Beiträge von General Green

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Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“

    Nachdem Nekula sich ein weiteres Stück genommen hatte, trat Xia an ihn heran. Nach einem kleinen, aber feinen Wort des Lobes, fragte die Weißhaarige ob sie auch ein Stück bekäme. Der Offizier erfüllte ihr gerne diesen Wunsch, denn zum einen war Xia an der Jagd auf die Frösche beteiligt und zum anderen schweißt die gemeinsame Haarfarbe zusammen(^^).
    Anschließend gesellte sich auch Eve dazu und setzte sich neben Xia.


    Während des Mahls führten einige der Gruppe eine Diskussion über günstige Elementverhältnisse und die so genannten Gespaltenen. Nekula hörte zwar ein wenig mit, mischte sich jedoch nicht ein, denn er war von dieser Besonderheit nicht betroffen, obwohl der Gesprächsinhalt recht informativ war. Mitten in dieses Gespräch platzte plötzlich ein Lebenssauger hinein, wurde jedoch von Sheewa persönlich ins Jenseits befördert, jedoch ließ es sich der Offizier nicht nehmen von der Kreatur noch ein Bild zu machen, bevor sie dass Zeitliche segnete.
    Anschließend beendete die Gruppe ihre Rast und setzte die Suche nach dem verschwundenen Schwertkämpfer fort. Ryan wurde unterdessen noch von Sheewa mit einer Spezialaufgabe betraut und offiziell zum Leibwächter für Takaya ernannt.
    Nekula dagegen steckte sich noch ein paar Teile des Froschfleisches für unterwegs ein.


    Nach einem anständigen Fußmarsch durch den immer dichter werdenden Wald, traf die Gruppe endlich Nischara, der sich auf einer Lichtung befand und dort scheinbar auf sie zu warten schien. Er schien keineswegs in Kampfeslust zu sein und versuchte sein Verhalten vor der Gruppe zu rechtfertigen, was angesichts der vorherigen Situation auch erstaunlich gut gelang. Nekula war sich von Anfang an sicher, dass Nischara für seine Taten einen guten Grund habe musste und war in gewisser Weise erleichtert, dass sich seine Vermutung letztendlich bestätigt hat.


    Nischara wurde schließlich offiziell in der Gruppe aufgenommen und klärte diese nicht nur über seinen Schutzgeist, sondern auch darüber auf, dass er in der Lage sei den Magnus zu entfesseln. Anschließend entbrannte eine Diskussion zur Öffnung des Magnus. Nekula war geteilter Meinung darüber, entschied sich aber nach einigem hin und her schließlich dafür. Immerhin gibt es auch keine Garantie dafür dass, das Imperium den Magnus nicht öffnen könnte. Insgesamt äußerte sich die Mehrheit dafür, den Magnus zu öffnen und Nischara machte sich ans Werk.


    Plötzlich erklang eine merkwürdig klingende Stimme: „Siegel der Schicksalswinde.“ In Windeseile war die Gruppe in einem grünlich schimmernden Kreis gefangen, der mit Runen und alten Schriftzeichen verziert war und die komplette Lichtung umhüllte. Nekula war nicht in der Lage sich zu rühren und auch den anderen schien es nicht besser zu ergehen. Im gleichen Moment jedoch öffnete sich der Magnus und bot eine anschauliche, wenn auch zeitlich unangebrachte Lichtshow dar. Nun offenbarte sich Greamy, das Kind der Erde, als Anwender des Siegels und nebenbei noch als Verräter. In einer hämischen Hetzrede provozierte er die hilflose Gruppe und legte dabei eine unerträgliche Arroganz an den Tag.
    Nekula ärgerte sich, dass sie dem komischen Kauz so selbstverständlich vertraut hatten, dachte aber gleichzeitig auch drüber nach ob er sich jetzt als Außenseiter oder sozialen Problemfall betrachten sollte. Greamy führte seine Rede arrogant fort: „So fürchtet uns und erlebt die wahre Macht eines Götterdieners! Denn anders als euer blutrünstiger Gefährte, ist meine Macht und mein Gott real. Und durch ihn bin ich in der Lage meine Elemente zu vereinen, obwohl ich ebenfalls ein Gespaltener bin!“ Nun öffnete der Unhold noch einen Magnus und gab damit eine eindrucksvolle Waffe frei, die er selbst als Traumschwinge bezeichnete. Großspurig verkündete das Kind der Erde, der Gruppe ihr vorzeitiges Ende.


    Dieses Mal jedoch kam ihm Ryan, der sich bisher dezent im Hintergrund gehalten hatte, in die Quere. Irgendwie hatte er es geschafft dem Siegel zu entgehen und richtete seine Waffe auf Greamy. „Ich glaube du Großkotz hast einen Fehler gemacht. Dein Siegel ist eine Spezialattacke und solange eine davon aktiv ist, kannst du nicht weiter angreifen.“, sagte der Schütze zufrieden und schien seine Waffe mit Licht zu laden. Jedoch wurde er gleich eines besseren belehrt. Das Kind der Erde entfesselte eine weitere Eindrucksvolle Technik, bei der auch die Traumschwinge ihren Einsatz fand, gegen Ryan ein und lies diesen in einem bedauernswerten Zustand zurück.


    Anschließend begab sich Greamy zu Nischara und entwendete ihm Magnus des Lichts. Als wäre dass noch nicht genug, öffnete sich nun auch noch ein Dimensionsportal am anderen Ende der Lichtung und eine grässliche Kreatur, die entfernt an einen mutierten Wurm erinnerte bahnte sich ihren Weg hindurch. Greamy machte sich die Veränderung der Situation zu Nutzen und beschloss die Gruppe einfach als Wurmfutter enden zu lassen. Bevor er den Triumph jedoch auskosten konnte, bohrte sich ein Lichtgeschoss in seine Schulter und warf das Kind der Erde zurück. Zu seinem Unglück hatte er Ryan unterschätzt und diesem gelang es mit letzter Kraft einen Schuss auf Greamy abzugeben. Durch diesen Treffer brach auch das Bannsiegel, welches dieser vorher erschaffen hatte und die einzelnen Mitglieder waren endlich wieder bewegungsfähig.


    Prophet wandte sich augenblicklich dem Kind der Erde zu, was Nekula nicht überraschte, denn schließlich hat Greamy mit seinen Provokationen ja geradezu danach gebettelt auf die Abschussliste des Priesters zu geraten. Shadow dagegen, wandte sich dem riesigen Wurm zu und wählte ihn als seinen Gegner aus. Der Oberleutnant selbst, schnappte sich seinen Dreizack und entfernte sich hurtig von beiden Gegnern. Während er eine günstige Position am anderen Ende der Lichtung suchte, nutzte der Offizier die Gelegenheit um hurtig Fotos von den beiden Feinden zu schießen. Anschließend ließ er den Kamera1-Magnus wieder verschwinden und begab sich in Angriffsposition. Sorgfältig behielt er dabei den Wurm im Auge, denn er wollte von diesem Koloss unter keinen Umständen in einen Nahkampf verwickelt werden. Sein Hauptaugenmerk jedoch richtete er auf Greamy, den er für den wichtigeren Gegner hielt. Er suchte einen guten Schusswinkel und feuerte anschließend 3 Eisprojektile, die leicht verschränkt voneinander auf das Kind der Erde zuschossen.

    Nekula wollte sich gerade wieder dem Rest der Gruppe zuwenden, als er abrupt stehen blieb. Er war sich sicher aus dem Augenwinkel heraus eine verdächtige Bewegung wahrgenommen zu haben. Sollte der Ray Moo noch am Leben sein? Nein, er war sich ziemlich sicher dass Ding erledigt zu haben. Er wandte sich leicht um, als plötzlich etwas nur haarscharf an seinem Kopf vorbei sauste. „Was zum…?!?“, entfuhr es ihm, als er sich abrupt wieder der Gruppe zuwandte und Shadow in vollendeter Angriffshaltung erblickte. „Sorry“, meinte dieser und machte gleich klar das dieser Angriff nicht dem Offizier galt. Kurz darauf zeigte sich auch der wahre Feind in Gestalt eines tödlichen Lebenssaugers, der den Schwertkämpfer in ein schweres Gefecht verwickelte.


    Nekula kehrte unterdessen wieder in die Mitte der Gruppe zurück, wo gerade eine wilde Diskussion über die Zugehörigkeit der Elemente zirkulierte. Da er einerseits den Beginn des Themas nicht mitbekommen hatte und anderseits Prophet einer der Beteiligten war, beschloss der Weißhaarige sich nicht in dass Gespräch einzumischen und beobachtete wieder Shadows Kampf. Dieser schaffte es nun mit einer beeindruckenden Einlage seinen Gegner zu eliminieren. „Nicht übel.“, dachte der Offizier, der es im letzten Moment noch geschafft hatte ein Foto von der Kreatur zu schießen und nickte anerkennend. Allerdings schien der Kampf den Hartgesottenen Schwertkämpfer stärker in Mitleidenschaft gezogen zu haben, als es den Anschein hatte. Gegen einen Baum gelehnt sah es so aus, als wäre er schwer erwischt worden und versuche gegen den Schmerz ankämpfen. Nach einigen Augenblicken normalisierte sich sein Verhalten jedoch wieder und er ließ sich mit deutlich erleichtertem Gesichtsausdruck den Stamm hinab gleiten. „Seltsam, dass sie ihm aber gar nicht ähnlich…“, murmelte der Oberleutnant leise.


    "Jemand Lust auf Froschschenkel?"
    Nekula wurde abrupt aus seinen Gedanken gerissen, als er Xias Stimme hörte. Zwei graue Rananiten hatten sich der Gruppe genährt und schienen in bester Angriffsstimmung zu sein.
    Der Offizier machte ein Bild von den Aufgeblasenen Amphibien und dachte einen Augenblick lang nach. „Das müssen Rananiten sein… Von denen habe ich schon mal gelesen. Die sollen in einigen Gegenden hier als Delikatesse gelten.“, dachte er und kam zu dem Schluss, dass ein kleiner Happen vielleicht keine so schlechte Idee war.
    Mittlerweile waren Xia und Eve dabei die Froschähnlichen Kreaturen ordentlich aufzumischen.
    Nachdem die beiden ebenfalls siegreich waren, wandte sich Nekula dem Kadaver zu, der von Eve bearbeitet wurde. Er packte ihn am Bein und schleifte ihn ein kurzes Stück hinter sich her. Dann wandte sich der Krieger an seine Anführerin und bat nach ein wenig Feuer.
    Sheewa ahnte sofort was er vor hatte, war aber gewillt ihm die Bitte zu erfüllen.
    Auf einer kleinen überschaubaren Fläche entfachte sie einige Flammen und achtete selbstverständlich auch darauf, dass diese nicht außer Kontrolle gerieten.


    Nur etwas später fand sich der tote Riesenfrosch aufgespießt über den tobenden Flammen wieder. Möglicherweise lag es an seiner Feueranfälligkeit, denn es dauerte jedenfalls nicht lange bis die Amphibie gut durch war. „Also, wer auch etwas essen möchte, der kann sich bedienen. Schließlich ist an dem guten genug Fleisch dran um uns alle fünfmal satt zu bekommen.“, meinte der Offizier mit ruhiger Stimme zum Rest der Gruppe. Sheewa jedoch machte mit ihrer Gestik bereits klar, dass sie absolut keine Lust auf Monsterfrosch hatte. Stattdessen ließ sie Flammen wieder ersterben. Nekula riss sich daraufhin ein Stück Fleisch aus dem Froschschenkel und probierte. Nachdem er es herunter geschluckt hatte, schwieg er einen Moment. „Hmm…Gar nicht übel… Schmeckt fast wie Hühnchen, nur ein wenig beschissener. ..Wobei es wirklich nicht sonderlich appetitlich aussieht“, antwortete der Weißhaarige nach seiner Kunstpause relativ gut gelaunt, wobei er den letzten Teil nicht laut aussprach und nahm sich noch ein Stück.


    OT: Wer will nochmal, wer hat noch nicht?^-^'
    Wer möchte kann sich bedienen.
    @ Cáithlyn: ich hoffe es ist okay dass dein Frosch gegrillt wurde, bevor euer Wettstreit "offiziell" beendet wurde.

    Nachdem niemand sein Angebot annahm, zuckte Nekula mit den Schultern und ließ die Wasserflasche wieder verschwinden. Unmittelbar darauf trat Xia an die beiden Mädchen heran und unterzog sie einer Überprüfung. Als sie damit fertig war sagte sie: „Soweit ich es sehe, sind diese beiden Frauen uns zwar gegenüber noch misstrauisch, aber keineswegs feindlich gesinnt. Prophet trägt mehr Hass in sich als die beiden zusammen."
    “Dass wird nun sicherlich niemanden überraschen.“, dachte sich Nekula, als sich nun Sheewa einer der beiden Neuen annahm. Nachdem sie kurz mit Takaya gesprochen hatte, wandte sie sich an Nekula, was diesen doch ein wenig überraschte und wies ihn ernst zurecht: „Du solltest so etwas nicht sagen, selbst wenn es nur scherzhaft gemeint ist. Einige von uns haben ernsthaft damit zu kämpfen, dass ihre Zeit eventuell begrenzt ist und langsam abläuft. Also mach darüber bitte keine Witze.“ Dieser blieb ruhig und gab mit einem schiefen Lächeln zurück: „Ihr kennt mich. Meine Scherze sind manchmal eben wenig feinfühlig. Zum Glück ist ja niemand in Tränen ausgebrochen.“


    " In Ordnung, da ihr uns ja gerade gecheckt habt, was ich später bitte mal erklärt haben will, können wir uns ja jetzt auf die Suche nach diesem Nikara..Nikaro.. Nischaru.. Ach ja, Nischara machen, oder?", sagte Eve nun leicht genervt und zog damit Sheewas Aufmerksamkeit wieder auf sich. Diese nickte zustimmend und forderte die Gruppe lächelnd dazu auf sich in Bewegung zu setzen: „Sie hat recht, lasst uns gehen. Wir wollen ja hier keine Wurzeln schlagen.“
    Als die Krieger ein Stück tiefer in den Wald vorgestoßen waren, begegnete ihnen eine merkwürdig anmutende, geflügelte Kreatur. „Brrrr! Mit Schönheit sind die Kreaturen dieser Insel wohl alle nicht gesegnet.“, murmelte Nekula und dachte dabei auch an die erlegte Teufelshand. Der Oberleutnant betrachtete die Kreatur aufmerksam als Sheewas Stimme ertönte, die den Priester zu sich rief. „Ich möchte Euch bitten, Euch beim nächsten Kampf, wer auch immer der Gegner sein möge, zurückzuhalten. Die Wunden an Euren Händen haben Euch schon zu viel Blut gekostet und ehe wir nicht zurück in der Stadt sind und diese behandeln lassen können, wäre es mir sehr Recht, wenn Ihr Eure Kampfeslust zügeln würdet. Zumindest bei diesem Getier, welches diese brüllenden Banditen aufgeschreckt haben. Eure Kräfte könnten noch früh genug gebraucht werden.“, sagte sie in einem harschem Ton zu ihm, woraufhin Takaya die Initiative ergriff. Sie bot ihre Hilfe an und offenbarte dabei dass sie über lichtbasierte Heilkräfte verfügte. „Nicht schlecht. Es ist nicht einfach einen guten Heilkundigen zu finden. Sie wird der Gruppe auf jeden Fall eine große Bereicherung sein.“, dachte Nekula anerkennend und musterte daraufhin wieder das geflügelte Geschöpf, welches sich immer noch vor der Gruppe befand.


