dir wirklich einiges einfallen lassen um die Nuzlocke Challenge in deine Geschichte zu integrieren. Weiß gar nicht so recht, was ich dazu sagen soll, weil ich beim Lesen mindestens so geschockt war wie Emilia selbst. Ich mein, das ist eine der schlimmsten Situationen die man erleben kann: die eigenen Eltern entweder gefesselt oder unfähig etwas zu tun, irgendwelche zwielichtigen, offensichtlich kriminellen Männer, die einen zwingen etwas zu tun, was man überhaupt nicht will und man versteht auch überhaupt nicht, was eigentlich passiert.

    Die Sache mit der Brille war schon sehr … uff. Weil das ist wirklich komplette Verletzung der Privatsphäre — ich mein, klar, natürlich will Cosma Kontrolle haben, da ist er einfach der Typ für. Aber wir sehen ja viele Dinge im Alltag, wie Emilia auch sagte, sehr private Dinge und das ist wirklich krass. Gut, sie kann die Brille in privaten Momenten verdunkeln, aber das ist ja für jemanden der es gewohnt ist alles zu sehen auch nicht so super.

    Ich fand’s jedenfalls sehr spannend, wie du die Nuzlocke hier eingefädelt hast. Und das macht mich nur noch neugieriger, wie es weitergehen wird!


    Kapitel 4

    Hop ist wirklich … ich weiß nicht, bissl ignorant in diesem Kapitel? Natürlich kann ich verstehen, dass er jetzt sehr viel mit sich selbst beschäftigt ist und Emilia kommt es zugute nichts erklären zu müssen, aber dass er so gar nicht nachfragt find ich schon bissl mies. Nun, hoffentlich kommt er später noch drauf … auch wenn ich natürlich nicht abschätzen kann, ob es hilfreich ist, wenn er versucht Emilia zu helfen oder alles nur noch schlimmer wird.

    In diesem Kapitel fängt Emilia ihr erstes Pokémon und ich bin echt überrascht, dass es ein Hoothoot ist — hatte schon komplett vergessen, was es auf dieser Route alles zu fangen gibt. Hätte eher mit Raffel oder Meikro gerechnet, aber Hoothoot ist auch eine gute Wahl. Und die Tatsache, dass es sofort im Ball bleibt ist hier auch echt praktisch, weil ich Emilias Sorge um Perle durchaus nachvollziehen kann. Und jetzt ist Glöckchen dabei und ich find den Namen wirklich sehr niedlich.

    Jetzt geht die Sache also wirklich los … schwer da wirkliche Freude zu empfinden, das kann ich gut nachvollziehen. Aber das erklärt auch den Titel der FF ein wenig. Zuerst hatte ich angenommen, dass die Geschichte „Need to win“ heißt, weil der/die Protagonist*in einfach so ein starkes Bedürfnis hat zu gewinnen oder eben eine starke Motivation: an eine Verbrecherbande hatte ich dabei nicht gedacht. Das macht die ganze Sache spannender, aber auch unangenehmer irgendwie. Trotzdem bin ich gespannt, wie du diese Geschichte weiterspinnen wirst.


    Kapitel 5

    Fast möchte ich Aufseufzen, weil Delion auch so gar nichts mitbekommt, obwohl mich das bei ihm tatsächlich wenig wundert. Ich hatte halt gehofft, dass sein Alter ihn etwas aufmerksamer macht, als Hop, aber Fehlanzeige. Wie gesagt, natürlich ist es praktisch für Emilia, wenn sie nichts erklären muss, aber so gar nichts mitzubekommen find ich auch nicht in Ordnung.

    Die Interaktion zwischen Delion und Sania ist dir sehr gelungen, genauso hab ich mir das vorgestellt! Sania ist mir auch gleich sehr sympathisch und ich hab mich darüber gefreut, dass in dem Labor Emilia zumindest kurzzeitig vergessen konnte, was sie erwartet. Wenn auch nicht lang.

    Die Erklärung, wie das Smartrotom erfunden wurde und sich in Gala verbreitet hat, fand ich auch spannend — hatte da bisher noch gar nicht so drüber nachgedacht, wie das wohl auf den Markt gekommen ist.

    Prof. Magnolica zu treffen ist bestimmt auch sehr interessant, aber es bedeutet leider eine neue Route zu betreten und ja, da wird mir inzwischen auch mulmig. Obwohl ich natürlich neugierig bin, welches Pokémon Emilia fangen wird, bleibt halt doch dieses schlechte Gefühl. Wird vermutlich auch nicht so schnell weggehen …

    Aber ich freu mich lieber darauf, wie du Prof. Magnolica charakterisiert hast, ich fand sie in den Games nämlich ein bissl zu … nun, langweilig. Ich hatte angenommen, dass sie dieser älteren Dame durchaus mehr Screentime und Charakter geben würden, aber dem war irgendwie nicht der Fall.


