Beiträge von Rusalka

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Hallo Honey~.
    Ich habe mich ja erst gefragt, was denn bitte H m bedeuten soll, bis ich die Stelle einmal markiert und gesehen habe, dass es eigentlich "Home" heißt. Hast du vor, später dann dasselbe Schema zu verwenden? Wenn ja, würde ich dir schon fast davon abraten, da nicht alle denselben Stil eingestellt haben, um ihn auch problemlos lesen zu können.
    So viel einmal vorab. Der Titel selbst hört sich ganz gut an. Englisch macht sich bei Einworttiteln meist am besten und ich wage zu behaupten, dass hier eine größere Bedeutung dahinter steckt, als man am Anfang glauben mag. Anhand des Klappentextes drückt Home dabei wohl das Verlangen eines Zuhauses aus, kann aber auch den Besitz eines solchen andeuten. Die Thematik hinter diesem "warmen" Titel ist dabei sehr schockierend und dieses Zusammenspiel funktioniert theoretisch erstaunlich gut. Da macht natürlich auch die farbliche Formatierung Sinn, um diesen Spalt zwischen Schwarz und Weiß zu verwischen; dennoch solltest du da bei der Farbgebung entweder auf die verschiedenen Stile Acht geben oder ihn einfach normal schreiben. Ansonsten weiß die Idee zu gefallen.


    ~蛇

    Hallo Guinea.
    Ich war recht erstaunt darüber, dass sich hinter diesem interessanten Titel ein weiterer CPler verbirgt. Umso gespannter bin ich schon darauf zu sehen, was du mir hier präsentieren wirst und vom groben Überblick sieht es gar nicht mal so schlecht aus. Der Titel ist definitiv anziehend und könnte mit seinem Klang leicht ein Buch in einer Bibliothek zieren. Da bisher schon ausreichende Kritiken zum Startpost gegeben wurden, lasse ich diesen aus und widme mich gleich den Kapiteln.


    Kapitel 1
    Es ist schade, dass du deinen Kapiteln keine Namen gibst. Man kann mit ihnen meist ein bestimmtes Gefühl auslösen oder ein Geschehnis des Textes selbst in wenigen Worten wiedergeben und als Leser bekommt man auch einen Bezug dazu. Anhand des Inhaltes hätte sich zum Beispiel "Entschluss" für Schilloks weiteren Weg angeboten. Damit ergibt sich auch eine Verbindung und es liest sich schöner als schlicht "Kapitel 1". Ob du das nachträglich ändern und in Zukunft anwenden möchtest, ist dabei dir überlassen; ich würde dir jedoch dazu raten.
    Der Anfang gibt sich sehr kraftvoll mit dem blinden Reinwerfen und der Situationsdarstellung. Gleich dort wird man mit dem verwaisten Schillok konfrontiert, wie er sich zusammenkauert und dabei von Reptain unterstützt wird. Glaub mir, es gibt kaum einen besseren Einstieg als das, wäre da nicht die Tatsache gewesen, dass du dabei nur an der Oberfläche kratzt. Du hast erwähnt, dass es deine erste Fanfiction ist und das sollte man schon einmal anhand der vorhandenen Rechtschreib- und Grammatikkenntnisse deutlich loben. Ebenso weißt du dich gewählt auszudrücken und die Wortwahl erscheint auf den ersten Blick angenehm. Was die Szene aber noch besser gemacht hätte, wäre eine genaue Beschreibung seines Innenlebens gewesen. Immerhin hat Schillok gerade mit eigenen Augen zugesehen, wie seine Familie getötet und das Heimatdorf dem Erdboden gleich gemacht wurde; da emotionslos und nur mit dem Gedanken an Rache herauszutreten wirkt nicht sonderlich realistisch. Die Tränen hast du bereits erwähnt; lass ihn schluchzen, warum das alles passiert ist! Das zeigt sich aber nicht nur hier, sondern auch an weiteren Stellen über die bisherigen zwei Kapitel verteilt. Ich erwarte nicht, dass du gleich eine perfekt ausgeweitete, dramatisch hochwertige Szene lieferst, aber ein gewisses Gefühl an den richtigen Stellen bewirkt wahre Wunder. Lass es dir in Ruhe durch den Kopf gehen; ich bin mir sicher, dass du es kannst!
    Der nächste Absatz ist insofern problematisch, dass du Informationen einfach einwirfst, die sich später wesentlich besser gemacht hätten. Welcher Krieg zum Beispiel? Bisher war keine Rede davon, dass sich in der Welt so etwas zuträgt. Auch, dass du Lucario und die Ghosthunter bereits jetzt erwähnst, nimmt viel vorneweg und wirkt bisher random. In Kapitel Zwei hätte sich die Erklärung besser gemacht, aber dazu später mehr.
    Das übrige Kapitel beschäftigt sich mit einem weit reichenden Dialog, der noch einmal alles auf den Punkt bringt. Hier wirken die Akteure von ihren Aussagen bereits wesentlich authentischer und untermalen die aussichtslose Situation. Zum einen hättest du hier bei Rednerwechseln Zeilenumbrüche machen können. Bitte, das ist pro Person ein weiteres Mal "Enter drücken" und das sollte kaum sonderlich viel Arbeit sein; zudem erleichtert es die Übersicht massiv und das kann, besonders bei dialoglastigen Geschichten, enorm helfen, sich zurechtzufinden. Mir gefällt, dass du dich bereits mit einzelnen Kleinigkeiten beschäftigst, etwa wie sich die Stimme eines der Pokémon je nach Satz und Gemüt ändert, aber auch wie sich körperlich verhalten, etwa die Blickrichtung zu wechseln. Das ist ein guter Schritt, den manche andere Autoren außen vor lassen und halt unbedingt daran fest und erweitere das noch. Dadurch kann man sich ein konkretes Bild vorstellen, wie sich die Charaktere verhalten und zueinander im Raum stehen.
    Besonders zu überzeugen weiß hier der letzte Satz. Er bietet einen ungemein guten Abschluss dieser Planung und hält fest, dass die zwei wirklich gute Freunde sind. Darauf hättest du auch das Kapitel beziehen können und eine Phrase speziell für diesen Abschnitt ausdenken können, aber du weißt hoffentlich, was ich meine.


    Kapitel 2
    Der Beginn ist sehr harmonisch, indem du dieses Mal mit dem Aufwachen beginnst. Eine gute Geste, um eine kraftvolle Handlung über eine Nacht etwas ruhen zu lassen und du hast dabei auch nicht an netten Umgebungsbeschreibungen gespart. Ich persönlich kann mir dieses Zimmer ganz gut vorstellen; davon gerne mehr!
    Du erinnerst dich an die Information weiter oben? Diese hätte sich jetzt im Gespräch mit Tuska wesentlch besser gemacht, indem jetzt zum ersten Mal Namen der Verantwortlichen fallen. Echnatoll als der Aufrührer der ganzen Misere und die Ghosthunter als eine Rebellengruppe, um ihn zu stoppen. Schillok macht sich jetzt nämlich Gedanken um seinen weiteren Weg und da hätte sich das angenehmer entfalten können als relativ zu Beginn des ersten Kapitels. Das wiederum macht die vorsorgliche Planung aus, aber ich schweife wohl schon zu sehr ab. Davon abgesehen gibst du den beiden Charakteren bereits in diesen kurzen Sätzen ein bestimmtes Wesen und man kann sich gut vorstellen, welche Entschlossenheit dem Wasserpokémon innewohnt und wie überfürsorglich Tuska ist. Auf ihre Art und Weise ist sie ganz niedlich geworden.
    Auch Reptain überzeugt mit seinem Wissen und hat offenbar schon viel erlebt. Sein letzter Satz wirkt beinahe wie ein Comedy-Element, als müssten die zwei, wenn sie bei Somnivora angekommen sind, ihre Gedanken möglichst verstecken. Falls es nicht beabsichtigt war, ist das eine gute Auflockerung und ganz witzig geworden. ~
    Snibunnas Auftauchen hast du sehr spannend gemacht, indem sie zuerst nur den Schatten bemerkt haben und dann die Attacke auf den Beutel erfolgte. Der Dialog ist dabei alles andere als tiefgründig; er erinnert mich eher an eine Shounenserie wie Dragon Ball oder One Piece, aber das tut dem Ganzen nichts zum Abbruch. Es herrscht Krieg und da müssen durchaus einmal solche Wortwechsel fallen. Den Kampf selbst hast du ja eher kurz gehalten, da er wohl die Überlegenheit Snibunnas darstellen sollte. Ich persönlich hätte gerne mehr gesehen und du zeigst ja, dass du auch die Choreografie einigermaßen gut beschreiben kannst. Den Schluss selbst fand ich eher langweilig, da ich so eine Situation schon oft gesehen habe, indem dann plötzlich genau der zu besuchende Charakter auftaucht. Außerdem ist es plötzlich zu Ende und hätte noch Spielraum für einen letzten kleinen Dialog offen gelassen, in dem sich Somnivora schon vorgestellt hätte.


    Fazit
    Ich muss sagen, dass ich doch weniger bekommen habe, als erwartet und bin trotzdem überrascht. Für deine erste FF schlägst du dich sogar ganz gut und weißt mit vielen Kenntnissen zu überzeugen. Wenn du magst, kannst du dir meine oder die Kritikpunkte der anderen ja durch den Kopf gehen lassen, um dich noch weiter zu verbessern und ich bin mir sicher, dass du dazu durchaus imstande bist.
    Von daher wünsche ich frohes Schreiben.


    ~蛇

    Guten Abend. ~
    Da nun endlich das Votetopic eröffnet wurde, weihe ich es auch gleich ein und werde meine Meinung kundtun. Dazu gesagt sei, dass es mir dieses Mal sehr schwer gefallen ist, mich zu entscheiden, da ich vielen Texten mit Freude Punkte gegeben hätte.


