Und damit bin ich auch schon beim letzten Part dieser Geschichte angekommen.
Vorneweg vielen Dank an alle, die Wunschstern gelesen haben! Es hat mir viel Spaß gemacht an dieser Geschichte zu arbeiten und den Weg von Hoshiko und Koun zu begleiten.
Danke noch mal an Rusalka für den lieben Kommentar. (:
Wie bereits erwähnt stellte Hoshiko wohl den größten Grund dar, sich aufzumachen, aber das dargebrachte Tempo ist trotz allem nicht selbstverständlich.
Es wäre jetzt wirklich unklug von den Menschen gewesen die Sache zu ignorieren und es darauf ankommen zu lassen. Und sie haben ja auch keinen Grund Hoshiko zu misstrauen.
Jedenfalls empfinde ich die Aufteilung von Kōun und Hoshiko innerhalb der Gruppe symbolisch für die bisherige Trennung und ihre Gedanken zu verfolgen ist interesssant.
Danke, das war mir selbst gar nicht aufgefallen. Ich hatte mir nur gedacht, dass es am meisten Sinn macht, wenn auch noch jemand hinten geht und da Hoshiko voran gehen sollte, machte Koun als Schlusslicht hier Sinn. Mir war allerdings auch wichtig darzustellen, dass die beiden ihre Trennung noch nicht ganz überwunden haben, weshalb immer noch die Angst mitschwingt, dass ihr Wiedersehen nur kurz sein würde.
Hoffen wir, dass sie gemeinsam sicher und gesund im nächsten Dorf ankommen und hinterher die von der Lawine verschütteten Gebäude wieder aufgebaut werden können. Die Erzählung des Mannes gibt Hoffnung darauf.
Davon bin ich überzeugt. (:
Danke für deinen Kommentar und viel Freude beim letzten Part!
Hoshiko war von dem Leuchten im Tal vor ihnen so überrascht, dass sie es im ersten Moment gar nicht glauben konnte. Der Forst hatte plötzlich aufgehört und an seiner Stelle breitete sich nun eine weite Fläche aus Schnee aus. Immer flacher wurde der Hügel hier und an seinem Fuß leuchteten viele Lichter in der so dunklen Nacht. Neben sich hörte sie ein erleichtertes Aufatmen und fragte telepathisch den Mann: „Ist das das Dorf?“
„Ja, das ist es“, erwiderte dieser sichtlich beruhigt. „Wir sind fast da.“ Er wandte sich um und rief hinter sich: „Gleich sind wir da! Seht ihr die Lichter? Gleich haben wir’s geschafft!“ Ein vielstimmiger Jubel antwortete ihm, in dem sich das Bellen der Hunde-Pokémon mit dem Muhen der Miltank und Blöken der Chevrumm mischte. Ein paar der Pferde-Pokémon wieherten ausgelassen. Das Ziel war für die ersten im Zug ersichtlich und das spornte alle an nicht aufzugeben. Kōun hatte die plötzliche Freude und Erleichterung vor sich bemerkt und das ließ ihn unweigerlich lächeln. Er vergaß seine eigene Erschöpfung und die unablässige Kälte für ein paar Herzschläge, auch, weil die Geschehnisse sich mit einem Mal so unwirklich anfühlten. Heute morgen hatte die Bedrohung der Lawine noch schwer auf ihm gelastet und nun waren all die Sorgen mit einem Mal fort. Obwohl er noch gar nicht wusste, was nun geschehen würde.
Aus der Masse an Menschen lösten sich die Flug-Pokémon der Trainer und flogen durch die Nacht auf das Dorf vor ihnen zu. Hoshiko konnte ihre Flügelschläge in der kalten Luft hören, während sich die Dorfbewohner weiterhin dem Tal näherten. Immer mehr flachte der Hang des Hügels ab, sodass sich manche Wagenlenker sicher genug fühlten, um die Pferde-Pokémon zu einem schnelleren Gang anzutreiben. Die Mähnen der Gallopa flammten auf, als manche von ihnen in einen schnelleren Schritt fielen. Auch die schweren Hufe der Pampross stießen immer energischer aus dem Schnee. Schließlich hatten auch die letzten Leute des Zuges den Wald verlassen und Kōun sah die Lichter des Dorfes im Tal vor ihnen. Es waren so viel mehr, als er jemals zuvor gesehen hatte. Eine kleine Gruppe Lichter bewegte sich auf den Hügel zu und sammelte sich schließlich davor.