    Kapitel 6

    Ein Kleptifux, wie niedlich! Ich hatte damals auch eines im Team und fand das Design gleich sehr genial. Dass Emilia ihren Pokémon bewusst Namen gibt, die wenig mit ihnen zu tun haben, ist schon irgendwie witzig. Ich versuche meinen Pokémon auch Spitznamen zu geben, versuche diese allerdings schon auf das Pokémon abzustimmen. Obwohl man meist auch nicht abschätzen kann, welches Pokémon sich hinter dem Namen verbirgt. Emilia hat sich jetzt auch noch diese Herausforderung gestellt und das macht es natürlich noch mal interessanter.

    Bei Prof. Magnolica kommen dann wieder alle zusammen: Delion, die Prof selbst, Hop und Emilia. Mich wunderte es zwar auch, wie Hop es geschafft hatte Emilia zu überholen, weil das müsste sie ja doch bemerkt haben, so weitläufig ist die Route ja auch nicht, aber nun gut. Vielleicht hat er einen der Kämpfe ausgenutzt, den Emilia geführt hatte, um sich vorbeizuschleichen.

    Jedenfalls sind sie dann erstmal bei der Professorin zu Gast. Dass Delion nur Wasser und Rohkost serviert fand ich echt witzig, vor allem, wie Prof. Magnolica ihn dann darauf aufmerksam gemacht hat, dass sein mangelndes Wissen über Tee dafür sorgt, dass sie deshalb hier nur Wasser trinken konnten. Zu genial, wirklich! Hab ich sehr gefeiert.

    Über ihre genaue Forschung sagt Magnolica jetzt nicht viel, ja, sie forscht zum Dynamax-Phänomen, aber das fand ich schon in den Spielen irgendwie so … oberflächlich? Bin gespannt, ob du das ausbauen wirst oder nicht.

    Ach ja, diese Briefe, hatte ich fast vergessen, dass es die auch noch gibt. Ich hab keinen Zweifel daran, dass Emilia den Kampf gegen Hop gewinnen wird — hoffentlich auch mit all ihren Mons —, aber ob Delion ihnen dann wirklich den Brief gibt oder ob du dir da noch was anderes hast einfallen lassen, das wird spannend.


    So, das war jetzt sicherlich das längste Kommi, was ich in diesem Monat geschrieben hab. Aber ist bei sechs Kapiteln ja auch nur verständlich. (: Bin von deiner Story jedenfalls sehr eingenommen, ich find sie spannend erzählt und find’s super, wie du die Charaktere und ihre Interaktionen beschreibst. Vermutlich wird das ganze auch noch recht düster werden, denn ich glaub mit der Organisation von Cosma ist nicht zu spaßen. Es bleibt auf jeden Fall sehr spannend!


    Fröhliches Schreiben!

    — Cynda

    Hallo Raichu-chan!


    Da ich Pokémon Colosseum subjektiv ebenfalls zu einem der besten Pokémon Spiele zähle, konnte ich an deiner Fanfiction natürlich nicht vorbeigehen. (:


    Zu Beginn fand ich es interessant, wie du da dieses ganze Worldbuilding von Orre einfach so niedergeschrieben hast und obwohl ich das alles wusste und es nichts Neues für mich war, fand ich es nicht eine Minute langweilig. Klar, interessierte mich von Anfang an mehr, was das nun für ein Haus war, wo Leo angehalten hatte, aber die Art, wie du das Worldbuilding beschrieben hast, war auch zu interessant. Sodass ich fast bissl überrascht war, als es dann mit der Handlung tatsächlich weiterging.

    Vor allem waren deine Beschreibungen, diese beiläufigen Einstreuungen, einfach immer so on point, das hat mir sehr gut gefallen.

    Du hast Leo genauso beschrieben, wie man ihn in den Spielen kennenlernt und ich fand die Perspektive von Mirei hier sehr interessant. Man ist in den Games ja auch Zuschauer, aber eben doch Spieler, der Leo und dessen Pokémon steuert. Ich hatte mich also immer mehr mit Leo identifizieren können, als mit Mirei, obwohl sie auch über weite Teile des Spiels anwesend ist. Deshalb fand ich sein Verhalten bei dem Haus durchaus auch etwas komisch.

    Allgemein ist es seltsam, dass die beiden da bei einem verlassenen Haus sind, zu dem Leo aber den Schlüssel hat. Allein die Art, wie er da durchgeht, scheint fast so, als wüsste er genau, was er tut. Als wäre ihm das alles bekannt. Ob das vielleicht sein früheres Haus war?

    Natürlich bin ich total neugierig, was hinter dieser Tür ist und warum Leo sie nicht öffnen möchte.


    Mir gefällt der Einstieg der Geschichte sehr und ich bin wirklich gespannt, wie es im zweiten Part weitergehen wird!


    Fröhliches Schreiben

    — Cynda

    Das Label kann dazu führen, dass ich als Leser annehme, dass Autor*innen mit diesem Label kein Feedback mehr benötigen. Das wäre kontraproduktiv.

    Interessanter Punkt, den ich selbst gar nicht so gesehen hab. Wenn das wirklich Leser*innen davon abhalten sollte ein Topic zu kommentieren, wäre das Label tatsächlich nicht mehr zielführend. Hab diesen Standpunkt in den vergangenen Diskus um die Sinnhaftigkeit des Labels noch nicht gelesen -- wär spannend herauszufinden, ob es wirklich Leser*innen gibt, die das Label als solches interpretiert haben!

