Beiträge von Rusalka

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    König Sumpex hatte offenbar schon lange nichts mehr zu essen. Nachdem ich endlich hinter den Wasserfall gekommen bin, hatte ich tatsächlich Glück, dass Sumpex die Augen halb geöffnet hatte und vor ihm zwei Äpfel lagen. So konnte die Szene recht gut nachgebaut werden.


    Am 11. Juni 2021 veröffentlicht Nintendo Game Builder Garage für die Switch. Mit dieser Software können eigene Spiele erstellt und mit anderen geteilt werden.


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    Hallo Originalkanne ,


    wenn du das Gefühl hast, zu wenige Punkte für bessere Fotos allein zu erhalten, versteckt sich meistens irgendwo auf der Strecke noch ein weiteres Pokémon. Im Vergleich zu anderen Strecken fallen einige der Pokémon in der Naturpark-Lumina-Zone aber auch nicht sofort auf und daher kann es schnell den Eindruck machen, dass dort weniger los ist. Diesbezüglich kann ich dir die Pokémon-Übersicht der Naturpark-Lumina-Zone empfehlen, solltest du ein paar Ansätze benötigen.


    Hallo Leute,


    ihr besitzt New Pokémon Snap und habt einen tollen Moment eines der wilden Pokémon im Spiel aufgenommen? Oder habt ihr durch die Ingame-Filter und Sticker eine witzige Szene erzählt oder nachgestellt? Ganz egal, was es ist, hier könnt ihr eure besten Fotos aus New Pokémon Snap präsentieren. Gerne könnt ihr auch darauf eingehen, welche Ideen ihr beim Erstellen hattet oder wie das Bild zustande kam.


    Viel Spaß beim Teilen und Betrachten der Fotos!

    Wird aber auch teils schwer, wenn mir die exklusiven Mons der einen Edition gefallen, aber das Legendäre der anderen viel cooler ist...haha. ^^"

    In so einem Fall können die exklusiven Pokémon einer Version ja getauscht werden, sofern die richtige Tauschumgebung vorhanden ist. Auf diese Weise können beide Ziele einigermaßen erreicht werden.

