Beiträge von Rusalka

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Hattest du schon Donkey Kong Country Returns für die Wii? Falls ja, kannst du dir den Schwierigkeitsgrad ähnlich knackig vorstellen; hart, aber dennoch fair.
    Falls nein und du bist dir dennoch unsicher, wäre die sicherere Wahl wohl Hyrule Warriors, da du von dir selbst auch sagst, dass du Zelda-Fan seist. Im besten Fall könntest du dir noch LPs zu beiden Spielen ansehen und danach urteilen, oder eben auf weitere Meinungen warten.

    Das kommt vor allen Dingen darauf an, was du dir von den Games erwartest und was dir besser liegt, da sie grundverschieden sind. Ich persönlich könnte beide empfehlen, auch für Koop-Partien.


    Hyrule Warriors spielt sich wie Zelda, allerdings bekämpfst du dort auf speziell eingerichteten Karten Gegnermassen und hangelst dich so voran, was für einige Zeit sehr motivierend ist, da du mehrere Charaktere beständig aufleveln kannst, damit sie neue Fähigkeiten lernen können. Schnelle Entscheidungen und generell ein Faible für den Schwertkampf und das Bekämpfen von Gegnern im Hack'n'Slay-Stil sind vorteilhaft, damit du Freude an diesem Titel findest. Falls du langjähriger Zelda-Fan bist, wirst du dich ebenfalls über viele Anspielungen freuen können.


    Donkey Kong Country: Tropical Freeze hingegen ist ein klassisches 2D-Jump'n'Run, das genaue Hand-Augen-Koordination erfordert und relativ schwierige Level bei gutem Leveldesign besitzt, auf Dauer aber auch sehr motivieren kann, sofern du eine hohe Frustrationsgrenze dein Eigen nennen kannst. DKC lockt dabei mit abwechslungsreichen Leveln und gewohnter Platforming-Kost, zudem auch noch mit mehreren spielbaren Charakteren als Partner.

    Millionen Lichter
    24.10.14. - 25.10.14


    Was mache ich hier draußen eigentlich?
    Man hat mir immer gesagt, dass es nachts gefährlich sei. Und trotzdem befinde ich mich nun außerhalb unseres Reviers am Waldrand. Allein. Bei anbrechender Dunkelheit. Aber wen würde es schon kümmern? Niemand würde nach mir suchen. Ganz bestimmt.
    Angelehnt an einen Baum denke ich nach, schließe meine Augen. Auf einmal vernehme ich leises Flügelschlagen. Panisch suche ich nach dem Auslöser, finde aber nur ein Vivillon vor, das auf mich zusteuert. Noch dazu eines dieser violetten, die gibt's ja wie Blätter im Wald!
    „Was willst du? Verzieh dich!“, fauche ich es bestimmt an, so gut es mir eben in meiner Verfassung möglich ist. Zu meinem Erstaunen lässt es sich davon aber nicht beirren. Es traut sich sogar noch weiter zu mir!
    „Aber, was ist denn das für ein Ton, den ein Psiau da an den Tag legt?“, meint dieses tadelnd, stets darauf bedacht, ein fröhliches Gesicht zu machen. Mir wird gleich schlecht, wenn ich das weiter so sehen muss.
    „Ich mein's ernst!“ Mit diesen Worten springe ich auf, zücke angriffslustig die Krallen und versuche, trotz meiner ohnehin schon kleinen Statur, bedrohlich zu wirken. Das Vivillon scheint aber nicht beeindruckt zu sein. Warum auch.
    Demotiviert lasse ich von der Anspannung ab und mich wieder ins Gras fallen. Was hat das alles auch für einen Sinn? Es hat mir ja nicht mal was getan und so ist mein Verhalten absolut grundlos.
    Keine Ahnung, wie lange ich so schon gelegen bin, aber ich höre nach wie vor das beständige Flügelschlagen in meinen Ohren. Langsam frage ich mich doch, ob dieses Vivillon etwas von mir möchte.
    Ich richte mich also auf, nur um in ein besorgtes Gesicht zu blicken. Kann das überhaupt sein? Normalerweise sehe ich diese Falter immer so vergnügt und jetzt ...
    „Kann ich ... wie geht es dir?“, meint dieses darauf zögernd, den Kopf leicht gesenkt.
    Na toll, jetzt hab ich auch noch so jemanden am Hals. Ich verdrehe die Augen.
    „Wie soll es mir schon gehen? Es geht einfach.“
    „Darf ich fragen, wie du heißt?“
    „Was verdammt noch mal ist eigentlich dein Problem?“, fahre ich entrüstet und mit erhobener Stimme hoch, sodass sich mein Gegenüber - oder eher Obenüber - erschreckt und etwas zurückweicht.
    Verdammt, das wollte ich nicht erreichen! Ich suche Blickkontakt mit dem Untergrund, um nicht in sein Gesicht zu sehen.
    „Tut mir leid. Ich heiße Izem.“
    „Ein schöner Name! Aber ... wie ein Löwe siehst du mir allerdings nicht aus“, meint daraufhin das Vivillon mit schiefgelegtem Kopf. Abermals fauche ich.
    „Meine Eltern wollten, dass ich stark wie ein Pyroleo werde, deswegen der Name. Aber daraus wird wohl nichts mehr, so wie es aktuell steht.“
    „Warum das?“
    Innerlich fluche ich über mich selbst. Warum muss ich auch immer zu den falschen Zeitpunkten mit Informationen herausrücken? Noch dazu mit etwas so Persönlichem!
    Damit zurechtkommend, dass ich mich wohl oder übel nicht mehr aus der Situation befreien kann, seufze ich kurz auf. Irgendwie ...
    „Es ist nichts“, sage ich leise resignierend und drehe mich von dem Falter weg. Ich will nichts mit ihm zu tun haben.
    Auch wenn ich meinen Blick abwende, so kann ich doch noch hören. Wahrnehmen, wie dieses Vivillon weiter mit seinen Flügeln schlägt und langsam näher kommt. Es hat einen beruhigenden Klang.
    „Izem.“ Es spricht meinen Namen mit solch einer Warmherzigkeit aus, obwohl ich so gemein gewesen bin. „Liegt dir etwas auf dem Herzen, das du loswerden möchtest?“
    Warum möchte es mir helfen? Wir kennen uns doch nicht und wer weiß, ob wir uns nach diesem Tag je wieder sehen werden! Aber ... warum fühle ich mich dann so entspannt? Soll ich ...
    Ich seufze noch einmal.
    „Es ist so“, beginne ich nun, drehe mich wieder zu ihm hin und sehe ihm in die Augen, „Man akzeptiert mich in meinem Clan nicht. Zumindest nehme ich das an. Niemand will etwas mit mir zu tun haben und stattdessen werde ich als Einzelgänger abgestempelt. Izem, der einsame Löwe. Heute überkam es mich und ich suchte einfach das Weite.“ Ich setze kurz ab und schlucke, um Tränen zu unterdrücken. „Weit weg von diesen Idioten.“
    „Verstehe.“ Vivillon reagiert eher verhalten und scheint wohl zu überlegen, was es sagen soll. „Und das ist alles?“
    „Wie, ob das alles ist? Ist das etwa nicht genug?!“ Ungewollt erhebe ich wieder meine Stimme, nur um dafür Unverständnis zu ernten.
    „Doch, du hast recht“, meint der Falter daraufhin ruhig, „aber so, wie sich das anhört, versuchst du selbst nicht einmal, mit anderen zu kommunizieren. Du wartest nur darauf, dass andere auf dich zukommen.“
    „Aber das stimmt doch gar nicht!“ Mittlerweile schreie ich schon, was mich selbst überrascht, da ich normal eher ruhig bin.
    „Bist du dir sicher?“
    Ich stocke und denke nach. In diesem Moment wird mir allerdings erst bewusst, wie recht dieses Vivillon doch mit seiner Meinung hat.
    Ich sehe beschämt zu Boden. Warum ist mir das nie aufgefallen? War ich etwa geblendet in meinem Stolz, den ich durch den Namen bekommen habe? Ist mir das alles zu Kopf gestiegen?
    Mit der Erkenntnis kommen die Tränen und ich kann nicht mehr anders. Ich lasse sie einfach gewähren, mich überwältigen und einnehmen, um die Trauer auszuspülen. Hass steigt plötzlich in meinem Inneren auf. Hass auf mich, dass ich nicht schon eher daran gedacht und einfach alles für selbstverständlich hingenommen habe.
    „Es ist gut, lass alles raus“, sagt Vivillon sanft und flattert an meine Seite.
    Ich weiß nicht, wie viel Zeit vergangen ist. Als ich mich beruhigt habe, war es bereits dunkel, während der große Mond sich ins Firmament erhob. Zurück bleiben nur dieses Vivillon, das sich die ganze Zeit über nicht wegbewegt hat, und ich. Ruhiger als zuvor.
    „Wie geht es dir?“, fragt es interessiert.
    Ich muss nicht lange überlegen. „Besser. Und ... danke.“ Ein Blick in seine Augen verrät mir, dass es mit der Antwort wohl zufrieden ist und wieder zu einem Lächeln ansetzt.
    „Das freut mich!“, antwortet es lachend. „Sag, jetzt, wo dir leichter ist, möchtest du eben mit mir mitkommen?“
    Die Reaktion verwundert mich, aber ich bin ihm ohnehin etwas für seine Hilfsbereitschaft schuldig. Meine Neugierde für das Ungewisse siegt wieder einmal.
    „Ja, gerne!“
    Ohne ein weiteres Wort fliegt Vivillon los und durch die junge Nacht, geführt vom Licht der Sterne und stets darauf bedacht, dass ich ihm folgen kann. Ich laufe, laufe immer weiter über die vielen Gräser, um zu sehen, was es mir wohl zeigen möchte. In dieser Zeit kommt in mir ein merkwürdiges Gefühl hoch und ich frage mich, warum ich mich ihm überhaupt anvertraut habe? War es vielleicht das, was ich so gern wollte; Aufmerksamkeit und Verständnis?
    „Wir sind da!“
    Von einer kleinen Erhebung können wir einen relativ großen See überschauen; ein Rundumblick kann ihn kaum erfassen. Ich trete ein paar Schritte vor und suche alles ab. Was will mir dieses Vivillon wohl zeigen?
    Auf einmal sehe ich ein Licht aufleuchten. Es fliegt zur Mitte des Sees hin. Plötzlich taucht noch ein Licht auf! Und noch zwei und noch mehr! Innerhalb kurzer Zeit ist der See erfüllt von einem merkwürdigen Lichterspiel; sie tanzen in der Luft und scheinen Muster in den Himmel zu malen. Als ich einen genauen Blick auf das Geschehen werfe, bemerke ich, dass sich zwischen diesen Gestalten noch weitere befinden und ebenfalls Formen beschreiben.
    „Sind das etwa ...?“, beginne ich mit offenem Mund, will die Antwort aber nicht aussprechen, die mir gedämmert hat.
    „Volbeat, ja“, beendet Vivillon meinen Satz und lacht daraufhin. „Meine Schwestern haben mir erzählt, dass heute wohl ein geeigneter Abend dafür wäre und ich wollte dir das zeigen, weil es zu deiner Situation passt.“ Ich blicke es verwundert an. „Auch wenn es so wirkt, als würden alle Volbeat um Illumise werben, so gibt es auch welche, die sich nicht trauen und eher abseits tanzen, in der Hoffnung, sie werden entdeckt. Unter diesen gar Millionen Lichtern fallen sie jedoch nicht auf und so müssen sie sich unter die anderen mischen und sich bemühen, gesehen zu werden.“
    „Das wusste ich gar nicht“, gebe ich erstaunt zu und ernte dafür einen freundlichen Blick.
    „Du siehst, du bist also nicht allein auf dieser Welt und auch, wenn du jetzt vielleicht noch nicht so stark leuchtest wie andere, so wird dich irgendwann jemand entdecken und dich als weiteren Stern akzeptieren.“
    „Millionen Lichter“, hauche ich noch einmal. „Wie du und ich?“
    „Exakt! Mir ging es im Übrigen auch einmal so wie dir und da wollte ich dir ebenfalls helfen, so wie mir geholfen wurde.“
    Ein Lächeln huscht über mein Gesicht und es fällt mir schwer, die Situation zu verstehen. War es etwa das allein, was dieses Vivillon wollte oder möchte es vielleicht noch mehr erreichen? Da fällt mir ein ...
    „Wie lautet dein Name? Du hast ihn mir bis jetzt nicht verraten.“
    Vivillon scheint kaum überrascht, richtet seinen Blick aber wieder auf den Lichtertanz.
    „Tamrat“, sagt es dabei leise. „Ich heiße Tamrat.“
    Wunder. Was für eine schöne Bedeutung; ob es sich dessen wohl bewusst ist?
    Ein plötzliches Lachen bestätigt meine Annahme und ich stimme freudig mit ein.