    Bei längeren FFs stelle ich mir eine ausgewogene Bewertung durch die Jury nicht ganz einfach und vor allem zeitintensiv vor.

    Ich kann mal sagen, wie das zu meiner Zeit im Komitee gehandhabt wurde: wenn die FF wirklich sehr lang war oder eine Sammlung sehr viele Werke hatte, haben einige Teammitglieder den Anfang und das Ende und evtl. noch ein oder zwei Sachen dazwischen gelesen. In FFs wurde quasi reingelesen, Prolog oder erstes bis zweites Kapitel wurde gelesen und dann die zwei neuesten Kapitel. Um sich die Entwicklung im Schreibstil anzusehen und die Geschichte in ihren Grundzügen zu verstehen. Bei den Sammlungen wurde das ähnlich gemacht, man sah sich die ersten paar Werke an und die neuesten.

    Natürlich gab es auch Mitglieder im FF-Komitee die eine FF von vorn bis hinten gelesen haben, um diese am besten bewerten zu können. Ich weiß leider nicht mehr, ob es intern gewisse feste Regelungen gab oder nur ein paar Richtlinien.

    Und weil meine da leider nicht mehr so klar ist, kann ich nicht mal sagen, wie meine eigene Vorgehensweise war.

    (Man muss allerdings dazu sagen, dass das Komitee zu meiner Zeit aus 10+ Leuten bestand, sodass die Meinung von etwas über der Hälfte oftmals als ausreichend angesehen wurde. Ich hab mich also vermutlich nicht bei jedem Vorschlag melden müssen.)

    Letztendlich gibt die vorschlagende Person ja schon ein paar Kriterien vor, um den Vorschlag für das Label zu untermauern. Das Komitee hat im Anschluss überprüft, ob diese Argumente auch von ihnen so gesehen wurden. (Andere ehemalige Komiteemitglieder können mich gern korrigieren, falls ich das unvollständig oder falsch im Kopf hab.)

    Und damit bin ich auch schon beim letzten Part dieser Geschichte angekommen.

    Vorneweg vielen Dank an alle, die Wunschstern gelesen haben! Es hat mir viel Spaß gemacht an dieser Geschichte zu arbeiten und den Weg von Hoshiko und Koun zu begleiten.


    Danke noch mal an Rusalka für den lieben Kommentar. (:


    Hoshiko war von dem Leuchten im Tal vor ihnen so überrascht, dass sie es im ersten Moment gar nicht glauben konnte. Der Forst hatte plötzlich aufgehört und an seiner Stelle breitete sich nun eine weite Fläche aus Schnee aus. Immer flacher wurde der Hügel hier und an seinem Fuß leuchteten viele Lichter in der so dunklen Nacht. Neben sich hörte sie ein erleichtertes Aufatmen und fragte telepathisch den Mann: „Ist das das Dorf?“

    „Ja, das ist es“, erwiderte dieser sichtlich beruhigt. „Wir sind fast da.“ Er wandte sich um und rief hinter sich: „Gleich sind wir da! Seht ihr die Lichter? Gleich haben wir’s geschafft!“ Ein vielstimmiger Jubel antwortete ihm, in dem sich das Bellen der Hunde-Pokémon mit dem Muhen der Miltank und Blöken der Chevrumm mischte. Ein paar der Pferde-Pokémon wieherten ausgelassen. Das Ziel war für die ersten im Zug ersichtlich und das spornte alle an nicht aufzugeben. Kōun hatte die plötzliche Freude und Erleichterung vor sich bemerkt und das ließ ihn unweigerlich lächeln. Er vergaß seine eigene Erschöpfung und die unablässige Kälte für ein paar Herzschläge, auch, weil die Geschehnisse sich mit einem Mal so unwirklich anfühlten. Heute morgen hatte die Bedrohung der Lawine noch schwer auf ihm gelastet und nun waren all die Sorgen mit einem Mal fort. Obwohl er noch gar nicht wusste, was nun geschehen würde.

    Aus der Masse an Menschen lösten sich die Flug-Pokémon der Trainer und flogen durch die Nacht auf das Dorf vor ihnen zu. Hoshiko konnte ihre Flügelschläge in der kalten Luft hören, während sich die Dorfbewohner weiterhin dem Tal näherten. Immer mehr flachte der Hang des Hügels ab, sodass sich manche Wagenlenker sicher genug fühlten, um die Pferde-Pokémon zu einem schnelleren Gang anzutreiben. Die Mähnen der Gallopa flammten auf, als manche von ihnen in einen schnelleren Schritt fielen. Auch die schweren Hufe der Pampross stießen immer energischer aus dem Schnee. Schließlich hatten auch die letzten Leute des Zuges den Wald verlassen und Kōun sah die Lichter des Dorfes im Tal vor ihnen. Es waren so viel mehr, als er jemals zuvor gesehen hatte. Eine kleine Gruppe Lichter bewegte sich auf den Hügel zu und sammelte sich schließlich davor.