    Nekula nahm seinen Kamera-Magnus und ging ein paar Schritte und machte ein Bild von der Seitenansicht des Ray Moos. Unmittelbar nachdem er dass getan hatte, bemerkte er allerdings sofort einen Unterschied im Verhalten der Kreatur, denn diese begann langsam sich in seine Richtung zu drehen. Der Weißhaarige blickte sich kurz um und stellte dabei fest, dass er nun etwas versetzt zur Gruppe stand und der geflügelten Kuriosität am nächsten war, wodurch er wohl in ihren Angriffsbereich gelangt war. „Ich tue dir nichts, wenn du mir nichts tust…“, sagte Nekula leise, aber war sich natürlich der Tatsache bewusst dass ihm Diplomatie hier nicht weiter helfen würde. Er hatte seinen Satz gerade zu Ende ausgesprochen als der Ray Moo plötzlich auf ihn zu schoss und dabei ein deutlich schnelleres Tempo als bei seinem Wendemanöver an den Tag legte. Das Monster stieß seinen Kopf nach vorne um den Offizier zu erwischen, doch der duckte sich blitzschnell und entging dieser Attacke. Allerdings hatte er nicht mit dem unförmigen Unterkörper gerechnet, der die ganze Zeit nahezu hypnotisch hin und her pendelte. Er hatte sich gerade geduckt, als ihn der Unterleib der Kreatur voll erwischte. Zwar konnte Nekula sich im letzten Moment in eine Abwehrhaltung begeben, dennoch reichte der Treffer um den hockenden Mann zu Boden zu befördern.
    “Es ist stärker als es den Anschein hat. Dieser Treffer war nicht ohne.“, dachte Nekula der sich die schmerzende Schulter hielt. Der Weißhaarige rappelte sich wieder auf, doch als er nach seinem Gegner Ausschau hielt, musste er feststellen dass dieser verschwunden war. Instinktiv blickte Nekula nach oben und sprang sofort zur Seite. Dort wo er eben noch lag, hatte sich der Ray Moo fallen gelassen und hätte der Oberleutnant nur einen Augenblick gezögert, so hätte ihn dieser Angriff voll erwischt.
    „Das war knapp. Ich sollte dass Ding besser nicht unterschätzen, denn langsam geht es mir echt auf den Keks…“, murmelte Nekula genervt und er griff nach seinem Dreizack. Mit einem flinken Handgriff entfernte er dass Fernrohr von der Waffe und ließ es in seiner Tasche verschwinden. Der Ray Moo hatte sich mittlerweile wieder in die Lüfte erhoben und visierte den Offizier an. Wie schon zuvor raste dass Biest wieder auf ihn zu. Bevor es ihn allerdings erreichen konnte, stieß sich Nekula vom Boden ab und machte einen enormen Satz nach oben.
    Nun befand er sich genau über dem Ray Moo und nutzte die Gelegenheit für ein weiteres Bild, dieses Mal aus der Vogelperspektive. „Ich mache es kurz und schmerzlos.“, dachte der Offizier und schleuderte unmittelbar darauf seinen Dreizack mit voller Wucht auf die unter ihm befindliche Kreatur. Dabei konzentrierte er sein Sekundärelement nur auf den Griff der Waffe, wodurch diese nicht nur beschleunigt wurde, sondern auch zu rotieren begann.


    Wie ein großer Bohrer schlug der Dreizack in den Körper des Ray Moos ein und sauste sauber durch diesen hindurch. Das Geschöpf hatte den schnellen, tödlichen Treffer scheinbar gar nicht realisiert und schwirrte noch ein paar Augenblicke planlos umher und landete anschließend auf der Erde wo es leblos liegen blieb. Nekula hatte unterdessen wieder festen Boden unter den Füßen. Er musterte den Kadaver kurz abschätzend, bevor er seine Waffe an sich nahm und dass Fernrohr wieder befestigte. Anschließend wandte er sich zu seinen Kameraden um und stellte dabei fest, dass Prophet mal wieder umringt war. Glücklicherweise ging dieses Mal nicht darum den Verrückten ruhig zu stellen sondern "nur" um die Heilung seiner Hände, was den Offizier erleichert aufatmen ließ.

    OT: Ich mache mal direkt beim Wald weiter, denn alles davor Liegende sollte ja geklärt sein.


    Nach einer Weile erreichte die Gruppe einen mystisch anmutenden Wald. Die Bäume die, dieser beherbergte waren von außergewöhnlich mächtiger Statur und mussten bereits ein beachtliches Alter erreicht haben. Diese Riesen trugen kein Laub und gaben so den Blick auf den dunklen Sternenhimmel frei. Leuchtend rote Blüten sprießen auf den Körpern der Antiken Bäume und strahlten ein mythisches Licht aus. „Ein wirklich spiritueller Ort…“, dachte Nekula andächtig, während er sich in aller Ruhe umsah.


    Doch dieser stille Wald war nicht so ruhig, wie er zu sein schien. Wildes Kampfgeschrei erfüllte die Luft und unmittelbar darauf offenbarte sich den Kriegern der Grund für diesen Lärm. Eine Gruppe von bewaffneten Männern hatte es offenbar auf zwei Frauen abgesehen und diese in ein Gefecht verwickelt. „Haltet ein! Das hier ist heiliger Boden. Solch Unmengen Hass und Feindseligkeit können hier die Grenzen der Dimensionen zusammenbrechen lassen, was katastrophale Folgen für ganz Mira haben könnte.“, erklang Graemeys Stimme und unmittelbar darauf gab Sheewa den Befehl zum Angriff auf die Männer, die sie für die Aggressoren hielt. Shadow ließ sich dass nicht zweimal sagen und schoss als erstes auf das Schlachtfeld zu, was wohl niemanden überraschte. Unmittelbar darauf stürzte sich aber auch der Rest, darunter auch der Offizier ins Kampfgetümmel. Das war sonst zwar nicht seine Art, aber es dürstete ihn nach einem Kampf.


    Er kam vor zwei Räubern zum stehen, deren Hände in deutlicher Angriffsabsicht um ihre Dolche geklammert waren. Dennoch wirkten sie überrascht und überfordert mit den plötzlich auftauchenden neuen Gegnern. „Wer seid ihr, verfluchte Hunde?!“, murmelte einer der Räuber mit deutlicher Unsicherheit in der Stimme und blickte zu dem Oberleutnant, der ihn um fast zwei Köpfe überragte. „Nun, ich denke dass diese Information für euch nicht von Bedeutung ist. Aber ich rate euch aufzugeben und schnellstmöglich von hier zu verschwinden, in diesem Fall schwöre ich, dass ich euch nichts tun werde.“, antwortete der Offizier ruhig und betrachtete die beiden Gegner argwöhnisch. „Paah! Wir hatten bei dieser Beute soviel Ärger, dass ich nicht daran denke hier die Flatter zu machen, ohne mir ein angemessenes Abschiedsgeschenk zu holen! Glaub nicht bloß weil du größer bist, kannst du mich verarschen!“, blaffte der Ganove und stürmte mit gezücktem Dolch auf Nekula zu. „Ich hatte gehofft dass du das sagen würdest, aber ihr habt Glück dass ihr mich zum Gegner habt. Sterben werdet ihr wohl nicht.“, antwortete dieser, während er kurz zurück sprang und die Attacke dadurch ins Leere gehen lies.


    Nekula erkannte schnell dass die Räuber ziemlich untalentierte Kämpfer und ihm deutlich unterlegen waren. Seufzend lies er seinen Dreizack fallen und sofort sammelte sich Eis um ihn herum, wodurch er am Boden fixiert wurde, schließlich sollte kein Bandit auf dumme Ideen kommen. Nekula konzentrierte sich auf sein Sekundärelement und der Wind umhüllte sofort seinen Körper. Er griff den Banditen an der mit ihm gesprochen hatte und durch die Beschleunigung des Windes, war der Offizier um ein vielfaches schneller als zuvor. Er schoss an dem Banditen vorbei und mähte diesen mit einem leichten, jedoch geschickt platzierten Kick nieder, der durch den Wind ebenfalls ordentlich an Kraft dazu gewonnen hatte. Keuchend ging der Räuber zu Boden und blieb benommen liegen. Nekula dagegen stoppte lächelnd direkt vor dem zweiten Banditen. Dieser war größer und auch dicker als sein Kamerad. Obwohl er sich bisher passiv verhalten hatte, ging er nun ebenfalls zum Angriff über. Trotz seiner Masse bewegte er sich überraschend schnell und sprang unmittelbar vor Nekula in die Luft um seinen Dolch auf diesen herab sausen zu lassen. Dieser hob schützend seinen Arm davor und bevor das Messer sich ins Fleisch bohren konnte, wurde es von der rotierenden Luftmasse erfasst, wodurch der Räuber die Kontrolle über die Waffe verlor. Die Klinge wurde umgeleitet und fand ihr Ziel im Oberschenkel ihres Halters.


    Brüllend vor Schmerz ging der Mann zu Boden. Nekula musterte ihn argwöhnisch und trat näher heran. „Nun sagt nicht, ich hätte euch nicht gewarnt… Verschwindet jetzt endlich, denn ich garantiere euch dass meine Mitstreiter nicht so zimperlich sind.“ Der Bandit öffnete den Mund um zu antworten, jedoch kamen nur schmerzverzerrte Laute heraus. Der Offizier verdrehte genervt die Augen und beugte sich zu ihm herab, jedoch immer noch so konzentriert um eine etwaigen Attacke zu kontern, beziehungsweise ihr auszuweichen. Nun packte er den Griff der Klinge und zog sie blitzschnell heraus, während er die Wunde gleichzeitig mit Eis abdeckte um sie zu kühlen und den Blutverlust zu unterbinden. Der Räuber stieß einen Schmerzensschrei aus und sackte dann erleichtert zusammen. Nekula erhob sich wieder und steckte den Dolch ein. „Glaub nicht ich hätte dich nicht bemerkt.“, sagte Nekula ruhig und drehte sich zu dem anderen Banditen um, der sich wieder aufgerichtet hatte: „Schnapp dir deinen Kameraden und verschwinde, ich denke er braucht ärztliche Behandlung. Und lass deine Waffe liegen, die brauchst du ja jetzt nicht mehr.“ Der Bandit war zwar nicht besonders helle, aber diesen Leistungsunterschied konnte er nicht leugnen. Er nickte zähneknirschend und half dem am Boden liegenden Räuber auf und gemeinsam machten sie sich aus dem Staub. Im Gegensatz zu dem Großteil der Bande kamen sie mit dem Leben davon.


    Nekula sah sich um und erblickte einen ganzen Haufen toter Räuber oder irgendwelchen undefinierbaren Reste, die ursprünglich mal welche waren. Auch die anderen hatten ihre Kämpfe siegreich überstanden und dabei eine ganz schöne Schweinerei angerichtet.
    Er nahm seine Waffe wieder an sich und gesellte sich nun zum Rest der Gruppe, der die beiden Mädchen umringte. Sheewa stellte sich als Anführerin vor und erkundigte sich dann nach dem Verbleib von Nischara. Eine der jungen Frauen verneinte die Frage, bedankte sich jedoch im gleichen Atemzug für die Hilfe. Nun trat Xia dazu und nannte ebenfalls ihren Namen, bevor sie sie sich mit Sheewa und Stefan für einen Moment zurückzog. Auch die zweite Frau wusste nichts über den Verbleib von Nischara. Diese wirkte um einiges misstrauischer als das andere Mädchen. Wenn ihr einen schwarzgekleideten Mann sucht, solltet ihr weiter vordringen, das Versteck dieser Banditen ist sehr weitläufig.. Und wenn ich bemerken darf, scheint ihr ziemlich in Eile, wenn ihr es nicht mal schafft, euch vorzustellen bevor ihr uns mit Fragen durchlöchert...", sagte sie mit aggressiver Tonlage.


    Nun entschuldigte sich auch Shadow für das Verhalten seiner schlechter erzogenen Hälfte und stellte sich ebenfalls vor, bevor er die Mädchen über seine speziellen Eigenarten aufklärte. Wenn man frühere Konflikte berücksichtigt, die auf diese zurück zu führen waren, so handelte es sich dabei um keine schlechte Idee. Auch Prophet meldete sich zu Wort und reagierte auf die etwas grobe Art der türkishaarigen Frau. Nachdem er seinen Standpunkt klar gemacht hatte, stellte er sich selbst vor und verbeugte sich, bevor er die junge Frau nach ihrem Namen fragte. " Unter normalen Umständen würde ich mich natürlich vorstellen, dennoch muss ich gestehen, dass ich keinem von euch vertraue, mein Namen zu kennen könnte meinen Tod bedeuten. Entschuldigt da sich mein Überlebensinstinkt gemeldet hat...", stellte sie klar, bevor sie den Priester mit ihrer recht kritischen Ansicht zum Thema >>Einzig wahre Religion<< konfrontierte, was Nekula zugegebenermaßen ziemlich amüsierte. Schließlich entschloss sie doch sich vorzustellen und behauptete dass ihr Name Eve sei. Woraufhin Prophet sich zufrieden wieder zurückzog.


    "Könntet ihr mir dennoch verraten, ob 'der Mann in schwarzen Klamotten' nun ein Feind oder ein Freund der Gruppe ist. Und bitte nur der Gruppe, interne Streitigkeiten gehen mich nichts an." Und würdet ihr mir bitte sagen, was Xia und Sheewa dort hinten besprechen? Es juckt mich in den Fingern einfach aufzustehen und sie zu belauschen, ich glaube aber kaum, dass es den Damen gefallen würde.", meinte Eve dann in einem recht arrogantem Ton und spielte, scheinbar gelangweilt mir ihren Waffen herum. Niemand aus der Gruppe brauchte zu antworten, denn Sheewa war mittlerweile wieder zurückgekehrt. Sie übernahm direkt die Beantwortung der Fragen und bot den beiden schließlich an sich für eine Weile der Gruppe anzuschließen. Nach einigem Hin und Her entschieden sich die beiden schließlich dafür, wodurch die Gruppe vorerst um Zwei neue Mitglieder bereichert wurde.


    Da sie nun offiziell aufgenommen wurden, beschloss auch der Offizier mal ein wenig Höflichkeit zu beweisen und stellte sich ebenfalls vor: „Da wir jetzt vorübergehend zusammen reisen, wäre es natürlich nur von Vorteil wenn ihr auch die anderen Namen unserer Gruppe kennen lernen würdet, drum mache ich einmal den Anfang unserer schlechter erzogenen Hälfte. Mein Name ist Nekula, ansonsten gibt es zu meiner Person eigentlich nichts Interessantes zu wissen. Außer vielleicht dass ich so ziemlich der älteste bin, was wohl heißt dass ich voraussichtlich zuerst den Löffel abgebe.“
    Der Weißhaarige strich sich eine Strähne aus dem Gesicht und holte eine Flasche hervor. „Solltet ihr von dem Kampf erschöpft oder durstig sein, kann ich euch auch einen Schluck Wasser anbieten. Ich kann zwar nicht beweisen, das es nicht vergiftet ist, aber ich hoffe mein Wort ist ausreichend...“

    Unmittelbar nachdem Nekula seine Unterhaltung mit Nischara beendet hatte, meldete sich Xia überdeutlich zu Wort und lenkte damit die Aufmerksamkeit auf sich. Sie deutete speziell auf Nischara und Prophet und wandte sich dann an den Rest der Gruppe. Sie beschuldigte die beiden etwas zu verheimlichen, in Nischaras Fall eine gespaltene Persönlichkeit und gab sich danach dem Rest der Gruppe als Empathin zu erkennen. Nekula konnte sich ein überraschtes Lächeln nicht verkneifen, störte sich jedoch nicht an dieser Fähigkeit. Unmittelbar darauf jedoch ging der ebenfalls beschuldigte Priester mit erhobenen Händen auf die Weißhaarige zu und schien ihr etwas zu sagen. Im nächsten Moment eskalierte die Situation. Unmittelbar nach dem Kontakt zu Prophet begann Xia ein anderes Mitglied der Gruppe scheinbar grundlos anzugreifen und wenn dieses nicht schnell genug reagiert hätte, so wäre sein Kopf soeben vom Rumpf getrennt worden. Nekula blickte genervt zu Prophet, da es ziemlich offensichtlich schien, dass er der Urheber dieser Situation war. Nekula wollte nach seinem Dreizack greifen, als Nischara vor ihm als erster reagierte und sich auf die Weißhaarige stürzte.
    Im Eifer des Gefechts brachen beide durch die Wand und stürzten nach draußen. Unmittelbar danach hetzte Remy ebenfalls nach draußen, im Gegensatz zu den anderen beiden entschloss er sich jedoch dazu die Tür zu benutzen.


    Als nächstes ergriff Sheewa das Wort und konnte sich, dank Nischaras Abwesenheit, wieder als Anführerin zu erkennen geben. „Worauf zum Teufel wartet ihr? Hinterher!", befahl sie mit keinem Widerspruch duldender Intensität, worauf auch der Rest, mit Ausnahme von Sheewa selbst und Prophet, zum Kampfgeschehen eilte.
    Dort hatte sich die Situation mittlerweile wieder beruhigt. Der klägliche Rest einer Flammenwand zwischen den Kontrahenten, verriet bereits dass Remy die Kämpfenden durch Einsatz seiner Fähigkeiten auseinander gebracht haben muss. Dieser stand nun bei der Weißhaarigen und redete auf sie ein, während sich Shadow um Nischara kümmerte.Allerdings schien niemand ernsthaft verletzt worden zu sein.
    Nach diesem kleinen "Zwischenfall" schaffte es die Gruppe endlich ihren Weg fortzusetzen.