    Retter in Not

    begonnen am 07.12.2020, fertiggestellt am 20.12.2020


    Ricky lehnte sich im Stuhl zurück und seufzte. Er saß bereits mehrere Stunden an einem IT-Problem und erzielte nur langsam Fortschritte. Warum konnte die Firma nicht endlich mal mehr Geld für eine bessere Infrastruktur ausgeben? Dann müsste er nicht mit den ständig zu wenigen Ressourcen irgendwelche Kompromisse erarbeiten, die am Ende niemanden so richtig zufriedenstellen konnten.
    Er bemerkte erst zu spät, dass sich jemand von hinten an ihn herangeschlichen hatte und ihm mehrmals auf die Schulter tippte. Geistesgegenwärtig sah er sich um und seiner Arbeitskollegin Lena direkt ins Gesicht.
    „Man könnte glatt meinen, es läuft hervorragend für dich“, sagte sie mit einem spöttischen Unterton und Ricky wischte ihre Hand von seiner Schulter.
    „Wie gehabt eigentlich. Du weißt ja, wie das hier so ist“, meinte er mit einem resignierten Schulterzucken und streckte dabei die Zunge heraus.
    „Ja, eh. Ein Irrenhaus. Aber du solltest dich mal fertig machen, es ist gleich Feierabend.“
    Rickys Blick glitt zur Wanduhr und er sah erst jetzt, dass es schon fast 17 Uhr und nach einem Blick aus dem Fenster draußen entsprechend dunkel war. Er beschloss, dass es für diesen Tag reichen sollte und er morgen, wie jede Woche mittlerweile, seinen direkten Vorgesetzten nach besserer Technik fragen würde. Mit dem immer selben Ergebnis, aber Hartnäckigkeit sollte sich ja bekanntlich lohnen.
    Nachdem er die Arbeiten gesichert und den Computer heruntergefahren hatte, machte er sich langsam bereit zu gehen. Lena wartete bereits in voller Montur auf ihn. Sie waren immer einen Teil der Strecke gemeinsam zur Arbeit unterwegs und so war es auch an diesem Tag, dass sie nach Verlassen des Gebäudes in Richtung der naheliegenden Straßenbahn schlenderten.
    „Und wieder ein Tag bis zur Pension“, meinte Ricky und Lena stimmte kichernd ein.
    „Du tust ja regelrecht so, als wärst du schon fast ein Opa!“
    „Zumindest keine Oma wie du.“
    Lena knuffte ihn in die Seite. Sie kannten sich beide schon sehr lange und wussten dementsprechend, wie der jeweils andere tickte. Nachdem Lena für einige Jahre eine andere Schule besucht hatte, hatten sie sich, wie es der Zufall wollte, in der IT-Abteilung einer Firma wieder getroffen. Seitdem hatten sie mehr Spaß denn je miteinander.
    Nach wenigen Minuten saßen sie auch schon in der Straßenbahn und hatten die nächsten elf Minuten für sich.
    „Und, wie läuft's mit Kora?“, fragte Ricky und Lena lächelte.
    „Eigentlich echt gut dafür, dass mir jeder gesagt hat, Psiau wären schwer zu händeln. Manchmal weiß ich noch nicht recht, was sie mir sagen will. Du kennst ja diesen durchdringenden Blick.“
    „Ja, allerdings“, meinte Ricky nachdenklich und setzte eine ausdruckslose Miene auf. „Oft fühle ich mich ja selbst so leer wie ein Psiau.“
    „Ich glaube, du bist leerer als Kora“, sagte Lena neckisch. „Du hast ja nicht mal ein Herz dafür, ein Pokémon aufzunehmen.“
    „Du weißt, dass das nicht mal das Problem an der Sache ist.“
    „Stimmt. Aber Probleme lassen sich aus der Welt schaffen.“
    Ricky nickte. Er wusste, dass es schlicht daran lag, weil er wenig Selbstvertrauen in die Aufzucht eines Pokémons hatte. Der Umgang mit ihnen ist ihm seit jeher leicht gefallen, jedoch betraf das auch nur die Pokémon seiner Familie und seiner Freunde. Selbst hatte er nie die Muße, sich um eines umzusehen.
    „Ich weiß es nicht“, sinnierte Ricky. „Einerseits würde ich mich freuen, andererseits gibt es einfach so viele, die mich interessieren würden.“
    Lena dachte kurz nach und hatte schließlich eine Idee.
    „Weißt du was, wir machen's so: Nun ist ja eh Wochenende, also hab ich sicher Zeit, mal vorbeizuschauen und dich zu beraten. Da lässt sich auf jeden Fall etwas finden.“