    „Scheinbar haben die Trainer-Pokémon die Dorfbewohner auf uns aufmerksam gemacht“, ging es dem Absol durch den Kopf. Er hatte nun einen weiten Blick und konnte auch den Anfang des Menschenzuges sehen. Dort schwebte eine Reihe blauer Flammen, von denen er wusste, dass es Hoshikos Irrlichter waren. Am liebsten wäre er zu ihr gerannt, aber noch wollte er seinen Platz hier nicht verlassen. Nicht, bis er sich sicher sein konnte, dass nichts Unerwartetes mehr geschehen würde.

    Die Feuerfüchsin blickte hinter sich den Hügel hinauf, auf dem die Lampen der Dorfbewohner den Verlauf des Zuges in die Nacht zeichneten. Unwillkürlich fragte sie sich, wo Kōun wohl gerade war. Für einen Moment keimte die Angst in ihr auf, dass er irgendwann den Zug verlassen hatte und erneut verschwunden war. Aber würde er das wirklich tun? Sie einfach wieder allein zurücklassen? Sie musste den Gedanken gewaltsam wegschieben, auch wenn das ihre Furcht kaum minderte.

    Als sie den Kopf wieder nach vorn wandte, sah sie ein einzelnes Licht auf sich und die Dorfbewohner zukommen. Hoshiko blickte kurz zu dem Mann auf, doch dieser schien sogar noch ein wenig schneller zu gehen. Das Licht kam immer näher, bis im Schein der Lampe ein grauhaariger Mann sichtbar wurde.

    „Was macht ihr denn alle mitten in der Nacht hier draußen?“, fragte er mit dunkler, verwunderter Stimme. Seine dunklen Augen schienen der Feuerfüchsin angstvoll geweitet, als habe er einen Verdacht, von dem er hoffte, dass dieser falsch war. Der Mann neben Hoshiko brauchte einen Moment, bevor er mit möglichst gefasster Stimme antwortete: „Eine Lawine hat unser Dorf erwischt. Vor Beginn des Frühlings können wir nicht dorthin zurück.“

    Der Kopf des alten Mannes sank nach unten, als er diesen traurig schüttelte. „Das tut mir so leid. Folgt mir, ich bringe euch zu den beiden Schulen, dort könnt ihr euch erstmal ausruhen. Eure Nutz-Pokémon werden sicherlich auch unterkommen. Wir finden schon für jeden einen Platz zum Schlafen und Aufwärmen.“

    „Vielen Dank, ich danke Ihnen vielmals“, brachte der andere Mann hervor. Die Feuerfüchsin blickte zu ihm auf und erkannte ein erleichtertes Lächeln in seinem Gesicht. Inzwischen hatten sich immer mehr der Dorfbewohner hinter ihnen versammelt. Sie konnte das Schnauben der Pferde-Pokémon hören und die vielen Glöckchen der Miltank und Mähikel. Die Pokémon des Dorfes hatten sich an den Schnee gewöhnt, sodass die Kälte sie nicht mehr nervös machte.

    Hoshiko entfernte sich von der Seite des Mannes und ging an den Rand des Zuges, sodass sie ihn überblicken konnte. Die Lichter formten nun nicht mehr eine schlängelnde Linie, sondern sammelten sich in einer großen unförmigen Fläche. Und irgendwo war Kōun. Die plötzlichen Befehle, die durch die kalte Winterluft hallten, nahm sie kaum wahr. Erst als sich die Lichter weiterbewegten drehte sie sich überrascht um. Hinter ihr standen der Mann und die Frau, in deren Haus sie die letzten Monate gelebt und sich entwickelt hatte.

    „Wir möchten uns im Namen des ganzen Dorfes bei dir bedanken, Mondfüchsin“, begann die Frau zu sprechen. „Wer weiß was passiert wäre, hättest du uns nicht vor der Lawine gewarnt.“

    „Genauer gesagt“, fuhr der Mann fort, „sind wir dem Absol für seine Warnung zum Dank verpflichtet. Ich möchte gar nicht darüber nachdenken, wie es um uns stehen würde, hätte es sich nicht ins Dorf getraut.“

    „Ich weiß, dass du uns nicht weiter begleiten wirst“, setzte die Frau erneut an und ihre Stimme klang traurig. „Es war schön, dich bei uns zu haben, aber du wirst hier in den Bergen sicherlich glücklicher werden. Nimm bitte das hier, als Zeichen unserer Dankbarkeit.“ Sie ging einen Schritt auf Hoshiko zu und legte vor ihr ein Bündel in den Schnee. Neugierig schnüffelte die Feuerfüchsin und erkannte einen deutlichen Beerenduft.

    „Auch ich muss euch danken“, wandte sie sich telepathisch an die beiden Menschen. „Ihr habt euch in den vergangenen Monaten sehr um mich gekümmert und das werde ich euch nicht vergessen.“

    „Leb wohl, Mondfüchsin“, verabschiedete sich die Frau mit belegter Stimme.

    „Leb wohl und pass gut auf dich auf“, sagte der Mann und nickte Hoshiko entschieden zu. „Genieß dein langes Leben zusammen mit dem Absol. Wir werden euch und das, was ihr für uns getan habt nie vergessen.“

    „Lebt wohl, bis wir uns eines Tages wiedersehen“, erwiderte die Feuerfüchsin telepathisch und stupste kurz die Hände der Frau an. Dann nahm sie das Bündel auf und lief den Hügel hinauf. Ihre neun Schweife wehten hinter ihr her wie sie in der Dunkelheit verschwand. Lediglich ihre Irrlichter blieben bei den beiden Menschen zurück und leuchteten noch einige Augenblicke, bevor sie schließlich schwächer wurden und verschwanden.