    Kampf um Unsterblichkeit
    Ein netter Text, der zwischen zwei Legendären Pokémon ausgetragen wird. Der Titel spielt dabei wohl auf eine der anfänglichen Aussagen an, dass Mewtu einen gottgleichen Status erhalten möchte, aber ob es für diese Absicht auch einen Grund gibt, wird leider nicht geklärt. Das führe ich jetzt einmal auf die Zeichenbegrenzung zurück, da hier tatsächlich das Maximum ausgeschöpft wurde. Auf jeden Fall wurde der Text anschaulich gestaltet mit den verschiedensten Wendungen und einem weniger überraschenden Ende, da die Methode der Power-Ups in letzter Sekunde schon viele Shounenserien hatten. Auch, dass sich die Wörter Spiegel, Kristall und Splitter so oft wiederholen, wirkt sich nicht gerade positiv auf die Endwertung aus. Dennoch ein ganz guter Text, dem ich 1 Punkt geben möchte.


    Der Kampf der Giganten ~
    Warum die Tilde im Titel? Die macht den Mainstreamtitel nicht besser und stört eher. Allerdings bietet er sich gut für den eigentlichen Kampf zwischen zwei weiteren Legenden an; dieses Mal Groudon und Kyogre. Der Text besticht dabei weniger durch seine Originellität, sondern viel mehr für seine ausufernden epischen Beschreibungen, die es wahrlich wie eine Sage lesen lassen. Man kann sich die einzelnen Aktionen der Kontrahenten gut vorstellen, jedoch fehlt mir persönlich dem Kampf etwas das Leben. Zudem sollte der Autor öfter einmal eine Sprechpause durch einen Punkt einleiten. Ob es nur hier so war oder allgemein auch; es ist schlicht und ergreifend zu viel. Ich glaube, mindestens dreimal gesehen zu haben, wie sich ein Satz über mehr als fünf Zeilen erstreckt hat und den Inhalt zu verdauen wird dabei sehr schwierig. Alles in Allem verteile ich hier aber 2 Punkte.


    Wie Katz und Maus
    Man könnte meinen, der Titel spielt auf die wohl ewig während Rivalität zwischen Katze und Maus an. Tatsächlich kämpfen auch diese Tiere gegeneinander und man merkt, dass die Person dahinter schon so einige Kämpfe hinter sich gebracht, aber wohl ebenfalls unter der knappen Wortbegrenzung gelitten hat. Die Spannung bleibt konstant, die Attacken sind ausführlich und anschaulich; genau so sollte es sein. Allerdings zeigen sich die einzelnen Abschnitte in einer schwankenden Leistung; einmal möchte man gar nicht zu lesen aufhören, ein anderes Mal ist die Erzählung in der ersten Person eher suboptimal dargestellt oder wird einfach nicht ausgereizt. Dazu kommt, dass mir Tornupto selbst zu abschätzig war und da vor allem die Wortwahl dazu beigetragen hat, aber das ist eine persönliche Einschätzung. Hier vergebe ich trotz allem gerne 1 Punkt.


    Bittersüß
    Wahrlich bittersüß, dieses Ende. Man kann es hier als reinen Überlebenskampf ansehen, wie sich die beiden Pokémon bekriegen, da sie wohl beide nach etwas Essbarem suchten. Das Urban-Setting macht sich hier erstaunlich gut und auch die Beschreibungen wissen zu überzeugen, ohne zu stark auszuufern. Besonders die Anziehung ist mir positiv aufgefallen, da sie doch erstaunlich echt gewirkt hatte. Auch die Pokémon selbst zeigen sich wie Pokémon und nicht wie Menschen, allerdings glaube ich, einige Male Gegenteiliges gesehen zu haben. Das Ende kam überraschend und gibt der ganzen Verzweiflung noch einmal eine besondere Note: deswegen bekommt dieser Text 3 Punkte.


    Flüssiges Feuer
    Allein der Titel hat mir schon zugesagt, da es in sich ja ein Paradox ist. Die Beigabe eines Zitates ist interessant und beschreibt die ausweglose Situation eines Kampfes; mag dazupassen, mich persönlich hat es eher gestört. Auch, warum der Autor für den Trainer als auch für das Pokémon selbst in der ersten Person geschrieben hat, möchte mir nicht einleuchten, aber der Rest kann umso mehr überzeugen. Die Erzählweise wird konstant aufrecht gehalten und weiß mit einer angenehmen Spannung zu begeistern. Die Ich-Perspektive macht sich für den Kampf besonders gut und weiß durchgehend zu überzeugen; die Person dahinter scheint schon etwas Erfahrung darin zu haben. Wären die genannten Punkte nicht gewesen, hätte ich hier die höchste Punktzahl vergeben; allerdings dürften sich auch 2 Punkte ganz gut machen.


    In den Schatten
    Zu guter Letzt bekommen wir noch einen richtigen Kampf zu sehen. Spannend in seinen ausweglosen Situationen, kreativ bei seinen Attackenfolgen und wunderbar in seinem Pacing und den Beschreibungen. Der Grund für den Kampf wird trotz allem nicht geklärt, aber das scheint hier eher nebensächlich zu sein. Auch hier zeigt sich ein offenes, jedoch leicht melancholisches Ende und bietet nach der vielen Action einen guten Ausklang. Dafür bekommt dieser Text 3 Punkte.



    ~蛇

    Guten Abend. ~
    Bei so vielen tollen Einsendungen gebe ich meine Meinung auch gerne preis, wobei ich hier klassisch nur die Texte bewerten werde, die auch Punkte bekommen. Here goes.



    Überlegungen und Überwindungen
    Der Text besticht vor allem durch seine unkonventionelle Darstellungsweise der Gedanken des Erzählers. Liebe ist oft mit Schüchternheit und Nervosität verbunden und das wird hier mit den kurzen Sätzen wunderbar aufgezeigt. Zum anderen ist auch die Wahl, aus der ersten Person zu erzählen, sehr gut gewählt und die verschiedenen Gedankengänge, wie perfekt doch eine Szene ablaufen mag, amüsieren ebenso immer wieder während des Lesens. Die Spannung steigert sich weiter und weiter und wird mit dem letzten Satz noch einmal entladen, um einen starken Nachhall zu erzeugen. Wie es den beiden ergehen wird, muss nicht einmal geklärt werden; der Titel spricht nämlich genau das an, was der Text beinhaltet und ist so gesehen eine der originellsten Abgaben geworden. Dafür vergebe ich gerne 3 Punkte.


    Bleib bei mir
    Nach dem originellsten Beitrag dürfte das hier beinahe der berührendste sein, bei dem ich sogar einen leichten Verdacht habe, von wem er sein könnte. Nichtsdestotrotz wird gezeigt, wie sich Pokémon förmlich "auseinanderleben", wenn sie einmal mit Trainern gezwungenermaßen zusammen sind. Der Titel drückt Sehnsüchte aus, so greifbar und doch nie erreichbar und das zeigt sich auch in der eigentlichen Geschichte wieder. Besonders spannend war das Erkennen des fremden und gleichzeitig vertrauten Geruches und darauf die Verfolgung, um am Ende mit einem emotionalen Gespräch aufzuwarten. Wunderbar umgesetzt; mir wollen keine ansprechenden Phrasen dafür einfallen, wie es mir selbst nach dem dritten Mal Lesen noch gefallen hat. 4 Punkte sind definitiv drin.


    Stütz mich - Halt mich
    Interessanter Titel, der wohl auf die Wechselwirkung einer Beziehung anspielen soll. Insgesamt zeichnet diesen Text vor allem sein harmonischer Schreibstil aus, der zwischen dem Gespräch der beiden Pokémon und den vielen Erinnerungen in dem alten Haus einen angenehmen Lesefluss herstellt. Im Endeffekt bleibt es aber etwas undurchsichtig, wie nah sich die beiden wirklich stehen; es wirkt beinahe gestellt, als sollten die drei Worte "Ich liebe dich" anfangs gar nicht vorkommen. Ich mag mich täuschen, aber dennoch hat mir auch dieser Beitrag gefallen, weswegen ich 1 Punkt vergebe.


    Himmel und Erde
    Hiermit zeigt sich auch der kreativste Titel, der sogleich eine vollkommen eigene Welt präsentiert. Zumindest scheint es so; die Annahme, dass ein Seitenhieb auf ein Ereignis unserer Geschichte gemacht wird, wäre dabei gar nicht so abwegig. Hier hebt sich besonders die detaillierte Beschreibung der Kulturen und Gesten hervor und sie machen auch den größten Teil des Textes aus. Zum Ende hin geht es leider etwas zu schnell, was wohl auf die Wortbegrenzung zurückzuführen ist und da zeigt sich die anfangs noch unscheinbare Bedeutung der Überschrift; Himmel und Erde als totale Gegensätze, die ohne einander aber nicht mehr sein können. Auch kann es mit einem angenehmen Wortschatz punkten und dafür lasse ich 2 Punkte springen.


    Liebesopfer
    Auch diesen Text zeichnet eine sehr berührende Erzählung aus, wobei es das eigentliche Thema Liebe verfehlt hat und doch eine etwas andere Form zeigt. Während des Lesens bekam ich das Gefühl, dass es sich beim Erzähler um ein Pokémon handeln musste, was etwas ungünstig formuliert wurde. Ansonsten schafft aber besonders die schöne Wortwahl eine rührende Geschichte zu erzählen und hat mich trotz des bedrückten Endes gefangen und nicht mehr losgelassen. Dafür gebe ich meine letzten 3 Punkte.