„Scheinbar haben die Trainer-Pokémon die Dorfbewohner auf uns aufmerksam gemacht“, ging es dem Absol durch den Kopf. Er hatte nun einen weiten Blick und konnte auch den Anfang des Menschenzuges sehen. Dort schwebte eine Reihe blauer Flammen, von denen er wusste, dass es Hoshikos Irrlichter waren. Am liebsten wäre er zu ihr gerannt, aber noch wollte er seinen Platz hier nicht verlassen. Nicht, bis er sich sicher sein konnte, dass nichts Unerwartetes mehr geschehen würde.
Die Feuerfüchsin blickte hinter sich den Hügel hinauf, auf dem die Lampen der Dorfbewohner den Verlauf des Zuges in die Nacht zeichneten. Unwillkürlich fragte sie sich, wo Kōun wohl gerade war. Für einen Moment keimte die Angst in ihr auf, dass er irgendwann den Zug verlassen hatte und erneut verschwunden war. Aber würde er das wirklich tun? Sie einfach wieder allein zurücklassen? Sie musste den Gedanken gewaltsam wegschieben, auch wenn das ihre Furcht kaum minderte.
Als sie den Kopf wieder nach vorn wandte, sah sie ein einzelnes Licht auf sich und die Dorfbewohner zukommen. Hoshiko blickte kurz zu dem Mann auf, doch dieser schien sogar noch ein wenig schneller zu gehen. Das Licht kam immer näher, bis im Schein der Lampe ein grauhaariger Mann sichtbar wurde.
„Was macht ihr denn alle mitten in der Nacht hier draußen?“, fragte er mit dunkler, verwunderter Stimme. Seine dunklen Augen schienen der Feuerfüchsin angstvoll geweitet, als habe er einen Verdacht, von dem er hoffte, dass dieser falsch war. Der Mann neben Hoshiko brauchte einen Moment, bevor er mit möglichst gefasster Stimme antwortete: „Eine Lawine hat unser Dorf erwischt. Vor Beginn des Frühlings können wir nicht dorthin zurück.“
Der Kopf des alten Mannes sank nach unten, als er diesen traurig schüttelte. „Das tut mir so leid. Folgt mir, ich bringe euch zu den beiden Schulen, dort könnt ihr euch erstmal ausruhen. Eure Nutz-Pokémon werden sicherlich auch unterkommen. Wir finden schon für jeden einen Platz zum Schlafen und Aufwärmen.“
„Vielen Dank, ich danke Ihnen vielmals“, brachte der andere Mann hervor. Die Feuerfüchsin blickte zu ihm auf und erkannte ein erleichtertes Lächeln in seinem Gesicht. Inzwischen hatten sich immer mehr der Dorfbewohner hinter ihnen versammelt. Sie konnte das Schnauben der Pferde-Pokémon hören und die vielen Glöckchen der Miltank und Mähikel. Die Pokémon des Dorfes hatten sich an den Schnee gewöhnt, sodass die Kälte sie nicht mehr nervös machte.
Hoshiko entfernte sich von der Seite des Mannes und ging an den Rand des Zuges, sodass sie ihn überblicken konnte. Die Lichter formten nun nicht mehr eine schlängelnde Linie, sondern sammelten sich in einer großen unförmigen Fläche. Und irgendwo war Kōun. Die plötzlichen Befehle, die durch die kalte Winterluft hallten, nahm sie kaum wahr. Erst als sich die Lichter weiterbewegten drehte sie sich überrascht um. Hinter ihr standen der Mann und die Frau, in deren Haus sie die letzten Monate gelebt und sich entwickelt hatte.
„Wir möchten uns im Namen des ganzen Dorfes bei dir bedanken, Mondfüchsin“, begann die Frau zu sprechen. „Wer weiß was passiert wäre, hättest du uns nicht vor der Lawine gewarnt.“
„Genauer gesagt“, fuhr der Mann fort, „sind wir dem Absol für seine Warnung zum Dank verpflichtet. Ich möchte gar nicht darüber nachdenken, wie es um uns stehen würde, hätte es sich nicht ins Dorf getraut.“
„Ich weiß, dass du uns nicht weiter begleiten wirst“, setzte die Frau erneut an und ihre Stimme klang traurig. „Es war schön, dich bei uns zu haben, aber du wirst hier in den Bergen sicherlich glücklicher werden. Nimm bitte das hier, als Zeichen unserer Dankbarkeit.“ Sie ging einen Schritt auf Hoshiko zu und legte vor ihr ein Bündel in den Schnee. Neugierig schnüffelte die Feuerfüchsin und erkannte einen deutlichen Beerenduft.