    Hallo Jasmina,


    nachdem du ja recht fleißig am Schreiben bist, dachte ich mir, dir einen Kommentar zu hinterlassen. Wobei ich schon anfangs ein paar Dinge ansprechen möchte, die vor allen Dingen optischer Natur sind. Nämlich:

    Zeilenumbrüche beim Rednerwechsel wären sehr viel besser zu lesen

    Das kann ich so unterstreichen. Es ist gut, dass du öfters im Kapitel einen Absatz einfügst (etwa bei einem Szenenwechsel), allerdings solltest du auch innerhalb eines Absatzes darauf achten, dass die Lesbarkeit erhalten bleibt und bei Rednerwechseln Zeilenumbrüche machst. Zudem erleichtert es die Orientierung, wer gerade spricht.
    Die Sache mit dem Komma nach der wörtlichen Rede hat Bastet ja bereits erwähnt.


    Das war's im Großen und Ganzen auch schon mit der Kritik, da dir alles Weitere im Großen und Ganzen gelungen ist. Der Startpost liefert die wichtigsten Informationen und auch der Header ist ansprechend. Überhaupt die kleinen Steckbriefe zu jedem Charakter und auch den Pokémon liefern schon einmal einen kleinen Überblick, welch chaotische Truppe sich da wohl zusammengefunden hat (und man fühlt sich dabei weitestgehend an ein RPG erinnert).
    Zur Geschichte selbst finde ich es interessant, dass Jasmina die Sprache der Pokémon beherrscht - oder zumindest nur ihre eigenen versteht, da sie bei Tonys Geckarbor keine Reaktion zeigte und auch Folipurba weitestgehend ignoriert wurde. Die Frage ist nun natürlich, ob sich das irgendwie auf die Geschichte auswirken wird. Zumindest fände ich es wünschenswert, mehr dazu zu erfahren, denn schließlich handelt es sich dabei um eine sehr seltene Fähigkeit und, auch wenn ich dein Argument mit der Verständlichkeit unter den Protagonisten und den Pokémon verstehe und die Wortgefecht oft recht witzig sind, wirkt sie recht "leicht" eingebunden, aber das ist dann dir überlassen.
    Der Prolog war mit den großen Sätzen und den Szenenwechseln interessant gestaltet, wirkte er dadurch doch wie ein Trailer zu einem Film. Wobei hier ein Video noch passender gewesen wäre. Besonders hat mich aber der Anfang der Geschichte begeistert, da es relativ ungewöhnlich ist, ältere Trainer auf ihrer Reise durch eine Region zu begleiten und dahingehend war der langsame Aufbau mit dem Vorstellen sämtlicher relevanter Charaktere nicht nur motivierend zu lesen, sondern auch abwechslungsreich. Dazu hat unter anderem auch das gemächliche Pacing beigetragen und so fühlte man sich aufgrund der alltäglichen Situation gut aufgehoben und ich hatte Spaß dabei zuzusehen, wie sich alles entwickelt. Der Plot scheint zurzeit noch recht gewöhnlich zu sein, behandelt er doch großteils nur die neuen Spiele und das Geheimnis um die Urzeit-Pokémon sowie der Protomorphose. Vieles ist dabei noch gar nicht abzusehen, aber Intrigen und unerwartete Ereignisse scheinen vorprogrammiert; ich bin gespannt, was du daraus machst.
    Worauf du noch achten solltest, ist allerdings das rasante Pacing, das du ab dem dritten Kapitel an den Tag legst. Wie gesagt, anfangs hast du die Geschichte noch recht gemächlich vorangetrieben, allerdings wirkt die Reise durch Hoenn zurzeit eher wie eine Hetzjagd. Kaum kam sie in Blütenburg an, hatte ihre Begleitung Tony wenig später schon seinen ersten Orden und ein Kapitel später den zweiten, ohne dass sein Kampf gezeigt wurde und im selben Kapitel wurde auch schon Team Magma im Graphitport-Museum geschlagen. Das sind ziemlich viele Informationen auf einmal und sollte man mit der Situation nicht vertraut sein, muss man spätestens hier einmal nach Luft schnappen. So geht natürlich auch die aufgebaute Spannung um Team Magma flöten und eigentlich sollte man in der Situation mitfiebern können. Lass dir etwas Zeit beim Erzählen, geh auf die Charaktere ein und füg Details ein, wie etwa, dass sie Vincent besser kennenlernt oder Gespräche mit anderen Menschen führt. Mehr Hintergrundwissen ist dabei immer interessant zu erfahren. Ansonsten machst du deine Sache beim Beschreiben nämlich äußerst gut.


    Von daher hoffe ich, dass dir die Kritik behilfreich ist und vielleicht liest man sich in Zukunft ja wieder einmal.


    ~Rusalka

    Man hat es selten geschafft, die dritte Dimension so gut in das Sonicgame zu implementieren, dass das Gameplay und Leveldesign davon profitieren konnten, anders als es Nintendo bei Mario eben geschafft hat, die dritte Dimension eben auch als Bereicherung für das Gameplay mit in das Spiel einzubauen.