    ~蛇

    Hallo Hyaku.
    Zuerst einmal solltest du oben die Erwähnung, dass der Startpost in einem bestimmten Stil schwer zu lesen ist, entfernen. Als User sieht man ohnehin, ob er im eigenen Stil leicht zu lesen ist oder nicht. Davon abgesehen wirkt er aber gut strukturiert, sehr textlastig auf jeden Fall.
    Das Cover wirkt auf mich etwas random und will irgendwie nicht mit dem Titel einher gehen. Bei einem Spiegelschloss habe ich eine abstrakte Form von Kunst in meinem Kopf und dann bekomme ich ein einfaches Händehalten serviert? Andererseits kann man das als Seitenhieb darauf sehen, wovon deine Gedichte hauptsächlich handeln werden (oder auch nicht), aber ich würde dir raten, etwas Stimmigeres zu suchen. Etwas Mysteriöses, bei dem man sofort einen Bezug zu einer Fantasiewelt herstellen kann bietet sich da beinahe am besten an.
    Die Widmungen direkt unter dem Cover zu schreiben ist gar keine so schlechte Idee. Da stellt sich mir eher die Frage, ob die vielen Zeilenumbrüche wirklich nötig sind, um etwas hervorzuheben, aber das lässt sich verkraften. Ansonsten macht sich die restliche Struktur des Startpostes ganz gut und du gehst du auf die genannten Punkte ausführlich ein. Für meinen Geschmack fast sogar zu genau, aber das kann je nach Leser variieren, wie gerne er so etwas sieht.
    Die Überschriften der Unterpunkte könntest du noch stärker hervorheben, um einen kleinen Kontrast zu der durchgängig kleinen Schrift zu bilden. Eine Nummer größer sollte da schon reichen, damit man leichter auf sie aufmerksam wird. Zudem solltest du für den Fließtext eine andere Schriftfarbe verwenden. Ich habe jetzt zwar keine Probleme, in meinem Stil den Text zu lesen, nur löst dieses viele Grau ein seltsames Befinden in mir aus. Alternativ kannst du diesen Schwarz und die Titel dafür farbig halten oder du variierst etwas und hebst den ersten Buchstaben mit einer bestimmten Farbe hervor. Experimentier da noch etwas herum, aber ansonsten gefällt mir dein Startpost.


    ~蛇

    Hallo Majiata. (werde ich dich jetzt wohl im Topic so nennen, um nicht mit der Story-Maj in Konflikt zu kommen)
    Erst einmal wundert es mich, dass bis jetzt noch niemand kommentiert hat. Von daher werde ich hier wohl einmal die Ehre haben, die erste Meinung zu schreiben. ~


    Kapitel 49: Reue
    Reue. In Anbetracht der letzten Kapitel könnte es darauf anspielen, dass Maj ja eigentlich nicht ihre Gefühle offen darstellt und ihr dann Schuldgefühle aufkommen, weil sie es ja doch getan hat. Der Perfektionismus ist bei ihr ja sehr ausgereift. Allerdings dürfte das eher so am Rande passieren und ich denke, damit ist etwas ganz Anderes gemeint, was sich erst später im Kapitel zeigen dürfte.
    Zu Beginn zeigt sich das nämlich wirklich, als Maj sich schnell besinnt und von ihrem Bruder ablässt, was bei ihrem Charakter absolut nachvollziehbar ist. Man bemerkt oftmals erst dann, wenn es schon zu spät ist, dass man das eigentlich nicht machen wollte und natürlich möchte sie dann wieder ihre starke Persönlichkeit ausleben. Trotz allem geht es ihr noch immer nicht hervorragend und das hast du hier gut gelöst.
    Interessant ist die Tatsache, dass Siegfried die erschienene Tafel erst nicht berühren konnte. Offenbar brauchen sie einen starken Katalysator, um erst von anderen aufgenommen zu werden und das ist dann wohl auch eine der Aufgaben, die ihr auferlegt wurden. Diesen Zustand der Trance hättest du noch etwas erweitern können; für mich zumindest war es nicht greifbar genug. Besonders, weil sich Maj gedanklich auf diese Tafel konzentriert hat, hättest du sie hier noch weiter überlegen lassen können, wie es sich anfühlt oder was sie noch dabei denkt, außer, dass sich hier zuvor noch Darkrai herumgetrieben. Ich kann mich nicht erinnern, ob du schon einmal etwas in diese Richtung geschrieben hast, aber es wäre wünschenswert gewesen. Nach dem typischen Vierzeiler hast du mich auch wieder daran erinnert, dass jede Tafel mit einem Legendären Pokémon in Verbindung steht. Durch die Wortwahl bestimmt könnte ich jetzt aber beim besten Willen nicht sagen, ob das eine einfache Prophezeiung ist oder tatsächlich direkt auf jemanden anspielen sollte. Licht und Dunkelheit wäre eigentlich der vollkommene Gegensatz zwischen Cresselia und Darkrai und da ergäbe es sogar Sinn, dass Letzterer gerade hier aufgetaucht ist.
    Die Erklärung, warum dieser Gang und damit auch das Verlies hinter einer Geheimtür versteckt war, wird allerdings nicht gelöst. Ob das später noch einmal wichtig wird, ist ebenso fraglich, aber es könnte durchaus sein, dass noch weitere solcher Durchgänge in der Dunkelheit verborgen sind.
    Allein die Tatsache, dass in dem neuen Raum mit den vielen Betten aber das Licht gebrannt hat, weist doch darauf hin, dass sich zuvor noch jemand hier befunden hatte. Ein interessantes Detail, auf dass du nicht näher eingegangen bist oder aber du hast vergessen zu erwähnen, dass einer der beiden sich um einen Lichtschalter bemüht hat. Ich glaube nämlich kaum, dass sich die Beleuchtungseinrichtung bei diesem knappen Budget (die Phrase ist auch ziemlich oft gefallen) nur über einen Schalter bezieht oder gar automatisch verläuft. Später stellt das Absperrband beim Ausgang ja deutlich genug fest, dass das Gebäude nicht mehr von Nutzen sein sollte und wohl alle Einwohner geflüchtet sind.
    Nachfolgende Szene war von dir aber irgendwann zu erwarten. xD Es scheint beinahe so, als wolltest du doch einmal einen gewissen Siegfried-Fanservice einbauen, um so manche Vorstellung anzuheizen. Majs Verlegenheit in dieser Situation hast du gut dargestellt.
    Glücklicherweise findet sie nach langer Untersuchung der verschiedenen angrenzenden Räume auch bald ihre Umhängetasche. Witzig ist dabei geworden, dass sich auch auf die wenigen Müsliriegel in der Packung zu sprechen kommt, aber ob das hier auch so optimal gewesen ist, darüber lässt sich streiten. Meistens fallen einem ja in den unmöglichsten Sachlagen die seltsamsten Dinge ein und da würde es nur allzu gut zutreffen. Ich persönlich fand es aber doch etwas übertrieben, aber es ist sozusagen auch ein Hass auf die Produktionsfirmen zu sehen.
    Schließlich zeigt sich die wahre Bedeutung deines Titels, nämlich in der Niederlage - oder dem Unentschieden, wie Siegfried seine Schwester richtig verbessert hat - gegen Bianka und den daraus folgenden Schuldgefühlen, als Drachentrainerin versagt zu haben. Hier zeigt sich ihre Ernsthaftigkeit gegenüber den alten Tradtionen und Überlieferungen ihrer Vorfahren und Verwandten und dieser Perfektionismus ist es auch, der sie auch erst denken lässt, Dragonir wäre in ihren Händen nicht gut aufgehoben. Dabei vergisst Maj leider, was eigentlich das Wichtigste bei einer Reise mit anderen ist und ihr Bruder klärt sie auch richtig auf, dass nicht die alten Geschichten, sondern das Hier und Jetzt sowie das Vertrauen zu den Pokémon und der Glaube an sich selbst den Zusammenhalt bestimmt. Er hält sich mit seinen Worten auch nicht zurück und das macht den Dialog zwischen den beiden auch so realistisch, indem Siegfried ihren Fehler aufzeigt. Gerade die brutal offene Wahl seiner Ausdrücke ist dabei wirklich bemerkenswert und zeigt auch, dass er eben doch nicht so ruhig ist, wie er sonst immer dargestellt wird.



    Das soll es dann für dieses Mal auch wieder gewesen sein. Ich hoffe, mein Kommentar hilft dir etwas und wir lesen uns beim bald erscheinenden Kapitel wieder. Frohes Schreiben, man liest sich.


    ~蛇

    Um ehrlich zu sein, klingt Kill the Lights noch härter als der andere, schon genannte Titel, weswegen ich dir von dem abraten würde. No Dawn, No End hingegen hat einen interessanten Hintergrund, den man interpretieren kann und Aki hat dazu schon eine gute Alternative gegeben, die sich auch in meinen Ohren besser anhört. Wenn du aber ohnehin noch am Schreiben und Planen bist, kannst du ja noch etwas warten und vielleicht fällt dir bis dahin etwas Passenderes ein.

    Hallo McSora.
    Der Titel sagt eigentlich denselben Inhalt in zwei verschiedenen Sprachen aus und ich würde dir raten, dass du dich für eine der beiden Versionen entscheidest. Solche Doppelbedeutungen legen manches Mal nahe, dass man unbedingt den Titel übersetzen möchte, damit ihn auch jeder versteht und das musst du nicht unbedingt tun. Generell werden die Wörter Geist und Erinnerung oft verwendet und wirken im ersten Moment etwas einfallslos, aber im Gesamten gefällt mir die Zusammenstellung eigentlich ganz gut. Ich persönlich würde dir die deutsche Variante nahelegen; sprich, dass du die Geschichte nur Geist deiner Erinnerung nennst, da Englisch in dem Fall etwas holprig wirkt. So gesehen hört er sich interessant an und scheint mit der Inhaltsangabe Hand in Hand gehen zu wollen. Der Geist stellt in dem Fall wohl den verlorenen Tag oder eher die Erinnerungen, die erst nach und nach auftreten werden, dar und gibt ihm auch die Verbindung zu Leon als Charakter. Die kleinen Einblicke machen dabei Lust auf mehr; gute Arbeit also.