„Auch ich muss euch danken“, wandte sie sich telepathisch an die beiden Menschen. „Ihr habt euch in den vergangenen Monaten sehr um mich gekümmert und das werde ich euch nicht vergessen.“
„Leb wohl, Mondfüchsin“, verabschiedete sich die Frau mit belegter Stimme.
„Leb wohl und pass gut auf dich auf“, sagte der Mann und nickte Hoshiko entschieden zu. „Genieß dein langes Leben zusammen mit dem Absol. Wir werden euch und das, was ihr für uns getan habt nie vergessen.“
„Lebt wohl, bis wir uns eines Tages wiedersehen“, erwiderte die Feuerfüchsin telepathisch und stupste kurz die Hände der Frau an. Dann nahm sie das Bündel auf und lief den Hügel hinauf. Ihre neun Schweife wehten hinter ihr her wie sie in der Dunkelheit verschwand. Lediglich ihre Irrlichter blieben bei den beiden Menschen zurück und leuchteten noch einige Augenblicke, bevor sie schließlich schwächer wurden und verschwanden.
Kōun war viele Sprünge hinter dem Zug an Menschen und Pokémon stehen geblieben, als er bemerkte, dass sie sich zu sammeln begannen. Keiner achtete mehr auf ihn, niemand schien sich nach ihm umzusehen und es beruhigte ihn. Er hätte sowieso nicht gewusst, wie er sich von den Dorfbewohnern, die vor kurzer Zeit noch alles dafür getan hätten ihn fortzujagen, hätte verabschieden sollen. Da war es besser für ihn, dass sie so sehr mit der Ankunft in dem anderen Dorf beschäftigt waren, dass sie auf ihn einfach vergaßen. Er sah Hoshikos Irrlichter weiter unten im Tal und wartete auf ein Anzeichen darauf, dass sie sich bewegte.
Doch die blauen Flammen blieben an derselben Stelle, mehr noch, sie verblassten schließlich, als die Lampen der Menschen sich den Lichtern des anderen Dorfes näherten. Für einen Herzschlag keimte in ihm die Angst auf, dass sie mit ihnen gegangen war, doch dann hörte er, wie etwas in einiger Entfernung durch den Schnee lief. Schließlich erkannte er die Umrisse der Feuerfüchsin und rannte auf sie zu. Vor lauter Freude gab Hoshiko ein Japsen von sich, ließ das Bündel aus ihrem Maul fallen und warf sich übermütig auf Kōun. Dieser war zu überrascht um auszuweichen, sodass beide im Schnee landeten. Fröhlich japsend vergrub Hoshiko ihre Schnauze in dem schneeverkrusteten Brustfell des Absol, der auf dem Rücken lag.
„Ich bin so froh dich zu sehen“, sagte sie und zur Erwiderung leckte er ihr über das Fell auf ihrem Kopf.
„Ich bin auch froh, dass du wieder da bist“, meinte er. „Jetzt müssen wir uns aber einen Platz zum Schlafen suchen, weil ich mich kaum noch auf den Beinen halten kann.“ Die Feuerfüchsin ließ von ihm ab, sprang zurück zu dem Bündel und legte es vor Kōun ab, der sich wieder auf alle Viere aufgerafft hatte.
„Mit leerem Magen werden wir heute nicht schlafen müssen. Die Menschen haben mir Futter zum Dank geschenkt.“
„Sehr großzügig von ihnen“, erwiderte das Absol sichtlich überrascht. Mit einem Blick auf den Wald, der die Kuppe des Hügels überzog, meinte er: „Dort finden wir bestimmt eine geschützte Stelle um uns auszuruhen. Morgen gehen wir dann zurück in die Höhle.“
„Ja, das machen wir“, stimmte die Feuerfüchsin ihm zu, als sie gemeinsam hinauf zum Forst gingen.
