Okay, dann hier auch nochmal ein kleineres Feedback von mir, immerhin sind nur zwei Antworten auf so ein wichtiges Thema eigentlich recht karg, deswegen schreibe ich hier mal was, obwohl ich zur Zeit eigentlich abwesend bin *hust*
Zunächst kurz zu den Fanfiction-Awards - die finde ich gut, da sie auch mal eine Kompetition einrichten, die "rückwärtsgerichtet" ist, also Texte prämiert, die schon geschrieben wurden, und nicht extra dafür geschrieben werden müssen. Alleine deswegen finde ich, sie sollten bestehen bleiben. Fünf im Jahr haben sich als etwas happig herausgestellt. Auch weiß ich nicht, wie das jetzt geplant ist - sollen nun jedes Jahr wieder dieselben Awards ausgeschrieben werden? Halte ich für übertrieben. Viel eher würde ich die Anzahl der Awards auf drei oder max. vier runterschrauben - also einen alle vier bzw drei Monate. Sagen wir mal, die fünf Themen dieses Jahres bleiben bestehen, und man lässt sie dann rotieren, sodass nicht jedes Jahr die selben Awards drankommen, sondern in einer festen Reihenfolge eben ein Award alle vier Monate. (zuviele Awards lassen das ganze auch irgendwie inflationär werden, sodass ein einzelner nicht mehr so viel wert ist)
Dann zur Wettbewerbssaison. Ich habe ja schon ausführlich Feedback zum Bewertungssystem gegeben, deswegen kann ich mir das an dieser Stelle sparen (yay!), dennoch verweise ich nochmal darauf, da es ja theoretisch auch genau hier rein gehören würde. Ich bin schon gespannt, ob etwas und was sich hier in der nächsten Saison verändert.
Aber noch zur Punkteverteilung für die Saisontabelle:
Zitat von AkatsukiDie Anzahl der Punkte für die Tabelle wird von den Abgaben abhängig gemacht. Je mehr Abgaben, desto mehr Konkurrenz. Folglich ist es auch eine größere Leistung den ersten Platz zu erreichen.
Erfahrungsgemäß hat sich gezeigt, dass das zwar stimmt, aber sich hieraus ein Problem entwickelt. Die einzigen Wettbewerbe, bei denen eine wirklich hohe Teilnehmerzahl zusammenkam, waren wohl die mit den Drabbles, das heißt die mit den weniger zeitaufwändigen Aufgaben. Ein Drabble schreibt sich eben schneller als eine 2000-Wörter-Geschichte, ich denke, da stimmt mit mir jeder überein. Nun erhält man für eine gute Platzierung in einem solchen Wettbewerb aber mehr Punkte als für einen vergleichbaren Wettbewerb, bei dem die Aufgabe anspruchsvoller ist. Für einen sechsten Platz in einem Drabble-Wettbewerb erhält man also schon genauso viele Punkte, wie für einen ersten Platz mit einer Kurzgeschichte. Das finde ich irgendwie ungerecht, wenn auch der Grundsatz, mehr Konkurrenz mit höherer Punktzahl auszuloben, gerechtfertigt ist. Es stimmt zwar, dass es rechnerisch schwieriger ist, in einem Drabble-Wettbwerb erster zu werden, aber Tatsache ist, dass von solche Wettbewerben eher Neulinge angezogen werden, sodass daseffektiv gesehen nicht stimmt. Nun möchte ich nicht den Neulingen die Chance nehmen, an einem Wettbewerb teilzunehmen, weswegen ich finde, dass di beliebten Drabbles weiterhin stattfinden sollten. Nur muss man sich überlegen, ob es wirklich angebracht ist, da so viele Punkte reinzulegen - eben weil ich finde, dass jemand, der sich die Mühe macht, eine Kurzgeschichte zu schreiben, ebenso belohnt werden sollte wie jemand, der ein Drabble verfasst.