    Kōun war viele Sprünge hinter dem Zug an Menschen und Pokémon stehen geblieben, als er bemerkte, dass sie sich zu sammeln begannen. Keiner achtete mehr auf ihn, niemand schien sich nach ihm umzusehen und es beruhigte ihn. Er hätte sowieso nicht gewusst, wie er sich von den Dorfbewohnern, die vor kurzer Zeit noch alles dafür getan hätten ihn fortzujagen, hätte verabschieden sollen. Da war es besser für ihn, dass sie so sehr mit der Ankunft in dem anderen Dorf beschäftigt waren, dass sie auf ihn einfach vergaßen. Er sah Hoshikos Irrlichter weiter unten im Tal und wartete auf ein Anzeichen darauf, dass sie sich bewegte.

    Doch die blauen Flammen blieben an derselben Stelle, mehr noch, sie verblassten schließlich, als die Lampen der Menschen sich den Lichtern des anderen Dorfes näherten. Für einen Herzschlag keimte in ihm die Angst auf, dass sie mit ihnen gegangen war, doch dann hörte er, wie etwas in einiger Entfernung durch den Schnee lief. Schließlich erkannte er die Umrisse der Feuerfüchsin und rannte auf sie zu. Vor lauter Freude gab Hoshiko ein Japsen von sich, ließ das Bündel aus ihrem Maul fallen und warf sich übermütig auf Kōun. Dieser war zu überrascht um auszuweichen, sodass beide im Schnee landeten. Fröhlich japsend vergrub Hoshiko ihre Schnauze in dem schneeverkrusteten Brustfell des Absol, der auf dem Rücken lag.

    „Ich bin so froh dich zu sehen“, sagte sie und zur Erwiderung leckte er ihr über das Fell auf ihrem Kopf.

    „Ich bin auch froh, dass du wieder da bist“, meinte er. „Jetzt müssen wir uns aber einen Platz zum Schlafen suchen, weil ich mich kaum noch auf den Beinen halten kann.“ Die Feuerfüchsin ließ von ihm ab, sprang zurück zu dem Bündel und legte es vor Kōun ab, der sich wieder auf alle Viere aufgerafft hatte.

    „Mit leerem Magen werden wir heute nicht schlafen müssen. Die Menschen haben mir Futter zum Dank geschenkt.“

    „Sehr großzügig von ihnen“, erwiderte das Absol sichtlich überrascht. Mit einem Blick auf den Wald, der die Kuppe des Hügels überzog, meinte er: „Dort finden wir bestimmt eine geschützte Stelle um uns auszuruhen. Morgen gehen wir dann zurück in die Höhle.“

    „Ja, das machen wir“, stimmte die Feuerfüchsin ihm zu, als sie gemeinsam hinauf zum Forst gingen.



    Warmes Sonnenlicht weckte Kōun. Gähnend streckte er die Vorderpfoten von sich, bevor er seine Nase mit dem intensiven Duft der Wiesenblumen und Kräuter füllte. Der Schatten des Waldes hatte sich zurückgezogen, sodass er und Hoshiko nun in der sonnenüberfluteten Bergwiese lagen. Das Absol spürte den Kopf der Feuerfüchsin auf seinem Rücken liegen und blieb deshalb so ruhig, wie möglich.

    Der Schnee hatte sich schon lang auf die obersten Gipfel der Berge zurückgezogen und auch der Frühling neigte sich dem Ende zu. Mit jedem Tag der verging gewann die Sonne an Stärke und das läutete die Zeit der Sommergewitter ein. Doch soweit dachte Kōun in diesem Moment nicht. Mit dem Kopf auf den Vorderpfoten ruhend, betrachtete er die Blumen vor seiner Schnauze und lauschte dem fernen Zwitschern einiger Vogel-Pokémon. Die Augenblicke vergingen, die Sonne wanderte ein Stück weiter, bis Hoshiko sich schließlich bewegte.

    Sie hob ihren Kopf von Kōuns Rücken und gähnte mit weit geöffnetem Maul. Noch verschlafen, blinzelte sie, bevor sie ihre Schnauze in seinem weißen Fell vergrub.

    „Hast du gut geschlafen?“, fragte er und verlagerte sein Gewicht auf eine Seite, sodass er sich zu ihr wenden konnte.

    „Hab ich und du?“, erwiderte sie, als sie ihre Vorderpfoten von sich streckte.