    Nach einiger Zeit erreichte die Truppe die Hauptstadt von Mira - Balancoire. Zu Nekulas Überraschung wirkte diese Stadt im Rest zu den Kuriositäten Miras erstaunlich normal, beinahe schon zu normal. Noch während er den Anblick der Stadt auf sich wirken ließ, natürlich nicht ohne dabei immer Prophet im Auge zu behalten, eilte plötzlich ein Mann herbei. „Ihr müsst die Kriegertruppe um die Soldatin Sheewa sein, die Corelia hier herbegleitet hat und nach der wir Ausschau halten sollten.“, sprach er die Gruppe an und Sheewa schien ein Stein vom Herzen zu fallen, endlich die Maske fallen zu lassen. Sie bestätigte ihre Identität und klärte den Mann über die Situation auf, worauf dieser jedoch nur verwundert meinte: „Die Königin hat uns Wachen geraten nach einer Rothaarigen Soldatin des Imperiums Ausschau zu halten, welche die anführt, da sich der Rest eurer Truppe wohl verändern würde. Und so wie es scheint hatte sie recht mit ihrer Vorhersage, denn unter euch sind einige Gesichter, von denen uns nicht berichtet wurde.“ Dann wich er vom bisherigen Gesprächsinhalt ab und sprach direkt dass Hauptthema an:
    „Wie dem auch sei, ihr seid nicht zu spät, wir hatten schon die Befürchtung ihr würdet später eintreffen, da selbst unsere Lady und die Königin von Anuenue mit der Kutsche erst heute Morgen eintrafen. Deswegen könnt ihr leider auch nicht sofort zu ihnen. Unser Herzog Calbren, seine Nichte, die liebliche Lady Melodia und Königin Corelia sind im Augenblick noch in einem Gespräch mit einem weiteren Gast, von dem sie sich einige Informationen erhoffen, die auch für eure Mission wertvoll sein sollen. Schaut euch doch solange in unserer schönen Stadt um, jetzt wo ihr hier seid, können wir euch sofort benachrichtigen, wenn die Hoheiten mit dem Gespräch fertig sind.“ Er hielt einen Augenblick inne und betrachtete die Gruppe erneut mit wachsender Ehrfurcht. „Es ist mir übrigens eine Ehre euch kennen zu lernen, die Palastwachen Corelias haben schon viel von euch erzählt und davon, wie ihr unsere geliebte Lady vor diesen Abtrünnigen beschützt habt.“


    Nekula blickte zu Nischara und beobachtete seine Reaktion auf die Preisgabe von Sheewas Identität, leider ließ er dabei Prophet für einen Moment aus den Augen, was sich als fataler Fehler erweisen sollte. Dieser attackierte nun nämlich ohne weitere Vorwarnung Sheewa, die von dieser Situation ziemlich überrascht war und packte sie mit beiden Händen an der Kehle. Wütend und mit hasserfüllter Stimme brüllte er: "SO IST DAS ALSO! Du spielst einfach die freundliche Mitgefangene, dabei bist du die Anführerin dieser Teufelsgruppe! Zur Hölle mit dir, zur Hölle mit euch allen! Ich habe es gesehen, in meiner Vision! Das Gleichgewicht gerät aus dem Konzept, die Welt steht vor einer großen Katastrophe und ihr seid höchstwahrscheinlich die Verursacher! Du wirst dir wünschen mich niemals hinters Licht geführt zu haben!"
    Wütend drückte er fester zu und sprach zum Rest der Gruppe: "Niemand bewegt sich, oder ich breche eurer Oberketzerin das Genick!" Jedoch verriet die Anspannung seiner Arme, dass er stetig mehr Kraft in seinen Würgegriff steckte. "Er wird sie auch erledigen, wenn wir nichts unternehmen.", dachte Nekula sich und machte seinen Dreizack einsatzbereit, denn er hatte Prophet zwar für einen Augenblick aus seinem (immer noch vergrößerten) Sichtfeld verloren, befand sich nun aber selbst in einer günstigen Angriffsposition zu dem Geistlichen. "Ich verabscheue es zwar Leben auszulöschen, aber es ist fraglich ob ich ihn in dieser Situation ausschalten kann ohne ihn zu eliminieren... Auch wenn es in diesem Fall vielleicht besser für alle Beteiligten wäre.", führte Nekula seinen Gedanken fort und wollte gerade 3 Eisgeschosse auf den Fanatiker abschießen, als ihm Shadow zuvor kam. Mit einem wuchtigen Stoß trennte er Prophet von der Rothaarigen, die allerdings auch etwas von dem Treffer einstecken musste. Mit gezogenen Klingen hechtete er dem noch benommenen Psychopathen, warf sich auf ihn und drückte ihm seine Klingen fest an den Hals.
    "Ich hatte dich gewarnt, niemanden meiner Kameraden zu belästigen. Außerdem hast du die falschen: wir verursachen nicht das Ungleichgewicht, sondern wir wollen es aufhalten.", versuchte der Schwertkämpfer sich zu rechtfertigen, jedoch hatte er die Rechnung ohne den Priester gemacht.
    "Pah! Wer glaubt schon einem Teufelsanbeter? Ich habe die Vision vom Meteroiten erst bekommen, als ich von euch gefangen genommen wurde. Natürlich habt ihr eure Finger im Spiel... und wenn du zu feige bist 100% zu leisten, dann wirst du zum Teufel früh genug zurückkehren.", konterte dieser und die Mordlust die er ausstrahlte schien zu explodieren. Er packte die Klingen mit den bloßen Händen und begann sie von sich weg zu drücken. Obwohl dass Metall ins Fleisch schnitt, schien er in diesem Zustand der Raserei sein Schmerzempfinden nahezu ausgelöscht zu haben. Auch Shadow, der eigentlich recht taff war, wurde von dieser Situation überrascht, bevor er jedoch reagieren konnte wurde er von einer Kopfnuss des Priesters getroffen. Unmittelbar danach verpasste Prophet dem Schwertkämpfer noch einen Schlag mit dem Ellenbogen und wandte sich im Blutdurst wieder Sheewa zu: "Jetzt wieder zu dir! Glaub ja nicht, dass einer deiner kleinen Teufelshandlanger dich retten kann, hihi."


    Der Offizier lächelte zufrieden. Shadow hatte es mit seinem Angriff geschafft, Prophet in eine weitaus ungefährlichere Ausgangsposition zu versetzen. "Es scheint als würde er keine Schmerzen mehr spüren... Aber ich bin mir sicher dass er durch eine fehlende Gliedmaße in seinem Handeln doch ziemlich eingeschränkt sein dürfte.", dachte Nekula und setzte wieder zum Schuss an, allerdings kam ihm mal wieder jemand zuvor. Während Prophet sich in seinem Wahn scheinbar nur auf die Soldatin konzentrierte, schaffte es Stefan den Priester mit einem eindrucksvollen Angriff zu überwältigen. Dieser schien gar nicht zu wissen wie ihm geschah und so schaffte es sein Kontrahent ihn umzudrehen und seine Hände auf dem Rücken zu fixieren. "Verdammter Dreck!", entwich es Nekula ein wenig zu laut, der sich über sein verpasstest Timing ärgerte. Diese Äußerung war für ihn selbst ein Beweis dafür, dass er momentan nicht ausgelastet war, was auch nicht weiter verwunderlich war. Hatte er sich bei den letzten Konfrontationen eher im Hintergrund gehalten, so verspürte er mittlerweile eine ordentliche Kampflust.
    "Ich glaube wir könnten mal wieder ein Seil brauchen...", meinte Stefan an die Gruppe gewandt und riss Nekula so aus seinen Gedanken. "Ich hab zwar kein Seil, aber wenn ihr wollt kann ich seine Arme auf Eis legen.", meinte der Weißhaarige mit abschätzendem Blick auf Prophet. Da er keinen Widerspruch hörte, fasste Nekula das einfach mal als Bestätigung auf. Der Offizier ging nun langsam auf die beiden zu und beugte sich hinab. Er legte seine Hand auf auf einen von Prophets Armen und im nächsten Moment wuchs eine Eisschicht auf diesem. Es dauerte nur einen Moment bis diese auf den nächsten Arm übergriff und beide Gliedmaßen miteinander verband. "Du kannst ihn jetzt loslassen, er dürfte seine Arme jetzt nicht mehr bewegen können... geschweige denn beten...", sagte Nekula zu Stefan und musterte Prophet gehässig, ehe er mit einem Lächeln weiter sprach: "... Aber ich will die Eisschicht noch ein wenig verstärken und dabei möchte ich deine Hände eigentlich nicht in Mitleidenschaft ziehen." Stefan ließ den Fanatiker daraufhin los und Nekula vollbrachte sein Werk mit nicht zu verachtender Geschwindigkeit. Er wollte dem Geistlichen nicht noch eine Gelegenheit bieten und achtete deshalb auf besondere Festigkeit. Prophets Arme waren nun mit einem beeindruckenden Eisklumpen in einer unangenehmen Position miteinander verkeilt. Der Weißhaarige musterte nochmal sein Werk nochmal, achtete dann aber auf Sheewa in Erwartung einer Reaktion, jedoch nicht ohne den Priester genau im Blick zu behalten und auch Stefan achtete noch genau auf dessen Bewegungen um ihm im Ernstfall keine Gelegenheit zu lassen.


    OT: Ich hoffe es ist okay so, falls dem nicht so ist muss ich es wohl ändern^^

    Die Dreiergruppe betrat den Raum gerade rechtzeitig, um zu sehen wie Nischara den fanatischen Prophet tatsächlich von seinen Fesseln befreite.
    Nekula war davon jedoch alles andere als begeistert und auch Shadow schien es ähnlich zu ergehen. Der Schwertkämpfer ging ein paar Schritte und sprach dann mit kühler Stimme: "Nischara, ich hoffe dir ist klar, dass du gerade einen großen Fehler gemacht hast ", setzte er mit einem Ton, der die Temperatur im Raum. Ich habe zwar gerade gemeint, es könne ein Unfall gewesen sein, aber ich wollte nur sehen, wie er reagiert. Ganz klar hat er Remy angegriffen, dass ist klar für mich, denn ich sehe dieses Funkeln in seinen Augen, das daselbe wie in denen meines Schattens ist. Diese Kampflust und das Verlangen den Gegner zu zerquetschen." Mit kühlem Blick fixierte er seinen Gegenüber und fuhr dann fort: "Ich mache dich dafür verantwortlich auf ihn zu achten." Im Anschluss wandte sich Shadow wieder dem Priester zu und sprach an diesen eine unmissverständliche Warnung aus: "Und dich warne ich nur einmal: Wage es, einen in dieser Gruppe anzurühren und es ist nicht mein Schatten, der dich in die Finger kriegt. Dann werde ich dich persönlich zerfetzen und in eine Welt schicken, in der dich nicht mal deine Göttin retten kann."


    Nekula schüttelte mit einem schiefen Lächeln den Kopf, überprüfte dadurch aber gleichzeitig ob er unbeobachtet war. Nachdem er sich vergewissert hatte, kühlte er die Luftfeuchtigkeit um den Bereich seiner Hand stark ab und kreierte er auf seiner Handfläche eine kleine Linse aus Eis, die in ihrem inneren mehrere Wölbungen aufwies. Da er darin durchaus geübt war, nahm dieser Vorgang nur wenige Sekunden in Anspruch. Unauffällig schob er seine Hand vor sein Auge und setzte sich die Linse vor selbiges. Der Offizier schloss das Auge mehrmals, um zu überprüfen ob die Linse auch optimal saß und blickte sich anschließend suchend nach Nischara um. "Dann werde ich mich mal an die Arbeit machen.", dachte Nekula nachdem er den Schwertkämpfer erblickt hatte . "Du hast ja mittlerweile einen ansehnlichen Fanclub um dich geschart, was?", sprach der Weißhaarige seinen Gegenüber amüsiert an. "Hmm? Wie meinst du das?", wollte der Schwertkämpfer verdutzt wissen, ehe er sich dachte, "Wow, das Zeittotschlagen ist ganz schön anstrengend, aber immerhin habe ich so die Gelegenheit mehr über die Kämpfer zu erfahren." Nekula antwortete grinsend: "Nunja, es scheint mir dass ziemlich viele Mitglieder dieser Gemeinschaft deine Entscheidungen ständig kritisieren." Der Offizier unterhielt sich zwar mit Nischara, behielt aber gleichzeitig auch Prophet genau im Blickfeld. Zum Einen weil er immer noch eine Gefahrenquelle darstellte und zum anderen weil Sheewa, wohl früher oder später seine Nähe aufsuchen wird. Da Nekula sich dazu bereit erklärt hatte, auf Nischara zu achten, wollte er auch vermeiden dass jener seine speziellen Schützlinge allzu oft beisammen zu Gesicht bekam. Eine besondere Hilfe stellte dabei die vorher erstellte Eislinse dar, bei der es sich in Wahrheit um eine Art Miniaturperiskop handelte und das Sichtfeld des Oberleutnants entscheidend erweiterte ohne dabei aufzufallen.


    "Das tut mir leid...", erwiderte Nischara, "Aber es ist nicht immer leicht die richtige Entscheidung zu treffen glaub mir." Nekula winkte ab und gab gelassen zurück: "Das braucht dir nicht Leid zu tun, denn du hast ja völlig Recht. Irgendjemand wird immer mit der getroffenen Entscheidung seine Probleme haben... Allerdings muss ich zugeben dass ich die Entfesselung des Priesters im Nachhinein auch nicht sonderlich berauschend fand." Nischara schien sich zu freuen, dass er mal Zustimmung fand. "Nun, danke für dein Vertrauen", meinte er, "Und das mit Prophet fiel mir auch schwer. Aber ich konnte ihn ohne erwiesene Schuld doch nicht einfach festhalten, oder?" Nekula dachte nach und antwortete dann ruhig: " Sicherlich gibt es keine Beweise für seine Schuld, allerdings kann man auch nicht sagen dass seine Unschuld einwandfrei nachweisbar ist. Diese Entscheidung hätte man zumindest als Gruppe treffen sollen. Aber egal, der Kerl ist befreit und damit müssen wir uns abfinden. Ich denke Shadow wird ihn schon im Auge behalten. Er hat ja einen Narren an ihm gefressen."
    "Echt? Das habe ich gar nicht so mitbekommen.", meinte Nischara auf Shadow bezogen und es schien tatsächlich als würde er das auch ernst meinen, "Und ich akzeptiere deine Kritik, ich hätte euch wohl tatsächlich fragen sollen. Aber ich dachte es sei die beste Lösung ihn ohne Waffen und mit einem Ehrenschwur frei rumlaufen zu lassen." Nekula zuckte mit den Schultern: "Die Grundidee war ja gar nicht so verkehrt, aber sie ist in dem Moment zerbrochen, als er es ablehnte auf seine Göttin zu schwören. Aber wie bereits gesagt ... Schwamm drüber."


    Nekula fixierte weiterhin Prophet, ohne den Blick von Nischara abzuwenden und fuhr dann fort: "Nun, ich muss auch zugeben dass ich die ständigen Kritiken und die ablehnende Haltung dir gegenüber recht unfair finde."
    "Tatsächlich?", Nischara hatte noch gar nicht realisiert, dass so ein großer Unmut in der Gruppe gegen ihn zu herrschen schien, umso mehr freute es ihn, dass Nekula scheinbar offen und freundlich ihm gegenüber war. "Nun, dann danke ich dir für dein Vertrauen. Sag, wie war nochmal dein Name? Und wo kommst du her?" Der Offizier stellte sich dem Schwertkämpfer noch mal vor und gab seine Herkunft preis, dann sprach er weiter: "Nun die meisten dieser Gruppe scheinen schon länger in einer Gemeinschaft zu reisen und sie haben wohl schon einige Abenteuer erlebt. Für Neulinge wie uns, denn ich bin auch nur unwesentlich länger dabei als du, ist es unter diesen Umständen schon sehr schwierig Fuß zu fassen und akzeptiert zu werden. Deshalb halte ich es für die sinnvollste Entscheidung, wenn wir Neulinge zusammen halten würden."
    "Da hast du recht!", meinte Nischara mit einem erfreuten Lächeln, "Auch wenn ich meine Mission abgeschlossen sehen, sobald ich euch nach Balancoire verfrachtet habe. Ich denke nicht, dass ich Mira verlassen kann..." Nischara stockte, da ihm gerade auffiel, dass die Stunden nur so dahin tickten, "Na ja wir können uns auf dem Weg unterhalten, aber es wird Zeit aufzubrechen." Nekula bestätigte die letzte Aussage seines Gegenübers mit einem bejahenden Nicken.