Betrachtet man sich die Abgabenzahlen, kommt man zu dem Schluss, dass es zwei Arten von Wettbewerben gibt - die bei denen Themenbedingt mehr oder weniger Teilnehmer mitmachen. Die Einteilung in dieser Saison hat mehr Punkte bei über 30 Abgaben vergeben, die aber wirklich nur durch Drabbles zustandekamen. Ich schlage also vor, die letzten beiden Kategorien zu entfernen, sodass nur noch unteschiede zwischen über und unter 10 Abgaben herrschen. Denn ich denke, kein gewöhnlicher Wettbewerb wird auf eine Zahl von über 20 Abgaben kommen, außer einem Drabble-Wettbewerb, sodass dann der Vorteil dieser Wettbewerbssparte nicht mehr so einseitig wäre.
Also sollte imho nur noch folgende Unterscheidung gemacht werden:
Bei 1 bis 10 Abgaben:
1. Platz -> 8 Punkte
2. Platz -> 6 Punkte
3. Platz -> 5 Punkte
4. Platz -> 4 Punkte
5. Platz -> 3 Punkte
Abgegeben -> 1 Punkt
Bei über 10 Abgaben:
1. Platz -> 12 Punkte
2. Platz -> 10 Punkte
3. Platz -> 8 Punkte
4. Platz -> 7 Punkte
5. Platz -> 6 Punkte
6. Platz -> 5 Punkte
7. Platz -> 4 Punkte
8. Platz -> 3 Punkte
Abgegeben -> 1 Punkt
Dann habe ich noch eine Sache anzumerken. Es gibt jede Saison Mitglieder, die fast an jedem Wettbewerb teilnehmen, sich anstrengen und hohe Punktzahlen erwirtschaften, die sie fürs Saisonfinale qualifizieren. Hat man aber nun bei 15 Wettbewerben von 20 teilgenommen und überall mäßigen bis guten Erfolg erzielt, so hat man am Ende nichts weiter davon als eine Qualifikation fürs Saisonfinale. Das reicht meiner Meinung nach nicht aus. Ich finde, es wäre ein Ansporn, neben des Fanfictionist noch einen weiteren Titel auszuloben, der eben für die fleißigste Person gilt, die nicht das Saisonfinale gewonnen hat. Wie findet man heraus, wer am fleißigsten war? Da könnte man zum einen die bloße Zahl der Wettbewerbe nehmen, an denen eine Person teilgenommen hat. Oder aber man koppelt es an die Saisonpunkte der Gesamttabelle. So hat jeder einen Anreiz dafür, auch an Wettbewerben teilzunehmen, wenn er nicht glaubt, das Finale gewinnen zu können oder wenn er schon qualifiziert ist. Um es zu veranschaulichen: Konkret in dieser Saison würde das heißen, dass Pika! diesen Titel bekommen würde - und wenn sie das Saisonfinale gewinnt, dann würde es auf Cyndaquil weiterrutschen (an der Saisontabelle abgelesen). Um das in dieser Saison durchzuführen, ist es natürlich zu spät, aber ich würde das für wichtig für die nächste Saison empfinden, denn im momentanen System ist es so, dass es möglich wäre, dass jemand mit knapp über 20 Punkten das Finale gewinnt und Fanfictionist wird, dabei aber diejenigen, die wirklich durch das Jahr hindurch am meisten an den Wettbewerben beteiligt waren, einfach außen vor gelassen werden. Finde ich ungerecht.
So, jetzt noch etwas zu den Themen der Wettbewerbe. Schaut man sich Ausschreibungen und Wettbewerbe an, die von Verlagen oder Stiftungen ins Leben gerufen werden, sieht man, dass sich die dortigen Themen sehr von denen im BB unterscheiden, und ich finde nicht, dass das zum Vorteil für die hiesigen Wettbewerbe ist. Hier gibt es viele verschiedene Themen, die ich allesamt an sich für gut und abwechslungsreich halte, doch meistens gibt man entweder die Textart oder ein konkretes Thema vor - das halte ich für eine Unmöglichkeit, die man möglichst noch diese Saison beiseiteschaffen sollte.
Wir Menschen habe eine sonderbare Art, kreativ zu sein - je mehr man usnere Sicht zusammenschnürt, desto kreativer werden wir, zumindest bis zu einem gewissen Rahmen.
Wer hat schonmal nicht vor einem leeren Blatt gehockt und wusste nicht, was er schreiben oder malen sollte? Dann beginnt die Suche nach einem Thema, worüber man schreiben oder was man malen sollte, und dann erst kommt man zu irgendetwas.