    „Ich auch“, sagte Kōun lächelnd. „Und jetzt könnte ich was zu essen ganz gut vertragen. Geht’s dir auch so?“

    „Ja, das wär wirklich schön“, antwortete Hoshiko und erhob sich, woraufhin das Absol es ihr gleichtat. In stiller Übereinkunft gingen sie nebeneinander den Berg hinauf. Der Schatten der Bäume legte sich auf das Fell der beiden Pokémon, die im gleichmäßigen Lauf durch den Wald schritten. Um sie herum waren bekannte Geräusche, von denen keine Gefahr für sie ausging. Im Unterholz raschelten ein paar Pachirisu oder Rattfratz auf Nahrungssuche und die kleinen Nager-Pokémon beäugten die zwei neugierig, waren aber zu vorsichtig und zu beschäftigt, um sich ihnen zu nähern. In den Bäumen krähten ein paar Kramurx durch den Wald, sonst herrschte eine Stille vor, wie sie nur zur Mittagszeit an einem warmen Tag vorzufinden war.

    Es dauerte nicht lang, bis Kōun und Hoshiko eine der vielen Beerenbaumansammlungen erreicht hatten, die sie in dieser Umgebung kannten. Schweigsam fraßen sie sich satt, erkundeten noch ein wenig den Forst und machten sich schließlich auf den Weg zurück zu ihrer Höhle.

    Ihre Gewohnheiten hatten sich im Laufe der letzten paar Monate gefestigt, trotzdem verspürten beide keine Langeweile in diesem täglichen Rhythmus. Sie fühlten sich sicher und warteten nur auf den Sommer mit seinen warmen Nächten, bei denen sie viele Tage nicht zur Höhle zurückkehren würden. Nachdem der Schnee des letzten Winters endlich geschmolzen war, hatte Kōun es sich zur Aufgabe gemacht, der Feuerfüchsin so viel wie möglich von den Bergen, seiner Heimat, zu zeigen. Für den Sommer hatten sie sich vorgenommen selbst für das Absol unbekannte Gebiete zu erkunden, um zu sehen, was sich hinter der nächsten Bergkuppe befand.

    „Kōun, ist alles in Ordnung?“, fragte Hoshiko plötzlich und riss ihn aus seinen Gedanken.

    „Ja, natürlich“, erwiderte er lächelnd. „Ich hab mir nur gerade vorgestellt, wie es sein wird im Sommer durch die Berge zu ziehen.“

    „Darauf freu ich mich schon so!“, quiekte die Füchsin wie ein junges Vulpix.

    „Ich mich auch“, stimmte Kōun mit ein.

    Vor ihnen erhob sich der Berg und sie gingen den schmalzen Pfad zu dem Plateau hinauf, auf dem sich die Schlafhöhle befand. Der Himmel hatte sich bereits pfirsichorange gefärbt, der Wind wehte das Orchester der Vogel-Pokémon aus dem Wald zu ihnen hinauf. Als sie die Anhöhe erreicht hatten, blickte Hoshiko sich um und sah ins Tal, über das sich bereits die Schatten der nahen Nacht legten. Das Dorf war weiterhin an vielen Stellen zerstört, doch auf ein paar Dächern glänzten frische rote Ziegel.

    „Wann denkst du, dass das Leben im Dorf so sein wird, wie früher?“, fragte sie, als sie dem Absol den Kopf zuwandte.

    „Den Sommer über werden sie sicherlich noch brauchen“, meinte er. „Möglicherweise werden sie erst wieder nächsten Frühling dort einziehen.“

    Die Füchsin erwiderte nichts, wandte sich um und ging auf die Höhle zu. Vor dem großen Eingang setzte sie sich ins Gras, ihre neun Schweife hinter sich ausgebreitet und blickte auf die Bergzinnen, die den langsam dunkler werdenden Himmel einrahmten. Das Gestein war von Westen her noch von einem orangenen Schimmer überzogen und der Schnee auf den Gipfeln leuchtete in dem Licht. Kōun setzte sich neben sie und stumm betrachteten sie das Firmament, welches sich mehr und mehr dunkelblau färbte. Rattfratz und Nagelotz huschten raschelnd durch das Gras auf der Anhöhe, der durchdringende Ruf eines Washakwil durchschnitt die spätabendliche Stille für wenige Herzschläge.

    „Der Abendstern ist schon sichtbar“, meinte Hoshiko schließlich. Das Absol folgte ihrem Blick und erkannte den kleinen, leuchtenden Punkt, der schwerelos am dunklen Himmel stand. Die Sonne war im Westen hinter den Bergen verschwunden und nur noch ihr Abglanz war zu sehen.

    „Ich hab mich nie für die Sterne interessiert“, begann Kōun plötzlich und die Feuerfüchsin wandte ihm den Kopf zu. „Was gingen mich diese komischen Lichter an, die so weit entfernt sind. Ich brauchte sie nicht und sie brauchen mich nicht.“ Er sah nun Hoshiko an, die ein neugieriges Leuchten in ihrem rubinfarbenen Augen hatte.

    „Aber seit ich dich kenne, schau ich sie mir gerne an. Nicht, weil ich sie brauche, sondern weil sie mich an dich erinnern.“

    „Das hast du sehr schön gesagt“, meinte die Feuerfüchsin geschmeichelt und schaute hinunter zu ihren Pfoten. Das Absol hatte in der letzten Zeit sehr viele liebe Dinge zu ihr gesagt, aber das berührte sie doch besonders. Kōun beugte sich vor und vergrub seine Schnauze in dem Fell an Hoshikos Hals.