    OT: Dieser Beitrag ist in Zusammenarbeit mit Nischara entstanden ... und ich sehe
    dass er mal wieder länger geworden ist, als er sollte (>.> Nur weil Nischara so eine Labertasche ist, aber psst, nicht verraten^^)
    Jedenfalls ist unser Post auf gemeinsamen Beschluss chronologisch bitte vor Xi`s einzuordnen. :blush:

    „Natürlich sollte man das nicht unter normalen Umständen, aber als Mörder kann es schließlich nicht sein, dass man ungeschoren weiter herumläuft.“, meinte Nischara zu Nekulas provokanter Fesselaussage, aber dieser hörte gar nicht genau hin und achtete genau auf jede Regung im Gesicht des Geistlichen. Der Oberleutnant wartete noch einen Augenblick auf eine etwaige Reaktion des Priesters, jedoch blieb diese aus. Stattdessen stellte sich Sheewa an seine Seite und legte, zur Überraschung des Offiziers, ihre Hand auf Prophets Schulter. Unmittelbar darauf blickte sie ermahnend zu Nekula und er deutete ihren Blick als Notbremse. Es widerstrebte ihm zwar an dieser Stelle aufzuhören, aber entschied sich dafür Sheewas Deutung zu folgen und wandte sich von dem Fanatiker ab. Auch Sheewa entfernte sich nun wieder von Prophet und trat nun vor Nischara. „Sag mal, du ach so toller Führer, wie hast du es eigentlich geschafft die Stimmung deiner Mitreisenden innerhalb weniger Minuten auf den absoluten Tiefpunkt zu bringen? Du musst ja ungeahnte Talente besitzen. Ich würde dir Raten, dass du deine Schützlinge mal aufbrechen lässt, sonst ändern sich die Wege wieder und wir sitzen hier die Nacht fest und so lange will ich deine Visage nicht ertragen müssen.“, richtete sie dass Wort an den Schwertkämpfer und klang dabei ungewohnt hochnäsig. "Mag ja sein, dass dir das nicht gefällt, aber in gewisser Weise hat sie ja recht. Es ist mir egal, wie mein lichteres Ich das sieht, aber ich will hier nicht versauern und außerdem haben wir noch eine wichtige Verabredung, falls ihr es vergessen haben solltet.", erklang nun auch Shadows Stimme. Nischara brauchte einen Moment um sich zu sammeln, antwortete dann aber Sheewa, wenn auch herabschätzend, erstaunlich ruhig: „Nun imperiale Gefangene.“, meinte er zu ihr, „Nicht, dass ich etwas anderes erwartet hätte, aber du vergreifst dich deutlich im Ton. Und im übrigen finde ich es nicht gerechtfertigt, dass du uns bei der Aufklärung des Falles aufhältst. Glaub mir, ich hab nicht vergessen, was Milde ist, schließlich habe ich den Priester von Parnasse bis hierher getragen und das nicht aus Spaß an der Freude. Doch es ist wichtig die Wahrheit zu kennen und es sieht nun mal danach aus, als habe er die Gruppe mutmaßlich angegriffen. Im übrigen, wenn du so über gute Stimmung in der Gruppe redest, finde ich es reichlich unfair, dass du Nekula nicht ausreden oder ein Gespräch führen lässt. Wie jeder andere will er Antworten auf seine Fragen erhalten und verstehen, was in Balancoire vor sich ging, immerhin war er auch betroffen. Nicht, dass es mich überrascht, aber dein Verhalten ihm gegenüber ist schlichtweg respektlos.“


    Nekula horchte kurz auf als sein Name fiel, doch statt sich in das Gespräch einzumischen nutzte er diese weitere Diskussion der beiden Hitzköpfe um unauffällig zu Shadow zu gelangen. Die beiden hatten zwar bisher ihre Differenzen, aber der Offizier war überzeugt davon, dass Shadow ein wichtiger Verbündeter gegen den fanatischen Priester sein wird. "Ein unbequemer Zeitgenosse... Was hälst du von ihm?", fragte der Weißhaarige trocken, während er Prophet weiterhin abschätzend musterte. Shadow folgte seinem Blick und führ sich über die Lippen: "Ziemlich blöd im Kopf, allerdings ein starker Kämpfer". Nekula nickte leicht und sprach dann weiter: "Da hast du sicherlich Recht. Auf jeden Fall strahlt er eine außergewöhnliche Blutrünstigkeit aus... Es wäre vielleicht wirklich dass beste wenn wir ihn kampfunfähig machen würden." Nekula wandte nun den Blick von Prophet ab und konzentrierte sich auf seinen Gegenüber. "Ja, aber das würde Nischara wahrscheinlich verhindern und es wäre ein bisschen schade. Als Sheewa ihre Hand auf seinen Schulter gelegt hat, sah es ein bisschen so aus, als würden sie sich gut verstehen. Lass uns mal fragen, ob sie etwas weiß.", antwortete Shadow und blickte nachdenklich zu seiner Anführerin. Der Offizier blickte kurz zu Sheewa und antwortete in gewohnt entspanntem Ton: "Ja, dass ist ein gutes Stichwort... Ich hatte ohnehin vor mit ihr zu reden. Allerdings sollten wir noch einen Augenblick warten, bis sie sich von Nischara entfernt hat." Shadow nickte zustimmend und fügte noch hinzu. "Gut, bloß Vorsicht mit diesem Weichling, ansonsten denkt er noch an eine Falle." Nekula legte sein Kinn zwischen Daumen und Zeigefinger und überlegte kurz. "Hmm... Sollten wir den Verdacht auf uns lenken, behaupten wir einfach dass wir Sheewa ins Kreuzverhör nehmen. Wenn er nach einem Grund fragt, sagen wir dass wir der Meinung sind, dass uns die Gefangenen etwas verheimlichen.", schlug der Weißhaarige kühl vor, worauf Shadow grinsend erwiederte: "Das dürfte ihn dann wohl ruhig stellen und sollte es nicht reichen, bringen wir ihn eben auf andere Art und Weise zum Schweigen." Diese Aussage war für Nekula die Bestätigung, dass er es wohl grade mit dem berüchtigten Schatten zu tun hatte. "Aber ich denke dass, das nicht nötig sein wird. Zumal wir auf ihn angewiesen sind.", antworte der Offizier lächelnd. "Schade. Wär sicher auch für Sheewa ein Segen, aber egal, lass uns mal nach ihrer Meinung fragen.", meinte Shadow darauf und blickte zur Rothaarigen.


    Nachdem sich Sheewa sich von ihrem Peiniger entfernt hatte, nutzten die beiden ihre Chance und gesellten sich zu ihr, wobei sie jedoch Prophet und Nischara nicht aus den Augen ließen. "Hey... Kannst du einen Augenblick deiner Zeit entbehren? Wir würden uns gerne mal mit dir über unsere neuste Errungenschaft unterhalten.", sprach Nekula die Rothaarige mit freundlichem Ton an. Diese reagierte äußerst erleichtert und antwortete leise: "Natürlich, ich bin ohnehin froh, wenn ich mit diesem Theater aufhören kann." Sheewa blickte sich prüfend um und flüsterte dann weiter: "Allerdings halte ich es für ratsamer, dass wir uns für dieses Thema alleine zurückziehen sollten." Nekula und Shadow nickten bestätigend und verschwanden, dann zusammen mit >>der Gefangenen<< aus dem Raum.

    "Spar dir deine Belehrungen ", antwortete der Schwertkämpfer trocken. "Das war nur ein Reflex und vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.", fuhr er fort, worauf Nekula nur ein Seufzen entfuhr. "Du brauchst dich nicht direkt angegriffen zu fühlen. Meine Letzte Aussage bezog sich nicht nur auf dich, sondern war eigentlich an alle gerichtet, denn direkt nach der Aussage der Wahrsagerin wurde die allgemeine Anspannung hier im Raum deutlich spürbar.", antwortete der Offizier in einem höflichen Tonfall. "Was dein Verhalten angeht magst du prinzipiell vielleicht Recht haben, aber man kann auch vorsichtig und einsatzbereit sein ohne gleich Hand an seine Waffe legen zu müssen. Dass bewirkt letztendlich nur, dass die Spannung in der Luft noch weiter geschürt wird.", fuhr Nekula fort, beendete allerdings seine Ausführung als ihm auffiel dass ihm sowieso niemand, zumindet nicht aufmerksam, zuhörte.
    Nun meldete sich auch Xia zu Wort und verfiel in eine heftige Diskussion mit Nischara, welche die allgemeine Situation in der sich die Gruppe momentan befand, keineswegs verbesserte. Die Situation beruhigte sich erst ein wenig nachdem sich die Wahrsagerin wieder zu Wort meldete. „Meinen Worten müsst ihr nicht trauen, junge Krieger. Aber überdenken solltet ihr sie, doch zu zwingen vermag ich euch nicht.“, sprach sie in einem mahnenden Ton. Der Grünhaarige beäugte sie schief und fragte: „Und mehr könnt Ihr uns nicht sagen?“, worauf die Alte nur entgegnete: „Zumeist sind zu viele Worte schädlich junger Mann, sie schalten deinen eigenen Geist aus, verkaufen dir etwas, das du ohne nachzudenken glaubst.“ Nachdem er diese Antwort vernahm, schlich Nekula ein leichtes Lächeln übers Gesicht, während Nischara immer noch genervt wirkte. „Das war's. Kommt wir gehen, wer „G“ sagt muss auch „eldoblame“ sagen und wer das nicht tut, dem kann man nur schwer glauben!“, sprach er mürrisch und auch der Rest der Gruppe schien es für das beste zu halten, die Wahrsagerin zu verlassen.
    Während sie zum Ausgang gingen, meldete sich die Alte ein letztes Mal zu Wort: „Nur eines noch! Das Schicksal der gesamten vergangenen, gegenwärtigen und zukünftigen Welt liegt in euren Händen. Viel Glück.“ Anschließend verließ die Gruppe das seltsame Haus und ließen die Wahrsagerin hinter sich.


    Nachdem die Gruppe sich im Gasthaus wieder vereint hatte, mussten die Mitglieder feststellen dass der Fanatiker mittlerweile wieder erwacht war.
    Nischara nutzte die Gelegenheit direkt um ihm einige Fragen zu stellen und sich so ein besseres Bild von der ominösen Gestalt zu machen. Er sprach ihn höflich an und konfrontierte ihn mit den Vorwürfen die gegen ihn erhoben wurden, jedoch musste er fest stellen das sich der Selbsternannte Priester als ziemlich harte Nuss erwies. Während des Gesprächs zwischen dem Schwertkämpfer und dem undurchsichtigen Geistlichen beobachtete Nekula dass Verhalten des letzteren äußerst genau.Obwohl er anfänglich recht kaltblütig auf die Ansprache seines Gegenübers reagierte, veränderte sich sein Verhalten und seine Mimik unmittelbar nachdem er auf die Anschuldigungen antworte. "Haben den die 'Anderen' mich beim Massenmorden erwischt? Ich bin Prophet, wandernder Priester und Auserwählter meiner Gottheit, Vertreter der wahren Religion. Ich habe mit Morden nichts am Hut und ich habe auch keinen Bedarf mich weiter rechtzufertigen. Ich weis nicht wo ihr herkommt, aber auf meinen Reisen wurden Geistliche mit Respekt behandelt und nicht verschnürt in einen dunklen Raum gesteckt, es sei denn man hatte sowas wie Beweise. Mittlerweile sind diese Fesseln unangenehm und einen Priester sollte man nicht verärgern, des Seelenheils Willen und der ist doch wichtig nicht wahr?", sprach der Fanatiker mit hochnäsiger Stimmlage, dann fügte er noch hinzu: "Ob Ihr mich ausliefern wollt oder nicht ist Eure Sache. Wenn Ihr das vor dem letzten Gericht verantworten könnt, liegt dann nicht mehr in meiner Macht."


    Als nächstes versuchte Shadow sein Glück. "Entschuldigen sie, Herr... Prophet, oder, mein Name ist Shadow. Es hatte vorhin den Anschein, als wollten sie Remy umbringen, sowie uns auch. Falls das Ganze irgendein Missverständnis war, so entschuldige ich für mein Verhalten und ich hoffe, sie nehmen es mir nicht übel ", meinte der finstere Schwertkämpfer höflich und es zeigte sich, dass er aus Nischaras Fehler gelernt hatte. "Nun, vielleicht solltet Ihr diesen gewissen Remy selbst befragen. Ich beobachtete euer Schauspiel mit dem Monster, als er mich plötzlich überraschte. Ich fürchtete das Schlimmste, also habe ich mich verteidigt. Man wird nur allzuoft von Banditen überfallen.", antwortete Prophet unschuldig und schaute zur Wand. Auch diese Bewegung entging dem Oberleutnant nicht, insbesondere da er sie für besonders verdächtig hielt. "Aber mal ein angenehmeres Thema: Sie sagten, sie wären ein Priester, so sagen sie doch, welche Religion vollführen sie?", wollte Shadow nun wissen. "Nun, welche Religion ich vollführe? Vollführen ist kein passender Begriff, man lebt eine Religion. Es wäre außerdem eine Beleidigung meinem Glauben einen irdischen Namen zu geben. Euch sollte reichen, dass sie die einzig wahre ist.", gab der Priester zur Antwort und zog damit einen Schlussstrich.


    Nekula überlegte einen Moment und trat dann ebenfalls vor Prophet. "Nun ich finde es wirklich amüsant. Für einen Priester beharrst du aber ziemlich stark darauf respektiert zu werden, was man eigentlich als weltliches Laster deuten könnte. Mal am Rande, was hälst du eigentlich von dem Wetter hier drin?", fragte er nenbenbei, ehe er fortsetzte: "Außerdem solltest du als Geistlicher doch stolz darauf sein, wenn sich dir die Gelegenheit für ein Martyrium bietet. Ganz davon abgesehen... Wieso sollte man dich respektieren, wenn du nicht einmal bereit bist, dich zu deiner eigenen Religion zu äußern? Ich finde es ja echt ganz cool und bewundernswert dass du dein ganzes Leben einer höheren Macht bzw. der höchsten Macht widmest, aber ein überzeugter Priester sollte den Inhalt seines Glaubens nicht verstecken. Wie kann er sonst Erleuchtung verbreiten? Naja, ist ja letztendlich deine Sache ob du versuchst dich hier zu rechtfertigen, oder es bleiben lässt. Verurteilen kann dich hier sowieso niemand.", sprach Nekula ruhig weiter, bevor er schließlich zum Ende ansetzte: "Und was deine Fessel angeht, kann ich dich gut verstehen. Kein Lebewesen sollte gefesselt sein, aber die Entscheidung ob du sie los wirst, liegt bei den anderen. " Der äußerst gesprächige Offizier verstummte nun und schaute sich im Raum genau um, wo sein Blick bei Sheewa hängen blieb. "Ich sollte vielleicht nochmal mit ihr reden.", dachte er bei sich, bevor er sich wieder lächelnd dem Fanatiker zuwandte.

    Nekula zählte seine Einnahmen, nachdem er die meisten Bilder verkauft hatte. Für einen Waffenverstärker reichte
    es noch nicht und so blieb ihm nichts anderes übrig als zu sparen, was ihn jedoch auch nicht sonderlich störte.
    Unerwartet meldete sich der Grünhaarige zu Wort, der sich offenbar zu langweilen schien und fragte spontan ob jemand Lust
    auf eine Runde "Schere, Stein, Papier" hätte, was jedoch ausnahmslos jeder verneinte.
    Nekula war diesem Spiel zwar generell nicht abgeneigt, schließlich baute eine seiner Spezialtechniken darauf auf, aber momentan fehlte
    ihm einfach die Lust dazu und auch den Zeitpunkt fand er recht unangemessen.
    Schließlich wies Nischara dass Nesthäkchen zurecht und brachte ihn dadurch zum Schweigen.
    Anschließend fragte der Schwertkämpfer ihn ob er auch Lust hätte die Wahrsagerin zu besuchen, was der Grünhaarige bejahte.
    Nischara wandte sich nun wieder an den Rest der Gruppe und befragte sie ebenfalls zur Wahrsagerin, was letztendlich dazu führte
    dass ein Besuch bei ihr einstimmig beschlossen wurde.


    Nur kurze Zeit später kam die Truppe beim Haus der besagten Wahrsagerin an. Das Gebäude wirkte recht skurill und instabil, passte dadurch aber
    hervorragend zum Erscheinungsbild dieser Gegend. Die Gruppe hielt sich jedoch nicht lange draußen auf und betrat das wunderliche Bauwerk.
    Nachdem Nekula dass Haus betreten hatte, musterte er dass Innere erst einmal genau. Sofort fiel ihm auf dass es nicht nur deutlich stabiler wirkte,
    sondern auch um einiges geräumiger zu sein schien als es von außen den Anschein hatte. Dann fiel sein Blick auf den Tresen der direkt
    vor der Gruppe stand, sowie auf die blaugekleidete Alte die sich dahinter befand.
    "Wieso müssen Wahrsager eigentlich zwangsläufig solche Zombies sein?", dachte der Weißhaarige bei sich, verzog ansonsten jedoch keine Miene.
    "Guten Tag.", begrüßte sie Nischara, "Wir sind eine Gruppe auf Wanderschaft und dachten wi...!"
    "Nein, mein junger Freund, keine Worte!", meinte die alte Frau in einem ruhigen aber zugleich geheimnissumwobenen Ton.
    Augenblicklich verstummte Nischara und auch alle anderen, die genuschelt hatten.
    "Hmm...sehr interessant...!", murmelte die Wahrsagerin noch einmal vor sich hin, "Ich kann fühlen, dass drei
    von euch mehr als nur eine Persönlichkeit in sich tragen, die Magnus-Essenz zweier Wesen schlägt in euren Herzen."