So ist es auch bei Wettbewerbsthemen. Wenn man vorgibt, es soll doch bitte ein Zeitungsartikel geschrieben werden, so hat man immer noch kein Thema vorgegeben! Zu einem Wettbewerbsthema gehören deswegen immer zwei Elemente - die Textart und der Themenslogan. Das kann alles Mögliche sein ... zB. "Ein feierliches Weihnachtsessen", "Allein unter Muscheln", "Das traurige Damhirplex", "Plantagenwirtschaft" oder sonst etwas. Durch die Vorgabe eines solchen Themas engt ihr die Wettbewerbsinteressenten nicht etwa ein, sndern ihr gebt ihnen einen Rahmen, an dem sie sich orientieren können, sodass die Ideen anfangen können, herumzuspritzen.
Ich halte deswegen von "freien" Kurzgeschichten-Wettbewerben nicht viel. Denn nicht nur fällt es jeder gegebenen Person schwerer, zu irgendwas eine Geschichte zu schreiben, als zu etwas konkreten, hinzu kommt außerdem noch, dass Geschichten mit offenem Thema kaum vergleichbar sind und es deswegen sehr schwierig ist, für Voter eine konkrete Bewertungsmatrix aufzubauen. Wonach bewertet man freie Kurzgeschichten? Man kann da eigentlich alles nehmen. Letztlich ist es also nur Geschmackssache, sodass man sich auch als Autor auf nichts einstellen kann, sondern auf gut Glück irgendetwas abgibt, das hoffentlich irgendwem gefällt. Das ist aber nicht die Definition eines Wettbewerbes.
Das Thema, das mir in dieser Saison am meisten gefallen hat, war die Reizwortgeschichte - klare Richtlinien an die Textform wurden gegeben, aber eben auch ein recht konkretes Thema, das ebenso extrem viel Platz für Kreativität gelassen hat.
Zu einem guten Wettbewerbsthema gehört also zweierlei - zunächst mal, welche Textform konkret gesucht ist, daneben aber auch ein kleiner Aufmacher, ein einzelner Satz oder ein paar Wörter, die die ungefähre Themenrichtung des Wettbewerbs beschreiben. Inspiration für solche Aufmacher gibt es praktisch überall, daran solles nicht mangeln. Aber ich finde eben, dass es besser ist, ein Thema zu nennen, als die Geschichte offen zu gestalten. (wenn man wirklich keine Ahnung hat, welches Thema man nehmen soll, kann man ja das hier befragen, lmao)
Btw, das Thema "Pokémon" reicht übrigens nicht aus, es sollte schon etwas konkreter sein.
Was ich mir wünschen würde, wäre also folgendes:
[Wettbewerb - Textart - Thema - Pokémon(y/n)] als Ausschreibungsinformationen für einen Wettbewerb.
Beispiele:
[Wettbewerb Nummer 12 - Zeitungsartikel - "Das große Los" - mit Pokémon]
[Wettbewerb Nummer 17 - Innerer Monolog - "Aufbrechen" - ohne Pokémon]
[Wettbewerb Nummer 09 - Gedicht - "Laternenlicht im Mondschein" - mit/ohne Pokémon]
Natürlich soll das Thema des Titels nicht der Titel der Abgaben sein.
Ich würde mir wünschen, dass die Wettbewerbsthemen für die nächste Saison, sofern sie schon festgelegt sind, auf dieses Schema umgeschrieben werden, ganz einfach, weil es wohl vieles erleichtern würde.
Dann möchte ich noch auf eine Kleinigkeit bei den Wettbewerbsabgaben eingehen, und zwar auf die Crossovers und Fanfictions, speziell als Abgaben zu offenene Themen (selbst wenn man ein Thema vorgibt, heißt das ja nicht, dass es kein Crossover oder keine Fanftiction sein kann). Jedenfalls finde ich es sehr irritierend, als Voter eine Geschichte zu bewerten, die eine FF von irgendetwas außerhalb Pokémon oder ein Crossover ist. Und wenn ich mir so die Votes der anderen durchlese, scheint es denen ähnlich zu gehen.
