Einigen der angesprochenen Dinge kann ich zustimmen. Die Story lebt von Wiederholungen in Dialogen und optisch sowie technisch ist in jedem Fall Verbesserungsbedarf vorhanden. Überraschenderweise bügelt viel davon das Gameplay aus, das sich mit seinen neuen Ansätzen frisch anfühlt, den Hauptcharakter in den Mittelpunkt zu stellen. Nie war es einfacher, Pokémon zu entdecken und zu fangen und dass das zeitweise auch versteckt passieren kann, macht so manche Begegnung umso spannender. Da ist auch die passende Vorbereitung im Dorf oder im Lager von Vorteil, wodurch das Inventar endlich etwas mehr genutzt wird.
Womit ich persönlich leben kann, ist die eher schlichte Soundkulisse. Besonders beim Sound erkennt man deutliche Parallelen zu Breath of the Wild, das in diesem Aspekt ähnlich aufgebaut war, und diese Art von Spiel erlaubt es, längere Zeit ohne Musik in einem Gebiet verweilen zu können. Eingängige Lieder wie in MMOs oder manchen anderen JRPGs können allerdings ebenfalls ihren Teil zu einem besseren Erlebnis beitragen.
Mir hat Pokémon-Legenden: Arceus Spaß bereitet und ich hoffe, dass in Zukunft weiterhin Versuche unternommen werden, mit Pokémon neue Wege zu bestreiten. Luft nach oben ist in vielen Aspekten vorhanden und ich denke, dass die Arbeit an diesem Titel für kommende Projekte optimal genutzt werden kann.