    Hallo Manapy.
    Frisch eröffnet und ich gerade mit der richtigen Laune, das kommt uns beiden gelegen, weswegen ich mir deine Story interessiert angesehen habe. ~


    Titel und Startpost
    Da ich mit der Materie vertraut bin, hat mich der Titel weniger wegen des mir bekannten Inhaltes angezogen, sondern vielmehr wegen des Klangs. Mir hat dieses Mal das Zusammenspiel aus Englisch und Deutsch wirklich gut gefallen und da frage ich mich, warum du den deutschen Untertitel nicht auch noch in den Kopf editierst. Insgesamt hat es etwas Melancholisches, wenn man den bereiten Spruch "für eine neue Zukunft" liest und vielleicht macht es das auch mehr aus als eine komplexe Bedeutung. Gute Wahl, würde ich also sagen.
    Selbiges gilt für den Header. Spontan erinnert er mich an den Titelbildschirm von Team Rot, gemischt mit dem Sonnenuntergang am Strand nahe von Schatzstadt. So simpel er ist, so toll harmonieren die verschiedenen Farben im Bild und erzeugen diesen unnahbaren Drang, unbedingt weiterlesen zu wollen. Und ... die Bilder hast du alle selbst gezeichnet? Wow, die sind wirklich gut geworden!
    Der Startpost an sich ist ganz gut geworden. Wichtige Punkte sind angeführt und ansprechend strukturiert, sodass man kaum Probleme haben sollte, einen Punkt zu übersehen. Du solltest vielleicht beim Inhalt etwas mehr dazuschreiben, weil nicht alle mit dem Spiel vertraut sind. Fass hier zum Beispiel die letzten wichtigen Ereignisse zusammen; etwa, dass sich die beiden Helden zum Zeitturm aufgemacht haben, um den drängenden Zeitstopp zu verhindern. Wie ausführlich du das dann gestaltest, ist dir überlassen, aber es soll eben einen Bezug herstellen können und dieser eine Satz ist mir persönlich zu wenig.
    Die Charaktersteckbriefe hingegen sind sehr ausführlich geworden und hier erklärst du auch, was bisher geschah. Etwas ungünstig gesetzt, da es in einer eigenen Sparte mehr aussagen würde, aber als Vergangenheit des Charakters klärt es natürlich einiges auf. Der Übersicht wegen solltest du Haupt- und Nebencharaktere zusammenfassen und eventuell einen leeren ersten Tab erstellen, da es durchaus einige Leute gibt, die solche Steckbriefe nicht gerne lesen.
    Alles in allem also ein wirklich ansprechender Startpost mit kleinen Mängeln ... obwohl, hat es eine Bedeutung, dass die letzten drei Überpunkte fett geschrieben wurden und die anderen nicht?


    Prolog
    Zum einen heißt es Prolog und nicht Progolog und zum anderen wäre es schön zu sehen, wenn du den Kapiteln auch Namen gibst. Selbst der Prolog verdient diese Ehre und angesichts der Tatsache, wovon er handelt, lässt sich da sicherlich schnell etwas Passendes auftreiben. Zudem solltest du den Text zukünftig entweder linksbündig oder im Blocktext halten, da zentriert etwas schwer zu lesen ist.
    So gesehen erzählt er nichts Neues und ist wohl rein auf die Situation ausgelegt zu zeigen, dass die beiden Helden Dialga zur Vernunft gebracht haben und voneinander Abschied nehmen müssen. Die Ich-Perspektive bietet sich dabei wunderbar an, noch dazu aus der Sicht von Ray, dem verwandelten Menschen. Du gehst an einigen Stellen genau auf ihre Gefühle ein und auch auf äußere Eindrücke, als sie zum Beispiel am Verschwinden ist. Das ist deine Stärke und daran kannst du noch weiter feilen, um diese starken Kräfte noch besser zum Ausdruck zu bringen und die Leser mit berührenden Wortzusammenstellungen zu fesseln und zu begeistern. Eine traurige Ader zieht sich hier permanent durch und schafft bis zum Schluss Spannung und Mitgefühl.
    Allerdings bist auch du nicht perfekt und das zeigt sich wiederum in anderen Punkten. Etwa den Umgebungen, dem zweiten wichtigen Punkt der ersten Person neben den Gefühlen. Das Verborgene Land und der Zeitturm hätten viel hergegeben, weil sie allein von der ausstrahlenden Atmosphäre und dem Erscheinungsbild etwas Abstraktes darstellen dürften, wenn sie sich in diesem verzerrten Raumspalt befinden. Beschreib ruhig alles, wie Ray ihre Umwelt sieht, was sie sieht, ob etwas Auffälliges ihre Aufmerksamkeit erfordert. Gut, im späteren Verlauf hätte es sich nicht mehr angeboten, da der Fokus auf etwas Anderem lag, aber am Anfang hättest du sie zum Zeitturm zurückblicken lassen können und auch ihre Gefühle für diese letzte Stätte heraufbeschwören können. Was hätte sie beim Anblick dessen gespürt? Solche und noch weitere Fragen können dadurch beantwortet werden oder schlichtweg ein Bild im Kopf des Lesers erzeugen können.
    Desweiteren scheinst du Probleme mit der Wahl der richtigen Zeitform zu haben. Merke, da du in der Vergangenheit zu schreiben begonnen hast, musst du diese konsequent fortführen und dabei gegebenfalls auf die Vorvergangenheit zurückgreifen. Die Gegenwart jedoch wird dann nur mehr in wörtlichen Reden verwendet, was du auch richtig angewandt hast. Besonders auf Ersteres solltest du aber in Zukunft achten. Ebenso zeigen sich über den gesamten Text Rechtschreibfehler, die du entweder mit selbstständigem Lesen verbesserst oder einen Freund fragst, ob er sich deine Kapitel durchlesen möge. Keine Panik, kein Meister ist vom Himmel gefallen; es bedarf eben nur etwas Übung und ich denke, dass du durchaus den Fleiß dafür aufbringen kannst. Wenn du möchtest, kann ich dir den Text auch verbessern; schreib mich dafür nach Belieben an, ich helfe gerne.



    Na gut, das war's auch schon wieder. Viel Spaß noch beim weiteren Schreiben und ich hoffe, mein Kommentar konnte dir etwas weiterhelfen. Vielleicht liest man sich wieder.


    ~蛇

    Hallo Leoparda.
    Da wir ja letztens in einem anderen Topic von deiner Geschichte gesprochen haben, hat mich natürlich auch sofort dein Titel angelockt, um zu sehen, was sich dahinter verbirgt. Vom groben Scrollen sieht es schon einmal nicht schlecht aus, aber ich werde wohl eher ins Detail gehen.


    Titel und Startpost
    Blutmond ist ein sehr schöner und mysteriöser Titel, der sich gut in eine Bibliothek voller Fantasybücher eingliedern könnte. Er ist schlichtweg wie gemacht für die deutsche Sprache und man kann ihn ebenfalls auf verschiedene Art und Weise deuten. Ob dabei in einer Nacht mit einem roten Mond ein Unglück geschieht, ob es auf einen bevorstehenden Krieg anspielen soll oder etwas vollkommen Unerwartetes ist; da lasse ich mich gerne überraschen. Auf jeden Fall macht er neugierig und das ist dir absolut gelungen.


    Der Startpost hat alles, was er braucht und ist von der generellen Gliederung her ganz gut strukturiert. Der Header wirkt auf mich etwas random, da das viele Schwarz um den Mond/Planeten dem ganzen Bild eine gewisse Eintönigkeit verleiht, die kaum in Worte zu fassen ist. Allerdings solltest du dich nicht daran stören, es passt absolut zum Titel. Das Zitat darunter hingegen ist interessant. Es spielt sozusagen darauf an, wie anfangs ganz unscheinbare Antworten und Entscheidungen das Leben maßgeblich beeinflussen können, wenn man nicht ausreichend darüber nachdenkt. Mehr oder weniger ein Seitenhieb auf die Gesellschaft? Mich würde es nicht wundern.
    Ansonsten behandelst du jeden Unterpunkt ausführlich und du sparst nicht an Informationen. Einziger Punkt wären hier vielleicht die Nebencharaktere, die du entweder ganz weglassen oder noch mehr schreiben könntest, als den kleinen Satz für ihre Funktion in der Geschichte. Darüber ließe sich streiten, die Entscheidung lasse ich dir. Die Hauptcharaktere hast du jedoch gut behandelt; man kann sich von ihrem Verhalten und dem Wesen ein kleines Bild machen.
    Die warmen Farben unterstreichen den Header definitiv, allerdings könntest du die Abstände zwischen Text und Titel verringern, da der gesamte Post so gesehen etwas leer wirkt.
    Auf jeden Fall hast du hier sehr gute Arbeit geleistet und macht schon einmal Lust darauf, den eigentlichen Prolog zu lesen.


    Kapitel 1 - Blutrot
    Oh, doch schon ein Kapitel? Gut, soll mir recht sein. ~
    Mir gefällt jetzt schon weniger, dass sich die Überschrift des ersten Kapitels ähnlich wie der Titel der gesamten Geschichte anhört. Du hast zwar darauf geachtet, einen undurchsichtigen Titel zu wählen, bei dem man nicht sofort darauf schließen kann, was genau geschehen wird; allerdings nimmst du durch die doppelte Verwendung des Wortes Blut dem Ganzen etwas den Wind aus den Segeln. Die Bedeutung kann jedoch für beinahe alles stehen, weswegen ich wohl erst einmal etwas weiterlese.
    Der Einstieg ist durch die sanfte Beschreibung der langsam eintretenden Abenddämmerung sehr harmonisch verlaufen und wirft den Leser nicht sofort ins Geschehen, sondern gibt ihm Zeit, sich zurecht zu finden. Es wäre sicherlich möglich gewesen, noch etwas mehr aus diesem kurzen Text herauszuholen; etwa eine detaillierte Umschreibung des Sonnenunterganges oder des Treibens in und um Schatzstadt, aber das sind Feinheiten, die sich mit der Zeit von selbst entwickeln. In diesem kurzen Stück wird aber schon klar, dass du für deine erste Fanfiction einen angenehmen Wortschatz hast und diesen auch anzuwenden weißt.
    Danach hast du mich aber verwirrt, als von einem hundeähnlichen Pokémon die Rede war. Ich hatte zuerst an Hunduster gedacht und erst viel später hast du klar festgestellt, dass es sich dabei um Riolu (in diesem Fall eben um Nico) handelt und dem hättest du vorbeugen müssen. Am Anfang braucht man als Leser einen Bezug zur Geschichte und der lässt sich nun einmal am Leichtesten mit Namen oder Charakteren verbinden. Eine einfache Erwähnung des Pokémons Riolu wäre dabei absolut ausreichend gewesen; übrigens entstammt die Inspirationsquelle der Entwicklungsreihe des Schakals (einer Hundeart also) und mit der hätte ich mehr anfangen können, aber sei's drum. Auf gewisse Art und Weise ist Nico süß, wie er sich voller Tatendrang und Vorstellungskraft an seinen zukünftigen Traum eines Erkunders herantraut und darüber nachdenkt. Ebenso wirkt er aber durch den Satz, dass Veränderungen eintreten werden (wobei das von einem Kind unbekannten Alters doch sehr erwachsen wirkt), sehr nachdenklich und er scheint jetzt schon eine Art Schlüsselfigur zu sein. Die Reaktion seiner Eltern ist dabei sehr interessant.
    Es zeigt sich schließlich, worauf du mit dem Kapiteltitel hinaus möchtest: Auf den blutroten Mond am Nachthimmel. Du spielst hier bei dem Gespräch der Eltern mit der Geduld der Leser und stellst so gleich einmal die ersten Fragen, ohne sie zu beantworten. Ebenso bleibt die Frage offen, ob die Prophezeiung mit Nico in Verbindung steht oder sie einfach so darauf zu sprechen kamen, weil das rote Licht von außen in das Haus gescheint hat. Die Bedeutung darum wird allerdings noch nicht geklärt, weshalb du mich wieder auf die Folter spannst und überlegen lässt, was eintreffen wird. Alleine die Umweltkatastrophen kann ich mir kaum vorstellen; oder er zeigt etwas Bestimmtes, wie etwa die Verwandlung eines Menschen in ein Pokémon, an. Letzteres bestätigt sich dann auch einigermaßen, als Nico am nächsten Morgen ein fremdes Vulpix entdeckt. Mir gefällt, dass du, im Gegensatz zu vielen anderen Geschichten des Bereiches, den Beginn aus der Sicht des Partners geschrieben hast und nicht des Helden und damit lieferst du schon einen erstklassigen Cliffhanger, um wen es sich dabei handelt. Es sollte nichts dagegen sprechen, dass das ein verwandelter Mensch ist, aber ich lasse mich gerne überraschen.