    „Wenn du meinst“, sagte Ricky und lachte, woraufhin Lena einstimmte.
    „Sei nicht so düster, das passt nicht zu dir. Vor allem stellt sich ein Pokémon auch auf dich ein und da hilft es in aller Regel immer, positiv an die Sache heranzugehen. Du willst ja sicher nicht, dass es wegen dir traurig wird.“
    Eine Haltestelle vor der, an der Ricky aussteigen musste, machte er sich bereit.
    „Lässt du mich mal kurz durch?“, fragte er Lena, woraufhin sie widerwillig aufstand.
    „Ich hätte dich auch lang durchgelassen, aber meinetwegen.“
    Ricky drückte an der Tür den Knopf, um zu signalisieren, dass er in bei der nächsten Haltestelle aussteigen wollte. Als die Straßenbahn zum Stillstand kam und sich die Tür öffnete, kam ihm eiskalter Wind entgegen und er war im Begriff auszusteigen. Lena hielt ihn aber noch einmal kurz zurück, indem sie ihn am Ärmel packte.
    „Und denk wirklich mal drüber nach. Es bringt ja nichts, wenn du dir nur Gedanken machst, aber nicht die Initiative ergreifst. Du wirst sehen, dass dich ein Pokémon glücklicher machen wird und …“
    Ein Piepton erklang, der signalisierte, dass die Straßenbahn bereit war weiter zu fahren.
    „Ja ja, passt schon wieder!“, maulte Lena und winkte zum Abschied. „Bis morgen!“
    „Bis dann“, sagte Ricky. Die Tür schloss sich ordnungsgemäß und Lena winkte noch einmal heftig, während die Straßenbahn sich wieder in Bewegung setzte. Ricky erwiderte die Geste, machte sich nun jedoch eher daran, nach Hause zu kommen. Selbst die wenigen Minuten Fußmarsch würden ihn in dieser Kälte ordentlich durchfrieren und er hatte nun etwas Gelegenheit, über Lenas Worte nachzudenken.
    Möglicherweise war es wirklich nur notwendig, den ersten Schritt zu wagen und sich etwas zu trauen. Er konnte nicht davon ausgehen, dass mit einem Pokémon alles perfekt werden würde, aber das würde es ohnehin nie beim ersten Mal. Das war bei Computerproblemen nicht anders und oft musste hinterher noch viel Feinbearbeitung gemacht werden, bis alles reibungslos lief. Er beschloss, dass er es auf einen Versuch ankommen lassen würde. Nur welches Pokémon sollte er wählen? Vielleicht war für den Anfang etwas Standardmäßiges sinnvoll, aber das würde er am nächsten Tag ausführlicher mit Lena besprechen.
    Ricky erreichte schließlich die Straße, in der sich seine Wohnung befand. Bevor er jedoch beim richtigen Häuserblock ankam, hörte er in einer Gasse ein heftiges Schluchzen. Er spitzte die Ohren, da es sich für ihn nicht sonderlich menschlich anhörte, und knipste zuerst die Taschenlampe seines Smartphones an, um besagte Gasse auszuleuchten. Auch wenn er sich nicht auf ein Abenteuer einlassen wollte, wollte er zumindest wissen, wer oder was in dieser Kälte solche Geräusche von sich gab. Er musste auch gar nicht lange suchen, da in der Nähe nur ein kleiner, oben offener Karton war, in dem eine kleine blaue Echse saß. Sie wusste sich wohl nicht anders zu helfen als herzergreifend zu weinen. Ricky erkannte sie aber auf Anhieb.
    „Memmeon? Was macht eins hier draußen?“
    Er hatte durch diverse Artikel mitbekommen, dass Memmeon nicht gerade zu den leichtesten Pokémon gehörte, um die man sich kümmern konnte. Der Grund dafür lag in ihrer schreckhaften Veranlagung und den spezifischen Fähigkeiten, die selbst erfahrenen Trainern manchmal Probleme bereiteten. Umso mehr hatte er das Gefühl, dass sich jemand nicht ausreichend um Memmeon kümmern konnte und es stattdessen lieber hier draußen in der Kälte aussetzte.
    Geistesgegenwärtig trat er einige Schritte zurück, als ihm wieder eine dieser Fähigkeiten bewusst wurde. Memmeons Tränen beinhalteten eine Chemikalie ähnlich zu denen in Zwiebeln und die sorgte dafür, dass alle in der Umgebung ebenfalls zu weinen beginnen konnten. Auf Tränen konnte er zurzeit allerdings getrost verzichten.