    Nekula war sichtlich überrascht dass die Alte, trotz ihres gebrechlichen Aussehens, so gesprächig war. Anschließend dachte er ruhig
    über ihre Worte nach. Ihm war klar dass Shadow dazu gehören musste, aber um wen musste es sich bei den anderen handeln?
    Direkt nachdem ihm dieser Gedanke durch den Kopf ging, begann Nischara sich äußerst auffällig zu verhalten.
    "Wie? Woher wollen Sie das wissen? Von wegen mehr als einen Magnus, sowas gibt es ja wohl nicht! Besser wir gehen!", versuchte er sich völlig aufgebracht, ja fast panisch vor der Wahrsagerin zu rechtfertigen. "Und da haben wir Nummer Zwei.", dachte Nekula sich mit einem Grinsen.
    Nischara war mittlerweile sichtlich bemüht das Gebäude auf schnellstem Wege wieder zu verlassen und näherte sich mehr oder weniger auffällig der
    Tür, doch noch bevor er diese erreichen konnte, meldete sich die Alte wieder zu Wort. "Halte ein, junger Mann!
    Aber...bei zwei von jenen fällt mir auf, dass ihre Seele so verworren ist, dass sie gar keine Menschen mehr sind.", sprach die alte Frau weiter und ihre Stimme klang mit jedem Wort kratziger. Nekula wusste zwar nicht direkt was das zu bedeuten hatte, fand es aber dennoch dass Nischara, der vorher stets souverän auftrat, mittlerweile wirkte wie ein Tier das in der Falle saß.


    Doch zu Nekulas Überraschung wandte sich die alte Frau nicht Nischara, sondern einem anderen Gruppenmitglied zu. "Bei dir, mein Freund, kann ich es mit Sicherheit sagen. Deine Strömungen lassen darauf hindeuten, dass du keine menschliche Seele und keinen menschlichen Magnus mehr hast.", sagte die Alte Frau mit geheimnissumwobener Stimme zur besagten Person. "Damit wären es dann wohl Drei. Aber ich sollte mir von Sheewa nochmal dringend eine Namensliste geben lassen.", dachte Nekula sich, der wieder einmal keine Ahnung hatte um wen es sich genau handelte.
    Jedoch musste er zugeben dass er dieses Katz und Mausspiel äußerst unterhaltsam fand, doch bevor er sich weiter darauf konzentrieren konnte,
    meldete sich Shadow aufgebracht zu Wort: "Was soll das heissen >>keine menschliche Seele und keinen menschlichen Magnus?<< Was soll er denn dann sein?" Und während der Schwertkämpfer noch sprach, war seine Hand blitzschnell zum Griff seiner Klinge gewandert.
    "Ach herrje, wie kann man denn bloß so dermaßen unentspannt sein?", gab Nekula mit einem recht kalten Ton von sich, während sein Blick zwischen den Beteiligten hin und her wanderte. "Ich denke doch dass es angebrachter wäre, ruhig an die Sache heranzugehen. Die Alte... Ähm... Pardon, ich meinte selbstverständlich die verehrte Wahrsagerin wird uns doch sicherlich darüber aufklären und selbst wenn dem nicht so ist, sollten die Beteiligten immer noch die Gelegenheit haben sich selbst zu rechtfertigen.", sprach er ruhig weiter.


    (OT: Ich springe mal direkt bis vor den Laden/ 5 Bilder (4 Monster und 1Gallyir) verkauft)

    Die Antwort von Shadows Schatten kam prompt: „Weder besser noch schlechter. Wir sind nun mal ein Wesen, nur zwei Teile derselben Persönlichkeit. Ich habe nie gesagte, dass ich keine Furcht empfinde, sondern nur das sie mich behindert. Wer das Licht und die Finsternis in seinem Herzen vereinen kann, der hat auch die volle Kontrolle über seine Gefühle. Wir haben den ersten Schritt gemacht, indem wir uns doch auf gewisse Weise akzeptiert haben und er seine Furcht nun unter Kontrolle halten kann. Kann sein, dass ich etwas überheblich bin, oder ich bin zu dickköpfig eine Niederlage einzugestehen, oder auch einfach nur willensstark. Vielleicht auch einfach nur verrückt, darüber lässt sich streiten. Und warum du leichtsinnig bist? Du hast doch gesehen, dass ich sehr agressiv sein kann und trotzdem traust du dich so mit mir zu reden...Ist das nicht leichtsinnig?" Nachdem er Shadows Antwort vernahm (bzw. die Antwort des Schattens), lächelte Nekula erneut. „Ich dachte mir schon dass du darauf anspielst. Vielleicht hast du Recht und meinem Handeln liegt ein kleiner Grad Leichtsinnigkeit bei, aber ich nenne die momentane Situation kalkuliertes Risiko. “, kam es nun seinerseits zur Antwort.


    „Nun, grade weil ich weiß dass du sehr aggressiv sein kannst, traue ich mich so mit dir zu reden, denn möglicherweise ist deine Aggressivität auch deine größte Schwäche. Aggressives Verhalten führt zu Unvorsichtigkeit und Fehlern. Möglicherweise lehne ich mich in deinem Fall ja auch zu weit aus dem Fenster, aber in der Regel trifft es zu.“, sprach Nekula weiter, der weiterhin keineswegs verunsichert war. „Natürlich muss ich auch mit einem Angriff deinerseits rechnen, aber genau darauf bin ich vorbereitet. Ich würde keineswegs so dreist daherkommen ohne eine realistische Siegchance, sollte es zum Ernstfall kommen. Es gehört zu meinen Prinzipien keine potenziellen Gegner zu unterschätzen, da eine Fehleinschätzung fatal enden kann.“, sagte der Oberleutnant mit ernster Stimme. „Nun, ich kann deine Kampflust schon verstehen. Wann fühlt man sich lebendiger als auf der Schwelle zwischen Leben und Tod?“, gab Nekula von sich, dann wandte er den Blick ab und schaute zum Himmel. Danach wandte er sein Antlitz wieder Shadow zu und redete weiter: „Vielleicht habe ich dich falsch eingeschätzt. Jedenfalls hat mir dieses Gespräch vieles klarer gemacht.“, antwortete Nekula und deutete eine leichte Verbeugung als Zeichen seines Respekts an.

    Nekula hörte dem Schattenkrieger aufmerksam zu und war enttäuscht, als sich zuerst die scheinbar normale Seite meldete, da er eigentlich gehofft hatte direkt den Schatten zu erwischen. Aber kurz nachdem Shadow seine eigene Furcht ansprach, ging eine Veränderung in ihm vor. "Ekelhaft, dass dieses Weichei ein Teil von mir ist ", gab er nun leise von sich und sofort wusste der Offizier dass die dunkle Seite seines Gegenübers wieder die Oberhand gewann. „Denk ja nicht, dass ich nur, weil ich gerne kämpfe, nicht überlegt vorgehe, aber ich bin nun mal der Meinung, dass man nur wenn man kämpft, Strategien entwickeln kann. Kämpfen ist meine Leidenschaft, Furcht behindert einen dabei nur und es gibt auch nichts wovor man sich fürchten muss, auch die Finsternis nicht, denn sie ist ein Teil von uns allen. Nenn es ruhig Leichtsinn oder Mut, was du willst, der Unterschied ist nicht groß. Außerdem scheinst du ebenfalls ziemlich leichtsinnig zu sein...", sprach Shadows Schatten nun weiter.


    „Ich dachte mir gleich dass ich bei dir an der richtigen Adresse bin, es tut mir Leid zuerst deine schlechtere oder meinetwegen auch die bessere Hälfte behelligt zu haben.“, antworte Nekula mit einem Lächeln. „Nun, was dein Verhältnis zur Furcht angeht… Ich muss gestehen dass ich überrascht bin, dass du es mit dieser Einstellung so weit geschafft hast. Vielleicht lag es an deinem Talent, vielleicht war auch mal Glück im Spiel oder möglicherweise hatte auch mal deine andere Seite in entscheidenden Situationen die Nase vorn. Fakt ist… wer zu stumpf ist, um die Furcht zu fühlen und in sich aufzunehmen, der lebt nicht besonders lange. Das gilt eigentlich besonders für Schwertkämpfer“, redete Nekula munter weiter, allerdings immer noch mit genauem Blick auf Shadow. Nachdem er soviel geredet hatte, holte er erstmal tief Luft und fuhr dann fort: „In einem Punkt muss ich dir allerdings zustimmen. Die Finsternis ist nichts wovor man sich fürchten muss. Die Furcht vor Finsternis entsteht eigentlich nur aus der Ungewissheit und der bedrückenden Leere die sie verkörpert. Letztendlich trägt auch sie ihren Teil dazu bei die Welt im Gleichgewicht zu halten.“ Der Weißhaarige Offizier nahm nun eine bequemere Haltung ein, allerdings blieb er vorsichtig. Er wusste seit dem letzten Gespräch zumindest, dass der Schatten unberechenbar war und ein nicht zu unterschätzendes Gefahrenpotenzial barg. Sollte dieser sich zu einem Angriff verleiten lassen, müsste Nekula sofort reagieren können. „Und ich nenne es bei dir, um noch mal deine Kampflust anzusprechen, weder Mut noch Leichtsinn sondern in erster Linie habe ich den Eindruck dass eine gewisse Überheblichkeit vorliegt. Sicherlich kann ich mich auch irren, da ich dich kaum kenne.“, sprach Nekula weiter und wollte seine Ausführungen eigentlich beenden, bis ihm noch etwas einfiel. „Was mich allerdings interessiert ist deine These, wie du dazu kommst mir Leichtsinnigkeit vorzuwerfen?“, fragte der Offizier den Schattenkämpfer und behielt den Blick weiterhin auf ihn gerichtet.


    OT:
    @ Drsnake: klar, ich hoffe hiermit auch^^

    „Ich werde den anderen mal helfen.“, meinte Sheewa nun, nachdem sie ebenfalls die beiden Kämpfenden ausgemacht hatte und schon im nächsten Moment glitt sie vom Dach. Leichtfüßig landete die Soldatin auf dem Boden und lief dann direkt zum Zielort, ohne ihre Flügel noch einmal zu benutzen. Nekula blieb alleine auf dem Dach zurück und beobachtete dass Geschehen weiterhin aus einiger Entfernung.
    Es wirkte so, als würde Shadow mit einem der beiden Unbekannten eine Konversation führen, allerdings mischte sich nun der zweite Kämpfer wieder ein. Er nahm unmittelbar darauf eine gebetsähnliche Haltung an und rief so laut, dass selbst Nekula es deutlich verstehen konnte: „MÖGE DAS EWIGE LICHT EUCH VERSCHLINGEN UND EUCH FÜR EURE UNTATEN BESTRAFEN! STRAHLEN DER ERLEUCHTUNG, ICH RUFE EUCH!"
    Der Oberleutnant spielte einen Moment mit dem Gedanken eine Eiswand zum Selbstschutz zu kreieren, allerdings erwies sich das als unnötig, denn Shadow neutralisierte die Lichtkugel und Xia, die sich nun ebenfalls ins Geschehen einmischte, schickte den Unbekannten endgültig auf die Bretter.
    Da der Kampf nun endgültig beendet zu sein schien, wandte sich Nekula wieder dem Schiff zu und stellte dabei fest, dass der Koloss inzwischen gebändigt zu sein schien.
    Sheewa befand sich direkt auf dem Ungetüm und hielt die silbernen Zügel, während ein weiteres Mitglied der Gruppe gerade dabei war die Ketten zu lösen, mit denen die Bewegungsfreiheit des Tieres eingeschränkt wurde.


    Nachdem sich Sheewa wieder auf den Boden begeben hatte, allerdings ohne die Zügel aus der Hand zu legen, trommelte sie die Gruppe zusammen. Nun verließ auch Nekula endlich dass Dach und landete wenig später am Ort des Geschehens. „Nekula hat sich entschlossen uns auch weiterhin zu begleiten und ich würde dann vorschlagen, dass wir uns wieder auf den Weg machen, sobald wir dieses lebenslustige Tierchen bei seinem Besitzer abgegeben haben. Königin Corelia und die Herzogfamilie Calbren werden sich schon fragen, wo wir abgeblieben sind.“, kündigte die Soldatin an, bevor sie mit einem gequältem Lächeln noch hinzufügte: „„Achja, und ich denke nicht, dass wir diesen Schwertschwingenden Mistkerl noch einmal brauchen, findet ihr nicht? Wir kommen mit Sicherheit auch alleine nach Balancoire.“
    Mit diesem Vorschlag war Nekula allerdings alles andere als zufrieden, auch wenn er Sheewas Standpunkt nachvollziehen konnte. "Erstmal bitte nichts gegen Schwertkämpfer… ", der sich zwar mit einem Grinsen zu Wort meldete, aber auch gleichzeitig eine Hiobsbotschaft im Gepäck hatte. „Es tut mir Leid deine Hoffnungen zu zerstören, aber ich bin mir nicht sicher, wie weit wir kommen, da selbst Saira und ich uns nicht mehr zurechtfinden werden.“, meldete er der Rothaarigen. „Dann sind wir ja wieder in der Ausgangssituation.“, gab Nekula mit einem Augenrollen von sich.


    Derjenige der beiden Unbekannten, welcher vorher schon eine Unterhaltung mit Shadow geführt hatte, war nun wieder an diesen heran getreten.
    Offenbar hatte Sheewas Ansprache sein Interesse geweckt und nur wenig später waren die beiden wieder in ein Gespräch vertieft. Nachdem die beiden Männer ihre Unterhaltung beendet hatten, wandte sich Nekula selbst noch einmal an Shadow. „Ich weiß ja nicht wer dich zum Einäugigen unter den Blinden erklärt hat…“, sprach Nekula mit gewohnt ruhiger Stimme, während er das Mechanische Auge seines Gegenübers genau betrachtete, bevor er ergänzte: „… aber findest du nicht dass du dich ein wenig zu leichtsinnig in einen Kampf gestürzt hast, mit dem du eigentlich nichts zu tun hattest?“ Der Oberleutnant behielt jede Bewegung des Schattenkämpfers vorsichtshalber genau im Blick und redete dann unbeirrt weiter: „Alles in allem betrachtet ist dass nun natürlich völlig bedeutungslos, da du es ja letztendlich doch geschafft und die Gefahr gebannt hast. Lange Rede, kurzer Sinn… Du scheinst ja recht kampflustig zu sein, aber weißt du auch was Furcht ist?“


    OT: Ich hoffe dass ist so okay, ansonsten muss ich es wohl ändern. ^-^'

    Auf Nekulas Frage reagierte die Rothaarige recht amüsiert. „Schau mal da rüber! Ich glaube nicht, das unser ‚Gegner‘ wirklich bösartig ist. Sonst hätte er Xia grad gefressen und nicht abgeschleckt. Und der Händler hat doch selbst gesagt, dass es ein Jungtier ist. Wir werden es wohl so lange beschäftigen, bis es sich ausgetobt hat. Wetten, dass es dann ganz brav ist?“, kam es von Sheewa gut gelaunt zur Antwort. Während Nekula sich bei der Gelegenheit gleich Xias Namen merkte, wurde Sheewa schlagartig wieder ernster. „Und wo willst du nun hin? Wenn du noch kein festes Ziel haben solltest, würde ich dir anbieten, bei uns zu bleiben. Ich habe dich in Detourne beobachtet und du scheinst ein starker Kämpfer zu sein. So jemanden können wir brauchen.“, sagte sie mit ruhiger Stimme und nach einer kurzen Pause fuhr sie fort: „Wir haben es dir noch nicht erzählt, aber wir sind auf Anordnung von Königin Corelia hier. Du hast ja selbst gemerkt, dass merkwürdige Dinge hier geschehen. Und das passiert, soweit wir wissen, auch auf allen anderen Inseln. In Anuenue war ein echsenartiges Monster dafür verantwortlich und Corelia vermutet nun, dass solche Wesen auch auf den anderen Inseln für Störungen sorgen. Unsre Aufgabe ist es, sollte es wirklich so sein, diese Wesen aufzuspüren und zu vernichten. Zudem müssen wir hier noch etwas herausfinden.“


    Nekula brauchte nicht lange um sich für die richtige Antwort zu entscheiden. „ Nun, du hast sicherlich Recht. Alleine würde ich ohnehin nur ziellos umher wandern, da kann ich mich euch auch anschließen und hätte dadurch gleich noch eine Aufgabe. Für meine Suche nach Erkenntnis kann diese Allianz jedenfalls nur von Vorteil sein.“, gab er Sheewa zurück und sah dann wieder zu dem Schiff, welches immer noch von den anderen beschäftigt wurde. Während Nekula die Situation beobachtete, erblickte er zwei bisher gänzlich unbekannte Personen die offensichtlich in einen Kampf verwickelt waren.
    Interessiert wendete er seinen Blick komplett von dem Geschehen um dass entlaufene Schiff ab und widmete seine Aufmerksamkeit dem Kampfgeschehen. Er konnte schnell erkennen, dass die beiden Akteure dieser Auseinandersetzung ein nicht zu verachtendes Fähigkeitspotenzial besaßen und absolut gleichwertig kämpften.
    Da er weder die beiden Personen, noch ihre Gründe für den Kampf kannte, dachte er gar nicht daran sich in diesen Kampf einzumischen und verfolgte ihn vorerst weiterhin als Beobachter. Bevor der Kampf jedoch einen Sieger hervorbrachte, mischte sich Shadow völlig unerwartet in die Situation ein und brachte die beiden Kämpfer vorrübergehend auseinander. "Zu schade! Und dass so kurz vor der Entscheidung.", seufzte er enttäuscht und verschränkte seine Arme.