    Und ich denke, dass auch genau dass das Problem an den meisten neueren Sonic-Spielen ist, dass sie etwas Neues probieren wollten, weil es doch die Konkurrenz auch geschafft hat. Da nahm man dann wohl auch das wenig durchdachte Spieldesign in Kauf oder lagerte die Idee gleich an ein externes Studio aus (Sonic Boom oder Sonic Chronicles etwa). Dass überhaupt ersteres eigen ist, ist nicht neu und im Grunde existiert das Game auch nur wegen des Cartoons - als Begleitspiel für die jüngere Generation und selbst für jene dürfte es sich dabei um eine ziemliche Gurke handeln.


    Was meine Sonic-Historie angeht, so bin ich erst relativ spät zum blauen Igel gekommen und habe ihn auch erst zu Gamecube-Zeiten wirklich aktiv wahrgenommen. Das erste Game folgte auch erst vor zwei Jahren mit Sonic 4 übers PSN, das ja quasi an die erfolgreichen Titel des Mega Drives anschließen soll und mit dem hatte ich durchaus für einige Zeit meinen Spaß. Colors und Generations fand ich ebenfalls sehr unterhaltsam und diese Spiele zeigten mir auch, was ich von Sonic erwartete: Speed und rasante, abwechslungsreiche Levels, in denen man selten abgebremst wird und sich auf den Geschwindigkeitsrausch einlassen kann. Und vor allen Dingen keinen absonderlichen Schnickschnack wie Shooter-Elemente oder Werehogs, mit denen man sich durch Gegnerhorden durchkämpfen muss. Ansonsten fehlt mir womöglich noch die Erfahrung mit den Spielen; die Bereitschaft, die alten Titel kennenzulernen ist aber definitiv da.

    Abgabe 1
    Ein, man möchte schon sagen, klassisches AMV rund um Weihnachten, das kaum Wünsche offen lässt und recht professionell zusammengeschnitten wirkt. Mir gefällt, dass du dich bei der Szenenauswahl nicht nur an Weihnachten orientiert hast, sondern diese auch aktiv zu den Lyrics des Liedes miteinbezogen hast, sodass sich beides über große Strecken des Videos die Hand gibt. Man spürt dadurch Einigkeit und Hingabe im Detail, auf die du sehr wert gelegt hast. Das Einzige, was ich bei dir anmerken könnte, wäre, dass du ziemlich viele Anime und damit unterschiedliche Grafikstile vermischt hast und sich das mit der Zeit optisch auswirkt - in meinen Augen zumindest.


    Abgabe 2
    Ich muss zugeben, ich kannte das Lied noch gar nicht und war umso überraschter, wie alt dieses eigentlich schon ist. Nichtsdestotrotz, man kennt dir Gesangserfahrung an und dahingehend wirkt deine sympathische Stimme gut und klangvoll. Zu Anfang des Liedes wirktest du allerdings noch etwas verhalten und ruhiger, was sich später gegeben hat und ab etwa der Mitte kaum mehr zu spüren war. Was ich dir noch mitgeben kann, ist, dass du prinzipiell gut singst, manchmal aber noch tonale Unregelmäßigkeiten einfügst und sich dadurch eine Klangfolge schräg anhört. Das lässt sich durch weiteres Üben ausbügeln.


    Abgabe 3
    Ein herrlich witzig-makaberes Szenario basierend auf Shingeki no Kyojin, möchte man doch eigentlich gar nicht von Titan Clause besucht werden. Das Cover kannte ich schon und man merkt, dass du dir beim Singen viel Mühe gegeben hast, um es authentisch und weihnachtlich zu übermitteln. Während dir das zu Beginn noch ganz gut gelingt, fallen besonders die stimmlich hohen Parts auf, bei denen du dich merklich anstrengen musstest und gequetscht wirken, sodass die aufeinanderfolgenden Töne nicht mehr gut klingen. Generell kann ich dir nur raten, weiter zu üben und gegebenenfalls auf tiefer liegende Lieder, die sich in deinem Stimmbereich befinden, auszuweichen.


    Mein Punkt geht somit an Abgabe 2. Zugegeben, mir fiel die Wahl zwischen Abgabe 1 und 2 schlussendlich nicht leicht (lasst doch mal einen Punkt mehr vergeben), allerdings habe ich mich dann doch zu Gunsten des Gesangs entschieden, da mich dieser mehr ansprach. Dennoch, ihr dürft euch alle drei auf die Schulter klopfen, da ihr gute Arbeit geleistet habt.

    • Schreibe eine Parodie zu einem deiner bereits verfassten Werke.
    • Beschreibe einen Pokémon-Kampf in beliebiger Gedichtform.
    • Verfasse einen Leserbrief zu einem aktuellen Thema im Bisaboard.
    • Schreibe eine Geschichte/ein Gedicht, in der/dem du auf humorvolle Art versuchst, eine Glühbirne auszutauschen.
    • Schreibe ein Crossover mit den Bösewichten in der Hauptrolle.

    [tabmenu][tab=Vorwort]Guten Abend.


    Die letzte Runde des Saisonfinales versprach spannend zu werden und durch das Thema bedingt waren alle Abgaben auf ihre Art toll gemacht, weswegen die Entscheidung für die Punkte am Ende ziemlich schwer fiel und ich gerne besser gewichtet hätte. Aber wie gehabt, zuerst einige Kommentare.
    [tab=Kommentare]A1 - Ich wünschte, ich wüßte es nicht.
    Alte Rechtschreibung, wie passend für ein ebenfalls älteres Buch, das dahingehend auch nichts anderes kennt als seine Versionsnummer. Die Idee klingt logisch, gehen doch offenbar immer weniger Menschen in öffentliche Bibliotheken und schlagen Informationen nach, da es mittlerweile viel lukrativere und schnellere Möglichkeiten gibt. Die meiste Zeit sinnierst du mit dem Buch über die alte Zeit, die aussichtslose Zukunft und gegen Ende dabei auch, dass das Buch eben auch nur das weiß, was in ihm drin steht. Weswegen es auch nicht mit der Zeit mit geht. Eine interessante Vorstellung jedenfalls, deren Inhalt du auch im Titel wieder verwendet hast. Der einzige Wermutstropfen ist, dass der Inhalt keinerlei Spannung bietet und dahingehend recht moderat zu lesen ist.


    A2 - Vergissmeinnicht
    Eine durchgehend sehr berührende Geschichte, die nicht nur tonal nachdenklich und melancholisch wirkt, sondern auch bis zum Schluss das Geheimnis um die Trauer aufrecht erhält. Das quasi ein Tagebuch über seine Erinnerungen erzählt - die nicht einmal ihm gehören, sondern einer verstorbenen Katze -, ist klug und kreativ ausgedacht und beinhaltet damit ein nettes übernatürliches Element. Die verstreuten Erinnerungen, die direkt aus der Sicht der Katze erzählt werden, machen neugierig und fügen sich gut ein, während die gedrückte Stimmung erhalten bleibt.


    A3 - Tränen für Dich
    Eine ebenfalls melancholisch angehauchte Geschichte, die sich einer wohl bekannten Frage innerhalb der Pokémonwelt stellt: Wie ergeht es eigentlich den Pokémon in ihren Bällen? Dass die Sicht dahingehend in Frage gestellt wird und, ähnlich wie Team Plasma, die Pokébälle als Gefängnis bezeichnet wird, ist dir insgesamt ganz gut gelungen. Ebenso, wie man die Hilflosigkeit und Trauer des Balls jederzeit zu spüren bekommt, da er ja schließlich eine Teilschuld trägt. Interessant ist ebenfalls die selbst erfundene Geschichte, wofür sie früher verwendet wurden; in weiterer Sicht wird aber sonst nichts Neues erzählt und bietet eine recht nette Kost.


    A4 - Verdammt zum Warten
    Das Leben einer roten Mütze - wobei hier nicht weiter erwähnt wird, ob eine Mütze oder eine Kappe, wegen Weihnachten - hast du eigentlich ganz nett beschrieben. Wobei mir persönlich die Spannung im Verlauf fehlte und zudem eine recht gleichgültige Meinung des Ichs einher zog. So schien es über weite Strecken zwar nach Gesellschaft zu suchen, die es aber nicht bekam und im Endeffekt wirkt das Ende zwar klar, aber überzogen und wenig ansprechend. Eine fröhlichere Richtung hätte dem Ganzen eventuell gut getan.


    A5 - Frühlingsmorgen.
    Eine klassische Jahreszeitengeschichte, die nicht nur hier ein ganzes Jahr umläuft, sondern auch in den ersten Worten die Tageszeiten aneinander reiht und so Fortschritt darstellt. Auffällig ist bei deiner Geschichte, im Gegensatz zu den anderen, dass du es geschafft hast, ganze Dialoge mit zwei Objekten zu schreiben, die auch schon recht früh preis geben, dass du dich an die Artus-Sage anlehnst. Die vielen Gespräche über die Natur, was sie ausmacht und was das Schwert daraus lernt wirken stimmig und deine Geschichte einzigartig. Man darf sich fragen, ob Excalibur wohl wirklich so gedacht haben könnte?