    Ricky fragte sich, was er nun machen sollte. Von den Nachbarn kannte er nur die wenigsten und er wüsste auch nicht, wo er die Suche nach dem vorhergehenden Besitzer beginnen sollte. Es konnte zudem sein, dass nicht einmal jemand von den Nachbarn eines hatte, sondern ein Passant Memmeon hier ausgesetzt hatte. Ricky überlegte kurz ein Pokémon-Center anzurufen, jedoch vernahm er aus dem Karton nur noch ein Wimmern. Mit dem Licht sah er, dass sich Memmeon nun zusammengekauert hatte und wohl seinem Schicksal ins Auge blickte. Wer wusste schon, wie lange es bereits Zeit in dieser Kälte verbracht hatte?
    Ricky schüttelte den Kopf und pfiff auf das Pokémon-Center. Auch wenn er sich fast sicher sein konnte, dass sie schnell und kompetent reagieren würden, so war nicht abzusehen, ob sie es dennoch rechtzeitig behandeln konnten. Er beschloss daher, Memmeon mit zu sich nehmen.
    Vorsichtig hob er die kleine Wasserechse an und machte sich schon auf den nächsten Heulkrampf gefasst, jedoch blieb dieser aus. Memmeon ließ sich nur hängen und Ricky hatte somit vergleichsweise leichtes Spiel, um es zu transportieren. Er öffnete seine Jacke und drückte Memmeon an sich, um ihm zumindest etwas warme Temperatur zu bescheren. Nun im Laufschritt machte er sich auf den Weg nach Hause, was glücklicherweise nicht mehr lange dauerte. Nachdem er in den zweiten Stock gestiegen war und die Tür zu seiner Wohnung geöffnet hatte, entledigte er sich schnell seiner Schuhe und der Jacke. Anschließend bereitete er eine kleine Decke vor und wickelte Memmeon dort ein. Für den Moment musste das ausreichen, um für Wärme zu sorgen. Als nächstes richtete er eine kleine Wanne mit warmem Wasser her, um Memmeon so zu einem kleinen Wasservorrat zu verhelfen. Er war sich ziemlich sicher, dass sein Wasservorrat durch die Kälte und die vergossenen Tränen beträchtlich gesunken war und dem wollte er so entgegen wirken. Ricky nahm die Decke und legte sie direkt in die Wanne. Er hoffte, das Wasser würde schnell aufgesogen werden und Memmeon wärmen. Für den Moment konnte er nichts tun als zu warten und zu beobachten. Er nutzte die Gelegenheit aber dafür nachzusehen, ob er geeignetes Futter für Memmeon hatte. Beeren galten ja als Allheilmittel und glücklicherweise hatte er noch einige Sinelbeeren im Kühlschrank aufbewahrt. Damit konnte grundsätzlich nie etwas falsch gemacht werden.
    Ricky legte zwei der Beeren in eine Schale und bereitete noch eine Schüssel mit kühlem Wasser vor, an dem sich Memmeon bei Bedarf bedienen konnte. Mit den Schalen bewaffnet machte er sich wieder auf zu dem provisorischen Wärmebad. Offensichtlich hatte die Decke das Wasser bereits aufgesogen und Memmeon neigte dazu, dass sein Körper unsichtbar wurde. Ricky schnaufte durch und wusste nun, dass mit seinen Körperfunktionen so weit alles in Ordnung zu sein schien. Wasserkontakt ließ die kleinen Echsen unsichtbar werden und war ein sicheres Zeichen, dass seine Vitalfunktionen intakt waren.
    Ricky legte sich bäuchlings auf den Boden und blieb bei Memmeon in der Nähe. Er wusste nicht, ob es noch einmal aufwachen würde oder sich lieber ausschlafen wollte, aber Vorsicht war in diesem Fall besser als Nachsicht. Da so weiters keine Beschwerden auftraten, nutzte er die Gelegenheit, auf dem Smartphone nach Informationen zur richtigen Haltung zu suchen. Dazu gab es sicherlich einige Erfahrungsberichte, die er zu Rate ziehen konnte.
    Die Aufregung am frühen Abend und die anstrengende Arbeitswoche forderten allerdings ihren Tribut. Noch während er einige Artikel durchlas, übermannte Ricky irgendwann die Müdigkeit und er schlief schließlich ein.