    Kommen wir zum stilistischen Teil. Wie schon weiter oben erwähnt, hast du eine sehr angenehme Wortwahl und auch einen ausreichenden Wortschatz, um gegebenfalls auf Synonyme verschiedenster Art zurückzugreifen. Dabei bleibst du auch hier in einem bestimmten Bereich und wirst nicht zu ausfallend oder nimmst gar zu schwierige Begriffe, die nur wenige Leute kennen. Der Schreibstil als solches gefällt mir. Ebenso sollte ich erwähnen, dass du bei Rechtschreibung und Grammatik keinerlei Probleme hast. Ich glaube, hier oder da einen Tipp- oder Kommatafehler gesehen zu haben, aber diese sind von meiner Seite nicht weiter erwähnenswert.
    So schön es bis hierher ausgesehen hat, so solltest du aber an einige Punkten arbeiten. Das beginnt bei Umgebungsbeschreibungen, die selten oder gar nicht vorhanden waren. Nicos kleinen Spaziergang gegen Ende des Kapitels etwa hättest du noch viel mehr ausschmücken können. Wie sieht eigentlich sein Haus aus, von außen und von innen? Auf die Einrichtung bist du nie genauer eingegangen und da hätte es sich angeboten zu zeigen, ob er sich dabei überhaupt wohl fühlt. Was ist mit Schatzstadt? Du hattest gesagt, du hast nur kleine Eindrücke der Spiele bekommen und da kann ich es absolut verstehen, wenn du deine eigene Version der kleinen Siedlung anlegst, aber man bekommt nichts zu sehen. Er geht einfach durch und das war's und da kommt das Gefühl auf, du wolltest dich nicht weiter beschäftigen, sondern schnell zu einem Ende kommen. Das sind nur einige Beispiele, bei denen definitiv mehr möglich gewesen wäre. Prinzipiell solltest du dir merken, dass der potenzielle Leser keine Ahnung hat, was ihn erwartet und wenn du ihn in eine Welt führen möchtest, musst du diese auch ausreichend darstellen. Ich erwarte jetzt keine detaillierten Beschreibungen, sondern einfach Fortschritt bei diesem Punkt. Das kann sich schon in einigen Sätzen zeigen und mit der Zeit wirst du das auch sicherlich beherrschen. Den Eifer und die Kraft dazu hast du definitiv.
    Ein weiterer Punkt ist die Strukturierung. Besonders am Anfang neigst du dazu, bei Rednerwechseln keinen Zeilenumbruch zu machen und das solltest du bald ändern, da es schlichtweg das flüssige Lesen massiv erleichtert.
    Auch solltest du bei den Pokémonnamen den Artikel weglassen; sprich, statt "das Riolu" nur "Riolu". Man verbindet ja im Verlauf des Textes und der Geschichte einen Namen mit dem Charakter und hier würde ihn das wieder entfremden. Verallgemeinerung solltest du auf fremde Pokémon beschränken, die noch nicht weiter vorgestellt wurden. Übrigens gäbe es deiner Story eine spezielle persönliche Note, wenn jeder Charakter, sei er auch noch so unwichtig, einen eigenen Namen bekommt. Es hilft nicht nur dir, Sympathie und vor allem eine Verbindung zu jedem aufzubauen, sondern auch dem Leser, indem er sieht, dass du dir bei der Gestaltung Mühe gegeben hast.



    Das war es dann im Großen und Ganzen. Ich werde deine Geschichte wohl noch weiter verfolgen, da ich sehr großes Potenzial nicht nur in ihr, sondern auch in dir sehe und deshalb bin ich auf die weitere Entwicklung und vor allem deine Fortschritte gespannt. Mach weiter so; ich hoffe, mein Kommentar konnte dir etwas weiterhelfen. Man liest sich.


    ~蛇

    Der Titel hat insofern ein gewisses Problem: Man weiß schon beim alleinigen Betrachten, was einen erwartet. Ohne Erinnerungen, Verlorene Erinnerungen, Lost Memories oder auch nur Memories ... das alles ist so gesehen nichts Neues und leitet mich sofort auf das Prinzip von Mystery Dungeon zurück. Dabei solltest du genau das vermeiden, weil es ja offenbar durch den interessanten Klappentext gesehen etwas Anderes ist. Wie schon gesagt verrät der Titel nämlich schon die eigentlich Prämisse des Gedächtnisverlustes, das ein wichtiges Kernelement darstellt und nicht zu offen angezeigt werden sollte. Dabei gäbe es allein durch das bisschen Text schon viele Dinge, auf die du mit den richtigen Worten anspielen könntest oder eben etwas, dass noch in weiter Zukunft läge und ich würde dir raten, dass du dir zum Titel noch etwas Gedanken machst. Das Setting um seine noch nicht erkenntliche Identität als Rebell oder Unschuldiger macht dafür jedoch Lust auf mehr, muss ich zugeben.

    Hallo Weini. ~
    Es hat doch etwas länger gedauert als erwartet, aber nun lasse ich dir das gewohnte Feedback da. Dieses Zwischenkapitel ist ja relativ schnell erschienen und jetzt frage ich mich, ob du dieses Tempo beibehalten möchtest oder es einfach schon länger fertig hattest und dabei auf den richtigen Moment gewartet hast.
    Der Herrscher des Feuers ist dabei ein gut gewählter Titel. Es kann dabei entweder auf eine Feuerlegende anspielen (meine ersten Einfälle tendieren zu Lavados, Entei oder Ho-oh) oder aber bezeichnet es allgemein ein Landschaftsbild, etwa jenes eines Vulkanes. Dass der feuerspuckende Berg dabei als Herrscher angesehen werden kann, ist vielleicht etwas weit hergeholt und ich denke, dass sich erstere Vermutung bestätigen wird.


    Der erste Absatz führt dabei einmal angenehm in den Szeneriewechsel ein. Beim Durchlesen fällt auf, dass du deine Charaktere (wenn überhaupt) nur mit einem vergangenen Ereignis vorstellst und dieses dabei wieder relativ schnell in den Hintergrund gerät. Ist in dem Sinne nichts Schlechtes, da viele Leute mit Drama schreiben und weniger, wie bei dir, eine Tragödie; allerdings solltest du allein schon Camaubs Angst vor der Lava respektieren und das auch konsequent fortführen, wenn du es erwähnst. Ansonsten wäre selbst das schon belanglos für den späteren Verlauf, wenn es plötzlich inmitten seines größten Albtraums stünde. Inwiefern sich diese Angst jetzt aber bei Feuerpokémon entwickeln kann, ist eine andere Frage. Schließlich hortet Camaub in seinem Körper laut Pokédex noch heißeres Magma und eigentlich müsste es die Natur eines Vulkans doch gewöhnt sein, wenn das doch sein Lebensraum ist. Darüber ließe sich eindeutig streiten; der Punkt ist aber, dass du diese Vergangenheit innerhalb dieser Nebengeschichte nicht fallen lassen solltest.
    Der letzte Satz erinnert mich hier aber an Groudon, nur schlägt sich das mit deiner bisherigen Beschreibung über das Monster. Möchtest du damit Fatums originelle Idee der Typenveränderung auf den Arm nehmen oder schlicht und ergreifend eine falsche Fährte legen? xp
    Zudem sind hier einige Sätze zu kurz geraten, die den Lesefluss etwas ins Stocken bringen. In Maßen sind sie natürlich sehr gern gesehen, aber zu oft hintereinander bieten sie sich hauptsächlich in drängenden Situationen an. In diesem Fall liegt das vor allem an zu vielen Nebensätzen und da solltest du besonders auf die Zeichensetzung achten. Man nehme zum Beispiel folgende Konstellation:

    Zitat

    Dennoch stand es an diesem Tag vor dem wohl mächtigsten Vulkan. Der Vulkan, der alle anderen unterirdisch mit Magma versorgte.