Wenn man eine Geschichte findet und man das zugehörige Spiel oder die Geschichte nicht kennt, ist es schwierig, sie zu bewerten. FFs und Crossovers neigen dazu, für uneingelesene sehr unübersichtlich zu sein, was dann nicht auffällt. Zudem macht es wenig Sinn, die Kreativität eines FFs zu bewerten, wenn man nicht weiß, inwiefern es sich dabei vo Original abhebt.
Ich schlage deswegen nichts weiter vor, als dass unter den Titel jeder Abgabe, die bei einem Wettbewerb gemacht wird, klassifiziert wird, ob es sich um eine FF, ein Crossover oder eine original Story handelt, und dann noch dabei steht, von welcher Serie oder sonstwas es eine FF ist, damit man als Voter bei bedarf eben etwas recherchieren kann.
Sowas ähnliches gab es ja schon beim Crossover-Wettbewerb.
Soll also heißen, wenn man einen Text hat als Abgabe, steht dann entweder im Spoiler oder besser noch rechtsbündig kursiv und etwas kleiner, worum es sich denn dabei handelt.
Beispiel:
Original Story
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Fanfiction, The Legend of Zelda: Majoras Mask
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Crossover, Super Mario Sunshine x Megaman
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Das würde einfach die Übersichtlichkeit erhöhen und das Bewerten von solchen Texten erleichtern (denn so wie es jetzt ist, schneiden FFs und Crossovers von unbekannten Canons häufig schlechter ab, als original stories, obwohl sie's nicht immer verdient haben - eben weil sie so oft missverstanden werden).
Achja, doch etwas Formelles:
Es steht nirgendwo in den Regeln, dass es nicht erlaubt ist, Texte abzugeben, die bereits veröffentlicht wurden. Früher gab es diese Regelung mal, das weiß ich noch. Jedenfalls sollte man die Regelung wieder einschreiben, denn eigentlich wäre es die ganze Saison lang möglich gewesen, einen Text einzureichen, der schon wo anders veröffentlich ist, vor allem hier im BB, wodurch man sich Stimmen hätte erschleichen können. Da das im Regelwerk nicht verboten ist, hätte das natürlich auch nicht irgendwie geahndet werden können. Habe eigentlich auf einen Spaßvogel gewartet, der einfach einen Text zweimal abgibt (zB in der Reizwortgeschichte und dann in der freien Kurzgeschichte - Thematisch wäre das ja korrekt gewesen). Ich hatte das glaube ich auch irgendwann mal angemerkt, jemandem gegenüber, der dafür verantwortlich ist, aber es hatte sich nichts getan, aber auch wenn das nur eine kleine Lücke ist, wäre es wohl besser, wenn man die in der nächsten Saison wieder schließt. Diese konkreteren Wettbewerbsthemen, die ich eben beschrieben habe, hätten dann natürlich auch den Vorteil, dass man besser sicherstellen könnte, das eine Geschichte auch wirklich für den Wettbewerb geschrieben wurde (wenn man alte Texte von sich einreichen könnte, dann entspräche das ja eher den rückwärtsgerichteten Awards als einem Wettbewerb).
So, ich weiß, der Beitrag ist grade etwas hingekleckert und nicht sehr Übersichtlich, deswegen hier nochmal Stichpunkte dessen, was ich gesagt/vorgeschlagen habe, damit nichts vergessen wird:
FF-Awards - nur noch 3 pro Jahr und "rotierend"
Punktkategorien der Saisontabelle auf 2 reduzieren, um Übervorteilung bestimmter Wettbewerbsarten zu vermeiden
Einen "Fleißtitel" ausschreiben, für Mitglieder, die an den meisten Wettbewerben erfolgreich teilgenommen haben
Wettbewerbsthemen konkretisieren
Typklassifizierung bei Wettbewerbsabgaben einführen
Wettbewerbsregelung in Bezug auf Wiedereinreichungen erweitern
Okay, gut, soweit von mir. Hoffentlich konntet ihr mit dem Feedback was anfangen. Ich schätze mal, die Planungsphase für die nächste Saison ist schon weit fortgeschritten, dennoch hoffe ich, dass die genannten Ideen noch besprochen werden können und es nicht zu spät ist (falls dem so wäre, hättet ihr das Thema aber durchaus einen Monat früher eröffnen oder eine Deadline nennen können ._.)
Trotzdem danke fürs Lesen,
liebe Grüße,
Aprikose.