    Nachdem sich Shadow wieder zur Gruppe begeben hatte, blieb Nekula zurück. Dieser war jedoch keineswegs verunsichert. „Eine solche Reaktion habe ich in etwa erwartet. Das wird bestimmt noch recht unterhaltsam werden.“, dachte er bei sich und auf seinem Gesicht zeichnete sich ein leichtes Lächeln ab.


    Es dauerte nicht lange und machte sich bereit für den Aufbruch. „Gut! Also ich hoffe ich konnte euren Hunger einigermaßen dämpfen! Ich entschuldige mich, aber wir müssen erst einen kurzen Zwischenstopp in Parnasse machen! Ich habe da...geschäftliche Termine. Aber das passt eh ganz gut, schließlich möchtet ihr bestimmt lieber in einem Bett, als mitten auf der Straße schlafen...wo jeden Tag ein Landstreicher vorbeikommen könnte, der seit Wochen im Weg rumirrt und total ausgehungert ist.", kündigte Nischara dass Ende der Pause an.
    Auf den letzten Teil dieser Aussage reagierte Nekula mit einem Schulterzucken und murmelte leise: „So was kann ja jedem mal passieren.“
    Letztendlich war (aus gutem Grund) niemand der Gruppe gegen Nischaras Vorschlag und so machten sie sich auf den Weg.
    Nachdem sie nur eine kurze Strecke zurück gelegt hatten, trafen sie auf einen alten Bekannten. Es handelte sich um den Reverencer, der sie mit seiner vortrefflichen Auskunft direkt nach Detourne geschickt hatte.
    Nekula fiel sofort auf, dass Sheewa beim Anblick der grotesken Figur wieder zu kochen begann und entschloss sich vorübergehend sie im Auge zu behalten, bevor ihre Impulsivität noch ein Unglück anrichten würde.


    „frEuNDe, dIE WIEderGefUndEN sIND, SiNd miR dIE lIEbsTeN. unD jeNE, diE bRINGen MiR MeiN lIEbsTeS, nOcH mEHr. sO sAgT, hABt IHr fÜr mICh DaS KrAuT, WeLCHes siCH DeM wiSSen nICht bEUGt unD iM NichtS veRGehT, WenN Es deM iHM anGesTaMmtEN OrT eNTRisSeN wiRD?“, sprach dass Geschöpf, wieder mit gewohnt blecherner Stimme und bewies damit endgültig, dass es sich zweifellos um den selben Reverencer handelte dem sie schon vorher begegnet waren. Nach einem peinlichen Moment der Stille brüllte ein Mitglied plötzlich lautstark: „Hab ich das richtig verstanden, du hast uns mit Absicht in diesen Garten geschickt, damit wir dir was besorgen? Hast du ne Schraube locker?“ Worauf die Kreatur sich einmal um ihre Achse drehte, wobei sie die große, auf ihrem Rücken befindliche Aufziehschraube zur Schau stellte und dazu sagte: „iCH dAnKE dER nACHfraGe, aBEr meInE SChrAube sItZt So FeST wiE eH uND jE. SeHEt, Sie DreHt sIch, RuNDe uM RuNdE UNd iMmEr heRuM.“ Sheewa begann langsam aber sicher der Geduldsfaden zu reißen und wütend zischte sie: „Will der uns verarschen?“
    Mittlerweile hatte sich die Luft um sie herum bereits so stark erhitzt, dass diese zu flimmern begann, worauf sich dass weißhaarige Mädchen aus ihrer direkten Nähe entfernte.
    Nekula reagierte mit einem Augenrollen und murmelte: „Meine Güte, wie kann man sich nur so gehen lassen?“ Nach diesen Worten vollzog er eine geschmeidige Handbewegung und im nächsten Moment, hatte sich über Sheewa eine Eiskugel gebildet. Diese bestand allerdings nicht sehr lange, denn die aufsteigende Hitze zersetzte sie sogleich, worauf sich ein Schwall eisigen Wassers über Sheewa ergoss. „Ich hoffe dass hat vorerst für Abkühlung gesorgt.“, dachte er leise und schaute nun wieder zum Reverencer.


    „HaBt iHR nUN fÜr mIcH daS geWÄchS meINer WünSChe?“, fragte der Reverencer nach, worauf sich nun Nischara zu Wort meldete und mit einer Gegenfrage antwortete: „Du hast von Illusionskraut gesprochen, hab ich recht?“
    Daraufhin holte Nischara seinen Quest-Magnus hervor und beschwor aus einem von ihnen, das besagte Kraut und gab dem Wesen vor ihm einen Teil davon, bevor er den Rest wieder verschwinden ließ. Die daraus resultierende Reaktion des übergroßen Spielzugs bedeutete wohl, dass Nischara ins Schwarze getroffen hatte. „ihR haBT eUCh DiEs reDiICh verDieNt.“, sagte der Reverencer nun und gab fast jedem der Gruppe 3 leere Quest-Magnus. Einzige Ausnahmen waren Nischara, der komplett leer ausging und Sheewa, die nach wie vor unter Beobachtung stand und die Belohnung deshalb nicht annehmen konnte, allerdings nahm ein anderes Gruppenmitglied Sheewas Karten vorerst an sich.
    Nekula nutzte die Gelegenheit noch um ein Foto von dem Reverencer zu schießen und setzte dann mit dem Rest der Gruppe seinen Weg fort.


    Der weitere Verlauf der Reise verlief ohne Komplikationen und nach einiger Zeit erreichten sie Parnasse. Dieser Ort sah wahrhaftig aus, als hätte man ihn aus einem Kindertraum in die Realität verfrachtet. Alles war sehr bunt gehalten, wobei die Farbe Rosa erstaunlich häufig vorkam und nahezu alles war sehr detailliert und liebevoll verziert worden. Selbst der Himmel sah über dem Dorf der Zuckerbäcker ganz anders aus und leuchtete in einem grellen goldgelben Farbton. „Alleine der Gedanke dass hier alles aus Zucker besteht lässt einen ja sofort an Diabetes erkranken.“, dachte Nekula bei sich, der den ganzen Ort aufgrund seiner übermäßigen Farbenvielfalt als ziemlich stressig empfand.


    Nach nur einem kurzen Augenblick trat eine grünhaarige Frau in Bäckertracht, deren auffälligstes Merkmal ein kleiner Schwanz war, an die Gruppe heran. Sie wendete sich direkt an Nischara und die beiden führten erstmal ein wenig Small Talk, bis der Schwertkämpfer seine Bekanntschaft der Gruppe als Tryll vorstellte. Den weiteren Gesprächsinhalt konnte Nekula akustisch nicht verstehen, aber die Gestiken der beiden einerseits und die Erhöhung der Temperatur um Sheewa anderseits, sprachen dafür dass sie zumindest zeitweilig über die Rothaarige redeten.
    Nachdem er sein Gespräch beendet hatte, führte Nischara die Gruppe zu einem nahegelegenen Hotel. „Hier könnt ihr die Nacht verbringen! Aber passt mir bitte gut auf die Gefangene auf. Trotz allem. Ich muss euch leider verlassen, ich hab was mit Tryll zu erledigen. Ich versuch mit Sonnenaufgang wieder hier zu sein, bis dahin eine schöne Zeit!“, verabschiedete sich Nischara höflich und machte sich dann auf den Weg. Vor allem Sheewa atmete tief durch, nachdem sich der Schwarzhaarige aus dem Staub gemacht hatte.
    Nekula war sichtlich zufrieden, endlich wieder in einem vernünftigen Bett zu schlafen und begab sich auch sogleich ins Reich der Träume.


    Das Ende der Nacht kam für den Weißhaarigen recht plötzlich und in einer sehr unentspannten Lautstärke. Sofort kleidete er sich an und verließ dass Hotel auf schnellstem Wege, um sich den Grund für den Lärm anzusehen. Als er aus dem Gebäude hervortrat, stellte er als erstes fest dass der Rest seiner gestrigen Begleiter sich längst draußen befand.
    Als nächstes bemerkte er den unübersehbaren Grund für die frühmorgendliche Lärmbelästigung. Ein gigantisches, lebendes Schiff wütete in der Stadt und war dabei sich die Gebäude einzuverleiben. Es wirkte äußerst edel und zudem sehr gepflegt. Mit seinen bernsteinfarbenen Augen musterte es geradezu treuherzig die Umgebung, bevor es mit seinen messerscharfen Zähnen ein weiteres Haus in Mitleidenschaft zog.
    Ein gedrungener, jedoch mit kostbaren Gewändern gekleideter Mann mit deutlichem Übergewicht stand inmitten der panischen Bewohner Parnasses und versuchte auf das Schiff einzureden, jedoch waren seine Versuche nicht von Erfolg gekrönt. Offensichtlich handelte es sich bei dem Kerl um den Besitzer des imposanten Monstrums.
    Gerade zu hilflos wirkend, steuerte er auf den Rest der Gruppe zu, wo er eine recht unterwürfige Haltung annahm.
    Nekula, der ein wenig abseits stand, konnte den Gesprächsinhalt zwar nicht hören, sich allerdings denken, dass der Typ versuchte sie um Hilfe zu bitten.
    Wieder wandte er seinen Blick dem Schiff zu, welches ein anderes Gebäude unter seinem Gewicht zermalmte. „Es würde mich ja tierisch ankotzen, hier ein Haus gebaut zu haben“, sprach er ruhig, während die Kreatur ihren Weg fortsetzte.


    Während die anderen begannen auszuschwärmen, blieb er weiterhin abseits und beobachtete dass Spektakel noch etwas. Im nächsten Moment fiel ihm die Weißhaarige auf, die noch ein Foto machte. „An sich gar keine schlechte Idee…“, dachte er und tat es ihr gleich.
    Er machte zuerst ein Bild von dem Schiff und anschließend noch eins, von der bisher angerichteten Zerstörung. Nachdem er die Fotos gemacht hatte, beschloss er Parnasse zu verlassen, da Sheewa ja nur angekündigt hatte ihn bis ins Dorf der Zuckerbäcker zu bringen.
    „Ich würde ihnen ja helfen, aber ich denke die kommen auch ganz gut alleine zurecht.“, dachte er bei sich und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht.
    Er wollte grade gehen, da fiel ihm ein, dass er zumindest Sheewa mitteilen sollte, das er sich aus dem Staub machen wird. Er wandte sich erneut zum Geschehen um und erblickte sie auf dem Lebkuchendach eines Hauses, welches von den Verwüstungen bisher verschont worden war. Seine scharfkantigen, kristallinen Flügel trugen ihn hurtig in die Lüfte empor und er landete nahezu lautlos neben Sheewa, womit er seinen Sinn für gewisse Ästhetik bewies. „Verzeih die Störung in dieser durchaus unpassenden Situation.“, entschuldigte er sich, dann fuhr er fort: „Nun, ihr habt euer Versprechen gehalten und mich nach Parnasse gebracht, deshalb denke ich dass sich unsere Wege nun wieder trennen werden. Deshalb verabschiede ich mich hiermit.“ Er blickte von Sheewa, wieder zum Rest der Gruppe und wandte sich dann wieder fragend der Rothaarigen zu: „Wobei mich eine Sache noch interessieren würde. Was gedenkt ihr gegen diesen Koloss auszurichten?“

    Nekula schenkte seine ganze Aufmerksamkeit dem Gespräch zwischen Shadow und Nischara, welches völlig unerwartet erstaunlich kurz ausfiel.
    „Ich hätte nicht vermutet dass er sich so leicht abwimmeln lässt.“, dachte er bei sich, nachdem der Schwertkämpfer sich von Shadow abgewandt hatte und dieser nur noch mit verhaltenem Schweigen reagierte.
    Lange hatte Nischara jedoch keine Ruhe, denn unmittelbar nach dieser Unterhaltung wurde er direkt von einem anderen Gruppenmitglied angesprochen.
    „Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich dir ein-zwei Fragen stelle, aber mich interessiert es schon ziemlich, wie du es geschafft hast, nicht von der Schwerkraft der Waage beeinflusst zu werden und wie du dich hier zurechtfindest, wo sich die Wege doch ständig ändern?“, wollte er wissen und Nekula musste sich eingestehen, dass dies eine wirklich gute Frage war.


    „Weshalb ich gegen eure Probleme hier immun bin entzieht sich leider meiner Kenntnis! Für mich fiel es immer schwer zu verstehen, was dieser Garten auf die anderen auslöste. Anfangs hielt ich sie einfach für schwach, doch das kann nicht der Grund sein. Es ist aber so kompliziert für mich euch in der Hinsicht zu verstehen, wie es einem gebildeten Schriftsteller fällt einen Analphabeten zu verstehen. Was die Wege angeht, nun, wenn man so lange durch die Wälder streift wie ich entdeckt man eine gewisse Regelmäßigkeit auch in jüngster Zeit. Das ist der ganze Trick dahinter!“, gab Nischara mit einem Schulterzucken zur Antwort.
    „Eine ziemlich hochtrabende Antwort…“, dachte Nekula bei sich, denn diese Antwort stellte ihn nicht unbedingt zufrieden, aber da auch Nischaras Gesprächspartner nicht weiter darauf einging, entschloss auch er sich dazu es auf der bestehenden Aussage beruhen zu lassen.


    Unter Nischaras Führung dauerte es nicht besonders lange, bis die Gruppe den vermaledeiten Garten hinter sich ließ. Nekula sah sich etwas in der Gegend um und musste sogleich feststellen, dass der Weg völlig anders aussah als noch vor dem Besuch in Detourne. Die Gesichtausdrücke der anderen verrieten ihm, dass es auch ihnen nicht entgangen ist. Als hätte er ihre Gedanken gelesen, meldete sich Nischara wieder zu Wort: „Macht euch keine Sorgen, was das angeht. Ich bringe euch selbstverständlich nach Balancoire, damit ihr die Gefangene abliefern könnt, doch zuerst lasst uns eine kleine Pause machen!“
    Darauf hatte Nekula gewartet, denn langsam hatte er das ungute Gefühl, dass sein Magen kurz davor stand sich selbst zu verdauen.
    Während er in Gedanken schon den Fisch verspeiste, blieben seine Augen plötzlich bei Nischara hängen, der offensichtlich den letzten Satz ihres Gespräches wieder vergessen hatte und nun direkt auf Sheewa zu marschierte.
    Der Schwertkämpfer blieb direkt vor der Soldatin stehen und forderte sie dazu auf eine Flamme für den Fisch zu erzeugen. Nekula wunderte sich woher Nischara wusste, dass Sheewa tatsächlich Feuer erzeugen konnte, allerdings gab dieser auch gleich die Antwort darauf, als er erklärte das Feuer bei den Imperialen überaus häufig anzutreffen sei, womit er dieses Mal auch tatsächlich ins Schwarze traf.
    Es blieb Nekula nicht verborgen, dass Sheewa aufgrund dieser weiteren Demütigung erneut im wahrsten Sinne des Wortes zu kochen begann.


    Überraschenderweise gab die Soldatin schließlich nach und ließ eine gewaltige Flamme entstehen, an der Nischara seine Seebrassen am Spieß rösten konnte. „Sie hat das Wohl der Gruppe, über Ihren eigenen Stolz gestellt“, stellte Nekula anerkennend fest, als er über Sheewas Geste nachdachte.
    Nach wenigen Minuten war der Fisch gut durch und Nischara verteilte die Rationen, wobei er auch die Imperiale Soldatin bedachte und ihr einen gerechten Anteil gab.
    Nekula schlang den Fisch gierig in sich hinein. Noch nie zuvor hatte ihm eine Seebrasse so gut geschmeckt und er genoss jeden Bissen davon.
    Gesättigt beendete er seine Mahlzeit und stellte zufrieden fest dass sowohl seine Kraft, als auch seine Selbstbeherrschung zu ihm zurück gefunden hatte.


    Endlich waren seine Sinne nicht länger von dem lästigen Hunger getrübt und seine Augen erkundeten äußerst aufmerksam das nahe Umfeld.
    Sein Blick blieb gerade an einer nahe gelegenen Baumgruppe hängen, als ausgerechnet Shadow in sein Blickfeld geriet, der direkt auf diese zuging. Kaum war er dort angelangt, zog er seine Klingen und stutzte die Pflanzen zurecht.
    Nekula überlegte einen Moment, während er die Situation beobachtete. Dann erhob er sich schließlich, klopfte sich penibel den Schmutz von der Kleidung und trat ebenfalls zu der Baumgruppe, die grade eindrucksvoll bearbeitet wurde.
    „Meinst du nicht auch, dass Detourne zum gärtnern vielleicht besser geeignet wäre oder hat da jemand etwa einfach seine Aggressionen nicht im Griff?“, sagte Nekula in einem ruhigen, beinahe schon gehässigen Tonfall, während er mit verschränkten Armen zu Shadow sah.