    Diese zwei kannst du zum Beispiel zusammenfügen, ohne dass er zu lang wird. Dennoch stand es an diesem Tag vor dem wohl mächtigsten Vulkan, der alle anderen unterirdisch mit Magma versorgte.
    Ein anderes Beispiel folgt gleich danach:

    Zitat

    Man erzählte sich, in ihm lebe das feurigste Pokémon. Dieses Pokémon sei für die ständigen Ausbräuche verantwortlich, jedes Mal, wenn es erzornt wurde, steige eine neue Aschewolke auf, kurz darauf schössen Steine brennend heiß aus der Bergöffnung.

    Man erzählte sich, in ihm lebe jenes feurige Pokémon, das für die ständigen Ausbrüche verantwortlich sei. Jedes Mal, wenn es erzürnt würde, stieg eine neue Aschewolke auf; kurz darauf schossen brennend heiße Steine aus der Bergöffnung.


    Gelungen ist dir die Erwähnung, wie die Hitze auf den Körper der Pokémon wirkt. Ich habe mich da selbst schon öfters gefragt, ob sie das so einfach überstehen oder doch auch eine gewisse Menge an Kraft benötigen, um der Wärme entgegenzuwirken. Wie sie dabei ihren Körper kühlen (wobei hier auch die Frage ist, was unter 'kühl' zu verstehen ist), lässt du dabei leider außen vor, aber das spornt wiederum die Leser an, sich selbst Gedanken dazu zu machen.
    Der letzte Absatz mit den verschiedenen Pokémon leidet unter zu vielen Wortwiederholungen. Ich sehe, dass du das gerne machst und habe dabei bisher nichts auszusetzen gehabt, aber hier war es doch zu viel des Guten. Fass Sätze eventuell zusammen, um dem vorzubeugen; alternativ kannst du natürlich auch auf ähnliche Synonyme ausweichen, allerdings würde das nur bedingt zu deinem bisherigen Stil passen und davon würde ich dir abraten.
    Auch handelt es sich bei diesem Herrscher wohl um denjenigen, der für die Hitze in den vorangegangenen Kapiteln verantworlich ist. Allein, dass er in einem Vulkan lebt, würde in der Hinsicht auf Heatran schließen und mit einem Blick auf das Ende fühle ich mich da auch bestätigt. Camaubs Entschluss zu dieser Reise ist sehr nobel ausgefallen und das findet man selten, dass jemand so aufopferungsbereit ist, um anderen ein angenehmes Leben zu ermöglichen. Ein guter Punkt für die nächste Episode wäre in meinen Augen aber, ihn den Hass auf dieses Wesen spüren und der Rache ihren freien Lauf zu lassen. Es wäre nur zu natürlich, wenn er so reagieren würde, allerdings lasse ich mich in der Hinsicht gerne überraschen, was du dir einfallen lässt. Der Cliffhanger ist zwar nicht der Epischste, den ich bisher gesehen habe, aber er ist abermals, wie ich es von dir mittlerweile gewohnt bin, gut gesetzt und macht Lust auf mehr.
    Wir sehen uns dann beim nächsten Kapitel wieder. Bis bald und frohes Schreiben. ~


    ~蛇

    Clio hat es schon richtig gesagt; "Bloodmoon" hat einen sehr harten Klang, mit dem man sich nicht so schnell anfreunden kann wie etwa mit der deutschen Übersetzung "Blutmond". Zu dieser würde ich dir auch eher raten. Ob du dabei rein rhetorisch auf die rote Farbe des Mondes eingehst oder aber das ein Anzeichen für einen Krieg darstellen soll, lässt du so gesehen offen und kann durchaus für den ein oder anderen interessant sein. Allerdings musst du dir bewusst sein, dass eine schon im Titel erkennbare Düsternis auch ihre Schattenseiten haben kann; dafür verweise ich aber auf den Post über mir.
    Desweiteren solltest du den Untertitel entfernen. Ein Schlagwort (in diesem Fall entweder der englische oder deutsche Titel) ist bei deiner derzeitigen Titelwahl besser und der Beisatz würde diesem dann wieder den Wind aus den Segeln nehmen.


    Was Lunar Eclipse angeht, beschreibst du direkt einen natürlichen Vorgang in der Natur und wirke auf mich persönlich eher langweilig. Ein Titel soll dahingehend neugierig machen; ist einfach gesagt, aber mir ist bewusst, wie schwer es sein kann und mir fiele vorerst auch keiner ein. xD Vorerst würde ich dir also zu Blutmond raten, wenn du damit eine versteckte Andeutung machen möchtest.

    Warum werden in diesem Topic alle teilnehmenden User aufgelistet? Dadurch wird eigentlich die Anonymität bei den Votes vernichtet, durch die man nie genau wusste, wer jetzt einen Text abgegeben hatte und wer nicht und auf den ersten Blick sehe ich auch keinen speziellen Nutzen dafür im Vergleich zum letzten Jahr.

    Hallo Weini. ~ (Ich hoffe doch, ich darf dich so nennen.)
    Dann werde ich mir für dieses Jahr noch dein neues Kapitel vornehmen. Ich brenne ja schon darauf zu erfahren, was als nächstes geschehen wird.~


    Kapitel 12 - Hitzewelle
    Zuerst einmal solltest du die Zahl von 11 auf 12 ändern, das macht gerade einen verwirrenden Eindruck. xp
    Zum anderen: Hitzewelle. Du sagst schon richtig, es spielt auf die Attacke an, aber in der Hinsicht kann es natürlich noch eine andere Bedeutung haben, die sich erst während des Lesens wiederspiegelt. Prinzipiell drückst du damit etwas aus, das du schon vorher einmal erwähnt hast, in Kapitel 7 nämlich. Dort war auch schon von einer enormen Hitze die Rede (selbst im Titel), sei sie jetzt direkt von der Sonne gekommen oder Vulkanen und das gefällt mir eher weniger, dass du jetzt aufs Neue diesen Vergleich herstellen möchtest. Trotz dessen, dass er durch seine Doppelbedeutung auf seine Weise interessant ist, würde ich meinen, dass er im Gegensatz zu den bisherigen Titeln einer deiner schlechteren ist.
    Da du nicht weiter darauf eingehst, was denn nun mit Krakeelo ist (oder du das einfach später in der Gilde klären möchtest), nehme ich an, dass er bereits nicht mehr lebt. Der Übergang ist dir dabei ganz gut gelungen und das Rätsel steht aber nach wie vor im Raum. In Form von Dragonir sprichst du wiederum das gängige Problem eines Rettungsteams an, dass jedes Mitglied jederzeit sterben kann und ich bin ehrlich gesagt erfreut zu sehen, dass das bei dir der Fall, um die Ernsthaftigkeit dieser mutigen Gruppen noch einmal zu unterstreichen. Das Rauswerfen aus den Dungeons geht in den Spielen, schließlich gehört das zum Spielprinzip, allerdings wirkt dadurch alles so verharmlost und diese Änderung hast du gut gelöst. Um auf den Punkt zurückzukommen, seine niedergeschlagene Haltung war deutlich zu spüren und da ist es umso schwieriger, den Kopf noch aufrecht halten zu können.
    Gut ist der Einwand von Milotic, ob das Gras nicht zu trocken sei, um hindurch zu kriechen. Es ist mehr oder weniger ein Hinweis darauf, dass es sich eben doch um eine Wasserschlange handelt und er dürfte sich dabei wesentlich unwohler fühlen. Später stellst du das sogar noch besser dar, indem du auf die offenbar unsichtbare Wasserhülle eingehst, die sich innerhalb der hohen Wärme geräuschvoll auflöst und dass es ihn wirklich zu schmerzen scheint. Das sind so kleine Details, die das Lesen noch viel interessanter machen und du hast in der Hinsicht viele gute Ideen, also nur weiter so. Als einen Logikfehler würde ich dabei nur das Schwitzen bezeichnen, was bei Milotic nachzuvollziehen ist, um nicht auszutrocknen, bei Dragonir aber umso weniger. Schlangen haben meines Wissens keine Schweißdrüsen und ihre Körpertemperatur passen sie ja der Umgebung an. Darüber ließe sich dann streiten, wie es mit den Drachen zusammenhängt.
    Auch die Umgebung kommt dabei nicht zu kurz, indem du die Veränderungen konstant zeigst. Das einzige Problem zeigt sich gerade nur in dieser extremen Hitzewelle, deren Ursprung wir nicht kennen. Selbst wenn es Hochsommer ist, wie du geschrieben hast, kann ich mir nicht vorstellen, dass es sich um eine natürliche Wetterbewegung handelt, sondern auch mit Traunfugil zu tun. Allerdings komme ich nur zu der Annahme, weil bisher nicht mehr bekannt ist und das hast du geschickt eingefädelt, indem du so viele Zusammenhänge noch offen und die Interpretation vorerst dem Leser überlässt. Allerdings schlagen sich die hängenden Blumen und Pflanzen mit den anfangs erwähnten Gänseblümchen und davon abgesehen scheint Miltank diese Hitze nicht einmal annähernd zu kratzen.
    Zum Schluss erwähnst du noch ein paar Kecleon, die wohl die Ladenhüter aus den Dungeons sind. Ich frage mich, warum sie sich gerade hier versammelt haben, aber vielleicht wird das ja noch geklärt. Der Genuss des Schattens könnte auch so weit gehen, dass sie dabei einschlafen und bis jetzt wissen wir noch immer nicht, ob sie es wirklich tun dürfen oder nicht und genau da schlägt einem der letzte Satz direkt ins Gesicht und hinterlässt aufs Weitere einen klug gesetzten Cliffhanger, bei dem man einfach wissen möchte, wie es geht.


    Na gut, ich hoffe, ich konnte dir mit meiner Meinung aufs Neue helfen und wir sehen uns dann nächstes Jahr wieder. Guten Rutsch und bis dann, ich freue mich auf die weitere Entwicklung.