    „Ich bin dankbar, dich getroffen zu haben“, sagte sie schließlich leise. „Und dankbar dafür, dass wir immer noch zusammen sind.“

    Er hob den Kopf von ihrem Fell und die beiden schauten sich einen Moment in die Augen. Schließlich berührten sie sich an ihren Schnauzen.

    „Lass uns weiterhin zusammenbleiben“, flüsterte Kōun, als das letzte Sonnenlicht verschwand und der tintenschwarze Himmel mit Sternen übersät war.


    — Ende


    Und damit endet die Geschichte von Hoshiko und Koun. Vielen Dank an alle, die gelesen haben, ich hoffe, ihr hattet Spaß dabei!

    Und natürlich ein Dankeschön an alle, die bisher ein Review geschrieben haben, das hat mich jedes Mal sehr gefreut und ich hoffe, euch hat die Geschichte gefallen. (:

    Zum Schluss möchte ich noch ein paar Leuten Danke sagen, die mir bei dem Schreiben dieser Geschichte direkt oder auch indirekt geholfen haben.

    Als erstes gilt ein Dankeschön meiner langjährigen guten Freundin Lauriel die sich meine Ideen zu der Geschichte angehört hat und gleich davon begeistert war. Ein weiteres Dankeschön erhalten Rex Lapis und Obscuritas für eure Kommentare.

    Das nächste Dankeschön bekommt Lexi — auch bekannt als Alexia Drael —, die mir die wunderbare Chance gegeben hat, diese Geschichte drucken zu lassen!

    Zu guter Letzt möchte ich meinem Freund Rusalka danken. Weil er mich immer wieder motiviert, mir Mut macht und sich meine Gedanken zu dieser Geschichte -- und meinen anderen Ideen -- so geduldig anhört. Seine Kommentare und Anmerkungen freuen mich natürlich besonders. Danke dafür. <3

    Hallo Thrawn!


    Ich wollte hier noch mal reinschauen und hab mir einen älteren Text ausgesucht, dessen kurzer Titel mich neugierig gemacht hat.


    Treffpunkt

    Ich mochte den Einstieg in diese Geschichte sehr, weil du da gleich die richtige Atmosphäre aufgebaut hast. Mit Informationen warst du ziemlich zurückhaltend, weswegen ich im Grunde immer noch keine Ahnung hab, worum es eigentlich geht, wer Melina genau ist oder für wen sie arbeitet oder sonst etwas. Hat bissl was von einer Agentengeschichte oder etwas, was Marvel verfilmt hat. Zumindest die Familienverbindungen hast du dargelegt und es ist echt traurig, dass ausgerechnet der Tod der Eltern die beiden Schwestern zusammenführt.

    Melina will also nicht, dass Kris irgendwie involviert wird, was sich als schwierig herausstellt, weil sie sofort auf Rache aus ist. Gleichzeitig scheint Kris aber auch genug von der „Arbeit“ zu verstehen, wenn sie die ganzen Details um sich herum innerhalb kürzester Zeit erfasst. Also, auch wenn sie sich von der Familie abgewandt hat und mit — nun, was auch immer, nichts zu tun haben wollte, so weiß sie jedenfalls, wie man dieses Leben lebt. Es wundert mich tatsächlich, warum Melina sie nicht dabei haben will. Ist Kris so unvorhersehbar oder kann sie nicht auf Anweisungen hören?

    Jedenfalls endet dieses kleine Treffen in einer kurzen Schlägerei, weil die vier Personen es auf die beiden jungen Frauen abgesehen haben. Diese Kampfszene hat mir tatsächlich sehr gut gefallen, ich konnte mir das sehr gut vorstellen, vielleicht etwas zu gut, weil das ja doch recht gewalttätig alles war. Melina hat am Ende tatsächlich auch etwas abgekriegt, aber wenigstens nichts schlimmes und Kris ist vorbereitet! Also ich denke, das spricht alles doch sehr für Kris.

    Auf ihren Bruder Steve hat Kris allerdings wenig Lust. Also das klingt schon alles bissl schwierig in dieser Familie und ich weiß nicht, wie Melina Kris von der Rache abhalten will, aber die ganze Geschichte endet jedenfalls auf einem guten Cliffhanger.

    Hat mir jedenfalls gefallen, die richtige Stimmung, der gut beschriebene Kampf, der unklare Hintergrund der beiden Charaktere und das ganze Setting waren sehr stimmig.


    Fröhliches Schreiben!

    — Cynda

    Hallo Bastet!


    Ich war neugierig, was sich hinter dem Titel deiner Geschichte verbirgt und hab einfach mal angefangen zu lesen. Die Steckbriefe der Charaktere hab ich nur überflogen, weil ich einfach zu neugierig auf den Prolog war — find’s aber gut, wie du sie aufgebaut hast und dass es so leicht ist die verschiedenen Beziehungen der Charaktere zueinander nachzuschlagen.


    Der Prolog hat mir sehr gut gefallen und begann auch gleich interessant. Ein Krieg ist natürlich der Super-GAU der passieren kann, denn es ist genau das, was man eigentlich nicht braucht. Aber da du im Startpost bereits erklärt hast, dass es sich um drei Länder handelt und sich die Einwohner Engernias als überlegen ansehen, wunderte mich das mit der Kriegserklärung nicht.