    A6 - Der König der Rucksäcke
    Ähnlich wie eine Abgabe zuvor hast du dich nicht auf die eine Meinung des Rucksacks beschränkt, sondern auch hier weitere Objekte vorgestellt und Leben verliehen, sogar mit recht interessanten Erkenntnissen. Wer hätte schon mit solch einer eleganten Art für den Rucksack und eine lockerer Art bei der Handtasche gerechnet? Wobei ich mir vorstellen kann, dass du hier gezielt den Generationsunterschied ansprechen möchtest. Nichtsdestotrotz gibt es kaum etwas anzumerken, da das normale Leben durchaus unterhaltsam gestaltet wurde und auch die eigentliche Funktion zum Glänzen kommt. So hast du sowohl dem Rucksack als auch Lily eine gute Geschichte gegeben.


    A7 - 8 Millimeter
    Eine Abgabe, so genial, dass man eigentlich kaum Worte für sie übrig hat. Dabei ist eigentlich jeder Handlungsgang, jeder Gedanke und auch der gesamte Verlauf eindeutig beschrieben und mich würde dahingehend interessieren, wie du auf die Idee kamst und worauf sich der Titel genau bezieht. Was ich allerdings vermute, ist, dass es sich beim Ich um ein Spermium handelt. Darauf würde zumindest alles hinweisen, wie auch die letzte Frage. Dahingehend fällt auf, wie phantastisch du diese Reise dargestellt hast und die auch keine Kompromisse in irgendeiner Form benötigt. Es funktioniert einfach.


    A8 - Prismen leuchten auch im Schatten
    Passend zu den neuen Pokémon-Editionen hast du dich um den nachgebauten Prisma-Turm in Malvenfroh gekümmert. Auch wenn der anfangs noch recht frohgemut ist und die Enthüllung herbei sehnt, wird die Freude doch schnell zunichte gemacht, was eigentlich einen ziemlichen Bruch darstellt. Schließlich war deine Geschichte eher fröhlich gehalten. Allerdings hält das auch gar nicht lange an und am Ende stellst du sogar eine Referenz zu Nachahmern in den Medien dar, die mit ihrem eigenen Stil auch selbst gut überzeugen können.


    A9 - Die Puppenmacherin
    Eine Puppe als eigentlich nicht lebendiges Objekt doch lebendig und fast wie einen Menschen darzustellen ist ein netter Kompromiss für diesen Wettbewerb und erinnert an Pinocchio. Du spinnst dabei jedoch aus der Idee deinen eigenen Verlauf und überzeugst nicht nur mit einer tollen Sprache zwischen den Charakteren, sondern auch mit einem herzerwärmenden Verlauf. Besonders interessant die Tatsache, dass Melisande als Puppe selbst Puppen herstellt; vielleicht schafft sie es ja auch einmal, selbst einer Puppe Leben einzuhauchen.
    [tab=Punkte]ID: 37843
    A7: 2
    A2: 1
    A3: 1
    A5: 1
    A6: 1
    A9: 1[/tabmenu]

    [tabmenu][tab=Vorwort]Guten Abend,


    ich habe mich ja schon sehr auf die Abgaben in dieser Runde gefreut, gehören Satiren doch oftmals mit zum Witzigsten, was der Journalismus zu bieten hat. Aber auch außerhalb kann er in Geschichten durchaus gut angewendet werden, was die Teilnehmer unter Beweis gestellt haben. Vor den Punkten kommen allerdings noch einige Kommentare.
    [tab=Kommentare]01 - Kori to Koki no Kyoku
    Der Titel hat mit der Übersetzung eigentlich nicht viel zu tun. Auch wenn du dich wohl auf Kyoku als Region stützen wolltest, müsste der Titel zumindest „Koori to Hi no Uta“ lauten, um dem „Lied von Eis und Feuer“ gerecht zu werden. Dass auch der Inhalt wenig mit der Buchreihe zu tun hat, fällt dahingehend überraschend auf, stört aber gar nicht weiter, da deine Geschichte auch rein mit Pokémon und lediglich einigen wenigen Sinnbildern des Titels zu bestehen weiß. Eine Inspektion innerhalb einer gewöhnlichen Eisdiele scheint dabei ganz erfrischend zu sein, kann man so doch zu schnellen Wortgefechten zwischen den Charakteren und ebenfalls einigen Wortspielen greifen. Insgesamt ist der Plot aber recht gewöhnlich und ähnliche Dinge hat man ebenfalls schon in diversen Anime gesehen. So fühlt sich deine Geschichte im Übrigen auch an; wie eine Anime-Folge mit Humor. Das Ende lässt auf eine weit reichendere Handlung schließen, die allerdings kaum absehbar ist.
    Eigentlich fühlte ich mich sogar ganz gut unterhalten, wenn man die gute Sprache beachtet und diverse Tippfehler außer Acht lässt, allerdings ist das in meinen Augen keine Satire, sondern eine Komödie. Ein wichtiges Merkmal wäre dabei gewesen, den Humor beißend darzubringen und zur gleichen Zeit eine ernste Handlung zu beschreiben, das hier aber aufgrund der recht gewöhnlichen Situation in den Hintergrund fällt.


    02 - Es hörte auf, ehe es begann
    Du hast den Begriff Spottgeschichte wörtlich genommen und alles nur erdenklich Mögliche herausgeholt, um das dumme Enton dumm erscheinen zu lassen. Was allerdings dumm ist, dass du diese Dummheit, trotz passenden Verhältnissen, oft erwähnt hast und irgendwann fühlt man sich von diesem Wort erschlagen. Davon abgesehen hast dudie Geschichte bewusst negativ gestaltet und so können sich die bissigen Kommentare ob des Entons und seines Verhaltens bestens entfalten - wenngleich diese wiederum geschmacksabhängig sind. Besonders die Erzählung des Autoren, der oftmals die vierte Wand bricht, sind hierbei deine Stärke und darauf hast du passend aufgebaut. Das Lied von Peter Maffay passt dabei insgesamt recht gut dazu.

    03 - Sardinengefühle
    Mit der wissenschaftlichen Erklärung zu Beginn hast du einen guten Grundstein gelegt. Schließlich erwartet man damit noch schrägere Dinge, die den beiden passieren könnten. Allerdings war das auch schon wieder das Höchste der Gefühle und nachfolgend erfährt man in deiner Geschichte wenig Neues, als es bei einer Alltagssituation der Fall ist. Du hast dich allerdings bemüht, den Verlauf bewusst sarkastisch zu halten, greifst immer wieder einmal eine recht humorvolle Referenz auf und dahingehend weiß deine Geschichte, trotz Längen, zu unterhalten. Man bekommt allerdings doch das Gefühl, dass der Humor über weite Strecken zu kurz kommt. Lediglich anfangs und auch der letzte Absatz wissen zu überzeugen, behandelst du da doch wieder die namensgebende Sardinenbüchse und beschließt mit einer erneuten Anspielung darauf. Das gute Sprachgefühl muss ich dabei kaum erwähnen, denn auch hier gibst du dir keine Blöße. Von daher, da ich annehme, dass dies wirklich geschehen ist, danke für einen Einblick in deinen Montag.


    04 - Kein Meer mehr oder mehr Meer?
    Wenn man erst einmal ein bisschen in deine Geschichte reingelesen hat, fällt es gar nicht mehr so schwer, den Titel zu verstehen und er ist auch recht gut. Vor allen Dingen parodisierst du hier besonders den ohnehin schon seichten Plot der Pokémon-Spiele und gibst ihm durch einige kreative Einfälle in der Vergangenheit der feindlichen Bosse die nötige Würze. Das fängt schon bei der Sprache an, leitest du den Zeitsprung doch mit einer gehörigen Portion Bissigkeit ein und darauf baust du in weiterer Folge bestens auf und weist jede Situation aufzulockern. Auch die Einführung der Charaktere erweist sich als witzig, ebenso wie ihre weitere Laufbahn und spätestens bei Adrians Überzeugungstalent ist man schon fast dazu gezwungen zu lachen. Auch abseits der Geschichte legst du einen guten Schreibstil an den Tag und die vielen ironischen Einschübe tun dabei ihr Übriges.

    05 - Keine Punkte

    Zitat

    Was meinst du damit, die Geschichte ist langweilig? Die Pointe ist unglaubwürdig? Es gibt keine Charakterentwicklung? Also bitte!

    Dem kann ich mich nur anschließen, denn eigentlich trifft nichts dergleichen zu. Auch wenn der Verlauf der Geschichte, bis auf die witzige Pointe zum Schluss, altbekannt und vorhersehbar ist, so weißt du es doch, diesen Plot durch einen ansprechenden Schreibstil und bissige Kommentare zu verfeinern. Egal ob das nun Rots Namen angeht, vielleicht die ein oder andere Begebenheit mit dem Professor - besonders die Stalking-Fähigkeiten stechen da als direkte Anspielung an die Games hervor - oder aber den nervenden Teenager. Du schaffst es permanent, mit Ernst und Humor gleichzeitig zu arbeiten.