    Am nächsten Morgen wurde er unsanft geweckt, als an seiner Tür Sturm geklingelt wurde. Verschlafen rieb er sich die Augen und musste sich zusammenreißen, um bei dem polternden Klopfen an seiner Tür keine Kopfschmerzen zu erhalten. Er stand also gemächlich auf, öffnete die Wohnungstür und staunte nicht schlecht, als Lena draußen stand.
    „Guten Morgen, du Schlafmütze. Bin's gar nicht gewöhnt, dass du um die Zeit noch nicht wach bist.“
    „Äh, ja, aber wie …?“
    Lena deutete auf Rickys Klamotten und er merkte erst jetzt, dass er sich am Vortag nie umgezogen hatte. Er winkte die Tatsache ab und bat sie herein, damit sie nicht im kalten Stiegenhaus stehen musste. Während er die Tür schloss, befreite sie sich von Jacke und Schuhen und gemeinsam betraten sie das Wohnzimmer. Lena wurde sofort der ungewohnten Einrichtung in Form der kleinen Wanne und den Schalen gewahr und sah neben dem Mobiliar auch schon Memmeon. Offenbar hatte es sich in der Nacht aus der Decke befreit und zu ihm gelegt, da es nun fest schlief.
    „Na, meinen Rat hast du dir aber schnell zu Herzen genommen“, sagte sie neckisch. „Wie kommst du eigentlich zu Memmeon? Oder hast du es schon länger und mir nie gesagt?“
    „Nun“, begann Ricky und suchte nach den richtigen Worten. „Gestern beim Nachhauseweg bin ich quasi über den Kleinen gestolpert. Saß in einem Karton und hat lautstark geweint, weswegen …“
    „Und da kamst du auf die großartige Idee, Memmeon zu dir mitzunehmen und dich um es zu kümmern? Wo du doch gestern noch meintest, dass du dir die Haltung nicht zutraust, nimmst du gleich so ein schwieriges Pokémon?“
    „Ja, aber du meintest doch selbst …“
    „Deswegen nimmt man aber nicht einfach Pokémon mit nach Hause!“, blaffte Lena, sodass Ricky zusammenzuckte. Im selben Moment wurde Memmeon mit einem kleinen Schrei wach und bevor beide überhaupt mehr realisieren konnten, hatte es sich schon unsichtbar gemacht. Lena sah überrascht aus und Ricky schüttelte den Kopf.
    „Sorry. Ich hatte sogar überlegt, im Pokémon-Center anzurufen, aber dann hatte ich Zweifel, ob sie es rechtzeitig schaffen würden.“
    „Schon okay“, sagte Lena und schüttelte nun ebenfalls den Kopf. „Ich bin nur überrascht, dass du während der Arbeit oft mit richtigen Geniestreichen ankommst und dann wieder zu solchen Aktionen fähig bist. Aber wollen wir uns nicht erst mal setzen?“
    Ricky bejahte und so nahmen sie beide auf der Couch Platz. Er nestelte etwas an seinen Haaren herum, während Lenas Blick durch den Raum glitt. Offenbar versuchte sie ausfindig zu machen, wo sich Memmeon aktuell befinden könnte, jedoch dürfte das schwierig werden.
    „Und da saßen wir“, sagte er nun und erntete Lenas Unverständnis.
    „Mal ehrlich, hast du die ganze Nacht auf dem Boden geschlafen? Ist ja richtig großes Engagement von dir gewesen.“
    „Wenn ich schon mal dumm bin, kann ich auch noch dümmer sein!“, protestierte Ricky und Lena lachte.
    „Ja, das sieht man! Hast du überhaupt später noch das Pokémon-Center angerufen?“
    Er grübelte und versuchte sich an die Ereignisse am Vortag genau zu erinnern. Inmitten der Artikel, die er gelesen hatte, konnte er sich aber nicht daran erinnern, einen Anruf getätigt zu haben.
    „Ich glaube nicht. Dafür habe ich aber einige Dinge über Memmeon herausgefunden, die ich bisher noch nicht kannte. Wusstest du, dass sie mit ihrem Kamm die Windrichtung bestimmen können?“
    „Wow, das kann ich auch, wenn ich meinen Finger hoch halte“, sagte Lena und blies ihren Atem auf den hochgestreckten Zeigefinger. „Als nächstes erzählst du mir noch, dass sie durch Wasser unsichtbar werden.“
    „Tun sie tatsächlich und hast du ja auch gesehen“, meinte Ricky nüchtern und Lena zog eine Augenbraue hoch. „Als du vorhin laut geworden bist, hat es über die Haut Wasser abgesondert und da seine Schuppen speziell beschaffen sind, wird es für alle Augen unsichtbar. Mit Ultraschall könntest du es vielleicht noch finden.“
    „Zum Glück sind wir keine eF-eM, als dass wir uns nur so verständigen könnten.“
    „Wäre aber auch irgendwie witzig, wenn wir nur einander zugewandt sitzen und uns anstarren würden. Andere Leute würden sich sicherlich darüber wundern.“
    „Das stimmt“, sagte Lena und begann bei der Vorstellung zu prusten. Ricky streckte die Zunge heraus und überlegte schon, wie sie das demnächst in der Arbeit testen könnten.
    Plötzlich spürte er, wie sich etwas an sein Bein anlehnte. Da Ricky nichts sah, musste es wohl Memmeon sein, das sich nun wieder in die Nähe der beiden getraut hatte und Zuflucht bei ihm suchte. Er beugte sich vor, streckte vorsichtig seinen rechten Zeigefinger hinab und wartete auf eine Reaktion. Lena sah indes interessiert zu, was er machte. Schließlich umschlossen Memmeons kleine Händchen Rickys Finger und es traute sich sichtbar zu werden. Da er sich nun sicher sein konnte, dass es ruhig war, nahm Ricky Memmeon hoch und setzte es auf seinen Schoß, wo es ihn vorsichtig und interessiert ansah. Er merkte regelrecht, wie das Kleine zwar nervös, aber doch auffällig ruhig dasaß und beobachtete, wie er und Lena reagieren würden.
    „Na, da haben sich aber zwei gefunden“, meinte Lena und hielt Memmeon ebenfalls ihren Finger hin. Es rückte jedoch zurück, da es mit ihr noch nicht vertraut zu sein schien und sie seufzte daraufhin.
    „Kein Wunder. Nachdem es wohl ausgesetzt wurde, hätte es mich auch gewundert, wenn es sofort Vertrauen zu alles und jedem gefasst hätte.“
    „Vermutlich, ja“, meinte Ricky und setzte sich so hin, dass Memmeon eine gute Sitzposition auf seinem Schoß fand.
    „Aber bei dir ist es wohl echt gern“, sagte Lena und grinste dabei. „Dafür, dass du nur geschlafen hast, bist du ein echter Lebensretter geworden!“
    Ricky streckte die Zunge heraus und dachte über Lenas Worte am Vortag nach.
    „Weißt du, du meintest doch gestern, du wolltest mich bei der Pokémon-Wahl unterstützen, damit ich einen Kumpel habe.“
    „Weiß ich. Weiter?“
    „Ich denke mal, die Entscheidung steht fest“, sagte Ricky und sah zu Memmeon hinab, das seinen Blick nur fragend erwiderte.
    „Verstehe“, meinte Lena daraufhin und kicherte. „Aber dann musst du schon deine Profession wechseln, um ihm später gerecht zu werden.“
    „Wieso?“
    Lena bildete mit Daumen und Zeigefinger ihrer linken Hand ein L, zeigte auf Ricky und deutete einen Pistolenschuss an. Ricky lachte.
    „Ach, das meinst du! Ja, okay, zum Agenten reicht es bei mir nicht.“
    „Stimmt, bei dir ist ja auch Hopfen und Malz verloren, was das verdeckte Agieren anbelangt.“
    „Darüber will ich mir aber noch keine Gedanken machen, wenn ich ehrlich bin.“ Ricky sah wieder zu Memmeon und hielt ihm erneut seinen Finger hin. „Aber ich denke, dass uns dieses Erlebnis schon etwas zusammengeschweißt hat und ich möchte mich gern nach Leibeskräften um dich kümmern.“
    Memmeon blickte zwar noch etwas nervös zu ihm auf, jedoch entkam ihm kurz danach ein freudiges Quieken und es legte seine Hand auf den angebotenen Finger.
    „Scheint dich ja gut anzunehmen“, sagte Lena. „Erzähl mir bei Gelegenheit noch mehr, da ich echt wenig über die Entwicklungsreihe weiß.“
    „Na, wenn du schon mal da bist, können wir die Gelegenheit auch gleich nutzen“, meinte Ricky und lachte, während er Memmeon in den Arm nahm. Er freute sich, dass er nun endlich zeigen konnte, wie er mit Pokémon umgehen konnte und einen Partner gefunden hatte.