    OT: Ich leg es einfach mal drauf an ;)


    Nischara, ich glaub dass waren 4. bei mir^^

    Noch bevor Nekula wieder seine Ausgangsposition erreicht hatte, tauchte bereits eine weitere Teufelshand auf, die sich jedoch ein anderes Mitglied der Gruppe als Beute auserkor. Die Entscheidung fiel allerdings schon nach wenigen Sekunden, denn kurz nachdem sich ihr Kontrahent mit ausgebreiteten Flügeln von ihr entfernt hatte, löste sich die Abscheulichkeit in Luft auf.
    Die nächste Kreatur war wieder eines dieser Schleimwesen, welches sich hinterlistig dem hinteren Teil der Gruppe näherte. Allerdings fand sich auch hier jemand, der den Feind aus dem Weg räumte, wobei er jedoch eine ziemliche Schweinerei veranstaltete.


    Nach ein paar ruhigeren Minuten krakeelte plötzlich jemand: "Der nächste Gegner ist meiner, verstanden!!!" Wie auf Kommando erschien plötzlich eine merkwürdige Muschel hinter dem Schreihals, doch statt anzugreifen steckte sie ihm bloß die Zunge heraus. Bei dieser Gelegenheit stellte Nekula fest, dass der kleine Grünhaarige offenbar sehr leicht aus der Reserve zu locken war, denn unmittelbar nach der unfreundlichen Geste des Wesens stürmte er sichtlich wutentbrannt auf dass Ding zu und attackierte es wild.
    Nekula nutzte die Gelegenheit und machte ein weiteres Foto, doch nachdem er sich wieder dem Kampf zuwenden wollte musste er feststellen dass sich der Rest der Gruppe, mit einer Ausnahme, in Deckung begeben hatte. Bevor er jedoch nach dem Grund für dieses Verhalten fragen konnte, wurden er und das andere noch stehende Gruppenmitglied plötzlich von einem starken Windstrom erfasst und unsanft gegen die Wand gedrückt. Nachdem sich der Wind gelegt hatte und keine Spur mehr von der Muschel zu sehen war, konnte er sich denken wer dafür verantwortlich war. Er klopfte sich den Staub von der Kleidung und rief Tomy grimmig zu: „He, Spinatkopf! Das nächste Mal bitte mit Vorwarnung!“ Ohne eine Antwort abzuwarten ging er wieder zu den anderen, die sich mittlerweile wieder aus der Deckung gewagt hatten. Von den restlichen Kämpfen bekam Nekula nicht mehr besonders viel mit, denn mittlerweile knurrte sein Magen wieder lautstark.


    Nach einiger Zeit erreichte die Gemeinschaft eine schmale Treppe, die in einen anderen Raum zu führen schien. Beim Anblick dieser, äußerte jemand den Verdacht dass es sich dabei um den Ausgang handeln könnte, jedoch wurde dieses Wunschdenken von Sheewa wieder zunichte gemacht. Allerdings bestand immer noch die Hoffnung, dass die Treppe den Standort der großen Waage offenbaren konnte.
    Die Gruppe verlor nicht viel Zeit und stieg die Treppe hinauf. Oben angekommen, gelangten sie in einen weiteren surrealen Raum, der sich die Bezeichnung Garten redlich verdiente und sich bei genauerer Betrachtung als eine Kuppel entpuppte.
    Inmitten dieses scheinbaren Paradieses befand sich auch die besagte Waage, die aufgrund ihrer Größe jedem sofort aufgefallen sein musste. Das Ortskundige Gruppenmitglied trat hervor und verkündete: „ Da sind wir, bei der Waag…!“ Bevor er den Satz allerdings zu Ende sprechen konnte, machte sich die merkwürdige Schwerkraft wieder bemerkbar und er, sowie einige weitere Mitglieder, zu denen auch Sheewa und Nekula gehörten wurden von einem enormen Druck erfasst und an die Decke gedrückt. Gleichzeitig riss es diejenigen zu Boden, die dort verblieben waren. Die Situation war für alle Beteiligten denkbar unbequem.
    „Das…ist die Schwerkraft!“, erklärte der Ortskundige, worauf Nekula gespielt überrascht erwiderte: „Ach was, wirklich? Das wäre nun sicherlich dass letzte worauf ich getippt hätte.“
    „Seht ihr die beiden Würfel dort vorne? Die sind für die Schwerkraft zuständig und momentan ist die Waage im Gleichgewicht, weswegen sie hier komplett verrückt spielt.“, erklärte der andere weiter und klärte den Rest so über die Situation auf, was ihnen jedoch praktisch nicht helfen konnte.
    Zur Krönung des Ganzen, bekam der am Boden befindliche Teil die unerwünschte Gesellschaft einer weiteren Teufelshand.


    Die Teufelshand wirkte recht hungrig und hatte sich schnell für einen ersten Imbiss entschieden. Gierig krabbelte sie nun auf ihr Ziel zu.
    „Tja, es hat doch Vorteile hier oben zu sein“, murmelte Nekula, doch noch bevor er den Satz beenden konnte, wurde das potenzielle Opfer wie durch ein Wunder zum Oberen Gruppenteil an die Decke befördert, womit die Schwerkraft in dieser Kuppel einen gewissen Sinn für Ironie bewies. Der Teufelshand gefiel es jedoch überhaupt nicht, dass ihre Beute entwischte, allerdings dauerte es nicht lange bis sie einen passenden Ersatz gefunden hatte. Es handelte sich dabei um den kleinen, grünhaarigen Schreihals der die Muschel erledigt hatte.
    Nekula huschte ein leichtes Grinsen übers Gesicht, alleine schon weil er nicht in dieser ausweglosen Situation steckte, jedoch ärgerte es ihn gleichzeitig das im nächsten Moment jemand etwas (Bzw. Etwas Jemanden) zu Essen bekommt und es sich dabei nicht um ihn handeln würde.
    Grade als sich die Teufelshand über ihr zeterndes Opfer hermachen wollte, zerfiel sie plötzlich in zwei identische Teile, die mit einem Platschen zu Boden fielen und sich dann auflösten. Überrascht bemerkte die Gruppe nun den Urheber für diese Tat. Es handelte sich um einen schwarz gekleideten, jungen Mann mit markanten Gesichtszügen, schwarzen Haaren und einem hervorragend verarbeitetem, nun blutverschmierten Schwert.
    Nachdem er den Grünhaarigen gerettet hatte, schien es als würde der Neuankömmling erstmal eine Runde mit dem unteren Teil der Gruppe ein wenig Small Talk führen.
    Endlich ging er auf die Waage zu und tat dort etwas, was für Nekula nicht genau zu erkennen war. Diesem fiel nun allerdings auf, dass der Schwarzhaarige offenbar völlig unberührt von der extremen Schwerkraft war, aber noch während er sich darüber Gedanken machte ließ die Gravitation plötzlich nach und alle an der Decke befindlichen Mitglieder stürzten hinab, wobei außer Sheewa, jeder eine recht harte Landung über sich ergehen lassen musste.


    „Wow, ihr seid ja richtig viele!“, gab der junge Mann erstaunt von sich als er nun den Rest der Gruppe erblickte. Diese Gelegenheit nutzte der kleine, Grünhaarige und bedankte sich direkt für die Rettung in letzter Sekunde. Der Krieger winkte jedoch lächelnd ab und stellte sich der Gruppe als Nischara vor. Unmittelbar nach seiner Vorstellung, führte er ein Gespräch mit dem Grünhaarigen, bei dem er über die bisherigen Vorkommnisse aufgeklärt wurde und es hatte den Anschein als würden sie sich auf Anhieb gut verstehen. Als Sahnehäubchen bot Nischara sogar an, die Gruppe aus Detourne zu führen.
    „Jaa, endlich mal jemand der wirklich Ahnung hat!“, entfuhr es Nekula und warf den Ortskundigen Mitgliedern ein schadenfrohes Grinsen zu.
    Die Situation veränderte sich jedoch entscheidend als Sheewa in das Blickfeld des Schwertkämpfers trat um sich ebenfalls bei ihm zu bedanken.
    Urplötzlich zog Nischara sein Schwert erneut und hielt es ihr direkt ins Gesicht.
    Wütend beschuldigte er Sheewa eine Imperiale Marionette des Tyrannen Geldoblame zu sein,
    worauf diese ihrerseits ziemlich gereizt reagierte. Nekula hielt sich bei diesem Konflikt dezent im Hintergrund, da er praktisch ja noch gar nichts über die Gruppe wusste.
    Nischara wandte sich nach seiner kleinen Aussprache mit Sheewa wieder dem Rest der Gruppe zu und verkündete schweren Herzens: „Tut mir leid! Aber unter diesen Umständen kann ich euch unmöglich hier rausführen! In wenigen Stunden müsste die Waage wieder mittig sein, ob ihr bis dahin den Ausgang findet…?“
    „ Prima. Wie gewonnen, so zerronnen.“, seufzte Nekula, nachdem Nischaras Aussage sein Ohr erreicht hatte. Dieser hatte sich mittlerweile abgewandt und wollte sich auf den Weg machen. „Aber…aber … Sie ist gar nicht unsere Begleiterin…sie ist unsere Gefangene!“,
    rief die weißhaarige, junge Frau der Gruppe ihm plötzlich nach, woraufhin Nischara zumindest stehen blieb.


    „Ich bitte euch. Glaubt ihr wirklich er ist blöd genug auf so eine billige Geschichte hereinzufallen?“, murmelte Nekula leise, während sich der Grünhaarige wieder zu Wort meldete und die Geschichte der Weißhaarigen bestätigte. Zu Nekulas Überraschung schien der Plan jedoch aufzugehen, obwohl Sheewa alles andere als glücklich mit der neuartigen Situation zu sein schien. Auch der Versuch Nischaras, sie mit einem Seil zu fesseln, trug nicht unbedingt zu einer Steigerung ihrer Laune bei und kurzerhand zerteilte sie dieses mit ihren Klingen. Nachdem der Kämpfer gesehen hatte, welche offensichtliche Gefahr von der imperialen Soldatin ausging, entschied er sich nun doch dafür die Gruppe sicher aus dem vermaledeiten Garten heraus zu führen.
    Nischara übernahm nun die Führung über die Gruppe und ging voran, während der Rest ihm vorsichtig folgte. Da es nun wieder ruhiger wurde, gesellte sich Nekula zu ihm und stellte ihm die (zumindest für ihn) momentan wichtigste aller Fragen: „Öhm, verzeih. Aber wie sieht es mit den Essensmöglichkeiten hier aus?“
    „Oh euch scheint der Magen zu knurren!“, bemerkte Nischara scharfsinnig, nachdem mal wieder ein lautes Grollen aus Nekulas Bauchgegend zu kommen schien.
    „Ich habe ein paar Fische dabei! Die können wir uns braten!“, fuhr Nischara fort, worauf Nekula alleine beim Gedanken daran schon dass Wasser im Munde zusammen lief, allerdings trübte der schwarzhaarige Kämpfer sofort wieder die Stimmung und redete weiter: „Aber erst draußen. Die Waage und damit die Schwerkraft stört nicht lange, zudem muss man hier immer Angst haben von irgendeinem widerwärtigen Vieh hinterrücks aufgefressen zu werden!“ Nun wandte er sich aber auch den anderen der Gruppe zu. „Nun erzählt vielleicht mal was von euch. Das heißt, falls ihr wollt!“, meinte er selbstsicher, „Ich führe schließlich komplett fremde Leute mit einer Imperialen als Gefangene durch die Gegend.“


    Da Nekula ohnehin neben Nischara stand, nutzte er die Gelegenheit und stellte ihm sich vor.
    „Entschuldige die dumme Frage, aber was hast du denn eigentlich für Fische dabei?“, fragte Nekula nach seiner Vorstellung neugierig, da sein Gehirn bereits wieder in den Bauch gerutscht war. „Seebrassen natürlich", gab Nischara zur Antwort, woraufhin Nekula das Wasser im Munde zusammenlief. „Ah, sehr gute Wahl. Falls du es nicht weißt, diese Art ist besonders schmackhaft wenn sie kurz von einer kräftigen Flamme erhitzt wird.“, gab dieser darauf von sich, da er ja einiges über die Zubereitung von frischem Fisch wusste.
    „Bist du etwa ein Koch?“, wollte der Schwarzhaarige darauf wissen, worauf Nekula aber entgegnete: „Nein, ich stamme aus Diadem und habe dort einige Jahre in Nashira, einem Fischerdorf gelebt und mir dort ein recht ansehnliches Wissen über diese Lebewesen aneignen können“
    „Ich verstehe, die Fischer von Nashira importieren diese Fische ja auch in alle Inseln.", gab Nischara von sich, was sein weißhaariger Gesprächspartner mit einem Nicken bestätigte. „Wenn du so gut Bescheid weißt, hast du dann auch eine Ahnung wo wir eine Kräftige Flamme herbekommen? Ich kann mich leider nicht damit rühmen dass Element des Feuers zu beherrschen und habe auch sonst kein Feuer dabei.“, sprach der Schwarzhaarige weiter. Nekula grübelte daraufhin, denn er konnte Nischara ja nicht einfach so sagen dass, ausgerechnet die frischgebackene Gefangene offenbar ein gutes Händchen für Feuer hatte.
    Plötzlich fiel ihm etwas ein und er deutete auf Ryan, an dessen Kampf er sich gerade erinnert hatte. „Wenn ich mich nicht täusche müsste er auch über Feuerfähigkeiten verfügen. Jedoch weiß ich nicht mehr wie sein Name lautet.“, musste Nekula kleinlaut zugeben. Nischara wollte grade antworten, als das Ortskundige Mitglied der Gruppe hinzukam und sich an Nischara wandte. "Also gut, mein Name ist Shadow ", stellte sich Shadow vor. „Und ich würde dich gerne etwas fragen: Meinst du nicht, dass du etwas voreilig bist? Es ist nie gut Menschen zu verurteilen, ohne sie besser kennen zu lernen. Es zerstört Vertrauen und lässt Menschen leiden. Du kannst mir glauben: ich kenne mich mit soetwas aus.“


    OT: Der Dialog ist mit freundlicher Kooperation von Sheewa entstanden, die den kranken Nischara vertreten hat. Zudem eine Entschuldigung an drsnake, dafür dass mein Charakter sich dreisterweise vorgedrängelt hat.

    Die Gruppe wollte keine Zeit verlieren und machte sich auf den Weg um die große Waage zu suchen. Sheewa machte den Ersten Schritt. Sie blickte sich vorsichtig um und wählte dann einen der Eingänge an der Wand und schritt hindurch, mit der Gruppe im Schlepptau.
    Der Raum den sie nun betraten, stellte sich als reinstes Labyrinth heraus, welches sich aus Zahlreichen Weißen Wänden und vielen Türen zusammensetzte.


    Nekula war gar nicht wohl bei der Sache, immerhin hatte er auf dieser Insel schon auf den gewöhnlichen, sofern man sie in Mira so nennen konnte, Ebenen versagt. Welche Herausforderungen würde dann erst ein Richtiges Labyrinth auf dieser Hölleninsel verbergen?
    Seine Gedankengänge wurden je unterbrochen als sich schon nach wenigen Schritten der erste Feind zeigte. Es handelte sich dabei um eine giftgrüne, amorphe Kreatur die der Gruppe den Weg versperrte. Die Anführerin höchstpersönlich nahm sich der Bestie an und stellte sich ihr zum Kampf. Nekula nutzte die Gelegenheit und nahm den Kamera1 Magnus, den er bereits länger besaß, hervor um ein Foto von dem schleimigen Vieh zu schießen. Nur kurz darauf hatte sich Sheewa des unangenehmen Widersachers entledigt. Nun jedoch bestätigte sich Shadows Warnung und ohne eine Vorwarnung attackierten die nächsten Feinde die Gruppe.
    Es handelte sich scheinbar um mittelgroße Feuerwesen die zwei andere Mitstreiter in Bedrängnis brachten. Nekula überlegte nicht lange, denn solange die Ungeheuer abgelenkt waren konnte er relativ gefahrlos fotografieren und schon hielt er den Kamera1 Magnus erneut in der Hand und machte ein Bild von einer Goldflamme, die sich soeben wieder zusammengefügte, nachdem ihre weißhaarige Gegnerin sie zerfetzt hatte. Plötzlich drang ein merkwürdiges Geräusch an sein Ohr und Nekula fuhr blitzartig herum. Er hatte sich so aufs Fotografieren konzentriert, dass er seine Rückendeckung völlig vernachlässigte. Diese Gelegenheit hatte ein weiterer Bewohner von Detourne genutzt und sich ihm unauffällig genähert.