    06 - Wer ist hier der User?
    Das ist eine gute Frage, die klärst du so weiters auch gar nicht. Allerdings ist das nicht notwendig, denn dass Smartphones böse sind, haben schon zuvor einige Boulevard-Zeitungen von sich gegeben. Und so stellst du sie auch dar. Jederzeit griffbereit, immer in der Hand, ablenkend und störrischer als ein Esel; genau so kennt man sie und damit ist dir die Darstellung der Thematik gelungen, dass du die eigentlich hilfreichen Geräte als Rückschritt darstellst. Das entspricht richtigem Spott! Allerdings hast du dich auch oftmals zu stark auf die Handys fixiert, weswegen die eigentliche Handlung flach fällt und auch weitere Kommentare der beiden sich unterhaltenden Personen nicht weiter erwähnenswert werden, was schade ist.


    07 - Der Mensch stammt vom Hühnchen ab
    Ein recht wissenschaftlich angehauchter Text, den du da geschrieben hast und so kannst du dich in diversen ausgetüftelten Ideen verlieren, die zwar nicht immer ganz sinnig klingen, aber auch nicht müssen. Das ist auch die Stärke in deiner Geschichte, dass sie sich größtenteils in ihrer Theorie nicht ernst nimmt und dabei das allseits bekannte Thema Mensch und seine Herkunft neu auffasst. So witzig manche Erkenntnis auch ist, so langwierig lesen sich allerdings auch die meist ausführlichen Erklärungen und da fällt es schwer, dem roten Faden zu folgen.

    08 - Eine (für alle anderen) lustige Busfahrt

    Interessanter Titel, der auch schon vorweg greift, dass der Protagonist über den Verlauf im Bus nicht erfreut sein wird. Nichtsdestotrotz bleibt jeder neue Schicksalsschlag eine Überraschung, weiß man so doch nie, was sich nun ereignen wird und so bleibt es bis zum Schluss spannend. Was sich ebenfalls gut auf die allgemeine Darstellung ausgewirkt hat, waren die ironischen Bemerkungen des Ichs und des Busfahrers zu Beginn, die auf weiteren Humor dieser Art schließen ließen - was dann aber leider kaum mehr der Fall war. Jeder weitere Dialog wirkte erzwungen witzig und nur bedingt unterhaltend, geht dem Plot doch langsam durch seine Langatmigkeit die Luft aus. Zudem wirkt deine Geschichte gegen Ende hin schon mehr wie ein Drama, was der Aufgabenstellung nicht mehr ganz entspricht.


    09 - Fischgerichte am Anfang des Seins
    Vorneweg, ich fühlte mich während des Lesens mehr an eine Erlebniserzählung erinnert als an eine Satire, bleibt doch der Biss (Vorsicht, Wortspiel) der Protagonistin oft außen vor. Größtenteils handelt es sich bei deiner Geschichte um eine wirklich gut geschriebene und fantasievolle Abgabe, die nicht nur einmal aufgrund der Handlung für Erstaunen sorgt - etwa der Bananensaft anstelle des Blutes. So wissen besonders die Dialoge zu überzeugen, die oftmals mit besonderen Erkenntnissen erscheinen und den Charakteren ihren Sarkasmus entlocken, was im Großen und Ganzen neben deiner flotten Erzählung zu deinen Stärken zählt. Wenn man nun vom Ende absieht, das sich dank einer kurzen Erklärung des Erzählers vom Rest abhebt und durchaus ironisch wirkt, bleibt dein Text aber eher eine reine Geschichte, keine Satire.


    10 - Die Moral von der Geschicht
    Netter Versuch; der Titel ist Programm, wartet deine Geschichte doch mit einer Lehre am Ende auf und zeigt auf, wie man sich seinen Mitmenschen gegenüber verhalten soll. Durch die allgemeine Darstellung kannst du dich voll und ganz darauf fixieren, sie als Anti-Heldin darzustellen, die mit den größtmöglichen Negativitäten verbunden wird und die so ihren Alltag erleben muss - auch wenn es sie nicht kümmert. Das schaffst du mit einer guten Wortwahl und dadurch lässt sich diene Geschichte auch flüssig lesen. Allerdings bleibt sie auch weitestgehend ruhig, eher wenig ironisch angehaucht und die Moralfrage am Ende wirkt dahingehend erfrischend beschließend und auch passend.
    [tab=Punkte]So, Punkteverteilung. Im Endeffekt habe ich das Gefühl, dass jeder auf seine Art an das Thema Satire herangegangen ist und es schien auch für einige recht schwer umsetzbar. Aufgrund der vielen Varianten fällt es schwer, die Punkte zu verteilen, allerdings habe ich mich dabei wie folgt geeinigt.


    ID: 37843
    A4: 3
    A5: 2
    A2: 1
    A6: 1
    [/tabmenu]

    Hallo Evolina,


    anhand des neuen Kapitels verstehe ich jetzt, warum du nicht näher auf den Trainer eingegangen bist und dahingehend macht es auch Sinn. Auch wenn es natürlich schade war, keine Reaktionen aufgrund der vielen besiegten Pokémon zu erleben, aber das will ich jetzt eigentlich nicht weiter kritisieren. Das Hauptmerkmal war eben, ihn mysteriös erscheinen zu lassen, was dir im Laufe des ersten Kapitels gut gelingt und anhand der Sprites kann man sich die beiden nun auch vorstellen - Yurenka erinnert dabei interessanterweise an die Cheshire Cat aus Disney-Alice.
    Nun aber zum Text. Eigentlich passiert gar nicht so viel, da du hauptsächlich die Charaktere vorstellst und den eigentlichen Fall erläuterst. Es ist auf jeden Fall ein interessanter Ansatz, dass der Hauptcharakter Armin vorwiegend als Detekiv arbeitet und offenbar auch schon eine sehr erfolgreiche Karriere hinter sich gebracht hat. Wenngleich man davon nicht viel erfährt, aber was nicht ist, kann ja in der Zukunft noch werden. Da bietet es sich natürlich an, ihn eher als Realist darzustellen, der nicht viel von Pokémon-Kämpfen hält - zumindest für den Moment. Anhand des heiklen Falls könnte es sich durchaus auch herausstellen, dass er ebenfalls einmal auf das Wissen zurückgreifen müsste, um die Legendären Pokémon der Region zu finden.
    Zur Spannung trägt zum Einen der Zeitungsartikel bei. Schließlich kündigt sich der Meisterdieb Ray als gekonnter Fänger an und macht auch keinen Hehl daraus, seine Beute zu präsentieren, was ungewöhnlich ist. Offenbar scheint er nämlich zu einer feindlichen Bande zu gehören, auch wenn selbst das noch in den Sternen steht; und selbst wenn nicht, erweist sich allein durch sein Können als guter Gegenspieler. Zum Anderen erwähnst du auch noch ein viertes, bisher unbekanntes Legendäres Pokémon - Kohrin -, das durch seine noch nicht vollständig bestätigte Art an Mew erinnert. Man darf gespannt sein, was es mit ihm auf sich haben wird.
    Die Charaktere können sich durchaus sehen lassen. Armin und Esther standen dabei deutlich im Vordergrund und sie wurden ausreichend beleuchtet, sodass man sich mit ihnen anfreunden kann. Aber auch abseits der beiden weißt du Supporter zu präsentieren, so nämlich den Champ Angelina, auch wenn sie abseits einer kleinen Bemerkung noch nicht viel Screentime bekam. Dass du ausführlich schreibst und beschreibst, weißt du ja schon; dahingehend bin ich absolut zufrieden.


    Mir fällt gerade auf, dass ich hauptsächlich Vermutungen zum folgenden Verlauf aufgestellt habe. Ob das ein Nebeneffekt deiner Geschichte ist, wenn sie doch auf Krimis ausgelegt ist? Wer weiß. Auf jeden Fall hoffe ich, dass dir der Kommentar so weit hilft und man liest sich sicher wieder einmal. Bis dedenne!


    ~Rusalka

    Hallo Amaliel,


    Der erste Prolog ist durchaus nett geschrieben, greift aber gar nicht mal so viel voraus, wie du eigentlich glaubst. Tatsächlich deutest du viele Ereignisse nur vorsichtig und oberflächlich an, sodass man als Leser zwar ein Bild von der Situation bekommt, aber nicht abschätzen kann, wie stark sich das Schicksal in der Vergangenheit eingemischt hat. Und das ist schlussendlich auch das Ziel: Eine Schlüsselszene andeuten und dann bis dahin erzählen und das ist dir gut gelungen. Anhand der Auseinandersetzung erinnert mich der Prolog an eine andere Geschichte, aber das bedeutet nicht viel. Du beweist wieder einmal viel Feingefühl in der Darstellung, weißt beide Charaktere gut in Szene zu setzen und beschreibst die Anspannung, die in der Luft liegt, was es spannend zu lesen macht.


    Der zweite Prolog ist ganz okay, wobei er meines Empfindens nach recht wenig aussagt und innerhalb dieses Dialoges eher eine zähe Wirkung entfaltet. Was wohl daran liegt, dass nur ein Gesprächspartner spricht, wobei die Schweigsamkeit - oder Ausblendung der Dialogfetzen - sicher ihren Grund hat und dahingehend natürlich die Frage aufwirft, warum das so ist. Im Großen und Ganzen beschreibst du aber eine relativ gleich bleibende Spannungslinie, ohne dabei großartig nach oben oder unten auszuarten. Der Humor zeigt sich erst gegen Ende, allerdings auch da eher beschränkt und wirkt ohne größeren Zusammenhang gezwungen witzig, auch wenn der Sarkasmus zum Charakter gut passt. Im Endeffekt fehlen also vor allem genauere Informationen zur aktuellen Situation.


