Wie steht ihr Onlinegameing gegenüber
Eher ablehnend. Sicher, es kann recht amüsant sein, mit vernünftigen Leuten eine Onlinepartie zu zocken. Da hat es schon so manches gegeben, an das ich mich gerne erinnere. Aber es gibt einfach viel mehr Szenarien, die mir regelrecht den Spielspaß verleidet haben, z.B.
- die allseits beliebten Franzosen (nichts können, dick rumflamen und strikte Verweigerung jeglicher englischer Konversation)
- hyperaktive (ich bin schon fast geneigt zu sagen: hysterische) Kiddies ohne Verstand oder ein Minimum an Geduld. Habe ich zletzt v.a. bei Monster Hunter erlebt. Wenn ich für 3 Minuten afk muß, dann ist das eben so, bei mir geht RL immer noch vor. Und ich bin dann auch nicht böse, wenn die Truppe einen Run ohne mich macht. Aber mir deswegen Beleidigungen anhören? Wirklich nicht.
- Dauer-AFKler. Geht auch andersherum. Ich mecker nicht, wenn der andere mal 5 oder auch 10 Minuten Pause macht, dann kann ich derweil eine rauchen gehen. Aber 30 Minuten afk? Wozu ist derjenige dann online? Wenn er keine Zeit für das Game hat, dann ist das ja nicht schlimm, aber wieso sollen dann alle anderen warten, bis Monsieur oder Madame sich bequemen, mal wieder am Geschehen teilzunehmen?
- Arrogante Überperfektionisten. Wenn ich neu in ein Spiel einsteige, dann bin ich naturgemäß und selbstverständlich ein N00b. Aber das als Grund zu nehmen, mich zu beleidigen und auszuschließen? Da denke ich mir nur "geht doch sterben" und mache entweder etwas anderes oder gehe offline.
- Rage Quitter, das imho Lächerlichste, was das Onlinegaming je hervor gebracht hat. Nicht nur zu dumm zum Zocken sondern auch noch zu erbärmlich zum Verlieren.
- Cheater. Da brauche ich wohl gar nichts mehr dazu zu sagen, außer: Unfähigkeit in Perfektion.
Seit Doom 2 (noch über IPX-Netzwerk) haben mir gewisse Onlinepartien Spaß gemacht aber im Großen und Ganzen waren es eben die Mitspieler, die sich aufgeführt haben wie die letzten Dreckschweine und mir deswegen oft den Spielspaß versaut haben. Daher könnte ich auch problemlos auf die Multiplayerfähigkeit von Spielen verzichten.
Spielt ihr oft Onlinespiele?
Nein, fast nie. Und auch nicht, wenn es sich irgendwie vermeiden lässt.
Wenn ja ,warum/Wenn nein,warum nicht?
Nein. Ein Teil der Begründung ist oben nachzulesen. Ein anderer Teil ist, daß ich eine gute Story im Spiel wirklich mag. Wenn ich in's Spiel eintauchen und es regelrecht erleben kann, dann ist das fast wie Urlaub für mich. Noch heute kann ich mich aus dem Stegreif über ein Dutzend Adventures und RPGs erinnern, die eine wirklich gute Story hatten und mir im Gedächtnis hängen geblieben sind. Aber bei Onlinepartien gibt es deutlich weniger, die so toll waren, daß ich mich noch daran erinnere.
Findet ihr den Multiplayer oder den Singleplayer wichtiger?
Ich halte einen vernünftigen Single Player-Modus für weitaus wichtiger. Insbesondere durch gescriptete Aktionen sind Wendungen in der Story möglich, die im Multiplayer nicht machbar sind. Multiplayer ist für mich einfach ein Gegeneinander (ich habe nur selten ein echtes Miteinander erlebt) im Rahmen der Umgebung, die man im Singleplayer "erkundet" hat.