    ~蛇

    Hallo Conrado.
    Da du heute neu angefangen hast, werde ich wohl gleich einmal etwas Feedback da lassen. Der erste Eindruck beim Scrollen sieht schon mal nicht schlecht aus, aber ich gehe einmal näher ins Detail. ~


    Titel und Startpost
    Mir gefällt, dass du für den Titel nur ein Wort verwendet hast, das man noch dazu sehr verschieden deuten kann. Man stellt sich sofort die Frage, was sich denn verändern wird und ob diese Veränderung eventuell auch gewünscht wird und da macht sich Englisch sogar relativ gut.
    Prinzipiell ist die Aufteilung des Startposts gelungen, indem du wichtige Dinge ansprichst und behandelst. Du verwendest vielleicht einen Tick zu viele Farben, aber zumindest sind sie nicht so grell und lassen sich trotz allem, je nach verwendetem Stil, gut lesen. Vorwort und Copyright könntest du noch etwas ausbauen (zumindest steht hier nicht einmal ansatzweise, wie du zu deiner Idee gekommen bist) und da du im Misc-Bereich unterwegs bist, sähe ich auch gerne eine Genre-Übersicht, in welche Richtung sich das entwickelt, aber letzteres ist optional.
    Das Zitat unter dem zugegebenermaßen etwas random wirkenden Header hat durch das Wörtchen 'man' aber so eine distanzierte Wirkung, als wolle es sich nicht mit dem Thema, das du behandeln möchtest, vereinen. 'Ich' würde in diesem Kontext einen stärkeren Bezug darstellen. Aber eine andere Frage: Wofür steht das Experience über dem Header, wenn der Titel doch Change lautet?
    Einen Tipp noch: Wenn du bis jetzt noch keine Charaktersteckbriefe hast, dann lass sie gleich komplett weg. Es würde nicht nur mir gefallen, sondern es ist auch interessanter, Charaktere im Text kennenzulernen als in Listenform.
    Von daher gesehen schlichte, aber gute Arbeit.


    Prolog
    Hm, werden deine Kapitel eigentlich auch Namen haben oder hast du ihn nur jetzt beim Prolog weggelassen? Schon allein durch ein Schlagwort kannst du Interesse auf den Text machen und ich hoffe, dass du das in Zukunft geplant hast.
    Dazu kommen noch zwei weitere Sachen. Die Formatierung ist durcheinander; sprich, am Anfang ist der Text mittig und am Ende linksbündig und das solltest du einheitlich halten. Ich würde dir Blocktext empfehlen, da man so leichter Absätze und Zeilenumbrüche unterscheiden kann. Und wo wir schon dabei sind, solltest du bei Rednerwechseln eine neue Zeile beginnen, um so der Verwirrung vorzubeugen, wer gerade spricht.
    Der Anfang ist schon einmal sehr speziell, denn anders als erwartet möchte der Protagonist keine Reise beginnen, sondern mit seinem ersten Pokémon zu Hause wohnen. Seine Beweggründe wirken dabei etwas konstruiert und ich frage ich mich, was er in der Stadt Wichtiges erleben kann, aber das nur so am Rande. Zurzeit wirkt es aber, als würde es eine Art Slice-of-Life mit dramatischem Einschlag werden und das gibt es doch eher seltener.
    Steht das Labor eigentlich in Stratos City? Ich konnte das nicht so stark herauslesen und dadurch besteht die Vermutung, dass auch das Labor in Avenitia gemeint ist. Noch verwirrender macht es allerdings die Tatsache, dass der Professor Buche heißt. Zwar kann ich mir kaum vorstellen, dass innerhalb einer Region nur ein Pokémonprofessor anzufinden ist, aber warum hast du Dutch nicht Esche bekannt gemacht? Und zu welchem Zeitpunkt spielt diese Geschichte eigentlich im Gegensatz zu den Spielen; in der Vergangenheit oder der Zukunft? Oder ist es allgemein eine alternative Realität, unabhängig zu der, die wir kennen? Auch wenn es nur ein Prolog, aber durch solch kleine Veränderungen wirfst du viele Fragen über die Welt selbst auf und da musst du dich dann eben dahinter setzen und auch wirklich gewisse Dinge erwähnen, die die Verwirrung wieder aufheben.


    Vom Schreibstil her ist es in Ordnung. Die Erzählung aus der ersten Person weißt du dabei ansprechend umzusetzen und du gehst gut auf Dutchs Gedanken und Gefühle ein. Diese machen die Ich-Perspektive erst zu einem Abenteuer, da man durch sie mit dem Charakter mitfühlen kann und eventuelle Beweggründe und Überlegungen verstehen kann. Besonders am Ende kannst du durch seine Neugier und die Vorfreude, welches Pokémon er denn bekommt, überzeugen und damit gestaltest du auch gleich einen gut gesetzten Cliffhanger. Ich muss aber dazusagen, dass ich mir von ihm noch kein allzu großes Bild machen konnte und da solltest du ihm spätestens im nächsten Kapitel ein paar distinktive Eigenschaften verpassen, damit man ihn auch wiedererkennen kann.
    Auch auf die Umgebungen bist du eingegangen, jedoch kannst du da, wenn du möchtest, noch viel mehr beschreiben. Pokémon spielen im auf dem Rasen, und weiter? Da kannst du zum Beispiel anfangen, ihre Spiele genauer darzustellen, damit man sich vorstellen kann, was genau sie machen. Selbiges gilt für das Labor, das für mich zurzeit nur ein großer weißer Block ist. Wie sieht es von außen aus oder von innen, nachdem Dutch es betreten hat? Merke, grundsätzlich sehen wir die Geschichte aus seinen Augen und da kannst/musst du auf äußerliche Eindrücke genauso eingehen wie auf Innerliche. Als Fleißaufgabe kannst du auch das Aussehen der Pokémon selbst beschreiben, ist aber nicht unbedingt nötig.
    Ansonsten verfällst du manchmal dazu, in die Gegenwart zu verfallen, obwohl du den Text in der Vergangenheit schreibst. Auch sind einige Sätze unglücklich konstruiert und sind länger oder unverständlicher, als sie sein sollten. Das kannst du entweder dadurch ausbügeln, indem du mehrere Male selbst über das Kapitel liest oder dir jemanden suchst, der es Beta liest.



    Von daher hoffe ich, mein Kommentar war dir hilfreich. Frohes Schreiben weiterhin.


    ~蛇

    Hallo Maj.
    Vielleicht erinnerst du dich daran, dass ich vor langer Zeit einmal mitgelesen habe, seitdem aber nicht viel von mir hören ließ. Das wollte ich schleunigst ändern und heute (oh, Weihnachten ist ja auch noch) sollst du meine Meinung zum neuesten Kapitel bekommen. Entschuldige bitte, dass ich dabei die letzten 30 Nummern unkommentiert lasse, aber aufgrund der Menge wäre das doch relativ viel.


    Kapitel 48: Lichtdurchflutete Finsternis
    Ähnlich wie beim Titel des letzten Kapitels spielst du hier auf die Beziehung zwischen Licht und Schatten an, um eher eine Doppelbedeutung erzeugen zu können. Mich erinnert die Wortwahl dabei an das sprichwörtliche 'Licht am Ende des Tunnels' und ich denke, dass du genau das auch im Sinn hattest. Jetzt stellt sich nur die Frage, was diese Finsternis eigentlich ist.
    Ich finde es interessant, wie du auf Siegfrieds Haargel eingehst (wobei es sowieso verwunderlich ist, woher Anime-Charaktere eigentlich das Geld dafür nehmen. Hm, das könntest du auch einmal ansprechen). Bei den ganzen Sprites und Auftritten in Spielen und Anime wurde er ja schon mit den verschiedensten Haarfärbungen gezeigt und da kommt dieser kleine Einwurf, durch das Gel erhelle sich die rote Farbe, sehr gelegen. Es ändert trotzdem nichts an der Tatsache, dass die Haare nach allen Seiten abstehen und in der Hinsicht stellst du ihn schon als überordentlich dar, was der Komik durch die nachfolgenden Wortwechsel aber nur noch mehr drauf setzt.
    Mich irritiert aber, wie schnell sich der Rocket die Pistole abnehmen lässt. Ich hatte da ein Bild vor Augen, in dem er sie mit beiden Händen hält und selbst, wenn Solniza dann Konfusion einsetzt, müsste er dabei sehr wenig Kraft besessen haben, wenn ihm das Eisen so leicht abgenommen wird. Entweder das oder alles war von Anfang an ein Bluff, um Maj die Pistole einfacher zukommen zu lassen. Interessantes Detail ist auch, dass die Waffe kalt ist und das klärt sich später, als der Rocket seine wahre Identität preis gibt. Nur frage ich mich, was Darkrai in diesem Moment von ihr wollte und warum er die Situation so hin gezaubert hatte, wie sie schlussendlich entstanden ist. Davon abgesehen zeigt sich ihr Misstrauen, dass die Pistole nur ein Bluff sein sollte, erstaunlich gut und damit hast du eventuell auch kurzzeitig das Selbstvertrauen angeknackst, dass sie einen Menschen getötet hat. Die Illusion hat sich aber schnell gegeben und dann bist du eher auf die furchteinflößende Aura des Gegners eingegangen, nur wollte das nicht so richtig auf mich übergehen. Es war auf seine Weise zu kurz und zu belanglos, als dass es richtige Spannung erzeugt hätte und besonders das Auflösen nach dem strahlenden Licht der Kugeln hat dann auch mehr oder weniger enttäuscht, weil kein Höhepunkt zu erkennen war. Die Beschreibungen waren toll, keine Frage, aber die Situation wäre ausbaufähig gewesen.
    Zum Schluss dominierst du noch von einer unerwarteten Szene, in der du Maj ihren Tränen freien Lauf lässt. Die Intensität war deutlich zu spüren und dadurch kommen nur noch mehr Fragen ob ihrer Verfassung auf. Wird ihr einfach das ganze Schicksal, das auf ihren Schultern lastet, zu viel oder liegt es daran, dass sich ihre geliebten Freunde um sie Sorgen machen und sie das so mitnimmt? Letzteres ließe darauf schließen, dass sie menschlicher wird, einfach ihre hohe und emotionslose Autorität, die sie bisher hatte und ihr auch vom Titel des Drachenmeisters vorgegeben wurde, langsam beginnt abzulegen. Ich bin gespannt auf die weitere Entwicklung.


    Ansonsten bleibt mir nicht viel mehr zu sagen, als dass ich das nächste Kapitel mit Freuden erwarte. Genieß die Feiertage und starte dann bald wieder durch. Mach weiter so!