    ~Rusalka

    [tabmenu][tab=Vorwort]Let's vote! Angesichts der vielen umfangreichen Balladen werden die Kommentare nicht ganz so ausführlich ausfallen - aber dass ihr im Grunde alle gut schreibt, wisst ihr ja, sonst wärt ihr nicht hier.
    [tab=Kommentare]01 - Winterdornköniginnenzeit
    Den Übergang vom Herbst zum Winter hast du eindrucksvoll dargestellt, erscheint letzterer doch wie eine Art König, der sich das Land untertan macht und mit ihm Nebel und Raureif einherziehen. Dementsprechend edel wirken auch die Formulierungen, die die eigentlich mit dem Winter verbundene ruhige Atmosphäre erzeugen. Über das recht plötzliche Ende mag man streiten; hier hättest du vielleicht noch etwas mehr Zeit für die Ausarbeitung nutzen sollen. Ebenfalls fallen großgeschriebene Verse auf.


    02 - Ich will dir vertrauen
    Als Anlehnung an die nordische Mythologie erscheint die Prämisse besonders episch, gleichzeitig aber auch mit einem Hauch Liebe versehen, was angesichts der beiden männlichen Gottheiten interessant ist. Der Eindruck mag aber auch täuschen. Die Einleitung ist relativ lang und etwas zäh, was sich erst im zweiten Drittel wieder gibt und dann aber bis zum Ende Fahrt aufnimmt. Die Wortwahl ist gut und weiß zu unterhalten, wirkt in den eher kuren Versen auch gut aufgehoben.


    03 - Bereuen werd ich Nimmermehr
    An und für sich gut geschrieben, auch wenn die eigentlichte Geschichte eher wie eine kurze Rahmenhandlung wirkt und von den starken Worten übermannt wird. Dennoch macht deine Ballade einen durchaus epischen Eindruck. Jedoch fallen großgeschriebene Verse und fehlende Satzzeichen an den Versenden doch stark auf, weiß man so doch nie, wie die Betonung am Ende zu setzen ist.


    04 - Die Welt von oben
    Eine durchaus interessante Sichtweise auf die Gepflogenheiten der Menschheit, wobei du hier gezielt negative Dinge gefiltert und umschrieben wurden. Das Denken der Engel wirkt logisch, haben sie sich in diese Angelegenheiten ja nicht einzumischen. Die kurzen Verse sind erfrischend und lassen sich recht flott lesen, sodass das Geschehen voran kommt. Allerdings wirken einige Reime erzwungen gereimt; beim nächsten Mal vielleicht etwas freier formulieren.


    05 - Flagbeard, der Schrecken der Meere
    Offenbar scheint die Sage um Flagbeard - den Erzähler - in dieser Taverne recht bekannt zu sein, da niemand genauer nachfragt. Du punktest definitiv mit so manchem Wissen über Schiffe, kommen doch Begriffe wie Luv, Lee und Rah vor und auch die Geschichte ist äußerst tragisch und spannend erzählt. Auffällig ist aber auch hier, wie bei Abgabe 3, dass sämtliche Verse großgeschrieben begonnen werden, was der Form wiederum bei den gesetzten Satzzeichen nicht gut tut.


    06 - Die gebrochenen Bande
    Eine äußerst lange Ballade, deren Ausführlichkeit aber zwingend notwendig ist und die du auch gut ausgeführt hast, stellt sie doch über weite Strecken die beiden Protagonisten und deren Verbundenheit vor. Die Prämisse ist interessant, spielt sie wohl auf die Weltgeschichte an und auch die Thematik ist gelungen umgesetzt, wenngleich etwas vorhersehbar. Die Sprache ist meines Erachtens nach recht altertümlich angelehnt, was für die damalige Zeit passt und sich auch flüssig lesen lässt; guter Stil also.


    07 - Der Preis der Magie
    Ähnlich wie Abgabe 5 großgeschriebene Verse. Davon abgesehen weiß allerdings deine Geschichte rund um einen Wunsch und möglicherweise einen perfiden Plan des Teufels zu gefallen, nimmt sie doch einen flotten Verlauf und bringt auch in Kürze alles auf den Punkt. Die anständig geschriebenen Verse lesen sich leicht und Reime wurden ganz gut eingebunden.


    08 - Der Zombie und der Diamant
    Eine klassische Geschichte rund um eine Prinzessin und eine Art "Bettler", nur auf Pokémon bezogen und in diesem Zusammenhang fallen natürlich zwischendurch auch die Anspielungen auf ältere Editionen auf. Auch wenn der Verlauf gut umschrieben ist, bleibt er doch vorhersehbar und auch einige Reime wirken etwas gezwungen. Die Wortwahl und auch der Stil sind recht gehoben und ausführlich, was für eine gute Atmosphäre sorgt.


    09 - Spielkindwünsche
    Angesichts des Verlaufs bekommt man das Gefühl, du würdest hier Pokémon mit der Problematik des Erwachsenwerdens vermischen und so einen Spagat schaffen. Zeigt sich im ersten Teil noch der Alltag, wechselt dieser später zu kindlichen Interessen. Die Aufmachung ist durchaus gelungen, wie auch das Gedicht an sich gut klingt.


    10 - Lichterseelenernte
    Interessante Abwechslung zwischen erzählendem Gedicht und reiner Sprache, die auch optisch hervorgehoben wurde. Auch technisch schreibst du einwandfrei, lassen sich die Verse doch flüssig und gut lesen. Mir gefällt die Idee eines ruhelosen Geists, der sich doch nicht vom Leben verabschieden möchte, dies am Ende aber doch durch das Ableben des Geliebten gezwungenermaßen tun muss, hat dies alles doch auch etwas sehr Tragisches. Die "Ernte" stellt dabei den Kernpunkt dar; den hast du mit Dressella gut eingeflochten.
    [tab=Punkte]ID: 37843
    A10 - 3
    A6 - 2
    A1 - 1
    A9 - 1[/tabmenu]

    [tabmenu][tab=Vorwort]Hallo Leute.


    Auch die Neulinge hatten ihre Chance, bei einem Wettbewerb um eine Meeeeenge Fantasie ihre kreativen Ideen auszuschütten und am liebsten hätte ich ja für jede Abgabe einen Punkt vergeben, da jede etwas ganz Besonderes an sich hatte. Aber leider ist es nicht ganz so leicht und so werden wohl nur drei mit Punkten davon kommen. Zuerst aber die Kommentare.
    [tab=Kommentare]01 - Lost Chance
    Eine interessante Geschichte rund um ein Absol, die sich nicht nur um die Warnung dreht, sondern auch die Konsequenzen einer Umweltbedrohung aufzeigt. Dabei gefällt mir, wie ausführlich du die Gedankenwelt Absols beschrieben hast und auch, wie wenig ihm eigentlich das Schicksal der Toten bedeutet; schließlich hatte es sie doch gewarnt. Durch die erste Person fällt das wohl noch etwas leichter und zudem ist die Handlung schlüssig und du konzentrierst dich hauptsächlich auf Eindrücke der Umwelt und Emotionen. Ein kleineres Manko stellt dar, dass die Handlung an sich keinen großen Spannungsbogen beschreibt und dahingehend vorhersehbar ist - sprich, es passiert nichts Besonderes, was man nicht auch schon in anderen Absol-Geschichten gelesen hat -, aber die gute Technik und die meist gelungene Wortwahl machen das großteils wieder wett. Worauf du in Zukunft achten solltest, ist hauptsächlich, dass du vielleicht am Ende noch einmal drüber liest und doppelte Wörter ausmerzt; derer sind mir einige aufgefallen.


    02 - Der Preis der Liebe
    Der Titel scheint hier Programm, behandelst du doch eine offenbar verbotene Liebe zwischen Mensch und Fantasiewesen - in diesem Fall einem Zentaur, die schließlich ein tragisches Ende nimmt. Was an sich schon einmal interessant ist, da ich das in dieser Form bisher noch nie gelesen habe, allerdings rutschst du immer wieder schnell ins Klischee ab, indem du typische Merkmale einer solchen Liebesgeschichte verwendest. Eine künftige Anführerin, der beste Jüngling zum Mann und die Flucht in den Wald zur geliebten Person; all das ist nicht neu. Dafür punktest du jedoch eher mit deinem lebhaften Schreibstil, der Rachel gut zur Geltung kommen lässt und der sich allgemein flüssig lesen lässt. Zudem fällt die abwechslungsreiche Wortwahl auf, wie auch die vielen phantastischen Elemente, die sich nicht nur gut zusammenfügen, sondern auch von Kreativität zeugen. Eine Sache noch: Für die Zukunft solltest du, um das Lesen zu erleichtern, Zeilenumbrüche verwenden.