    Dass das für Sinan ein Schlag in die Magengrube ist, ist da nur verständlich. Ich hab in dem Prolog auch einen sehr guten Eindruck von deinem Protagonisten erhalten, der schon sehr viel in seinem Leben durchgemacht hat, viel Leid sehen musste und dem diese Grundwut einfach anhängt. Ich glaube, dass es nur normal ist, dass man so durchs Leben geht, wenn einem so viel passiert ist und man immer wieder Anfeindungen ausgesetzt ist. Sei es, weil er aus einem anderen Land kommt oder eben, weil er nicht heterosexuell ist. (Letzteres sollte ja eigentlich niemanden etwas angehen, aber Menschen tun trotzdem so, als müssten sie über alles urteilen.) Ich mein, die kurze beschriebene Szene mit dem alten Herren, der seine Meinung nicht für sich behalten konnte, war schon genug. (Und kein Wunder, dass Sinan ihm ein paar Zähne ausschlagen wollte.)

    Chris ist dagegen der Gegenpol, den es nicht nur für Sinan, sondern vielleicht auch für diese Beziehung braucht. War ja froh festzustellen, dass Chris zwar sanftmütig ist, aber deswegen nicht ohne Rückgrat. Das ist nämlich wichtig!

    Ich mochte die Interaktion zwischen den beiden jedenfalls sehr! Die Vertrautheit war gerade im zweiten Teil des Prologs deutlich zu spüren, was vorher im Streitgespräch nur geringfügig herauskam. Was ja auch Sinn macht, obwohl ich durchaus bei Chris gemerkt hab, dass er sich eigentlich gar nicht streiten wollte, aber ich kann auch Sinans Machtlosigkeit gut nachvollziehen. Dat hat man eine besondere Begabung und kann trotzdem nichts tun, um den Lauf der Welt zu ändern. Noch frustrierender geht’s ja wohl nicht.

    Es war beruhigend, dass der Streit nicht komplett eskalierte und die beiden sich zumindest ein wenig versöhnt haben — wenn auch eher in der Form „wir reden erstmal nicht drüber“. Natürlich denk ich mir jetzt: ey, die beiden müssen doch was verändern können! Beide können mit Magie umgehen, wie kann es sein, dass sie nichts tun können? Aber es ist natürlich nicht so einfach und ich bin durchaus gespannt, wohin das alles führen wird.

    Der Prolog hat mich jedenfalls sehr neugierig gemacht, deinen Cast fand ich — auch von den Steckbriefen her — interessant und würde gern mehr Charaktere erleben. (:


    Fröhliches Schreiben!

    — Cynda

    Hallo Mandelev!


    Ich hab mich ein wenig in deinem Topic umgeschaut und bin auf das Drabble „Ausreißerin“ gestoßen; dazu wollt ich dir einen kleinen Kommentar dalassen. (:


    Ausreißerin

    So stell ich mir einen Ameisenstaat vor, vor allem aber die Arbeiterinnen — so bissl militärisch angehaucht. Und im Militär gibt es ja gewisse Regeln, wie etwa, dass ein Soldat das Klettern automatisch einstellt, sobald er die Spitze des Baumes erreicht hat oder dass bei Nacht mit zunehmender Dunkelheit zu rechnen ist. (Ohne Witz, solche Anweisungen hat die Bundeswehr irgendwo schriftlich festgehalten.) Und da gibt es immer wen, der besonders genau drauf schaut, wie hier diese Arbeiterin, weil eine andere Arbeiterin es wohl entgegen der Richtlinien durch die Musterung Kontrolle geschafft hat. Ja, wie konnte das bloß passieren? Ich habe keine Ahnung und die Oberbeaufsichtigte anscheinend auch nicht.

    Und wie das so ist, wird natürlich gleich mit der Vorgesetzten der Vorgesetzten argumentiert. Klassiker. „Wenn Sie nichts tun, was wird dann wohl Ihre Chefin dazu sagen? Huh? Huh?!“ Furchtbar so eine Energie.

    Jedenfalls ist die Königin gerade mit anderen, wesentlich wichtigeren Dingen beschäftigt. Was ich ja wirklich genial fand, wie du quasi DEN wirklich wichtigen Grund genannt hast, warum das der Königin gerade so richtig am ehrenwerten Hinterleib vorbeigeht. Sie ist auf Hochzeitsflug. Ja, da steht die Zukunft des ganzen Staates auf dem Spiel! Definitiv, wie du schreibst, hat sie da keine Zeit für derartige Lappalien.

    Ach, das war ein schönes Drabble! Hat mir sehr gefallen, wie du diese Szene zwischen den Ameisen hier eingefangen hast und der Beschwerde perfekt den Wind aus den Segeln genommen hast. Zwar hast du nicht aufgeschrieben, wie die Arbeiterin darauf reagiert hat, aber ich finde, gerade das macht es so passend hier. Was soll sie auch anderes tun, außer mit offenem Mund herumzustehen? Dagegen kann man einfach nicht argumentieren. Sehr geschickt von dir gemacht, wirklich.


    Fröhliches Schreiben!

    — Cynda