    New Pokémon Snap macht bisher wirklich Laune. Zuletzt habe ich das dritte Lumina-Pokémon fotografiert und die Menge und Vielfalt der Kurse weiß schon einmal zu gefallen. Besonders dass die Pokémon nicht ganz offensichtlich herumlaufen, macht das Erkunden und Entdecken zwar nicht immer ganz leicht, aber es ist umso spaßiger sich umzusehen. Die Forschungsränge pro Kurs helfen hier ebenfalls für die Langzeitmotivation, da sich die Position und die Interaktionen der Pokémon je nach Level ändern können. So ist überraschend viel Abwechslung im Vergleich zum Original vorzufinden. Da hilft es natürlich auch, dass pro Pokémon vier verschiedene Verhaltensweise aufgenommen werden können.


    Ansonsten besticht das Spiel vor allem durch Kreativität. Dass das Bewertungssystem nun immer vollständig abläuft und nicht bei einem schlechteren Wert abbricht, motiviert zu gewagteren Motiven, von denen man vielleicht nicht dachte, dass sie gut abschneiden würden. Die nachträgliche Bearbeitung der Fotos sorgt durch gut gewählte Filter für die richtigen Effekte und die Online-Verteilung auch für ein entsprechendes Publikum. Insgesamt weiß es bisher sehr zu gefallen und ich bin gespannt, was noch kommen wird.

    Liebe Forenmitglieder,


    wie bereits manche von euch mitbekommen haben, gehört der Pen & Paper-Discord seit einigen Tagen nicht mehr länger zum BisaBoard. Für die Unannehmlichkeiten und die Verwirrung darüber, die in diesem Zeitraum entstanden sind, möchten wir uns gern entschuldigen. Sobald nähere Informationen zum weiteren Vorgehen bekannt sind, werden wir natürlich in den BisaBoard-News darüber berichten.

    Ist es mit der Forensoftware möglich, dass ein geschlechtsspezifischer Rang (bspw Pokémon-Trainerin, Pokémon-Trainer und Pokémon-Trainer:in) entsprechend des ausgewähltem Geschlechtes angezeigt wird?

    Ja, das ist technisch möglich.