    03 - Was ist deine Farbe?
    Zu Anfang fühlt man sich bei deiner Geschichte wie in einem Traum; alles in Dunkelheit gehüllt, nicht sofort erkennbar und magisch, anders. Wie auch deine Art, dass du dich hauptsächlich durch Dialoge und kurze Sätze definierst, was bei der anfänglichen Unkenntnis und der Hektik bei der Verfolgungsjagd durch den Wald sehr gelungen ist. Spätestens mit dem Motorrad empfindet man nun wirklich, dass es sich dabei nicht um die Realität handeln kann, da das die Umstände wohl kaum zulassen würden. Und im Endeffekt uferst du sogar noch deutlich weiter aus mit einem Krieg, der die Welten heimsucht, mit Seelen, die sich in mehreren Zwischenwelten befinden und einer Bestimmung, die nur der Hauptcharakter erfüllen kann; mit der Macht der Todesfee. Der Plot ist einzigartig und ich würde mir wünschen, dass du ihn bei Interesse fortsetzen würdest, da einige fehlende Erklärungen - besonders den Krieg betreffend - wohl zur einzigen Sache gehören, die abstinent waren, da du ansonsten zu jeder Zeit genau weißt, was du tun musst.

    04 - Schattenmaler

    Eine Splatoon-Geschichte, obwohl noch nicht veröffentlicht, bietet die Idee hinter dem Game durchaus Potential für eigene Erzählungen und die hast du genutzt. Wenngleich das Ergebnis eher so chaotisch ist wie die Farbenkleckserei, was aber wohl hauptsächlich an dem teils konfusen Plot liegt - Szenenwechsel sollten entsprechend angedeutet werden, was bei zu viele Absätzen aber eher schwer ist - und an eher oberflächlichen Charakteren, die sich wenig voneinander unterscheiden. Auch schreiberisch verwendest du manches Mal Umgangssprache, aber im Großen und Ganzen schaffst du es, einen guten Spannungsbogen zu beschreiben und auch eine interessante Geschichte um die Tintenfische zu spinnen. So fallen Anhänger auf und auch die Möglichkeit, Feinde mit vermutlich normalen Wasserpistolen den Garaus zu machen; so, wie man es bisher gesehen hat. Gegen Ende schaffst du eine nette Pointe, die möglicherweise auf weitere Abenteuer hindeuten könnte. Alles in allem hast du eine nette Performance an den Tag gelegt.

    05 - Ein Dorf in Not

    Der Titel greift die eigentliche Handlung schon etwas voraus, behandelt der aufgegriffene Plot auch nur die Rettung dieses Dorfes. Jedoch erscheint es zu Anfang recht spannend, dass sich Laira, selbst noch etwas unerfahren mit Monstern, auf die Suche nach Kämpfern und Verbündeten macht und diese auch schnell findet. Das Dorf ist mit deren Hilfe ebenfalls schnell gerettet und du erklärst einige Fähigkeiten aus dem Spiel auch kurz, damit man als Leser ebenfalls Ahnung von den Möglichkeiten erlangt. Was ich dir schreiberisch mit auf den Weg geben kann, ist, dass du, trotz schon vorhandenem Auge fürs Detail mehr beschreiben solltest. Während dir die Dialoge größtenteils gut gelingen, fallen viele weitere Dinge flach. Umgebungen werden kurz angeschnitten, Emotionen und Eindrücke gehen meist unter. Wie fühlt dein Charakter, was denkt er? Da du aus der ersten Person schreibst, sind Lairas Eindrücke von der gesamten Situation enorm wichtig, um mit ihr zu sympathisieren und ihre Gedankengänge zu verstehen. Darauf solltest du in Zukunft Wert legen.


    06 - Schatzwächter
    Mir gefällt dein träumerischer Schreibstil, der manches Mal doch stark in seinen Beschreibungen ausufert und durch den die vielen phantastischen Elemente, genauer die Gestaltwandlung, gut zur Geltung kommen. Schon von Anfang wird man durch die Freiheit des Vogels eingenommen und im weiteren Verlauf warten noch mehrere Verwandlungen, wie auch neue Sinneseindrücke erweckt werden. Interessant ist dabei, dass Waru offenbar darauf aus war, diesen einen Dolch zu stehlen, wodurch die Frage aufkommt, ob es sich dabei um ein besonderes Erinnerungsstück handelt oder er eine andere Funktion erfüllt. Womit ich eigentlich auch zum einzigen Kritikpunkt komme: Du erklärst wenig. Das fängt schon einmal darin an, dass man nicht erkennt, inwiefern Magie in deiner Welt eine Rolle spielt. Durch die Gestaltwandler bringst du diesen Aspekt ein, allerdings auch nicht in ausführlicher Form und so fragt man sich, was die Na'yewi im Endeffekt hervorhebt und ob sie überhaupt bekannt sind. Darauf hättest du achten sollen, solche Dinge zu erklären, da der Spannungsbogen eher gering ausfällt. Dafür liegt deine große Stärke im Beschreiben der Umgebungen und Sinneseindrücken; darauf kannst du noch weiter aufbauen.


    07 - Fantastisches Kinderspiel
    Nach dem ersten Mal Lesen fühlte ich mich etwas mitgenommen, hat das hohe Erzähltempo doch nicht nur dafür gesorgt, den Plot maßgeblich vernachlässigt zu haben. Was aber gar nicht der Fall war, denn deine Geschichte behandelt die Fantasie an sich und genau das ist die Kehrseite des hohen Tempos. Ergeben einige Begrifflichkeiten wie auch die Geschlechter der beiden Verwandten keinen wirklich Sinn, so ist auffällig, dass die Ideenschübe der Kleinen schlussendlich den großen Geistern der Geschichte zu so manch gutem Einfall verholfen haben, auch wenn ich nur die wenigsten erkannt habe und schlussendlich handelt es sich hier wohl um die kreativste Geschichte. Während die Idee äußerst gut gewählt war, baut dein Text keine richtige Spannung auf, da große Momente, abseits des Aha-Effekts zwischendurch, fehlen und dadurch liest er sich zäher, als vielleicht gewollt war. Ein schwieriges Unterfangen.
    [tab=Punkte]ID: 37843
    A3: 3
    A7: 2
    A6: 1[/tabmenu]

    Hallo Panfern,


    der Titel des neuen Prologs ist recht eindeutig dargestellt für das Geschehen im Text. Falls du dir noch einmal Gedanken darum machen solltest, könntest du ihn auf das Ereignis im späteren Verlauf abstimmen, etwa "Neuanfang" oder "Himmelssturm". Sind jetzt vielleicht nicht die besten Beispiele, aber ich denke, du weißt, was gemeint ist.
    Davon abgesehen hast du dir mit der Ausarbeitung viel Mühe gegeben, mit viel Potenzial nach oben, was den Plot angeht. So spielst du hier gezielt auf die neuen Pokémon-Editionen an und zeigst Marc, den Magma-Boss, in Gefangenschaft. Man darf sich nun natürlich fragen, wie es dazu kam, noch dazu, dass Team Aqua offensichtlich frei sein durfte. Du lässt hierbei kaum Wünsche offen und behandelst zum Einen einige Dinge in der Vergangenheit und ebenfalls beschreibst du viele Tätigkeiten in der Gegenwart, sei das nun, dass er auf der Kartoffel herumstochert oder wie er über den Hof schlendert. Man fühlt sich heimisch. Das eigentliche Highlight stellt aber ohnehin die Ankunft des mysteriösen Pokémons - anhand der sechs Beine und des Dimensionswechsels nehme ich an, dass du damit Giratina meinst - dar, das den Gefängnisbau verwüstet und damit Marc zur ungewollten Flucht verhilft. Auch hier folgen wieder logische Konsequenzen und Taten und mit dem unbekannten Zettel, der wohl Fügung des Schicksals zu sein scheint, hast du eine interessante Frage aufgeworfen. Wer möchte Marc da wohl zu seiner Rache verhelfen? Ein Freund oder noch jemand Unbekanntes? Das wird sich zeigen.
    Wie gesagt, du lässt kaum Wünsche offen und behandelst jeden Aspekt im Prolog mit besonderer Sorgfalt, getragen durch deinen guten Schreibstil, sodass alles am Ende rund wirkt. Auch das Ende, so offen es noch sein mag, scheint wegweisend für die Geschichte zu sein, hat sie hier doch eine interessante Wendung für Marc genommen. Die einzige Sache, die ich mich frage ist, warum niemand seinen Megastein an der Brille entdeckt oder ihm gar weggenommen hat. Dass er ihn so lange verstecken konnte, verwundert mich etwas. Aber das ist auch schon das Einzige.


    Von daher hoffe ich, dass dir die Kritik hilft und man liest sich hoffentlich bald wieder.


    ~Rusalka

    Map 1
    Eine sehr abwechslungsreiche Map, die optisch viel zu bieten hat und neben ihrer düsteren Ausstrahlung recht übersichtlich wirkt. Besonders auffällig sind dabei die einzelnen, von der Decke kommenden Lichtstrahlen, in denen sich unter anderem das Frosdedje beim Tempel befindet, was in dem Zusammenhang wie ein Scheinwerfer wirkt. Prinzipiell gibt es nichts auszusetzen, außer vielleicht der einen Sache, dass du ziemlich viele OWs verwendet und auf der ganzen Map verteilt hast. Weniger wäre wohl mehr gewesen, besonders einige Ansammlungen ließen sich dadurch vermeiden.