Warmes Sonnenlicht weckte Kōun. Gähnend streckte er die Vorderpfoten von sich, bevor er seine Nase mit dem intensiven Duft der Wiesenblumen und Kräuter füllte. Der Schatten des Waldes hatte sich zurückgezogen, sodass er und Hoshiko nun in der sonnenüberfluteten Bergwiese lagen. Das Absol spürte den Kopf der Feuerfüchsin auf seinem Rücken liegen und blieb deshalb so ruhig, wie möglich.
Der Schnee hatte sich schon lang auf die obersten Gipfel der Berge zurückgezogen und auch der Frühling neigte sich dem Ende zu. Mit jedem Tag der verging gewann die Sonne an Stärke und das läutete die Zeit der Sommergewitter ein. Doch soweit dachte Kōun in diesem Moment nicht. Mit dem Kopf auf den Vorderpfoten ruhend, betrachtete er die Blumen vor seiner Schnauze und lauschte dem fernen Zwitschern einiger Vogel-Pokémon. Die Augenblicke vergingen, die Sonne wanderte ein Stück weiter, bis Hoshiko sich schließlich bewegte.
Sie hob ihren Kopf von Kōuns Rücken und gähnte mit weit geöffnetem Maul. Noch verschlafen, blinzelte sie, bevor sie ihre Schnauze in seinem weißen Fell vergrub.
„Hast du gut geschlafen?“, fragte er und verlagerte sein Gewicht auf eine Seite, sodass er sich zu ihr wenden konnte.
„Hab ich und du?“, erwiderte sie, als sie ihre Vorderpfoten von sich streckte.
„Ich auch“, sagte Kōun lächelnd. „Und jetzt könnte ich was zu essen ganz gut vertragen. Geht’s dir auch so?“
„Ja, das wär wirklich schön“, antwortete Hoshiko und erhob sich, woraufhin das Absol es ihr gleichtat. In stiller Übereinkunft gingen sie nebeneinander den Berg hinauf. Der Schatten der Bäume legte sich auf das Fell der beiden Pokémon, die im gleichmäßigen Lauf durch den Wald schritten. Um sie herum waren bekannte Geräusche, von denen keine Gefahr für sie ausging. Im Unterholz raschelten ein paar Pachirisu oder Rattfratz auf Nahrungssuche und die kleinen Nager-Pokémon beäugten die zwei neugierig, waren aber zu vorsichtig und zu beschäftigt, um sich ihnen zu nähern. In den Bäumen krähten ein paar Kramurx durch den Wald, sonst herrschte eine Stille vor, wie sie nur zur Mittagszeit an einem warmen Tag vorzufinden war.
Es dauerte nicht lang, bis Kōun und Hoshiko eine der vielen Beerenbaumansammlungen erreicht hatten, die sie in dieser Umgebung kannten. Schweigsam fraßen sie sich satt, erkundeten noch ein wenig den Forst und machten sich schließlich auf den Weg zurück zu ihrer Höhle.
Ihre Gewohnheiten hatten sich im Laufe der letzten paar Monate gefestigt, trotzdem verspürten beide keine Langeweile in diesem täglichen Rhythmus. Sie fühlten sich sicher und warteten nur auf den Sommer mit seinen warmen Nächten, bei denen sie viele Tage nicht zur Höhle zurückkehren würden. Nachdem der Schnee des letzten Winters endlich geschmolzen war, hatte Kōun es sich zur Aufgabe gemacht, der Feuerfüchsin so viel wie möglich von den Bergen, seiner Heimat, zu zeigen. Für den Sommer hatten sie sich vorgenommen selbst für das Absol unbekannte Gebiete zu erkunden, um zu sehen, was sich hinter der nächsten Bergkuppe befand.
„Kōun, ist alles in Ordnung?“, fragte Hoshiko plötzlich und riss ihn aus seinen Gedanken.
„Ja, natürlich“, erwiderte er lächelnd. „Ich hab mir nur gerade vorgestellt, wie es sein wird im Sommer durch die Berge zu ziehen.“
„Darauf freu ich mich schon so!“, quiekte die Füchsin wie ein junges Vulpix.
„Ich mich auch“, stimmte Kōun mit ein.
Vor ihnen erhob sich der Berg und sie gingen den schmalzen Pfad zu dem Plateau hinauf, auf dem sich die Schlafhöhle befand. Der Himmel hatte sich bereits pfirsichorange gefärbt, der Wind wehte das Orchester der Vogel-Pokémon aus dem Wald zu ihnen hinauf. Als sie die Anhöhe erreicht hatten, blickte Hoshiko sich um und sah ins Tal, über das sich bereits die Schatten der nahen Nacht legten. Das Dorf war weiterhin an vielen Stellen zerstört, doch auf ein paar Dächern glänzten frische rote Ziegel.