    ~蛇

    Hallo Cynda.
    Dieses Mal bilde wohl ich wieder den Abschluss unserer Dreier-Brigade. Bevor du über mehrere Tage abwesend bist, habe ich mir gedacht, schreibe ich dir noch schnell den Kommentar zum letzten Part. Here goes. ~


    Kapitel 5-3 (Die Zahlen erinnern unweigerlich an Super Mario Bros.)
    Der Übergang ist dieses Mal ganz gut geworden. Zwar ist mir Micaiah etwas zu schnell bei der Sache, dass sie Yune gleich grüßt, obwohl sie gesungen hat, aber das lässt sich verkraften. Schade zu sehen ist, dass für das Lied (noch) keine Erklärung folgt, aber vielleicht greifst du das wieder einmal auf, wenn sie mit Yune alleine ist und sie sich unterhalten.
    Nächster Punkt: Mich irritiert, dass sich Yune über Myrrhs Angewohnheiten so wundert. Du hast erwähnt, dass die Kleine das von Menschen gewohnt ist, nur kannte und kennt sie bisher nicht viele andere Pokémon, geschweige denn Geist-Typen, die einen humanoiden Körperbau haben und da erscheint diese schnelle Auffassungsgabe vorweggreifend für später.
    Schließlich erzählst du von Micaiahs Vergangenheit. Ihre Gründe, aus der Herde auszutreten und stattdessen im Wald zu leben, hast du wohl von uns Menschen übernommen, die sich, wenn sie volljährig sind, selbstständig machen wollen und dazu niemanden brauchen, der ihnen sagt, was sie tun sollen. So auch bei ihr, allerdings bleibt noch immer die Frage, ob sie nicht noch mehr erlebt hat, als sie zurzeit eigentlich preis gibt. Ihre Beziehung zu Menschen wurde nur durch die Gruppe Trainer erklärt und von daher müsste sie ihnen eigentlich negativ gestimmt sein. Ich frage mich, ob sie nicht eine Zeit lang mit einem Trainer zusammen war und das einfach nicht sagen möchte, um die Gruppe nicht zu ängstigen oder zu verärgern.
    Myrrhs Geschichte erinnert mich an eine dieser typischen Geschichten aus dem Anime, bei dem ein Pokémon bei jemand anderem bleiben möchte. Kann ich nachvollziehen, immerhin haben sich sie und Micaiah in den paar Tagen kennen gelernt und haben schnell Freundschaft geschlossen, aber auch hier kommt es mir so vor, als wäre mehr passiert als das. Danach hat mir ihr Zitat "Schließlich sind wir alle Pokémon." noch Rätsel aufgeben, ob sie dieses vielleicht von ihrem Trainer übernommen hat. Schließlich empfinde ich aber, dass ihre Erzählung Grund genug ist, um den Menschen positiv gegenüber zu stehen, aber ich erwarte ja beinahe, dass du das irgendwann noch einmal über den Haufen wirfst.
    Davon abgesehen schaffst du es wirklich gut, die Freundschaft zwischen den beiden darzustellen. Man merkt, dass sie schon sehr lange zusammen sind und das macht ihre Unterhaltungen nur noch amüsanter und "wärmer". Aber nicht nur das, sie integrieren sogar den bisher stillen Beobachter, der sich auch von einer ungewohnt freundlichen Seite zeigt. Man hatte ja schon in der Erstfassung gemerkt, wie nahe sich er und Yune stehen (werden) und mir gefällt es, dass du ihm mehr Zeit gibst, sich zu entfalten und sie dabei noch immer rätseln lässt, warum er sich so seltsam verhält. Seine Aussage und Yunes auftretendes Gefühl lassen mich aber vermuten, dass er auch seine Familie verloren hat und ihr deshalb genau die richtigen Worte sagt.
    Allgemein hat mir ja der letzte große Absatz sehr gut gefallen. Angefangen bei deinen detailreichen Umgebungsbeschreibungen bis zu den liebevollen Gesten zwischen Micaiah und Riolu und seinem Vorstellen. Man merkte hier, dass sich deine Pokémon auch wirklich wie Pokémon bzw. Tiere verhalten und das gelingt den Wenigsten. Großes Lob an dich.
    Übrigens hast du einige Male übersehen, den Artikel der Pokémon zu entfernen, was beim letzten Part gut funktioniert hatte, Wenn du möchtest, kann ich dir die entsprechenden Stellen einmal heraussuchen.


    Abschließend kann ich dir sagen, dass dieses fünfte Kapitel als Ganzes eine wirkliche Bereicherung war. Es hat in jedem Part die Story vorangetrieben (wobei sie noch immer ganz am Anfang steht) und stellt auch schon die ersten Charaktere genauer vor. Du schaffst das in einem sehr angenehmen Pacing, ohne langweilig oder übertrieben schnell zu wirken. Wo wir schon dabei sind, habe ich das Gefühl, dass der Titel auch auf die letzten Worte Riolus in diesem Kapitel anspielt und nicht nur auf die Sengo.
    Ansonsten bin ich zuversichtlich, dass du in den Profi-Bereich kommst (Maj hat dazu sehr gute und vor allem schnelle Arbeit geleistet) und von daher sehen wir uns hoffentlich bald beim sechsten Kapitel wieder. Mach weiter so!


    ~蛇

    Zitat von weinschnecke

    Meine nächsten Kapitel versuche ich jedoch länger zu gestalten, auch wenn es mir schwerfallen wird, da ich kein Fan von allzu langen Kapiteln bin. Die erschlagen einen immer so.

    Wenn dir lange Kapitel nicht so liegen, musst du dich nicht dazu zwingen. Es wäre eben ein Verbesserungswunsch meinerseits gewesen, weil ich gerne viel lese, aber wenn du Probleme damit haben solltest und du keinen Spaß mehr am Schreiben verspürst, dann lass es besser und bleib bei deiner bisherigen Länge.


    So, nachdem wir das geklärt hätten (den sächlichen Artikel der Pokémon nehme ich hin, wie du gesagt hast), stürze ich mich einmal auf das neue Kapitel und bin gespannt, was dieses Mal geschehen wird.


    Kapitel 11: Wenn die Geier sich freuen
    Der Titel kann wieder einmal alles bedeuten. Anhand des Bildes, das ich vor Augen habe, würde ich aber sagen, dass das Team Schimmerschuppe einer Gefahr begegnen wird, die sie beinahe außer Gefecht setzen wird und sie kaum mehr stehen (bzw. kriechen) können. Mal sehen, ob es nicht doch noch eine versteckte Bedeutung bekommt. ~
    Am Anfang baust du durch die kurzen Sätze und das ständige Näherkommen des Monsters immense Spannung auf. Da wundert es mich kaum, dass Dragonir panisch wird, aber es wäre sogar noch besser geworden, hättest du seine Stimme beschrieben. Die Situation erlaubt es, den Drachen wirklich nervös klingen zu lassen, zitternd oder einfach stottern zu lassen, ohne dass es sein Wesen beeinflussen würde. Offenbar ist Dragonir nämlich eher der nachdenkliche, ängstliche Charakter und damit hättest du noch um eine Ecke mehr Stimmung erzeugt.
    Schlussendlich ist der Angriff des Ungeheuers sehr schnell abgelaufen, durch das abrupte Auftauchen und die anschließende Flucht aber auch nachvollziehbar. Auch jetzt wurde die Identität noch nicht gelüftet und ich frage mich, ob dieses Wesen nicht eigentlich in einen Traum gehört. Bis jetzt ist ja bekannt, dass Traunfugil trotz eines Verbotes eingeschlafen ist und alle anderen jetzt versuchen, nicht das gleiche Schicksal zu erleiden, aber was wäre, wenn sich alle schon in einem Traum befinden und sie sich dessen nur nicht bewusst sind? Das würde also bedeuten, dass, wenn jemand stirbt, ohnmächtig wird oder einschläft, wacht er eigentlich in einer anderen Welt auf und da würde Traunfugils Aufgabe plötzlich eine ganze andere Bedeutung bekommen. Nämlich, dass es die Illusion bis zuletzt aufrecht gehalten hatte, damit niemand davon erfährt. Es kann allerdings auch sein, dass sich schlicht und ergreifend die reale mit der Traumwelt vermischt hat und eine andere Vorstellung wäre, dass alle Wahnvorstellungen bekommen haben und sich alles einbilden. Wie man es dreht und wendet, die Möglichkeiten sind noch sehr breit gefächert und da hast du den Überraschungseffekt eindeutig auf deiner Seite. Großartig!
    Die Vorstellung, wie Draschels Panzer vernichtet wird samt dem Massaker danach, ist für meinen Geschmack etwas verstörend. Diese Szene lebt aber definitiv davon, dass du nicht viel geschrieben hast und so kann sich jeder selbst vorstellen, wie schlimm es eigentlich aussieht. Außerdem finde ich es gut, dass du Milotic nicht zum allmächtigen Heiler gemacht hast und Draschel stirbt. Dadurch zeigst du, dass du nicht zimperlich bist, was die Hauptcharaktere angeht und hin und wieder jemand sein Leben lassen darf. Auf der anderen Seite erweckt es durch die eher kurze Zeit, die man mit ihm verbracht hat, den Eindruck von Kanonenfutter, aber das soll hier nicht weiter stören. Der Titel erklärt sich durch die Grypheldis am Schluss, die auf ihre Beute warten und mit der Frage nach Krakeelo hast du wieder einmal einen sehr gut gesetzten Cliffhanger gewählt. Nach meinen Theorien oben bin ich ja gespannt, was denn nun wirklich mit ihm ist.


    So, damit wäre ich auch schon am Ende angelangt. Es ist dir aufs Neue gelungen, einen interessanten Inhalt zu übermitteln und du hältst dich nach wie vor sehr bedeckt über die Geschehnisse in der Welt, was ich nur begrüßen kann. Damit bleibt das Geheimnis verschleiert und ich kann mir immer wieder Gedanken darüber machen. In dem Sinn sehen wir uns beim nächsten Kapitel wieder, ich bin schon sehr gespannt!


    ~蛇