    Map 2
    Dir ist eine recht schaurige Map gelungen, punktest du doch mit einer Ruine, einem recht üppigen Interior - mit Spinnweben! - und vielen Fackeln, die die Umgebung erhellen und damit eine gute Atmosphäre erzeugen. Gerade die Lichteffekte sorgen für Abwechslung in der Dunkelheit und machen die Karte ansehnlicher. Während du wenige OWs verwendet hast - was aufgrund der Größe der Map in Ordnung ist -, wirkt sie ansonsten aber recht unspektakulär. Der Eindruck entsteht wohl hauptsächlich durch die fast durchgehende Farbe der Felstiles; hier hättest du eventuell noch Abwechslung schaffen können.



    1 Punkt geht somit an Map 1.

    Abgabe 1
    Eigentlich ist Plants vs. Zombies per se kein Beat'em Up, sondern ein Tower-Defense-Game, weswegen das Spiel nur bedingt zur Aufgabe passt und eher eine Themenverfehlung darstellt, aber das wurde dir ja schon öfters genannt. Zudem wirkt es so, als hättest du bisher noch kaum Erfahrungen mit dem Game gemacht, da du etwas unbeholfen spielst. Nicht falsch verstehen; fürs nächste Mal wäre es eventuell besser, dir ein Game auszusuchen, das dir liegt und von dem du weißt, dass du dich gut darin auskennst. Dann fällt dir nämlich auch das freie Reden leichter, da man dir besonders anfangs noch anmerkt, dass du damit leichte Probleme hast - was natürlich auch daran liegen kann, dass du bisher noch kein LP gemacht hast. Nichtsdestotrotz mauserst du dich mit der Zeit durchaus und ich war gegen Ende positiv über deinen Kommentar überrascht, da du mit der Zeit diverse witzige Anmerkungen eingebracht und so das eher gemächliche Gameplay aufgelockert hast. Großes Lob an dich dafür und dahingehend hast du noch viel Luft nach oben hin. Im Endeffekt liegt es aber am Game selbst. PvZ ist nun einmal recht langwierig und das Video auch nicht das Kürzeste, was auf Dauer zum Einen bildlich eintönig wird und auch die Musik trägt nicht dazu bei, dass man sich vom Gameplay unterhalten fühlt. Zusammenfassend also: Kommentar war gut, das Spiel selbst eher mittelprächtig.


    Abgabe 2
    Guacamelee bietet sich für die Thematik schon eher an, wobei man es wohl als Hybrid zwischen Beat'em Up und Platformer bezeichnen kann, da sich beide Elemente sehr stimmig die Hand geben. Man kennt dir ebenfalls an, dass du Erfahrung mit dem Game sammeln und die Feinde gezielt niederstrecken konntest, so wie du auch die Spielelemente passend erklärt hast. Überhaupt fällt bei dir auch auf, dass du mit dem freien Sprechen keinerlei Probleme hast, da du über die gesamte Dauer des Videos kommentiert hast und so die Spielwelt mit Grafik, Hintergründen, Sound, Gegnerdesign und die Inspiration für das Artdesign wie auch die Moves näher gebracht hast. So blieben kaum Wünsche offen, auch wenn du dich manches Mal in einigen Dingen wiederholt hast (etwa, dass es Spaß macht, die Grafik toll ist, Mexiko, Mexiko), aber darüber sieht man gerne hinweg. Nun ist es aber so, dass du hauptsächlich Fakten aufgezählt hast und das auf Dauer recht viel werden kann. Der ein oder andere Witz lockert hier noch einmal, obwohl das Game ohnehin eher flott abläuft, die Situation besser auf und bei deiner sympathischen Art sollte dir das bestens liegen. Hat mir insgesamt gefallen.


    Abgabe 3
    Du hast dich für einen klassischen "Straßenprügler" entschieden und durch die minimalistische Sprite-Grafik fühlt man sich recht schnell an die 90er erinnert, als das Genre florierte. Auch wenn du sagst, dass du das Spiel erst kürzlich angefangen hast, merkt man dir an, dass du schon einige Erfahrungen gesammelt hast und du erwähnst in dem Zusammenhang ja auch Street Fighter und Joysticks, was noch weiter darauf schließen lässt. An und für sich ist es recht spannend dir zuzusehen, da du zu jeder Situation etwas Passendes zu sagen hast, die Steuerung kurz anschneidest oder das simple Gameplay mit deinem Kommentar auflockerst, auch wenn ich es schade finde, dass du die Hintergrundmusik vollkommen ausgestellt hast und so blieb man ob des Sounds auf der Strecke. Für das nächste Mal solltest du daran denken. Mir persönlich fehlte auch eine ordentliche Verabschiedung, was angesichts des restlichen guten Kommentars aber weniger ins Gewicht fällt; fürs nächste Mal dann. Insgesamt fühlte ich mich aber gut unterhalten.
    Ach ja, und ich mag dein gerolltes R.



    So, nun kann aber nur eine Abgabe den einen (!) heißbegehrten Punkt erhalten und der geht an *trommelwirbel*
    Abgabe 2!
    In meinen Augen hast du dich, ob der ganzen Thematik, am besten mit deinem Spiel auseindergesetzt, auch wenn Abgabe 3 dem in kaum etwas nach stand. Der Umstand, dass in letzterem Video allerdings keine Musik im Hintergrund lief und auch, dass die Motivatoin fürs Spiel selbst wohl etwas fehlte, haben mich zu dieser Entscheidung geführt.


    Zum Abschluss muss ich sagen, dass die Spielauswahl vielfältig und die Abgaben durchaus alle gut gemacht sind. Auch wenn ich mich wundere, dass aufgrund der Thematik keine Fighting Games ausgewählt wurden (zum Beispiel Tekken und Street Fighter, um auf das Cover zu kommen), aber vielleicht holt ihr das ja alle noch mal nach.

    Hallo Amaliel,


    klar ist es jederzeit möglich, hier Prologe bewerten zu lassen, da das Thema schließlich kein Verfallsdatum hat. Aber ohne hier besonders um den heißen Brei zu reden, zum Prolog. Übrigens kann ich dir schon einmal versichern, dass es prinzipiell kein zu kurz und auch kein zu lang für Prologe gibt. Deiner hat eine angenehme Länge und führt recht flott in die Handlung, bietet allerdings auch einige Ausschweifungen, ohne zu stark ins Detail zu gehen. Ein gutes Mittelmaß also.
    Besonders auffällig ist der krasse Unterschied zwischen Beginn und Ende. Fallen anfangs noch das Erwachen und die malerischen Eindrücke der Natur in allen Farben und Gerüchen auf, die eine sehr dezente und auch immer wieder gute Einleitung bieten, holst du mit dem Gespräch etwas aus und lässt die angenehmen Gedanken plötzlich regelrechtem Sarkasmus, ja sogar Bosheit, weichen, was im Kontext des Prologs doch recht gewagt ist. Anfangs weiß man so noch nicht, wie man das namenlose Mädchen charakterlich einstufen soll und so fällt es eher schwer, mit ihr zu sympathisieren, zumal sie die Situation nicht ernst zu nehmen scheint. Positiv fallen dafür einige magische Aspekte zum Ende hin auf, wie etwa das Gedankenlesen und auch jegliche Hexerei, die sie kurzerhand und problemlos beschwört, wobei hier wiederum das Problem auftritt, dass von diesem Verhalten erst spät berichtet wird. Anfangs fehlen dahingehend Monologe, die das hätten andeuten können. Da sie offenbar ihr Gedächtnis noch behalten hat, kommen in ihr sicher Fragen auf. Wo befinde ich mich? Wie komme ich hierher? Das sind wohl die ersten Fragen nach einem längeren Knock-Out und diese könntest du während der Phase des Aufwachens noch detaillierter widergeben; zumal du ohnehin in der ersten Person schreibst und Monologe des Hauptcharakters somit an der Tagesordnung stehen.
    Davon abgesehen weiß die Prämisse bisher durchaus zu gefallen, auch wenn noch nicht so viel abzusehen ist, allerdings kann sich das mit dem weiteren Verlauf ändern. Der Hauptcharakter wirkt auf mich eher unsympathisch, dafür aber interessant in die Handlung integriert und mit einer Menge Geheimnisse versehen. Außerdem bekomme ich das Gefühl, dass Trixter - oder in diesem Fall wohl Trickster - auf etwas Bestimmtes hindeuten soll, aber das müsstest du wohl separat etwas genauer ausführen, sollte das mit der Handlung nichts zu tun haben. Im Übrigen würde ich dir auch Zeilenumbrüche empfehlen, um das Lesen zu erleichtern, wobei die Formatierung hier eher so aussieht, als wäre der Editor an der Form Schuld gewesen.


    Von daher hoffe ich, dass dir die Kritik hilft und vielleicht liest man sich ja bald wieder.


    ~Rusalka