„Wann denkst du, dass das Leben im Dorf so sein wird, wie früher?“, fragte sie, als sie dem Absol den Kopf zuwandte.
„Den Sommer über werden sie sicherlich noch brauchen“, meinte er. „Möglicherweise werden sie erst wieder nächsten Frühling dort einziehen.“
Die Füchsin erwiderte nichts, wandte sich um und ging auf die Höhle zu. Vor dem großen Eingang setzte sie sich ins Gras, ihre neun Schweife hinter sich ausgebreitet und blickte auf die Bergzinnen, die den langsam dunkler werdenden Himmel einrahmten. Das Gestein war von Westen her noch von einem orangenen Schimmer überzogen und der Schnee auf den Gipfeln leuchtete in dem Licht. Kōun setzte sich neben sie und stumm betrachteten sie das Firmament, welches sich mehr und mehr dunkelblau färbte. Rattfratz und Nagelotz huschten raschelnd durch das Gras auf der Anhöhe, der durchdringende Ruf eines Washakwil durchschnitt die spätabendliche Stille für wenige Herzschläge.
„Der Abendstern ist schon sichtbar“, meinte Hoshiko schließlich. Das Absol folgte ihrem Blick und erkannte den kleinen, leuchtenden Punkt, der schwerelos am dunklen Himmel stand. Die Sonne war im Westen hinter den Bergen verschwunden und nur noch ihr Abglanz war zu sehen.
„Ich hab mich nie für die Sterne interessiert“, begann Kōun plötzlich und die Feuerfüchsin wandte ihm den Kopf zu. „Was gingen mich diese komischen Lichter an, die so weit entfernt sind. Ich brauchte sie nicht und sie brauchen mich nicht.“ Er sah nun Hoshiko an, die ein neugieriges Leuchten in ihrem rubinfarbenen Augen hatte.
„Aber seit ich dich kenne, schau ich sie mir gerne an. Nicht, weil ich sie brauche, sondern weil sie mich an dich erinnern.“
„Das hast du sehr schön gesagt“, meinte die Feuerfüchsin geschmeichelt und schaute hinunter zu ihren Pfoten. Das Absol hatte in der letzten Zeit sehr viele liebe Dinge zu ihr gesagt, aber das berührte sie doch besonders. Kōun beugte sich vor und vergrub seine Schnauze in dem Fell an Hoshikos Hals.
„Ich bin dankbar, dich getroffen zu haben“, sagte sie schließlich leise. „Und dankbar dafür, dass wir immer noch zusammen sind.“
Er hob den Kopf von ihrem Fell und die beiden schauten sich einen Moment in die Augen. Schließlich berührten sie sich an ihren Schnauzen.
„Lass uns weiterhin zusammenbleiben“, flüsterte Kōun, als das letzte Sonnenlicht verschwand und der tintenschwarze Himmel mit Sternen übersät war.
— Ende
☆
Und damit endet die Geschichte von Hoshiko und Koun. Vielen Dank an alle, die gelesen haben, ich hoffe, ihr hattet Spaß dabei!
Und natürlich ein Dankeschön an alle, die bisher ein Review geschrieben haben, das hat mich jedes Mal sehr gefreut und ich hoffe, euch hat die Geschichte gefallen. (:
Zum Schluss möchte ich noch ein paar Leuten Danke sagen, die mir bei dem Schreiben dieser Geschichte direkt oder auch indirekt geholfen haben.
Als erstes gilt ein Dankeschön meiner langjährigen guten Freundin Lauriel die sich meine Ideen zu der Geschichte angehört hat und gleich davon begeistert war. Ein weiteres Dankeschön erhalten Rex Lapis und Obscuritas für eure Kommentare.
Das nächste Dankeschön bekommt Lexi — auch bekannt als Alexia Drael —, die mir die wunderbare Chance gegeben hat, diese Geschichte drucken zu lassen!
Zu guter Letzt möchte ich meinem Freund Rusalka danken. Weil er mich immer wieder motiviert, mir Mut macht und sich meine Gedanken zu dieser Geschichte -- und meinen anderen Ideen -- so geduldig anhört. Seine Kommentare und Anmerkungen freuen mich natürlich besonders. Danke dafür. <3