    Nekula blickte voller Abscheu auf die groteske Kreatur, die dort auf ihn zukrabbelte.
    Sie war am ehesten mit 2 Händen die man unglücklich zusammengefügt hatte zu vergleichen,
    aber auch eine entfernte Ähnlichkeit mit einer Spinne war nicht zu leugnen.
    Diese Bestie war wirklich so dermaßen hässlich dass auch Nekula für einen Augenblick der Appetit verging. Die Teufelshand fackelte nicht lange und ging sofort zum Angriff über.
    Sie bewegte sich blitzartig auf Nekula zu und sprang in die Luft, wobei sie ihre Beine mit den Todbringenden Stacheln auf den Feind richtete. Schon im nächsten Moment sauste sie auf ihren Kontrahenten zu, dem es allerdings gerade noch gelang rechtzeitig ausweichen.
    Durch den Aufprall hatten sich die Stacheln von drei Beinen in den roten Backsteinboden gebohrt und die Teufelshand steckte fest. Der ehemalige Leutnant nutzte die unverhoffte Gelegenheit und holte zum wiederholten Male den Kamera1 Magnus hervor und machte ein weiteres Foto.
    Nachdem dies erledigt war, nahm er seinen Dreizack an sich, um seinerseits einen Gegenangriff zu starten, doch die diabolische Bestie hatte es mittlerweile geschafft sich wieder aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Erneut preschte sie heran und kurz bevor sie auf ihn traf, riss Nekula den Dreizack mit einer ruckartigen Bewegung hoch um den Angriff abzublocken, jedoch riss ihn die Wucht des Aufpralls von den Beinen.
    Noch bevor er sich aufrappeln konnte hatte, stürzte sich dass Ungetüm erneut auf ihn.
    Der am Boden befindliche rollte sich sofort zur Seite und dort wo sich eben noch sein Kopf befand, steckte die Groteske Kreatur erneut mit einem Stachel im Boden fest.
    Nekula selbst konnte sich nun wieder erheben und entfernte sich zügig etwas von seinem Gegner, der soeben seinen Stachel aus der Erde zog.


    Die Teufelshand selber hatte offenbar ebenfalls genug und bot nun einen noch grässlicheren Anblick. Sie hatte ihre Handfläche geöffnet und es schien als würden sich jeweils neben den Daumen rote, bösartige Augen befinden. Nekula ging in die Hocke und schaute durch dass, am Dreizack angebrachte, Fernrohr und hatte den Gegner nun im Fadenkreuz. An den Namensgebenden Zacken bildete sich nun eine gut sichtbare, kristalline Eisschicht. Er wusste nicht was die Kreatur vorhatte, wollte jedoch auch nicht warten um es herauszufinden. Im nächsten Moment lösten sich die Eisprojektile blitzartig und schossen auf die Teufelshand zu.
    Wuchtig schlugen sie auf der Handfläche der Kreatur ein, woraufhin sie endlich in sich zusammensackte und sich auflöste.
    „Ein altes Sprichwort sagt…>>Dieses Gesicht kann nur eine Mutter lieben<<… Bei diesem Ding würde es mich allerdings nicht wundern, wenn seine Mutter mir ein Dankschreiben schicken würde“, gab Nekula anschließend von sich. „Wenn ich allerdings nicht bald etwas Nahrung zu mir nehmen kann, wird dieser Ausflug hier ein recht kurzes Vergnügen für mich“, dachte er bei sich, während er wieder näher zur Gruppe ging.

    Nekula setzte seinen Weg gradlinig fort. Solange er eine Richtung konstant bei behielt musste er einfach irgendwo ankommen.
    Er beschleunigte seine Schritte, denn der Hunger trieb ihn voran. Das nervtötende Grummeln seines Magens hatte sich bereits so sehr in sein Gehör gebrannt, dass er es schon gar nicht mehr realisierte. Allerdings konnte er nicht ignorieren dass er langsam schwächer wurde.
    Er blieb stehen und kramte seine Feldflasche hervor. Wenigstens Wasser hatte er noch im Übermaß! Er nahm einen tiefen Schluck um wieder neue Kräfte zu tanken.
    Nekula atmete erleichtert auf nachdem dass Kühle Nass seine Kehle passiert hatte.
    Ohne weitere Zeit zu verlieren verstaute er die Flasche und ging weiter.


    Nach einer Weile stockte Nekula plötzlich. Ihn überkam das ungute Gefühl beobachtet zu werden und vorsichtig wandte er sich um. Welch Überraschung als er sich plötzlich einer Gruppe von Menschen gegenübersah! Eine Frau, offenbar die Anführerin, löste sich aus der Ansammlung und sprach ihn an „Ein merkwürdiger Ort, um jemanden zu treffen. Du musst wohl kurz vor uns am Hafen angekommen sein. Aber ich kann mich nicht daran erinnern, dass da noch ein anderes Schiff war.“
    „Oh, grundgütiger... Seid mir gegrüßt.“, antwortete Nekula sichtlich erleichtert, denn er stand kurz davor jede Hoffnung aufzugeben. Doch dann überkamen ihn Zweifel. Tagelang hatte er keine Menschenseele gesehen und jetzt plötzlich tauchte ein ganzer Haufen auf? Da musste etwas faul sein, dachte er sich. Mit einem Funken Misstrauen in den Augen musterte er seine Gegenüber und sprach weiter „Ihr seid meine letzte Rettung... Nunja, außer Ihr seid eine Halluzination, sowie die letzte Gruppe.“ Die rothaarige Frau, die Ihm gegenüberstand blickte ihn nun verwundert an und sprach weiter „„Hallo auch. Ich kann dir versichern, dass wir keine Halluzination sind. Aber was meinst du mit ‚letzte Rettung‘?“
    Nekula jedoch, lauschte ihren Worten nur halbherzig und überlegte wie er sich vergewissern konnte ob sie nun eine Illusion seien oder nicht. Er streckte seine Hand aus und tippte der verdutzten Frau zweimal gegen die Stirn. Diese war jedoch alles andere als begeistert davon und schlug seine Hand beiseite. Das war Beweis genug für ihn! Nun, da er sich vergewissert hatte entschloss er sich auch auf ihre Frage zu antworten „Nun mit Verlaub, ich hänge auf dieser Insel schon knapp eine Woche, wenn nicht sogar sieben Tage völlig fest. Es ist als ob man an diesem Ort überhaupt nicht vorwärts kommt.“ Nach diesen Worten schien die Rothaarige noch verwunderter zu sein. „Schon eine Woche? Dabei müsste man Parnasse doch innerhalb weniger Stunden erreichen. Ich nehme mal an, dass du nichts davon wusstest, dass Mira stärker zwischen den Dimensionen pendelt und daher die Wege angefangen haben sich zu bewegen.“, erklärte sie ihm. Nach diesen Worten verzog Nekula ziemlich genervt das Gesicht. "Auf diese vermaledeiten Reiseführer ist einfach kein Verlass oder wie kommt es dass die wichtigsten Informationen jedes Mal fehlen? ", dachte er sich. „Na das ist ja wirklich großartig! Hätten die das nicht wenigstens Ausschildern können?“, fluchte Nekula vor sich hin und erstmalig seit Beginn dieser Konversation lächelte seine Gesprächspartnerin.
    „Nun, wie dem auch sei. Ich denke, wir müssen in dieselbe Richtung, also kannst du uns auch eigentlich begleiten, bis wir Parnasse erreichen. Ich bin übrigens Sheewa und das sind Vaan, Ryan, Xia, Dante, Tomy, Shial, Stefan, Shadow und Saira.“, stellte die Frau sich selbst und ihre Begleiter vor und streckte Nekula nun ihre Hand entgegen. Dieser erwiderte den Gruß und stellte sich nun selbst vor „„Nekula, das ist mein Name.“ Danach begrüßte er den Rest der Gruppe und verbarg dabei geschickt die Tatsache dass er sich auf die Schnelle, mit Ausnahme von Sheewa, keinen einzigen Namen merken konnte.


    Nekula begab sich nun, in bester Gesellschaft befindlich, in Richtung Parnasse.
    Nach einer Weile gelangte die Gruppe an eine Abzweigung und Sheewa beriet sich mit 2 anderen Gruppenmitgliedern über den weiteren Verlauf der Reise. Den genauen Gesprächsinhalt konnte Nekula nicht deuten, aber es schien als wäre Sheewa alles andere als begeistert.
    Die Reise führte sie ein Stück weiter bis sie auf ein Wesen stießen, das so grotesk wirkte dass selbst Nekula darüber nachdachte, ob doch etwas Hochprozentigeres als Wasser in seiner Feldflasche hin und her schwappte. Sheewa versuchte ihr Glück und fragte dass merkwürdige Wesen nach dem Weg, woraufhin dieses in Rätseln und metallischem Klang in der Stimme antwortete. Nachdem Nekula die Antwort des Wesens gehört hatte blieb ihm vor staunen der Unterkiefer offen stehen. Nachdem er sich wieder gefangen hatte, applaudierte er gekünstelt und gab spöttisch von sich „Na das ist doch mal eine Auskunft. Die hätte ich nicht besser geben können.“ Ironischerweise blieb der Gruppe nichts anderes übrig als sich auf die Angaben des Unförmigen Ungetüms zu verlassen.


    Nachdem die Gruppe am Ende des Weges angelangte, fand sie sich in einem sehr bizarren Raum wieder. Dieser wirkte fast als wäre er gespiegelt und mitten im Raum schwebten Rote und Blaue Quader. „Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten, besonders wenn es um Inneneinrichtung geht, aber das hier ist zumindest originell“, gab Nekula anerkennend zu.
    „Leute, wir haben ein Problem. Das hier ist Detourne, der mystische Garten. Lasst uns besser von hier verschwinden.“, warnte plötzlich ein Mitglied der Gruppe, dessen Namen Nekula leider nicht behalten hat. Just in diesem Moment begann die Schwerkraft verrückt zu spielen und der Raum drehte sich um 180°. Hilflos purzelte die Gruppe auf den >>neuen<< Boden.
    „Hier spielt die Schwerkraft nach ihren eigenen Regeln und unsere Flügel sind völlig nutzlos. Wir können nur eines tun und zwar die große Waage suchen. Mit ihrer Hilfe können wir die Schwerkraft und diese Würfel beeinflussen.“, erklärte der gleiche Typ, er musste ortskundig sein, der auch schon den Garten vorgestellt hatte und fügte hinzu „Aber seid vorsichtig, hier wimmelt es von Gegnern.“
    Das Knurren seines Magens drang nun seit längerer Ruhepause wieder an Nekulas Ohr und das erste was er nach diesen Worten murmelte war „Gegner? Hoffentlich sind die schmackhaft oder zumindest essbar.“


    OT: Wie ich mir mittlerweile sagen lassen habe sind sie dass nicht... Mist xD

    Nekula lag auf dem Boden und betrachte die zahlreichen Sterne am Himmel. Seine Arme waren angewinkelt, so dass sein Hinterkopf auf seinen Händen ruhte.
    Seine Ausrüstung hatte er sorgfältig abgestellt und sicherheitshalber behielt er sie immer im Blickwinkel. Es kam ihm so vor als wären bereits 3 Monate vergangen seitdem er Nashira verlassen hatte und genau genommen war es auch so.
    Seufzend schweifte sein Blick weiter über den weiten Himmel.
    Vor knapp einer Woche hatte er die Insel Mira erreicht und beinahe ebenso lange schien es, als wäre er Ihr Gefangener. „Ich hätte vielleicht doch jemanden nach dem Weg fragen sollen.“, murmelte er leise in sich hinein und brachte sein Problem so ziemlich auf den Punkt.
    Nach seiner Ankunft auf der Insel folgte er, ohne sich ausreichend über die Mysterien Miras informiert zu haben, einem unauffälligen Pfad der scheinbar ins Inselzentrum führte und hatte sich mittlerweile hoffnungslos verlaufen.
    Seit 3 Tagen hatte er keinen anderen Menschen mehr gesehen, mit der Ausnahme eines verstört wirkenden, alten Greises der sich in Luft aufzulösen schien nachdem Nekula ihn nach dem Weg fragen wollte.
    Zu allem Überfluss gingen ihm am Vortag die letzten Vorräte aus, sodass sein Magen sich regelmäßig zu Wort meldete.
    „Währe ich doch nur in Diadem geblieben, da hab ich mich zwar gelangweilt aber immerhin gab es da wenigstens etwas zu Essen.“, murmelte er wieder leise, nachdem sein Magen ihn ein weiteres Mal mit einem nicht überhörbarem Knurren zur Fütterung aufforderte.
    Nekula beschloss nun seine Rast zu beenden und erhob sich wieder. Nachdem er seine Ausrüstung an sich genommen hatte, legte er seinen Weg ins Ungewisse fort. Es war ihm klar dass er hier wohl nichts Essbares finden würde, aber er gab zumindest die Hoffnung nicht auf noch andere Menschen zu finden, die sein Schicksal teilten. „Ich kann doch nicht der Einzige sein, der blöd genug ist sich hier zu verlaufen…“, dachte er sich, während er dem Pfad weiter folgte.


    OT: So dass war mein Einstieg (Ich weiß, schwer zu übersehen^^)
    Auf ein gutes Spiel ;D


    Von Nischara: angenommen^^


    Name:
    Nekula


    Alter:
    28


    Herkunft: Diadem; Nashira


    Eigenschaften: Sarkastisch (und das auch in unpassendsten Situationen); Während einer Konfrontation ist er recht kampflustig, außerhalb jedoch ziemlich gechillt; Obwohl man es aufgrund seines Verhaltens und seinem scheinbaren Mangel an Feingefühl nicht unbedingt vermuten würde, ist er sehr intelligent und ein ausgezeichneter Stratege; Untypisch für den Rest der „Nashiraner“ ist er Fremden gegenüber recht offen; In Streitfällen ist Nekula meist nicht nachtragend; Ausgezeichneter Schütze


    Aussehen: Nekula ist 2,04m groß und von schlanker Statur. Seine Haare sind weiß und von durchschnittlicher Länge und ihm hängen immer wieder ein paar Strähnen über die Stirn.
    Er trägt eine Weiße Uniform die mit großen Stählernen und Stachelbewehrten Schulterpolstern ausgestattet ist, welche ihn noch größer erscheinen lassen. Er hat einen weißen Gürtel umgebunden, sowie eine weiße Hose und Schwarze Stiefel. Zusätzlich hat Nekula einen blauen Umhang mit Kapuze bei sich, der mit seiner Uniform kompatibel ist.
    Seine Flügel sind hellblau und durchsichtig, da sie sich aus zahlreichen scharfkantigen Kristallen zusammensetzen.


    Geschichte:
    Nekulas Geburtsort ist Sheliak, die Hauptstadt Diadems in der er auch seine Jugend verbrachte. Als er die Volljährigkeit erreichte trat er der ritterlichen Armee von König L’Hade Khan bei. Nach mehreren Jahren im Militär begann ihn sein bisheriges Leben zu langweilen und kurz nach seiner Ernennung zum Oberleutnant verließ er die Armee, sowie Sheliak um in Nashira einen Neuanfang zu wagen. Diesem Vorhaben stand jedoch die Abneigung der Nashiraner gegenüber Fremden im Weg.

    Erst nach einiger Zeit schaffte er es dass Vetrauen der Dorfbewohner zu erlangen, allerdings belohnten diese die Geduld des Neulings indem sie ihn in die Geheimnisse der Fischerei einweihten. Nekula hatte somit den Grundstein für ein neues Leben gelegt. Er baute sich eine Hütte aus Schrott und widmte seinen Alltag dem Fischfang.
    Mit der Zeit jedoch begann er Missfallen an dem wenig Abwechslungsreichem Geschäft der Fischerei zu finden. Der ewig gleiche Ablauf seines Tages und die Einsamkeit stürzte Ihn erneut in tiefste Langeweile.
    Nachdem er lange genug mit dem Gedanken gespielt hatte, entschloss er sich dazu Nashira zu verlassen um etwas von der Welt zu sehen…


    Waffe:Snipertrident= Ein Dreizack mit einem sehr robusten Fernrohr. (FK)
    Das Fernrohr befindet sich am unteren Ende des Dreizacks, damit es in Nahkampfsituationen nicht stört. Es kann auch verschoben werden, um es in eine günstigere Position zu bringen . Abfallen kann es nicht, da dass Ende der Waffe eine Verdickung aufweist. Damit dass Fernrohr nicht verrutscht, kann es auch mit einem einfachen Handgriff fixiert werden. Obwohl die Waffe auch nahkampftauglich ist, kämpft er in solchen Situationen bevorzugt waffenlos, da er so sein Geschick vollständig ausreizen kann.


    Elemente:
    Wasser 80% Wind 20%


    Besonderheit: soweit noch keine


    Spezialattacken:
    Wasser: Blizzardeinschlag; Wind: Zyklonmahlstrom; Wasser/Wind: Mystischer Zwilling